DE7016146U - Plattenfoermiges bauteil zur herstellung von montagewaenden, trennwaenden oder dgl. - Google Patents

Description

Bauteil

Im Baugewerbe ist es bekannt, große Räume durch Montagewand e in der Standerbauweise in einzelne kleinere Räume zu unterteilen, indem man an Ort und Stelle aus Schwellen, Ständern, Rahmen und Riegeln Gerüste erstellt, die beidseitig mit Gipskartonplatten beschichtet werden -ni »*·'*. . ^a den Gipskartonplatten Sämmstoffe enthalten Ee Ir* _<*rner bekannt, mehrschichtige Hontagewände in El - .<jnt bauweise unter Verwendung von aus Platten und Dämmkörpern hergestellten Elementen zu fertigen, die vorgefertigt angeliefert werden. Es ist ferner bekannt, zur Verbesserung der Akustik oder der Wärmedämmung Vorsatzscbalen zu montieren, die aus Ständern und Schwellen bestehen, zwischen denen Dämmstoffe angeordnet sind und die durch Gipskartonplatten abgedeokt

werden.

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Sie bauseltlge Errichtung solcher Montagewandβ(der

erfolgt unter Verwendung herkömmlicher Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nägel oder Niete, während die Dämmstoffe gegen Schall und Wärme entweder mit dem Ständerwerk verbunden sind oder nach entsprechendem Zuschnitt zwischen die Ständer eingefügt sind.

Es ist leicht ersichtlich, daß alle diese Arbeiten wegen der aufeinander abzustimmenden Abmessungen, und Materialien eine verbältnismäQig lange Zeit erfordern und daher insbesondere von der Lobnicos tense i te her teuer werden.

Auch bei der fabrikseitigen Herstellung von Wandbauelementen ergibt sich eine erhebliche Verteuerung durch den Arbeitslohn, weil jedes Wandbauelement aus verschiedenen Teilen zusammenzusetzen ist, die ihrerseits wieder in besonderer Weise präpariert werden mUssen, damit eit»a Verbindung zwischen beispielsweise Gipskartonplatten vmu einem Kern zur Schall- oder Wärmedämmung hergestellt werden kann.

Ein Weiterer Nachteil dieser bisherigen Arbeitsweise besteht darin, da3 diese fabrikseitig hergestellten Wandbauelemente nur bestimmten Durchschnittsanforderungen entsprechen können. Will mau stark variierenden Bedingungen hinsichtlich Schall, Wärme oder gar physikalischen, klimatischen und sonstigen Bedingungen Rechnung tragen, würde eine derartige Vielzahl von Typen erforderlich sein, daβ deren Herstellung schon allein wegen der Lagerhaltung unwirtschaft-

lieh werden würde. Ähnliche Überlegungen gelten für die bauseitig zu montierenden Mo η tage wandle bzw. Vorsatzscbalen* Auch da kann man mit den herkömmlichen Mitteln nur gewissen Grund- und Durcbschuittsanforderungen entsprechen, wenn die Verarbeitung noch in einem wirtschaftlichen Rahmen erfolgen soll.

Zweck der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung eines Bauteiles, mit welchem Montagewände, Vorsatzscbalen, aber auch abgehängte Decken oder ähnliche zu dämmende oder zu isolierende Flächen und Konstruktionen in einfacher Weise hergestellt werden können.

Neuerungsgemäö wird deshalb ein Bauteil vorgeschlagen, das aus einer Gipskartonplatte besteht, die ein- oder beidseitig mit einer Selbstklebefolie beschiebtet ist.

In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Neuerung kann die Folie beispielsweise aus einem Kunststoff oder einem Met&ll, beispielsweise Aluminium bestehen, die als oberflächliche Beschichtung verwendbar ist oder als Dampfsperre dient.

Bei der Herstellung einer Vorsatzscbale zur Wärmediaaung wird beispielsweise eine einseitig mit einer Selbst-

klebefolie beschichtete Gipskartonplatte verwendet sowie eine Dämmstoffplatte, beispielsweise eine Schaumstoffplatte, die vermittels der Selbstklebefolie mit der Gipskartonplatte durch Sieben verbunden wird.

