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Diese
Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung für eine Rolle eines Einweg-Blattprodukts,
das auf einen röhrenförmigen Kern
aufgewickelt ist. Typische Beispiele für solche Produkte sind Papierhandtücher, Küchenrolle
und Toilettenpapier. All diese sind üblicherweise mit Perforationen
in Intervallen bereitgestellt, um zu ermöglichen, dass ein Blatt vom Rest
der Länge
abgerissen werden kann, die auf den Kern aufgewickelt ist. Jedoch
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung mit solchen
perforierten Produkten beschränkt
und kann mit Einweg-Produkten ohne Perforationen verwendet werden.
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Ein
Halter für
eine solche Rolle stellt im Allgemeinen eine Spindel oder eine Walze
bereit, auf welcher die Rolle angebracht ist. Wenn die Blätter von
der Rolle abgezogen werden, rotiert der Kern um die Walze oder die
Spindel. Die Blätter
können
durch Abreißen
an den Perforationen abgetrennt werden. Jedoch erfordert dies zwei
Hände,
eine, um an jenem Blatt zu ziehen, das abgetrennt werden soll, und
eine andere, um den Rest der Rolle zu halten und möglicherweise
auch den Halter zu sichern, wenn er nicht fixiert ist. Ein ähnliches
Problem tritt bei kontinuierlichem Material auf, das über eine
scharte Kante abgetrennt wird.
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Diese
Erfindung berücksichtigt,
dass es wünschenswert
wäre, zu
ermöglichen,
dass Blätter
oder Material, die/das abgetrennt werden soll, nur mit einer Hand
abgetrennt werden können.
Diese Erfindung dient dazu, eine Vorrichtung bereitzustellen, die für diesen
Zweck geeignet ist.
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Es
ist aus
US 4.919.350 bekannt,
einen Halter mit einem Element bereitzustellen, welches das Material
durch Reibung auf der Rolle in Eingriff hält, wenn auf eine bestimmte
Weise am Material gezogen wird, was ermöglicht, dass das Material mit
nur einer Hand abgerissen werden kann.
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Allgemein
wird in einem Aspekt dieser Erfindung eine Abgabevorrichtung für eine auf
einem hohlen Kern aufgewickelte Rolle eines Materials bereitgestellt,
wobei die Vorrichtung ein Mittel zur Halterung und Lagerung der
Rolle aufweist, worin die Vorrichtung zumindest ein Lagerelement
aufweist, das mit dem Kern der Rolle in Eingriff bringbar ist, sodass es
mit dem Kern rotiert und einen feststehenden Teil, der an das Lagerelement
oder eines der Lagerelemente angrenzend angeordnet ist, in einer
ersten axialen Position der Rolle relativ zur Vorrichtung frei rotieren
kann, um das auf der Rolle gespeicherte Material abzugeben und das
Lagerelement und die Rolle in einer zweiten axialen Position der
Rolle und des Lagerelements durch Eingriff zwischen dem feststehenden
Teil und dem angrenzend daran angeordneten Lagerelement am Rotieren
gehindert ist, wobei die Rolle durch eine axiale Bewegung relativ
zur Rotationsachse der Rolle zwischen der ersten und der zweiten
axialen Position bewegbar ist.
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Bei
der Verwendung, wenn der Benutzer das freie Ende des Materials von
der Rolle abrollt, zieht der Benutzer auch leicht in einer axialen
Richtung, um die Rolle leicht in die Richtung der ersten axialen Position
zu bewegen, an welcher die Rolle frei rotieren kann. Wenn eine ausreichende
Länge von
der Rolle abgerollt worden ist, zieht der Benutzer in die andere
axiale Richtung, um die Rolle in die zweite axiale Position zu bringen,
in welcher sie am Rotieren gehindert wird. Alternativ dazu kann
ermöglicht
werden, dass sich die Rolle durch die Wirkung eines Vorspannungsmittels
oder aufgrund ihres Eigengewichts in die zweite axiale Position
bewegt, z. B. wenn die axiale Richtung im Wesentlichen vertikal
ist. Der Benutzer zieht mit einem kurzen Ruck an der Rolle und das
letzte Blatt reißt
entlang der Perforationslinie, die das Blatt vom Rest trennt, ab.
Wenn das Material nicht perforiert ist, kann die Vorrichtung mit
einer scharfen Kante bereitgestellt werden, über welche das Material abgerissen
werden kann, um das erforderliche Material vom Rest zu trennen.
