DE710481C - Verfahren zur Bestimmung des relativen Bodenneigungswinkels bei Luft- und Wasserfahrzeugen - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des relativen Bodenneigungswinkels bei Luft- und Wasserfahrzeugen

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DE710481C
DE710481C DET48540D DET0048540D DE710481C DE 710481 C DE710481 C DE 710481C DE T48540 D DET48540 D DE T48540D DE T0048540 D DET0048540 D DE T0048540D DE 710481 C DE710481 C DE 710481C
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DET48540D
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English (en)
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Dipl-Ing Rudolf Engel
Dr Phil Eduard Marcard
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RUDOLF ENGEL DIPL ING
Telefunken AG
Original Assignee
RUDOLF ENGEL DIPL ING
Telefunken AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Bestimmung des relativen Bodenneigungawinkeis bei Luft- und Wasserfahrzeugen Für die Navigation von Luft- und Wasserfahrzeugen, und zwar insbesondere zur Bestimmung des Bodenabstandes bzw. derWassertiefe, sind zahlreiche Verfahren bekannt. Diese arbeiten meistens in der Weise, daß beispielsweise zur Messung der Wassertiefe durch einen Schall strahler ausreichender Intensität, der am Schiff unterhalb des Wasserspiegels angebracht ist, Schallimpulse ausgesandt werden. Die Schallwellen breiten sich mit der ihnen eigenen Geschwindigkeit im Wasser nach allen Richtungen aus und werden an festen Hindernissen, also in der Regel am Grunde, reflektiert. Ein Teil der Schallenergie gelangt dann wieder zum Ausgangspunkt zurück und erregt hier ein empiindliches Anzeigeorgan. Aus der Zeitspanne zwischen dem Aussenden des Impulses und dem Wiedereintreffen des Signals, also aus der Laufzeit, kann dann die Meerestiefe bei bekannter Fortpflanzungsgeschwindigkeit der abgestrahlten Welle berechnet bzw. von einem entsprechend geeichten Instrument direkt abgelesen werden (Debeg-Lot, Behinsches Echolot).
  • In ganz analoger Weise kann bekanntlich auch die Bestimmung der Flughöhe bei einem Luftfahrzeug erfolgen, wobei an Stelle der Schallwellen auch elektromagnetische Wellen verwendet werden können, die genau so wie der Schall an der Erdoberfläche reflektiert werden.
  • Andere Entfernungsmessungen beruhen darauf, daß eine gebündelte elektromagnetische Strahlung ausgesandt wird, um dann an einem Hindernis, beispielsweise dem Erdboden, diffus reflektiert zu werden. Die Rückstrahlung wird dann von mehreren auf einer Basis angeordneten Empfängern mit Richtcharakteristik aufgefangen, wobei aus der Empfangsintensität oder aus den Basiswinkeln der Richtempfänger der Abstand berechnet werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Anordnung zur Navigation und besitzt eine besondere Bedeutung für Luftfahrzeuge. Die Erfindung hat den Zweck, die Navigation derartiger Fahrzeuge sicherer zu gestalten, insbesondere ermöglicht sie die Kontrolle der relativen Flughöhe sowie die Wahrnehmung von sich in Flugrichtung befindenden Bodenerhebungen, Felswänden u. dgl. bei Nebel-, Nacht- oder Bl indflug. Bei Wasserfahrzeugen ermöglicht es die Erfindung, Untiefen, Riffe u. dgl. festzustellen, die sich vor dem Schiffe befinden.
  • Das wesentliche Merkmal der Erfindung liegt aber darin, daß die Einrichtung nicht nur über die unter dem oder vor dem Fahrzeug befindliche Strecke Aufschluß gibt, sondern auch jederzeit die Neigung des überflogenen oder überfahrenen Grundes anzeigt.
