DE7031764U - Teilvorrichtung an werkzeugmaschinen, z.b. raeummaschinen. - Google Patents
Teilvorrichtung an werkzeugmaschinen, z.b. raeummaschinen.Info
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Description
TeilVorrichtung an Werkzeugmaschinen, ζ. Β. Räummaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tei!vorrichtung an
Werkzeugmaschinen, z. B. Räummaschinen, zur genauen Indexierung nacheinander folgender Bearbeitungen am selben
Werkstück, wobei letzteres mit Anschlägen versehen ist und die Teilvorrichtung eine Werkstückaufnahme- und Zentriervorrichtung
aufweist. Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, derartige Teilvorrichtungen mit dem Ziel zu verbessern,
daß der Aufwand an Bearbeitungszeit und -genauigkeit in bezug auf die Vorbereitung des Werkstückes geringer
wird. Außerdem soll die Vorrichtung kompakt und möglichst einfach sein und bei Zerspanungen unter hohen Belastungen
eine große Steifigkeit aufweisen, wodurch die Genauigkeit des Arbeitsprozesses gesteigert werden kann. Schließlich
soll die Vorrichtung so beschaffen sein, daß am Werkstück durch die Spannkräfte eine möglichst geringe, elastische
Verformung entsteht, weiche die Genauigkeit der bearbeitung
herabsetzen würde.
Bei bekannten derartigen Teilvorrichtungen, die nach dem
sogenannten Taktvürfahren angewendet werden, muß am Werkstück eine mit hoher Genauigkeit hergestellte Zentrierfläche,
z. B. eine Rundbohrung, vorhanden sein. Von der Genauigkeit dieser Zentrierfläche und der Genauigkeit
der in ersten Eearbeitungsvorgang bearbeiteten Fläche bzw. Flächen hängt die mögliche Genauigkeit der nachfolgenden
Bearbeitungsvorgänge ab. Das Werkstück muß nacheinander von verschiedenen Vorrichtungen, entsprechend der Teilungs«
zahl, aufgenommen werden, so daß bei den aufeinanderfolgenden Bearbeitungen jev/eils ein anderes Werkzeug, z. B. eine
Räumnadel, zum Einsatz kommt. Durch diese verschiedenen Werkzeuge und Aufnahmevorrichtungen entstehen unerwünschte
Toleranzfelder, die im Endergebnis die Genauigkeit des fertig bearbeiteten Werkstückes nachteilig beeinflussen.
Dabei müssen Werkzeugmaschinen zum Einsatz kommen/ die [
mindestens eine der Teilungszahl entsprechende Anzahl von Arbeitseinheiten aufweisen. ~i
Bei einer anderen bekannten Teilvorrichtung, die nach dem ι
■ suyenäfuiuen Teilverfahren rr.it kalibrierter Stiftanfnahir.e
angewendet wird, muß das Werkstück eine der Teilung entsprechende Anzahl von Bohrungen aufweisen, die in bezug auf !
die Drehachse der Teilvorrichtung gleiche Abstände mit sehr hoher Genauigkeit haben müssen und auch mit ihrem
Durchmesser sehr genau mit dem Durchmesser von Aufnahmestiften der Teilvorrichtung übereinstimmen müssen. Diese
Bearbeitung des Werkstückes ist naturgemäß sehr kostspielig und umständlich, wenn eine hohe Genauigkeit des fertigen
Teiles gewährleistet sein soll. ]
Bei einer ebenfalls bekannten Teilvorrichtung, welche mit einem sogenannten Teilverfahren mit Indexierung an den bear- jj
ι beiteten Flächen angev/endet wird, müssen die höchsten An- ]
forderungen an die Genauigkeit der Zentrierfläche am Werk- ]
stück gestellt werden. Die Spannkräfte führen zu einer uner- j
wünschten elastischen Verformung des Werkstückes, wodurch j
die Genauigkeit der einzelnen Arbeitsgänge nachteilig !
