DE714122C

DE714122C - Device for reproducing optical sound recordings that are recorded in several tracks close together

Info

Publication number: DE714122C
Application number: DEK135415D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Schwarz
Original assignee: Klangfilm GmbH
Current assignee: Klangfilm GmbH
Priority date: 1934-09-27
Filing date: 1934-09-27
Publication date: 1941-11-24

Description

Einrichtung zur Wiedergabe von Lichttonaufzeichnungen, die in mehreren Spuren nahe beieinanderliegend aufgezeichnet sind Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Wiedergabe von Lichttonaufzeichnungen, die in mehreren Spuren nahe beieinanderliegend aufgezeichnet sind und getrennt mittels Glasstäbe abgetastet werden. Derartige Aufzeichnungen ergeben sich beispielsweise, bei der- an sich bekannten Gegentakttonaufzeichnung. -Es ist bereits bekannt, gebogene Glasstäbe zur Abtastung von Tonaufzeichnungen zu verwenden, wobei der Glasstab zwischen Film und Photozelle angeordnet wird. Es ist fernerhin auch bekannt, zur Abtastung von zwei Spuren zwei runde Glasstäbe zu verwenden, die unter leichter Biegung um die Achse einer Transportrolle geführt sind, die zu diesem Zweck mit zwei Einschnitten versehen ist, in denen die Glasstäbe liegen. Bei dieser bekannten Anordnung sind abzutastende Spuren jedoch durch einen zwischen ihnen liegenden Rollenteil voneinander getrennt. Diese bekannte Anordnung hat jedoch verschiedene Nachteile. Der eine Nachteil besteht darin, daß bei optischem Kontakt der Glasstäbe mit dem Rollenmaterial Absorptionsverluste eintreten können; ein anderer Nachteil liegt darin, daß infolge des runden Austrittsquerschnitts die austretenden Lichtstrahlen ein kegelförmiges Bündel bilden, wobei beide Bündel ineinandergreifen können, wenn die Glasstäbe nicht weit genug auseinanderliegend .angeordnet sind. Wenn daher die Glasstäbe zur Abtastung nahe beieinanderliegender Tonspuren verwendet werden sollen, so tritt bei diesen bekannten Glasstäben eine Vermischung der -Lichtstrahlen ein, die beispielsweise bei der Abtastung von. Gegentaktschriften unbrauchbar ist, da solche Gegentaktschriften getrennt abgetastet und wiedergegeben werden müssen. Die Biegung der Glasstäbe bringt dann noch den Nachteil mit sich, daß durch die Biegung die Zahl der Reflexionen vergrößert wird, und damit .auch die Verluste der Reflexion bzw. der Absorption. Sodann sind gebogene Glasstäbe schwerer herzusteIIen.Device for reproducing optical sound recordings in several Tracks are recorded close together. The invention relates to a device for reproducing optical sound recordings in multiple tracks are recorded close together and scanned separately by means of glass rods will. Such recordings result, for example, in the case of the one known per se Push-pull sound recording. -It is already known to use curved glass rods for scanning of sound recordings, with the glass rod between the film and the photocell is arranged. It is also known to use two tracks for scanning two tracks Use round glass rods that are slightly bent around the axis of a transport roller are performed, which is provided for this purpose with two incisions in which the Glass rods lie. In this known arrangement, however, there are tracks to be scanned separated from each other by a roller part lying between them. This well-known However, the arrangement has several disadvantages. The one disadvantage is that Absorption losses occur when the glass rods make optical contact with the roll material can; Another disadvantage is that due to the round exit cross-section the exiting light rays form a cone-shaped bundle, with both bundles can interlock if the glass rods are not spaced far enough .are arranged. Therefore, when the glass rods are closer together for scanning Soundtracks are to be used, so occurs with these known glass rods Mixing of the light rays, for example when scanning. Push-pull fonts is useless because such push-pull fonts are scanned and reproduced separately Need to become. The bending of the glass rods then has the disadvantage that that the number of reflections is increased by the bend, and thus also the losses of reflection or absorption. Then curved glass rods are heavier to produce.

Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, einen in seiner ganzen Länge ohne Biegung geradlinig verlaufenden, mit ebenen Flächen begrenzten Glasstab zur Abtastung von Tonaufzeichnungen zu verwenden, der gegen die der Abtaststelle auf der Abtastrolle zugeordneten Filmebene so geneigt ist, daß die Lichtstrahlen, welche die Tonspur durchleuchten, an den Seitenwänden des Glasstabes total reflektiert werden. - Hierbei handelt es sich jedoch nur um einen einzigen Glasstab, «ä hrend die Erfindung von wenigstens zwei Glasstäben ausgeht.It has also already been proposed, one in its entirety Length without bend straight glass rod delimited with flat surfaces to use for scanning sound recordings against that of the scanning point on the film plane assigned to the scanning roller is inclined so that the light rays, which shine through the sound track, totally reflected on the side walls of the glass rod will. - But this is what it is just a single one Glass rod, while the invention is based on at least two glass rods.

Zur eingangs erwähnten Wiedergabe von,, Lichttonaufzeichnungen, die in mehreren' Spuren nahe beieinanderliegend aufgezeicllriet sind und getrennt mittels Glasstäbe abgetastet werden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, bei Verwendung von in der ganzen Länge geradlinig ohne Biegung verlaufenden Glasstäben die Glasstäbe mit ebenen Flächen über ihre ganze oder einen Teil ihrer Länge unter Zwischenschaltung einer spiegelnden Zwischenschicht derart unmittelbar miteinander zu verbinden und an der der Photozelle zugewandten Seite so zu formen bzw. so zueinander zu stellen. daß sowohl der Lichtübertritt von einem Glasstab auf den anderen wie auch der C. bertritt von Streulicht von einem Glasstab zu einer ihm nicht zugehörigen Photozelle verhindert wird. Zweckmäßig wird die Einrichtung so getroffen. daß nach der Photozellenseite hin in keilförmig verbreiterte Stücke auslaufende Glasstäbe verwen;let werden, wobei die keilförmigen Glasstäbe durch konvexe oder gegebenenfalls auch durch ebene Flächen abgeschlossen sind. Eine derartige Ausbildung eines lichtleitenden Glasstabes zwecks Aufweitung des auf die Photozelle treffenden Strahlenbündels ist anderweitig vorgeschlagen und daher für sich nicht Gegenstand dieser Erfindung.For the aforementioned reproduction of ,, optical sound recordings that are recorded in several tracks close together and separated by means of Glass rods are scanned, is proposed according to the invention, when used The glass rods are made of glass rods running in a straight line without bend over their entire length with flat surfaces over all or part of their length with interposition to connect a reflective intermediate layer in such a way directly to one another and on the side facing the photocell in such a way or to position them in relation to one another. that the passage of light from one glass rod to the other as well as the C. Scattered light passes from a glass rod to a photocell that is not associated with it is prevented. The device is expediently made in this way. that after the photocell side Use glass rods tapering into wedge-shaped widened pieces; let be, whereby the wedge-shaped glass rods by convex or possibly also by flat surfaces Are completed. Such a formation of a light-conducting glass rod for the purpose Another proposal is to expand the beam of rays hitting the photocell and therefore not in itself the subject of this invention.

Wenn die Glasstäbe in an sich bekannter Weise durch einen in seiner Größe von der gegenseitigen Führung der Tonspuren abhängigen Zwischenraum getrennt sind, so kann gemäß der weiteren Erfindung die Einrichtung so getroffen werden, daß die geradlinig verlaufenden, urigebogenen Glasstähe über ihre ganze Länge an der benachbarten, total reflektierenden, ebenen Fläche nur durch einen Luftzwischenraum getrennt sind und daß außerdem an der den Photozellen zugeneigten Seite entweder die Stäbe so weit auseinanderlaufen, daß ein Übertritt von Streulicht von einem Glasstab auf die ihm nicht zugehörige zweite Photozelle verhindert wird, oder, hei an den Nachbarseiten über die ganze Länge parallelem Verlauf, in keilförmig verbreiterte. Stücke mit konvexem oder ebenem Abschluß auslaufende Glasstäbe verwendet werden.If the glass rods in a known manner by one in his Size separated from the mutual guidance of the sound tracks dependent space are, according to the further invention, the device can be made so that the straight, rustic, curved glass strands extend over their entire length the adjacent, totally reflective, flat surface only through an air gap are separated and that also on the side facing the photocells either the rods diverge so far that a passage of scattered light from one Glass rod on the second photocell that does not belong to it is prevented, or, hot on the neighboring sides over the entire length parallel course, widened in a wedge shape. Pieces with a convex or flat end tapering glass rods are used.