  • Genauer ausgedrückt bedeutet dies, daß der Winkel zwischen der Flugzeuglängsachse und dem Erdboden dauernd bestimmt und abgelesen werden kann. Diesen Winkel kann man auch als relativen Bodenneigungswinkel bezeichnen. Die Erfindung ermöglicht es daher einem Flugzeug, beim Horizontalflug festzustellen, ob das Vorgelände ansteigt oder abfällt. Besondere Bedeutung dürfte diese Möglichkeit für die Landung eines Flugzeuges bei schlechter Sicht besitzen. Die erfindungsgemäße Anordnung kann in diesem Falle mit einem den Bodenabstand anzeigenden Meßinstrument koinbiniert werden, so daß der Pilot bei der Landung genau erkennen kann, wie groß der Neigungswinkel der Längsachse des Flugzeuges bei der jeweiligen Flughöhe ist.
  • Das Verfahren zur Bestimmung bzw. Anzeige des Winkels zwischen der Fahrzeuglängsachse und dem Boden (relativer Bodenneigungswinkel) bei Luft- oder Wasserfahrzeugen besteht gemäß der vorliegenden Erfindung darin, daß vom Fahrzeug zwei gebündelte Strahlen elektromagnetischer oder akustischer Schwingungen unter einem vorbestimmten Winkel zueinander und zur Fahrzeuglängsachse gegen den Boden gerichtet werden und daß auf Grund der Laufzeit der beiden ausgesandten und vom Boden reflektierten Strahlen der relative Bodenneigungswinkel durch das von dem Fahrzeug und den beiden am Boden mitlaufenden Reflexionspunkten gebildete Dreieck bestimmt wird.
  • Zur praktischen Durchführung dieser Maßnahmen werden z. B. an einem Flugzeug zwei Sender angeordnet, von denen der eine einen scharf gebündelten Strahl in der Symmetrieebene des Flugzeugs nach unten, und zwar senkrecht zur Flugzeuglängsachse, und der andere einen ebensolchen scharf gebündelten Strahl unter einem bestimmten Winkel zur Flugzeuglängsachse schräg abwärts nach vorn in die Flugrichtung aus sendet. Die verwendeten Schwingungen sind beim Luftfahrzeug am besten elektromagnetischer Natur von geeigneter Wellenlänge, während beim Wasserfahrzeug akustische Schwingungen günstigere Resultate liefern.
  • Die beiden gebündelten Taststrahlen werden vom Boden diffus reflektiert, wobei ein Teil der Strahlung von einer am Flugzeug angebrachten Empfangseinrichtung wieder aufgenommen wird. Gemessen wird nun I. die Laufzeit des senkrecht nach unten gerichteten Strahles; diese liefert die relative Flughöhe; 2. die Laufzeit des schräg nach vorn gerichteten Strahls, die über das in der Flugrichtung befindliche Vorgelände Aufschluß gibt.
  • Durch eine Kombination dieser beiden Messungen ist es nach verschiedenen Verfahren möglich, die später erläutert werden sollen, den relativen Bodenneigungswinkel zu bestimmen, also beispielsweise festzustellen, ob das Vorgelände horizontal, abfallend oder ansteigend verläuft bzw. welche Lage das Flugzeug gegenüber der Erdoberfläche aufweist.
  • Das Beispiel Abb. I dient zur Erläuterung der Arbeitsweise.
  • Der eine an einem Flugzeug angebrachte Sender S1 sendet einen gebündelten Strahl II senkrecht zur Längsachse des Flugzeuges nach unten, während der zweite SenderS, einen scharf gebündelten Strahl L unter einem lestimmten, in der Flugrichtung geneigten Winkel aussendet. In dem Beispiel beträgt dieser Winkel y zwischen den beiden Strahlen H und L etwa 700. Der günstigste Wert für den Winkel;' ist jedoch von den jeweiligen Anforderungen und der Fluggeschwindigkeit ab'gängig und wird daher diesen Erfordernissen angepaßt. So ergibt sich z. B. für die Landung ein anderer günstigster Wert für den Winkel;' als für den Geradeausflug bei hoher Geschwindigkeit.