beeinflußt wird. '
Bei der Teilvorrichtung an Werkzeugmaschinen, z. B. Räummaschinen,
zur genauen Indexierung nacheinander/folgender Bearbeitungen am selben Werkstück der eingangs erwähnten
Art weist die Aufnahme- und Zentriervorrichtung erfindungsmäßig in ümfangsrichtung für jede Bearbeitung jeweils
einen Punkt- bzw. Linienanschlag auf, der den Anschlägen am Werkstück formmäßig angepaßt ist und dessen Genauigkeit
in bezug auf Radius und Zentriwinkel zur Drehachse der Teilvorrichtung der geforderten Genauigkeit des fertigen
Werkstückes entspricht, wobei eine Spannvorrichtung vorgesehen ist, die am Werkstück eine Spannkraft auch in Ümfangsrichtung
liefert.
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Dadurch kommt das Werkstück mit einem Anschlag in Umfangsrichtung
zur Anlage. Bei der nachfolgenden Operation kommt der gleiche Anschlag am Werkstück zur Anlage gegen den
nächsten Punkt- oder Linienanschlag der Teilvorrichtung, so daß die Teilgenauigkeit der Bearbeitungen zueinander
der Teilgenauigkeit der Punkt- bzw. Linienanschläge in Umfangsrichtung an der Teilvorrichtung entspricht.
Die Teilvorrichtung kann alle Anschläge für die nacheinander folgenden Bearbeitungen aufweisen. Das hat den Vorteil,
daß das Werkstück auf einer Vorrichtung fertig bearbeitet werden kann.
Hierbei wird das Werkstück mit der gleichen Anzahl von entsprechenden, jedoch ungenau vorbereiteten Anschlägen
versehen. Durch die Spannkraft in Umfangsrichtung kommt das Werkstück zur Anlage. Durch die Ungenauigkeit der Werkstückanschläge
kommt zwangsläufig ein Anschlag am Werkstück in umfangsrichtung zur Anlöge auf einen Anschlag der Teilvorrichtung.
Bei der nachfolgenden Operation kommt, durch die Spannkraft in Umfangsrichtung, wieder das Wetetück
zur Anlage. Hierbei kommt der gleiche Anschlag am Werkstück zwangsläufig zur Anlage gegen den
nächsten Punkt- oder Linienanschlag der Teilvorrichtung, so daß die Teilgenauigkeit der Bearbeitungen zueinander der
Teilgenauigkeit der Punkt- bzw. Linienanschläge in Umfangsrichtung an der Teilvorrichtung entspricht.
Daraus folgt zwingend, daß die Teilgenauigkeit der Bearbeitungen am fertigen Werkstück unabhängig von der Genauigkeit
der vorbereiteten Anschläge am Werkstück ist. Die Ungenauigkeit der vorbereiteten Anschläge am Werkstück, in
Umfangsrichtung betrachtet, wird also ausgenutzt, um am fertigen Werkstück eine vorrichtungsgetreue Genauigkeit
der verschiedenen Bearbeitungen zueinander zu erzielen.
Die Teilvorrichtung kann aber auch so ausgeführt sein, daß für jeden BearbeitungsVorgang eine Tei!vorrichtung mit
einem Anschlag für eine der nacheinander folgenden Bearbeitungen vorgesehen ist. Das hat den Vorteil, daß
die gewünschte Teilungsgenauigkeit unabhängig ist von der Genauigkeit, mit der die Vorrichtung hergestellt wurde,
weil die erforderliche Teilungsgenauigkeit bei der Einstellung bzw. Fixierung der einzelnen Teilvorrichtungen
auf der Werkzeugmaschine erreicht wird.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist die Teilvorrichtung eine Spannvorrichtung auf, bei welcher
das Spannorgan auf das Werkstück in einer Richtung einwirkt, welche durch die Auflagefläche geht und mit dem
Halbmesser, der von der Drehachse der Teilvorrichtung aus zum Angriffspunkt der Spannkraft am Werkstück führt und mit
der Umfangsrichtung am Angriffspunkt einen spitzen Winkel
einschließt, wobei die Spannkraft in 3 Komponenten zerlegbar ist, durch welche das Werkstück einmal auf die Auflagefläche,
dann in Umfangsrichtung gegen einen Anschlag und schließlich gegen die Zentriereinrichtung preßbar ist.
