DE69936435T2 - Telekommunikationssysteme über geostationäre Satelliten - Google Patents

Telekommunikationssysteme über geostationäre Satelliten Download PDF

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    • H04B7/19Earth-synchronous stations

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Telekommunikationssysteme über einen geostationären Satelliten, welche Systeme Informationsaustausche bzw. Kommunikationen zwischen terrestrischen Endgeräten (Benutzerendgeräten, Servern, usw.) ermöglichen, die einen sehr unterschiedlichen Bedarf an Durchlassbandbreite und Übertragungszeit haben.
  • Sie betrifft insbesondere Systeme, die einen oder mehrere Satelliten mit mehreren Dutzend (im Allgemeinen 20 bis 60) Strahlen verwenden, deren Anzahl auf den Aufwärtsstrecken- und Abwärtsstrecken-Wegen unterschiedlich sein kann. Ein solches System wird insbesondere verwendet, um die Telekommunikationen über Europa mit vierzig Strahlen mit einer Apertur von je 0,6° zu gewährleisten.
  • Eine interessante Architektur besteht darin, eine Nutzlast an dem Satelliten anzubringen, die eine vollständige Konnektivität bzw. Verbindungsfähigkeit und Flexibilität sowie eine Regenerierung der Meldungen gewährleistet, siehe beispielsweise US-A-4 425 639 (Acampora et al.).
  • Die Konnektivität ermöglicht es, den Verkehr, mit Ausnahme des lokalen (d.h. zwischen zwei Endgeräten, die im selben Strahl angeordnet sind), von einem Strahl zu einem anderen zu leiten. Sie erfordert beim Satelliten das Vorhandensein einer Führungseinrichtung, die die Kommunikationen direkt zu dem Strahl richtet, in dem sich das Empfangsendgerät befindet, und die Verwendung von terrestrischen Netzen, die im Falle von Verbindungen im Anschlussmodus besonders kostspielig ist, auf ein Minimum reduziert.
  • Die Flexibilität ist aus der Fähigkeit der Nutzlast gebildet, ein Durchlassband und somit Kapazität zwischen dem Strahl auf dem Aufwärtsstrecken- und/oder Abwärtsstrecken-Weg auszutauschen.
  • Die Lösung, die für die Gewährleistung einer hohen Kommunikationsqualität und die Erfüllung der oben angegebenen Bedingungen am geeignetsten zu sein scheint, besteht darin, ein asynchrones Übertragungsprotokoll, ATM genannt, zu verwenden und am Satelliten eine Nutzlast vorzusehen, die eine vollständige Regenerierung sowohl auf der Hinbewegungsbahn (von den Brücken am Boden, die für die Verbindung mit dem terrestrischen Netz bestimmt sind, zu Benutzerendgeräten) als auch auf der Rückbewegungsbahn (von den Benutzerendgeräten) gewährleistet. Aber dieser Ansatz verpflichtet insbesondere aufgrund der Notwendigkeit von ATM-Umschaltern mit Speicher von einem derzeit für eine Montage am Satelliten nicht verfügbaren Typ dazu, eine komplexe und unzureichend ausgereifte Nutzlast zu verwenden.
  • Eine weitere Lösung besteht darin, die Nutzlast derart vorzusehen, dass sie dieselben Strahlen für die Aufwärtsstrecken- wie die Abwärtsstrecken-Bahn einer Verbindung verwendet. Sie beruht auf der Annahme, dass der lokale Verkehr (im Inneren desselben Strahls) zwischen direkten Benutzern ohne Intervention des terrestrischen Segments vorherrschend ist.
  • Die Erfindung soll insbesondere ein System bereitstellen, das einen zufriedenstellenden Kompromiss zwischen der Komplexität der Nutzlast des Satelliten und der Verringerung der Verwendung der terrestrischen Netze, d.h. dem Streben nach minimalen Führungskosten, gewährleistet. Zusätzlich soll die Erfindung ein System bereitstellen, dessen Endgeräte von Anfang an derart vorgesehen sein können, dass sie ihre spätere Verwendung in einem System mit vollständiger Konnektivität und Flexibilität mit ATM-Umschaltern mit Speicher an Bord des Satelliten ermöglichen.
  • Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung ein System vor, dass ein Raumsegment mit mindestens einem Satelliten umfasst, der eine mehrstrahlige Telekommunikationsnutzlast trägt, und ein terrestrisches Segment, umfassend Zugangsbrücken zum terrestrischen Netz, die jeweils einer unter der Reichweite jedes Strahls oder einer Strahlengruppe zugeteilt sind, und Benutzerendgeräte, die zur Verbindung mit der Nutzlast des Satelliten mit funkelektrischen Mitteln versehen sind,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzlast umfasst:
    • – auf einer Hinbewegungsbahn einer Brücke zu einem Benutzerendgerät ein Führungselement von im Zeitmultiplex (TDM oder MRT genannt) übertragenen Meldungen Raster für Raster, und
    • – auf einer Rückbewegungsbahn vom Benutzerendgerät zu einer Brücke ein Führungselement, das Trägerfrequenzgruppe für Trägerfrequenzgruppe, die einem selben Strahl angehören, funktioniert bzw. arbeitet (wobei die Gruppe eines Strahls nur eine einzige Trägerfrequenz haben kann, im Allgemeinen aber mindestens fünf Trägerfrequenzen in einem handelsüblichen System hat).
  • Die beiden Elemente können in Form eines gemeinsamen Prozessors integriert sein oder zu getrennten Prozessoren gehören. Ein Teil der Übertragungskapazität kann zurückbehalten und für die lokalen Kommunikationen reserviert werden, d.h. im Inneren eines selben Strahls, wenn es der Umfang des lokalen Verkehrs rechtfertigt. Auf diese Weise werden die Masse der Nutzlast und die verbrauchte Leistung reduziert.
  • In einem System des oben angegebenen Typs ist die Rückbewegungsbahn transparent (oder mit anderen Worten nicht regenerierend). Sie kann insbesondere einen Übertragungsmodus mit Trägerfrequenzvielfachzugriff verwenden, mit einer Zuteilung jeder Meldung für jede Trägerfrequenz zu Zeitabschnitten desselben Rangs von aufeinanderfolgenden Rastern (sogenannter F/TDMA- oder AMRT/F-Modus). Das Fehlen einer Regenerierung der Meldungen an Bord des Satelliten macht das System offen für Weiterentwicklungen und neue Normen. Sie kann durch Erhöhung der isotropen ausgestrahlten äquivalenten Leistung des funkelektrischen Teils der Endgeräte kompensiert werden.
  • Die Hinbewegungsbahn kann hingegen regenerierend sein. Im Allgemeinen wird ein Übertragungsmodus durch Zeitmultiplex, TDM oder MRT genannt, mit unterbrechungsloser Beförderung von zu Superrastern zusammengefassten aufeinanderfolgenden Rastern verwendet.
  • Die Nutzlast des Satelliten ist nun dazu vorgesehen, auf der Hinbewegungsbahn nacheinander eine Demodulation, eine Umschaltung und eine erneute Modulation durchzuführen. Der Schalter kann von einem einfachen Typ sein und einfach Zusammenschlüsse bzw. Verbindungen sicherstellen. Bei einer komplexeren Lösung kann der Schalter einen Speicher für MRT-Raster aufweisen. Es ist nun möglich, die Datenpakete der eingehenden Raster zu jedem beliebigen Ausgangsmodulator zu führen, wobei die Reihenfolge der Aufeinanderfolge der Pakete geändert wird.
  • Die Granulometrie des Systems (die seine Fähigkeit zum Schneiden des Durchlassbands in mehr oder weniger kleine Abschnitte definiert) kann hoch sein. Auf der Hinbewegungsbahn kann sie dank der Umschaltung Raster für Raster ungefähr 1,5 Mbps betragen. Auf der Rückbewegungsbahn kann die Granulometrie ungefähr 5 MHz betragen und unter normalen Bedingungen einer Menge von 6 × 384 kbps entsprechen.
  • Die Erfindung schlägt auch einen Satelliten vor, der in einem Telekommunikationsnetz mit einem terrestrischen Netz verwendet werden kann, umfassend Zugangsbrücken zum terrestrischen Netz, umfassend:
    • – auf einer Hinbewegungsbahn ein Führungselement von im Zeitmultiplex MRT übertragenen Meldungen Raster für Raster und Mittel zur Regeneration der Meldungen,
    • – auf einer Rückbewegungsbahn ein transparentes Führungselement, das Trägerfrequenzgruppe für Trägerfrequenzgruppe, die zu einem selben Strahl gehören, im AMRT/F-Modus arbeitet.