  • Die am Flugzeug vorgesehene Empfangseinrichtung mißt ständig die Entfernungen H und L. Die Größe des relativen Bodenneigungswinkels fl ergibt sich dann geometrisch aus dem Dreieck, das durch die beiden Seiten H und L sowie durch den von diesen eingeschlossenen Winkel y gegeben ist. Aber auch aus der Differenz der beiden durch Laufzeitmessung ermittelten Entfernungen (L-H) und den beiden gegebenen Abstrahlwinkeln kann der Bodenneigungswinkel ß bestimmt werden.
  • Neben der Kenntnis des Bodenneigungswinkels ß liefert die Messung gleichzeitig die Größe II, also die relative Flughöhe.
  • Die eigentliche Messung der LängenL und H kann nach dem Rückstrahlverfahren, z. B. nach dem Echolot oder noch besser nach dem Interferenzprinzip, gemäß dem eine gewobbelte bzw. modulierte oder bezüglich ihrer Frequenz kontinuierlich geänderte Schwingung ausgesandt wird, die nach erfolgter Reflexion Schwebungen am Empfänger hervorruft, aus deren Zahl die Entfernung mit großer Genauigkeit bestimmt wird, vorgenommen werden.
  • Wesentlich ist in allen Fällen die scharfe Bündelung der Strahlung, da hiervon die Genauigkeit der Anzeige stark abhängig ist.
  • Zur eigentlichen Anzeige kann eine Braunsche Röhre dienen, für die Praxis dürfte jedoch eine direkt anzeigende geeichte Meßapparatur vorteilhafter sein. Diese könnte für die nach dem Impulsverfahren arbeitende Echolotmessung beispielsweise so arbeiten, daß der zeitliche Abstand der beiden ausgesandten Impulsreihen mit Hilfe einer Kippschaltung gemessen wird. Beim Flug horizontal zur Erdoberfläche wird dann der vom Reflexionspunkt des H-Strahles zurückgeworfene Impuls eher am Empfänger ankommen als der reflektierte Impuls des Strahles L. Die hierbei zu befürchtende direkte Beeinflussung des Empfängers durch die Sender kann durch Ausblendung der nicht reflektierten Strahlung verhindert werden.
  • Bei der Messung wird nun der zuerst eintreffende H-Impuls einer Kippschaltung zugeführt und Idann diese aus ihrer einen stabilen Lage in ihre zweite stabile Lage überführt und damit z. B. eine Röhre aufgeriegelt, die im Ladekreis eines Kondensators liegt, der nunmehr anfängt, sich aufzuladen. Der zeitlich später eintreffende Impuls des L-Strahles führt dann die Kippschaltung wieder in den ersten Zustand zurück; damit wird die Röhre gesperrt und die Kondensatorladung beendet. Die auf dem Kondensator befindliche Ladung, die mittels eines -Röhrenvoltmeters gemessen werden kann, liefert ein Maß für die Laufzeitunterschiede der beiden Strahlen. Hierbei ist es erforderlich, die beiden abgestrahlten Impulsreihen nicht gleichphasig auszusenden, da bei diesem Falle bei starkem Ansteigen des Vorgeländes (oder Sturzflug des Flugzeuges) das Echo des nach vorn gerichteten Strahls eher als das des senkrecht zur Fahrzeuglängsachse albgestrahlten Impulses eintreffen wird und damit eine falsche Anzeige zur Folge haben könnte.
  • Durch einen entsprechenden zeitlichen Vorlauf des H-Strahls vor dem L-Strahl, wobei also die Sender in bestimmten kurzen Zeitintervallen periodisch die H- und L-Impulse in den entsprechenden Richtungen aussenden, läßt es sich bei geeigneter Wahl des Winkels;' erreichen, daß am Empfänger, innerhalb einer beliebigen, vorher bestimmten Grenze der Neigung der Fahrzeuglängsachse zum Boden, stets zuerst die reflektierten LI-Impulse und danach erst die L-Impulse eintreffen.
