DE712089C

DE712089C - Mobile carriage, especially for machine guns

Info

Publication number: DE712089C
Application number: DER92365D
Authority: DE
Original assignee: GUSTLOFF WERKE
Current assignee: GUSTLOFF WERKE
Priority date: 1935-01-19
Filing date: 1935-01-19
Publication date: 1941-10-11

Description

Fahrbare Lafette, insbesondere für Maschinenwaffen Die Erfindung bezieht sich auf eine insbesondere für Maschinenwaffen bestimmte fahrbare Lafette mit einachsigem Fahrgestell, an welchem vor und hinter der Radachse das Untergestell der Lafette lösbar aufgehängt ist, um durch Vorwärts- und Rückwärtskippen des Fahrgestelles diz Lafette nacheinander am vorderen und hinteren Ende oder umgekehrt auf den Boden absetzen bzw. von diesem abheben zu können.Mobile mount, in particular for machine guns The invention relates on a mobile mount with a single axis, especially intended for machine guns Chassis on which in front of and behind the wheel axle the subframe of the carriage is releasably suspended by tilting the chassis forward and backward diz mount one after the other at the front and rear end or vice versa on the ground to be able to withdraw or withdraw from it.

Bei den bisher ausgeführten fahrbaren Lafetten dieser Art besteht der Nachteil, daß die zur Aufhängung des Lafettenuntergestelles an dem Fahrgestell dienenden Mittel durch die im Gelände auftretenden starken Erschütterungen in verhältnismäßig kurzer Zeit in solchem Maße abgenutzt und verformt werden, daß die Lafette gegenüber dem Fahrgestell sowohl in seitlicher als auch in senkrechter Richtung weitgehende Bewegungsfreiheit erhält. Dieser Zustand ist aus verschiedenen Gründen äußerst unerwünscht; insbesondere ergeben sich beim Fahren starke Geräusche, und es wird die Zuverlässigkeit der Verbindung von Fahrgestell und Lafette beeinträchtigt. Außerdem ist die Beweglichkeit der Lafette gegenüber dem Fahrgestell beim Schießen vom Fahrgestell aus hinsichtlich der Treffsicherheit sehr schädlich. Diese Nachteile sollen durch die Erfindung beseitigt werden.In the previously executed mobile mounts of this type there is the disadvantage that the suspension of the carriage underframe on the chassis serving means due to the strong vibrations occurring in the terrain in proportion be worn and deformed in a short time to such an extent that the mount opposite the chassis both in the lateral and in the vertical direction to a large extent Maintains freedom of movement. This condition is extremely undesirable for a number of reasons; in particular, there is a lot of noise when driving, and it becomes the reliability the connection between the chassis and the carriage. Besides, the agility is the mount with regard to the chassis when shooting from the chassis very detrimental to accuracy. These disadvantages are intended to be eliminated by the invention will.

