DE7143951U - Sicherheitsgurtanordnung fur Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge - Google Patents

Sicherheitsgurtanordnung fur Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

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DE7143951U
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Neue Seite 1 Y
Gebrauchsmusteranmeldung *-·'"--5. 'Jaiiu&r 1973. " G 71 43 951.5
Anmelderin: ADAM OPEL AKTIENGESELLSCHAFT, RÜSSELSHEIM (HESSEN)
^Sicherheitsgurtanordnung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge >
Die Neuerung bezieht sich auf eine Sicherheitsgurtanordnung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einem energieabsorbierenden Dämpfungsglied zur Herabminderung der bei einem Unfall durch die Haltegurte auf den Fahrzeuginsassen ausgeübten Kräfte. Bei Verwendung von Standard-Sicherheitsgurten, die um ein nicht vorher bestimmbares Maß dehnbar sind, kann es beim Unfall zum Aufprall des Kopfes gegen das Lenkrad und der Knie gegen den unteren Teil des Armaturenbrettes kommen. Dehnungssteife Gurte lassen dagegen nur eine geringe Bewegung des Körpers gegenüber dem Insassenraum zu, so daß die vorgenannten Verletzungen vermieden werden. Die Verzögerung des Oberkörpers bei einem Auffahrunfall ist jedoch so stark, daß die dabei auf den Fahrzeuginsassen wirkenden Gurtkräfte ein unzulässig hohes Maß erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, die bei einem Unfall
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auftretenden Verzögerungen auf ein für die Fahrzeuginsassen erträgliches Maß zu verringern und gleichzeitig den Aufprall von Körperteilen auf das Lenkrad bzw« Armaturenbrett zu verhindern. Dieses Problem wird gemäß dem Grundgedanken der Neuerung dadurch gelöst, daß die Haltegurte dehnungssteif ausgebildet sind und - zumindest einseitig - an der schwenkbaren Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angreifen und daß das energieabsorbierende Dämpfungs glied zwischen Rückenlehne und Fahrzeugkörper angeordnet ist. Durch den erfindungsgemäßen Sicherheitssitz mit caergieabsorbierender Rückenlehne und dehnungssteifen Haltegurten wird der Aufprall von Körperteilen auf das Lenkrad und das Armaturenbrett verhindert, da der Körper des Insassen praktisch keine Relativbewegung zum Sitz bzw. zur Rückenlehne ausführen kann. Unzulässig hohe Verzögerungen und Gurtkräfte werden durch einen definierten "Bremsweg" der Rückenlehne vermieden.
Die Haltegurte können auf einer Seite des Sitzes am Fahrzeugboden verankert sein, wobei dies zweckmäßig der lösbare Befestigungspunkt, etwa in Form eines GurtSchlosses, ist· Der oben angegebene Neuerungsgedanke kommt indessen optimal dann zur Wirkung, wenn die Haltegurte beidseitig an der schwenkbaren Rückenlehne des Fahrzeugsitzes angreifen.
Ein weiteres Merkmal der Neuerung besteht darin, daß die Rücken lehne des Fahrzeugsitzes in beiden Richtungen schwenkbar und
das energieabsorbierende Dämpfungsglied beidseitig dämpfend ausgebildet, ist. Dadurch ist eine definierte Abbremsung des Fahrgastkörpers nicht nur bei frontalen Auffahrunfällen möglich, sondern auch dann, wenn ein nachfolgendes Fahrzeug von hinten auffährt.
Das energieabsorbierende Dämpfungsglied kann grundsätzlich an beliebiger Stelle zwischen Rückenlehne und Fahrzeugkörper angeordnet sein. Weges des durch die Rückenlehne selbst verfügbaren großen Hebelarmes, der eine raum- und materialsparende Auslegung und Anordnung des Dämpfungsgliedes ermöglicht, wird jedoch neuerungsgemäß bevorzugt, daß das energieabsorbierende Dämpfungsglied zwischen dem oberen Ende der Rückenlehne und der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist. Durch diese weit von der Gelenkachse der Rückenlehne entfernte Anordnung des Dampfungsgliedes kommt die verstärkende Hebelwirkung der Rückenlehne voll zur Geltung. Durch die damit geschaffene große Basis der Krafteinleitung (Boden-Dach) sind keine besonderen Karosserieverstärkungen erforderlich.
