DE708307C - Verfahren zur Behandlung von Muell u. dgl. Abfaellen - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Muell u. dgl. Abfaellen

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DE708307C
DE708307C DEP75310D DEP0075310D DE708307C DE 708307 C DE708307 C DE 708307C DE P75310 D DEP75310 D DE P75310D DE P0075310 D DEP0075310 D DE P0075310D DE 708307 C DE708307 C DE 708307C
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garbage
waste
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DEP75310D
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Kai Petersen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/06General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for refuse

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  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Müll u. dgl. Abfällen Die Beseitigung von Müll u. dgl. Abfällen ist eine Aufgabe, deren befriedigende Lösung in den letzten Jahren bei dem starken Wachstum der Städte immer dringlicher wurde. Die starke Industrialisierung und der erhöhte Verbrauch bewirkten eine starke Steigung der Menge von Müll u. dgl. Abfällen je Einwohner. Infolgedessen :erhöhten sich die Unkosten und die technischen Schwierigkeiten bei der Beseitigung des Mülls. Auch hatte die fortschreitende Aufklärung der Bevölkerung zur Folge, daß an die gesundheitliche Seite der Beseitigung des Mülls größere Ansprüche als früher gestellt wurden.
  • Die Abfälle aufzulesen und sie dann in der vorliegenden Form nach besonderen Abladeplätzen, den sog. Müllstapelplätzen, zu befördern, war seit jeher der ,allgemein benutzte Ausweg und ist es im allgemeinen auch heute noch trotz der damit verknüpften augenfälligen und sehr wesentlichen Nachteile.
  • Der Abbau der organischen Bestandteile der Abfälle, der .auf den Müllstapelplätzen erfolgt, erzeugt einen lästig-en Geruch, der das Wohnen auf den solchen Stapelplätzen angrenzenden Gebieten unangenehm und bisweilen gesundheitsschädlich macht, da außerdem die Müllstapelplätze zugleich Brutstätten einer Menge von Keimträgern sind; hier seien beispielsweise erwähnt Ratten, Mäuse und verschiedene Insekten, wie Hausfliegen, Schmeißfliegen u. ä. Auch herumfliegendes Papier, Lumpen, Staub u. dgl. können gefährliche Keime mitführen.
  • Außer diesen Nachteilen gesundheitlicher Art sind mit der bisher allgemeinen Anwendung von Müllstapelplätzen auch Nachteile wirtschaftlicher Art verbunden. So sind in den Müllstapelplätzen recht große Gebiete gebunden, welche für eine Reihe von Jahren nicht verwertet werden können, weil es viele Jahre beansprucht, ehe die Abfälle so weit abgebaut sind, daß die Gebiete zur Bebauung oder Bewohnung benutzt werden können. Die Abfälle sind in der Form, in welcher sie auf die Müllstapelplätze gebracht werden, sehr umfangreich und beanspruchen daher viel Platz, weshalb bei den Großstädten ziemlich große Gebiete als Müllstapelplätze angewandt werden müssen. Dieser Frage hat man denn auch Beachtung geschenkt, und im Laufe der Zeit wurden zahlreiche Vorschläge zur Behandlung und Beseitigung von Müll gemacht. Wenn man dabei aber bisher nicht zu einer är erkannten Lösung der Aufgabe gelangt is#; so ist die Ursache wohl darin zu suchen, daß die Höhe der mit der Behandlung und Beseitigung verbundenen Unkosten eine praktische Anwendung der vorgeschlagenen Behandlungsverfahren unmöglich machte. Hatte sich nämlich ein Verfahren sowohl in technischer wie in gesundheitlicher Beziehung als zufriedenstellend erwiesen, dann war es so teuer, daß es wirtschaftlich undurchführh ar war. Und wenn ein Verfahrest die wirtschaftlichen Ansprüche erfüllte, so geschah dies auf Kosten der unerfüllt gebliebenen gesundheitlichen und ästhetischen Ansprüche.
