DE706676C - Lagervorrichtung fuer Stuetzarme elektrischer Schalldosen - Google Patents
Lagervorrichtung fuer Stuetzarme elektrischer SchalldosenInfo
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Description
- Lagervorrichtung für Stützarme elektrischer Schalldosen Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagervorrichtung für Stützarme von Tonabnehmern für Schallplatten oder ähnliche mechanisch abzutastende Schallaufzeichnungsträger.
- Die bekannten Lagerungsvorrichtungen für solche Stützarme bestehen .entweder aus einem waagerechten und einem senkrechten Zapfen oder aus einem Kugelgelenk, so daß die Bewegung des Stützarmes innerhalb eines bestimmten Raumwinkels unbehindert möglich ist. Bei einer solchen Lagerung ist aber immer eine bestimmte Reibung im Drehpunkt zu überwinden, was insbesondere bei Schalldosen mit geringem Auflagedruck zu einem einseitigen Anliegen der Abtastnadel in. der Schallrille Anlaß gibt. Auch führt eine feste Unterstützung oft dazu, daß bei bestimmten Frequenzen Resonanzerscheinungen in dem Stützarm auftreten, welche die Wiedergabe verzerren. Auch ist schon eine Lagervorrichtung für akustische Schalldosen bekannt, bei welcher die Zugkraft des Stützarmes von einer nachgiebigen, sich in der Richtung des Armes erstreckenden Verbindung aufgenommen wird und bei welcher der Stützarm von einem Doppelbalg in seiner seitlichen Bewegung beschränkt wird. Bei einer solchen Lagerung sind aber seitliche Resonanzschwingungen des Stützarmes, insbesondere solche von niedriger Frequenz, nicht zu vermeiden.
- Die Erfindung geht aus von einer Lagervorrichtung für Stützarme elektrischer Schalldosen, die aus mehreren getrennten nachgiebigen, an räumlich getrennten Punkten befestigten Verbindungen besteht, von denen. sich eine Verbindung in Richtung des Stützarmes erstreckt, und besteht darin, daß zwei nachgiebige Verbindungen in ein=er 'Richtung senkrecht zu der erstgenannten Verbindung in einer Ebene parallel zum abzutastenden Schallträger eine Zugkraft auf den Stützarm ausüben. Die Aufhängung in sich seitlich erstreckenden nachgiebigen Verbindungen hat eine starke dämpfende Wirkung, so daß Schwingungen im Stützarm vermieden werden können. Um das Umkanten der Schalldose zu vermeiden, müssen die Verbindungen an mehreren räumlich getrennten Punkten aufgehängt werden.
- Die Erfindung wird weiter all Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
- In Fig. i ist die Lagervorrichtung nach der Erfindung in Draufsicht und in Fig.2 in Seitenansicht, teilweise im Durchschnitt, dargestellt.
- In den Figuren sind i und 2 zwei röhrenförmige Stromleiter, die zusammen den Stützarm der Schalldose bilde». An ihren Enden sind sie mechanisch untereinander verbunden mittels der Klemmbacken 3 und 4. aus Isolierstol, so daß sie zusammen ein starres Ganzes bilden, aber elektrisch voneinander isoliert sind. Die Röhren i und 2 umschließen eine Schnurleitung 5 bzw. 6, die vorzugsweise an der Stromführung beteiligt ist. Am Ende der Röhre wird die Schnur in drei Teile aufgespalten, welche an drei räumlich getrennten Punkten befestigt sind. Die Schnur 5 wird in ähnlicher Weise geteilt und befestigt wie die Schnur 6, so daß eine nähere Beschreibung der Lagerung der Schnur 6 sich erübrigt.
- Von den drei aufgespaltenen Teilschnüren 7, 8 und 9 der Schnur 5 erstreckt sich die Schnur 8 iii der Richtung des Stützarmes, d. h. in der Richtung, in welcher die Schalldose bei der Bewegung des Schallschriftträgers eine Zugkraft ausübt. Diese Schnur dient also zur Aufnahme der Zugkraft. Die beiden anderen Schnüre 7 und 9 erstrecken sich in einer Richtung senkrecht zu der Schnur 8 und liegen zweckmäßig in einer Ebene parallel zum abzutastenden Schallschriftträger. Diese Schnüre üben eine Zugkraft senkrecht zu der erstgenannten Richtung aus und können eine Bewegung des Lagerungspunktes parallel zur beschrifteten Oberfläche verhüten. Sie bezwecken, die richtige Lage des Abtastorgans in bezug auf die Schallrillen beizubehalten. Die senkrecht übereinanderliegenden Lagerungspunkte der oberen Schnur 5 und der unteren Schnur 6 zusammen verhüten das Umkanten des Stützarmes.
- Für die Befestigung der aufgespaltenen Schnurteile sind zwei Halbringe io und 14 vorhanden, in welche drei Löcher (nur in dem Halbring io dargestellt) 11, 12 und 13 zur Aufnahme der Schnüre gebohrt sind. In zwei der drei Löcher, nämlich 12 und 13, sind die Schnüre 8 bzw. 9 durch Löten befestigt; durch das Loch i i wird die Schnur 7 frei hindurchgeführt und mittels der Blattfeder 15 gespannt. Dadurch steht die Querverbindang 7, 9 auch beim etwaigen Ausdehnen oder Aufrecken der Schnüre 7 und 9 immer unter einer genügenden Spannung, um Stöße und Schwingungen des Stützarmes zu dämpfen.
