DE7144388U - Einrichtung zur Kühlung eines elektrischen Generators - Google Patents
Einrichtung zur Kühlung eines elektrischen GeneratorsInfo
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Description
Aktiengesel] ~chaft Brown, Boveri & Cie., Baden (Schweiz)
Einrichtung zur Kühlung eines elektrischen Generators
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zur Kühlung eines
elektrischen Generators, der von einer Gasturbinengruppe, die mindestens einen Verdichter aufweist, angetrieben und
von Kühlgas durchströmt wird.
Es ist bekannt, elektrische Generatoren mit Luft zu kühlen, deren Druck gerade nur soviel über jenem der Umgebung liegt,
um die Reibungsverluste am Strömungsweg überwinden zu können. Für dieser. Zweck dient im allgemeinen ein in den Generator
eingebauter Ventilator. Uebersteigt die Generatorleistung
einen bestimmten Grenzwert, so müsste der Druck und dadurch die Dichte der Kühlluft im Generator gesteigert werden, um die
notwendige Kühlleistung zu erzielen. Dadurch steigen aber dia Ventilationsverluste im Generator wesentlich an, so dass bisher
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noch keine Generatorkühlung mit unter Druck stehender Luft I ausgeführt wurde. . ]
Es wird daher vielfach Viasserstoff als Kühlgas verwendet, der unxer einem Ueberdruck bis zu mehreren Atmosphären steht. Er .
ha-c eine ähnliche Kühlwirkung wie die Luft, doch sind wegen
seiner geringen Dichte die Ventilationsverluste weitaus kleiner. Eine Wasserstoffanlage bedeutet jedoch beträchtliche Baukosten,
sie bedarf eines ständigen Unterhaltes und einer Kontrolle durch Bedienungspersonal. Hinzu kommt ferner ein erheblicher
Aufwand für die Abdichtung des Generators sowie aller Leitungen und Armaturen wegen der Explosionsgefahr bei Mischung
dieses Kühlgases mit der Luft. Bei Stillstand des Generators
ist zudem die Wasserstoffleckage zu decken und die Oelpur.pen für die Wg-llendichtungen müssen in Betrieb bleiben. Um minimale
Ventilations- und SrrömungsVerluste zu erreichen, sollte
der Gasdruck bei reduzierter Leistung gesenkt werden, was aber wegen des Wasserstoffverlustes beim Ablassen des Gases umständlic
und teuer wird. Diese Nachteile sind schwerwiegend bei Anlagen,· welche nur kurzzeitig zur Spitzenlastdeckung eingesetzt werden.
Diese Anlagen werden oft fernbedient, weshalb eine einfache Bauart erwünscht ist.
Bei Verwendung von Helium sind die Nachteile und der bauliche
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Aufwand ähnlich, es hat aber gegenüber den Wasserstoff den
Vorteil, dass es nicht brennbar ist.
per Neuerung liegt di# Aufgabe fuÄUttÄtj eine« van #lA*g» ΟΛΑ-turbine
getriebenen Generator auf mögliohit einfache Weise und
ohne besonderen baulichen Aufwand ausreichend tu kühlen.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäss gelöst durch eine Verbindungsleitung
zwischen einem unter Verdichterdruck stehenden Bauteil und dem geschlossenen Strömungeweg des Kühlgases.
Dem Verdichter der Gasturbinengruppe fällt neuerungsgemäss
die zusätzliche Aufgabe zu» das Kühlgas des elektrischen Generators auf den für eine wirksame Kühlung vorgesehenen
Druck zu bringen. Das ist vor allem beim Anfahren der Anlage notwendig, weil üblicherweise während des Stillstandes das
Kühlgas drucklos ist. Da der Druck im Verdichter u.a. von der Drehzahl abhängig ist, erstreckt sich die Druckaufladung
des Generators beim Anfahren über eine gewisse Zeitspanne. Bei
Leistungsänderungen ändert sich mit dem Druck im Verdichter auch der Druck des Kühlgases im Generator, was nur erwünscht
ist, weil dadurch die Ventilationsverluste bei Teillast kleiner werden als beim Konstanthalten des hohen Druckes,
der bei der Maximalleistung
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notwendig ist. Auch lässt sich der Druck des Kühlgases im Generator nach einer beliebigen Funktion in Abhängigkeit
von der Generatorleistung regeln, wodurch die Ventilationsy-rluste nur so gross visraen, als unbedingt nötig ist.
