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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Werkzeug aus einem polykristallinen,
gesinterten Körper,
bei dem scharfe Schneidkanten auf einem polykristallinen, gesinterten
Körper
gebildet sind, der kubisches Bornitrid enthält, um ein Schneiden eines
sehr harten Materials mit hoher Präzision, hoher Oberflächenrauhigkeit
zu ermöglichen
(siehe zum Beispiel US-A-4714385).
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Ein
Material, das durch Sintern sehr kleiner cBN (kubisches Bornitrid)
Teilchen unter Verwendung von verschiedenen Bindemitteln gebildet
ist, das bedeutet ein gesinterter Körper aus polykristallinem cBN,
zeigt eine ausgezeichnete Funktionsweise beim Schneiden von sehr
harten Metallen und Gusseisen aus der Familie der Eisen. Insbesondere
werden eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit und eine ausgezeichnete
endbearbeitete Rauhigkeit erhalten, wenn sie dazu verwendet werden,
gehärteten
Stahl mit hoher Härte
zu bearbeiten. Folglich wird für
gehärteten
Stahl ein herkömmliches
Schleifen durch Schneiden unter Verwendung von Werkzeugen aus einem
gesinterten Körper
aus cBN ersetzt.
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Allerdings
können,
wenn eine sehr hohe Bearbeitungsgenauigkeit und eine äußerst gute
Endoberflächenrauhigkeit
beim Bearbeiten von Material mit hoher Härte erforderlich sind, Werkzeuge
aus einem gesinterten Körper
aus cBN nicht diese Erfordernisse erfüllen. Folglich muss man, wenn
die Erfordernisse nach einer Bearbeitungsgenauigkeit und einer Rauhigkeit
der endbearbeiteten Oberfläche
sehr streng sind, heutzutage auf ein kostspieliges Schleifen zurückgreifen.
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Eine
Aufgabe dieser Erfindung ist es, ein Schneidwerkzeug zu schaffen,
das eine höhere
Bearbeitungsgenauigkeit und Rauhigkeit der endebearbeiteten Oberfläche als
zuvor erreichen kann, indem das Design der Schneidkante eines Werkzeugs
mit einem gesinterten Körper
aus polykristallinem cBN verbessert wird.
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Gemäß dieser
Erfindung wird ein Schneideinsatz mit polykristallinem, hartgesintertem
Material geschaffen, bei dem die Schneidkante aus einem polykristallinen,
hartgesinterten Körper
gebildet ist, der kubisches Bornitrid mit 20 Vol-% oder darüber enthält, der
dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Flanke oder eine Spanfläche des
Werkzeugs oder der Flanke und eine kantenverfestigte, negative Zungenfläche miteinander durch
eine gekrümmte
Fläche,
im Schnitt gesehen, verbunden sind, und dass die gekrümmte Fläche einen Krümmungsradius
von 0,1 bis 5 μm
besitzt.
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Der
Durchmesser des kubischen Bornitrids, das in dem polykristallinen,
gesinterten Körper
enthalten ist, sollte 0,01 bis 5 μm
betragen.
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Der
Keilwinkel an der Schneidkante sollte in dem Bereich von 90° bis 125° für ein Werkzeug,
das eine negative Zunge besitzt, und in dem Bereich von 65° bis 125° für ein Werkzeug,
das keine negative Zunge besitzt, eingestellt sein.
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Ein
Werkzeugsubstrat, das aus einem zementierten Karbid gebildet ist,
sollte verwendet werden, wenn ein polykristalliner, gesinterter
Körper
an einem Werkzeug eines unterschiedlichen Materials angebondet ist.
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Die
gekrümmte
Fläche,
die einen Krümmungsradius
von 5 μm
oder darunter besitzt, sollte durch eine Kante gebildet sein, die
unter Verwendung einer Diamant-Schleifeinrichtung
mit ungefähr
#3000 bis #14000 gebildet ist.