Durch diese Maßnahme ist die Teilvorrichtung besonders einfach, weil nur ein Spannelement vorhanden ist, welches
bei jeder Bearbeitung an einem Punkt des Werkstückes so einwirkt, daß die Spannkraft in mehrere Komponenten zerlegt
wird, die das Werkstück spannen, zentrieren und gegen einen Anschlag der Vorrichtung pressen. Die Einfachheit
der Teilvorrichtung wird noch weiter dadurch gefördert, daß das Spannorgan bei jeder der aufeinander folgenden
Bearbeitungen immer an der gleichen Stelle der Teilvorrichtung bleibt. Die Genauigkeit der Bearbeitung des Werkstückes
wird dadurch gefördert, daß die aus dem einen Spannelement herrührenden verschiedenen Komponenten
gleichzeitig wirksam werden, so daß eine gegenseitige Störung der einzelnen Spannfunktionen ausgeschlossen
ist.
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Die Wiederholgenauigkeit der Lage des Werkstückes in der Teilvorrichtung ist hierdurch in höchstem Maße gesichert.
Ein Ausrührungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
beschrieben.
Abbildung 1 zeigt einen Teilschnitt einer Teilvorrichtung für eine Räummaschine.
Abbildung 2 zeigt eine Draufsicht in Richtung X auf die Teilvorrichtung nach Abbildung 1.
Abbildung 2a zeigt eine Draufsicht in Richtung X auf eine ähnliche Tei!vorrichtung mit einer anderen Zentrierung des
Werkstückes, wobei die Zentrierung anstatt an einem Innendurchmesser
durch ein Prisma an einem Außendurchmesser erfolgt.
Abbildung 3 zeigt ein fertig bearbeitetes Werkstück in Draufsicht nach Durchführung von 3 aufeinander folgenden
Räumungen.
Abbildung 3a zeigt einen Mittelschnitt durch das Werkstück nach Abbildung 3.
Die Abbildungen 4, 5 und 6 zeigen das in der Teilvorrichtung aufgenommene und festgespannte Werkstück nach jeweils
einem der insgesamt drei aufeinander folgenden RSumoperationen, bei denen am Innenumfang des ringförmig ausgebildeten
Werkstückes schräg angeordnete, halbkreisförmige Nuten bzw. Bahnen mit gleicher Teilung angebracht wurden.
Die Abbildungen 7 und 7a zeigen schematisch die Teilvorrichtung mit der Spannvorrichtung und die von dem einzigen
Spannorgan der Teilvorrichtung auf das Werkstück einwirkende Spannkraft, die in mehrfacher Richtung in Komponenten zer- ·
legt wirksam ist.
Die Abbildungen 8, 9 und 10 zeiorei dasselbe Werkstück
nach den Abbildungen 4, 5 und 6 ait ^.en gleichen Räumvorgängen,
jedoch aufgenommen jeweils in einer besonderen Teilvorrichtung für jeden der drei aufeinander folgenden
Räumungen.
Die Abbildungen 11, lla und 12, 12a zeigen je ein ringförmiges
Werkstück ähnlich dem in den vorhergehenden Abbildungen dargestellten, bei dem die geräumten Bahnen
am Innenumfang insofern anders angeordnet sind, daß die Bahnrichtung einmal zu der Werkstückachse in radialer
Richtung eine Schrägung aufweist und einmal in beiden Richtungen zur Werkstückachse geneigt ist.
