DE712244C - Speichernde Bildzerlegerroehre mit Photokathode und raeumlich getrennt angeordneter Mosaikelektrode - Google Patents

Description

• Speichernde Bildzerlegerröhre mit Photokathode und räumlich getrennt angeordneter MosaikelEktrode Bei den sog. Bildspeicherröhren finden Mosaikelektroden Anwendung, die im allgemeinen aus einer großen. Anzahl von metallischen Flächenelementen bestehen, die gut voneinander isoliert sein müssen. Diese Mosaikelemente werden durch Aufbringen einer photoempfindlichen Substanz sensibilisiert. Meist geschieht dies durch Aufdampfen. Dabei schlägt sich die lichtempfindliche Substanz .auch zwischen den Mosaikteilchen nieder, wodurch die Isolation zwischen diesen Teilchen beträchtlich herabgesetzt wird.
• Es ist eine Bildspeicherröhre bekannt, bei der gegenüber der Photokathode eine "zusammengesetzte Anode angeordnet ist. Diese zusammengesetzte Anode dient dazu, die von den einzelnen Punkten der Photokathode emittierten Elektronen zu sammeln. Auch diese Bildspeicherröhre besitzt. eine von der Photokathode räumlich getrennt angeordnete Mosaikelektrode, deren Speicherelemente nicht photoelektrisch sensibilisiert sind, aber auch nicht photoempfindlich sein sollen. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil; daß. die von der Photokathode austretenden Elektronen beim Auftreffen ,auf die zusammengesetzte Anode Sekundärelektronen auslösen, die wiederum auf die Mosaikelektrode zurückfallen und dadurch das Ladungsbild ver--wischen. Wenn nun m einer anderen bekannten Anordnung zum Vermeiden störender Sekundärelektronen ein in Penthoden übliches Bremsgitter ,angeordnet ist, so muß der Erfolg dieser Maßnahme daran scheitern, daß es nicht möglich ist, das Gitter, wie bei Fenthoden, an-Kathodenpotential zu legen. Ein solches Gitter würde nämlich die Abbildung der Kathode auf die unmittelbar hinter dem Gitter liegende Mosaikelektrode unmöglich machen. Ein weniger stark negatives Gitter jedoch würde zur Folge haben, daß die Sekundärelektronen durch die ihnen :eigene Anfangsgeschwindigkeit :ein Stück gegen das Bremsfeld anlaufen, dann aber auf das Mosaik zurückgeworfen werden und hier eine Verwischung des Ladungsbildes verursachen.
• Um die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden, wird gemäß, der Erfindung eine Mosaikelektrode verwendet, die ohne Aufbringen einer photoempfindlichen Substanz lichtempfindlich ist. Da eine solche Mosaikelektrode im .allgemeinen für sichtbares Licht verhältnismäßig unempfindlich ist, wird gernäß, der Erfindung weiterhin durch Vorsetzen cines Bildwandlers die Wellenlänge der von dem zu übertragenden Gegenstand ausgehenden Lichtstrahlen in ein Gebiet verschoben, für das die Mosaikelektrode besondere Empfindlichkeit aufweist.
• Die Erfindung hat also eine speichernde Bildzerleg erröhre mit Photokathode und räumlich getrennt angeordneter Mosaikelektrode zum Gegenstand, die dadurch gekennzeichnet ist; daß die durch den Bildwurf vonder Kathode ausgelöste Elektronenemission zunächst einen Leuchtschirm beeindruckt und dann erst die von dem Leuchtschirm ausgehende Strahlung auf eine von einem Kathodenstrahl abgetastete Mosaikelektrode fällt, deren Mosaikelemente * ohne nachträgliches Aufbringen einer den Elektronenaustritt erleichternden Substanz für die im ultravioletten Bereich liegende Strahlung des Leucht- -schirmes besonders photoempfindlich sind.
• Erfindungsgemäß besitzt die Mosaikelektrode eine Zinkoberfläche. Diese ist ohne besondere Behandlung für die auftreffende Strahlung empfindlich. Die Empfindlichkeit des Zinks für ultraviolette Strahlung beträgt zwar nur i wo der des Caesium hei rotem Licht. Dieser Verlust wird gemäß, der Erfindung dadurch ausgeglichen, daß. die Empfindlichkeit des Fluoreszenzschirmes durch Anwendung höherer Beschleunigungsspannungen stark gesteigert wird. Eine derartige Bildzerlegerröhre besitzt eine größere Empfindlichkeit als eine mit einem üblichen Photomosaik versehene.
• Die Abbildung stellt ein Ausführungsbeispiel 'der Erfindung dar. Auf eine Photokathode 2, die sich in der Röhre i befindet. wird ein optisches Bild geworfen. Die von der Photokathode emittierten Elektronen werden beschleunigt und auf den Fluoreszenzschirm 3 fokussiert. Dicht hinter dem Fluoreszenzschirm befindet sich eine Mosaikelektrode 1, -die für die vom Schirm 3 ausgehende Wellenstrahlung empfindlich ist. Die Mosaikelektrode wird von einem mittels des Systems 5 erzeugten -Elektronenstrahl abgetastet. Die auf diese Weise entstehenden Bildsignale werden in üblicher Art abgeleitet.

Claims (3)

1. P.@TEINTA:NSPRüciiE: i. Speichernde Bildzerlegerröhre mit Photokathode und räumlich getrennt angeordneter Mosaikelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß, die durch den Bildwurf von der Photokathode ausgelöste Elektronenemission zunächst einen Leuchtschirm beeindruckt und dann erst die von dem Leuchtschirm ausgehende Strahlung auf eine von einem Kathodenstrahl abgetastete Mosaikelektrode fällt, deren. Mosaikelemente ohne nachträgliches Aufbringen einer den Elektronenaustritt erleichtcrnden Substanz für die im ultravioletten Bereich liegende Strahlung des Leuchtschirms besonders photoempfindlich sind.
2. 2. Mosaikelektrode für eine Bildzerlegerröhre nach Anspruch-i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche ihrer Elemente aus Zink besteht.
3. 3. Bildzerlegerröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Photokathode ausgehenden Elektronen mit sehr hoher Geschwindigkeit auf dem Leuchtschirm auftreffen.