  • Bei den bisherigen Müllaufberei.tungsverfahren hat man sich im allgemeinen bemüht, zunächst das gröbere und sperrige Gut aus dem Müll herauszuholen und dann das feine Gut für sich durch Vermahlung in Schleudermühlen und sonstigen Vorrichtungen in eine pulverähnliche Masse umzuwandeln, die als Düngemittel verwendet werden sollte. Auch ist es bekannt, Müll der Wirkung einer schnellaufenden Zerkleinerungsvorrichtung, wie einer Schlagmühle, eines Desintegrators (Schleudermühle) o. dgl., auszusetzen und hierdurch die faserigen Bestandteile des Mülls in sich miteinander verfilzendes Fasergut (Müll-,volle) umzuwandeln, während die zersplitterbaren, spröden Bestandteile des Mülls gleichzeitig zu einem Pulver von derartiger Korngröße zerkleinert werden, daß dieses Pulver sich leicht von der Mullwolle trennen läßt. Ferner ist es bekannt, die faserigen Bestandteile des Mülls von den zersplitterbaren Bestandteilen desselben durch Vermahlen auf einem Kollergang ztt trennen, indem das Müll der Mahlfläche des Kollergang es von der Mitte aus zugeführt und nach Zerkleinerung auf ein die Mahlfläche umschließendes Rüttelsieb geschoben wird, von der das faserige Gut mittels eines im Abstand von der Siebfläche bewegten Abstreichers gegen den Umkreis gefördert wird, nährend das Siebgrobe durch einen zweiten Abstreicher zur Mahlfläche zurückgeleitet wird.
  • Die bei diesen bekannten Verfahren vorwendeten Zerkleinerungsvorrichtungen eignen sich indessen nicht gut für die Vermählung von Müll. NVie bekannt, enth-ilt nämlich 24Iiill erhebliche Mengen an Sperrstotten, wie Holzabfällen, Glas- und Porzellanscherben, Konservenbüchsen und Metallen verschiedener Art. Mehrere dieser Sperrstoffe sind nicht oder schwierig verniahlbar und wirken störend auf die Arbeitsweise der genannten Vermahlungsvorrichtungen ein, weshalb in der Praxis eine Vorsortierung des Mülls von Hand erfolgen muß, was aber eine durchaus `,unhygienische und unwirtschaftliche Maßlinie ist. Selbst wenn aber eine Vorsoriierung verwendet wird, durch «-elche in der Praxis natürlich niemals eine vollständige Abtrennung der sperrigen Stolle erfolgt, sind insbesondere die Scliletsderniiililcsi einer erheblichen Abnutzung ausgesetzt. Ebenso werden auch die beweglichen Teile der Vorrichtungen durch Verkeilung der schwer zerreißbaren Bestandteile des 'Mülls stark beansprucht, was zu Betriebsstörungen Anlaß geben kann. Auch vermögen die erwähnten Vorrichtungen nur eine ziemlich kleine Menge an Müll gleichzeitig zu behandeln, was in Anbetracht der sehr uneinheitlichen Beschaffenheit des Mülls zur Folge hat, daß das erhaltene zerkleinerte Gut nicht gleichartig ist. Ferner haben Schleudermühlen und Kollergänge auch mengenmäßig eine verhältnismäßig kleine Leistung, was bei den großen Massen an täglich abfallendem Müll, z. B. einer Großstadt, ein in wirtschaftlicher Beziehung großer Nachteil ist. Die bekannten Verfahren, bei welchen die Verinahlung des 1lülls in Kollergängen, Schleudermühlen oder ähnlichen schnellaufenden Zerkleinerungsvorrichtungen erfolgte, haben deshalb entweder keinen Eingang in der Praxis gefunden oder nicht mit wirtschaftlichem Erfolg gearbeitet.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren zur Verarbeitung von Müll und ähnlichen Abfällen zu schalicn, welches sowohl in gesundheitlicher wie in wirtschaftlicher Beziehung wesentliche Vorteile gegenüber den bisher vorgeschlagenen Verfahren bietet.