Solche Materialien umfassen Lebensmittel-Kunststoff- und Aluminiumfolie.
Im Allgemeinen soll die Erfindung für Abgabevorrichtungen verwendet
werden, die im Haushalt verwendet werden.
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In
diesem Aspekt sind die Lagerelemente ohne Rotation in Eingriff bringbar,
vorzugsweise in Reibungseingriff mit dem Kern der Rolle bringbar.
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Die
Vorrichtung kann eine Spindel oder eine Walze umfassen, die durch
den Kern der Rolle aus laminarem Material hindurchfährt.
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In
einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Set von Teilen zur
Anbringung an einen bestehenden Rollenhalter bereit, um ihn wie
oben beschrieben in eine Abgabevorrichtung umzuwandeln. Solche Teile
sind typischerweise zumindest ein Lagerelement, das mit dem Kern
einer Rolle von Material nicht-drehbar in Eingriff bringbar ist
und um eine Walze oder eine Spindel des Halters rotierbar ist, und
ein feststehender Teil, der so geformt ist, dass er axial mit einem
Lagerelement in Eingriff bringbar ist, mit Mitteln zur Anbringung
des feststehenden Teils an den bestehenden Rollenhalter.
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In
einer Form dieser Erfindung weist die Vorrichtung zwei Lagerelemente
auf, jedes mit einem axial vorspringenden Abschnitt zur Einführung innerhalb
des Rollenkerns, um Reibungseingriff bereitzustellen und einem umgebenden
Flansch, um am Ende des Kerns freiliegend zu bleiben. Ein Lagerelement
und der feststehende Teil weisen Vorsprünge auf, die sich axial erstrecken
und sind vorzugsweise radial um das Zentrum des Elements angeordnet,
um die Rotation des Lagerelements zu stören und zu blockieren, wenn
sie sich annähern.
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Der
axial vorstehende Einsatz kann eine Vielzahl von voneinander getrennten
rückstellelastischen
Zapfen umfassen, die axial vorstehen. Die Rückstellelastizität ermöglicht ihnen,
radial nach innen verschiebbar zu sein und zurückzufedern. Dies ermöglicht den
Lagerelementen an Rollenkerne mit einer Reihe von Größen angebracht
zu werden, wobei die rückstellelastischen
Zapfen mit dem Rollenkern in Reibungseingriff treten, sodass die
Lagerelemente mit dem Rollenkern nicht-drehend in Eingriff stehen.
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Alternativ
dazu kann der axial vorstehende Einsatz eine Nabe sein, die so dimensioniert
ist, dass sie ein Reibungseingriff im Inneren des Rollenkerns ist.
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Es
sind andere Anordnungen möglich.
Das Lagerelement kann röhrenförmig und
so angeordnet sein, dass es einen feststehenden Teil umgibt, wobei das
Lagerelement so angeordnet ist, das es sich durch den Kern erstreckt
und radial nach innen vorstehende Elemente aufweist, um in der zweiten
axialen Position, in der die Rotation blockiert wird, mit radial
nach außen
vorstehenden Elementen auf dem feststehenden Element störend in
Eingriff zu treten.
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Eine
weitere Form der Erfindung kann weiters Mittel zur Halterung der
Abgabevorrichtung auf einer feststehenden Oberfläche umfassen, vorzugsweise
lösbar,
wenn die Abgabevorrichtung noch nicht fixiert ist. Geeignete Fixierungsmittel
umfassen Saugnapfe, die durch herkömmliche Mittel, z. B. Klebstoff,
an die Abgabevorrichtung angebracht werden können und dann ermöglichen,
dass die Abgabevorrichtung sicher, aber lösbar an eine Oberfläche fixiert
werden kann.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind nun im Detail durch Beispiele beschrieben, unter
Verweis auf die Zeichnungen im Anhang, in welchen:
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1 eine
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in einer Explosionsdarstellung zeigt;
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2 den
feststehenden Teil der Vorrichtung aus 1 zeigt;
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3 bis 5 eine
vergrößerte Ansicht
eines Lagerelements zeigen, das für die Vorrichtung aus 1 geeignet
ist; und
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6 eine
weitere Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung in einer Explosionsdarstellung zeigt.