Die Abbildungen 13 mit 22 zeigen Teilvorrichtungen bekannter Ausführung nach drei bisher angewendeten Bearbeitungsverfahren
.
Bei der bekannten Teilvorrichtung nach den Abbildungen 13, 14 und 15 erfolgt die Bearbeitung des Werkstückes
nach einem sogenannten Taktverfahren, d. h. daß das Werkstück von einer Operation zur anderen getaktet und
dabei von einer Aufnahmevorrichtung auf die andere aufgenommen wird. Auch hier handelt es sich um die Bearbeitung
eines ringförmigen Werkstückes auf einer Räummaschine. In RäumsteLle 1 gemäß Abbildung 13 wird das erste Bahnpaar
geräumt, wobei das Werkstück mit Innenbohrung +seiner zentriert wird. Die zweiten und dritten Bahnpaare werden
gemäß Abbildung 14 bis 15 jeweils geräumt, wobei jeweils zwei in der Vorrichtung fest angebrachte gegenüberliegende
Stifte zur Aufnahme und Fixierung des Werkstückes in das erste Bahnpaar dienen.
Abbildung 14a zeigt einen Teilschnitt durch Abbildung bzw. 15, wobei die Auflage mit a, ein Stift mit b und das
Werkstück mit c bezeichnet sind. Bei diesem Verfahren werden die drei Bahnpaare mit drei verschiedenen Räumnadeln
bearbeitet, so daß der Abstand der gegenüberliegenden Bahnen entsprechend der Toleranz an den Räumnadeln unterschiedlich
ist. Dies bedeutet, daß die radiale Exzentrizität der
Bahnen bzw. die Differenz der 6 Radien zueinander dadurch
entsprechende Toleranzfehler aufweisen. Bei Veränderung
des " ^t-.ndsmaßes zwischen den Bahnen des ersten Bahnpas
; arch Abnutzung der Räumnadel oder Einsatz von ausc, :chselten Räumnadeln wird die Lage des Werkstückes
in den darauffolgenden Räumpositionen zunehmend ungenau. Bei der Anwendung dieses Verfahrens muß eine Räummaschine
mit drei Räumstellen angewendet werden, wobei unterschiedliche Werkstücke nicht gleichzeitig geräumt werden können.
Das sogenannte Teilverfahren mit kalibrierter Stiftaufnahme gemäS den Abbildungen 16 mit 18 erfordert zur Positionierung
und Indexierung des Werkstückes drei Paßstifte der Vorrichtung. Dabei müssen, um die notwendige Genauigkeit
zu erzielen, drei der verhältnismäßig ungenau angebrachten Befestigungslöcher am Werkstück mit noch höherer
Genauigkeit passend zu den drei Paßstiften kalibriert werden, so daß eine kostspielige und umständliche zusätzliche
Bearbeitung des Werkstückes erforderlich ist.
Bei dem sogenannten Teilverfahren mit Indexierung an den bearbeiteten
Flächen nach den Abbildungen 19 mit 21 kann das Werkstück, ähnlich wie beim oben geschilderten Verfahren, auf
einer Räumstelle fertig geräumt werden, wobei das Werkstück jeweils mit seiner Innenbohrung zentriert wird. Abbildung
zeigt das Werkstück beim Räumen des 1. Bahnpaares.
Zum Räumen des 2. Bahnpaares wird das Werkstück um ca. 120° verdreht. Zum Indexieren wird ein Indexlerkeil b
zwischen Vorrichtungskörper a und Werkstück c, an eine der geräumten Bahnen, gemäß Abbildung 20a eingepreßt.
