DE7004206U - Prallhammermuehle. - Google Patents

Prallhammermuehle.

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DE7004206U
DE7004206U DE19707004206 DE7004206U DE7004206U DE 7004206 U DE7004206 U DE 7004206U DE 19707004206 DE19707004206 DE 19707004206 DE 7004206 U DE7004206 U DE 7004206U DE 7004206 U DE7004206 U DE 7004206U
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hammer mill
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Debour Theo
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Description

Theo Debour, 4722 Ennigerloh/v/estf., Schleebergstr.
Prallhammermühle
Die Erfindung betrifft eine Prallhammermühle mit einem in einem Gehäuse gelagerten Rotor, von dessen Außenumfang Schlagwerkzeuge rcdial vorstehen.
Bei Prallhammermühlen der vorbezeichneten Art werden die einzelnen Teilchen des in die Mühle eingegebenen Gutes im Flug von den Schlagwerkzeugen getroffen und teilweise zerkleinert und von den Schlagwerkzeugen
gegen die den Rotor umgebende Wand geschleudert, wodurch eine weitere Zerkleinerung des Mahlgutes erfolgt. Der Zerkleinerungsgrad des durch die Prallhammermühle hindurchlaufenden Mahlgutes hängt von der Beschaffenheit des Gutes, der Art der Schlagwerkzeuge und der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors ab. Je höher die Umdrehungsgeschwindigkeit des Rotors ist, desto höher wird die Energie beim Aufprall der einzelnen Mahlgutteilchen auf die Schlagwerkzeuge bzw. auf die den Rotor umgebende Gehäusewand. Mit zunehmender Aufprallenergie steigt luch der Peinheitsgrad des Mahlgutes. Während die Beschaffenheit des Mahlgutes und die Art der Schlagwerkzeuge meist vorgegebene Einflußfaktoren sind, die nur schwer und zum Teil sogar nur mit erheblichem Aufwand veränderbar sind, kann die Umfangsgeschwindigkeit des Rotors verhältnismäßig einfach geändert werden. Die Umfangsgeschwindigkeit des Rotors stellt somit ein einfaches Mittel zur Veränderung des Feinheitsgrades des Mahlgutes dar. Der Größe d~r Umfangsgeschwindigkeit des Rotors sind jedoch durch den für den Rotor verwendeten Werkstoff und die Art der Befestigung der Schlagwerkzeuge und die auftretenden Fliehkräfte Grenzen gesetzt.
Man war daher bestrebt, eine Prallhammermühle zu schaffen, bei der auch ohne Erhöhung der Umfangsgeschwindig-
keit eine feinere Zerkleinerung erzielt wird. Einer bekannten Prallhammermühle liegt daher die Aufgabe zugrunde, ohne Erhöhung der Umfangsgeschwindigkeit des Rotors die Relativgeschwindigkeit zwischen den Mahlgutteilchen und den Flächen, auf welche die Mahlgutteilchen auftreffen, zu erhöhen, um hierdurch einen feineren Zerkleinerungsgrad zu erzielen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist diese bekannte Prallhammermühle mit zwei senkrecht übereinander angeordneten und um horizontale Achsen umlaufenden Rotoren versehen, die gemeinsam in einem Gehäuse untergebracht sind und im gleichen Drehsinn umlaufen. Dem oberen Rotor wird dabei das Mahlgut zugeführt, der das Mahlgut im Bereich zwischen beiden Rotoren an den zweiten Rotor abgibt. Die beiden senkrecht übereinander angeordneten Rotoren sind von einem Gehäuse umgeben, das in der Ebene senkrecht durch die Rotorachsen ein Profil aufweist, welches in etwa der Ziffer 8 entspricht. Bei dieser bekannten Prallhammermühle wird das Mahlgut zunächst von den Schlagwerkzeugen des ersten Rotors erfaßt und zwischen diesen Werkzeugen und der Gehäuseinnenwand zerkleinert. Anschließend wird das Mahlgut in etwa mit der Umfangsgeschwindigkeit des ersten Rotors gegen die Schlagwerkzeuge des zweiten Rotors geschleudert, wobei die Bewegungsrichtung der Mahlgutteilchen der Bewegungsrichtung der Schlagwerkzeuge des zweiten Rotors entgegengesetzt ist.
