DE709856C

DE709856C - Process for treating molten steel with liquid slag

Info

Publication number: DE709856C
Application number: DEB186118D
Authority: DE
Inventors: Konrad Hofmann
Original assignee: Brassert & Co
Current assignee: Brassert & Co
Priority date: 1939-01-29
Filing date: 1939-01-29
Publication date: 1941-08-28

Description

Verfahren zur Behandlung von Stahlschmelzen mit flüssigen Schlacken In den letzten fahren hat sich immer mehr die Erkenntnis durchgesetzt, daß bei metallurgischen Verfahren der Schlackenbehandlung nicht nur eine überragende Bedeutung für den Ablauf der Reaktionen während des Schmelzens zukommt, sondern daß es mit entsprechend zusammengesetzten und beschaffenen Schlacken vielmehr auch gelingt, fertige \=ietallschmelzen noch weiter zu reinigen und zu verbessern. Bei der :Anwendung von Reinigungsschlacken glaubte man bisher den ;ewünschten Erfolg nur dann mit Sicherheit urreichen zu können, wenn man diese Schlak-:en in innigste Berührung tritt allen -feilen ler Schmelze brachte, weshalb man finit den :erschiedensten Mitteln auf eine starke :)urchmischung von Metallbad und Schlacke :inarbeitete. Nun zeigte sich aber, daß die und Schlacke auch nachteilig sein kann, weil die in feinste Verteilung gebrachten Schlakkenteilchen nicht so leicht wieder aus dem Bad aufsteigen, so daß ein Stahl, wenn nicht ganz besondere Vorkehrungen getroffen sind, nachher Einschlüsse davon enthält.Process for treating molten steel with liquid slag In the last few years it has become more and more popular that metallurgical Process of slag treatment not only of paramount importance to the process of the reactions during melting, but that it is associated with appropriately compounded and obtained slag is also successful, finished metal smelting still succeeds to further purify and improve. When: using cleaning slag up to now one believed that the desired success could only be achieved with certainty, when one comes into intimate contact with this slag, all of the melt brought, which is why the most diverse means are finely mixed of metal bath and slag: inworked. But now it turned out that the and slag can also be disadvantageous because the slag particles are finely distributed not so easy to get out of the bath, so a steel, if not quite special precautions are taken, after which it contains inclusions.

Bringt man die Schlacken, wie das auch schon vorgeschlagen ist, in den atetalturgischen Ofen, beispielsweise in Iierdvfen, auf das Schmelzbad auf, dann wirken _:e nur in g eririger Tiefe, etwa auf einige Millimeter, so daß die in größerer Hölie darunterstehende Schmelze ihrem Einfluß it:cht unterliegt.If you bring the slag in, as has already been suggested the atetalurgical furnace, for example in Iierdvfen, on the weld pool, then act only at a low depth, about a few millimeters, so that the the melt below in a larger cavity is not subject to their influence.

Die Erfindung geht nun von der Erkennt- nis aus, daß man dann zu einer `ksontlers --üitsti-en Reinigun-swirkuti- der verwende- ten @e)@)@rl;rn @,.F .1.,.. guag:schlarke ül@crsclticlltctc Schmelze aus '.Lin Ofen oder cilter 1'ianlic atli breiter [:lache ausläuft. \Iall kann 11t einem solchen Lalle von einer Art Lüschblattwirkung der <cill:tcl<< sprechetl, ltci der die in dein d%irlns(:Vt:c@lt@gcn \Lctatl cntlialtcnen \ crunrcinigungea ab--esaugt @t-cr<Icn. ohne daß dabei eine wesentliche zu den gefürchteten Ei)lschlüssen führende Durchinischung von Schlacke und Bad eintritt.The invention is now based on the nis from the fact that one then becomes a `ksontlers --üitsti-en cleaning-swirkuti- the use- ten @e) @) @ rl; rn @ ,. F .1., .. guag: schlarke ül @ crsclticlltctc melt from '.Lin furnace or cilter 1'ianlic atli wider [: lache runs out. \ Iall can 11t speak to such a babble of a kind of air-leaf effect of the <cill: tcl <<, ltci of the in your d% irlns (: Vt: c @ lt @ gcn \ Lctatl cntlialtcnen \ crunrcinigungea - it sucks @ t-cr Without any significant mixing of slag and bath, which would lead to the dreaded egg / oil locks.