Es ist bekannt, bei fahrbaren Lafetten, deren Lafettenuntergestell auf dem Fahrgestellrahmen ruht und zum Absetzen auf den Boden von dem Fahrgestell abgehoben werden muß, für die Lafettenfüße auf dem Fahrgestellrahmen Stützlager mit besonderen von Hand bedienbaren Verschlußmitteln vorzusehen. Eine solche Maßnahme ist jedoch nicht geeignet, um bei einer Lafette der vorliegenden besonderen Bauart eine bewegungsfreie Aufhängung der Lafette an dem Fahrgestellrahmen zu sichern. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Anwendung elastischer Abstützmittel zum gegenseitigen Verspannen des Fahrgestellwagens und des Lafettenuntergestelles gelöst. Dieseelastische Verspannung wirkt sich besonders vorteilhaft aus in Verbindung mit an sich bekannten in seitlicher Richtung wirkenden Verriegelungsmitteln, beispielsweise ineinandergreifenden Vorsprüngen und Vertiefungen des Fahrgestellrähmens und des Lafettenuntergestelles. Einerseits kann durch die Anwendung dieser Mittel die Elastizität der Verspannung eine gegenseitige seitliche Schwingbewegung von Fahrgestell und Lafettenuntergestell nicht verursachen, während andererseits durch die elastische Verspannung eine vorzeitige Abnutzung der in seitlicher Richtung wirkenden Verriegelungsmittel verhindert wird, so daß also die beiden Maßnahmen in ihrer gegenseitigen Zweckbestimmung sich unterstützen.It is known, in the case of mobile mounts, whose mount underframe rests on the chassis frame and to be set down on the floor of the chassis must be lifted off for the carriage feet on the chassis frame support bearings to be provided with special manually operable locking means. Such a measure however, it is not suitable for a carriage of the present special type to secure a motion-free suspension of the mount on the chassis frame. This object is achieved according to the invention by using elastic support means for the mutual bracing of the chassis carriage and the carriage underframe solved. This elastic tension has a particularly advantageous effect in connection with locking means known per se acting in the lateral direction, for example interlocking projections and depressions of the chassis frame and the Carriage base. On the one hand, by using these funds, the elasticity the bracing is a reciprocal lateral oscillating movement of the chassis and Carriage base does not cause, while on the other hand by the elastic Bracing means premature wear of the locking means acting in the lateral direction is prevented, so that the two measures in their mutual intended purpose support each other.

Bei einer Ausführungsform sind als Abstützmittel zur elastischen Verspannung des Lafettenuntergestelles und d°s Fahrgestell-7 in ihren Vertiefungen oder an ihren Vorsprüngen Weichgummiblöcke angeordnet. Da die elastischen Abstützmittel beim Anheben der Lafette mittels des Fahrgestelles schon zur Wirkung kommen, bevor durch das Umkippen des einen schon mit der Lafette gekuppelten Fahrgestellendes das andere Ende mit dem Lafettenuntergestell in Eingriff gebracht wird, müssen mindestens an diesem Ende die Kupplungsmittel so ausgebildet sein, daß sie trotz des Kraftaufwandes zur Überwindung des Widerstandes der elastischen Abstützmittel bequem und schnell in Eingriff gebracht werden können. Erfindungsgemäß dient zum Aufhängen des einen Endes des Lafettenuntergestell°s an dem Fahrgestellrahmen eine durch Verschwenken des letzteren um die zweite Aufhängung zur Wirkung kommende schnappverschlußartige Kupplung. Dadurch wird erzielt, das mittels einer einzigen schwingenden Abwärtsbewegung des Fahrgestellrahmens bequem die elastische Verspannung vorgenommen und gleichzeitig die zur Bildung der zweiten Aufhängung dienende Verbindung zwischen Lafettenuntergestell und Fahrgestellrahmen hergestellt «-erden kann. Die Stützkraft der elastischen Abstützmittel kann hierbei sehr groß sein, was im Interesse einer spielfreien Verbindung zwischen Fahrgestellrahmen und Lafettenuntergestell erwünscht ist.In one embodiment, the support means for elastic bracing of the carriage underframe and the chassis-7 in their depressions or on their Projections arranged soft rubber blocks. Because the elastic support means when lifting the carriage come into effect by means of the chassis before the One end of the chassis, which is already coupled to the carriage, tilts over the other End is brought into engagement with the carriage frame, must at least this end, the coupling means be designed so that they despite the effort to overcome the resistance of the elastic support means comfortably and quickly can be engaged. According to the invention is used to hang up the one End of the carriage underframe ° s on the chassis frame by pivoting of the latter around the second suspension comes into effect snap-lock-like Coupling. This is achieved by means of a single oscillating downward movement the chassis frame conveniently made the elastic bracing and at the same time the connection between the carriage base that is used to form the second suspension and chassis frame manufactured «- can be earthed. The supporting force of the elastic support means can be very large here, which is in the interest of a backlash-free connection between Chassis frame and carriage base is desired.

Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung dargestellt.An exemplary embodiment is shown in the drawing.

Abb. z zeigt die wesentlichsten Teile der fahrbaren Lafette, teilweise in Seitenansicht, teilweise im senkrechten Längsschnitt.Fig. Z shows the most important parts of the mobile carriage, in part in side view, partly in vertical longitudinal section.