  • Die oben angegebenen Merkmale sowie weitere gehen besser aus der Studie der nachfolgenden Beschreibung einer besonderen Ausführungsform hervor, die als nicht beschränkendes Beispiel angeführt ist. Die Beschreibung bezieht sich auf die begleitenden Zeichnungen, wobei:
  • 1 die allgemeine Architektur eines Endgeräts zeigt, wobei nur einige der Endgeräte dargestellt sind,
  • 2 und 3 Prinzip-Schemata sind, die die Schritte zeigen, die auf den Hin- und Rückbewegungsbahnen an Bord des Raumsegments des Systems durchgeführt werden;
  • 4 eine schematische Darstellung der Verbindungs- bzw. Zusammenschlussmatrix an Bord des Satelliten auf der Hinbewegungsbahn ist;
  • 5 ein Schema ist, das die Ressourcenzuteilung zeigt, die im Bereich jeder Brücke erfolgt;
  • 6 ein Schema ist, das eine mögliche Bildung der Datenmenge auf der Hinbewegungsbahn zeigt;
  • 7 eine Variante von 6 ist; und
  • 8 eine mögliche Art der Synchronisierung zwischen Brücken zeigt.
  • Die Architektur, von der einige Elemente in 1 gezeigt sind, umfasst mindestens einen mehrstrahligen Satelliten 10, der auf einer geostationären Umlaufbahn angeordnet ist. Unter der Reichweite jedes Strahls ist mindestens eine terrestrische Zugangsbrücke 12 zum terrestrischen Netz 14 angeordnet. Diese Brücke umfasst einen Umschalter 16 und Funkfrequenzverbindungsmittel mit dem Satelliten, beispielsweise in MDP-Modulation 4, auch QPSK genannt. Im Allgemeinen wird nur eine Brücke pro Strahl verwendet, um die erforderlichen Synchronisationsschritte zu vereinfachen. Allerdings können mehrere Brücken verteilt sein.
  • Das Netz 14, zu dem die Brücken Zugang ermöglichen, ist an ein Netzsteuerzentrum 18 angeschlossen. Dieses Steuerzentrum regelt die pseudostatische Ausführung der physischen Hin- und Rückbewegungsbahnen auf der Basis einer Vorhersage des Bedarfs des Verkehrs oder des tatsächlichen Bedarfs. Es schließt auch die Mittel zur zentralisierten Verwaltung des Netzes ein.
  • Die Brücken steuern ihrerseits die Ressourcen mit einer Anschlussausrichtung. Die physischen Ressourcen werden ihnen durch das Zentrum 18 zugewiesen. Die Funktion der Brücken umfasst insbesondere die Verwaltung der Mehrfachzugriffe, die Anzeigefunktionen und die Knotenfunktionen für den Verkehr ausgehend von den an das Netz angeschlossenen Endgeräten und zu ihnen.
  • Das Netz ist auch an eine Satellitenfernsteuerungsstation 20 angeschlossen, die die Ausführung und Überwachung der Nutzlast des Satelliten sichert.
  • Schließlich können an das terrestrische Segment des Netzes feste 22 und transportable Benutzerendgeräte 24 angeschlossen werden, die von verschiedenen Typen sein können, was ihren Durchlassbandbedarf betrifft, und die im Allgemeinen einen äußeren Teil 26 und einen inneren Teil 28 umfassen.
  • Wenn es der Verkehrsbedarf rechtfertigt, kann ein zweiter Satellit 30 an derselben Stelle wie der Satellit 10 auf der geostationären Umlaufbahn angeordnet werden. Dieser zweite Satellit kann dazu vorgesehen sein, nur Verbindungen zwischen zwei Endgeräten und/oder Brücken zu sichern, die sich im inneren eines selben Strahls befinden. Das System kann sich weiterentwickeln. Der „transparente" Satellit, der ein umfassendes Zurückgreifen auf die terrestrischen Ressourcen erfordert, wird als erster gestartet. Später wird ein Satellit, der Führungsfähigkeiten aufweist, in der Nähe des ersten angebracht und wirkt mit diesem zusammen.