Zur Durchführung eines derartigen Wasch-und Reinigungsverfalireris an Stahlschmelzen mit Peinigungssclilaclccn kann man sich der üblichen Vorrichtungen, beispielsweise einer Abstichpianne mit schmaler Ausgußschnauze. des bekannten Ofenabstiches oder der bisher verwendeten Abstichrinnen nicht bedienen, da in der verliältnisin;ißig engen Ausgußschnauze ein viel zu dicker _NIetallstrorn fließt, dessen Breite un"(:iälir gleich seiner Höhe ist. Gießt man jedoch das Metall und die Reinigungsschlacke gleichzeitig aus einer Pfanne ohne Au;t#ußsclillauze aus, also über den Rand der Pfanne, darin wird bereits ein breiter Metallfilm gebildet, der von der gleichzeitig überfließenden Schlacke wie durch ein Löschblatt abgedeckt ist.To carry out such a washing and cleaning procedure on molten steel with tormenting mechanisms one can look at the usual devices, for example a tapping pan with a narrow pouring spout. the well-known furnace tap or do not use the troughs used up to now, as they are in the long run narrow spout a much too thick _NIetallstrorn flows, the width of which is un "(: iälir is equal to its height. However, if you pour the metal and the cleaning slag at the same time out of a pan with no au; t # ußsclillauze, i.e. over the edge of the pan, in it a broad metal film is already formed, by the simultaneously overflowing Slag as is covered by a blotter.

Hiervon ausgehend schlägt nun die. Erfindung weiter vor, die Löschblattwirkung von Reinigungsschlacke und Stahlbad dadurch herbeizuführen, daß das Metall in breitwannigen und flachen Ausgüssen. Abstichen oder Rinnen geführt und dort mit der Schlacke zusammengebracht wird.Based on this, the. Invention further before, the blotter effect of cleaning slag and steel bath to bring about that the metal in wide tub and shallow spouts. Tapping or channels out and brought together with the slag there will.

In der Zeichnung sind mehrtre Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zurDurchführung des neuen Verfahrens veranschaulicht, und zwar zeigt -Abb. c eine übliche Abstichpfanne mit dem üblichen Ausguß, Abb- 2 eine Abstichpfanne ohne Ausguß, Abb. j eine mit einem breitflächigen und wannenartig ausgestatteten Ausguß versehene Abstichpfanne.In the drawing are several embodiments of devices for the implementation of the new procedure, namely -Fig. c a usual tapping pan with the usual spout, Fig- 2 a tapping pan without spout, Fig. J one provided with a wide and tub-like equipped spout Racking pan.

Die üblichen Abstichpfannen r haben einen verhältnismäßig schmalen und tiefen Ausguß z, in dem das Metall 3 nur mit kleiner Oberfläche, aber in verhältnismäßig großer Tiefe fließt, so daß das Bad 3 und die Schlacke 4 praktisch nicht aufeinander einwirken können. Das wird bereits anders, wenn man, wie das in Abb. a veranschaulicht ist. das Metall und die Schlacke gleichrxitig über den Rand. 5 der Pfanne gießt, da sich dann ein sehr breiter \-Ietallfluß ergibt, <leg es gestattet, daß die gleichzeitig mit ihm überfließende Schlacke in praktisch ständiger Reaktion gehalten wird.The usual tapping pans have a relatively narrow one and deep spout z, in which the metal 3 has only a small surface area, but relatively great depth flows, so that the bath 3 and the slag 4 are practically not on top of each other can act. This is already different when you, as illustrated in Fig. A is. the metal and the slag evenly over the edge. 5 the pan pours, since a very broad metal flow then results, it allows the simultaneously with it overflowing slag kept in practically constant reaction will.