Das Gehäuse dieser bekannten Prallhammermühle ist in seiner Herstellung äußerst aufwendig und kostspielig, da zumindest die Innenflächen, die den beiden Rotoren gegenüberliegen, dem Kreisprofil des äußersten Rotorumfangs angepaßt werden müssen. Bei dieser bekannten Prallhammermühle ist es dabei äußerst wichtig, daß die in den Keilspalt der beiden Rotoren keilförmig vorstehende Innenwand genau in der richtigen Höhe zu einer Spitze ausläuft, die das vom oberen Rotor abgegebene Mahlgut den Schlagwerkzeugen des unteren Rotors zuführt. Wird das Mahlgut durch die keilförmig vorspringende Innenwand den Schlagwerkzeugen des unteren Rotors nicht an der richtigen Stelle zugeführt, so ist der Wirkungsgrad dieser Prallhammermühle äußerst schlecht. Liegt beispielsweise die keilförmig vorspringende Spitze der Innenwand etwas zu hoch, so besteht die Gefahr, daß das Mahlgut über die Schlagwerkzeuge des unteren Rotors hinweggeführt wird, während bei einer zu tief liegenden vorspringenden Spitze das Mahlgut am Fuß der Schlagwerkzeuge auf den unteren Rotor auftrifft, wodurch nicht die maximale Aufprallenergie ausgenutzt wird. Mit anderen Worten müssen also die Rotoren zu der keilförmig vorspringenden Spitze der Innenwand genau ausgerichtet werden. Die Rotoren müssen jedoch nicht nur in der Senkrechten genau ausgerichtet werden, sondern auch noch in axialer Richtung, da die beiden Rotoren mit ih-
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ren Schlagwerkzeugen kammartig ineinandergreifen. Sind die Rotoren in axialer Richtung nicht genau gegeneinander ausgerichtet, so berühren sich die Schlagwerkzeuge der beiden Rotoren. Da die Rotoren im gleichen Drehsinn umlaufen, sind die Geschwindigkeitsvektoren im Keilspalt gegeneinander gerichtet, so daß sich die berührenden Flächen mit der doppelten Umfangsgeschwindigkeit aneinander reiben. Die hierdurch entstehende hohe Reibkraft wird innerhalb kürzester Zeit zu einer Zerstörung der beiden Rotoren führen. Da bei dieser bekannten Prallhammermühle die Rotoren nicht nur in vertikaler, sondern in axialer Richtung genau ausgerichtet werden müssen, ist zum ersten eine genaue Fertigung der Einzelteile und zum zweiten eine ebenso genaue Montage erforderlich. Diese hohe Anforderung an Genauigkeit führt zu einer erheblichen Verteuerung der bekannten Prallhammermühle. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Prallhammermühle besteht darin, daß naturgemäß der obere Teil des die beiden Rotoren umgebenden Gehäuses rascher verschleißt als der untere Teil des Gehäuses. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die vom oberen Rotor bearbeiteten Mahlgutteilchen größer sind als die vom unteren Rotor bearbeiteten, tfenn also der Verschleiß der oberen Gehäusewand so weit fortgeschritten ist, daß ein weiterer Betrieb nicht mehr möglich ist, wird die untere Gehäusewand durchaus noch brauchbar sein. Obwohl
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nur die obere Hälfte der Gehäusewand ausgetauscht werden müßte, muß hei dieser bekannten Prallhammermuhle jedoch das ganze Gehäuse von oYih bis unten erneuert werden, wobei bei der Erneuerung des Gehäuses die oben geschilderten, nachteiligen Montagearbeiten erforderlich sind.
