DE7118168U - Stoßdampfer - Google Patents

Description

Stoßdämpfer-Ventil

Die Erfindung betrifft S to L -..- j£er.

Erfindungsgemäß wird ein verbesserter Stoßdämpfer der Art geschaffen, der oinen verschlossenen, Strömungsmittel enthaltenden Zylinder, eine längliche Stange längsseitig im Inneren des Zylinders angeordnet und parallel zu der Mittelachse des Zylinders und gegen die Wand desselben, sowie einen Kolben aufweist, der gleitbar im Inneren des Zylinders vorgesehen ist und einen Schlitz zur Aufnahme der Stange oder Stabes aufweist, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Querschnitt des Tabes längs dessen Länge variiert, so daß ein Widerstand gegen die Bewegung des Kolbens zunehmend in Richtung auf das mittlere Gebiet des Kolbenhubes erreicht wird, der wenigstens für einen Teil des verbleibenden Kolbenhubes konstant bleibt, wenn der Kolben längsseitig in dem Zylinder bewegt wird, und ein Ventil mit dem Kolben beweglich ist:, um den Druck von einer Seite des ■ Zylinders zu der anderen aufzuheben.

Vorzugsweise weist das Ventil eine axiale Bohrung in dem Kolben auf, einen Ventilsitz in der Bohrung und eine Kugel für den Aufsitz auf dem Ventilsitz, wobei die Kugel in der Bohrung zwischen dem Ventilsitz und Anschlägen bei der Druck·* einwirkung auf eine Seite des Zylinders beweglich ist.

Die Kugel kann sich zwischen dem Ventilsitz und der Anschlag"· anordnung gegen die Einwirkung einer feiernden Anordnung, wie einer Feder, bewegen. Das Ventil kann zur Umkehr der hohen und niedrigen Druckseiten des Zylinders angeordnet sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch einen stoßdämpfer.

Die Zeichnung zeigt einen Stoßdämpfer mit einem Zylinder 1, der ein hydraulisches Strömungsmittel, wie öl, enthält.

Bin Kolben 2 ist gleitbar in dem Zylinder angeordnet und an der Kolbenstange 3 befestigt, die durch eine Bohrung 4 hindurchgeht, die in einem Endverschluß 5 ausgebildet ist, der in ein Ende des Zylinders 1 geschraubt ist. In der Bohrung 4 sind strömungsmitteldichte Dichtungen 6 vorgesehen.

Das andere Ende des Zylinders ist vermittels eines Verschlusses 7 verschlossen, der an den Zylinderwänden verschweißt oder in anderer Weise befestigt ist.

Ein Stab 8 unterschiedlichen Querschnittes ist längsseitig in dem Zylinder angeordnet und der Kolben 2 ist mit einem Schlitz 9 für die Aufnahme des Stabes 8 ausgebildet.

Der Querschnitt des Stabes 8 varriert längs dessen Länge in Übereinstimmung mit den erforderlichen stoßdämpfenden Eigenschaften und wenn sich der Kolben längs des Zylinders bewegt, wird Druck aufgebaut oder an den hohen und niedrigen Stellen des Stabes aufgehoben.

Es können verschiedene Arten innerer Stäbe angewandt werden, um»jede gewünschte stoßdämpfende Eigenschaft zu erstellen und ein Standard-Stoßdämpfer kann somit hergestellt und mit einem Stab ausgerüstet werden, um dem Anwendungsgebiet zu entsprechen, für das der Stoßdämpfer angewandt werden soll, z.B. große Verkehrsmittel mit hcher Belastungskapazität.

Der Kolben 2 ist mit einem Kugelventil 10 versehen. Das Ventil weise eine axiale Bohrung 11 in dem Kolben und in Verbindung mit den beiden Seiten des Zylinders auf, wobei die Bohrung 11 mit dem Ventilsitz 12, auf dem eine Kugel 13 gelagert ist, ausgebildet wird. Die Kugel 13 ist in der Bohrung zwischen dem Ventilsitz 12 und der Anschlaganordnung in Form eines Anschlages 14 frei drohbar.

Das in der Zeichnung gezeigte Ventil dient der Umkehr der hohen und niedrigen Druckseiten des Zylinders 1 während des Betriebes des Stoßdämpfers. Ohne das Vorsehen das Ventils, würde die Bewegung des Kolbesn 2 durch das Zusammendrücken der Strömungsmittels in dem Gebiet A des Zylinders begrenzt werden, wenn der Kolben einen nach unten gerichteten Hub beginnt. Die Hochdruckseite des Kolbens ist somit die Fläche A und die Miederdruckseite des Kolbens die Fläche B.