Die Innenbohrung des ringförmigen Werkstückes, welche hier als Zentrierfläche dient, muß mit einer extrem hohen
Genauigkeit vorbereitet werden, weil die Genauigkeit der Teilung in höchstem Grade davon abhängt. Außerdem wird
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durch den Indexierkeil b eine unerwünschte elastische Verformung des Werkstückes hervorgerufen, durch welche
die Genauigkeit der Bearbeitung herabgesetzt wird.
Die Abbildung 22 zeigt schematisch die ToleranZabhSngigkeit
bei dem Teilverfahren mit Bahnindexierung gemär
Abbildungen 19 mit 21.
A. und A~ stellen Anlagepunkte zwischen Werkstück und
Zentriereinrichtung der Vorrichtung dar.
B. und B2 sind die Mittelpunkte zweier Bahnen, die in
nacheinander folgenden Räumungen am ringförmigen Werkstück
angebracht wurden.
0 ist der Mittelpunkt der Vorrichtung.
Q stellt das Zentrum des Werkstückes dar unt^r Berücksichtigung
der Verschiebung dieses Zentrums gegenüber dem Mittelpunkt 0 der Vorrichtung durch einen Fehler an
den Zentrierflachen am Radius der Innenbohrung, die als
Zentrierfläche dient.
Der Fehler ist hier der Deutlichkeit halber vergrößert dargestellt.
B.OB, ist der Zentriwinkel der Vorrichtung und beträgt
mit hoher Genauigkeit 120°.
Der tatsächliche Zentriwinkel am Werkstück B1QB3 ist,
wie die Abbildung zeigt größer als B OB3, hervorgerufen
durch die beschriebene Ungenauigkeit der Innenbohrung am Werkstück.
Der Teilungsfehler entspricht der Differenz zwischen dem Istwinkel B1QB und dem SollwinJdL BjOB2 bzw. der Summe
der beiden spitzen Winkel OB1Q + OB2Q.
703176*n.2.7i
Bei den weiteren Räumungen entstehen wieder die gleichen
Fehler,, wodurch ein Summenteilungsfehler gleich der Anzahl der Indexiervorgänge mal der Teilungsfehler insgesamt entsteht.
Im Gegensatz hierzu ist der Teilungsfehler gemäß dem in
Abbildung 23 dargestellten Schema der Teilvorrichtung nach der Erfindung wesentlich kleiner.
Die Abbildung 23 zeigt ein Schema der Toleranzabhängigkeit
bei Anwendung der Teilvorrichtung nach der Erfindung.
Bei dem hier behandelten Ausführungsbeispiel der Teilvorrichtung handelt es sich um eine Vorrichtung zur Bearbeitung
eines ringförmigen Werkstückes auf einer Räummaschine, wobei an der Innenwand Pillen durch Räumung
angebracht werden. Das Werkstück ist in verschiedenen Ausführungen in den Abbildungen 3, 3a, 4 mit 6 und 8 mit
12a dargestellt. Die Teilvorrichtung ist in verschiedenen Ansichten in den Abbildungen 1,2,7 und 7a dargestellt.
Die Abbildung 2a zeigt eine insofern abgeänderte Teilvorrichtung, als hier die Zentrierung des Werkstückes
anstatt an der Innenbohrung an der Außenwand erfolgt. Nach den Abbildungen 1 und 2 hat die Teilvorrichtung eine
zur Waagerechten geneigte Auflageflache a. Bei der Abbildung
7a ist der einfacheren Darstellung halber auf diese Neigung der Auflagefläche a verzichtet worden. Die Neigung der Auflagefläche
kann verschieden groß sein und hängt davon ab, in welcher Art die Neigung der geräumten Rillen am Werkstück
ausgeführt sein muß.
Abbildung 2 zeigt die Teilvorrichtung mit dem Zentrieransatz ζ und den Punkt- bzw. Linienanschlägen g, deren
Abstand zum Mittelpunkt und deren Teilung in Umfangsrichtung
mit der erforderlichen Genauigkeit angebracht sind.
