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Auf der Eisenbahn betriebsfertig verfahrbarer Großtransformator Die
Erfindung betrifft einen auf der Eisenhahn betriebsfertig verfahrbaren Großtransformator,
dessen Kessel als Träger des Transformators ausgebildet ist.
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Gemäß der Erfindung bestehen die Kessellängswände aus mehrwandigen
Blechträgern, sie sind über die schmalen Kesselstirnwände hinaus verlängert und
enthalten an den Kesselstirnwänden die Rückkühlanlage mit ihren Hilfseinrichtungen,
z. B. Förderpumpen usw.
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Durch diesen erfindungsgemäßen Zusammenbau des Transformators mit
seiner Rückkülhl,anlage werden am Aufstellungsort des Transformators besondere Fundamente
für die Rückkühlanlage gespart. Der Transformator und die Rückkühlanlage können
in der Fabrik evakuiert, getrocknet und mit der betriebsmäßigen ölfüllung versehen
werden, so daß am Aufstellungsort diese Maßnahmen fortfallen und der Transformator
mit seiner Rückkühlanlage zusammen den einwandfreien Tränkungszustand behält, der
ihm in der Fabrik gegeben wurde. Wenn in Störungsfällen der Ersatz eines schadhaften
Transformators erforderlich ist, kann der erfindungsgemäße Transformator bequem
an Stelle des gestörten Apparates eingesetzt und in kürzester Zeit angeschlossen
werden.
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Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Großtransformators.
In Fig. i ist eine Seitenansicht dargestellt, und zwar mit der Blickrichtung auf
die Kessellängswand, Bei rechteckigem Kesselquerschnitt ist diese Wand länger als
die Kesselstirnwand.
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Fig. a zeigt den Kessel, teilweise im Schnitt, von oben gesehen.
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Fig.3 zeigt eine andere Seitenansicht des Kessels mit der Blickrichtung
auf eine Kesselstirnwand.
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Die mehrwandigen Blechträger i bestehen, wie Fig. 2 in der Schnittdarstellung
erkennen
läßt, aus der äußeren Blechwand 2 und der inneren öldichten
Kesselwand 3. Diese bei-
den Wände sind durch U- oder T-Träger |
miteinander verbunden. Die Träger ¢ k |
nen mit den Blechteilen verschweißt, - - |
nietet, verschraubt oder auf sonstige We'` |
verbunden sein. Die Blechträger i und 5 eine ander gegenüberliegender Seitenwände
werden durch die Gurte 6 miteinander verbunden. Diese stützen den ganzen Transformator
nebst den Blechträgern und dem Kesseldeckel?. Sie bestehen aus Profileisen oder
aus zusammengeschweißtem bzw. zusammengenietetem Profileisen und Blechteilen. An
den Gurten 6 sind die Träger 8 für die Transportrollen 9 befestigt.
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Die aus Fig. i ersichtlichen Öffnungen oder Schlitze 29 des Blechträgers
i dienen der Gewichtsverminderung oder zum Anstreichen der inneren Teile des Blechträgers.
Diese öffnungen können nachträglich wasserdicht verschlossen werden oder unter Umständen
vollständig fehlen.
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Der Kesseldeckel ? ist gewölbt ausgebildet. In seine Seitenwände io
sind die Durchführungsisolatoren i i und 12 eingesetzt, deren Längsachsen, horizontal
oder schräg stehen. Die Klemmen für die höchste Spannung werden vorteilhaft in die
Stirnseiten 13 des Kesseldeckels eingesetzt. Das ölausdehnungsgefäß ist als flacher
Körper 14 ebenfalls auf dem Kesseldeckel angebracht.
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Für den Transport des Transformators mit seinem Kessel auf der Eisenbahn
sind die Blechträger mit Laschen 15 versehen, die die Kupplung des Kessels mit den
Fahrgestellen der Eisenbahntransportvorrichtung gestatten. Der ganze Kessel bildet
hierbei in bekannter Weise den Mittelteil des Transportwagens.
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Gemäß der Erfindung sind die Kessellängsseiten, also beim Ausführungsbeispiel
die Blechträger i und 5, über die Kesselstirnwand
22 hinaus verlängert. Der
von den verlängerten Blecnträgern und der Kesselstirnwand gebildete Raum wird erfindungsgemäß
für die Unterbringung der Rückkühlanlage ausgenutzt. Diese besteht beispielsweise
aus einzelnen in Sammelkästen einmündenden bekannten Kühlrippenrohren. Die in den
Figuren enthaltene Rückkühlanlage ist in einzelne Abteilungen 16 unterteilt, die
getrennt voneinander über Ventile enthaltende Rohrstutzen an den Ölkessel und die
Ölpumpen angeschlossen werden. Wenn eine Abteilung undicht wird, kann diese abgestellt
werden, so daß der Betrieb hilfsweise mit den übrigen Abteilungen der Rückkühlanlage
weitergeführt ,Werden kann.
Stelle von Kühlrippenrohren können |
' |
ch auch adiatoren oder Wabenkühler |
ndet werden, wie sie im Automöbilbau |
nt sind. |
Vorzugsweise unterhalb der vom Transformatoröl durchflossenen Rückkühler 16 werden
die ölumwälzpumpen 17 mit ihren Antriebsmotoren i 9 angebracht, wie Fig. 3 erkennen
läßt.
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Um den für die Unterbringung der Lüfter 21 erforderlichen Raum zu
schaffen, ist die Kesselstirnwand 22 mit Aussparungen 23 versehen, die sich etwa
der Oberfläche der Wicklung 24 anschließen. Für die Aussparungen können sowohl wicklungsfreie
Räume des Kesselinnern als auch die in der Nähe unbewickelter Schenkel vorhandenen
Räume des Kessels herangezogen werden.
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Die Kühlluftführung ist durch die Pfeile 25 angedeutet. Die Kühlluft
tritt also zunächst zwischen den Kühlelementen, die zwischen den Blechträgern eingesetzt
sind, hindurch und verläßt die Stirnkammern des Kessels durch Öffnungen 26 im Blechträger
i. Diese Öffnungen sind durch Drahtgitter 27 abgedeckt. Die über die Stirnwand verlängerten
Kesselseitenwandteile dienen also nicht nur zur Aufnahme der Rückkühlanlage und
des Kühlmittels, sondern auch zur Führung des Kühlmittels.
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Für die Unterbringung von Teilen der. Rückkühlanlage nebst ihren Hilfseinrichtungen
können auch Aussparungen der Kesselwand verwendet werden, die sich ergeben, wenn
die Kesselwand 3 der Form der zwischen benachbarten Schenkelwicklungen vorhandenen
Zwickelräume angepaßt wird. Einet durch eine derartige Aussparung gebildete Kammer
28 ist in Fig. 2 durch gestrichelte Linienzüge angedeutet.