  • Die beiden Strahlen werden außerdem, sofern nicht verschiedene Wellenlängen verwendet werden, mit einer Kennung versehen, die ihre Unterscbeidung am Empfänger ermöglicht, so daß beispielsweise der H-Impuls einen positiven, der L-Impuls einen negativen Stromfluß einleitet und somit das Kippgerät in dem erforderlichen Sinne zur Offnung oder Sperrung der Kondensatorladeschaltung beeinflußt. Da Kippschaltungen hinreichend bekannt sind, dürfte sich eine genauere Beschreibung an dieser Stelle erübrigen.
  • Bei Anwendung des Interferenzprinzips wäre eine Frequenzmessung erforderlich, die ohne Schwierigkeit und mit großer Präzision sich automatisch bewerkstelligen läßt und ebenfalls an einem geeichten, direkt den Bodenneigungswinkel anzeigenden Meßinstrument abgelesen werden kann.
  • Das Ableseinstrument selbst bzw. die Skala kann entsprechend den Abb. 2 und 3 ausgeführt werden. Hier ist hinter der zur Hälfte verdeckten Instrumentkreisskala - eine auffallend gefärbte, um den Drehpunkt D bewegliche halbkreisförmige Scheibe S angeordnet.
  • Diese wird als Funktion der gemessenen Größen und L gedreht, und zwar in der Weise, daß beim Horizontalflug über eine horizontal verlaufende Ebene bzw. beim Flug parallel zur Erdoberfläche die Scheibe unsichtbar bleibt (Abb. 2). Steigt dagegen das Vorgelände an, so wird in entsprechender Weise die Scheibe vor dem kleinen auf dem oberen Teil der Skala abgebildeten Flugzeug sichtbar werden (Abb., 3) und den Flugzeugführer warnen. Bei abfallendem Gelände wird dagegen der Sektor der Scheibe hinter dem Flugzeugbildchen in Erscheinung treten. Der Rand der Skala kann außerdem nach Graden geeicht werden und gestattet die Ablesung der Größe des Bodenneigungswinkel 5. Bei einem plötzlich auftauchenden Hindernis, z. B. einer Bergwand, wird die Scheibe sehr schnell btewegt, also der sichtbare Sektor schnell vor dem Flugzeugbild zunehmen; in diesem Falle läßt sich über eine geeignete Schaltung mit entsprechend bemessener Zeitkonstante eine weitere Warneinrichtung auslösen.
  • Soll -die Erfindung als Blindlandeeinrich tung dienen, so dürfte es sich empfehlen, den Neigungswinkel des nach vorn gerichteten Strahles zu ändern oder auch bei abgestelltem Motor die elektromagnetischen Sender durch Schallsender zwecks Erzielung einer größeren Meßgenauigkeit zu ersetzen. Bei dieser Umschaltung könnte dann gleichzeitig auch ein anderes Meßinstrument eingeschaltet werden, das als Landeanzeiger etwa so ausgebildet ist (Abb. 4 und 5), daß der Horizont feststeht und das jetzt zweckmäßig in der Skalenmitte angeordnete Flugzeugsymbol um den Mittelpunkt drehbar angebracht ist. Der Flugzeugführer erhält so eine genaue bildliche Darstellung des Landungsverlaufes. Die Kombination dieser Anzeigevorrichtung mit einem Bodenasbstandsmeßgerät liefert dann alle für die Landung notwendigen Angaben.