  • Wie es oben angeführt ist, erfolgt die Rückverbindung von einem Benutzerendgerät 22 oder 24 zu einem Satelliten und von hier zu einer Brücke im AMRT/F-Modus, während die Verbindungen zu den Benutzerendgeräten im Breitband-MRT, geteilt durch alle in einem selben Strahl befindlichen Benutzerendgeräte, erfolgen. Das Benutzerendgerät greift auf den Satelliten zu, um Befehle auszusenden, was sich im Allgemeinen in einem geringeren Bedarf als für die Rückinformationen zeigt. Der Satellit wirkt als Verbindungs- bzw. Zusammenschlussschalter und führt die Trägerfrequenzen AMRT/F transparent zu der Bestimmungsbrücke auf der Rückbewegungsbahn und führt die Breitband-MRT-Meldungen Raster für Raster von den verschiedenen Brücken zu den Bestimmungsstrahlen. Die derzeitige Technologie ermöglicht es ohne Schwierigkeit, eine Menge von n × 384 kbps für die Bedürfnisse, die von einem Benutzerendgerät kommen, und eine Menge von ungefähr 100 Mbps für das Senden im MRT zu den Benutzern vorzusehen.
  • Die von der Nutzlast des Satelliten auf den Hin- und Rückbewegungsbahnen durchgeführten Verarbeitungen sind in den 2 bzw. 3 schematisch dargestellt.
  • In 2 umfasst der Schalter 32, der sich auf der Hinbewegungsbahn befindet, eine selbe Anzahl n von Eingängen und Ausgängen. Die auf einem Strahl empfangenen Kommunikationen werden an einen Verstärker 34 angelegt, gefolgt von einem Bandfilter 36 und einem Demodulator 38. Der Schalter, der auf Rasterebene funktioniert, richtet die Raster zu dem geeigneten Ausgangsstrahl aus. Jede Ausgangsmeldung wird bei 40 neu moduliert und bei 42 verstärkt.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform sind die n Eingänge in zwei Untergruppen aufgeteilt und hat jedes Signal eine Bandbreite von 125 MHz. Um eine zufriedenstellende Übertragungsqualität zu sichern, werden die Signale MRT (oder TDM) vorzugsweise einer Faltungscodierung unterzogen und durch einen Algorithmus für maximale Wahrscheinlichkeit decodiert.
  • In diesem Fall ist der Schalter in einen Prozessor integriert, der die Analog/Digital-Umwandlung und die Demodulation am Eingang vor der Decodierung und dem flexiblen Führen der in MRT codierten binären Datenmengen Raster für Raster zu der entsprechenden Ausgangsmenge auf dem Abwärtsstrecken-Weg gewährleistet. Der Prozessor codiert erneut, moduliert und realisiert eine Analog/Digital-Umwandlung, um die Bitmenge auf dem Abwärtsstrecken-Weg zu bilden.
  • Auf der Rückbewegungsbahn ist die Nutzlast transparent, wie es 3 zeigt. Sie kann von einem Prozessor gebildet sein. Direkte Bahnen, die gestrichelt dargestellt sind, können zusätzlich zu den Bahnen, die Gegenstand der Verarbeitung sind, vorgesehen sein. Später können die direkten Verbindungen weggelassen werden.
  • Zum Beispiel kann jedes eingehende Signal und jedes abgehende Signal auf der Rückbewegungsbahn eine Bandbreite von 125 MHz, geteilt in 150 Abschnitte von 800 kHz, aufweisen. Der Prozessor 44 führt eine Analog/Digital-Umwandlung und einen Frequenz-Demultiplex an jedem der aktiven eingehenden Signale (Signale auf dem Aufwärtsstrecken-Weg) durch. Der Frequenz-Demultiplex kann in Kanälen von 800 kHz erfolgen. Der Prozessor führt das Führen und die Verteilung der Kanäle auf den entsprechenden Aufwärtsstrecken-Kanälen durch, wobei er den Multiplex der Kanäle von 800 kHz und die Analog/Digital-Umwandlung sicherstellt.
  • 4 zeigt ein Beispiel für das Führen auf der Hinbewegungsbahn durch Umschaltung der Aufwärtsstrecken-Raster nach einer besonderen Zusammenschlussmatrix für Strahlen 1 bis N. Die Raster, die beispielsweise in einer Anzahl von 64 vorhanden sind und jedes Aufwärtsstrecken-Superraster MRT bilden, sind unabhängig von einem Strahl auf dem Abwärtsstrecken-Weg ausgerichtet, wobei eine gespeicherte Tabelle berücksichtigt wird. Die Zusammenschlussmatrix wird durch das Netzsteuerzentrum 18 berechnet, das jeder Brücke Raster auf dem oder den entsprechenden Übertragungsstrahlen zuteilt.
