DE69936087T2 - Ein Spreizspektrumnachrichtenübertragungssystem mit Sendeleistungsregelung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Nachrichtenübertragungssystem, insbesondere ein UMTS-System (Universal Mobile Telecommunications System), das beispielsweise ein mit CDMA (Code Division Multiple Access) arbeitendes zellulares Mobilfunksystem verwendet.
  • Typischerweise umfasst ein zellulares Nachrichtenübertragungssystem eine Anzahl von durch je eine zugeordnete Basisstation unterstützte Zellen. Im Betrieb kann eine solche Basisstation eine Duplexverbindung mit einem mobilen Endgerät haben, das derjenigen Zelle zugeordnet ist, die von dieser Basisstation unterstützt wird; normalerweise ist das diejenige Zelle, in der sich das mobile Endgerät befindet. Bei dem hier beschriebenen, mit FDD (Frequency Division Duplex) und CDMA arbeitenden UTRA-System (UMTS Terrestrial Radio Access) haben die Downlink-Übertragungen – das sind die von der Basisstation zu dem mobilen Endgerät laufenden Daten – eine vordefinierte Struktur. Diese vordefinierte Struktur besteht aus einer Gruppe von 72 aufeinanderfolgenden Rahmen von je 10 ms Dauer. Jeder Rahmen besitzt 15 aufeinander folgende Zeitschlitze, von denen jeder mehrere Pilotbits, zwei TPC-Bits (Transmission Power Control, Sendeleistungsregelung), zwei TFI-Bits (Transmission Format Indicator, Übertragungsformat-Kennung) und mehrere Datenbits enthält; diese Datenbits entsprechen der Nachrichtenübertragung – z. B. Sprach- oder Datenverkehr – eines Teilnehmers. Die TFI-Bits repräsentieren Informationen bezüglich der Verschachtelungs- und Kodierungsschemas, die bei der Nachrichtenübertragung des Teilnehmers zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation angewendet werden sollen.
  • Um ein Weiterreichen (Handoff) einer aktiven Verbindung vom CDMA-basierten System auf ein anderes Telekommunikationssystem – beispielsweise auf ein GSM-System (Global System for Mobile Communications) – durchzuführen oder um einen Frequenzkanalwechsel durchzuführen, besitzt das UTRA-System ein Systemprotokoll (nachfolgend „Rahmenteilungsmodus" genannt) zum Aufteilen eines Downlink-Rahmens, um dem mobilen Endgerät ein Zeitintervall verfügbar zu machen, in dem es die Frequenz wechseln oder Signale von einer benachbarten Basisstation einer benachbarten Zelle empfangen und/oder messen kann. In solchen Fällen wird ein zufriedenstellendes SNR (Signal to Noise Ratio, Störabstand) dadurch aufrechterhalten, dass die Sendeleistung der Basisstation erhöht und die Signalverstärkung verringert wird. Das Benutzen eines Rahmenteilungsmodus wird gelegentlich als „Frame slotting" oder „Slotting mode frame Operation" bezeichnet. Um das Zeitintervall für das Messen bereitzustellen, wird der Rahmen im Rahmenteilungsmodus für die Teilung so stark komprimiert, wie es zum Freimachen eines Messintervalls nötig ist; gemäß dem UTRA-Systemprotokoll darf das Messintervall bis zu 50 % einer Rahmendauer belegen.
  • In der Patentschrift WO-A-9429981 wird ein DS-CDMA-System beschrieben, das mit unterbrochener Übertragung arbeitet. Außerdem wird während eines geteilten Rahmens der normale Schlitz-für-Schlitz-Strom des Downlink-Rahmens unterbrochen, deshalb muss die Funktion der Regelschleife für die Sendeleistungsregelung auf irgendeine Weise gestoppt und später wieder aufgenommen werden.
  • Eine mögliche Lösung für ein solches Problem ist es, in die mit diskreten Probemessungen arbeitende Leistungsregelungsschleife des Netzes eine „Halte"-Funktionalität zu integrieren, um die Übertragungslücke zu überbrücken. Diese Lösung ist jedoch etwas problematisch, da die Kanalbedingungen sich ändern und dadurch die vor dem Intervall festgehaltenen Werte für die Regelung der Uplink-Leistung ungültig machen können.
