DE7024514U - Neutronenempfindlicher detektor insbesondere neutronenzaehler - Google Patents
Neutronenempfindlicher detektor insbesondere neutronenzaehlerInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J47/00—Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
- H01J47/12—Neutron detector tubes, e.g. BF3 tubes
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Description
PATENTANWÄLTE
DIPL-ING. ERICH SCHUBERT DIPL-ING. DIPL-W.-ING. G. ZWIRNER
59 Siegen, Postfach 325 Eiserner Straße 227
Telefon: (02 71) 324 TelegramnvAdr.: Patschub, Stegen
Postscheckkonten:
Köln 106931, Essen 203
Deutsche Bank AG., Filialen Siegen u. Oberhausen (RhId.)
29.6.1970
UNITED KINGDOM ATOMIC ENERGY AUTHORITY, 11. Charles II Street, London S.V/. 1
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung Nr* 33290/69 vom 1. Juli 1969 beansprucht
Neutronenempfindlicher Detektor, insbesondere !Jeutronenzähler
^Background^_der_Neuerung
Die Neuerung bezieht sich auf Neutronenzähler zum Ermitteln und Messen eines Neutronenflusses (d.h. Neutronen/cm /Sekunde).
7824514-7.1.71
Ein wichtiges Verfahren zum Ermitteln von Neutronen und
Messen des Neutronenflusses ist jenes, bei dem die B (noc )
Li -Reaktion verwendet wird, und aus praktischen Gründen bedingt dies den Bau einer Ionisationskammer, die entweder im
Innern Hit einer 'bor^eltig^n Vprhindung überzogen ist oder
ein Zählervolumen enthält, welches mit BF,-Gas gefüllt ist.
Nach den bisherigen Konstruktionen dieser Detektoren haben diese eine ziemlich begrenzte Betriebslebensdauer, und der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in dieser Hinsicht einen verbesserten Aufbau zu schaffen.
Ein wesentlicher Fehlergrund ist die Übertragung eines Fremdmetalls durch Wandern oder Niederschlagen auf die Keramikisolation,
welche dem Kammerinnern ausgesetzt ist. Das Vorhandensein dieses Metalls hat eine schädliche Wirkung auf die
elektrische Isolierungs- und/oder Abdichtungseigenschaften der Keramikmasse, was zum Versagen bzw. Ausfall der Kammer führt.
Die Lieferquelle des Metalls kann entweder das metallische Lotmaterial sein, welches eine Gasdichtung zwischen der Keramikmasse
und den Metallteilen der Kammer bildet, oder sie kann aus dem Borgehalt der Kammer herrühren, wobei zum Beispiel
Bor auf die dem Füllgas ausgesetzten Keramikoberflä^hen von der Kammer her plattiert werden kann.
Zusammenfassung der Erfindung
Erfindungsgemäß wird ein neutronenempfindlicher Detektor geschaffen, der sich zusammensetzt aus einem Metallkörper,
welcher eine Kammer bildet, aus einer Anode, die sich innerhalb der Kammer im Abstand von der Kammerwandung erstreckt,
aus einer Keramik/Metall-Abdichtung, über welche elektrische Signale von der Anode mittels eines Leiters geführt werden,
der gegenüber dem Körper isoliert ist, wobei die Keramik/Metall-Dichtung
ein Keramikteilstück aufweist, welches in die
— 3 —
Kammer vorsteht, um eine ausgedehnte Oberfläche des Keramikmaterials
zu bilden. Vorzugsweise wird das vorstehende Keramikteilstück gegenüber dem Hauptkammervolumen durch einen Mantel
abgeschirmt.
Eine Wirkung der ausgedehnten Oberfläche besteht darin, die Wirkung aufzuhalten, welche wanderndes Lotmaterial bei der
Überbrückung der Keramikoberfläche zwischen den durch die Keramikmasse isolierten Teilen ausübt; sie bildet außerdem einen
größeren Oberflächenbereich für eine mögliche Ausplattierung von Metall, so daß der Niederschlag nicht auf einem konzentrierten
empfindlichen Flächenbereich erfolgt.
Beschreibung der Zeichnung
Zur Erläuterung der Erfindung wird nunmehr ein bortrifluoridgasgefüllter
Zähler, weicher die Erfindung verkörpert, anhand der ihn beispielsweise wiedergebenden Zeichnung beschrieben,
die einen Axialschnitt durch einen zylindrischen Zählerkörper wiedergibt, wobei die äußeren elektrischen Verbindungen
weggelassen wurden.