- Die Schnüre 5 und 6 sind aus elektrisch gut leitendem Material, z. B. Rotkupfer- oder Siliciumbronzedraht, hergestellt, weil sie zugleich die Stromleiter bilden und zur Erzielung der erforderlichen mechanischen Starrheit als Stützarm vom Lagerungspunkt bis an die Schalldose von einem Rohr i bzw. 2 umschlossen sind. Die den Stützarm lagern-, den Teilschnüre beider Schnüre 5 und 6 dienen gleichfalls als Stromverbindungen mit dem weiteren Teil der elektrischen Anlage. Dazu sind die Halbringe io und 14 aus Messing hergestellt und voneinander isoliert. Zwecks Halterung dieser Halbringe sind zwei Stehbolzen i 6 und 17 vorgesehen. Der Bolzen 16 ist im Halbring i o leitend durchgeführt, aber mittels der Isolierscheiben 19 vom zweiten Halbring 14 und vom Fuß 2o isoliert. Der Bolzen 17 ist dagegen vom Halbring io und vom Fuß 2o mittels der Scheiben 18 (nur eine dargestellt) isoliert, aber im Halbring 14 leitend durchgeführt. Die Stromleiter 21 und 22 sind mit den Bolzen 16 bzw. 17 verbunden und dienen zur Weiterführung der Schallwechselströme nach einer nicht dargestellten Verstärkeranlage.
- Zur Begrenzung der Bewegungen des Stützarmes, z. B. beim Auswechseln der Abtastnadel, ist ein fester Anschlag 25 vorgesehen, bestehend aus einem rechtwinklig umgebogenen, auf den Fuß 2o aufgestellten Stab 23, der in eine größere öffnung 24 in die Klemmbuchsen 3 und 4 hineinragt. Die Wände der Öffnung 24 berühren bei normaler Lage des Stützarmes diesen Stab nicht, nur wenn der' Stützarm nach hinten gedrückt oder stark seitlich abgebogen wird, verhindert dieser Stab eine weitere Bewegung. Dieser Anschlag liegt in der Verbindungslinie zwischen den , Teilungspunkten der Schnüre, die die eigentlichen Lagerungspunkte des Stützarmes bilden, so daß die erforderliche seitliche Bewegung des Stützarmes beim Abspielen einer Schallplatte zugelassen wird.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Lagervorrichtung für Stützarme elektrischer Schalldosen, die aus mehreren getrennten nachgiebigen, an räumlich getrennten Punkten befestigten Verbindungen besteht, von denen sich eine Verbindung in Richtung des Stützarmes erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nachgiebige Verbindungen (7, 9) in :einer Richtung senkrecht zu der erstgenannten Verbindung (8) in einer Ebene parallel zum abzutastenden Schallträger eine Zugkraft auf den Stützarm (i, 2) ausüben.
- 2. Lagervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei nachgiebigen Verbindungen (7, 9) dich in einer Richtung senkrecht zur erstgenannten Verbindung (8) erstrecken.
- 3. Lagervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Verbindungen, welche sich nicht in der Richtung der Zugkraft der Schalldose erstrecken, von einer Feder gehalten werden. q..
- Lagervorrichttmg nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei dieser Verbindungen elektrische Stromleiter sind.
- Lagervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus zwei in einigem Abstand senkrecht zur Ebene des abzutastenden Schallschriftträgers übereinanderliiegenden Lagerungspunkten besteht.
- 6. Lagerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, däß jeder Satz nachgiebiger Verbindungen aus :einer zusammengesetzten Schnur besteht, die vom Befestigungspunkt bis zum Lagerungspunkt in verschiedene Teilschnüre aufgeteilt ist und vom Lagerungspunkt bis zur Schalldose von einem Aluminiumrohr umschlossen ist.
- 7. Lagerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Stützarmes in wenigstens einer Richtung von einem mechanisch starren Anschlag begrenzt ist. B.
- Lagerungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mechanische Anschlag zwischen den Lagerungspunkten in deren Verbindungslinie liegt.
- 9. Lagerungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag aus einem rechtwinklig umgebogenen, auf dem Fuß (2o) der Lagerungsvorrichtung befestigten Stab (23) besteht, dessen umgebogenes Ende .(25) in eine größere öffnung (2q.) in einer die zwei Röhren (i, 2) verbindenden Klemmbuchse (3,4) hineinragt.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEN42281D DE706676C (de) | 1938-07-30 | 1938-07-30 | Lagervorrichtung fuer Stuetzarme elektrischer Schalldosen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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| DE706676C true DE706676C (de) | 1941-06-03 |
Family
ID=7348531
Family Applications (1)
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|---|---|---|---|
| DEN42281D Expired DE706676C (de) | 1938-07-30 | 1938-07-30 | Lagervorrichtung fuer Stuetzarme elektrischer Schalldosen |
Country Status (1)
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| DE (1) | DE706676C (de) |
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1938
- 1938-07-30 DE DEN42281D patent/DE706676C/de not_active Expired
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