  • Während einer Zeit von bis zu 5 ms (dies entspricht einem geteilten Rahmen mit einem 50-%-Messintervall) kann sich der benötigte Leistungspegel im Uplink unter Umständen stärker verändern als sich der Leistungspegel während eines einzigen Zeitschlitzes bei geschlossener Regelschleife verändern kann. Deshalb ist klar, dass der Leistungspegel im Uplink beträchtlich Wegdriften kann.
  • Beim Komprimieren des Rahmens kann die Integrität der TPC-Bits beeinträchtigt werden, was eine Verschlechterung des SNR zur Folge hat, wodurch wiederum die Übertragung verschlechtert oder sogar unterbrochen wird. Nach Ablauf des Messintervalls ist es insbesondere wegen während des Intervalls eingetretener Veränderungen des Leistungspegels des empfangenen Signals schwierig, ein von der Basisstation gesendetes Signal richtig zu empfangen, umso wichtiger ist deshalb die Integrität der TPC-Bits.
  • Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist deshalb ein System, das mit Rahmenteilung arbeitet, ohne die Integrität der TPC-Bits und damit die Zuverlässigkeit oder Leistungsfähigkeit des Systems zu sehr zu beeinträchtigen, und das das Problem des Driftens des Leistungspegels vermeidet oder zumindest verkleinert.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Spreizspektrumnachrichtenübertragungssystem dar, das Folgendes umfasst: ein erstes Endgerät, das einen Rahmen an ein zweites Endgerät übertragen kann, wobei dieser Rahmen eine zugehörige vordefinierte Menge von Leistungsregelungsdaten enthält, und wobei das zweite Endgerät in einem Rahmenteilungsmodus arbeiten kann, wobei die Übertragung des Rahmens während eines vorbestimmten Zeitintervalls angehalten und danach wieder mit dem Rest des Rahmens fortgesetzt wird und wobei eine erste Menge von Leistungsregelungsdaten vor dem vorbestimmten Zeitintervall und eine zweite Menge von Leistungsregelungsdaten – die größer ist als die erste Menge von Leistungsregelungsdaten – nach dem vorbestimmten Zeitintervall übertragen wird.
  • Vorzugsweise befindet sich innerhalb jedes vor dem vorbestimmten Zeitintervall übertragenen Zeitschlitzes des Rahmens eine bestimmte erste Menge von Leistungsregelungsdaten und innerhalb jedes nach dem vorbestimmten Zeitintervall übertragenen Zeitschlitzes des Rahmens eine bestimmte zweite Menge von Leistungsregelungsdaten, wobei die Größe der zweiten Menge von Daten größer als die Größe der ersten Menge von Leistungsregelungsdaten ist. Weiterhin hat vorzugsweise die betreffende erste Menge von Leistungsregelungsdaten eine Länge von 2 Bit und die betreffende zweite Menge von Leistungsregelungsdaten eine Länge von 4 Bit.
  • Das zweite Endgerät kann einen erweiterten Leistungsregelungs-Dekoder enthalten, der für das Dekodieren der zweiten Menge von Leistungsregelungsdaten eingerichtet ist. Vorzugsweise ist die Summe der ersten und der zweiten Menge von Leistungsregelungsdaten im Wesentlichen gleich der vorbestimmten Menge von Leistungsregelungsdaten.
  • Vorzugsweise kann die jeweilige zweite Menge von Leistungsregelungsdaten einem erweiterten Leistungsregelungs-Schema entsprechen, wobei das Vorhandensein von mindestens drei gleichen Bits einer Erhöhung oder Absenkung der Leistung der vom zweiten Endgerät gesendeten Signale entspricht. Praktischerweise bedeutet das Vorhandensein einer gleichen Anzahl gleicher Bits beider Logikpegel, dass die Sendeleistung des zweiten Endgeräts unverändert bleibt. Vorzugsweise gilt auch, dass mindestens drei Bits mit dem Logikpegel HIGH einer Leistungserhöhung entsprechen und mindestens drei Bits mit dem Logikpegel LOW einer Leistungsabsenkung.