  • Auf dem terrestrischen Segment kann der Zuteilungsmechanismus durch die Brücken derjenige sein, der in 5 dargestellt ist. Der vom terrestrischen Netz kommende Verkehr, der zum Satelliten auszusenden ist und durch den Pfeil 46 schematisch dargestellt ist, wird an einen Demultiplexer 48 angelegt. Dieser trennt die Verkehrszellen in Abhängigkeit von ihrem Bestimmungsstrahl und eventuell von der Art des beförderten Dienstes. Multiplexer 50, die den verschiedenen Strahlen zugeteilt sind, führen ein neuerliches Multiplexen an einer MRT-Menge 52 durch, die mit der Struktur von Superrastern, die eventuell von der Zusammenschlussmatrix vorgegeben ist, kompatibel ist.
  • Die Verteilung der Daten kann diejenige sein, die in 6 angeführt ist und die ein ATM-Protokoll verwendet. Die Nutzdaten sind in Zellen 50 verteilt, die jeweils 55 Oktette umfassen und sich aus der Information 52 und einer Kopf zeile 54 zusammensetzen. Die Zellen sind in Blöcken von vier Zellen zusammengefasst, denen eine Kopfzeile vorangestellt ist und denen ein Korrekturcode folgt. Die Blöcke sind ihrerseits in Raster von 15 Blöcken zusammengefasst, denen eine Kopfzeile vorangestellt ist.
  • Schließlich sind die Raster zu Superrastern 50 mit einer Kopfzeile zusammengefasst.
  • Auf der Rückbewegungsbahn, die ein ATM-Protokoll verwendet, ist die Konnektivität durch eine Frequenzumschaltung verwirklicht, die von der Nutzlast durchgeführt wird, wobei die Konnektivitätsmatrix vom Steuer- bzw. Kontrollzentrum berechnet und an Bord des Satelliten gespeichert wird.
  • Eine weitere mögliche Verteilung der Daten auf der Rückbewegungsbahn ist in 7 schematisch dargestellt. Die Übertragungsstruktur ist von Rastern von 64 Salven bzw. Bursts 60 gebildet, wobei diese Zahl als optimaler Kompromiss zwischen einer minimalen Zugriffsrate, insbesondere für den Verkehr und für die Anzeige, und der Zugriffszeit gewählt wird. Jede Salve umfasst 1000 Bits mit einer Dauer von ungefähr 10 ms. Jedes Raster umfasst eine Nutzinformation 62, eine Präambel und eine Postambel. Jede Zelle kann ihrerseits aus 48 Oktetten von Informationen gebildet sein, denen eine Kopfzeile von 4 Oktetten und ein Korrekturcode von 3 Oktetten vorangestellt sind. Eine solche Struktur ermöglicht es, eine Granularität von einer Zelle pro Salve zu erreichen.
  • Eine solche Struktur ermöglicht eine Faltungscodierung von halbem Niveau im Bereich der Salve und eine Viterbi-Decodierung mit sanfter Entscheidung oder maximaler Wahrscheinlichkeit. Zusätzlich zu der an die Gesamtheit der Zelle angelegten Codierung wurden Maßnahmen getroffen, um die Robustheit im Hinblick auf spezifische Fehlerkonfigurationen auf den Satellitenverbindungen zu erhöhen, und zwar insbesondere die Zellverlustrate und die Fehlerrate. Im Bereich der Zelle besteht die Erhöhung der Robustheit darin, die Korrekturfähigkeit der globalen Kopfzeile zu vergrößern, wobei der Korrekturcode von 1 Oktett auf 3 Oktette erhöht wird. Es kann insbesondere ein Reed-Solomon-Code verwendet werden.
  • Eine solche Vorrichtung ist entwicklungsfähig, wenn insbesondere die Menge durch Erhöhung der Anzahl von Zellen in der Salve vergrößert werden soll.
  • Auf der Hinbewegungsbahn kann die Rasteraufteilung drei hierarchische Ebenen aufweisen, nämlich Datenblöcke, die aus vier Zellen und einem Fehlerkorrekturcode gebildet sind, Raster, die aus 15 Blöcken gebildet sind, und Superraster, die aus 64 Rastern gebildet sind. Um die Synchronisierung zu erleichtern, kann die Dauer einer Salve ein einfacher Bruchteil der Dauer eines Rasters auf der Rückbewegungsbahn sein, wie beispielsweise ein Viertel dieser Dauer.