Um nun das Verfahren nach der Erfindung auf diesen Grundsätzen aufzubauen und betrieblich einwandfrei durchführen zu ttl@'-tc(@c t:-lrl(' kt11111(,u. IsI :Ict-l) t :lusgttllpi2nr:c vs:: nach .\1m. ,; tt@rui:;:,tl- teil. Dürt einun l@reit_#rl, war:llitt- artigen .\t:,@aß c@ bfur @@rrgc _#ctrag@'rt. @!_ti; Metallllad und -#Jlkicke l -leichzeilig m dünnen @@a::atea ::i@erci:lan@lertl:el.ten h@@l::lell. Wi;: die .\'.lst:e:;!ti:(Iln@ sollcrt eri:(llra::g-- gelnaß "<such der @iettal@:ficlt oder ti:t# :\b- stichrinne aus_#:s;altct werden. lvolrc:i 111 jedem Falle dafi:r Sorge zu tragen ist. dal3 sich breituaanigt Gefäße ergeben. in denen i Metall und @cltlatle übercinander@c:cllicht@t nur in -eringer Höhe fließen. - Das \ eriaitren nach der Erfindun- kann mit den geke:ntzc:citneten \##orrichtungen jede beliebige Wasch- und Reinigungsschlacke verarbeiten, so kar;a z. B. auch schon dann eine ganz wesent!icac Verllcsserung eifies 1111 Herdofen erschmolzenen Stahles erzielt werden, wenn die bei _Ier Herstellung entstandene Schlacke während des Abstiche; aus dein Ofen auf das Metallbad, wie beschrieben. zur Einwirk-: ng -ebracht wird. Die Schlacke kann aber auch durch Zusätze irgendwelcher _Ari verändert und in ihrer Leistung gesteigert werden, wie auch schließlich fertig erzeugte Metallschmelzen nach der Erfindun- mit einer neuen und gesondert erschmolzenen Schlacke in Berührung zu bringen sind. Selbstverständlich muß dafür gesorgt werden. daß in jedem Falle genügend Schlacke vorhanden ist, den auf breiter Fläche filmartig fließenden Metallstrom vollständig zu bedecken.In order now to build the method according to the invention on these principles and to carry it out in an operationally flawless manner ttl @ '- tc (@ct: -lrl (' kt11111 (, u. IsI: Ict-l) t : lusgttllpi2nr: c vs :: after. \ 1m. ,; tt @ rui:;:, tl- part. Dürt einun l @ reit_ # rl, was: llitt- like. \ t:, @ aß c @ bfur @@ rrgc _ # ctrag @ 'rt. @! _ ti; Metallllad and - # Jlkicke l - single line m thin @@ a :: atea :: i @ erci: lan @ lertl: el.ten h @@ l :: lell. Wi ;: die. \ '. Lst: e:;! Ti: (Iln @ sollcrt eri: (llra :: g-- gelnaß "<search the @ iettal @: ficlt or ti: t #: \ b- gutter from _ #: s; altct to be. lvolrc: i 111 in any case, care must be taken. dal3 broad vessels result. in which i metal and @cltlatle übercinander @ c: cllicht @ t only flow at a low altitude. - The \ eriaitren after the invention can process any washing and cleaning slag with the geke: ntzc: citneten \ ## devices, so kar; a z. For example, a very substantial improvement in the 1111 hearth furnace of melted steel can be achieved if the slag produced during its production is during tapping; from your furnace onto the metal bath as described. for action: ng -is brought. The slag can, however, also be changed by adding any kind of ari and its performance increased, just as, according to the invention, finished metal melts are to be brought into contact with a new and separately melted slag. Of course, this must be taken care of. that in any case there is enough slag to completely cover the metal stream flowing like a film over a wide area.

\Lit dem Verfahren nach der Erfindung gelingt es nicht nur. die Wirkung der Lx, kannten Wasch- und Reinigungsschlacken auf den flüssigen Stahl ganz erheblich zu steinern, vielmehr wird mit den beschriebe nen Mitteln auch sicc:er verhindert, daß das Bad bei der Re:nigungsarlieit der Schlacke in übermäßigem Anteil mit den Schlackenteilchen durchsetzt und durchmischt wird. so daß sich gut gereinigte. aber auch einschlußfreie Stahlbäder nach der Erfindung mit Sicherheit herstellen lassen.\ The method according to the invention is not only successful. the effect the Lx, knew washing and cleaning slag on the liquid steel quite considerably to stone, rather the described means are also used to prevent that the bath in the cleaning arlieit of the slag in excessive proportion with the Slag particles are penetrated and mixed. so that it cleaned itself well. but Inclusion-free steel baths can also be produced with certainty according to the invention.

Claims

PA-reNTaxsPRUcuc: i. VeHalircit zur Beliandlun i- full Statil; cinn @ lze: i ni: t liquid slag. thereby g @ kcnnz @ it? nict that steel and Slags at the same time: g in the way or poured \% - earth, let them 111 ringer hell. but a wide area flow. Wollei ti: e @chlacl; e in the manner of vain Löschttk # ttes a ui Jeni Metalistront for Influences gcl.:t::@. a. lrorrichtuag to carry out the Method according to claim t, marked draws (for rine tapping pan (1)

without pouring spout and with smooth. Edge (5). 3. Apparatus for carrying out the method according to claim i, characterized by a Abstichpfan.ne (i), the pouring spout (6) of which is designed in a trough-shaped manner that its width is a multiple of the depth of the spout. q .. Device for carrying out -the method according to claim i, characterized by flat trough tapping or pouring channels, the width of which is a multiple of their depth.