  • Vorzugsweise wird das erweiterte Leistungsregelungs-Schema so eingerichtet, dass das Vorhandensein von mindestens vier gleichen Bits einer stärkeren Erhöhung oder Absenkung der Leistung der vom zweiten Endgerät gesendeten Signale entspricht.
  • Das zweite Endgerät kann außerdem einen normalen Leistungsregelungs-Dekoder enthalten, der für das Dekodieren der ersten Menge von Leistungsregelungsdaten eingerichtet ist. Vorzugsweise enthält der Rahmen Daten bezüglich der Kodierung und/oder der Verschachtelung. Vorzugsweise bestehen die Daten bezüglich der Kodierung und/oder der Verschachtelung aus TFI-Bits. Vorzugsweise bestehen die Leistungsregelungsdaten aus TPC-Bits.
  • Deshalb ist es möglich ein Spreizspektrumnachrichtenübertragungssystem zu bauen, das eine verringerte Leistungsdrift bieten und die Integrität der Leistungsregelungsdaten beim Auftreten von Bitfehlern bewahren kann.
  • Es wird nun mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Form eines Beispiels und unter Bezugnahme auf die beigefügten Abbildungen erläutert, die Folgendes zeigen:
  • 1 zeigt ein Schema einer typischen Endgeräte-Anordnung, bei der eine Ausführungsform der Erfindung zur Anwendung kommen kann.
  • 2 zeigt ein Blockdiagram eines Teils einer Vorrichtung zur Nutzung in der Anordnung von 1.
  • 3 zeigt ein detaillierteres Blockdiagram einer Leistungsregelungs-Einheit von 2, die eine Ausführungsform der Erfindung darstellt.
  • 4 zeigt ein Schema einer Rahmenstruktur, wie sie in der Ausführungsform von 3 verwendet wird.
  • 5 illustriert schematisch die Übertragung des Rahmens von 4.
  • 6 zeigt ein Schema eines Zeitschlitzes eines Rahmens, der zu einer Ausführungsform der Erfindung gehört.
  • 7 zeigt eine Tabelle eines Befehlsprotokolls zur Verwendung zusammen mit dem Zeitschlitz von 6.
  • Es werde nun 1 betrachtet. Dort wird ein zellulares CDMA-Telekommunikationssystem gezeigt, das ein sich in einer von einer ersten Basisstation 104 eines ersten Systems (SYSTEM I) unterstützten Zelle 102 befindendes mobiles Endgerät 100 umfasst, welches die Fähigkeit besitzt, mit der ersten Basisstation 104 über eine Funkfrequenzschnittstelle 106 zu kommunizieren.
  • Das mobile Endgerät 100 hat die Fähigkeit, mit einer zweiten Basisstation 108 zu kommunizieren, wobei diese zweite Basisstation 108 eine zweite Zelle 110 eines zweiten Systems (SYSTEM II) – beispielsweise eines GSM-Systems – unterstützt. Das mobile Endgerät 100 (2) ist kompatibel zum UMTS-FDD-Standard konstruiert, es enthält eine mit einer Antenne 204 verbundene Empfängereinheit 202 sowie eine TPC-Einheit 206. Die TPC-Einheit 206 ist mit einer Sendereinheit 208 verbunden, die ihrerseits mit der Antenne 204 verbunden ist. Die Empfängereinheit 202 und die Sendereinheit 208 sind über eine Schnittstelle (nicht abgebildet) mit anderen Funktionseinheiten des mobilen Endgeräts 100 verbunden, die nichts mit der vorliegenden Erfindung zu tun haben und deshalb zur besseren Übersicht und einfacheren Beschreibung hier nicht beschrieben werden.
