DE7010864U - Vorrichtung zum zasammenschweissen von kunststoffkaesten und kunststoffdeckeln. - Google Patents
Vorrichtung zum zasammenschweissen von kunststoffkaesten und kunststoffdeckeln.Info
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Description
Vorrichtung zum Zusammensch1 -eißen von Kunststoff
kästen uri Kunststoffdeckein
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Verhütung der Grathildun/T
bei der Zusammenschweißunp: von Kunststoffkästen und
Kunststoffdeckein von Zellengehäusen für galvanische Elemente,
insbesondere für elektrische Akkumulatoren.
Bekanntlich werden Kunststoffkästen und Kunststoffdeckel unter anderem auf Heizelement-Scbweißmaschinen zusammengeschweißt.
Nan verwendet dabei zur Erwärmung der Aufschwein'w.-i.i sogenannte
Heizspiegel. Diese bestehen aus zusammenfahr'" aren und heizbaren Elementen, die zur Aufschweißung des Kuns^stoffkastens
und d' s Deckels nach der Erwärmung ausgezogen w, rden. Danach
v/erden der Kasten und der Deckel aufeinandergediuckt und sind
nach Einhaltung der Standzeit fest miteinander zu einem Zellengehäuse
verschweißt. Ein Nachteil dieses Gehäuses ist, daß dasselbe von Hand nachgearbeitet v/erden muß, da sich an der Schweißstelle
ein Grat bildet. Ganz besonders stark prägt sich diese Gratbiüdung bei dünnwandigen Kästen und Deckeln aus.
In einem anderen Verfahren wird die Schv/eißverbindung zwischen Kasten und Deckel durch Erwärmung einer eingelegten Stromschleife
vorgenommen. Eine solche Drahtschleife wird auf das Oberteil des Kunststoffkastens aufgelegt und durch Hindurchleitung eines
elektrischen Stromes oder durch induktive Erwärmung erhitzt. Der Kunststoff wird dabei bis zu seinem Erweichungspunkt erwärmt,
• Φ··
wonach Kasten und Deckel aufeinandergepreßt v/erden. Die Strom« schleife bleibt dabei innerhalb des fertigen Gehäuses. Auch hier
bildet, sich an den Trennstellen ein Grat bzw. eine Aufwölbung.
Alle vorgenannten Gehäuse müssen nach der Aufschweißung des
Kunststoff deckel s auf den Kunststoff kasten nachgearbeitet v/erden. Diese Hacharbeitung besteht entweder aus Schälen oder aus
Abscheren. Das Schälen geschieht mit dem Messer von Hand und
ist infolpedessen sehr ungleichmäßig. Einschnitte, die sich bei dieser Arbeit sehr leicht errreben, führen oft zu Undichtigkeiten,
^n denen der Elektrolyt durchtritt. Zu beachten ist, daß
die fchälarbeit jedesmal im v/armen Zustand ausgeführt v/erden muß, d.h. es sind bei der Zellenfabrikation keine großen Stückzahlen
in Serienfertigung zu erreichen, da der Kunststoff leicht abkühlt und im kalten Zustand nicht geschält werden kann.
Pei der Gratabscherung sind die Aufnahmewerkzeuge gleichzeitig
als Abscherwerkzeupe ausgebildet, beispielsweise derart, daß die Anwärm- und Sohweißvorgänge pneumatisch betätigt werden und
die Abscherunß selbst hydraulisch erfolgt, da hierzu besonders hohe Kräfte benötigt werden. Der apparative Aufwand hierzu ist
verhältnismäßig groß.
Sowohl bei der Gratabschälun? als auch bei der Gratabscherung
wird das Material an der Gratstelle zerstört, so daß sich oft feine Haarrisse bilden, die nach einer bestimmten Zeit den
schädlichen Elektrolytdurchtritt gestatten oder den Gasaustritt bei den sonst gasdicht seinsollenden Zellen bewirken.
Aufrabe der Neuerung ist es, die obengenannten Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die Schweißvorrichtung einen während des Schweißvorgangs in Höhe
der Nahtlinien zwischen Kunststoffkasten und Kunststoffdeckel angeordneten angepreßten Druckrahmen besitzt.