  • Die Erfindung ist auf der Beobachtung gegründet, daß man durch Herunistürzen und Vermischen des 'Mülls in Drehtrommeln nicht nur eine wesentliche Erhöhung des spezifischen Gewichtes infolge einer Art Selbstverdichtung, sondern auch eine Vermahlung des Mülls erreicht, indem die verhältnismäßig harten Bestandteile des Mülls als 14lalilkörper wirken und in Verbindung mit der gegenseitigen Reibung der Stoffe und der Reibung gegen die Tt-onisnel@v'itide eine Verniahlung herbeiführen. Müll hat sich, mit anderen Worten, als selbstvermahlend erwiesen.
  • Nach der Eriindunb wird nun diese Beobachtung bei der Verarbeitung von Müll und ähnlichen Abfällen dadurch verwertet, daß das Gut in genügend großer Menge in Drehtrommeln o. dgl. aufgegeben, vermischt, verdichtet und durch Selbstvermalilung unter gleichzeitiger Siebung in eine ihrem Aussehen nach ziemlich gleichmäßige, lockere, körnige und erdähnliche Masse und in einen verdichteten Rückstand .schwierig vermahlbarer und bzw. oder unvermahlbarer Bestandteile umgewandelt wird.
  • Zur Unterstützung der Selbstvermahlung ist es, insbesondere beim Großbetrieb, zweckmäßig, zusätzliche fremde, an sich bekannte Mahlkörper, wie z. B. Eisenkugeln, zu verwenden, was bei der Zerkleinerung von Mineralien und sonstigen Stoffen bekannt ist.
  • Die bei dem Verfahren nach der Erfindung vorzunehmende gleichzeitige Siebung ist von erheblicher Bedeutung für die erfolgreiche Durchführung des Verfahrens. Infolge seines Gehaltes an feuchten Bestandteilen, z. B. aus den Küchen stammenden Resten von zubereiteten oder unzubereiteten Nahrungsstoffen, nassem Papier u. dgl., hat Müll, wenn es in einer Drehtroim@nel ohne gleichzeitige Siehung vermahlen wird, die Neigung , in eine teigähnliche, eine weitere Vermahlung verhindernde Masse umgewandelt zu werden. Diese Neigung, die mit dem Feuchtigkeitsgehalt des Mülls steigt, wird während des Vermahlungsvarganges größer und größer, weil sie mit steigendem Litergewicht der Masse vergrößert wird. Falls man deshalb versucht, Müll in einer ge .-sahlossenen, fremde Mahlkörper ,enthaltenen Drehtrommel zu vermahlen, so würde die Bildung einer teigähnlichen, an den Trommelwänden haftenden Masse erfolgen, noch bevor das nach der Erfindung erstrebte Ziel, das Müll in eine ihrem Aussehen nach ziemlich gleichmäßige, lockere und körnige Masse umzuwandeln, erreicht ist. Durch die gleichzeitige Siebung werden die genügend zerkleinerten Bestandteile aus der Trommel entfernt und ein geeignetes Litergewicht des unter Verarbeitung sich befindlichen Gutes aufrechterhalten.
  • Die Wirtschaftlichkeit eines Müllvermahlungsverfahrens hängt infolge der großen Mengen an täglich zu verarbeitendem Müll in hohem Grade von der erreichbaren Leistung der verwendeten Verma@hlungsanlage ab. Durch die nach der Erfindung vorgenommene gleichzeitige Sebung -wird eine hohe Leistung erreicht, ohne welche die Wirtschaftlich >eit in Frage gestellt wäre.
  • :Man hat früher Rohmüll in umlaufenden Siebtrommeln behandelt, um den Rohmüll in Feinmüll und Grobmüll zu trennen; man hat aber dadurch keine merkbare Selbstvermahlung erreicht, und zwar weil die Behandlungsdauer, die gleichzeitig behandelte Müllmenge und die Drehungsgeschwindigkeit der Siebtrommel zu klein waren.