  • Es werde nun 3 betrachtet. Dort umfasst die TPC-Einheit 206 einen 2-bittigen TPC-Dekoder 300 mit einem Eingangsanschluss 302 zum Aufnehmen von von der ersten Basisstation 104 empfangenen TPC-Bits und mit einem Ausgangsanschluss 304, der mit einem ersten Eingangsanschluss 306 einer Leistungssteuereinheit 308 verbunden ist. Die Leistungssteuereinheit 308 besitzt einen zweiten Eingangsanschluss 307 zum Aufnehmen eines aus dem Netz empfangenen Leistungsschritt-Signals (ΔTPC) 305 sowie einen Ausgangsanschluss 309, der ein Verstärkungssteuersignal 311 liefert, das angibt, wie hoch das mobile Endgerät 100 ein gegebenes zu sendendes Signal verstärken soll. Ein dritter Eingangsanschluss 310 der Leistungssteuereinheit 308 ist mit einem Ausgangsanschluss 312 eines verbesserten TPC-Dekoders 314 verbunden; dieser verbesserte Dekoder 314 besitzt einen Eingangsanschluss 316 zum Aufnehmen der TPC-Bits. Der verbesserte TPC-Dekoder 314 arbeitet nach einem verbesserten TPC-Schema, dessen Zweck weiter unten in dieser Beschreibung klar werden wird. Das Verstärkungssteuersignal 311 ist proportional dem Leistungsschritt-Signal (ΔTPC) 305 sowie entweder dem vom 2-bittigen TPC-Dekoder 300 oder dem vom verbesserten TPC-Dekoder 314 erzeugten Signal.
  • Es werde nun 7 betrachtet. Das verbesserte TPC-Schema besteht aus einer Reihe von 4-Bit-Kodewörtern, die das Maß der Leistungserhöhungen/-absenkungen, also der ΔTPC – Schritte, angeben. Bei dem verbesserten TPC-Schema bestimmt das Verhältnis gleicher Bits in einem gegebenen 4-Bit-Kodewort, ob eine Absenkung, eine Erhöhung oder keins von beiden erfolgen soll. Das Maß der Erhöhung oder Absenkung wird durch die Anzahl der Bits in dem betreffenden 4-Bit-Kodewort bestimmt. Beispielsweise bedeutet das 4-Bit-Kodewort '1111' eine starke Leistungserhöhung (wie etwa eine Verdoppelung), wogegen das 4-Bit-Kodewort '0000' eine starke Leistungsabsenkung (wie etwa eine Halbierung) bedeutet. Es gibt sechs 4-Bit-Kodewörter (37,5 %), die weder eine Leistungserhöhung noch eine Leistungsabsenkung bedeuten. In den Fällen einer starken Erhöhung oder Absenkung hat ein während des Sendens des 4-Bit-Kodeworts durch die Basisstation 104 auftretender 1-Bit-Fehler eine kleine (statt einer großen) Abweichung in der richtigen Richtung (Erhöhung bzw. Absenkung) zur Folge; ein 2-Bit-Fehler hat zur Folge, dass die Leistung weder erhöht noch abgesenkt wird. Das verbesserte TPC-Schema enthält außerdem zwei Gruppen von vier 4-Bit-Kodewörtern (je 25 %), die eine geringe Erhöhung bzw. Absenkung bedeuten und bei denen ein 1-Bit-Fehler entweder eine größere Änderung in der richtigen Richtung oder aber gar keine Änderung zur Folge hat und bei denen ein 2-Bit-Fehler eine geringe Änderung in der falschen Richtung zur Folge haben kann (was auch beim normalen, d. h. nicht verbesserten 2-bittigen TPC-Schema der Fall ist). Offensichtlich bleibt die Integrität solcher verbesserten Kodewörter beim Auftreten von Bitfehlern im Wesentlichen gewahrt.
  • Die Kommunikation zwischen dem mobilen Endgerät 100 und der ersten Basisstation 104 erfolgt gemäß einer vordefinierten, in 4 gezeigten Struktur. Die vordefinierte Struktur eines DPCCH (Dedicated Physical Control Channel) besteht aus 72 aufeinander folgenden Rahmen 400 von je 10 ms Dauer. Jeder Rahmen 402 besteht aus 16 aufeinander folgenden Zeitschlitzen 404, jeder Zeitschlitz 406 enthält mehrere Pilotbits 408, zwei TPC-Bits (Transmission Power Control) 410, zwei TFI-Bits (Transmission Format Indicator) 412 und mehrere Datenbits 414; diese Datenbits entsprechen der Nachrichtenübertragung – z. B. Sprach- oder Datenverkehr – eines Teilnehmers. Gemäß dem UTRA-System muss jeder Rahmen insgesamt 32 TFI-Bits und insgesamt 32 TPC-Bits enthalten.