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Die 1 und 2 zeigen
schematische Ansichten von Schneidwerkzeugen eines polykristallinen, gesinterten
Körpers,
der cBN nahe der Schneidkanten besitzt. Schneidkanten werden unter
Verwendung einer Diamant-Schleifeinrichtung mit ungefähr #800
gebildet. Mit den so endbearbeiteten Schneidkanten sind eine Flanke 5 und
eine Spanfläche 4 des
Werkzeugs (2) oder die Flanke 5 und
eine die Kante verstärkende, negative
Zunge 7 (1) über einen gekrümmten Bereich 8 (oder
eine Rundung, die durch Maschinenbearbeitung gebildet ist) verbunden.
Der Krümmungsradius
R der gekrümmten Linie
in einer Ebene senkrecht zu der Längsrichtung der Schneidkante
beträgt
ungefähr
10 μm. Ein
kleinerer Krümmungsradius
ist mit dem herkömmlichen
spanabhebenden Bearbeitungsverfahren nicht erreichbar.
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Die
vorliegenden Erfinder fanden heraus, dass diese gekrümmte Linie 8,
mit einem solchen kleinen Krümmungsradius,
die tatsächliche
Rake-Fläche
bzw. Spanfläche
der Schneidkante stumpf macht, und eine Ursache einer Unfähigkeit
darstellt, auf strenge Erfordernisse nach einer Bearbeitungsgenauigkeit
und einer Rauhigkeit einer endbearbeiteten Oberfläche bei
der spanabhebenden Bearbeitung von sehr harten Materialien werden.
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Es
wurde herausgefunden, dass, in Bezug auf die Bearbeitungsgenauigkeit
und die Rauhigkeit der endbearbeiteten Oberfläche, die Schneidkraft, insbesondere
die Komponente deren nach hinten gerichteten Kraft, einen großen Einfluss
hat, und dass herkömmliche
Schneidkanten, die die Krümmungslinie 8 mit
einem Krümmungsradius
R von ungefähr
10 μm haben,
nicht scharf genug sind, und aufgrund der niedrigen Schärfe wird
die Kraft der Komponenten nach hinten hoch, und eine höhere Schneidkraft
verursacht eine schnelle Schneidkantenabnutzung. Als Folge sind
die Genauigkeit bei der spanabhebenden Bearbeitung und die Rauhigkeit
der endbearbeiteten Oberfläche
begrenzt.
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Beim
Schneiden von sehr harten Materialien ist die nach hinten gerichtete
Kraftkomponente besonders hoch, und eine Variation in der nach hinten
gerichteten Kraftkomponenten ist auch groß, so dass der Grad einer Schärfe der
Kante stark die Bearbeitungsgenauigkeit und die Rauhigkeit der endbearbeiteten
Oberfläche beeinflusst.
Die Erfinder studierten zuerst, basierend auf diesen Erkenntnissen,
ein Verfahren, um eine gekrümmte
Linie 8 zu erhalten, die einen Krümmungsradius R besaß, die 10 μm nicht überstieg,
und fanden heraus, dass diese Aufgabe dadurch lösbar ist, dass eine Schneidkante
gebildet wird, indem sie mit einer Diamant-Schleifeinrichtung geschliffen
wird, die eine extrem kleine abrasive Diamant-Korngröße von ungefähr #3000-#14000
besitzt.
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Als
nächstes
wurden Schneidtests unter Verwendung von Proben durchgeführt, um
einen optimalen Wert des Krümmungsradius
R der gekrümmten
Linie 8 zu bestimmen. Es wurde herausgefunden, dass er
0,1 bis 5 μm,
vorzugsweise 0,1 bis 1 μm,
beträgt.
Je kleiner der Krümmungsradius
R ist, desto besser ist die Schärfe.
Allerdings ist es praktisch schwierig, einen Krümmungsradius kleiner als 0,1 μm, indem
die Kante durch Schleifen gebildet wird, zu erhalten. Demzufolge
ist die untere Grenze von R 0,1 μm.