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Beispiel 1
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Ein
Toilettenrollenhalter, wie in 1 dargestellt,
besteht aus zwei Endhalterungen 11, 13 und einer
Walze 15. Die Walze 15 weist zwei Stifte 16 auf, die
der Walze helfen, in den Sitzen 12, 14 in den
Endhalterungen 11, 13 in Eingriff gehalten zu
werden. Die Walze 15 kann durch herkömmliche Mittel in die Endhalterungen 11, 13 eingeführt werden,
z. B. durch Schlitze in den Endhalterungen, die zu den Sitzen führen, oder
durch die Walze, die axial rückstellelastisch
kontrahierbar ist.
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Der
Halter hält
eine Toilettenpapierrolle 31, die perforierte Blätter Toilettenpaper
um einen Kern gewickelt aufweist, wobei die Walze 15 durch
ihren Kern hindurchfährt
ist. Die Rolle weist ein Lagerelement 23 auf, das in ein
Ende des Kerns eingeführt
ist. Das Lagerelement weist eine Nabe 25 auf, die den Kern
der Rolle 31 durch einen Reibungssitz und eine Scheibe 24 in
Eingriff hält.
Die Scheibe 24 hat axiale Rippen 26, die radial
um den Rand eines Loches 27 angeordnet sind, das durch
die Scheibe 24 des Lagerelements 23 hindurchgeführt ist,
das groß genug
ist, um die Walze 15 einfach hindurchzuführen.
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Die
Vorrichtung hat auch einen feststehenden Teil 21, der in
Form einer Scheibe vorliegt, die mit Klebstoff 22 an die
Endhalterung 11 angebracht ist. Die feststehende Scheibe 21 hat
auch axiale Vorsprünge 20,
welche in die axialen Vorsprünge 26 auf der
Scheibe 24 des Lagerelements 23 eingreifen, wenn
das Lagerelement und die feststehende Scheibe 21 einander
sehr nahe sind.
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Bei
der Verwendung zieht der Benutzer das freie Ende des perforierten
Materials (nicht dargestellt) mit einer Hand von der Rolle 31,
wobei die Ziehrichtung eine solche ist, dass die Rolle 31 bewegt
und ihr zugeordnetes Lagerelement 23 weg von der feststehenden
Scheibe 21 bewegt wird. Dies ermöglicht die Abgabe des auf der
Rolle gelagerten Materials.
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Sobald
die erforderliche Materiallänge
von Rolle 31 abgezogen worden ist, übt der Benutzer axiale Kraft
auf die Walze 15 vom freien Ende des Materials ausgehend
aus, wodurch die Walze 15 in Richtung der feststehenden
Scheibe 21 bewegt wird, sodass die Rippen 26, 20 auf
dem Lagerelement 23 und der feststehenden Scheibe 21 miteinander
in Eingriff stehen, um die Walze 15 davon abzuhalten, weiter
zu rotieren. Ein scharfer Ruck durch den Benutzer trennt das abgegebene
Material vom Rest des Materials auf der Rolle 31.
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Wenn
das auf der Rolle gespeicherte Material nicht perforiert ist, kann
die Vorrichtung auch eine scharfe Kante aufweisen, über welche
das Material abgerissen wer den kann, während die Rolle 31 durch Wechselwirkung
der Rippen 26 und 20 davon abgehalten wird, zu
rotieren.
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In
einer Ausführungsform
der Vorrichtung wird dem Lagerelement 23 am entgegengesetzten Ende
der Rolle 31 ein weiteres Lagerelement bereitgestellt.
Dieses zusätzliche
Lagerelement weist eine Nabe und eine Scheibe auf, wobei die Scheibe
vorzugsweise keine Enden aufweist und das Lagerelement über ein
Loch ähnlicher
Größe verfügt wie jenes des
anderen Lagerelements 23. Das zusätzliche Lagerelement ist bereitgestellt,
um die Rolle 31 parallel zur Walze 15 zu halten.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Vorrichtung können
zwei feststehende Scheiben 21 bereitgestellt sein, eine
auf jeder Endhalterung 11, 13. Weiters kann die
Rolle 31 mit zwei Lagerelementen 23 angebracht
sein, deren Scheiben Rippen aufweisen, sodass axiale Bewegung in
jene Richtung das Bremsen der Rolle 31 ermöglicht.
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Der
feststehende Teil 21 muss keine vollständige Scheibe sein, abhängig von
der Art der Endhalterung 11. Insbesondere wenn sich der
Sitz 12 für die
Walze 15 nahe zur Vorderseite der Halterung 11 befindet,
kann der feststehende Teil 21 nur halbrund sein, um einen
beliebigen des feststehenden Teils 21 davon abzuhalten,
von der Vorderseite der Endhalterung 11 vorzustehen.