  • Die erste Basisstation 104 ist in der Lage, in einem Rahmenteilungsmodus zu arbeiten, wobei während des Sendens einer Serie von – beispielsweise – einem ersten, zweiten, dritten, vierten, und fünften Rahmen N – 2, N – 1, N, N + 1, N + 2 (5) das Senden eines vorbestimmten Rahmens, etwa des dritten Rahmens N, für eine bestimmte Zeitdauer T angehalten wird, damit das mobile Endgerät 100 Gelegenheit hat, von der zweiten Basisstation 108 gesendete Signale zu empfangen, beispielsweise zwecks Durchführung von Leistungsmessungen. Natürlich ist klar, dass man das Zeitintervall T auch für andere Zwecke als das Messen von Signalen zum Erleichtern von Handoffs nutzen kann, so beispielsweise zum Wechsel auf andere Trägerfrequenzen.
  • Im Betrieb wird der erste Datenrahmen N – 2 von der ersten Basisstation 104 an das mobile Endgerät 100 gesendet, anschließend wird der zweite Datenrahmen N – 1 von der ersten Basisstation 104 an das mobile Endgerät 100 gesendet. Wenn nicht im Rahmenteilungsmodus gearbeitet wird, werden die TPC-Bits des ersten (N – 2) und des zweiten Rahmens (N – 1) von dem 2-bittigen TPC-Dekoder 300 dekodiert und es wird daraus ein Steuersignal am Ausgangsanschluss 304 erzeugt. Die Leistungssteuereinheit 308 erzeugt das Verstärkungssteuersignal in Abhängigkeit von dem Leistungsschritt-Signal 305 und dem dekodierten, vom 2-bittigen TPC-Dekoder 300 erzeugten Steuersignal.
  • Wenn das mobile Endgerät 100 Leistungspegel von von der zweiten Basisstation 108 gesendeten Signalen messen soll, dann weist das Netz von SYSTEM I die erste Basisstation 104 an, in den Rahmenteilungsmodus zu gehen. In Reaktion auf die Anweisung des Netzes wird ein erster Teil 502 des dritten Datenrahmens N mit weniger TPC-Bits gesendet, die dabei weggelassenen TPC-Bits werden durch TFI-Bits ersetzt. Sobald der Beginn des Intervalls T erreicht ist, wird der Synthesizer (nicht abgebildet) des mobilen Endgeräts 100 neu abgestimmt, um die von der zweiten Basisstation 108 gesendeten Signale zwecks Messung ihrer Leistung empfangen zu können.
  • Anschließend wird der Synthesizer des mobilen Endgeräts 100 wieder zurück auf die Frequenz der ersten Basisstation 104 abgestimmt, und zwar vor Ablauf des Intervalls T, damit der zweite Teil 504 des dritten Rahmens N empfangen werden kann. Beim Senden des zweiten Teils 504 des dritten Rahmens N sendet die erste Basisstation 104 weniger TFI-Bits und ersetzt die weggelassenen TFI-Bits durch 4-bittige verbesserte TPC-Kodewörter, die dem oben beschriebenen verbesserten TPC-Schema entsprechen. Die verbesserten TPC-Bits werden von der Antenne 204 empfangen und von dem verbesserten TPC-Dekoder 314 des mobilen Endgeräts 100 dekodiert.
  • Der verbesserte TPC-Dekoder 314 erzeugt ein dekodiertes verbessertes Steuersignal, das von der Leistungssteuereinheit 308 in Verbindung mit dem Leistungsschritt-Signal 305 zum Erzeugen des Verstärkungssteuersignals 311 benutzt wird; das Leistungssteuersignal 311 wird zur Sendereinheit 208 weitergeleitet.
  • Infolgedessen stehen im Rahmenteilungsmodus insgesamt 32 TPC-Bits pro Rahmen 402 zur Verfügung. Wenn in einigen Zeitschlitzen verbesserte TPC-Bits benötigt werden, muss zum Ausgleich eine passende Anzahl von TPC-Bits in anderen Zeitschlitzen durch TFI-Bits ersetzt werden, damit die geforderten 32 TFI-Bits vorhanden sind.
