DE7122335U - Rundschnurdichtungsring - Google Patents

Description

Anmelder in: VACU-Lift Maschinenb&.ugesellschaft mbH

Emsdetten, Kuhlmannstr. 8 - Io

Rundschnurdichtungsring

Die Neuerung betrifft einen Rundschnurdichtungsring für zwei sich axial verschiebende und konzentrische Zylin- ^erflächen, die umlaufende Kerben aufweisen, in die zahnradartig in die Kerben fassende Vorsprünge an der Außenseite des Dichtungsringes eingreifen.

Eine Dichtung, die einen derartigen Dichtungsring hat ist bekannt (DT-PS 1 73 852). Für die Neuerung ist die Aufgabe gestellt, die bekannte Dichtung dadurch zu verbessern, daß der Ring insbesondere für die Verwendung von Vacuum-Hsbezeugen sicher geführt ist und sich nicht quetschen oder aus der Ebene wellen kann. Außerdem soll gewährleistet sein, uaß eine optimale Abdichtung bei gleichzeitig geringer Reibung und geringem Kraftaufwand möglich sind. Diese Aufgaben werden gemäß der Neuerung durch einen Rundschnurdichtungsring gelöst, der a,U3 Kern und gezahntem Mantel besteht, wobei die iiärte des Kernes größer ist als die des Mantels.

In einer vorteilhaften Weiterbildung wird vorgeschlagen, den Ring an seiner Außenseite mit einer sehr feinen, riefenartigen Verzahnung zu versehen. Bei den relativ hohen Überdrücken, die bei der Verwendung von Vacuum-Hebezeugen auftreten können, hat sich eine derartige Verzahnung als vorteilhaft für die Führung des Rollringes erwiesen.

Ausführungsbeispiele der Neuerung bzw. des Standes der Technik werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein Vacuum-Hebezeug mit einer Rundschnurdichtung, wobei die linke Seite den Ring in seiner unteren und die rechte Seite den Ring in seiner oberen Stellung zeigen;

Fig. 2 einen Ausschnitt aus der rechten Seite der Fig. 1 mit einem Ring gemäß Stand der Technik,

Fig. 3 eine Ausführungsform unter Verwendung eines Zylinderflächenbelages ;

Fig. Ι eine Ausführungsform der Neuerung mit einer Rundschnurdichtung hoher Eckenzahl;

Fig. 5 einen neuerungsgemäßen Rundschnurring mit einem Kern größerer Härte;

Fig. 6 und 7 weitere Ausführungsformen.

Eine Dichtung mit Rundschnurdichtungsring findet vornehmlich bei Unterdruckhebezeugen Anwendung, bei denen ein Innenzylinder 2 in einem Außenzylinder 1 axial bewegt wird. Die Abdichtung zwischen beiden Flächen erfolgt über einen Dichtungsring 3· Durch die Bewegung des Innenzylinders 2 wird ein evakuierter Raum 6 geschaffen, der durch Gummilippen 4 gegenüber der Atmosphäre abgedichtet ist.

Das in dem Raum 6 befindliche Vacuum versucht den Rundschnurring 3 in seine untere mögliche Lage entsprechend der linken Seite der Fig. 1 zu ziehen, d.h. in den Spalt zwischen die Zylinderflächen 1, 2. Der Kolben 2 wird entgegen dem Vacuum hinausgezogen. Wird - was vermieden werden soll - der Ring 3 zwischen den Flächen 1, 2 eingeklemmt, so wird der Kolben gehemmt. Damit kann das gesamte Unterdruckhebezeug funktionsuntüchtig werden. Der vorstehend beschriebene Effekt kann dadurch vermieden werden, daß der Rundschnurdichtungsring 3 Vorsprünge aufweist, die in entsprechende Kerben in den Zylinderflächen 1, 2 eingreifen und mit diesem zusammenwirken.

Bei einer Bewegung der ZyIInderflächen in axialer Richtung wird der Ring aufgrund seiner Vorsprünge abrollen. Damit nimmt er stets eine fixierte Stellung gegenüber den Zylinderflächen ein. Seine Absolutgeschwindigkeit ist halb so groß wie die Geschwindigkeit der inneren bewegten Zylinderfläche 2. Die Kerben verhindern, daß der

Ring durch das Vacuum oder einen überdruck aus seiner Stellung, in der er durch einen Abrollvorgang gelangt ist, herausgenommen wird. Die Kerben sind aber andererseits mit runden Ecken ausgeführt und behindern die Dichtwirkung dee Rundschnurringes 3 nicht.

In einer Ausgestaltung weisen die Zylinderflächen Auflagen 7 auf, die z. B. aus Kunststoff bestehen können und eine geringe Reibung des Ringes beim Abrollen gewährleisten. Außerdem wird die Fertigung der Kerben, z. B. durch eine aufgeklebte Kunststoff-Folie mit längs verlaufenden Kerben vereinfacht. GeK»äß der« Figuren 2, 4, 6 und 7 kann der Dichtungsring zwischen fünf und bis zu mehr als zehn verschiedene Erhöhungen auf^sisen. Gemäß Figur 7 können die Erhöhungen und damit die Ksrben riefenartig sein, so daß sie nicht ohne weiteres zu zeichnen sind. Um ein dhwandfreies Abrollen des Ringes in dem Spalt zu gewährleisten, weist der Dichtungsring 3 gemäß der Neuerung einen Kern auf, der härter ist als der Mantel. Dadurch ist gewährleistet, daß der Ring nicht etwa trotz eier Vrrsprünge in dem Spalt rutscht, da die Elastizität des außenliegenden Materials des Ringes eine dafür erforderliche Verformung nicht mehr zuläßt.

Es werden weiterhin Ringe verwendet, die aus einem gestreckt hergestellten Strangmaterial hergestellt und zu einem Ring zusammengelegt und verklebt werden. Diese Ringe

besitzen im Gegensatz zu den rund gegossenen oder gepreßten Rinnan innen eine Pnase gestaucnten Materials. die außen von einer· Phase gestreckten Materials kompensiert wii'd, Solche Ringe besitzen weniger Neigung, sich zurückzudrehen.

Claims (2)

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1. Rundschnurdichtungsring für zwei sich axial verschiebende und konzentrische Zylinderflächen, die umlaufende Kerben aufweisen, in die zahnradartig die Kerben fassende Vorsprünge an der Außenseite des Dichtungsringes eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring aus Kern (8) und gezahntem Mantel besteht, wobei die Härte des Kernes größer ist als die des Mantels.

2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pdng an seiner Außenseite eine sehr feine, riefenartige Verzahnung trägt.