Abb.2 ist eine entsprechende Draufsicht. Abb.3 und .4 zeigen einen senkrechten Längsschnitt bzw. die Draufsicht auf die Kupplungsmittel am vorderen Ende des Fahrgestellrahmens und des Lafettenuntergestelles.Figure 2 is a corresponding plan view. Figures 3 and 4 show one vertical longitudinal section or the top view of the coupling means on the front End of the chassis frame and the carriage base.

Der gabelförmige Rahmen a, des einachsigen Fahrgestelles, dessen eine von einem Schwenkarm getragene Radachse bei b angedeutet ist, hat an den hinteren abwärts gekröpften Enden der Gabelschenkel zwei Haken c, an denen die Enden f des Lafettenuntergestelles d aufgehängt sind. Am vorderen Ende ist das Untergestell d der Lafette mit dein Fahrgestellrahmen dadurch gekuppelt, daß ein an dem Fahrgestellrahmen gegen Federwirkung g verschiebbar gelagerter Riegel h in eine entsprechende stirnseitige Rast i des Lafettenuntergestelles d eingreift. Der Riegel h und das vordere Ende des Lafettenuntergestelles d sind mit Abschrägungen h' bzw. d1 versehen, welche beim Heranschwenken des Fahrgestellrahmens a an das vordere Ende des Lafettenuntergestelles d gegeneinanderstoßen und dadurch den Riegel h so weit verdrängen, daß er selbsttätig in die Rast i einschnappen kann. Der verschiebbare Riegel la ist an seinem durch den Fahrgestellrahmen nach vorn hindurchragenden Ende mit einem Schwenkhebel h gelenkig verbunden, welcher durch einen Handhebel l derart bewegbar ist, daß der Riegel 1a aus der Rast i des Lafettenuntergestelles gegen die Einwirkung der Feder g herausgezogen «-erden kann. Der Riegel h kann in seiner Eingriffsstellung durch einen Vorstecker m gesperrt werden, welcher von Hard eingeführt wird. An Stelle der gezeichneten Anordnung kann auch der Riegel oder eine Mehrzahl von Riegeln quer zur Fahrtrichtung verschiebbar angeordnet sein. Ferner kann das Lafettenuntergestell am vorderen Ende mit einer Hubvorrichtung versehen sein, damit auch auf morastigem oder stark unebenem Boden das Einschnappen des Riegels ermöglicht wird.The fork-shaped frame a, the uniaxial chassis, one of which wheel axle carried by a swivel arm is indicated at b, has to the rear downwardly cranked ends of the fork legs two hooks c on which the ends f of the Carriage underframe d are suspended. At the front end is the underframe d the carriage is coupled to your chassis frame in that one is attached to the chassis frame against spring action g slidably mounted bolt h in a corresponding end face Rast i of the carriage base d engages. The latch h and the front end of the carriage frame d are provided with bevels h 'and d1, which when swiveling the chassis frame a to the front end of the carriage underframe d push against each other and thereby displace the bolt h so far that it automatically can snap into the notch i. The sliding bolt la is through the chassis frame to the front protruding end with a pivot lever h articulated connected, which is movable by a hand lever l such that the bolt 1a pulled out of the latch i of the carriage underframe against the action of the spring g «-Can earth. The bolt h can in its engaged position by a pin m, which is introduced by Hard. Instead of the drawn Arrangement can also be the bolt or a plurality of bolts transversely to the direction of travel be arranged displaceably. Furthermore, the carriage frame can be at the front end be provided with a lifting device, so also on boggy or very uneven The bottom allows the latch to snap into place.