  • In Abb. 4 ist drehbar um den Punkt D eine Mattscheibe M mit dem Flugzeugbildchen, dessen Längsachse durch die Linie A-A angedeutet ist, angeordnet. Diese Mattscheibe dreht sich proportional zum relativen Bodenneigungswinkel. Eine an dem feststehenden Rand des Instrumentes angebrachte Skala dient zum Ablesen des Winkels. Hinter der Mattscheibe wird nun ein vertikal beweglicher, beispielsweise mittels Zahntriebes Z betätigter SchieberS so angeordnet, daß er durch seine Stellung die relative Höhe über dem Boden anzeigt. Sein Antrieb erfolgt abhängig von der Vertikal strahlung H. Die von rückwärts erleuchtete Mattscheibe zeigt dann die Flugzeugsilhouette mit der eingezeichneten Längsachse sowie den oberen Rand des Schiebers an. Der Pilot bekommt also ständig die Lage seines Flugzeuges gegenüber dem Boden. Eine empfindlichere Anordnung ist in der Abb. 5 zur Darstellung gebracht.
  • Hier wird der relative Bodenneigungswinkel wie in der Abb. 4, der Bodenabstand aber durch eine Lichtmarke L angezeigt, die durch einen von einem besonderen Höhenmesser betätigten Drehspiegel projiziert wird. Bei der praktischen Ausführung dieses Instrumentes dürfte es sich zur besseren Kenntlichmachung empfehlen, die Größe des Bodenneigungswinkels sowie der Höhenunterschiede übertrieben darzustellen. Dies läßt sich mit Hilfe elektrischer oder mechanischer Übersetzungsmittel unschwer erreichen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Bestimmung bzw. Anzeige des Winkels zwischen der Fahrzeuglängsachse und dem Boden (relativer Bodenneigungswinkel) bei Luft- oderWasserfahrzeugen, insbesondere für die Blindlandung von Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß vom Fahrzeug zwei gebündelte Strahlen elektromagnetischer oder akustischer Schwingungen unter einem vorbestimmten Winkel zueinander und zur Fahrzeuglängsachse gegen den Boden gerichtet werden und daß auf Grund der Laufzeit der beiden ausgesandten und vom Boden reflektierten Strahlen der relative Bodenneigungswinkel durch das von dem Fahrzeug und den beiden am Boden mitlaufenden Reflexionspunkten gebildete Dreieck bestimmt wird, 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekenneeichnet, daß der eine Strahl in der Symmetrieebene des Fahrzeuges senkrecht zur Längsachse nach unten und der andere Strahl in der Symmetrieebene des Fahrzeuges unter einem spitzen Winkel gegen die Fahrzeuglängsachse nach unten gerichtet ist.
    3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel, die mit Hilfe der Laufzeit des senkrecht nach unten gerichteten Strahles eine Messung bzw. Anzeige der Bodenentfernung bewirken.
    4. Verfahren nach Anspruch I und 2 unter Verwendung der Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung bzw. Anzeige auf Grund der Laufzeitdifferenz der beiden Strahlen in der Weise erfolgt, daß durch den Reflexionsimpuls des einen Strahles eine Kippschaltung (z. B. Kallirotron) betätigt und durch den Reflexionsimpuls des anderen Strahles wieder ausgeschaltet wird und daß während der Zeit zwischen den Schaltzuständen beispielsweise ein Kondensator aufgeladen wird, dessen Ladung ein Maß für den relativen Bpdenneigungs winkel bildet.
    5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem relativen Bodenneigungswinkel entsprechende elektrische Größe auf ein direkt anzeigendes geeichtes Instrument einwirkt.
    6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Mittel zur Änderung des Winkels, unter welchem der vordere Strahl in der Symmetrieebene nach unten gerichtet ist, und durch Mittel zur gleichzeitigen Umschaltung des Meßbereiches des Anzeigeorgans.
    7. Anordnung nach Anspruch 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeige-Organ für den relativen Bodenneigungswinkel mit dem Anzeigeorgan für die Bodenentfernung kombiniert ist, derart, daß beispielsweise durch eine drehbare Halbkreisscheibe der Bodenneigungswinkel und durch eine vertikale Bewegung derselben oder einen zusätzlichen Lichtzeiger die Bodenentfernung angezeigt wird.
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