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Wenn
die Krümmungslinie,
die zwischen der Flanke und der Spanfläche oder zwischen der Flanke
und der negativen Zunge gebildet ist, in dem Bereich von 0,1 bis
5 μm liegt,
wird die effektive Spanfläche
des Werkzeugs klein, so dass sich die Schärfe der Schneidkante verbessert,
sich der Schneid-Widerstand, insbesondere die nach hinten gerichtete
Kraft-Komponente, verringert, und eine bessere Bearbeitungsgenauigkeit
und Rauhigkeit der endbearbeiteten Oberfläche als herkömmlich werden
bei der spanabhebenden Bearbeitung von sehr hartem Material erhalten.
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Dabei
ist, bei der spanabhebenden Bearbeitung eines sehr harten Materials,
auch eine hohe Härte
für das
Material des Werkzeugs erforderlich. Folglich besitzt der gesinterte
Körper,
der in dieser Erfindung verwendet wird, einen Gehalt an cBN von
20 Vol-% oder darüber.
Der gesinterte Körper
sollte auch polykristallin sein, da es weniger wahrscheinlich ist,
dass ein polykristalliner, gesinterter Körper aufgrund einer Spaltung
abplatzt als ein solcher, der monokristallin ist.
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Wenn
die cBN-Teilchen, die in dem polykristallinen, gesinterten Körper enthalten
sind, geringer als 0,01 μm
sind, ist eine Tendenz vorhanden, dass aggregierte Bereiche, die
ein Abplatzen der Schneidkante hervorrufen können, dazu tendieren, dass
sie in dem gesinterten Körper
erzeugt werden. Andererseits gestaltet ein Abfallen der Teilchen
eine Kontrolle des Krümmungsradius
des Kantenbereichs innerhalb des geforderten Bereichs als schwierig
kontrollierbar, wenn die cBN-Teilchengröße größer als 5 μm sind. Folglich liegt der Teilchendurchmesser
der cBN-Teilchen vorzugsweise in dem Bereich von 0,01 bis 5 μm.
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Auch
ist, wenn der Schnittwinkel zwischen der Flanke und der Rake-Bahn
bzw. Span-Bahn geringer als 65° ist,
der Keilwinkel der Schneidkante zu klein, so dass eine Tendenz dazu
vorhanden ist, dass ein Abplatzen an der Schneidkante in der anfänglichen
Phase eines Schneidens auftritt.
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Auch
wird, wenn der Schnittwinkel zwischen der Flanke und der Spanfläche oder
zwischen der Spanfläche
und der Oberfläche
der negativen Zunge 125° übersteigt,
eine Erhöhung
in der Schneidkraft feststellbar, so dass die gewünschte Bearbeitungsgenauigkeit
nicht erreichbar ist. Folglich wird der Schnittwinkel vorzugsweise
in dem Bereich von 65-125° eingestellt.
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Für das Werkzeug-Substrat,
an das der harte, gesinterte Körper
angebondet wird, kann ein Stahlmaterial verwendet werden. Allerdings
ist für
eine hoch genaue Bearbeitung eines sehr harten Materials eine hohe Festigkeit
für das
Werkzeug-Substrat ebenso erforderlich. Folglich sollte eine Legierung
aus zementiertem Karbid als ein Werkzeug-Substrat verwendet werden.
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Andere
Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung ersichtlich werden, die unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen vorgenommen wird, die als Beispiele vorgesehen sind.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht im Schnitt, die ein Beispiel einer Schneidkante
eines Werkzeugs dieser Erfindung darstellt;
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2 zeigt
eine schematische Ansicht im Schnitt, die ein anderes Beispiel davon
darstellt;
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3A zeigt
eine perspektivische Ansicht eines dreieckigen Einsatzes gemäß dieser
Erfindung;
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3B zeigt
eine perspektivische Ansicht eines quadratischen Einsatzes gemäß dieser
Erfindung; und
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3C zeigt
eine perspektivische Ansicht eines diamantförmigen Einsatzes gemäß dieser
Erfindung.