Dieser vorteilhafte Effekt kann nach einem weiteren Gedanken der Neuerung weiter dadurch intensiviert werden, daß die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes bis über den Kopf des Fahrzeuginsassen hinaus, vorzugsweise in Form einer Kopfstütze, verlängert ausgebildet ist und daß das energieabsorbierende Dämpfungsglied am oberen Ende der Rückenlehnenverlängerung oberhalb des Kopfes des Fahrzeuginsassen angreift und sich am Fahrzeugdach abstützt. Zugleich wird dadurch eine räumlich
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günstige und die Fahrzeuginsassen nicht behindernde Anordnung des Dämpfungsgliedes unmittelbar im Bereich des Fahrzeugdaches ermöglicht.
Als energieabsorbierendes Dämpfungsglied können beliebige Dämpfungselemente bekannter Bauart, beispielsweise Stoßdämpfer, beidseitig wirkende Gasfedern und dgl. dieneu. Neuerungsgemäß wird jedoch bevorzugt, daß als energieabsorbierendes Dämpfungsglied ein balgartig verformbares Faltelement dient, welches die kinetische Energie der Rückenlehne mit dem daran befestigten Fahrzeuginsassen in Verformungsarbeit umwandelt. In jedem Fall ist darauf zu achten, daß die Verformungs- bzw. Dämpf uiigskennlinie des energieabsorbier enden Dämpfungsgliedes so mit dem Verformungsverhalten des vorderen Fahrzeugbereiches (Vorderwagen) abgestimmt ist, daß sich für den Insassen eine optimale Verzögerung ergibt. Diese Abstimmung ist bei dem vorzugsweise vorgeschlagenen balgartigen Faltelement aufgrund dessen großen Verfcrmungsweges auch bei groben Fertigungstoleranzen optimal möglich.
Da die Rückenlehne bei einem Unfall somit erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt ist, empfiehlt es sich, bei ihrer konstruktiven Gestaltung für eine ausreichende Festigkeit Sorge zu tragen. Eine diesbezügliche neuerungsgemäß vorgeschlagene Maßnahme besteht darin, daß die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes von einem am Fahrzeugboden angelenkten Verstärkungsbügel umgeben und gehalten ist, an dem die Haltegurte un-d das Dämpfungsglied unmittelbar angreifen. Dem die Neuerung tragenden Sicherheitebestreben kann weiterhin dadurch Genüge getan werden,
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daß das obere Ende des Verstärkungsbügels derart in eine Aussparung einer als Überrollbügel dienenden Dachquerverst rkung eingreift, daß bei einem Überrollen des Wagens das von der von außen einwirkenden Kraft eingedrückte Dach sich mit dem Bügel verbindet. Der Überrollbügel wird somit durch die Verstärkungsbügel erheblich verstärkt und die Festigkeit der Fahrgastzeile erhöht.
Unerwünschten Bewegungen der Rückenlehne im Normalbetrieb, etwa bei starken Bremsungen, kann dadurch begegnet werden, daß der Verstärkungsbügel mit der Dachverstärkung durch eine sich bei bestimmter Beanspruchung lösende Verbindung, vorzugsweise sinen Abscherstift oder eine Schweißung, fest verbunden ist. Beim Unfall wird dann diese Verbindung zerstört und die Drehbewegung des Bügels eingeleitet.
Ein separates Dämpfungselement kann sich sogar dann erübrigen, wenn die Rückenlehne bzw . deren Verstärkungsbügel mit dem Fahrzeugdach oder mit Dachverstärkungen fest verbunden und das Dach bzw. &±e Dachverstärkung als energieabsorbierendes Dämpfungsglied (Verformungsteil) ausgebildet ist. Die kinetische Energie des Insassen wird dann vom entsprechend ausgebildeten, sich verformenden Dachaufbau aufgenommen.