Während des Betriebes sind, sieht man von den Drucksteigerungen im Verdichter undjdem damit verbundenen Aufladen des
Kühlgases ab» nur die geringen Leckgasmengen der Generatordichtungen zu decken. Die zusätzliche Belastung des Verdichters ist daher selbst beim Anfahren nur gering und es ist
nicht nötig, ihn grosser zu dimensionieren, als es dem Bedarf der Gasturbine entspricht.
Wird der zu kühlende Generator von einer Gasturbine mit offenem Kreislauf angetrieben, so -viri Luft als Kühlgas verwendet, die vom Verdichter der Gasturbinengruppe auf Druck gebracht wird. Die VentilationsVerluste steigen zwar ungefähr
proportional mit dem Druck an, doch lässt sich wegen der guten Wärmeabfuhr durch die unter Druck stehende Luft der Generator
viel höher belasten. Der Wirkungsgrad des Generators nimmt etwas ab, doch überwiegt der Leistungsgewinn die grösseren
Verluste um ein Mehrfaches. Die Leckgasmenge kann leicht ersetzt werden» die Dichtungen des Generators können daher einfach gebaut werden und es ist keine Stillstandsdichtung nötig.
Der Verdichter hält die Kühlluft auf einem vorbestimmten, gegebenenfalls leistungsabhängigen statischen Druck. Die Ua-
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wälzung der Luft, die auf ihrem Strömungswege auch gekühlt
wird» erfolgt durch in den Generator eingebaute Ventilatoren.
Bei einer Gasturbinengruppe mix geschlossenem Kreislauf des
Arbeitsmittels, wofür z.B. Kohlendioxyd, Wasserstoff oder Helium in Frage kommt, kann dieses als Kühlgas für den
Generator verwendet und gleichfalls vom Verdichter der Gruppe unter Druck gehalten werden, ganz ähnlich wie es für die Luft
als Kühlgas beschrieben wurde. Es ist sogar möglich, dan
Generator in einen Kebenkreislauf des Arbeitsmittels einzuschalten
und ihn so vom Arbeitsmittel als Kühlgas durchströmen zu lassen, ohne dafür einen eigenen Umwälzventilator
zu benötigen. Die Reibungsverluste &m Ströjnungsweg des Kühlgase:
werden somit vom Verdichter der Gasturbinengruppe gedeckt.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Neuerung
schematisch dargestellt und werden nachstehend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kühleinrichtung für ei.:ζ Gasturbinengruppe mit
offenem Kreislauf des Arbeitsmittels;
Fig. 2 eine Kühleinrichtung für eine Gasturbinengruppe mit geschlossenem
Kreislauf des Arbeitsmittels;
Fig. 3 eine gleiche Einrichtung wie Fig. 2, jedoch mit vom
Arbeitsmittel durchströmten Generator.
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*<2.zh Tig. 1 wird im Verdichter 1 die Verbrennungsluft verdichtet
und gelangt über die Brennkammer 2 in die Gasturbine 3, wo die thermische Energie der Verbrennungsgase in mechanische
Arbeit umgesetzt wird. Die Gasturbine treibt ausser dem Verdichter auch den luftgekühlten elektrischen Generator 4. Um
seine Kühlluft beim Anfahren auf den nötigen Druck zu bringen und diesen während des Betriebes zu halten, ist der Generator
j 4 über die Verbindungsleitung 5 direkt mit dem. Verdichter 1
verbunden. Der Kühler 6 ist in die Leitung 5 eingeschaltet, um die durch die Verdichtung erwärmte Luft abzukühlen, bevor
sie dem Generator 4 zuströmt. In diesem ist zur Rückkühlung der Luft der Kühler 7 vorgesehen, der im geschlossenen Strömungsweg 8 der durch eingebaute Ventilatoren (nicht gezeichnet)
umgewälzten Kühlluft liegt.
