DE7122275U - Pneumatische Steuereinrichtung , ins besondere für Industnenahmaschinen - Google Patents

Description

Dicl.-Inrj. Rudolf MBbus T

741 ReJ Hingen/WOrJt. Hlndenburgstr. 65 -Telefon 347.1E

G 1493

Anmelder: 1. Roland Werner, 741 Reutlingen ,Holbeinstr^ 2. Rolf Dachs, 741 Reutlingen ,Christophstr.2

Pneumatische Steuereinrichtung« insbesondere
für Indus tri enähma s chinen

Die Erfindung betrifft eine pneumatische Steuereinrichtung mit einem Schalt- oder Steuerventil, insbesondere für In— dustrienähmaschinen, die mittels einer Fußwippe, die über ein Gestänge mit einem Schalt- oder Kupplungsteil der Maschine verbunden ist, ein- und/oder aus- und/oder umschaltbar ist.

Ss ist bereits bekannt, Maschinen, einschließlich Industrienähmaschinen über Fußhebel, die mittels eines Gestänges mit einem Schalt- oder Kupplungsteil der Maschine verbunden
sind, zu betätigen. Es ist außerdem bekannt, Schalt- oder Steuerventile für Hilfsvorrichtungen solcher Maschinen,
beispielsweise für Fadenabschneidevorrichtungen an Industrienähmaschinen, mit dem Schalt- oder Kupplungsteil der Maschine oder einem Betätigungshebel der Maschine zu koppeln. Die bekannten Anordnungen und Einrichtungen dieser
Art haben jedoch den Nachteil, daß für das Schalt- oder
Steuerventil eine besondere Tragkonstruktion erforderlich ist, die wegen des unterschiedlichen Gestellaufbaues der

Maechinen nicht einheitlich ausgebildet werden kann, sonderr individuell angepaßt werden muß. Auch lassen sich nicht alle Arten von Schalt- oder Steuerventilen unmittelbar in einem Fußschalter unterbringen, wobei der zusätzliche Nachteil besteht, daß lange Luftleitungen vom Fußschalter bis zu den Zusatzeinrichtungen o. dgl. der Maschine erforderlich werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltgestänge für Maschinen, insbesondere für Industrienähmaschinen zu schaffen, das mit einem schalt- oder Steuerventil so gekoppelt ist, daß gesonderte Tragkonstruktionen für das Schaltoder Steuerventil vollständig entfallen und das Schaltgestänge mit dem Schalt- oder Steuerventil praktisch völlig unabhängig von der Form des Maschinengestell^ eingesetzt werden kann.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das pneumatische, durch Zug- und/oder Druckwirkung betätigbare Schalt- oder Steuerventil direkt An das Gestänge eingesetzt ist, und eine mit dem Schließglied oder Schieber des Ventils koaxial verbundene Schaltstange einen Abschnitt des Gestänges bildet. Auch das Gehäuse des Schalt- oder Steuerventils bildet zweckmäßig einen Teil des Gestänges, und ist koaxial mit einem Gestängestab verbunden.

Das Schalt- oder Steuerventil, das einen beliebigen Aufbau haben kann und in welchem auch mehrere, bei einem Zug oder Druck auf das Gestänge gleichzeitig betätigbare Einzelven-

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tile miteinander vereinigt sein können, bildet also einen integrierenden Bestandteil des Gestänges und benötigt keine gesonderte Tragvorrichtung. Das Gestänge ist zweckmäßig in an sich bekannter Weise längenverstellbar ausgebildet, wodurch es sich an jede Maschine anpassen läßt.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes mehr oder weniger schematisch dargestellt ist.

Im einzelnen zeigen:

Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Fußschaltgestanges für eine Industrienähmaschine;

Fig. 2 einen Schnitt durch ein in das Gestänge einfügbares Ventil.

Fig. 1 zeigt den Schalt- und Kupplungsteil 10 einer Industrienähmas chine, dessen Aufbau hier nicht näher interessiert und der über einen Schwenkhebel 11 betätigt wird. Am Schwenkhebel 11 ist ein Gelenkkopf 12 mit einer Gewindeöffnung zum Einschrauben einer Stange 13 eines Gestänges angeordnet, das zwei weitere Stangen 14 und 15 aufweist. Zwischen den Stangen 13 und 14 des Gestänges ist ein pneumatisches Schalt- oder Steuerventil 16 angeordnet, das im Zusammenhang mit Fig. 2 näher beschrieben wird. Zwischen den Stangen 14 und 15 ist eineVerbindungsteil 17 vorgesehen, das in bekannter Weise zwei parallel zueinander verlaufende Durchgangsöffnungen aufweist, in welche die Endabschnitte der Stangen 14 und 15 einschiebbar und mittels Schrauben