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Eine
alternative Konfiguration der Nabe 25' eines Lagerelements 23' ist in 3, 4 und 5 veranschaulicht.
Das Lagerelement 23' weist eine
Scheibe 24' auf,
die leicht gekrümmte
axiale Rippen 26' aufweist,
die radial in 30° Abständen um den
Rand eines Loches 27' angeordnet
sind, die sich durch die Scheibe 24' des Lagerelements 23' erstreckt.
Die Nabe 25' umfasst
eine Reihe von Zapfen 28',
die an die Scheibe 24' am
Rand des Loches 27' gebunden
sind. Die Zapfen 28' können rückstellelastisch
aus ihrer ausgeglichenen Position gebracht werden und ermöglichen
dem Lagerelement 23',
in Rollen mit unterschiedlichen Kerngrößen eingeführt zu werden.
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Die
Konfiguration der beschriebenen Nabe kann entweder auf eines oder
beides der Lagerelemente angewendet werden. Die Anordnung der Rippen,
die in 5 dargestellt ist, kann auf das feststehende Element 21 angewendet
werden.
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Beispiel 2
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Ein
Küchenrollenhalter,
wie in 6 gezeigt, besteht aus einem Sockel 41 und
einer Spindel 42, die am Mittelpunkt des Sockels 41 angebracht
ist. Der Halter hält
eine Küchenrolle 61,
die perforierte Blätter
Küchenrolle
um einen Kern gewickelt aufweist, durch die Spindel 42,
die durch ihren Kern geht. Die Rolle weist ein Lagerelement 53 auf,
das in das Gehäuse
eingeführt
ist. Das Lagerelement weist eine Nabe 55, die den Kern
der Rolle 61 durch einen Reibungssitz in Eingriff hält, und
eine Scheibe 54 auf. Die Scheibe 54 hat axiale
Rippen 65, die radial um den Rand des Loches 57 angeordnet
sind, die durch eine Scheibe 54 und das Lagerelement 53,
das groß genug
ist, um die Spindel 41 hindurchzuführen, hindurchfährt.
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Die
Vorrichtung weist auch ein feststehendes Element 51 auf,
das in Form einer Scheibe vorliegt, die mit Klebstoff an dem Sockel 41 angebracht
ist. Diese fixierte Scheibe 41 hat auch axiale Vorsprünge 50,
welche die axialen Vorsprünge 56 auf
der Scheibe 54 des Lagerelements 53 in Eingriff
halten, wenn das Lagerelement und die feststehende Scheibe 51' nah beieinander
sind.
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Bei
der Verwendung zieht der Benutzer das freie Ende des perforierten
Materials (nicht dargestellt) mit einer Hand von Rolle 61,
während
Rolle 61 nur leicht mit dem zugeordneten Lagerelement 53 weg
von der feststehenden Scheibe 51 angehoben wird, die an
den Sockel 41 angebracht ist. Dies ermöglicht, dass das auf der Rolle
aufgerollte Material abgegeben wird.
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Sobald
die erforderliche Länge
des Materials von Rolle 61 abgerollt worden ist, ermöglicht der
Benutzer, dass die Rolle 61 und das zugeordnete Lagerelement 53 auf
die Basis fallen, wodurch die axialen Rippen 56 auf dem
Lagerelement 53 die axialen Rippen 50 auf der
feststehenden Scheibe 51 in Eingriff halten, was die Rolle
von wei terer Rotation abhält. Ein
kurzer Ruck durch den Benutzer gibt das angegebene Material vom
Rest des Materials auf Rolle 61 frei. Wie in den in Beispiel
1 beschriebenen Ausführungsformen
kann dem Lagerelement 53 ein weiteres Lagerelement am entgegengesetzten
Ende von Rolle 61 bereitgestellt werden. Weiters kann auch
die alternative Konfiguration der Nabe, die in Beispiel 1 beschrieben
ist, in dieser Ausführungsform
verwendet werden.
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Der
Sockel 41 kann durch geeignete Vorrichtungen, wie z. B.
Saugnäpfe,
die an den Boden von Sockel 41 angebracht werden, an einer
feststehenden Oberfläche,
wie z. B. einer Küchenarbeitsfläche befestigt
werden.