Die Abbildung 7a zeigt die Teilvorrichtung mit der Spannvorrichtung
schematisch, woBei ein Spannorgan k mit einer Kraft ρ in Pfeilrichtung, entsprechend der Längsachse von k,
in einer beliebigen Weise durch die Spannkraft in Richtung
70317fo4je.2.7i
gegen das Werkstück verschiebbar ist, wobei sich die Kraft ρ in mehrere Komponenten pv, ph gemäß Abbildung 7a
zerlegt. Die Komponente ph wiederum zerlegt sich gemäß Abbildung 7 in die Teilkomponenten phu und phr, so daß
das Werkstück einmal gegen die Auflagefläche gepreßt, dann an den Zentrieransata ζ angelegt und in üisfsngsrichtung
mit einer seiner Bohrungen D gegen einen der Anschläge g. gehalten wird. Dabei ist es wesentlich,
daß die verschiedenen Kraftkomponenten der Spannkraft zu gleicher Zeit zur Wirkung kommen, so daß eine gegenseitige
Störung der Spannfunktionen ausgeschlossen ist. Somit ist eine exakte Wiederholbarkeit der Aufspannung
in der richtigen Lage des Werkstückes auf der Teilvorrichtung gesichert.
Das Werkstück nimmt gemäß den Abbildungen 4 bis 6 bei drei aufeinander folgenden Räumvorgängen, entsprechend
der Unifangsteilung, jeweils eine andere Lage 9"t der
Vorrichtung ein, wobei eine Bohrung D gemäß Abbildung 7, welche zuerst an einem Anschlag g. zur Anlage kam, bei
der folgenden Räumung an dem nächsten Anschlag g_ bzw. g3 zur Anlage kommt. Da die Spannkraft durch das Spannorgan
k gemäß Abbildung 7a immer an derselben Stelle der Teilvorrichtung bleibt, wird das Werkstück bei jeder
der aufeinander folgenden Räumvorgänge gegen den Zentrieransatz
ζ gepreßt. Gemäß den Abbildungen 8 mit 10 kann für jeden Räumvorgang eine besondere Teilvorrichtung angefertigt
werden mit einer jeweils anderen Lage des punkt- bzw. linienförmigen Anschlages g zum Zentrieransatz
z.
Die Herstellung dieser drei Teilvorrichtungen mit je einem Anschlag in Umfangsrichtung ist einfacher, weil
keine so hohe Teilungsgenauigkeit in der Herstellung der Vorrichtungen erforderlich ist. Die notwendige Genauigkeit
der Vorrichtungsanschläge zueinander ist durch Einstellung
70317M1I1U-TI
- ir -
auf der Räummaschine zu erzielen.
Die Abbildung 23 zeigt im Vergleich mit der Abbildung 22 die erzielte größere Teilungsgenauigkeit der verschiedenen
Räumvorgänge zueinander bei einem angenommenen gleichen w eiGir Zentrierf lü
In Abbildung 23 sind A, und A~ Punkte der Zentrierfläche
am Werkstück. L, ist die Lage der Bohrung D am Anschlag g, und L2 ist die Lage der gleichen Bohrung D am Anschlag g2
bei der nachfolgenden Räumoperation. 0 entspricht, wie in
Abbildung 22, dem Mittelpunkt der Teilvorrichtung.
Gemäß Abbildung 22 muß die Kraftrichtung OB, zur Indexierung
des Werkstückes innerhalb der Anlagepunkte A. - A- liegen.
Infolgedessen müssen diese Punkte einen sehr großen Umfangsabstand voneinander haben.
Bei Abbildung 23 kann der Abstand A, - A2 sehi klein sein.
