DE705040C

DE705040C - Chassis for roller skates

Info

Publication number: DE705040C
Application number: DEST53596D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-06-13
Filing date: 1935-06-14
Publication date: 1941-04-16

Description

Fahrgestell für Rollschuhe Die Erfindung betrifft ein Fahrgestell für Rollschuhe u. dgl. mit einem die Vorderräder tragendem Gelenkparallelogramm, mit dem der Tragteil derart gelenkig verbunden ist, daß er stets in annähernd waagerechter Lage verbleibt. Erfindungsgemäß wird hierfür an den unteren Querlenkern dies Geleinkparallelogramms .der Tragteil um eine Längsachse schwenkbar gelagert. Durch einen seitlichen Arm, welcher mit einem schräg nach oben führenden Lenker verbunden ist, wird das Zusammenwirken mit dem gegenüberliegenden Lenker des Gelenkvierecks gewährleistet. Die Anpassung an die Querneigungen der Fahrbahn ist dadurch erleichtert, daß der Tragteil nur an einem der beiden Querlenker des Gelenkvierecks in der Mitte um eine Längsachse verschwenkbar ist, wobei er indessen an mindestens einem seitlich außen gelegenen Punkt über ein Zugglied mit einem Punkte des Gelenkvierecks verbunden ist.Chassis for roller skates The invention relates to a chassis for roller skates and the like with an articulated parallelogram supporting the front wheels, with which the support part is articulated in such a way that it is always approximately horizontal Location remains. According to the invention, this link parallelogram is used for this on the lower wishbones .The support part is mounted pivotably about a longitudinal axis. Through a side arm, which is connected to an upward sloping handlebar, the interaction guaranteed with the opposite link of the four-bar linkage. The adaptation on the transverse slopes of the roadway is facilitated by the fact that the support part only on one of the two wishbones of the four-bar linkage in the middle around a longitudinal axis is pivotable, while it is located on at least one laterally outside Point is connected to a point of the quadrangle via a tension member.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und :es stellt dar: Fig. i ein Schaubild eines gelenkigen Fahrgestelles, Fig.2 das Gelenkschema dieses Fahrgestelles von vorn, Fig.3 von rückwärts gesehen. Fig. 4 ist eine Vorderansicht in einer anderen Gebrauchsstellung.The object of the invention is on the drawing in exemplary Embodiment illustrated and: FIG. 1 shows a diagram of a articulated chassis, Fig. 2 the joint diagram of this chassis from the front, Fig. 3 seen from the rear. Fig. 4 is a front view in a different position of use.

Fig. 5 und 6 zeigen -ein anderes Ausführungsbeispiel in schematischer Vorderansicht in zwei verschiedenen Stellungen, Fig. 7 einen Längsschnitt durch dieses Ausführungsbeispiel, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. 7 von links und Fig. g den gleichen Schnitt von rechts gesehen.Fig. 5 and 6 show - another embodiment in a schematic front view in two different positions, Fig 7 a longitudinal section through this embodiment, Figure 8 is a section along line AA of Figure 7 from the left of Fig g the same section from the right.... seen.

Das gelenkige Fahrgestell nach den Fig. i bis 4 besitzt zwei Längsträger i, i', die an zwei Stellen durch daran mit Längsachsen angelenkte Querstreben 2, 2' verbunden sind und an denen ferner zwei aufrecht stehende Säulen 3, 3.' sitzen, die oben wieder durch eine um Längsachsen verschwenkbare Querstrebe 4 miteinander verbunden sind. Die Glieder 2,3,3',4 bilden zusammen ein in einer lotrechten Querebene verschiebbares Gelenkiriereck. Der Tragtei16 des Fahrgestelles, der die Form einer langgestreckten Platte besitzt, ist auf je einem an den Querlenkern: 2, 2' angreifenden Lenker 7, 7' um eine Längsachse des Fahrgestelles vierschwenkbar gelagert und durch Federn 8 gegenüber den Längsträgern i, i' abgestützt. Ferner trägt der Tragteil 6 einen seitlich über seine Fläche herausragenden Arm 9, der durch einen schräg nach oben gehenden Lenker io eine gelenkige Verbindung mit dein oberen Gelenkende der Säule 3' herstellt. Am vorderen Ende drr Längsträger i, i' sitzt ein Radpaar i i, i i', und am hinteren Ende ist tim eine Querachs schwenkbar ein Hebelpaar 12, 12' gelagert, an dem hinter der :Mitte ein Radpaar 13, 13' sitzt und das an seinen freien Enden durch einen um Längsachsen drehbaren Querstab'14 gelenkig verbunden ist. Am Tragteil6 ist eine nach unten geschweifte Bogenbahn i 5 angebracht, welche sich auf den Querstab 14 stutzt und darauf abwälzen kann. Auch das Hebelpaar 12 ist gegen den Tragteil 6 durch Federn 16 abgestützt.The articulated chassis according to FIGS. I to 4 has two longitudinal members i, i ', which are connected at two points by cross struts 2, 2 'are connected and on which two upright columns 3, 3.' sit, the top together again by a transverse strut 4 pivotable about longitudinal axes are connected. The members 2, 3, 3 ', 4 together form one in a perpendicular transverse plane movable articulated rectangle. The support part 16 of the chassis, which has the shape of a has elongated plate, is on each one on the wishbones: 2, 2 'acting Handlebars 7, 7 'mounted so that they can pivot about a longitudinal axis of the chassis and through Springs 8 supported against the longitudinal members i, i '. Furthermore, the support part carries 6 one sideways across its surface outstanding arm 9 that goes through an upward sloping handlebar io an articulated connection with your upper one Joint end of the column 3 'manufactures. At the front end of the longitudinal member i, i 'sits a pair of wheels i i, i i ', and at the rear end a transverse axis is pivotable in Pair of levers 12, 12 'mounted, on which a pair of wheels 13, 13' sits behind the center and which is articulated at its free ends by a crossbar 14 which can be rotated about longitudinal axes connected is. A curved path i 5 is attached to the support part 6, which is supported on the cross bar 14 and can roll over it. Also the pair of levers 12 is supported against the support part 6 by springs 16.

