DE7100165U - Verbundfolie aus geschäumten Kunst stoffschichten - Google Patents
Verbundfolie aus geschäumten Kunst stoffschichtenInfo
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Description
LAVO "LAZI CUE ^λΤ?:Γ<"Ξ P'A'^TIC.IE L.Li.P. S.p.A.
!urin, Italien
Verbundfolie aus geschäumten Kunststoffschichten"
Priorität: 5.«axxuar 1970, Italien, i*r. G7011-A/70
Die Erfindung betrifft eine verp*Lrkte Verbundfolie aus ges
c h;-. 'ΰΐ'.ίη Kunctstcfisc h i e h t: η.
Es sind bereits Verbundstoffe bekannt, die aus leichten, starreu
geso-.äusten Ki-nststof!schichten ur.d beidseitig aufgebrachten
verstärkender. Schichten, wie Papier, weichger.achtt.·- Papier,
Kunststoffolien, Stof f gewebe oder d'innen --etallf olj en, aufgebaut
sir.ä. üi;i typisches Iieispiel für den geschnürten Kunststoff
ist Polystyrol, es kerker, jedoch auci- :vnd?re Kunststoffe, Ξ.Β.
starre Poiyurethunsc'r^ucr, ver.vt:".u:*. v-rijt:,. !"ie verstürbet en
Verbundstoffe ier vorg^naniiten Art sind vielseitig anwendbar,
in aligemeinen dort, wo geringes C-e^icht uni/'oder thermische
oder akustische Isolierung erforderlich sind.
Eine neue Schwierigkeit in der Anwendung der vorgenannten verstärkten
Verbundstoffe taucht jedoch dann auf, wenn der Verbundstoff oder eine Platte hieraus auch eine mechanische Punktion
erfüllen muß, d.h., wenn die Platte Biegekräften und/oder Druckbelastungen in der Ebene der Platte standhalten muß. Hierbei
treten die zwei vorgenannten Kräftearten iir allgemeinen gleichzeitig
auf. Wird z.B. ein Pfeiler axial belastet, so tritt zusätzlich zu der von der axialen Belastung herrührenden Verdichtung
eine Biegekraft auf, so als ob eine an einem Zwischenpunkt der Achse des Pfeilers angreifende Kraft wirken würde.
Unter diesen Bedingungen zeigen Platten aus bekannten Verbundstoffen ein überraschendes Verhalten, indem sie nämlich unerwartet
den Bruchpunkt erreichen. Zur Überwindung dieses Kachteils ist es erforderlich, die Schichten des Verbundstoffes zu verdoppeln
oder zu verdreifachen, d.h., anstelle eines 3-schichtigen Verbundstoffs der Art
V/SCHA
wobei V die verstärkende Schicht und SCH die geschäumte Kunststoffschicht
bedeuten, einen 5-schichtigen Verbundstoff der Art
V/SCH/7/SCK/V
oder einen 7-schichtigen Verbundstoff der Art
oder einen 7-schichtigen Verbundstoff der Art
v/schA/scm/v/sckA'
zu verwenden. Aufgrund der Vielzahl von verstärkenden Schichten v/erden die mechanischen Eigenschaften der Verbundstoffe stark
verbessert. Diese Verbundstoffe sind jedoch offensichtlich dicker
und schwerer alt- herkömmliche 3-schichtige Verbundstoffe. Ihre
Herstellung ist schwieriger und teurer.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß sich das vorgenannte·
Problem im wesentlichen oder sogar vollständig ohne die Verwendung eines Verbundstoffes mit mehr als drei Schichten lösen läßt.
Soait betrifft die Erfindung eine Verbundfolie, gekennzeichnet
durch eine durchgehende, verstärkende
Schicht (16) mit beidseitig aufgeklebten, geschäumten Konststoffschichten (12) und (14).
Die verstärkende Schicht kann eine Folie, ein Film oder ein Gewebe
mit geringer Dicke sein und besitzt eine größere Flexibilität als jede der beiden geschäumten Kunststoffschichten. Geeignete
verstärkende Schichten sind z.B. Papierbahnen, insbesondere Kraftpapier, weichgemachtes Papier, Kunst stoff-iblien, Metali*
folien, einschließlich perforierter Folien oder verschiedene Arten
von Netzen und Geweben aus Metall, einschließlich Gaze, insbesondere die sog. englische Gaze. Ungeeignet als verstärkende Schicht
sind Hatten aus Fasern und ähnliche verstärkende Stoffe, sowie starre Schichten oder Trennschichten.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die geschäumten Kunststoffschichten aus kontinuierlichen Schichten
von geschäumtem Polystyrol (im Gegensatz zu geschäumten Polystyrolschichten, die durch Verschäumen von Polystyrolperlen hergestellt
worden sind). Kontinuierliche Schichten von geschäumtem Polystyrol lassen sich nach den Verfahren der BT-PA P 19 11 006.6
und P 19 14 584.7 durch kontinuierliches Strangpressen unter gleichzeitigem Verschäumen herstellen.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbundfolie erfolgt so,
daß zv;ei Schichxen aus geschäumten Kunststoff fesxhaftend, rr.it
beiden Seiten der verstärkenden Schicht unter solche?: Tenperaturbedingungen
verbunden werden, daß eine v/eitere Zellvergrö2erung bei den geschäumten Kunststoffschichten eintritt. Vorzugsweise
werden hierbei die beiden geschäumten Kunststoffschichten in einem Zustand der Yorverdichtung in der Ebene der Verbundfolie gehalten, während auf die verstärkende Schicht ständig
eine leichte Spannung ausgeübt wird, ähnlich wie es bei der Herstellung von vorgespanntem, armiertem Baton der Fall ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 lind 2 erläutert .
Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch die Verbundfolie der Erfindung und in Figur 2 ist die Herstellung der erfindungsgeniässen Verbundfolie schematisch dargestellt.
Gemäß Figur 1 wird die Verbundfolie (10) von 2 identischen geschäumten Polystyrolschichten (12) und (14) gebildet, die festhaftend mit beiden Seiten einer verstärkenden Schicht (16) aus
Extra-Kraftpapier verbunden sind. Die Dicke (S) der Verbundfolie (10) beträgt in allgemeinen 5 bis 7 mm, wovon die
verstärkende Schicht (16) etwa o,3 mm ausmacht. Die Folie kann jedoch für besondere Anwendungszwecke auch bis zu Io mm stark sein,
obwohl solche großen Dicken in der Praxis ziemlich unerwünscht sind.
Die geschäumten Polystyrolschichten (12) und (14) weisen vorzugsweise
geschlossene Zellen auf. Je höher der Anteil an offenen Zellen, desto gerinjer ist die mechanische Festigkeit der
Verbundfolie. Die Dichte der geschäumten Polystyrolschichten
(12) und (14) liegt vorzugsweise zwischen 0,07 und 0,1 . Die
Yeraindung der geschäumten i'Oiys"yro_scr.icntea O2) und (14)
nit eier verstärkenden Fapierschicht O6) kaiin, durch, Klebstoffe
erfolger.. In den meisten Fällen is* es jedoch ausreichend, die
▼erstarkende Papierschicht (16) unmittelbar vor dea Verbinden
»it den geschäumten Polystyrolschichten (12) und (14) mit einem Lösungsmittel fur Polystyrol, wie üethyläthylketon oder Allylacetat
, zu besprühen. Bei der kontinuierlichen Herstellung werden Lösungsmittel dt mittlerer Flüchtigkeit, die keine zu hohe
Verdampfungsgeschvrindifkeit aufweisen, bevorzugt.
Bei der Herstellung der erfindungsgenäSen Verouuufolie gernäS
Figur 2 wird eine endlose Bahn (161) aus Extra-Kraftpapier,
z.B. ait einem Gewicht von 80 g/r: , von links nach rechts bewegt.
Die identischen Polystyrolbj.hnen (12') und (14') aus geschauctea
Polystyrol nit geschlossener Zellstruktur werden von
den Yorratsrollen (12") und (14") abgewickelt, die an aen gegenüberliegenden
Seiten der verstärkenden Papierbahn (16*) angeordnet sind. Die Poly styrol bahnen (121) und (I4')sind jeweils 3 mm. dick;
und besitzen eir.e Dichte von 0,03.
Zwei Reihen von Sprühdüsen (18) dienen zur Aufbringung von Klebstoff
auf die gegenüberliegenden Seiten der verstärkenden Papier bahn (16·).
Unmittelbar hinter den Sprühdüsen (18) werden die Polystyrolbahnen
(12') und (14') mittels des Rollenpaares (20) gegen die
\ Klebstoff-beschichteten Flächen dsr verstärkenden Papierbahn
i
(16 ·) gepreßt, wobei der Klebstoff, der vorzugsweise ein Lösungsmittel
für.Polystyrol darstellt, in Kontakt mit den Polystyrolbahnen
(12*) und (141) koüimt. Unmittelbar in Anschluß an das
Rolle paar (20) schließt sich ein Ofen (22) an. Der Ofen (22) ist so angeordnet, da!3 die verbundenen. Schichten auf Temperaturen
etwas unterhalb oder höchstens eis zum Erweichungspunkt
des Kunststoffs, in diesen: r'all Polystyrol, erhitzt werden. Im
allgemeinen liegen die Temperaturen bei 150 bis 16O0C. Hierbei
verdampft das Lösungsmittel, 'während gleichzeitig die geschäumten
Polystyrolbahnen (12') und (H1) unter dem Einfluß des in
den Zellen eingeschlossenen Gases eine Zellvergrößerung erfahren. Wenn die Verbindung der Polystyrolbahnen (12') und (H1) mit
der Papierbahn (16' ) stattgefunden hat, befinden sich die Polystyrolbahnen
(12') und (H1) aufgrund der während der Herstellung
der erfindungsgeniäßen Verbundfolie auf die verstärkende Papierbahn
(161) ausgeübten Spannung in einem Zustand planarer Vorverdichtung.
