DE7129339U - Vorrichtung zur Abdichtung von Wellen mittels eines elastischen Wellendichtringes - Google Patents

Vorrichtung zur Abdichtung von Wellen mittels eines elastischen Wellendichtringes

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DE7129339U
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Description

"Vorrichtung zur Abdichtung von Wellen mittels eines elastischen Wellendichtringes"
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abdichtung von Wellen mittels eines elastischen Radialvellendichtringes mit die Welle umschließender Dichtlippe und dieser vorgelagerten Staublippe sowie mittels einer dem Radialwellendichtring vorgeschalteten, auf der Welle befestigten Schleuderscheibe.
Vorrichtungen der vorgenannten Art sollen dazu dienen, bestimmte Vellenpartien, z.B. Lagerstellen, gegen Staub, trockenen oder nassen Schmutz sowie Spritzwasser abzuschirmen. Sie kommen demgemäß hauptsächlich an Wellen zur Anwendung, die ständig Umwelteinflüssen ausgesetzt sind bzw· sein müssen. Dies ist in besonders starkem Maße bei im Luftstrom liegenden Wellen von Kraftfahrzeugen der Fall, da hierbei zusätzlich Staub und Feuchtigkeit an die Welle herangetragen wird·
ein Unternehmen der
Grupoe
Effoctenbank - We/bu^ff 5q$<tyrUKfairf|nr. 3PJ825 Dresdner Bank AG Stgt. 104800 · Deutsche bank AG Stgt. 13/23104 · Postscheckkonto Stgt. 11422
Ea ist bekannt, als Radial-Dichtring ausgebildete Staublippen der Diehtlipp« vorzuschalten, um letztere vor Verschmutzung und vorzeitigem Verschleiß zu bewahren· Naturgemäß tritt aber dieser Verschleiß nun an der Staublippe auf. Diese kann nach verhältnismäßig kurzer Zeit ihre Funktion nicht mehr erfüllen und somit findet wiederum eine Ablagerung von Schmutz an der Dichtlippe statt. Um diesen Mißständen abzuhelfen, hat man vor der Staublippe zusätzlich eine Schleuderscheibe auf der Welle angeordnet, die einen derartigen Durchmesser aufweisen muß, daß die Abdichtstelle zwischen Welle und feststehendem Gehäuse abgedeckt ist. Dabei sind jedoch folgende nachteilige Erscheinungen aufgetreten: Die Schleuderscheibe läuft mit einem gewissen Abstand von der Wand, in der sich die Abdichtstelle befindet. Aufgrund dieses Abstandes bewirkt die vor der feststehenden Wand rotierende Scheibe einen Luftaustausch in dem Raum zwischen Wand und Scheibe derart, daß längs der Wand eine Grenzschichtströmung zur Welle hin induziert wird, während an der rotierenden Scheibenfläche eine von der Welle weggehende Strömung läuft. Damit ist es möglich, daß Schmutz mit der zur Welle hin führenden Strömung hinter die Scheibe und an die Abdicht stelle geführt und dort abgelagert wir^i, so daß die Wirkung der Schleuderscheibe stark herabgesetzt wird.
Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es, den radial zwischen Schleuderscheibe und feststehendem Gehäuse eindringenden Schmutz, Staub und dgl. von der Dichtstelle an der Welle fernzuhalten. Ausgehend von der im Vorstehenden geschilderten Erkenntnis besteht die Neuerung darin, daß sich die Staublippe in an sich bekannter Weise
in axialer Richtung zwischen dem Gehäuse des Radialwellendichtringes und der Schleuderscheibe erstreckt und an ihrem der Schleuderscheibe zugekehrten Ende am Außenumfang eine radial nach außen gebogene Form aufweist· Durch die Neuerung ist nicht nur ein Abhalten des Schmutzes von der Dichtstelle gewährleistet. Vielmehr wird darüber hinaus in überraschender Heise auch die Umlenkung der Strömung auf die Schleuderscheibe zu erreicht, so daß die eingedrungenen Schmutzpartikel wieder radial nach außen aus dem Spalt zwischen Schleuderscheibe und feststehender Gehäusewand herausgeschleudert werden· Eine Ablagerung von Schmutz auf der sich in axialer Richtung erstreckenden Staublippe, im folgenden Umlenklippe genannt, findet nicht statt«
An sich ist es bei bekannten sich in axialer Richtung erstreckenden Staublippen üblich, daß diese mit <?jm sich drehenden Teil (hier z.B. die Schleuderscheibe) in Berührung stehen, da sonst durch den Spalt sofort Staut etc. auf die Dichtlippe gelangen würde. Der einsetzende Betrieb und die ungünstigen Betriebsbedingungen führen aber meist schnell zu eines Freistehen der Staublippe· Die dem Strömungsverlauf angepaßte gewölbte Form der neuerungsgemäßen Umlenklippe erlaubt es indessen, gegenüber der Schleuderscheibe von vornherein einen geringfügigen axialen Abstand vorzusehen, ohne daß ein Eindringen von Schmutzpartikeln zu befürchten ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt usd in der nachstehenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 anhand eines Längsschnittes durch eine Radialwellendichtung
mit Schleuderscheibe die Strömungsverhältnisse ohne
neuerung»genäße Umlenklippe,
Fig· 2 die Bewegungsrichtung des eindringenden Schmutzes an den verschiedenen Stellen des Umfangs in Vorderansicht unter
der Schleuderscheibe nach Fig· I und Fig· 3 einen Radialvellendichtring mit neuerungβgemäßer, sich in
axialer Richtung erstreckender Umlenklippe im Längsschnitt· Nach Fig· 1 ist mit IO eine sich drehende VeIIe1 beispielsweise die Lüfterwelle eines Kraftfahrzeuges, und mit 11 ein Radialvellendicht ring bezeichnet· Der Radialwellendichtring 11 besteht im einzelnen aus einer die Welle 10 umschließenden Dichtlippe 12, einem Gehäuseteil 13« einem Dichtlippe 12 und Gehäuseteil 13 verbindenden ringförmigen Steg l4 und einer die Dicht? ir.»^, 12 umgebenden Schraubenfeder 15. Der Radialwellendichtring 11 ist in eine feststehende Gehäusewand l6 eingepaßt· Der Bereich zwischen Welle 10 und Gehäusewand 16 ist nach außen durch eine Schleuderscheibe 17 abgedeckt, die auf der Welle 10 befestigt ist und mit dieser umläuft.
Infolge der Drehung der Schleuderscheibe 17 bildet sich in dem Raum zwischen Schleuderscheibe 17 und Radialwellendichtring 11 ein Stromungsprofil aus, das durch Pfeile 18 - 22 gekennzeichnet ist. Danach wird aufgrund dieser Stromungsverhältnisse durch den Spalt zwischen Schleuderscheibe 17 und der feststehendem Wand 16 Schmutz, Staub, Feuchtigkeit und dgl. radial nach innen gefördert. Das Eindringen des Schmutzes ist in Fig. 2 durch die Pfeile 22 gezeigt. Die verwirbelten Schmtitzpartikel lagern sich mit der Zeit - wie
durch Position 23 angedeutet - an der Dichtlippe 12 des Rndialwellendichtringes 11 ab· (Ein geringer Teil des angesaugten Schstrtzes Ttird jedoch e«*ls.ns c-er* ScI»le*Mles*schei.l>e χ? sofor* wieder radial nach außen befördert) Bedingt durch die Drehbewegung der Schleuderscheibe läuft die schematisch durch die Pfeile 18 - 21 angedeutete Strömung nicht radial, sondern in Umfangsrichturg geschraubt. Dadurch kann - wie aus Figo 2 ersichtlich - nur innerhalb eines Bereichs von etwa 120 Schmutz gemäß den Pfeilen in den Raum zwischen Radialwellendichtring 11 und Schleuderscheibe 17 gelangen·
Die Teile des in Fig. 3 dargestellten neuerungsgemäßen Radialwellendichtringes 11» entsprechen im wesentlichen denen des Radialwellen— dichtringes 11 in Fig. 1 und sind daher entsprechend positioniert. Der Unterschied gegenüber der bekannten Ausführui:.gsfortn nach Fig· I besteht darin, daß der Dichtringquerschnitt gemäß 11a in Richtung auf die teilweise dargestellte Schleuderscheibe 17 in eine sich in axialer Richtung erstreckende Umlenklippe 24 ausmündet, die an ihrem Außenumfang 25 radial nach außen abgebogen ausgebildet ist« Durch diese Form der Umlenklippe 24 wird eine Umlenkung des in Richtung des Pfeiles 18 (Fig. l) eindringenden Schmutzstromes erreicht (Linie in Fig· 3)1 ene sich die Verwirbelungen 20, 21 ausbilden können· Damit werden vorteilhaft Schmutzablagerungen an der Dichtlippe 12 vermieden.