Die Wirkungsweise des Fahrgestelles ist folgende: Die Belastung, also der Fuß des Fahrenden, ruht auf dem Tragteil 6. Bei Fahrt auf ebener, waagerechter Bahn nimmt das Fahrgestell die in den Fig. 2 und 3 voll aasgezogen angedeutete Stellung ein, in welcher der Tragtell6 eine waagerechte Lage besitzt. Kommt das Fahrgestell indessen auf eine schiefe, quer geneigte Bahn, wie sie in den Fig.2 und 3 gestrichelt gezeichnet ist, so ermöglicht der DiagonalIenker io, daß der Tragteil 6 durch Verlegen des übergewichtes auf die Bergseite und unter Spannen der Federn 8 und 16 und Winkelverstellung des Gelenkvierecks in_ annähernd waagerechter, eher etwas gegen den Hang hin geneigter Lage gehalten werden kann. Diese Gewichtsverlegung ergibt sich meist automatisch, und zwar dadurch, daß der Fahrer den Tragteil beim Befahren einer quer geneigten Bahn durch Beharren in der normalen (bei Ski oder Rollski) aufrecht stehenden oder (bei einem Schlitten) aufrecht sitzenden Lage in seiner Normalstellung zu halten sucht. Entsprechendes gilt auch bei einer Querneigung der Bahn nach der ntgegengesetzten Seite. Aus Fig.3 ist :ersichtlich, wie sich dabei das hintere Ende des Fahrgestelles zufolge des Gelenkvierecks ebenfalls in die entsprechend ähnliche Stellung vorschwenkt, wobei sich der Wälzteil 15 auf der Querstrebe 14 abwälzt. Die Federn 8 und 16 unterstützen dabei, sobald das Fahrzeug wieder auf eine waagerechte Bahn gelangt, seine Rückführung in die Normallage und dienen gleichzeitig zur Dämpfung der Schwingungsbewegung um diese Lage.The mode of operation of the chassis is as follows: The load, i.e. the foot of the driver, rests on the support part 6. When driving on a level, horizontal track, the chassis assumes the fully drawn position in FIGS has a horizontal position. If, however, the chassis comes on a crooked, transversely inclined path, as shown in dashed lines in FIGS and angular adjustment of the four-bar linkage can be held in an approximately horizontal position that is more inclined towards the slope. This weight shift is mostly automatic, namely that the driver tries to keep the support part in its normal position when driving on a transversely inclined track by insisting in the normal (for skis or roller skis) standing or (for a sled) sitting upright position . The same applies to a transverse slope of the track to the opposite side. From FIG. 3 it can be seen how the rear end of the chassis also swivels forward into the correspondingly similar position as a result of the four-bar linkage, with the rolling part 1 5 rolling on the cross strut 14. The springs 8 and 16 support, as soon as the vehicle comes back on a horizontal path, its return to the normal position and at the same time serve to dampen the vibrational movement around this position.

Die praktische Auswirkung bei der Anwendung des Fahrgestelles als Rollski ist also die, daß der Fuß trotz beliebiger, ziemlich weit-U Cr liender Veränderunz, -en der Bodenlage immer in annähernd derselben Stellung verbleiben kann.The practical effect of using the chassis as Roller skiing is the fact that the foot despite any, rather wide-ranging change, -en the floor layer can always remain in approximately the same position.