  • Während bei den bekannten Müllzerkleinerungsverfahren es das erstrebte Ziel war, den Müll in eine pulverähnliche Masse zu zerkleinern, wird nach der Erfindung die Vermahlung nur so - weit getrieben, bis eine lockere und körnige Masse entsteht. Hierdurch stellt sich natürlich das neue Verfahren wirtschaftlicher als die bekannten Verfahren. Ferner hat in Vergleich mit dem bekannten pulverähnlichen Müllerzeugnis die nach dem erfindungsmäßigen Verfahren her-"estellte Masse mehrere wei -tvolle E igens c 'haften. So entsteht in der Masse, wenn sie sich selbst überlassen wird, sehr schnell eine kräftige, andauernde Wärmegärung, die die ganze Masse durchzieht. Diese Eigenschaft verdankt die Masse ihrer Durchlässigkeit und der gleichmäßigen Verteilung der Feuchtigkeit und der organischen, insbesondere kohlehydratartigen Bestandteile. Die Masse baut sich somit, wenn sie auf einen Müllstapelplatz hingelegt wird, schnell ,ab, so daß das dafür zu verwendende Gebiet schneller zur Bebauung bzw. Bewohnung benutzt werden kann. Auch erfordern solche Müllstapelplätze kleinere Gebiete als beim Stapeln von Rohmüll und sind in gesundheitlicher Beziehung einwandfrei.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist auch von Bedeutung, wenn man die Abfälle in besonderen Verbrennungsöfen zu verbrennen wünscht. Infolge des physikalischen Zustandes der nach der Erfindung hergestellten Masse ist es nämlich möglich, z. B. mittels Windsichtung, die anorganischen Bestandteile vor der Verbrennung abzutrennen, so daß während der Verbrennung kleinere Schlackenmengen gebildet werden, was die Aufnahmefähigkeit und Wirtschaftlichkeit der Verbrennungsanlage verbessert. Ferner hat die erwähnte Masse einen ziemlich gleichmäßigen Heizwert, was ebenfalls vorteilhaft ist.
  • Bei der Verarbeitung nach der Erfindung soll mindestens eine zur S.elbstvermahlung genügende Menge anwesend sein. Um :ein Erzeugnis zu erhalten, das hauptsächlich einer Durchschnittsprobe der im Rohmüll vorhandenen vermahlbaren Stoffe entspricht, muß daher eine größere Menge .an Müll als die zur Selbstvermahlung genügende Menge ver--vendet werden. Im allgemeinen soll eine so große Müllmenge bei der Verarbeitung anwesend sein, daß die verschiedenen vermahlbaren Stoffe, die der betreffende Müll enthält, in der unter Behandlung befindlichen Menge vertreten sind, und zwar in Einem gegenseitigen Verhältnis, das der prozentualen Menge entspricht, in welcher die betreffenden Stoffe im Rohmüll vorhanden sind. Die Menge hängt somit von dem ungleichartigen Charakter des Mülls ab. Als Beispiel ist zu nennen, daß bei einem Mahlkörper enthaltenden, drehbar angeordneten Behälter mit einem Kubikinhalt von etwa 15 m3 zweckmäßig niit einem Füllungsgrade von etwa 4o bis 65!!;-o gearbeitet werden soll. -Im allgemeinen verarbeitet man die Abfälle in dem Zustande, in welchem man sie vorfindet, d. h. wie sie auf einem bereits vorhandenen Müllstapelplatz liegen oder wie sie den Lagerbehältern der Verwertungsanlage, die den Müll von den Müllwagen erhalten haben, entnommen werden. Man kann jedoch, wenn es erwünscht ist, einige der Sperrstoffe vor der Verarbeitung abtrennen. Dies gilt insbesondere für größere Eisenteile, die auf magnetischem Wege in an sich bekannter Weise abgetrennt werden können.
  • Wenn die Drehtrommel in mehrere Vermahlungskammern unterteilt ist, so daß die Behandlung stufenweise vor sich geht, ist es zweckmäßig, die gleichzeitige Siebung derart auszuführen, daß die in jeder Stufe gebildeten Mengen des körnigen und lockeren Endgutes in dieser Stufe aus der Trommel entfernt werden. Diese Ausführungsweise der gleichzeitigen Siebung hat den Vorteil, daß die Gefahr des Entstehens einer die weitere Vermahlung verhindernden, teigähnlichen Masse weitgehend vermindert und die Aufnahmefähigkeit der Anlage beträchtlich erhöht wird.