Es war daher die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe, eine Prallhammermühle zu schaffen, die in ihrem Aufbau äußerst einfach und darüberhinaus rasch, einfach und billig herzustellen ist und bei ler jede VerscLleißstelle an jedem Punkt der Prallhammermühle rasch und einfach ohne großen Material- und liontageaufwand beseitigt werden kann und die darüberhineus sowohl als Äinfachhamraermühle als auch als eine Einheit für den Bau einer Vielfachhammermühle verwendet werden kann· Die Aufgabe wurde gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß das den Rotor umgebende Gehäuse in einer Ebene
senkrecht zur Rotorachse den Querschnitt eines regelmäßigen Achtecks hat und oben und unten mit je einer Durchtrittsöffnung zur Aufnahme und Abgabe des Mahlgutes versehen ist.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung steht das Gehäuse auf einer Seitenkante seines achteckigen Profils und haben die im Kopf und im Boden des Gehäuses
vorgesehenen Durchtrittsöffnungen die Breite einer Seitenkante des achteckigen Profils des Gehäuses. Die parallel zur Rotorachse verlaufende Gehäusewandung besteht dabei aus einzelnen Wandplatten, deren Breite gleich der Länge einer Seitenkante des achteckigen Profils des Gehäuses ist. Alle Wandplatten haben die gleiche Umrißform und die gleichen Umrißabmessungen und sind an ihrer Innenseite mit Panzerplatten versehen, die untereinander ebenfalls gleiche Form und Abmessungen haben. Die einzelnen Wandplatten sind beliebig gegeneinander austauschbar. Neuerungsgemäß ist eine seitlich in der Längswandung des Gehäuses angeordnete Wandplatte mit mindestens einer Schwenktür versehen, deren Innenseite ebenfalls mit Panzerplatten besetzt i3t. Die durch die Schwenktür verschließbare Öffnung erstreckt sich dabei vorteilhafterweise nahezu über die gesamte Länge der Wandplatte, um die Montage und das Auswechseln von Verschleißteilen zu erleichtern. Bei einer besonderen Ausgestaltungsform der Neuerung sind an beiden Seiten der Längswandung des Gehäuses Wandplatten angeordnet, die mindestens eine Schwenktür aufweisen. Die Schwenktür ist dabei um eine Achse schwenkbar, die parallel zu der das achteckige Umfangsprofil bildenden Kante der zugehörigen Wandplatte verläuft. Vorteilhafterweise steht die mit der Schwenktür versehene Wandplatte senkrecht. Zweckmäßigerweise wird dabei die
Schwenktür mittels eines Verschlußbalkens verriegelt. Gemäß der Neuerung sind um die Ränder der Durchtrittsöffnungen am Kopf und am Boden der Prallhammermühle
horizontal verlaufende Umfangsflansche angeordnet, die mit einem Umfangsflansch einer Zusatzeinrichtung oder einer weiteren, gleichgestalteten Prallhammermühle verschraubbar sind. Mit Hilfe der um die Durchtrittsöffnungen angeordneten Umfangsflansche ist dabei eine beliebige Anzahl von gleichgestalteten Prallhammermühlen senkrecht über-einander zu einer Vielfachhammermühle
verschraubbar.
Die Prallhammermühle gemäß der Neuerung läßt sich sehr leicht und rasch zusammenbauen und hat darüberhinaus
den großen Vorteil, daß jedes einzelne Verschleißteil ohne weiteres austauschbar ist. Da die einzelnen Teile, insbesondere die Gehäuseteile, auch gegeneinander austauschbar sind, kann durch regelmäßiges Umsetzen der
einzelnen Wandteile dafür gesorgt werden, daß jedes
Wandteil bzw. jede Wandplatte in gleichem Maße dem Verschleiß ausgesetzt wird. Dies bedeutet eine wesentlich verlängerte Lebensdauer der Prallhammermühle gemäß der Neuerung und eine optimale Ausnutzung der gesamten Vorrichtung, da letztendlich jedes einzelne Teil in gleichem Maße und in gleichem Umfang beansprucht wird.
Durch die leichte Zugänglichkeit zu allen Verschleißtei-
len innerhalb der neuerungsgemäßen Prallhammermühle ist die Mühle für unterschiedliches Mahlgut verwendbar. So kann die Mühle beispielsweise für trockenes Mahlgut, für Feuchtgut mit Beheizung und für NaßVermahlung mit Wassereindüsung verwendet werden. Sollten die eingebauten Schlagwerkzeuge für ein bestimmtes Mahlgut nicht geeignet sein, so kann aufgrund der leichten Zugänglichkeit in das Innere der Prallhammermühle der Rotor sehr rasch ausgetauscht werden.