• Die Verbindungsleitung 5 kann vom Auslass des Verdichters 1
oder von einer beliebigen Zwischenstufe desselben abgehen. Ist kein Drossel- oder Rückschiagvertil in die Leitung 5
zwischengesehaltet, dann herrscht im Generator annähernd der
selbe Druck wie an der Abzweigstelle. Bei konstanter Last werden über die Leitung 5 nur die Leckageverluste gedeckt.
Bei variabler Last kann die Luft wechselweise in beiden Richtungen strömen. Wird bei Belastungszunahme eine höhere Leistung
der Gasturbine·gefordert, so steigt der Druck im Verdichter
und somit auch im Generator 4. Bei sinkender Belastung wird
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"- 7*'-" 15U/71 ή Q
der Druck im Verdichter tiefer und es kann Kühlluft vom
Generator zum Verdichter rückströmen. Bei der Wahl der
Abzweigstelle ist zu beachten, dass bei allen Betriebszuständen
der Druck im Generator und somit auch an der Abzweigstelle hoch genug sein muss, um eine genügende Kühlleistung zu ergeben.
Eine andere Möglichkeit besteht darins die Verb--indungsleitung
5 von einer Stelle des Verdichters mit genügend hohem Druck abgehen zu lassen und ein Druckregelventil 9, beispielsweise
ein Reduzierventil, in die Leitung 5 einzubauen. Der Druck im Generator wird dadurch auf einer konstanten Höhe gehalten,
der so hoch sein muss, dass auch bei grösster Generatorleistung
die Kühlwirkung noch ausreichend ist. Nachteilig ist hierbei, dass bei Teillast der Druck zu hoch ist und somit die Ventilationsverluste zu gross sind.
Die beste Bemessung des Druckes der Kühlluft lässt sich erreichen
wenn das Druckregelventil 9 in der Verbindungsleitung S leistungsabhängig regelbar ist. Da? kann sowohl von Hand aus als
auch mit Hilfe des Leistungsmessers 10 erfolgen, der auf das Druckregelventil 9 einwirkt, was in Fig. 1 durch die gestrichelte Wirkleitung 11 angedeutet ist.
.»■ft··
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Die Verbindungsleitung 5 kann an einem beliebigen Punkt in den geschlossenen Strömungsweg 8 der Kühlluft im Generator
einmünden.
Fig. 2 zeigt eine Anlage, deren Gasturbinengruppe im geschlossenen
Kreislauf arbeitet. Das Arbeitsmittel durchströmt nacheinander den Niederdruckverdichter 12, den Kühler 13, den
Kochdruckverdichter IU, den Wärmetauscher 15, in welchem es
vorgewärmt wird, den Bauteil 16, der ein Reaktor oder ein Wärmetauscher zur Erwärmung des Arbeitsmittels sein kann,
die Gasturbine 3, nochmals den Wärmetauscher 15 und den Nachkühler 22, worauf es wieder vom Niederdruckverdichter 12 angesaugt wir4. D^r elektrische Generator H sitzt mit der
Gasturbine 3 und ien beiden Verdichtern 12 und IH auf der
gleichen Welle.
Von der Zwischenleitung 17 des Arbeitsmittels zweigt nach dem
Kühler 13 die Verbindungsleitung 5 ab, die zum Generator H
führt und diesen somit auf dem gleichen Druck hält, der in der Zwischenleitung 17 herrscht.