  • Die Menge der durch das erfindungsgemäße Verfahren erhaltenen 'lasse hängt von der Zusammensetzung des Mülls und davon ab, welchen Zweck die Verarbeitung hat. Wird es beabsichtigt, den Müll als Dünger zu verwerten, so können 8o bis go0'o des Rolrmiills in die lockere, körnige Masse umgewandelt werden, so daß der Rückstand nur io bis 2oo;ö beträgt, Wo bereits eine Müllverbrennungsanlage vorhanden ist, die z. B. infolge der gesteigerten Müllmenge überbelastet worden ist, kann durch das erfindungsmäßige Verfahren ein Teil der Müllmenge in die als Dünger verkaufb.are, lockere und körnige Masse umgewandelt werden, während der Rückstand verbrannt wird. In diesem Falle kann z. B. derart gearbeitet werden, daß 6o °'o der Müllmenge zu der erwähnten 'Tasse verarbeitet werden, so daß. der Rückstand .'o o'o beträgt.
  • Die für die Feinheit der Masse maßgeblichen Siebe haben zweckmäßig eine Maschenweite von mindestens etwa i o bis 15 mrn.
  • Zur Ausführung des Verfahrens können die bekannten, drehbar gelagerten, mit Siebvorrichtungen versehenen Behälter, die e?ne oder mehrere Vermahlungskammern enthalten, verwendet werden. Besonders vorteilhaft sind solche Vermahlungsvorrichtungen, in welchen die die Mahlfläche bildenden Umfangswände des drehbar gelagerten Behälters als ein Rost oder ein grobes Sieb ausgebildet sind, welche von der Feinheit der lockeren und körnigen Masse entsprechenden Sieben umgeben sind. Vorrichtungen dieser Bauart, bei welchen eine Doppels.iebung erfolgt, und zwar zunächst durch den Rost oder das grobe Sieb und dann durch die feinen Siebe, gewährleisten, daß keine teigähnliche, eine genügend weitgehende Vermahlung verhindernde Masse entsteht, wie auch die feinen Siebe nicht der auf der Mahliläclic wirkenden Abnutzung ausgesetzt werden, was sonst der Fall wäre, falls die Mahlfläche als Feinsieb ausgebildet wurde.
  • Die erwähnten Vorrichtungen sind auch zweckmäßig mit an sich bekannten, z. B. als Schaufelräder ausgebildeten Hebeanordnungen versehen, die am Ende der 'Mahlkammer und bei Mehrkammervorrichtungen auch zwischen den Kammern angeordnet sind und die das nicht absiebbare Gut zur weiteren Vermahlung leiten bzw. aus dem Behälter entfernen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann zur Anwendung auf dem Sammelplatz oder gegebenenfalls einer Samin.elstelle der Abfälle vor der Abbeförderung, z. B. nach dem Müllstapelplatz oder der Verbrennungsanstalt, angewandt werden. Es kann auch auf dem Müllstapelplatz oder an der Stelle ausgeführt werden, wo die behandelten Abfälle Verwendung finden sollen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCI-IE: i. Verfahren zur Verarbeitung von Müll und ähnlichen Abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut in großer Menge in Drehtrommeln o. dgl. aufgegeben, vermischt, verdichtet und durch Selbstverinahlung unter gleichzeitiger Siebung in eine ihrem Aussehen nach ziemlich gleichmäßige, lockere, körnige und erdähnliche Masse und in einen verdichteten Rückstand schwierig vermahlbarer und/oder unvermahlbarer Bestandteile umgewandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die zusätzliche Verwendung von fremden 'Tahlkörpern. g. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer stufenweisen Behandlung die Siebung während einer oder mehrerer der Bchandlungsstufen vorgenommen wird.
DEP75310D 1936-09-16 1937-05-27 Verfahren zur Behandlung von Muell u. dgl. Abfaellen Expired DE708307C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2162083A2 (de) * 1971-11-30 1973-07-13 Black Clawson Co
EP0099261A2 (de) * 1982-07-09 1984-01-25 Greater Manchester Council Abfallbehandlung

Cited By (3)

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EP0099261A2 (de) * 1982-07-09 1984-01-25 Greater Manchester Council Abfallbehandlung
EP0099261A3 (de) * 1982-07-09 1986-02-12 Greater Manchester Council Abfallbehandlung

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