Werden beispielsweise mehrere Prallhamermühlen gemäß der Neuerung senkrecht übereinander angeordnet und miteinander zu einer Vielfachhammermühle verschraubt, sind der Kombinations- und Abwandlungsmöglichkeit eines Mahlvorgangs keine Grenzen gesetzt. Die einzelnen, miteinander zu einer Vielfachhammermühle verschraubten Gehäuse können beispielsweise verschiedene Rotoren mit verschiedenen Schlagwerkzeugen und Schlagwerkzeugegewichten haben, wodurch die einzelne Mühlenstufe auf einfache und wirkungsvolle Weise der jeweiligen Form und Größe und den jeweiligen Eigenschaften des in die entsprechende Stufe eintretenden Mahlgutes angepaßt werden kann. Die einzelnen, übereinander angeordneten Prallhammermühlen können auch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit angetrieben werden, so daß auch der Größe des entsprechenden Mahlgutes jederzeit entspro-
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Der Rotor 1 ist mit seiner Welle 2 in den Lagern 3 und 4 des Gehäuses 5 horizontal gelagert. Der Rotor 1 weist
j eine Vielzahl von Hammerscheiben 6 auf, die voneinander
in gleichförmigem axialen Abstand liegen. Auf einem
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chen werden kann. Es können auch zwischen den einzelnen Mühlenstufen der aus einer Vielzahl von neuerungsge«näßen Prallhammermühlen bestehenden Vielfachhammermühle zusätzliche Heißgaeeinführungen oder Absaugeinrichtungen zum Absaugen der Abgase oder des bereits erzeugten Feingutes angeordnet werden. Es ist auch ein Verbundbetrieb denkbar, bei dem ein oder mehreren hintereinandergeschalteten Hammermühlen ein oder zwei nebeneinandergeschaltete Hammermühlen für die Vor- oder Kachzerkleinerung vor- oder nachgeschaltet sind.
Im Nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Neuerung anhand der anliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
! Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Prallhammermühle
■ gemäß der Neuerung,
• Pig. 2 einen Längsschnitt durch die Prallhammencühle,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Prallhammermühle,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Prallhammermühle,
Fig. 5 eine leildraufsieht auf die Prallhammermühle.
kreis in der Nähe des Außenumfangs der Hammerscheiben 6 ist eine Vielzahl von gleichmäßig um den Umfang verteilten Hämmern 7 angeo.-.ivuiA.». Jeder Hammer 7 ist bei 8 mit der Hammerscheibe 6 gelenkig verbunden. Der Rotor 1 wird mittels eines nicht darg^stellten Motors über eine Antriebsscheibe 9 angetrieben.
Das den Rotor 1 umgebende Gehäuse 5 besteht aus einer parallel zur Rotorachse verlaufenden Gehäusewandung und zwei Seitenwangen 11. Die parallel zur Rotorachse verlaufende Gehäusewandung 10 hat im Querschnitt das Profil eines regelmäßigen Achtecks, wobei die Kopf- und Bodenbegrenzung der Gehäusewandung 10 durch jeweils eine horizontal verlaufende Seitenkante des regelmäßigen Achtecks gebildet wird. Die Gehäusewandung 10 besteht aus einer Vielzahl von Wandplatten 12, deren Länge in etwa der Länge des Rotors 1 und deren Breite einer Seitenkante des regelmäßigen Achtecks entspricht. Die Wandplatten 12 sind gegeneinander beliebig austauschbar und weisen auf ihrer Innenseite Panzerplatten 13 mit Pralleisten 14 auf.