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
Wie dargestellt, weist der Zähler ein 1-Zoll-Aluminiumrohr
1 auf, welches an jedem Ende durch Aluminiumstopfen 2, 3
verschlossen ist. Das geschlossene Volumen des Rohres wird mit Bortrifluoridgas gefüllt, und ein koaxialer Wolfram-Anodendraht
10 wird zentral auf der Rohrachse gehalten, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
Der Stopfen 2 ν/·: ist cine zentrale Aussparung auf, welche
durch ein rückspringt η ie ε Teilsx'J-V: vi die innere Endfläche gebunden
.ist. an v.'olchor ^inr- Fii^ls^Bh.lJ.j.lse ^- rcit^mgsverschweiPt
ist ο Die Bohrung der Hülse + v.cict einen abgr-stufter. Durchmesser
af, und im kleineren Bchrungsteilstück isu ein Metallrohr 5 '-t
einer Innenschulter verlötet. An der Schulterbohrung angelötet
ist eine Keramik-Metall-Iichtrangseinrichtung. die allgemein rät
6 bezeichnet ist und deren Funktion darin besteht, eine gasdichte, elektrisch isolierende Lichtung zwischen dem Draht 10
und dem Endstopfen 2 in Gehäuse Λ zu bilden und die Aufrechterhaltung
des notwendigen Ionisierungspotentials zwischen diesen Teilen zuzulassen. Eine elektrische Isolierung ist durch
eine Keramikhülse 6a vorgesehen, die in einer kurzen Metallhülse 6b durch Kupfer-Silber-Lot befestigt ist, welches ebenfalls eine
gasdichte Verbindung zwischen diesen Teilen bildet. Die Metallhülse
6b ist ihrerseits in die Bohrung der Innenschulter des
Rohres 5 eingelötet.
Es ist erkennbar, daß das vordere Teilstück 7 der Keramikhülse 6a sich nach vorne in das Zylindervolumen hinein erstreckt,
und zwar aus einem nicht ohne weiteres erkennbaren ^rund- Diese
Verlängerung 7 ist in Wirklichkeit vorgesehen, um eine ausgedehnte Oberfläche zu bilden, die ihrerseits einen längeren Weg
für irgendein wanderndes Material vom Kupfer-Silber-Lot her bildet, so daß dieses Material langer braucht, um die Isolierung
zu überbrücken. Darüber hinaus bildet die ausgedehnte Oberfläche einen zusätzlichen Flächenbereich für den Niederschlag
von Bor aus der Kammeratmosphäre. Trotzdem aber erstreckt sich
die Verlängerung 7 nicht über das Endteilstück des Rohres 5 hinaus, welches in der Praxis den ausgedehnten Flächenbereich
gegenüber dem Hauptvolumen des Bor enthaltenden Gases innerhalb des Rohres ummantelt bzw. abschirmt.
An der hinteren Endfläche (außerhalb der Kammer) stößt äi ·-.
Kornmikhülso 6a am Ende- eines Rohres S an, steht mit diese ■
Wirkverb indun£ und dicht et gegenüber diesem a>
*· bindungssteile zwischen 6a und 8 durch eine Lii a
umgeben ist. Das Rohr S stützt koaxial in siux. _n loix_..
dünnwandiges Rohr 11 ab, welches sich durch den Stopfen 2 auf der Zylinderachse hindurch erstreckt, wobei es von der Dichtungseinrichtung 6 sowohl nach hinten als auch nach vorne vorragt.
Am hinteren Ende ist das Rohr 11 mit dein Draht 10 verlötet,
der die zentrale Anode, der Kollektor und die Elektrode des Zählervolumens ist« Das vordere Ende des Rohres 11 bildet die
eine Grenze für das aktive Volumen der Kammer»
Das andere Ende des aktiven Volumens wird durch ein weiteres Rohr 12 festgeigt, durch, welches der Draht 10 hindurch
verläuft» Das Drahtende ist hier in eine Glaskugel 13 verschmolzen, welche ihrerseits auf das Rohr 12 aufgeschmolzen
ist ο Das Rohr 12 sitzt mit Gleitsitz in einem zentralen Loch einer Siliziumoxydschexbe 14, die mit Löchern 15 versehen und
an ihrem Umfang an der Zylinderwand befestigt ist» Die Scheibe bildet das eine Widerlager für eine Feder 13a, die am Kugelkopf
13 anliegt und den Draht 10 richtig spannt. Die Scheibe 14
weist eine Reihe von konzentrischen TTuten 14a auf, die in
ihre Flächen eingeschnitten sind, um die elektrische Strecke der Oberfläche zu vergrößern und auf diese Weise die Wirkung
von Substanzen, welche die Isoliereigenschaften der Scheibe herabsetzen, wie beispielsweise Bor, zu vermindern.
Der Endstopfen 3 steht an seinem Umfang mit dem Rohr 1
in abdichtender Wirkverbindung. Er weist jedoch eine zentrale Aussparung auf, welche einen Füllschaft 16 aufnimmt. Der Schaft
16 ist ein Aluminiumrohr, durch v,r( icher>
BT'3-Gas mit entsprechendem
Druck in den Zylinder eingebracht wird. I\Tnch dem Füllen
wird der Schaft gequetscht und durch ein' dichtende Schweißnaht
17 abgedichtet, Schließlich v;ird eine Endk.-φρο 18 mit
Ileftsc ...i.3ung aufgesetzt, un eine eventuelle Beschädigung
des Sc "tes 16 su verhindern.