Der neuerungsgemäße Sicherheitssitz, der wegen der am Fahrzeugboden angelenkten Rückenlehne eine feststehende Sitzfläche aufweist, kann aus zwei getrennten Teilen, nämlich Sitzfläche und
Rückenlehne bestehen. Es ist jedoch auch denkbar, daß die Sitzfläche des Fahrzeugsitzes mit der Rückenlehne eine Baueinheit bildet, die bei einem Unfall sich zusammen mit der Rückenlehne um deren Gelenkachse dreht=
Weitere, die Sicherheit der Fahrzeuginsassen erhöhende Merkmale der Neuerung sind dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer zweier nebeneinander liegender Fahrzeugsitz-Rückenlehnen vorzugsweise an deren Verstärkungsbügel beidseitig energieabsorbierende Elemente zum Eingriff mit der benachbarten Rückenlehne bzw. der Fahrzeugseitenwand angeordnet sind (Fig. 4). Dadurch wird auch bei einem Seitenaufprall die Stabilität der Fahrgastzelle durch die Verstärkungsbügel wesentlich verbessert. Die seitlichen Dämpfungsglieder erfüllen dabei die Aufgabe, die Beschleunigung des Wagens und damit der Insassen bei einem Seitenstoß klein zu halten, wozu ein gewisser Verformungsweg nötig ist.
Die vorstehend beschriebenen Neuerungsgedanken lassen sich am besten an einem aus zwei Schrägschultergurten und einem Beckengurt bestehenden Vierpunkt-Gurtsystem verwirklichen. Bei Verwendung von Dreipunktgurten kann das normalerweise über Sitz mitte liegende energieabsorbierende Element außermittig angeordnet werden.
Die Neuerung ist nun anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung und der nachstehenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die vordere Hälfte eines Personenkraftfahrzeuges in Seitenansicht, bei weggelassener Tür,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. IL, mit nach einem Auffahrunfall nach vorn geschwenkter Sitzlehne und verformtem Dämpfungsglied,
Fig. 3 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 und 2, mit
nach Auffahren eines nachfolgenden Fahrzeuges nach hinten geschwenkter Sitzlehne und verformtem Dämpfungsglied und
Fig. 4 das Fahrzeug nach Fig. 1 - 3 im Querschnitt, wobei die im wesentlichen gleich gestalteten Vordersitze links in Vorderansicht und rechte nur der Verstärkungsbugel ohne Rttckenlehnenpolsterung und Sitzfläche dargestellt sind.
Fig. 5-10 zeigen weitere Ausbildungen des energieabsorbierenden Bauteiles.
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Nach Fig. 1 bis 3 bezeichnet 10 ein Personenkraftfahrzeug, 11 dessen Dach, 12 die Fronthaube, 13 die Fronthaube, 14 das linke Vorderrad, 15 das Lenkrad, 16 die Türöffnung und 17 das Armaturenbrett des Kraftfahrzeuges 10. Der Fahrersitz ist mit 18, dessen Rückenlehne mit 19 und ein auf dem Sitz 18 befindlicher Fahrzeuginsasse mit 20 beziffert.
Vie insbesondere aus Fig. 4 anhand des Fahrersitzes 18 ersichtlich, ist die Rückenlehne 19 von einem Verstärkungsbügel 21 umgeben und gehalten, der am Vagenboden 22 bzw. an Lagerböcken 23, 24 um eine Achse 25 schwenkbar angeordnet ist. Der Fahrzeuginsasse 20 wird von einem aus zwei Schrägschultergurten 26, 27 und einem Beckengurt 28 bestehenden Vierpunkt-Sicherheitsgurtsystem, das an den Punkten 29, 30, 31, 32 am Verstärkungsbügel 21 angreift (Fig. 4), Iti seiner in Fig. 1 gezeigten Sitzposition gehalter 4 Die Haltegurte 26, 27, 28 sind dehongssteif ausgebildet, so daß sie nahezu keine Relativbewegung des Fahrzeuginsassen 20 zu der Ruckenlehne 19 erlauben.