Die zu beiden Seiten des Rotors 1 senkrechtstehenden Wandplatten 15 sind mit einer Öffnung versehen, die abzüglich der Breite eines Rahmens in etwa der Abmessung einer Wandplatte entspricht. Die beiden Öffnungen in
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den beiden Wandplatten 15 sind jeweils mit zwei Schwenktüren 16 verschließbar. Die beiden Schwenktüren 16 sind mittels eines Verschlußbalkens 17 mit Hilfe von Druckschrauben 18 verriegelbar. Die mit den Schwenktüren 16 versehenen Wandplatten 15 können jedoch auch an die Stelle einer unter einem Winkel von 45 gegen die Senkrechte geneigte Wandplatte 12 treten. Zweckmäßigerweise wird jedoch die mit den Schwenktüren 16 versehene Wandplatte 15 an der Stelle vorgesehen, wo sie senkrecht angeordnet werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schwenktüren 16 um eine senkrechte Achse schwenkbar. Die Schwenkachsen der Türen 16 liegen dabei in der Nähe der Breitkante der Wandplatte 15.
Das Gehäuse 5 ist an seinem Kopfende mit einer Guteintrittsöffnung 19 und an seinem Bodenende mit einer Gutaustrittsöffnung 20 versehen. Die Durchtrittsöffnungen 19 und 20 für das Mahlgut haben eine Länge, die in etwa der Länge des Rotors entspricht, und weisen eine Breite auf, die gleich der Länge einer Seitenkante des regelmäßigen Achtecks ist. Entsprechend der geometrischen Form des Achtecks liegen die Durchtrittsöffnungen 19 und 20 genau übereinander. Um die Durchtrittsöffnungen 19 und 20 sind horizontal verlaufende Umfangsf!ansehe 21 und 22 angeordnet. Mit Hilfe dieser
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Umfangsflansehe 21 und 22 können mehrere Prallhamraermühlen gemäß der Neuerung senkrecht übereinander zu einer Vielfachhammermühle verschraubt werden. Mit Hilfe der Umfangsflansche kann die Prallhammermühle gemäß der Neuerung auch mit anderen, dem MahlVorgang dienenden Einrichtungen verbunden werden.
Der Rotor 1 kann je nach Belieben in jeder Richtung angetrieben werden. Auf diese Weise kann der Vaschleiß auf beiden Seiten der Gehäusewandung 10 gleichgehalten werden, wodurch die Lebensdauer der Prallhammermühle gemäß der Neuerung weiter erhöht wird.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, weist die Hammermühle gemäß Erfindung insofern eine Besonderheit auf, als sie mit Flüssigkeit, vorzugsweise mit Wasser gekühlte Lager besitzt. Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, ist unterhalb des Flansches, der das Stehlager für die Welle trägt, ein von Kühlwasser durchströmter Kasten 23 angebracht, dem bei 25 das Kühlwasser zugeführt wird, das bei 26 wieder abströmt. In der Mitte des Kastens erhebt sich eine Wand 24, welche gewährleistet, daß die Kühlflüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit an der Unterseite des das Lager tragenden Flansches entlangströmt und damit viel Wärme abführt. Anstelle des Bleches 24 kann auch ein Kasten angeordnet sein, welcher nur einen relativ schmalen Strömungsspalt für die Flüssigkeit an der Unterseite des das Stehlager tragenden Flansches zuläßt, so daß hier auf der
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ι gar.zen Fläche die Flüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit
strömt und entsprechend höher Wärmeübergang erzeugt wird.
Ist der Fuß des Stehlagers hohl, so wird zweckmäßig der das Stehlager tragende Flansch mit entsprechenden Durchbrechungen versehen, so daß die Flüssigkeit durch den hohlen Fuß des Stehlagers strömen kann. In diesem Fall muß natürlich Sorge dafür getragen werden, daß die Flüssigkeit nicht auch unterhalb des Flansches läuft. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Blech 2k den gesamten Querschnitt des Wasserkasten 23 ausfüllt und da*iit eine Strömung in diesem Kasten verhindert.
Selbstverständlich muß zwischen Lagerfoß und lagertragendem Flansch eine entsprechende Dichtung vorgesehen sein.
Eine derartige Lagerkühlung ist in erster Linie dann von Interesse, wenn die Mühle zur Trocknung des Mahlgutes gleichzeitig eingesetzt wird. Besondere Vorteile dieser Ausbildung liegen nicht nur in einer hohen Kühlleistung gegenüber der vorbekannten Kühlung mit Kühlschlangen, sondern auch in dem außerordentlich geringen Fertigungsaufwand.