IiIin Bohrzähler, wie er oben beschrieben ist, wurde betrieblich
erprobt, und es wurde festgestellt, dai3 er einen erhöhten Widerstand gegenüber den Auswirkungen einer Ausplattierung
von Bor aus dem Füllgas auf die Innenoberflächen der Kammer he rv οrbr ing t.
Die Neuerung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden
Schutzanspruch 1 Uiarissenen AusfLihrungsforra und bezieht
sich vor allem auch auf sämtliche Neuerungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten
Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
Schutzanspräche
Claims (8)
- 29.6.19703chutzanspräche1 . I'eutronenenpfindlicher Detektor, insbesondere Iieutronenzähler, mit einem Metallkörper, der eine Hammer bildet, einer Anode, die sich innerhalb der Kammer im Abstand zur VJand einer Keramik-Metall-Dich+ung erstreckt, einem diese Dichtung durchdringenden Leiter, mittels welchem Signale aus der Kammer abgeführt werden, wobei die Dichtung den Leiter gegenüber dem Körper isoliert, dadurch gekennzeichnet, daß die Keramik-Hetall-Dichtung (6) ein keramisches Teilstück (6a) aufweist, welches zur Bildung einer erweiterten Oberfläche in die Kammer vorragt.
- 2. iieutronenempfindlicher Detektor mit einem Metallkörper und einem elektrischen Leiter, der diesen Körper über eine keramische Dichtung durchdringt, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Dichtung (6) nach innen innerhalb des Körpers erstreckt, um eine isolierende Oberfläche zu schaffen, welche der Kammerinnenatmosphäre ausgesetzt ist.
- 3. Neutronenempfindlicher Detektor mit einem Ketallkörper, der eine Kammer bildet, einer Anode, die sich innerhalb der Kamner im Abstand und elektrisch isoliert zum Metallkörper erstreckt, sowie mit einer Keramikdichtung, welche eine elektrische Isolierung für einen Leiter bildet, der die Wand durchdringt, um Signale zu führen, die in der Anodeaus dor Kammer erscheinen, dadurch, gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) ein Teilstück (7) aufv/eist, welches sich innerhalb der KamTTier ^r-.t.-rp-.c.^t,. -]nri np.ß nin Metallmantel (5) um dieses Toilstück (7) herum vorgesehen ist, wobei dieser Mantel (") das Teigstück (7) gegenüber dem Hauptkaminervolumen abschirmte
- 4. Neutronenempfindlicher Detektor mit einem Metallkörper, der eine Kammer bildet, einer länglichen Anode, v/eiche in der Kammer im Abstand zur Kammerwandung gehalten ist, mit einer Einrichtung , welche die Anode am einen Ende in einer in der Kammerwand sitzenden Koramikdichtung und am anderen Ende in einem elektrisch isolierenden Keramikbautcil hält,welcher die Anode von dem Metallkörper weghält, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung ausgedehnte Oberflächen auf der Keramikdichtung (6) v.r^ dem. Keramikbauteil (6a) innerhalb der Kammer bildet, derart, daß die schädlichen Auswirkungen eines Borniederschlags auf dieser Dichtung (6) und diesem Bauteil (6a) verzögert werden.
- 5„ Noutronenempfindlicher Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß er Bor enthält.
- 6ο Detektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4·, bei welchem die Anode in der Keramikdichtung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) durch ein Metallegierungslot befestigt ist, wobei die ausgedehnte Oberfläche der Dichtung (6) einen langen Weg für jedes wandernde Lotmaterial bildet, welches sich ausbreitet, um die Isolierung zu überbrücken, die durch die Keramikmasse zwischen der Kammerwandung und der Anode (10) vorgesehen ist.
- 7. Ncutroneneinpfindlicher Detektor mit einem Aluminiumkörper, der uine Kammer bildet, mit einer Anode, die zentral innerhalb der Kariner gehalten ist, sowie mit einer Aussparung in der Wandung der Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß eine Edolstahlhülse (4) in diese Aussparung hinein roibungsverschv/eißt ist, um einen Zugang zum Innern zu bilden, daß eine keramische Dichtungscinrichtung (6) vorgesehen ist, welche eine gasdichte, elektrisch isolierende Abdichtung zwischen der Anode (10) und der genannten Wandung bildet, wobei sich die Dichtungseinrichtung in die Kammer hinein erstreckt, und daß ein Leiter vorgesehen ist, v/elcher elektrische Signale von der Anode nach den Kammeräußeren leitet.
- 8. Detektor nach Anspruch. 7, dadurch gekennzeichnet, daß die keramische Dichtungseinrichtung eine Keramikhülse (6a) ist, die in einer äußeren Metallhülse (9) durch Kupfer-Silber-Lot befestigt ist.
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- 1970-06-30 DE DE19702032291 patent/DE2032291A1/de active Pending
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