Vie aus Fig. 1 bis 3 hervorgeht, ist der Verstärkungsbügel 21 mit seinem oberen, über den Kopf 33 des Fahrzeuginsassen 20 hinausragenden Ende 34, in welchem Bereich die Rückenlehne 19 in eine Kopfstütze 35 ausläuft, über ein energieabsorbierendes Dämpfungsglied 36 an einer Verstärkung 37 des Fahrzeugdaches befestigt. Bei dem Dämpfungsglied 36 handelt es sich um ein balgartiges Faltelement, welches durch Stauchen (Fig. 2) bzw. Dehnen (Fig. 3) kinetische Energie in Verformungsarlbeit umwandeln kann.
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Fig. 2 zeigt den Sitz 18 mit Fahrzeuginsassen 20 bei einem Frontalaufprall des Wagens. Der Körper des Fahrzeuginsassen schwenkt infolge seiner Massenträgheit durch die Haltegurte 26, 27, 28 den Verstärkungsbügel 21 der Rückenlehne 19 um die Drehachse 25. Das neuerungsgemäß im Wagendach 11 angeordnete energieabsorbierende Dämpfungsglied 36 wird vom Verstärkungsbügel 21 verformt und nimmt die kinetische Energie des Fahrzeuginsassen 20 auf. Hierbei ist die Kennlinie des Dämpfungsgliedes 36 so dem Verformungsverkalten des Vorderwagens angepaßt, daß sich für den Insassen eine optimale Verzögerung ergibt.
Fig. 3 zeigt den Sitz 18 mit Fahrzeugin&assen 20 nach einem Frontalaufprall des Wagens bzw. beim Aufprall eines nachfolgenden Fahrzeuges auf das (nicht dargestellt) Heck des Fahrzeuges 10. Der Fahrzeuginsasse 20 wird nach dem Aufprall gegen die Rückenlehne 19 zurückgeschleudert. Das in Fig. 2 zusammengedrückte Dämpfungsglied 36 wird nun wieder unter Energieaufnahme von dem Fahrzeuginsassen 20 durch den Verstärkungsbügel auseinandergezogen. Auch hier ergeben sich durch den langen "Bremsweg" der Rückenlehne 19 günstige Verzögerungswerte für den Fahrzeuginsassen 20. Im Falle des Aufpralles eines nachfolgenden Fahrzeuges wird das Dämpfungsglied 36 unmittelbar aus dem in Fig. 1 gezeigten neutralen Zustand in den in Fig. 3 demonstrierten gedehnten Zustand verformt· Auch hier wird durch das energieabsorbierende Dämpfungsglied 36 die Kraft, die der Korper des Fahrzeuginsassen einer Beschleunigung entgegenstellt, weich aufgefangen.
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Aus Fig. 4 sind nun weitere Maßnahmen, die zur Erhöhung der Sicherheit des Fahrzeu^insassen 20 beitragen, erkennbar. Die rechte Seite zeigt das tragende Gerippe der Rückenlehne 19 mit dem Verstärkungsbügel 21 und Querverstrebungen 38, 39, 40. An der Querverbindung 38 ist das sich am Dachaufbai abstützende energieabsorbierende Dämpfungsglied 36 befestigt. Das obere Ende 34 des Verstärkungsbügels 21 greift so in eine Aussparung 41 einer Dachquerverstärkung (überrollbügel) 42 ein (s. auch FIg1 1), daß bei einem Oberrollen des Wagens das von der von außen einwirkenden Kraft 43 eingedrückte Dach sich mit dem Bügel verbindet. Der Überrollbügel 42 wird somit durch die Verstärkungsbügel 21 erheblich verstärkt und die Festigkeit der Fahrgastzelle erhöht. Auch bei einem Seitenaufprall wird die Stabilität der Fahrgastzelle durch die Verstärkungsbügel wesentlich verbessert. Die von außen auf eine Seitenwandverstärkung in der Fahrzeugtür 45 wirkende Kraft 46 überträgt sich nach der Verformung der Seitenwandverstarkung 44 auf die Querstrebe 40. Die Reaktionskraft zu 46 wird an den Stellen 23, 24 und 47 aufgebaut. Reichen die Reaktionskräfte 23, 24 und 47 nicht aus, die Kraft 46 abzustützen, so wird nach einer gewiesen Verformung des Verstärkungsbügels 21 die Kraft 46 über die Strebe 40 zur linken Rückenlehne 19 weitergeleitet. Hier entstehen Reaktionskräfte 48 am Dach 11, am Boden 23, 24 und nach Verformung des Verstärkungsbügels 21 von Rückenlehne 19 an der Seitenwandverstarkung 49 der Fahrzeugtür 50. Um die Beschleunigung des Wagens und damit der Insassen bei einem Seitenstoß (Kraft 46) klein zu halten, ist ein gewisser Verformungsweg nötig. Dieser Verfonnunge weg ist durch energieabsorbierende Elemente 51 und 52 zu beiden Seiten der Querstrebe 40 gewährleistet.