In einiger Entfernung von dem hinteren Ende der Lafette ist das Lafettenunteigestell d unter den beiden Gabelschenkeln des Fahrgestellrahmens a mit Vertiefungen o versehen, die je ein Gummipolster p enthalten. -Mit diesen Vertiefungen sind in der Fahrstellung der Lafette abwärts gerichtete Ansätze q des Fahrgestellrahinens a in Eingriff, und zwar derart, daß die Gummipolster p unter Spannung stehen. Dadurch wird eine nach allen Richtungen unnachgiebige Verbindung zwischen Fahrgestell und der eigentlichen Lafette gewährleistet.At some distance from the rear end of the carriage is the carriage rack d under the two fork legs of the chassis frame a with recesses o, each containing a rubber pad p. -With these recesses are in the driving position of the carriage downwardly directed approaches q of the chassis frame a in engagement, in such a way that the rubber pads p are under tension. This creates a unyielding connection in all directions between the chassis and the actual chassis Carriage guaranteed.

Um die eigentliche Lafette aus der gezeichneten Fahrstellung auf den Boden abzusetzen, wird der Riegel lt nach Entfernen des Vorsteckers nt. ausgelöst, wodurch das vordere Ende des Lafettenuntergestelles herunterfällt und mit einem einstellbaren Stützfuß s' auf den Boden zur Abstützung gelangt. Dann wird das Fahrgestell a um die Radachse b bzw. um den Stützpunkt des Rades R so weit geschwenkt; bis das hintere Ende mit den einstellbaren Stützfüßen s2, s3 auf (lern Boden aufliegt, wobei gleichzeitig die Haken c und die Ouerbolzen f außer Eingriff gebracht werden, so daß das Fahrgestell von der Lafette vollständig gelöst ist und von der Lafette weggefahren werden kann. Das umgekehrte Verfahren wird zum Fahrbarmachen der Lafette angewendet, d. h. es wird zunächst das vordere Ende des Fahrgestellrahmens a so weit hochgekippt, bis die Haken c an den hinteren Enden der Gabelschenkel mit den Ouerbolzen f des Lafettenuntergestelles in Eingriff kommen. Danach wird das vordere Ende des Fahrgestelles wieder abwärts geschwenkt, wobei die Ansatzkörper q des Fahrgestellrahmens in die entsprechenden Vertiefungen o des Lafettenuntergestelles eindringen und danach der Riegel lt mit der Rast i am vorderen Ende des Lafettenuntergestelles in Eingriff kommt. Zweckmäßig erhält bei dieser Schwenkbewegung der Fahrgestellrahmen einen mehr oder weniger kräftigen Schwung, um eine ausreichende Zusammendrückung der Weichgummipolster p zu gewährleisten.In order to lower the actual carriage from the drawn driving position onto the ground, the bolt is nt after removing the pin. triggered, whereby the front end of the carriage frame falls down and comes with an adjustable support foot s' on the ground for support. Then the chassis a is pivoted about the wheel axis b or about the support point of the wheel R so far; until the rear end with the adjustable support feet s2, s3 rests on the floor, whereby the hooks c and the cross bolts f are disengaged at the same time, so that the chassis is completely detached from the carriage and can be moved away from the carriage The reverse procedure is used to make the carriage mobile, that is, the front end of the chassis frame a is first tilted up until the hooks c on the rear ends of the fork legs engage with the Ou bolts f of the carriage underframe pivoted downwards again, the attachment bodies q of the chassis frame penetrating the corresponding recesses o of the carriage subframe and then the bolt lt engages with the catch i at the front end of the carriage subframe. to ensure sufficient compression to ensure the soft rubber padding p.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Mobile mount, in particular for machine guns, with a single-axle chassis, on which the base of the mount is releasably suspended in front of and behind the wheel axle, characterized by elastic support means (p) for bracing the chassis frame (a) and the mount base (d) in an expedient manner in connection with locking means, known per se, acting in the lateral direction, for example formed by interlocking projections (q) and depressions (o). z. Carriage according to claim i, characterized in that soft rubber blocks (p) are arranged as support means in depressions in the carriage underframe and chassis frame or on their projections. 3. Carriage according to claims i and a, characterized in that for hanging one end of the carriage subframe (d) on the chassis frame (a) a snap-lock-like coupling (h, i) coming into effect by pivoting the latter around the second suspension of the carriage subframe ) serves.