DE7021119U - Einrichtungsstueck. - Google Patents

Description

¹¹ Einricntungsstück "

Gegenstand der Neuerung ist ein Einrichtungsstück aus Kunststoff, bestehend aus einem Oberteil und einem Fuß. Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, das Einrichtungsstück so zu gestalten,daß es durch einfache Handgriffe zur Verwendung für unterschiedliche Zwecke verwandelt werden kann.Hierzu erhält nach der Neuerung das Oberteil die Fern einer Kugel schale ,und der Fuß weist als obere Abschlußfläche eine Hohlkugelschale auf,die der Kugelschale angepaßt ist.Der Kugelschale kann man eine waagerechte Stellung und viele Schrägstellungen zu dem Fuß geben und macht sie hierdurch verwendbar als Sessel, Tisch, Blumenschale, Ausstellungsschale für Kaufhäuser oder Ladengeschäfte und für andere Zwecke. Je nach Erfordernis werden Kugelschale und Fuß fest miteinander verbunden oder lose zusammengesetzt. Benutzt man. das Einrichtungsstück als Sessel, dann unterbleibt die feste Verbindung,die Kugelschale wird mit einer Körperbewegung in die gewünschte Schräglage verstellt, wobei die Kugelflächen von Fuß und Kugelschale aufeinander gleiten.Stellt man durch Verschieben der Kugelflächen in-

einander von Hand und durch Auflegen einer Abdeckplatte einen Tisch her, dann kann man nach Wahl die lose Verbindung belassen oder durch einen einfachen Steckstift oder dergleichen die Kugelschale am Fuß arretieren. Unter der Abdeckplatte kann man Tischgerät oder sonstige Gegenstände verstauen und vor Witterungseinflüssen oder rauher Behandlung schützen, und man kann sie in der Kugelschale forttragen, beispielsweise um sie zu spülen.

Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Neuerung ist der Rand der Kugelschale zu einem Kragen umgewölbt, der von dem kugelförmigen Teil absteht. Hierdurch wird die Steifheit der Kugelschale erhöht, ihr Aussehen verbessert uud der Rand gut abgerundet, was bei der Benutzung als Sessel besonders angenehm ist. Eine Abdeckplatte wird vorzugsweise an den Kragen angepaßt.

Bei einer Ausführungsform besteht der Fu-ß aus zwei identischen Stücken, die beide eine Hohlkugelschale haben und mit in der Mitte der Hohlkugelschalen einstückig angesetzten Zylinderstücken ineinander gesteckt sind, so daß die Hohlkugelflächen der beiden Stücke voneinander abgewendet sind. Hierbei ist neuerungsgemäß jeder Zylinder mit einer Stirnwand verschlossen und beide Zylinder werden von einem gemeinsamen Rohrstück umfaßt und zusammengehalten.

Zur Verwendung als Ausstellungsmöbel in Kaufhäusern, Kaufläden und dergleichen werden die Stirnwände der Zylinder in einer Mittelöffnung von einer Stange durchdrungen, die an einem Geflindeende mit Kopf, Unterlagscheibe und Mutter daran befestigt ist, und die mit ihrem freien Ende durch ein Loch in der Mitte der Kugelschale hinausragt. Die Stange dient mehreren Zwecken, sie hält die beiden Stücke des Fusses fest zusammen, arretiert die Kugel schale i-i ihrer horizontalen Stellung zvm Fuß undi trägt am Außenende ein Aus-

Zeichnungsschild für die Ware, die in der Kugelschale feilgehalten wird.

Inder Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dar gestellt. Es sind:

Fi?. 1 ein Sessel,
Fig. 2 ein Tisch,

Fig. 3 ein Ausschnitt aus den F\g. 1 und 2, in größerem Maßstab dargestellt,

Fig. 4 eine Schale zum Feilhalten von Wären und

Fig. 5 ein Fmß ähnlich dem nach Fig. 4, vergrößert dargestellt.

In Fig. 1 ist eine Kugelschale 1 lose auf den Fuß 2 aufgesetzt und so schräg gestellt,daß man bequem darin sitzen kann.Der Rand 3 der öffnung der Kugelschale 1 ist zu einem Kragen 4 umgewölbt, der sich mit der Eundung 5 an die Kniekehlen und das Genick anschmiegt,während der Körper bequem in der öffnung der Kugelschale ruht.Die Außenfläche 6 der Kugelschale liegt lose in der Hohlkugelfläche 7, die den Fuß 2 oben abschließt. Dreht sich der Ruhende in der Kugelschale 1 auf die Seite, oder verschränkt er die Arme hinter dem Kopf,oder zieht er die Beine an, dann bewirkt er durch die damit verbundene Schwerpunktverlagerung, daß die Kugelschale in dem Fuß in eine andere Schrägstellung rutseht,die angenehm empfunden wird.