Aufgrund dessen ist bei einem gleichen Radiusfehler an der Zentrierfläche der Abstand OQ kleiner als bei Abbildung
22. Das hängt damit zusammen, daß die gleiche Verkürzung eines Halbmessers bei einem größeren Zentriwinkel
bzw. Prismenwinkel zu einer größeren Verschiebung des Mittelpunktes in radialer Richtung führt als bei einem
kleinen Zentriwinkel bzw. Prismenwinkel. Infolgedessen wird die Verschiebung OQ nach Abbildung 23 mit einem
kleineren Abstand zwischen A, und A, immer kleiner sein
als nach Abbildung 22.
Der Istteilungswinkel L. Q L2 bei Abbildung 23 ist um den
Spitzenwinkel OL2Q kleiner als der Sollwinkel L^OL2.
Dieser Fehler OL2Q ist viel kleiner als einer der entstandenen
Fehler durch die Bahnindexierung in Abbildung 22 bzw. OB2Q und noch kleiner als der Gesamtfehler OB2Q und
OB1Q.
Bei Abbildung 23, bzw. bei der Teilvorrichtung dieser Anmeldung, ist die Teilungsgenauigkeit nicht von den
bearbeiteten Flächen abhängig. Dadurch kann kein Summenteilungsfehler resultieren. Daraus folgt, daß
für einen bestimmten zulässigenleilungsfehler bzw. Suirjr.cntcilurigsfehler eine viel engere Τοίβτβτΐϋ der
Zentrierfläche bei Abbildung 22 notwendig wird, gegenüber Abbildung 23.
Claims (4)
1. Teilvorrichtung an Werkzeugmaschinen, z. B. Räummaschinen
zur genauen Indexierung nacheinander folgender Bearbeitungen am selben Werkstück, letzteres mit in der Umfangsrichtung
ungenau bearbeiteten Anschlägen versehen, mit einer Werkstück-Aufnahme- und Zentriervorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme- und Zentriervorrichtung
in Umfangsrichtung für jede Bearbeitung
jeweils einen Punkt- bzw. Linienanschlag aufweist, der den Anschlägen am Werkstück formmäßig angepaßt
ist, und dessen Genauigkeit in bezug auf Radius und Zentriv?inkel zur Drehachse der Teilvorrichtung der geforderten
Genauigkeit des fertigen Werkstückes entspricht und daß eine Spannvorrichtung vorgesehen ist,
die am Werkstück eine Spannkraft auch in Umfangsrichtung liefert.
2. Teilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Teilvorrichtung alle Anschläge für die nacheinander folgenden Bearbeitungen aufweist.
3. Teilvorrichtung nach Ansprucht 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Bearbeitung eine Teilvorrichtung mit einem
Anschlag für eine der nacheinander folgenden Bearbeitungen vorgesehen ist.
4. Teilvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Spannvorrichtung, bei welcher das Spannorgan auf das Werkstück in einer Richtung einwirkt, welche durch
die Auflagefläche geht und mit dem Halbmesser, der von der Drehachse zum Angriffspunkt der Spannkraft
am Werkstück führt, und der Umfangsrichtung am Angriffspunkt einen spitzen Winkel einschließt, wobei
2 r
die Spannkraft in drei Komponenten zerlegbar ist,
durch welche das Werkstück einmal auf die Auflagefläche, dann in Umfangsrichtung gegen einen Anschlag
und schließlich gegen die Zentriereinrichtung preßbar
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7031764U DE7031764U (de) | 1970-08-25 | 1970-08-25 | Teilvorrichtung an werkzeugmaschinen, z.b. raeummaschinen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7031764U DE7031764U (de) | 1970-08-25 | 1970-08-25 | Teilvorrichtung an werkzeugmaschinen, z.b. raeummaschinen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7031764U true DE7031764U (de) | 1971-02-18 |
Family
ID=34176029
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7031764U Expired DE7031764U (de) | 1970-08-25 | 1970-08-25 | Teilvorrichtung an werkzeugmaschinen, z.b. raeummaschinen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7031764U (de) |
-
1970
- 1970-08-25 DE DE7031764U patent/DE7031764U/de not_active Expired
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