Die Abb. i bis q. zeigen verschiedene Ausführungsformen der -Erfindung. In Abb. 1 bedeutet io einen Tonfilmstreifen, weicher mit Hilfe einer in der Abbildung nicht dargestellten Zackenrolle über eine aus zwei Teilen i i und 12, die auf einer gemeinsamen Achse 13 fest montiert sind, bestehende Tonrolle gezogen wird. Die zweiteilige Tonspur 1I, 15, die in der Abbildung als Intensitätsschrift dargestellt ist, aber auch ebensogut Amplitudenschrift sein kann, wird in der be: gewöhnlichen Wiedergabeapparaturen üblichen Weise beleuchtet. Zwischen den bei tleli "Tonrollen 11, 12 befinden sich zwei g rade Glasstäbe 16, e e 17 von rechteckig iii Querschnitt, die unter Verwendung einer spiegelnden "Zwischenschicht 18 zusammengekittet sind. Die beiden Glasstäbe 16, 17 laufen, wie aus dem Grundriß in Abb. i ersicht-!ich ist, nach der Seite der Photozellen IC). 20 hin in zwei keilförmige Stücke 21. -22 aus. Diese selbst «-erden durch, von den Photozellen aus gesehen, konvexe oder gegebenenfalls auch ebene Flächen 23, 24 abgeschlossen. Das durch die beiden Tonspuren 1I. 15 hindurchfallende Licht wird an der Innenseite der an Luft angrenzenden Glasflächen total reflektiert, so daß die beiden Glasstäbe das einmal in sie eingetretene Licht insoweit verhtstlos weiterleiten. Nur durch die Absorption im Glase tritt ein geringer, zahlenmäßig jedoch ganz unbeträchtlicher Lichtverlust auf. Die spiegelnde Zwischenlage iri zwischen den beiden Glasstäben verhindert ebenfalls einen Lichtübertritt von jedem der beiden Glasstäbe in den anderen. Vom Beginn der keilförmigen Glasteile 21, 22 an findet lediglich an der spiegelnden Zwischenlage 18 noch eine Reflexion im Glasstab statt. dagegen nicht mehr an den Glaswänden 25. 26, weil infolge des Keilwinkels die Lichtstrahlen diese Wände nicht mehr berühren. Somit treten, in der Ebene des Grundrisses in Abb. i gesehen, die Lichtstrahlen derart aus den keilförmigen Stücken 21. 22 aus, daß sie auf die leiden Photozellen. die den beiden Tonspuren 1:4, 15 zugeordnet sind, auftreffen. dagegen nicht etwa die Lichtstrahlen aus dem einen Glasstab zum Teil auch mit auf die andere Photozelle fallen, und umgekehrt. wie es der Fall sein würde, wenn man die beiden Glasstäbe ohne die keilförmige Verbreiterung enden lassen würde; in diesem Falle würde nämlich das Licht an den Enden 1;egelförmig austreten, wobei dann die beiden Kegel ineinandergreifen würden, wodurch die Vermischung ,herbeigeführt würde.Figs. I to q. show various embodiments of the invention. In Fig. 1 io means a sound film strip, which is pulled with the help of a tooth roller (not shown in the figure) over a sound roller consisting of two parts ii and 12 which are fixedly mounted on a common axis 13. The two-part sound track 1I, 15, which is shown in the figure as intensity writing, but can just as well be amplitude writing, is illuminated in the usual manner in the usual reproduction apparatus. Between the at tleli "are capstans 11, 12 g rade two glass rods 16, 17 of rectangular ee iii cross section using a specular" are cemented together interlayer 18th The two glass rods 16, 17 run, as can be seen from the plan in Fig. 1, to the side of the photocells IC). 20 out into two wedge-shaped pieces 21. -22. These themselves are closed off by convex or, if necessary, even surfaces 23, 24, as seen from the photocell. That through the two sound tracks 1I. The light falling through is totally reflected on the inside of the glass surfaces adjoining the air, so that the two glass rods pass on the light that has once entered them without any problems. Only through the absorption in the glass does a small, but numerically quite insignificant loss of light occur. The reflective intermediate layer iri between the two glass rods also prevents light from passing from each of the two glass rods into the other. From the beginning of the wedge-shaped glass parts 21, 22 on, there is only a reflection in the glass rod at the reflective intermediate layer 18. on the other hand no longer on the glass walls 25, 26, because as a result of the wedge angle the light rays no longer touch these walls. Thus, seen in the plane of the plan in Fig. 1, the light rays emerge from the wedge-shaped pieces 21, 22 in such a way that they hit the photocells. which are assigned to the two audio tracks 1: 4, 15 hit. on the other hand, some of the light rays from one glass rod do not also fall on the other photocell, and vice versa. as would be the case if the two glass rods were to end without the wedge-shaped widening; In this case, namely, the light would emerge at the ends 1; cone-shaped, the two cones then interlocking, which would bring about the mixing.