In umgekehrter Anwendung der bisher geschilderten Wirkungsweise des Fahrgestelles nach der Erfindung kann, wie in Fig.4 angedeutet, das Fahrgestell auch dazu benutzt werden, um bei schneller Fahrt auf waagerechten ebenen Bahnen, als welche vor allem die Straßen anzusehen sind, das rasche Bogenfahren in dynamisch richtiger Weise und durch einfache Steuerung mit dem Fuße zu ermöglichen. Soll bei einer solchen Fahrt der durch den Pfeilp angedeutete, nach vorn links gehende Bogen in rascher Fahrt zurückgelegt werden, so entspricht es dem Gleichgewichtszustande,sich gegen das Bogen- innere hinzuneigen, wodurch auch die Tragfläche sich gegen innen neigt. Dies ist bei dem Fahrgestell nach der Erfindung ohne jede Gefahr des Umkippens des Fahrgestelles möglich, weil sich infolge des Gelenkvierecks auch die Räder in die geneigte Stellung begeben können, ohne daß sich das äußere vom Boden abhebt. Diese Schrägstellung entspricht aber der richtigen Übertragung des Fahrdruckes auf den Boden, da sich dieser Fahrdruck aus dem Schwerge«#icht G und der Fliehkraft F zur schrägen Resultierenden R zusammensetzt, welche zur Radebene parallel ist- und daher in einwandfreier Weise von den Rädern auf den Boden übertragen werden kann. Es kann ferner noch die Einrichtung getroffen sein, daß bei einer solchen durch den Fuß hervorgerufenen Neigung der Tragfläche 6 die Lenkräder i i, i i' automatisch im Sinne der gewünschten Kurvenfahrt verstellt werden, wodurch es also möglich ist, durch bloße. Schrägstellung des Körpers die gewünschte Kurvenfahrt zu erzielen.In reverse application of the previously described mode of operation of the chassis according to the invention, the chassis can also be used, as indicated in FIG dynamically correct way and through simple control with the foot to enable. If, during such a journey, the bow indicated by the arrow p and going forward left is to be covered at a rapid rate, then it corresponds to the state of equilibrium to lean towards the inside of the bow , whereby the wing also leans towards the inside. In the case of the chassis according to the invention, this is possible without any risk of the chassis tipping over because, as a result of the four-bar linkage, the wheels can also move into the inclined position without the outer one lifting off the ground. However, this inclination corresponds to the correct transmission of the driving pressure to the ground, since this driving pressure is made up of the weight G and the centrifugal force F to form the inclined resultant R, which is parallel to the wheel plane - and therefore in a perfect manner from the wheels to the Soil can be transferred. It can also be made that with such an inclination of the wing 6 caused by the foot, the steering wheels ii, ii 'are automatically adjusted in the sense of the desired cornering, so it is possible by mere. Inclination of the body to achieve the desired cornering.