Das gleiche Einrichtungsstück ist in Fig. 2 für eine andere Verwendung hergerichtet.Die Kugelschale 1 liegt waagerecht im Fuß 2 und ist mit einer Abdeckplatte 8 verschlossen, womit das ganze als Tisch verwendbar ist. Der Rand der Abdeck-

platte 8 hat einen Kragen 9*in den sich der Kragen 4 der Kugel schale 1 passend einfügt· Bei Verwendung gleicher Einzelteile kann man einen solchen Tisch mit mehreren Sesseln nach Fig. 1 zu einer Möbelgarnitur zusammenstellen,die im Garten und im Haus gleich gut verwendbar ist· JSs versteht sich, daß die Einzelteile aus Kunststoff gleicher oder unterschiedlicher farbe gefertigt sein können, so daß bei der Zusammenstellung der Garnitur jedem Geschmack Rechnung getragen werden kann· Bei gleichen Maßen der Einzelteile steht die Tischplatte für die Leute,die in den Sesseln sitzen, genau in der richtigen Höhe, denn ihr Niveau liegt ausreichend hoch über der tiefsten Stellung des tiefsten Punktes am Kragen 4- der als Sessel verwendeten Einrichtungsstücke· Vorteilhaft wird der Raum unter der Tischplatte 8 als Aufbewahrungsraum für das gespülte Geschirr oder für andere Gegenstände verwendet, oder auch mit benutztem Geschirr gefüllt und dann abgehoben und zur Spüle getragen.

Der Fuß 2 muß der Kugelschale eine große Hohlkugelschale als Lager anbieten und eine noch größere Basis haben, um dem Einrichtungsstück eine ausreichende Standfestigkeit zu gewährleisten· In Pig. 3 sieht man,daß hierzu zweckmäßigerweise der Körper 10 des Fußes als plumper Kegelstumpf ausgebildet ist, der an der Basis durch eine Wölbung 11 in einen breiten Flansch 12 übergeht. Insbesondere bei der Verwendung als Tisch ist diese Ausbildung sehr vorteilhaft, weil der Flansch 12 des Tischfußes 2 die darum Herumsitzenden nicxxt stört.

Eine andere Ausbildungsform des Fußes, die ebenfalls den Vorteil einer großen Lagerfläche für die Kugelschale und einer großen Standfläche hat, ist in Fig. 4- dargestellt· Der Fuß 2 besteht aus zwei identischen Stücken 13» 14-» die beide eine Hohlkugelschale 7 enthalten,«eiche über einen Hals 15 in ein Zylinder stück 16 mit Stirnwand 17 Übergenen·

Die Zylinderstücke 16 werden von einem Rohrstück 18 umfaßt und zusammengehalten. Diese Ausführungsform des Fußes,bei der die öffnungen der Hohlk v-alidächen 7 voneinander abgewendet sind, ist in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab dargestellt· Wo der Hals in die Zylinderstücke übergeht, isi. er um einen Betrag eingezogen, der etwa der Dicke des Materials des Rohrstückes 18 entspricht, so daß eine Schulter 19 entsteht, an die die Enden des Rohrstückes 18 anstoßen, bevor die Stirnwände 17 der Zylinderstücke 16 einander berühren können.

Das Einrichtungsstück nach Fig. 4- dient als Ausstellungsschale zum Anbieten von Waren in Kaufhäusern oder Ladengeschäften. Eine Stange 20, die am freien Ende ein Auszeichnungsschild oder dergleichen trägt, hat ein Ende mit Kopf 21, Gewinde 22, Unterlegscheibe 2$ und Mutter 24,das Bohrungen 25 in den Stirnflächen 17 durchdringt und diese zusätzlich zusammenhält. Die Stange 20 tritt durch ein Loch 26 in der Kugelschale und hält diese in einer gewünschten Stellung arretiert, welche durch die Lage des Loches vorbestimmt ist.

Auch diese Ausführungsform des Fußes zeichnet sich durch eine sehr große Basis 27 aus, die dem Einrichtungsstück die gewünschte Standfestigkeit verleiht.

Schutzansprüche

Claims (1)

1. Schutzansprüche :

   1) Ei-: -LvUUgSStUCk aus Kunststoff ,bestehend aus einem Obe '±1 und einem Fuß, dadurch gekennzeichnet , daß das Oberteil eine Kugelschale (1) ist und der Fuß (2) als obere Abschlußfläche eine Hohlkugelschale (7) aufweist,die der Kugelschale angepaßt ist.

   2) Einrichtungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Rand der Kugelschale (1) zu einem Kragen (4) umgewölbt ist,der von dem kugelförmigen Teil der Kugelschale absteht.

   5) Einrichtungsstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an de» Kragen (4) angepaßte Abdeckplatte (8).

   4) Einrichtungsstück nach den Ansprüchen 1 - 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (2) aus zwei identischen Stücken (13, 14) besteht, die beide eine Hohlkugelschale (7) haben und mit in der Mitte der Hohlkugelschale einstückig angesetzten Zylinderstücken (16) ineinander gesteckt sind, so daß die Hohlkugelflächen der beiden Stücke voneinander abgewendet sind.

   5) Einrichtungsstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderstücke (16) mit einer Stirnwand (17) verschlossen sind und von einem gemeinsamen fiohrstück (18) umfaßt sind.

   6) Einrichtungsstück nach Anspruch 4, dadurch g e kennz e ichnet, daß die Stirnwände (17) in

   einer Mittelöffnung (25) von einer Stange (20) durchdrungen sind, die an einem Gewindeende (22) mit Kopf (21), Unterlegscheibe (23) und Mutter (24) daran befestigt ist und die mit ihrem freien Ende durch ein Loch (26) in der Kugel schale (1) hinausragt.