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In
den 3A bis 3C sind
Ausführungsformen
eines Schneidwerkzeugs dieser Erfindung dargestellt. Diese sind
Beispiele, bei denen die Erfindung in einem Schneideinsatz angewandt
wird. Jeder Einsatz 1 besitzt eine Tasche, die an einer
Ecke eines Werkzeug-Substrats 2 aus
zementiertem Karbid vorgesehen ist. An der Tasche ist ein polykristalliner,
gesinterter Körper 3 aus
cBN (derjenige der 3C besitzt eine Basis aus zementiertem
Karbid), der 20 Vol-% oder mehr an cBN-Teilchen besitzt, die einen
Durchmesser von 0,01-5 μm
haben, hart angelötet,
und dann wird eine Schneidkante an dem gesinter ten Körper gebildet.
Um die Kante zu bilden, wird eine Diamant-Schleifeinrichtung mit
#3000-#14000 verwendet, um eine Schneidkante 6 an der Schnittstelle
zwischen der Spanfläche 4 und
der Flanke 5 zu bilden.
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Die
Schneidkante 6 besitzt eine Querschnittsform, die eine
die Kante verstärkende,
negative Zunge 7 besitzt, wie dies in 1 dargestellt
ist, oder eine Querschnittsform, die keine solche negative Zunge
besitzt, wie dies in 2 dargestellt ist, wobei der
Bereich zwischen der Flanke 5 und der Rake- bzw. Spanfläche 4 oder
dem Bereich zwischen der Flanke 5 und der Fläche 7 der
negativen Zunge durch eine gekrümmte
Fläche 8,
die einen Krümmungsradius
von 0,1 bis 5 μm
besitzt, verbunden sind.
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Der
Buchstabe γ in
den 1 und 2 stellt den Span-Winkel des
Werkzeugs dar, α bezeichnet
einen Freiflächenschliff
bzw. Freiwinkel, δ in 1 bezeichnet
den negativen Zungenwinkel (das bedeutet der Schnittwinkel zwischen
der negativen Zungenfläche 7 und
der Flanke 5) und β in
den 1 und 2 bezeichnet den Keilwinkel
an der Schneidkante. In Bezug auf den Schneideinsatz der 3 beträgt β vorzugsweise
90° bis
125° für einen
solchen, der eine Struktur der Schneidkante entsprechend 1 mit
einer negativen Zunge besitzt, und beträgt 65° bis 125° für einen solchen, der den Aufbau
der Schneidkante der 2 ohne negative Zunge besitzt.
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Schneideinsätze, bei
denen diese Erfindung angewandt wird, sind nicht auf die Form, die
in den 3A bis 3C dargestellt
sind, beschränkt.
Auch sind Werkzeuge, bei denen diese Erfindung angewandt wird, nicht
auf Schneideinsätze
beschränkt.
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Nachfolgend
werden Beispiele dieser Erfindung beschrieben.
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(Beispiel 1)
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Schneideinsätze wurden
durch Hartverlöten
eines kleinen Teils eines polykristallinen, gesinterten Körpers aus
cBN, der 50 Vol-% an cBN-Teilchen enthielt, die einen Teilchendurchmesser
von ungefähr
0,5 μm besaßen, an
einer Ecke eines Werkzeug-Substrats
aus zementiertem Karbid präpariert.