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Die linke Rückenlehne 19 besitzt ebenso wie der rechts gezeigte Verstärkungsbügel 21 eine innerhalb der Lehnenpolsterung angeordnete Querstrebe (nicht gezeigt) mit energieabsorbierenden Elementen 53 und 54. Bei einer großen Seitenkraft 46 verbinden sich die Elemente 52 und 53 und stützen sich über die Querstreben und über das Element 54 an der SeitenwandverStärkung 4S ab.
Der in Fig. 1 bis 4 beschriebene Sicherheitsitz mit feststehender Sitzfläche 55 und beweglicher Rückenlehne 19 kann selbstverständlich auch so ausgebildet sein, daß die Sitzfläche 55 mit der Rückenlehne 19 eine Baueinheit bildet. Die Sitzfläche 55 wäre dann mit dem Verstärkungsbügel 21 zu verbinden und würde sich beim Unfall mit der Rückenlehne um die Achse 25 drehen.
Weiterhin kann statt des gezeigten Faltelementes 36 ein beliebiges anderes energieabsorbierendes Bauteil, vorzugsweise mit geringer Bauhöhe, verwendet werden, z. B. Stoßdämpfer. Ebenso kann dieses in Fahrtrichtung gesehen statt vor der Rückenlehne 19 auch über oder hinter dieser angeordnet werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen einen Stoßdämpfer 60 als energieabsorbierendes Bauteil, und zwar bei Normalstellung der Rückenlehne 19 und in einer Stellung, in der die Rückenlehne 19 nach einem Frontalaufprall nach vorne bewegt ist· Die Kolbenstange 61 des Stoßdämpfers 60 greift an einem abgebogenen Teil 62 der Rückenlehne 19 an.
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In Fig. 7 und 8 ist als energieabsorbierendes Sauteil ein Stahlband 64 vorgesehen, das mit seinen Enden an Dachträgern oder Konsolen 65 befestigt ist und zwischen zwei etwa waagerecht an der Rückenlehne 19 angeordneten Bolzen od.dgl. hindurch läuft.
Fig. 9 und 10 zeigen als energieabsorbierendes Bauteil ein topfartiges Metallteil 70, das bei Druck ein kolbenartiges Teil 71 sich Anrollt, wie die Fig. 10 zeigt. Das Teil 70 stützt sich am Dachträger 72 ab, während das Teil 71 mit devRückenlehne 19 verbunden ist.
Venn von dehnungssteifen Haltegurten gesprochen wird, so heißt das natürlich nicht, daß der Rahmen der Neuerung verlassen wird, wenn Gurte mit einen* gewissen, sich nicht nachteilig auswirkenden Maß von Dehnung verwendet werden.
Schutzansprüche

Claims (19)

Neue Schutzansprüche \.*:..: " '.5*· .Januar-1973
1. Sicherheitsgurtanordnung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einem energieabsorbierenden Dämpfungsglied zur Herabminderung der bei einem Unfall durch die Haltegurte auf den Fahrzeuginsassen ausgeübten Kräfte,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltegurte (26, 27, 28) dehnungssteif ausgebildet sind und - zumindest einseitig an der schwenkbaren Rückenlehne (19, 21) des Fahrzeugsitzes (18, 18a) angreifen und daß das energieabsorbierende Dämpfungsglied (36) zwischen Rückenlehne und Fahrzeugkörper (37) angeordnet ist.
2. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltegurte (26, 27, 28) beidseitig an der schwenkbaren Rückenlehne (19, 21) des Fahrzeugsitzes (18, 18a) angreifen.
3. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (19, 21) des Fahrzeugsitzes (18, 18a) in Fahrzeuglängsrichtung schwenkbar und das energieabsorbierende Dämpfungsglied (36) beidseitig dämpfend ausgebildet ist.
4. Sicherheitsgurtanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das energieabsorbierende Dämfpungsglied (36) zwischen dem oberen Ende (34) der Rückenlehne (19, 21) und der Fahrzeugkarosserie (37) angeordnet ist.
5. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 4, mit einer vorzugsweise in Form einer Kopfstütze bis über den Kopf des Fahrzeuginsassen hinaus verlängert ausgebildeten Rückenlehne des Fahrzeugsitzes, dadurch gekennzeichnet, daß das energieabsorbierende Dämpfungsglied (36) am oberen Ende (34) der Rückenlehnenverlängerung oberhalb des Kopfes des Fahrzeuginsassen angreift und sich am Fahrzeugdach (11, 37) abstützt.
6. Sicherheitsgurtanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als energieabsorbierendes Dämpfungsglied eine oder mehrere beidseitig wirkende Gasfedern dienen.
7. Sicherheitsgurtanordnung nach einem oder mehrere» der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als energieabsorbierendes Dämpfungsglied ein oder mehrere Flüssigkeitsstoßdämpfer dienen.
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8. Sicherheitsgurtanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als energieabsorbierendes Dämpfungsglied ein balgartig verformbares Faltelement (36) dient.
9. Sicherheitsgurtanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verformungs- bzw. Dämpfungskennlinie des energieabsorbierenden Dämpfungsgliedes (36) so mit dem Verformungsverhalten des vorderen Fahrzeugbereiches (Vorderwagen) abgestimmt ist, daß sich für den Insassen eine optimale Verzögerung ergibt.
10. Sicherheitsgurtanordnung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (19) des Fahrzeugsitzes (18, 18a) von einem am Fahrzeugboden (22, 23, 24) angelenkten Verstärkungsbügel (21) umgeben und gehalten ist, an dem die Haltegurte (26, 27, 28) und das Dämpfungsglied (36) angreifen*
11. Sicherhextsgurtanordnung nach Anspruch 10 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (34) des Verstärkungsbügels (21) derart in eine Aussparung (41) einer als Überrollbügel dienenden Dachquerverstärkung (42) eingreift, daß bei einem Oberrollen des Wagens das von der von außen einwirkenden Kraft (43) eingedrückte Dach sich mit dem Bügel verbindet.
12. Sicherheitegurtanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsbügel (21) mit der Dachverstärkung (42) durch eine sich bei bestimmter Beanspruchung lösende Verbindung, vorzugsweise einen Abscherstift oder eine Schweißung, fest verbunden ist·
13. Sicherheitsgurtanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (19) bzw. deren Verstärkungsbügel (21) mit dem Fahrzeugdach (11) oder mit Dachverstärkungen (42) fest verbunden und das Dach bzw. die Dachverstärkung als energieabsorbierendes Dämfpungsglied (Verformungsteil) ausgebildet ist.
14. Sicherheitsgurtanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sitefläche (55) des Fahrzeugs!tzes (18) mit der Rückenlehne (19) eine Baueinheit bildet, die bei einem Unfall sich zusammen mit der Rückenlehne um deren Gelenkachse (25) dreht.
15. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzfläche (55) des Fahrzeugsitzes (18) am Verstärkungsbügel (21) der Rückenlehne (19) befestigt ist.
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16. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsbügel (21) in sich und in ihren Lagerstellen (23, 24, 47 bzw. 48) seitliche Kräfte aufnehmen können.
17. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsbügel (21) mit Querstreben (40) versehen sind.
18. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1, 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (40) Jeweils bis nahe an die SeitenwandverStärkung (44) und nahe an die benachbarte Querstrebe (40) releh@ne
19. Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 und 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (40) zumindest an ihren Enden energieabsorbierend (51, 52) sind.
2Oo Sicherheitsgurtanordnung nach Anspruch 1 und 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verstärkungsbügel (21) und ihren Querstreben (40) eine Versteifung der Karosserie bei Seitenstößen erfolgt.
DE7143951U 1971-11-23 Sicherheitsgurtanordnung fur Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Expired DE7143951U (de)

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