18 in einer gewünschten Stellung befestigbar sind. Am Verbindungsteil 17 kann also eine Längenverstellung des Gesamtgestänges vorgenommen werden. Das andere Ende der Stange 15 ist in einen Gelenkkopf 19 eingeschraubt, der an einer um eine Drehachse 21 verschwenkbar gelagerten Fußwippe 20 angeordnet ist.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bildet die Stange 13, die mit ihrem Außengewindeteil 131 in den Gelenkkopf *i2 einschraubbar ist, eine koaxial zu dem Ventilgehäuse 161 verlaufende Betätigungsstange, die an ihrem inneren Ende mit einem Ventilschließgiied 162 starr verbunden ist. Das Ventilschließglied 162, das mit einem Ventilsitz I63 zusammenwirkt, läßt sich in bekannter Weise gegen die Kraft einer Rückstellfeder 164 vom Ventilsitz I63 abheben. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein 2/2-Wege-Ventil dargestellt, das in seiner Ruhestellung geschlossen ist.

Das Ventilgehäuse 161 ist auf seiner einen Stirnseite, die der Stirnseite gegenüberliegt, durch welche die Stange eingeführt ist, mit einem Ansatz 165 versehen, der eine ko axial zum Ventilgehäuse Ιοί und zur Kolbenstange 13 verlaufende Gewindebohrung I66 aufweist, in welche das mit einem Schraubgewinde versehene Ende der Stange 14 des Gestänges eingeschraubt werden kann. Die Stangen 14 und 15 des Gestänges können gleich ausgebildet sein und jeweils an einem Ende einen Gewindeabschnitt aufweisen. Das Ventilgehäuse 161 und das Ventilschließgiied 162 mit seiner Betätigungsstange 13 sind also direkte Bestandteile der Gestängeverbindung, die zwischen der Fußwippe 20 und dem Schwenkhebel 11 besteht. Bei einem Tritt auf die Fußwippe 20 wird im Gestänge eine Zugkraft wirksam, die vor oder nach - je nach der gewählten Stärke der Rückstellfeder 16^

im Ventil 16 - dem Verschwenken des Schwenkhebels 11 das Ventilschließglied 162 vom Ventilsitz 163 abhebt und dadurch eine Verbindung zwischen den beiden Anschlußoffnungen 167 und 168 des 2/2-Wege-Ventils 16 schafft.

Das Ventil 16 kann beispielsweise in einer zu einer Fadenabschneidevorrichtung führenden Druckluftleitung liegen.

Das als integrierende Bestandteil eines Gestänges ausgebildetes Ventil 16 kann auch ein 3/2- oder 4/2- Wege-Ventil sein, das auf eine Zugbeanspruchung anspricht. Das Gestänge kann aber auch mit einem Fußhebel verbunden sein, der eine Drij-Ckbeanspruchung des Gestänges bewirkt, in welche in diesem Falle ein durch eine Druckbelastung betätigbares 2/2-, 3/2- oder 4/2-Wege-Ventil eingefügt ist. Die Ventile können wahlweise in Ruhestellung geöffnet, oder geschlossen ausgebildet sein«

Das Ventil 16 kann aber auch als Schieberventil ausgebildet sein, das bei Zug- oder Druckbelastung im Gestänge unterschiedliche Schalt- oder Steuerfunktionen ausführt. Auch ist die Erfindung nicht auf pneumatische Steuereinrichtungen beschränkt, sondern das Ventil 16 könnte auch ein hydraulisches Ventil sein.

Claims (3)

1. Schutzansprüche

   ($j Pneumatische Steuereinrichtung mit einem Schalt- oder Steuerventil, insbesondere für Industrienähmaschinen, die mittels einer Fußwippe, die über ein Gestänge mit einem Schalt- oder Kupplungsteil der Maschine verbunden ist, ein- und/oder aus- und/oder umschaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das pneumatische, durch Zug- und/oder Druckwirkung betätigbare Schalt- oder Steuerventil (16) direkt in das Gestänge eingesetzt ist und eine mit dem Schließglied (162) oder Schieber des Ventils (16) koaxia] verbundene Betätigungsstange (13) einen Abschnitt des Gestänges bildet.
2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnei daß auch das Gehäuse (161) des Scha It- oder Steuerventils (16) einen Teil des Gestänges bildet und koaxial mit einem Gestängestab (14) verbunden ist.
3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge in an sich bekannter Weise längenverstellbar ausgebildet ist.