  • Ein Vergrößern der Anzahl der TPC-Bits von 2 (Signalisierung von „aufwärts/abwärts") auf 4 (Signalisierung von Änderungen in 4 Stufen) und möglicherweise ein Erhöhen des maximal möglichen ΔTPC hilft dabei, die Effekte einer zeitlichen Lücke bei der Leistungsregelung abzumildern. Schon das Arbeiten mit 3 TPC-Bits kann helfen.
  • Es ist klar, dass in einem erfindungsgemäßen System eine schnelle FDD-Leistungsregelung verbessert werden kann, um mit dem Problem der durch den Betrieb im Rahmenteilungsmodus verursachten Unterbrechung der Regelung fertig zu werden.

Claims (10)

  1. Ein Spreizspektrumnachrichtenübertragungssystem, das ein erstes Endgerät besitzt, das einen Rahmen an ein zweites Endgerät senden kann, wobei dieser Rahmen eine vorbestimmte Menge von zugehörigen Leistungsregelungsdaten enthält; wobei das zweite Endgerät in einem Rahmenteilungsmodus arbeiten kann, in dem das Senden des Rahmens für ein vorbestimmtes Zeitintervall angehalten und nach Ablauf dieses Intervalls mit dem Senden des restlichen Teils des Rahmens fortgesetzt wird; und wobei vor dem vorbestimmten Zeitintervall eine erste Menge von Leistungsregelungsdaten und nach dem vorbestimmten Zeitintervall eine zweite Menge von Leistungsregelungsdaten gesendet wird, wobei die zweite Menge von Leistungsregelungsdaten größer als die erste ist.
  2. Ein System gemäß Anspruch 1, wobei sich in jedem vor dem vorbestimmten Zeitintervall gesendeten Zeitschlitz des Rahmens eine bestimmte erste Menge von Leistungsregelungsdaten und in jedem nach dem vorbestimmten Zeitintervall gesendeten Zeitschlitz des Rahmens eine bestimmte zweite Menge von Leistungsregelungsdaten befindet; und wobei die zweite Menge der besagten Leistungsregelungsdaten größer als die erste Menge ist.
  3. Ein System gemäß Anspruch 2, wobei die bestimmte erste Menge von Leistungsregelungsdaten 2 Bits lang und die bestimmte zweite Menge von Leistungsregelungsdaten 4 Bits lang ist.
  4. Ein System gemäß Anspruch 1, wobei das zweite Endgerät einen verbesserten, zum Dekodieren der zweiten Menge von Leistungsregelungsdaten eingerichteten Leistungsregelungs-Dekoder enthält.
  5. Ein System gemäß Anspruch 1, wobei die Summe der ersten Menge und der zweiten Menge von Leistungsregelungsdaten im Wesentlichen gleich der vorbestimmten Menge von Leistungsregelungsdaten ist.
  6. Ein System gemäß Anspruch 2, wobei die bestimmte zweite Menge von Leistungsregelungsdaten einem erweiterten Leistungsregelungs-Schema entspricht, in dem das Vorhandensein von mindestens drei gleichen Bits einer Erhöhung oder Absenkung der Leistung der vom zweiten Endgerät gesendeten Signale entspricht.
  7. Ein System gemäß Anspruch 6, wobei das Vorhandensein einer gleichen Anzahl gleicher Bits einem Unverändertbleiben der Leistung der vom zweiten Endgerät gesendeten Signale entspricht.
  8. Ein System gemäß Anspruch 7, wobei das Vorhandensein von mindestens drei den Logikpegel HIGH besitzenden Bits einer Leistungserhöhung und von mindestens drei den Logikpegel LOW besitzenden Bits einer Leistungsabsenkung entsprechen.
  9. Ein System gemäß Anspruch 6, wobei das erweiterte Leistungsregelungs-Schema so konzipiert ist, dass das Vorhandensein von mindestens vier gleichen Datenbits einer stärkeren Erhöhung oder Absenkung der Leistung der vom zweiten Endgerät gesendeten Signale entspricht.
  10. Ein System gemäß Anspruch 1, wobei das zweite Endgerät zusätzlich einen normalen Leistungsregelungs-Dekoder besitzt, der für das Dekodieren der ersten Menge von Leistungsregelungsdaten eingerichtet ist.
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