Die Lagerung der Hinterräder 13 an. dem ungleicharmigen Hebelpaar 12 bewirkt, daß der auf die Längsträger ausgeübte Druck in durch das Hebelverhältnis vergrößertem Maße über die Lagerung 14,15 wieder gegen das Ende der Tragfläche nach oben wirkt, was wesentlich zur Längsstabilität des Fahrgestelles beiträgt. Ohne das Wesen des Fahrgestelles nach der Erfindung zu verändern, kann auch das vordere Radpaar i i, i i' durch ein vorn an der Tragfläche 6 sitzendes Rad ersetzt werden; ferner kann das Hinterradpaar 13, 13' an die Enden des Hebelpaares 12, 12' und die Querstrebe 14 an einen mittleren Punkt des Hebels verlegt werden.The storage of the rear wheels 13 on. the unequal arm pair of levers 12 causes the pressure exerted on the side rails in through the lever ratio enlarged dimensions over the storage 14,15 back towards the end of the wing acts at the top, which contributes significantly to the longitudinal stability of the chassis. Without To change the essence of the chassis according to the invention, the front can also Wheel pair i i, i i 'are replaced by a wheel seated at the front on the wing 6; Furthermore, the rear wheel pair 13, 13 'to the ends of the lever pair 12, 12' and the Cross strut 14 can be moved to a central point of the lever.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 bis 9 sind die analogen Teile des gelenkigen Fahrgestelles jeweils mit um 2o erhöhten Bezugszeichen versehen. Der Tragteil 26 ist hier oberhalb der oberen Querstäbe 24 des Gelenkviereckes 22, 23, 24 angeordnet, und an Stelle der Diagonalstäbe io sind liier knick- oder biegbare Zugmittel 30 vorgesehen, welche von den Endpunkten der beiderseits herausragenden Arme 39 zu den unteren Eckpunkten des Gelenkvierecks führen und dabei gezwungen sind, über bestimmte Punkte des oberen Querlenkers 34 zu verlaufen, was mit Hilfe von Rollen 3o' oder anderen geeigneten Führungskörpern erzielt werden kann. Diese diagonal verlaufenden Zugmittel bewirken wieder, wie aus Fig. 6 ersichtlich, daß bei Fahrt auf quer geneigter Bahn die Tragfläche 26 annähernd in der Waagerechten bleibt und sich eher in der entgegengesetzten Richtung etwas neigt, was zur Erhöhung der Sicherheit gegen Umkippen nur zweckdienlich ist. Die Hinterräder 33 sitzen hier gleichfalls an einem Hebelpaar 32, jedoch besteht der Unterschied, daß sich diese Hebel 32 vom Ende der Längsträger 21 gegen vorn hin erstrecken und nicht nach rückwärts wie beim Ausführungsbeispiel i bis 3. Auch ist hier die Abstützung zwischen der Querstrebe 34 und der Tragfläche 26 insofern geändert, als hier die erstere ,eine nach: oben gerichtete Bogenbahn 3 5 aufweist, auf welcher am Tragteil 26 gelagerte Rollen 35' ruhen. Das Radpaar 33 kann auch vor der Querstrebe 34 auf dem Hebelpaar 32 sitzen. In einem solchen Falle sitzt das Radpaar 31 am gegenüberltegendenEnde der Längsträger.In the embodiment according to FIGS. 5 to 9, the analogous parts of the articulated chassis are each provided with reference numerals increased by 20. The support part 26 is arranged here above the upper cross bars 24 of the quadrangle 22, 23, 24, and instead of the diagonal bars io there are bendable or bendable traction means 30 which extend from the end points of the arms 39 protruding on both sides to the lower corner points of the quadrangle lead and are forced to run over certain points of the upper wishbone 34, which can be achieved with the help of rollers 3o 'or other suitable guide bodies. As can be seen from FIG. 6, these diagonally extending traction means cause the wing 26 to remain approximately horizontal when traveling on a transversely inclined track and tend to incline somewhat in the opposite direction, which is only useful for increasing the security against tipping over. The rear wheels 33 are also seated here on a pair of levers 32, but the difference is that these levers 32 extend from the end of the longitudinal members 21 towards the front and not backwards as in embodiments i to 3 and the support surface 26 has been changed in that the former has an upwardly directed arcuate path 35 on which rollers 35 'mounted on the support part 26 rest. The pair of wheels 33 can also sit on the pair of levers 32 in front of the cross strut 34. In such a case, the pair of wheels 31 will be seated at the opposite end of the side rails.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Frame for roller skates with one of the front wheels supporting joint parallelogram, with which the supporting part is articulated in such a way, that @ he can remain approximately in the horizontal position, characterized by that the support part (6) on the lower wishbones (2, 2 ') of the joint parallelogram (2,3,4,3 ') is mounted pivotably about a longitudinal axis and a lateral arm (9) owns; the one by a handlebar (i o) leading diagonally upwards with the diagonal opposite link point (3 ', 4) of the quadrangle is connected (Fig. i to 4).

2. Chassis according to claim i, characterized in that the lower Ends of the vertical links (3, 3 ') of the joint parallelogram longitudinal beam (i, i') are attached to at least two actuators by wishbones (2, 2 ') with each other are connected and at their rear ends a support wheel or a pair of support wheels (13, 13 ') bearing rocking levers (i 2, 12 ') which are spring-loaded relative to the carrying part (6) are.

3. Chassis according to claim i and 2, characterized in that the oscillating lever (12,12) articulated at their rear ends by a transverse rod (14) with longitudinal pins are connected and on the crossbar of the support part (6) with a round support piece (15) rests.

4. Chassis according to claim i to 3, characterized by the arrangement of springs (8) between the support part (6) and the lower wishbone (2) of the joint parallelogram.

5. Chassis according to claim i to 4, characterized in that the support wheel (13) is mounted directly on the support part (6).

6. Chassis according to claim i to 5, characterized in that the support part (26) on the upper transverse link (24) of the joint parallelogram (22, 23, 24, 25) mounted pivotably about a longitudinal axis and through on both sides flexible tension members running over guide means (3o ') of the upper wishbones (24) (30 ') with lower, diagonally opposite points on the joint parallelogram sides (23, 25) is connected (Fig, 5 to 7).