KAISERLICHESIMPERIAL
PATENTAMT.PATENT OFFICE.
Das Schiffshebewerk besteht aus zwei Schiffströgen, die durch eine Anzahl schwingender
Hebel so mit einander verbunden sind, dafs sich der eine Trog hebt, wenn der andere sich
senkt. Zur Regelung des Ganges aller neben einander liegender Schwebebalken, an deren
äufseren beiden Enden je ein Trog aufgehängt ist, in welchem ein Schiff schwimmend gehoben
und gesenkt werden soll, soll eine Bremsvorrichtung angebracht werden. Wenn in beiden
gleich gebauten Trögen sich gleich viel Wasser befindet, ist das ganze System im Gleichgewicht.
Eine Drehung der Schwebebalken um ihre Mittelachsen tritt ein, wenn entweder der eine
der beiden Tröge, welcher sich bei Schrägstellung der Schwebebalken oben befindet,
durch Einlassen eines höheren Wasserstandes eine Mehrbelastung erfährt oder auf andere
bekannte Weise — etwa durch Räderübersetzung — eine Drehung veranlafst wird. Die
Bremsvorrichtung ist so gedacht, dafs auf den Mittelachsen α der . die Schiffströge an den
Enden tragenden Schwebebalken Excenter e angebracht sind, welche bei der Drehung
der Schwebebalken mit einem Ende eines Bremsbandes b verbundene Hebel h bewegen
und dadurch das Bremsband anziehen in dem Mafse, wie sich die Schwebebalken mehr und
mehr drehen und das Hebewerk damit den Endstellungen näher gebracht wird. Durch ein mit dem anderen Ende des Bremsbandes
bei R verbundenes Schneckenrad r, welches durch die Schnecke s angetrieben wird, kann
das Bremsband von Hand- oder Maschinenkraft gelöst oder noch mehr angezogen werden.
Die Bremse wird demnach selbstthätig durch das Hebewerk angezogen und die Drehung
der Schwebebalken verlangsamt. Sowohl für den Auf- wie für den Niedergang sind derartige
Bremsen angeordnet. Sämmtliche zusammengehörigen Schnecken einer Drehrichtung können von den Wellen W1 bezw. W'2 aus
angetrieben werden, so dafs der Gang sämmtlicher Schwebebalken dadurch geregelt werden
kann.The ship's lift consists of two ship troughs which are connected to one another by a number of swinging levers in such a way that one trough rises when the other sinks. To regulate the gait of all balance beams lying next to one another, at the two outer ends of which a trough is suspended, in which a ship is to be raised and lowered while floating, a braking device should be attached. If there is the same amount of water in both troughs of the same construction, the whole system is in equilibrium. A rotation of the balance beam about its central axis occurs when either one of the two troughs, which is at the top when the balance beam is inclined, experiences an additional load by letting in a higher water level or a rotation is caused in another known way - e.g. by gear transmission. The braking device is designed so that on the central axes α of the. The ship troughs are attached to the ends of the balance beam eccentrics e , which move levers h connected to one end of a brake band b when the balance beam rotates, thereby tightening the brake band to the extent that the balance beams rotate more and more, and the lifting gear with it End positions is brought closer. By means of a worm wheel r connected to the other end of the brake band at R , which is driven by the worm s , the brake band can be released or tightened even more by hand or machine power. The brake is therefore applied automatically by the lifting mechanism and the rotation of the balance beam is slowed down. Such brakes are arranged for both the ascending and descending stairs. All associated screws of a direction of rotation can be or from the shafts W 1. W ' 2 are driven off, so that the course of all the balance beam can be regulated thereby.