Zur Herstellung einer Torsatzschale zur Schalldämmung wird eine Dämmstoffplatte verwandt, die beispielsweise aus Mineralfasern besteht. In diesem falle ist die Gripskartonplatte mit einer lochung in Form von kreisförmigen oder länglichen Löchern versehen, die eine Verbindung zur Mineralfaserdämmstoffplatte herstellen.

Es ist aber neuerungsgemäß auch möglich, beispielsweise eine Plattenkombination zur Wärmedämmung mit einer Plattenkombination zur Schalldämmung zu verbinden, indem man bauseltig mit Selbstklebefolien beschichtete Gipskartonplatten mit entsprechenden Dämmstoffen verklebt, wobei die äußere Platte eine Gipskartonlochplatte ist. Die so hergestellte Platten- und Dämmstoffkombination wird dann mit Hageln an der Unterkonstruktion befestigt.

In der Zeichnung ist eine Plattenkombination im Querschnitt gezeigt, die unter Verwendung des neuerungsgemäßen Bauteiles möglich ist.

Wie aus der Darstellung in der Zeiohaung hervorgeht, 1st die Gipskartonplatte 1 beidseitig bei 2 und 3 mit einer selbstklebenden Folie beschichtet. Über die selbstklebende Folie 3 ist die Gripskartonplatte 1 mit einer Dämmstoffplatte ^ zur Wärmedämmung beschichtet. Die Dämmstoffplatte 4 kann eine Hartschauraplatte, beispiels weise eine Styroporplatte, sein.

Über die Selbstklebefolie 2 1st die Gipskartonplatte 1 mit einer weiteren Dämmstoffplatte 5 verbunden, die zur Schalldämmung dient und aus Mineralfasern besteht. Die außen liegende Gipskartonplatte 6 ist in diesem Falle mit Löchern 7 versehen und über eine einseitig aufgebrachte Selbstklebefolie 8, mit der Dämmstoffplatte 5 verbunden. Aus diesem Aufbau der Schalung zur Erzielung einer Schal· dämmung ist die einseitig beschichtete Gipskartonplatte ersichtlich, wenn diese auch für diesen Zweck mit einer Lochung versehen 1st. Genauso gut kann aber der Aufbau mit der Gipskartonplatte 1 enden, so daß lediglich diese Gipekartonplatte einseitig mit der Selbstklebefolie 3 beschichtet zu sein braucht. Die Befestigung eines solchen Aufbaus kann beispielsweise vermittels Schrauben 9 an der Wand 10 erfolgen, wobei die Schrauben durch die Löcher 7 der Gipskartonplatte 6 hindurchgreifen.

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Es ist jedoch auch möglich, statt der Schrauben Hagel zu verwenden, insbesondere dann, wenn das Bauelement lediglich aus den Bauteilen 1 und 4 besteht, nämlich der Gripskartonplatte 1 und der Dämmstoff schicht 4, die miteinander durch die Selbstklebefolie 3, die auf die Gipskarton- j platte aufgebracht ist, verbunden sind. Dann erfolgt die j

Befestigung, beispielsweise in der üblichen Weise, in der ·

man auch sonst Gipskartonplatten befestigt. i\

Bei der Plattenkombination der Zeichnung kann die M

zwischen der Gipskartonplatte 1 und der Dämmstoffplatte 5 f liegende Selbstklebefolie beispielsweise aus Aluminium be- j§ steht und als Dampfsperre dienen.

Bei zweiseitig mit Selbstklebefolien beschichteten Gipskartonplatten kann die außen auf der Gipskartonplatte verbleibende Selbstklebefolie beisjLelsweise dazu verwandt werden, Tapeten oder sonstige Wandverkleidungselemente in Form von Platten oder Fliesen zu befestigen, wenn man von der Selbstklebefolie die Schutzfolie abgezogen bat.

Claims (3)

• - ■» Scbutzanspriiche

1. Bauteil, aekennzelehnet durch eine Gipskartonplatte (1,6), die ein- oder t-siiseitig mit einer Selbstklebefolie (2,3,3) beschichtet ist.

2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

die Selbstklebefolie (2,3,S) eine Kunststoff- oder Aluminiumfolie 1st, die als Dampfsperre dient.

3. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da8 die Gipskartonplatte (1,6) eine gelochte oder geschlitzte Gipskartonplatte ist.

701S14611.2.71