Aus den gleichen Gründen» wie sie bei der Beschreibung der
Fig» 1 dargelegt wurden» kann in die Verbindungsleitung 5 das
Druckregelventil θ eingeschaltet sein. In diesem Falle ist
noch die vom Drosselventil 18 kontrollierte Rücklaufleitung.19
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vorgesehen, die von der Verbindungsleitung 5 nach den Druckregelventil
9 abzweigt.und in die Ansaugleitung 20 des Niederdruckverdichters
12 mündet. Stellt aa.s Druckregelventil 9 auf
einen konstanten Druck ein, dann bleibt das Drosselventil IS während des Betriebes geschlossen. Es wird nur bei Stillsetzung
der Anlage geöffnet, dar.it das Kühlgas ar Druckentlastung
des Generators und zur Verminderung der Leckageverluste in den Kreislauf des Arbeitsmittels abströmen kann. "Wird das
Druckregelventil 9 leitungsabhängig geregelt, dann muss das
Drosselventil 18 gleichzeitig und in gleichen Sinne derart geregelt werden, dass es jeweils einen υπι einen geringen Betrag
kleineren Druck als das Druckregelventil 9 einstellt. Die Betätigung des Drosselventil 18 erfolgt über die von der
Wirkleitung 11 abzweigende Wirkleitung 21.
an einem beliebigen Punkte in den geschlossenen Strömungsweg des Kühlgases im Generator 4 einmünden.
Fig. 3 zeigt die gleiche Anlage wie Fig^^2 und unterscheidet
sich von ihr nur durch die Führujig^des Kühlgases. Dieses wird
vom Verdichter der Gasturbinengruppe nicht bloss auf DrucK gebracht und dann von entfern eigenen Ventilator des Generators
umgewälzt, sondern ein Teil des Arbeitsgases durchströmt in einem
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Claims (3)
1. Gasgekühlter elektrischer Generator, der mit einer Gasturbine und einem Verdichter auf der selben Welle sitzt, gekennzeichnet
durch ein gasdichtes Rohr (5) von einem Auslassstutzen des Verdichters (1) zu einem Einlassstutzen des Generators (4)·
2. Gasgekühlter elektrischer Generator, der mit einer Gasturbine
und einem Verdichter auf der selben Welle sitzt, gekennzeichnet durch eis gasdichtes Rohr (5) von einem Auslassstutzen des Verdich- '
ters (1) zu einem ^Ünlgas-Rückführrohr (8) des Generators (4).
3. Gasgekühlter elektrischer Generator, der mit einer Gesturbine
und einem aus Hochdruckteil und Niederdruckteil bestehenden Verdichter auf der selben Welle sitzt, gekennzeichnet durch ein gasdichtes Rohr (5) von einem Verbindungsrohr (17) zwischen dem Niederdruokteil (12) und dem Hochdruckteil (14) des Verdichters zu
eines Binlassstutzen des Generators (4)·
4· Gasgekühlter elektrischer Generator, d<sr mit einer Gasturbine
und einem aus Hoohdruokteil und Niederdruckteil bestehenden Verdiohter auf der selben VeUe sitzt, gekennzeichnet durch ein gasdiohtes Rohr (5) von einen Verbindungerohr (17) zwischen dem Niederdruokteil (12) und dem Hoohdruokteil (14) des Verdichters zu
einem KUhlgas-RttokfUhrrohr (8) des Generators (4)·
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Family Applications (1)
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DE7144388U Expired DE7144388U (de) | 1971-11-08 | Einrichtung zur Kühlung eines elektrischen Generators |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19505388A1 (de) * | 1995-02-17 | 1996-08-22 | Abb Management Ag | Luftgekühlte rotierende elektrische Maschine |
DE10217832A1 (de) * | 2002-04-16 | 2003-11-06 | Heidenhain Gmbh Dr Johannes | Verfahren zum Kühlen von wärmeabgebenden Teilen eines elektromotorischen Antriebs |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19505388A1 (de) * | 1995-02-17 | 1996-08-22 | Abb Management Ag | Luftgekühlte rotierende elektrische Maschine |
DE19505388B4 (de) * | 1995-02-17 | 2004-09-30 | Alstom | Luftgekühlte rotierende elektrische Maschine |
DE10217832A1 (de) * | 2002-04-16 | 2003-11-06 | Heidenhain Gmbh Dr Johannes | Verfahren zum Kühlen von wärmeabgebenden Teilen eines elektromotorischen Antriebs |
DE10217832B4 (de) * | 2002-04-16 | 2006-02-16 | Dr. Johannes Heidenhain Gmbh | Verfahren zum Kühlen von wärmeabgebenden Teilen eines elektromotorischen Antriebs |
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