Diese Vorverdichtung wird noch verstärkt, wenn die Ausdehnung der Polystyrolbahiien (12* ) und (H1) senkrecht zur
Ebene der Papierbahn (16') auf irgendeine V/eise begrenzt ist.
In Figur 2 geschieht dies durch frei drehbare Rollenpaare (24), die in dem Ofen (22) angeordnet sind. Der freie Raum zwischen jedem
einzelnen Rollenpaar (24) ist regulierbar. Die Vorrichtung zur Begrenzung der Ausdehnung der Polystyrolbahnen kann jedoch
auch vorteilhaft aus zweL. endlosen Bändern bestehen, die an den
gegenüberliegenden Seiten der miteinander verbundenen Schichten angeordnet sind.
Kach dem Verlassen des Ofens (22) werden die verbundenen Schichten
mitte].s der iollenpanre (26) und (28) kalandriert, während
durch die Gebliise (30) eins schnelle Abkühlung erfolgt. 3ei der
fertigen Verbundfolie ist die Dicke jeder einzelnen Polystyrolschicht bis auf etwa 3,5 n.m angewachsen. Die Dichte der Verbund-
folie "beträgt 280 g/o, . Nach de::i Kalandrieren wird die Folienbahn
mittels der Schere (32) in folien der gewünschten Län^e geschnitten.
Der in der Beschreibung und in den Ansprüchen gebrauchte Ausdruck Verbundfolie umfaßt auch größere Gesamtschichtstärken,
z.B. von 10 ma.
S c hu t ζ an s u r üc h c
Claims (4)
1. Verbundfolie, gekennzeichnet durch eine
durchgehende, verstärkende Schicht (16) mit beidseitig
aufgeklebten geschäumten Kunststoffschichten (12) und (14).
2. Verbundfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geschäumten Kunststoffschichten (12) und (14) aus Polystyrol
bestehen.
3. Verbundfolie nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geschäumten Polystyrolschichten (12) und (14) aus einem
starren Schaum mit geschlossener Zellstruktur aufgebaut und
durch Verschäumung von kontinuierlichen Polystyrolfolien hergestellt
worden sind.
4. Verbundfolie nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die geschäumten Kunststoffschichten (12) und (14) sich in
einem Zustand planarer Vorverdichtung befinden.
5ο Verbundfolie nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
caii die geschäumten Kunststc-fschichten (12) und (14) mit den
beiden Seiten der verstärkenden Schicht (16) mittels eines Losur.^srr.ittels
für die geschäumten Kunststof-schichten (12) und
(14) verbunden sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7100165U true DE7100165U (de) | 1971-06-03 |
Family
ID=1263200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7100165U Expired DE7100165U (de) | Verbundfolie aus geschäumten Kunst stoffschichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7100165U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2943588A1 (de) * | 1978-12-12 | 1980-06-26 | Stirofilm Spa | Verfahren zum verbinden von zwei oder mehr folien aus expandiertem thermoplastischem kunstharz, mit diesem verfahren hergestellte tafel oder platte und vorrichtung zur durchfuehrung des neuen verfahrens |
DE3306425A1 (de) * | 1983-02-24 | 1984-08-30 | Nitex GmbH, 3002 Wedemark | Polsterstanzteil in der art einer einlegesohle oder eines einbauteils fuer schuhe |
DE3622740A1 (de) * | 1986-07-05 | 1988-01-21 | Lin Tec Gmbh Verpackung | Verbundmaterial und verfahren sowie vorrichtung zur herstellung desselben |
-
0
- DE DE7100165U patent/DE7100165U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2943588A1 (de) * | 1978-12-12 | 1980-06-26 | Stirofilm Spa | Verfahren zum verbinden von zwei oder mehr folien aus expandiertem thermoplastischem kunstharz, mit diesem verfahren hergestellte tafel oder platte und vorrichtung zur durchfuehrung des neuen verfahrens |
DE3306425A1 (de) * | 1983-02-24 | 1984-08-30 | Nitex GmbH, 3002 Wedemark | Polsterstanzteil in der art einer einlegesohle oder eines einbauteils fuer schuhe |
DE3622740A1 (de) * | 1986-07-05 | 1988-01-21 | Lin Tec Gmbh Verpackung | Verbundmaterial und verfahren sowie vorrichtung zur herstellung desselben |
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