Schutzansprüche:

Claims (1)

  1. Schutzansprüche :
    1. Prallhammermühle mit einem in einem Gehäuse gelagerten Rotor, von dessen Außenumfang Schlagwerkzeuge radial vorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß das den Rotor (1) umgebende Gehäuse (5) in einer Ebene senkrecht zur Rotorachse den Querschnitt eines regelmäßigen Achtecks hat und oben und unten mit je einer Durchtrittsöffnung (19,20) zur Aufnahme und Abgabe des Mahlgutes versehen ist.
    2. Prallhammermühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) auf einer Seitenkante seines achteckigen Profils steht.
    3. Prallhammermühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Kopf und im Boden des Gehäuses (5) vorgesehenen Durchtrittsöffnungen (19,20) die Breite einer Seitenkante des achteckigen Profils des Gehäuses (5) haben.
    1J. Prallhammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 3S dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zur Rotorachse verlaufende Gehäusewandung (10) aus einzelnen Wandplatten (12, 15) besteht, deren Breite gleich der Länge einer Seitenkante des achteckigen Profils des Gehäuses ist.
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    5. Prallhammermühle nach Anspruch ^, dadurch gekennzeichnet, daß alle Wandplatten (12,15) die gleiche Umrißform und die gleichen Umrißatmiassungen haben und an ihrer Innenseite mit Panzerplatten (13) versehen sind, die gleiche Form und Abmessungen haben.
    6. Prallhammermühle nach Anspruch 4 oder 5a dadurch
    gekennzeichnet, daß die einzelnen Wandplatten (12,15) gegeneinander beliebig austauschbar sind.
    7. Prallhammermühle nach einem-der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine seitlich in der Längswandung (10) des Gehäuses angeordnete Wandplatte (15) mit mindestens einer Schwenktür (16) versenen ist, deren Innenseite ebenfalls mit Panzerplatten (13) besetzt ist.
    8. Prallhammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis J3 dadurch gekennzeichnet, daß sich die durch die Schwenktür (l6) verschließbare öffnung nahezu über die gesamte Länge der Wandplatte erstreckt.
    9. Prallhammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Sexten der Längswandung (10) des Gehäuses (5) Wandplatten (15) angeordnet sind, die mindestens eine Schwenktür (16) aufweisen.
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    -ίδιο. Prallhammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 0, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenktür (16) um eine Achse schwenkbar ist, die parallel zu der das achteckige Umfangsprofil bildenden Kante der zugehörigen Wandplatte (15) verläuft.
    11. Prallhammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Schwenktür (16) versehene Wandplatte (15) senkrecht steht.
    12. Prallhammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenktür (16) mittels eines Verschlußbalkens (17) verriegelbar ist.
    13· Prallhammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß um die Ränder der Durchtrittsöffnungen (19,20) am Kopf und am Boden der Prallhammermühle jeweils ein horizontal verlaufender Umfangsflansch (21,22) angeordnet ist, der mit einem Umfangsflansch einer Zusatzeinrichtung oder einer weiteren, gleichgestalteten Prallhammermühle verschraubbar ist.
    14. Prallhammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 13 3 dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der um die Durchtrittsöffnungen (19,20) angeordneten Umfangsflansch? (21, 22) eine beliebige Anzahl von gleichgestalteten Prallhammer-
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    mühlen senkrecht übereinander zu einer Vielfachhammermühle verschraubbar ist. ,)
    15. Prallhammermühle nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager der Hammermühlenwelle wassergekühlt sind.
    16. Prallhammermühle nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß an den Unterseiten der die Stehlager für die Wellenlagerung tragenden Flansche Kühlflüssigkextsführungen vorgesehen sind.
    17. Prallhammermühle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwasserführungen von den hohl ausgebildeten Befestigungsflanschen der Stehlager und den diese nach unten abschließenden die Stehlager tragenden Flanschen des Mühlengehäuses gebildet v/erden.
    Zi/My
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