DE7022117U - Sportbekleidungsstück, insbesondere Trainingsanzug - Google Patents
Sportbekleidungsstück, insbesondere TrainingsanzugInfo
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Patentanwalt Dipl. Ing. Hartmut Kehl
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Sportbekleidungsstück, insbesondere Trainingsanzug
Das Illuster betrifft ein Spor tbekle idung89tück, insbesondere
einen Trainingsanzug, aus Maschenware.
Solche gewirkten oder gestrickten Trainingsanzüge sind
in verschiedenen Arton bekannt. In letzter Zeit besteht
immer mehr der Wunsch, daG solche Trainingsanzüge eine
besondere gefällige Form aufweisen, damit sie nicht nur al9
reine Z'jeckk Ie idungss tücke dienen, sondern auch jor und nach dem
eigentlichen Training gern getragen werden, und zwar
buch v/cn Nicntieiatungssportl.rn als Freizeitkieidung oder
auch von Betreuern, Helfern, Fans etc. Um von der vor
Jahrzehnten ziemlich häßlichen Form der reinen Zwecktrainingsanzüge
wegz ukommen, hat man durch geschicktere Schnitte,
Verwendung vor eiastischem material, Anordnen von Strickbünden
und dgl. die Form solcher Trainingsanzüge in den letzten Jahren wesentlich verbessert und gefälliger gemacht.
Eine weitere ästhetische Aufwertung solcher Trainingsanzüge
wurde erreicht, indem über die Schulter und über die Außenseite
der Ärmel und ferner entlang c'ar Hosenbeinaußenseite
verlaufend jeweils ein Band mit verschiedenfarbigen Längsstreifen
eincesetzt wurde. Ferner wurden solche Trainingsanzüge
durch Aufnähsn yon E rn b 1 e in e';"! j Inschriften etc* vsr —
schönert und abwechslungsreicher gestaltet. Trotzdem ist
die Uerschiedenartigkeit der Formen, Farben und Ausschmükkungen
gegenüber gewöhnlichen Kleidungsstücken ziemlich begrenzt, weshalb solche Trainingsanzüge von vielen immer
noch als eine Art Uniform betrachtet wird und stich daraus Aversionen ergeben, ebenfalls einen solchen Trainingsanzug
zu benutzen.
Dem Illuster liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sportbekleidungsstück, insbesondere einen Trainingsanzug, aus maschenware
zu schaffen, der geeignet ist, in noch vielfältigerer li'eiee
geschmückt werden zu können und zwar individueLl vom jeweiligen
Benutzer, so daß dadurch die vorgenannten Aversionen psychologisch abgebaut werden können und eich das Einsatzgebiet
solcher Trainingsanzüge beträchtlich erweitern läßt.
In Lösung dieser Aufgabe wird von dem Grundgedanken ausgegangen, die Außenseite eines solchen Sportbekleidungsstückes, incbesondere eines Trainingsanzug, derart auszubilden,
daß sie ähnlich wie Papier beschriftet werden kann, so daß sich der Benutzer z. B. beliebte Autogramme von Spitzensportlern
unmittelbar Z= B= auf γΊθ RüclenpErtLe seiner Trainingsanzugsjacke
schreiben lassen kann, und zwar auch im angezogenen Zustand. Dabei werden zweckmäßigertueise bekannte
uiaschfsste Schreibstifts ysrü'sndet <. Nun ist ?5 hnWnnnt. onggewebte
Stoffe zu bemalen und zu beschriften, jedoch können solche Stoffe nicht für Trainingsanzüge verwendet werden,
denn sie sind sowohl hinsichtlich der Schweißaufsaugung
als auch der !Wärmeisolierung als Sportbeklaidungsstücke
völlig ungenügend. Zwischen der Forderung, di« Außenseite des Trainingsanzugs so dicht zu machen, daß sie ähnlich wie
Papier beschriftet werden kann, und andererseits die Innenseite so aufgerauht und locker auszubilden, daß sie im geforderten
IDbBs wärmt und Schweiß aufsaugt, besteht also eine
Diskrepanz.
In Lösung der gestellten Aufgabe und der vorstehend
angedeuteten technischen Diskrepanz ist das muster dadurch gekennzeichnet, daG sein gewirkter oder gestrickter
Stoff in an sich bekannter UJeise aus zwei waschfest miteinander verbundenen Schichten besteht, von denen die innere
besonders saugfähig, insbesondere frotteeartig aufgebaut ist, während die äußere derart feinmaschig, z. B. in der Größenordnung von 30 gg ist, daß sie ähnlich wie Papier beschriftet
werden kann. Auf diese Illeise wird ein Trainingsanzug geschaffen, der einerseits vom Benutzer selbst wesentlich abwechslungsreicher als die bieher bekannten Trainingsanzüge
geschmückt werden kann und der sndsrsrssits in technischer
Hinsicht, d. h. im Hinblick auf Geschmeidigkeit, Schweißaufsaugung, Wärmeisolierung, Reißfestigkeit, angenehmes Tragen
etc. mindestens so gut ist, wie die bekannten Trainingsanzüge.
Es besteht sogar die Hlöglichkeit, den mustergemäßen Zweischichtenaufbau so zu gestalten, daß der Trainingsanzug auch
in den voretehgndsn Punktsn noch verbessert wird.
Zwar ist es prinzipiell schon bekannt, zwei Stoffschichten
waschfest aufeinanderzukleben, und zwar auch zwei Schichten,
deren Aufbau hinsichtlich der Dichtheit, Luftdurchläaaigkeit,
Aufeaugefähigkeit etc. unterschiedlich ist. Ee ist euch bekannt,
solche Zmeischichtatoffe für allgemeine Kleidungestücke zu
verwenden, allerdings nicht in der muster gemäßen Uleise für
Sportbekleidungsstücka, insbesondere für Trainingsanzüge,
und auch nicht mit einer derartigen Feinmaacniykwil um.
