DE70633C

DE70633C - Nachstellbares Gelenk

Info

Publication number: DE70633C
Application number: DENDAT70633D
Authority: DE
Original assignee: E. S. HlGGlNS und H. CH. jenkins in London, England
Anticipated expiration: 1912-12-04

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

in LONDON (England).

Nachstellbares Gelenk.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Gelenk, bei welchem vor allem darauf Bedacht genommen ist, dafs sich die beiden durch das Gelenk mit einander verbundenen Glieder genau in der zur Drehachse des Gelenkes rechtwinklig stehenden Ebene bewegen können, und dafs ferner das Gelenk seiner Abnutzung entsprechend nachgestellt werden kann.

Ein Gelenk der neuen Art ist auf der Zeichnung dargestellt; in derselben ist Fig. 1 eine Vorderansicht desselben, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Ansicht desselben nach Wegnahme der Unterlagsscheibe B, Fig. 4 ein Schnitt in Richtung der Linie x-x und Fig. 5 ein solcher in Richtung der Linie y -y der Fig. 3 und in Richtung der dort eingezeichneten Pfeile betrachtet ; Fig. 6 veranschaulicht eine Hinteransicht des Gelenkes für den Fall, dafs das eine Gelenkglied als ein feststehendes Gelenklager ausgebildet ist, und Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der Unterlagsscheibe C.

Das Gelenk besteht, wie gewöhnlich, aus zwei Gliedern A und 2?; ersteres ist mit einem gegabelten Kopfe versehen, welcher in der Weise durchbohrt ist, dafs das Auge des einen Lappens α¹ kleiner als das des anderen α² ist. Zwischen diesen beiden Lappen liegt derjenige des anderen Gelenkgliedes E, welcher derart konisch ausgebohrt ist, dafs der gröfsere Durchmesser in Uebereinstimmung mit der Bohrung des einen und der kleinere in Uebereinstimmung mit der Bohrung des anderen Lappens des Gliedes A sich befindet. Durch die Augen ist eine genau in dieselbe eingepafste Hülse c gesteckt, welche mit der Unterlagsscheibe C verbunden und in ihrer inneren Durchbohrung mit Schraubengewinde versehen ist. In dieses Schraubengewinde greift eine Schraube d ein, deren Kopf jD vortheilhaft in der Unterlagsscheibe B versenkt ist. Das Glied E ist mit einem Rande e versehen, der concentrisch zur Drehachse auf beiden Flächen des Gliedes E hervorspringt. Der innere Radius dieses Randes e ist genau gleich dem Radius des Umfanges der Lappen α¹ α², während die Unterlagsscheiben B und C mit umgebogenen Rändern b^l bezw. c¹ versehen sind, deren innerer Radius genau dem äufseren Radius des Randes e entspricht. Der Rand e darf nicht gröfser als ein Bogen von i8o° sein, während aus den die runden Unterlagsscheiben B und C umgrenzenden Rändern b^l bezw. c¹ ein Stück gleich der Breite des Halses von A ausgeschnitten sein mufs (in Fig. 1 ist der so übrig bleibende Rand punktirt gezeichnet), damit sie dicht auf dem Kopfe von A aufliegen und am relativen Drehen gegen A verhindert werden.

Es soll noch bemerkt werden, dafs der konische Theil der Hülse c auch breiter als die Dicke des Gliedes E sein kann und der Rand e an seinem inneren oder die Ränder α¹ α² an ihrem äufseren Umfange mit Vertiefungen zur Aufnahme von Schmiermaterial versehen sein können. Die in Fig. 7 dargestellte Hülse c unterscheidet sich von der in den anderen Figuren dargestellten dadurch, dafs der Konus durch eine besondere Hülse c² gebildet wird, welche nach, dem Abnutzen der

konischen Fläche leicht ausgewechselt werden
kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Ein Gelenk, bei welchem das plattenförmige
Ende des einen Gliedes E in den gegabelten Kopf des anderen Gliedes A eingreift, gekennzeichnet durch eine mit der
einen Unterlagsscheibe C verbundene
Hülse c, deren mittlerer konischer und
durch eine besondere Hülse (c², Fig. 7) gebildete Theil in die Durchbohrung des am
Gliede E befindlichen Lappens pafst, während ihre seitlich zu dem konischen Theil
liegenden Theile von den Augen des ge

gabelten Theiles A umfafst werden und die centrale Bohrung der Hülse mit Muttergewinde versehen ist, in welches die von der anderen Unterlagsscheibe B aus eingeführte Schraube d eingeschraubt wird, deren Kopf vortheilhaft in B versenkt ist. Ein Gelenk der in Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bei welcher das Glied E mit einem zur Gelenkachse concentrisch verlaufenden und den Aufsenflächen der Lappen a¹ a^% angepafsten Rande versehen ist, wobei die Unterlagsscheiben B und C mit den äufseren Umfang dieses Randes e umschliefsenden Rändern b¹ c¹ versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.