  • Es ist wünschenswert, dass das System Synchronisierungsmittel umfasst. Der Zugriff von einem Endgerät beruht nämlich auf einer Frequenz- und Zeitaufteilung bzw. einem Frequenz- und Zeitmultiplex. Die Endgeräte müssen folglich mit einer gemeinsamen Zeitreferenz funktionieren, um Kollisionen zwischen Zellen, die von verschiedenen Endgeräten ausgesendet werden, zu vermeiden. Die Positionsänderungen des Satelliten in Bezug zu seiner Sollposition zeigen sich in Änderungen der Ausbreitungszeit, eventuell verstärkt durch die Bewegung der mobilen Benutzerendgeräte.
  • Dies setzt eine Synchronisierung aller Endgeräte und eventuell aller Brücken voraus, die sich in demselben Strahl befinden. Es wird dazu vorgeschlagen, als gemeinsame Zeitschaltung das MRT-Signal zu verwenden, das von den Endgeräten auf dem Abwärtsstrecken-Weg empfangen wird. Für jeden Strahl sichert eine einzige Brücke 121 (8) die Synchronisierung aller Endgeräte und der anderen Brücken 122 unter der Reichweite des Strahls.

Claims (7)

  1. Telekommunikationssystem über einen geostationären Satelliten, umfassend ein Raumsegment mit mindestens einem Satelliten, der eine mehrstrahlige Telekommunikationsnutzlast trägt, und ein terrestrisches Segment, umfassend Zugangsbrücken (12) zum terrestrischen Netz, die jeweils einer unter der Reichweite jedes Strahls oder einer Strahlengruppe zugeteilt sind, und Benutzerendgeräte (22, 24), die zur Verbindung mit der Nutzlast des Satelliten mit funkelektrischen Mitteln versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzlast umfasst: – auf einer Hinbewegungsbahn einer Brücke zu einem Benutzerendgerät ein Führungselement von im Zeitmultiplex übertragenen Meldungen Raster für Raster, und – auf einer Rückbewegungsbahn vom Benutzerendgerät zu einer Brücke ein Führungselement, das Trägerfrequenzgruppe für Trägerfrequenzgruppe, die einem selben Strahl angehören, arbeitet.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement auf der Rückbewegungsbahn transparent ist.
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement auf der Rückbewegungsbahn einen Übertragungsmodus mit Trägerfrequenzvielfachzugriff verwendet, wobei für jede Trägerfrequenz eine Zuteilung jeder Meldung zu Zeitabschnitten desselben Rangs von aufeinanderfolgenden Rastern erfolgt.
  4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungen zu den Benutzerendgeräten auf der Hinbewegungsbahn im Breitband-MRT, geteilt durch alle in einem selben Strahl befindlichen Benutzerendgeräte, erfolgen.
  5. System nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Element auf der Rückbewegungsbahn einen Verbindungsschalter (32) umfasst, dem ein Verstärker (34) und ein Durchlassbandfilter (36) und ein Demodulator (38) pro Strahl vorangestellt sind, und es ermöglicht, die Raster nach der Modulation (40) und der Verstärkung (42) zu den Ausgangsstrahlen zu führen.
  6. System nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement auf der Hinbewegungsbahn eine unabhängige Umschaltung der ansteigenden Raster gemäß einer Verbindungsmatrix durchführt, die sich an eine Speichertabelle hält, die von einem Netzsteuerungszentrum (18) berechnet wurde und jeder Brücke Raster auf den Übertragungsstrahlen zuordnet.
  7. Satellit, der in einem Telekommunikationssystem mit einem terrestrischen Segment verwendet werden kann, umfassend Zugangsbrücken zum terrestrischen Netz, umfassend: – auf einer Hinbewegungsbahn ein Führungselement von im Zeitmultiplex MRT übertragenen Meldungen Raster für Raster und Mittel zur Regeneration der Meldungen, – auf einer Rückbewegungsbahn ein transparentes Führungselement, das Trägerfrequenzgruppe für Trägerfrequenzgruppe, die einem selben Strahl angehören, im AMRT/F-Modus arbeitet.
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