äußeren Schicht, daß diese ähnlich wie Papier beschriftet •erden kenn.
Im Rahmen der Erfindung hat die äußere Schicht zweckmäßigerwoise eine fllEschengröße Jt Bereich von 24 bis 36 gg, insbesondere 28, 30 oder 32 gg. 3ei Rundstrick- oder Rundwirkware ist die äußere Schicht zuieckmäßigemieise in 20er bis 28er
Teilung gcr-trickt bzw. gewirkt. Bei einer bevorzugten Ausführungsart r : musters hat die äußere Schicht eine Fadenstärke
von 30 od 40 den.
Wit dem neuartigen muateryöinäßsn Trainingsanzug sird dea
Einsatzgebiet wesentlich erweitert, und zwar hauptsächlich unter der breiten Blasse der Sportanhänger. Deder kann sich
auf einfache Weise seinen Trainingsanzug individuell ausschmücken lassen. Er iet nicht mehr darauf angewiesen, sich
Autogramme euf irgendwelchen Postkarten oder Programmheften
geben zu lessen, sondern kann hierzu seinen Trainingsanzug benutzen. Hierbei ist in der Praxis auf Sportplätzen vorteilhaft, daß z. B. auf die Rückenpartie des angezogenen Trainingsanzüge geschrieben werden kann, so daß eine besondere
Unterlage nicht notwendig ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispial des «lusters
achematisch dargestellt. Fig. 1 zsigt eine Ansicht van hinten
auf einen Trainingsanzug mit Trägerin, während Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die maschenware des Trainingsanzugs zeigt.
in üDlichar lUsise ευε Hosa 1 und 3acke 2, Ulis üblich sind
Stricköünds 3 und sin tragen -i nmi^talbar angestrickt
oder angesetzt.
IUiβ Fig. 2 zaigt, besteht die maschenware des Training3anz-_ a
bus einer inneren, frotteeartig aufgebauten Schicht 5 und einer äußeren äuQerst feinmaschigen Schicht 6. Die beiden
Schienten 5, 6 sind über eine Klebeschicht 7 in an sich
bekannter lljeise waschfest miteinander verbunden, wobei diese
• Klebeschicht 7 keine besondere Schicht zu bilden braucht, sondern
auch aus einer Imprägnierung o. dgl. der Schicht 5 und/
oder der Schicht 6 bestehen kann. Zfm Verbinden solcher zwei Textilschichten
sind usrschiedene Verfahren bekannt. Im Ausführungsbeispiel hat die äußere Schicht 6 eine Fadenstärke von 30 oder
40 den. (Denier) und eine ITlaschenfeinheit von 28 oder 30 gg
(Gauge). Sie ist z. B. auf einem Kettstuhl gewirkt. Eine solche superfein gestrickte oder gewirkte Außenseite kann mit ent-«
sprechenden bekannten waschfesten Schreibstiften ähnlich ujie
Papier beschriftet werden, wozu sich insbesondere die RückenpartiB
θ der Jecke 2 eignet.
Die Stärko dee Fadens bzw. Garnes muQ natürlich auf die
ma8chenfeinheit abgestimmt werden. Sowohl hierdurch als auch
durch den Aufbau der inneren Schicht im Hinblick auf Dicke, (Dittragef ähigkeit, Aufsaugefähigkeit, Wärmeisolierung etc.
kann der Trainingsanzug den verschiedensten Anforderungen
angepaßt werden. Besonders vorteilhaft ist, daß bei der
gewünschten Feinmsschigkeit der äußeren Schicht 6 diese
automatisch zur Trage- und Formhalteschicht wird, man hat
also eine äußerst dünne und damit leichte reißfeste Trägerschicht,
so dBß die innere Schicht 5 ohne Erhöhung des Gesamtgewichts verhältnismäßig dick und damit besonders aufeeugefähig
und wärmend ausgebildet werden kenn.
7O22117-i.ic.7o
Claims (4)
1. Sportbskleidungsstück, insbesondere Trainingsanzug,
aus maschenware, dadurch gekennzeichnet, daß sein gewirkter oder gestrickter Stoff in
an sich bekannter Weise aus zwei waschfest miteinander verbundenen Schichten (5, 6) besteht, von denen
dia innere (5) besonders saugfähig, insbesondere frotteeartig aufgebaut ist, während die äußere (6) derart
feinmaschig, z. B. in der Größenordnung von 30 gg ist, daß sie ähnlich wie Papier beschriftet werden kann.
2. ",p ortbekleidungsstück, insbesondere Trainingaanzug,
nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht (6) eine ffiaschengrbße im
Bereich von 24 bis 36 gg, insbesondere 28, 30 oder gg hat.
3. Sportbekleidungaetück, insbesondere Trainingsanzug,
noch Anspruch 1, dadurch gekennzeich-
7O22117-i.io.7o
net, daß bei Rundstrick- oder Rund»irkware die äußare
Schicht (6) in 20er bis 28er Teilung gestrickt bz». gewirkt ist.
4. Sportbekleidung*itück, insbesondere Trainingsanzug,
nach einem der AneDrücha 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schicht iß) eine Fadenstärke von 30 oder 40 den. hat.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=1256450
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Country | Link |
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DE (1) | DE7022117U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10003008A1 (de) * | 2000-01-26 | 2001-08-09 | Vaude Sport Gmbh & Co Kg | Textiles Flächengebilde |
-
0
- DE DE7022117U patent/DE7022117U/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10003008A1 (de) * | 2000-01-26 | 2001-08-09 | Vaude Sport Gmbh & Co Kg | Textiles Flächengebilde |
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