Im folgenden ist der Gerenstand der Neuerung anhand der Firuren
1 bis 5 näher erläutert.
Figur 1 zeigt im Querschnitt den Kunststoffkasten 2 mit Kunststoffdeckel
1 und angepreßten Druckrahmen 3. AIo Kunststoffe sind insbesondere Polyamide bzv/. Polystyrol geeignet; I'unststoffkasten
und Kunststoffdeckel besitzen dabei Wandstärken von 1,0 bis 3 mm.
Fi?ur 2 zeigt den Druckrahmen 3 in Aufsicht. Bei dieser Ausführung
des Druckrahmens besteht dieser aus zwei Winkelbacken, die den Zellenkasten fest an der Gehweißnaht umfassen. Auf diese
Weise kann das erweichte Kunststoffmaterial nicht wegfliegen, d.h. es kann sich kein Grat bilden. Die Andruckkräfte auf die
Druckrahmen-Winkelbacken wirken auf die Winkelecken bei Heineren
Zellenabmessungen und jeweils auf die Backenlängen bei grösseren Zellengehäusen. Der Druckrahmen 3 besteht beispielsweise
aus Stahl, insbesondere aus gehärtetem Werkzeugstahl, dessen
Oberfläche glatt poliert ist.
Figur 3 zeigt die Anpreßvorrichtung für den Druckrahmen 3. Dazu sind Zylinder 6 vorgesehen, die hydraulisch oder pneumatisch betätigt
v/erden können und die über eine Führung 5 und eine Winkelhalterung
4 die Druckrahmenteile 3 erfassen. Der Druckrahmen 3 oder die Druckrahmenbalken sind vorzugsweise zumindest in dem
Bereich, mit dem sie an den Nahtlinien zwischen Kunststoffkasten
2 und Kunststoffdeckel 1 anliegen, aus einem Material hergestellt,
das einen möglichst geringen Wärmeleitwert besitzt. Beispielsweise kann dazu ein Kunststoff verwendet werden. Daneben ist es möglich,
den Druckrahmen oder die Druckrahmenbalken in diesen Bereichen mit Heizspiralen zu versehen; dabei ist es zweckmäßig,
den Druckrahmen aus Messing oder Kupfer herzustellen.
Die beschriebene Vorrichtung erlaubt die gratlose, dichte Schweißnahtverbindung
von Kunststoffzellenkästen und Kunststoffzellendeckeln für alkalische Akkumulatoren sowie für Starterbatterien.
- Schutzansprüche -
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Verhütung der Grafbildung beim Zusammenschweißen
bei Kunststoffkästen und Kunststoffdeckeln von Zellengehäusen für galvanische Elemente, insbesondere für
elektrische Akkumulatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißvorrichtung einen während des Schweißvorgangs in
Höhe der liahtlinien zwischen Kunststoff kasten (2) und
Kunststoffdeckel (1) angeordneten angepreßten Druckrahmen
(3) besitzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrahmen (3) aus mindestens zwei Druckrahmenbalken
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckrahmen oder die Druckrahmenbalken zumindest
im Bereich der Nahtlinien zwischen Kunststoffdeckel (1) und
Kunststoffkasten (2) aus einem Material mit geringem Wärmeleitwert
bestehen.
ü. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüchen 1 bis
3, daiurch gekennzeichnet, daß der Druckrahmen (3) oder die Druckrahmenbalken Heizspiralen im Bereich der Nahtlinien
zwischen Kunststoffdeckel und Kunststoffkasten besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707010864 DE7010864U (de) | 1970-03-24 | 1970-03-24 | Vorrichtung zum zasammenschweissen von kunststoffkaesten und kunststoffdeckeln. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19707010864 DE7010864U (de) | 1970-03-24 | 1970-03-24 | Vorrichtung zum zasammenschweissen von kunststoffkaesten und kunststoffdeckeln. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7010864U true DE7010864U (de) | 1970-06-18 |
Family
ID=6610422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19707010864 Expired DE7010864U (de) | 1970-03-24 | 1970-03-24 | Vorrichtung zum zasammenschweissen von kunststoffkaesten und kunststoffdeckeln. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7010864U (de) |
-
1970
- 1970-03-24 DE DE19707010864 patent/DE7010864U/de not_active Expired
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