Bezüglich des Ventils 10 bewegt der Druck des Strömungsmittels in der Fläche A die Kugel 13 weg von dem Sitz 12 und das Strömungsmittel ist frei, um durch die Bohrung 11 in die Fläche B des Zylinders zu fließen. Es liegt somit nur ein sehr geringer Widerstand bezüglich der nach unten gerichteten Bewegung des Kolbens 2 in dem Zylinder 1 vor. Bei der nach oben gerichteten Bewegung des Kolbens drückt jedoch der Strömungsmitteldruck in der Fläche B die Kugel gegen den Sitz 12 und begrenzt somit den Durchtritt des Strömungsmittels durch die Bohrung 11. Sodann stellt die Fläche B die Hochdruckseite des Kolbens dar, wenn das Strömungsmittel in dieser Fläche unter Zusammendrücken vorliegt und sodann Gezwungen wird, an dem Kolben in der üblichen Weise vorbeizulecken, wodurch sich die stoßdämpfenden Eigenschaften in der nach oben gerichteten Richtung des Kolbens 2 ergibt.

Es versteht sich jedoch, daß das Ventil 10, wenn es nicht erforderlich ist, die Hoch- und Niederdruckseiten des Zylinders umzukehren, die Form eines Abblasventils zwecks Aufheben überschüssigen Drucks in der Hochdruckseite A des Zylinders annehmen kann.In diesem Fall wird die Kugel gegen den Ventilsitz 12 vermittels einer Feder oder anderer federnder Anordnung (nicht gezeigt) gedrückt. In beiden Bewegungsrichtungen des Kolbens verbleibt das Ventil unter normalen Bedingungen geschlossen und gestattet dem Stoßdämpfer in der üblichen Weise zu wirken, indem komprimiertes Strömungsmittel durch die Seiten des Kolbens hindurchlecken kann.

Wenn jedoch ein starker Stoß auf den Kolben und Kolbenstange in einer nach unten gerichteten Richtung übertragen wird, drückt der durch den Stoß erzeugte hohe Druck das Kugelventil gegen die Feder und ermöglicht; den Austritt einer großen Menge Strömungsmittel von der Hochdruckseite zu der Niederdruckseite des Zylinders, wodurch ein "Festfressen" des Stoßdämpfers vermieden wird. Diese Bedingung kann z.B. eintreten, wenn der Stoßdämpfer in einem Fahrzeug angewandt wird und das Fahrzeug auf eine Einkerbung oder sehr großes Loch in der Straße trifft.

711S168-4.11.71

Claims (4)

1. Schutgansprüche

   Stoßdämpfer der Art, der einen verschlossenen Strömungsmittel enthaltenden Zylinder, eine längliche Stange längsseitig im Inneren des Zylinders angeordnet und parallel zu der Mittelachse das Zylinders und gegen die Wand desselben, sowie einen Kolben aufweist, eier gleitbar im Inneren des Zylinders vorgeehen ist, und einen Schlitz zur Aufnahme der Stange oder Stabes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschn des Stabes (o) längs dessen Kante variiert, so daß ein Widerstand gegen die Bewegung des Kolbens (2) zunehmend in Richtung auf das mittlere Gebiet des Kolbenhubes erreicht wird, der wenigstens für einen Teil des verIbleibenden Kolbenhubes konstant bleibt, wenn der Kolben längsseitig in dem Zylinder (1) bewegt wird, und ein Ventil (10) mit dem Ko]ben beweglich ist, um den Druck von einer Seite des Zylinders zu der anderen zu lösen» bzw. aufzuheben.
2. 2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil eine axiale Bohrung (11) aufweist die in dem . Kolben ausgebildet ist, ein Ventilsitz (12) in der Bonrung und eine Kuegel (13) «tun auf dem Ventilsitz gelagert ist, aufweist, die Kugel in der Bohrung zwischen dem Ventilsitz und einer Anschlaganordnung (14) bei der Druckeinwirkung auf einer Seite des Zylinders beweglich ist.
3. 3. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel zwischen dem Ventilsitz und der Anschlaganordnung gegen die Einwirkung der federnden Anordnung beweglich ist.
4. 4. Stoßdämpfer nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil angeordnet ist zwecks Umkehr der Hoch- und Niederdruckseiten des Zylinders.