Claims (1)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Abdichtung von Wellen mittels eines elastischen Radialwellendichtringes mit die Welle umschließender Dichtlippe und dieser vorgelagerten Staublippe sowie mittels einer dem Radialvellendichtring vorgeschalteten, auf der Welle befestigten Schleuderscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Staublippe (24) in an sich bekannter Weise in axialer Richtung zwischen dem Gehäuse (13) des Radialwellendichtringes (lla) und der Schleuderscheibe (17) erstreckt und an ihrem der Schleuderscheibe zugekehrten Ende am Außenumfang (25) eine radial nach außen gebogene Form aufweist·
2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem der Schleuderscheibe (17) zugewandten Ende der Staublippe (24) und der Schleuderscheibe ein geringfügiger Abstand vorgesehen ist·
DE7129339U Vorrichtung zur Abdichtung von Wellen mittels eines elastischen Wellendichtringes Expired DE7129339U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4422853A1 (de) * 1994-06-30 1996-01-04 Miele & Cie Lagerabdichtung für Radial-Wälzlager

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4422853A1 (de) * 1994-06-30 1996-01-04 Miele & Cie Lagerabdichtung für Radial-Wälzlager
DE4422853C2 (de) * 1994-06-30 2003-06-12 Miele & Cie Lagerabdichtung für Radial-Wälzlager

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