Die Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, gemäß welcher die beiden Glasstäbe 16, 17 in einem geringen Abstand angebrach! werden, derart, daß sie durch eine Luftschicht. die beliebig dünn sein darf, aber ein: endliche Dicke behalten muß, getrennt sind. Bei dieser Bauweise wird die spiegelnde Zwischenlage 18 aus Abb. i entbehrlich.Fig. 2 shows another embodiment, according to which the two Glass rods 16, 17 attached at a short distance! be in such a way that they get through a layer of air. which can be as thin as you want, but one thing: keep it finite thickness must be separated. In this construction, the reflective intermediate layer 18 is made Fig. I can be dispensed with.

In Abb. 3 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher insofern eine Vereinfachung gemäß der Einrichtung nach Abb. 1 erreicht werden kann, als die kegelförmigen Endstücke 21, 22, die an Hand der Abb. i beschrieben wurde, entbehrlich werden. Die Stäbe 16, 17 werden derart angeordnet, daß ihre Achsen nach der Seite der Photozellen hin in geringem Maße divergieren. Die Glasstäbe können dann nach der Photozellenseite hin durch ebene Flächen abgeschlossen wer-. den. Bei dieser Anordnung treten die Lichtstrahlen aus den beiden Glasstäben jeweils als ein verhältnismäßig stark divergierendes Bündel aus: vermöge des großen Abstandes der beiden Glasstabenden findet jedoch trotzdem in der Photozelle 27, die ebenso wie übrigens bei ebb. i und a an Stelle von zwei getrennten Photozellen verwendet werden kann, keine Belichtung der dem anderen Stab zugeordneten Kathode statt.In Fig. 3 another embodiment is shown in which a simplification according to the device according to Fig. 1 can be achieved, as the conical end pieces 21, 22, which was described with reference to Fig. I, can be dispensed with. The bars 16, 17 are arranged in such a way that their axes diverge slightly towards the side of the photocells. The glass rods can then be closed off by flat surfaces on the photocell side. the. With this arrangement, the light rays emerge from the two glass rods as a relatively strongly diverging bundle: due to the large distance between the two glass rod ends, however, it still takes place in the photocell 27, which, as is also the case with ebb. i and a can be used instead of two separate photocells, no exposure of the cathode associated with the other rod takes place.

Die Abb. 4 stellt eine Einrichtung dar, bei welcher im Gegensatz zu den Einrichtungen nach Abb. i bis 3 die beiden Glasstäbe an verschiedenen Seiten der Tontrommelachse 13 angeordnet sind. Bei dieser Einrichtung können nach Wunsch die beiden Stäbe 16, i7 auf der Fläche a, b, c im Sinne der Abb. i unter Einfügung einer spiegelnden Zwischenlage verkittet oder im Sinne der Abb. a mit einem gewissen endlichen Abstand angeordnet werden.FIG. 4 shows a device in which, in contrast to the devices according to FIGS. 1 to 3, the two glass rods are arranged on different sides of the drum axis 13. With this device, the two rods 16, i7 can be cemented on the surface a, b, c in the sense of Fig. I with the insertion of a reflective intermediate layer or arranged in the sense of Fig. A with a certain finite distance.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for reproducing optical sound recordings, which are recorded in several tracks close together and are separated are scanned by means of glass rods, characterized in that when used of straight glass rods running along their entire length without a bend. the glass rods with flat surfaces over all or part of their length with an interconnection a reflective intermediate layer in such a way directly connected and attached to one another the side facing the photocells are shaped or placed in relation to one another in such a way that that both the passage of light from one glass rod to the other as well as the passage of stray light from a glass rod to a photocell that does not belong to it will. z. Device according to claim i. characterized by the use of after On the photocell side, glass rods tapering off in wedge-shaped widened pieces, whereby the wedge-shaped pieces by convex or possibly also by flat surfaces Are completed. 3. Device for reproducing optical sound recordings that are recorded in several tracks close together and separated by means of Glass rods are scanned, which are separated from each other on the drum side by an in its size depends on the distance between the soundtracks are separated, characterized in that over the entire length the straight, Unhighly 2n glass rods on adjacent, totally reflective, flat surfaces only are separated by an air gap and d @ ate, also on the photocell On the inclined side, either the bars diverge so far that they cross over of scattered light from a glass rod onto the second photocell that is not assigned to it is prevented, or, if the sides are parallel over the entire length Course, ending in wedge-shaped widened pieces with a convex or flat finish Glass rods are used.