Die Proben der Schneideinsätze
waren vier Arten, wie dies in Tabelle 1 dargestellt ist. Jede davon
besaß eine
Schneidkante, die eine Querschnittsform besaß, wie sie in 1 dargestellt
ist. Für
den Vergleichsgegenstand A wurde die Kante durch Schleifen unter
Verwendung einer Diamant-Schleifeinrichtung mit #800 gebildet, während für die Gegenstände B, C,
D der Erfindung die Schneidkanten durch Schleifen unter Verwendung
einer Diamant-Schleifeinrichtung mit #3000 oder darüber verwendet
wurde. Folglich unterschieden sich die Krümmungsradien jeder gekrümmten Linie 8,
gebildet zwischen der Flanke 5 und der Fläche 7 der
negativen Zunge, untereinander, wie dies in Tabelle 1 dargestellt
ist.
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Für diese
vier Proben A-D wurde die Schneidfunktion unter Durchführen von
Schneidtests unter den folgenden Schneidbedingungen bewertet. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
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Schneidbedingungen
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- Schneidverfahren: Drehen des äußeren Durchmessers
- Material, das geschnitten ist: zylindrischer, karburierter,
gehärteter
Stahl (SCM415)
- Härte
des Materials: HRC 62
- Drehgeschwindigkeit an der äußeren Umfangsfläche des
Materials: 100 m/min
- Tiefe des Schnitts: 0,2 mm
- Zuführgeschwindigkeit:
0,05 mm/Umdrehung
- Schneidzeit: 5 Minuten
- Geforderter, endbearbeiteter Außendurchmesser: 30 mm ± 10 μm
- Geforderte Rundheit: 3 μm
oder eine geringere Toleranz.
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Wie
anhand der Tabelle 2 ersichtlich ist, wurden für den Vergleichsgegenstand
A der geforderte Enddurchmesser und die geforderte Rauhigkeit nicht
erhalten. Im Gegensatz dazu wurde für jeden der Gegenstände B, C,
D, die Gegenstände
entsprechend der Erfindung waren, die geforderte Genauigkeit erfüllt. Folglich wurde
bestätigt,
dass es effektiv ist, den Krümmungsradius
R der gekrümmten
Linie 8 in den 1, 2 auf weniger
als 5 μm
zu begrenzen.
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(Beispiel 2)
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Um
den Einfluss des Teilchendurchmessers der cBN-Teilchen, enthalten
in dem harten, gesinterten Körper
auf den Krümmungsradius
der gekrümmten
Linie 8 und die Bearbeitungsgenauigkeit zu prüfen, wurden polykristalline,
hart gesinterte Körper
bzw. harte Sinterkörper,
von denen jeder 65 Vol-% an cBN-Teilchen enthielt, die unterschiedliche
Teilchendurchmesser, dargestellt in 3,
besaßen,
präpariert,
und die gesinterten Körper
wurden an den Spitzen von säulenförmigen,
zementierten Karbid-Schäften
mit einem Durchmesser von 5 mm hart angelötet, um Bohrschneideinsätze von
Vergleichsgegenständen
E, J und Gegenständen
F-I, die Gegenstände
nach der Erfindung sind, zu präparieren.
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Für die Proben
E-J wurden Schneidkanten unter Verwendung einer Diamant-Schleifeinrichtung
mit #10000 gebildet.
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Der
Krümmungsradius
einer gekrümmten
Linie, gebildet an dem Schnitt zwischen der Flanke und der Fläche der
negativen Zunge der Schneidkante jeder Probe durch die Kantenbildung,
ist in Tabelle 3 dargestellt.
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Für den Vergleichsgegenstand
E war, aufgrund einer Ansammlung von cBN-Teilchen, die Struktur des Werkzeugs
ungleichmäßig, so
dass ein Abplatzen an der Kante während der Bildung der Kante
auftrat.
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Als
nächstes
wurde ein Schneidtest, um die Schneidfunktion der Proben F-J, d.h.
Proben, andere als bei dem Vergleichsbeispiel E, bei dem ein Bilden
der Schneidkanten nicht erfolgreich war, unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt:
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Schneidbedingungen
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- Schneidverfahren: Bohren eines Innendurchmessers
- Material, das geschnitten ist: zylindrischer Lagerstahl (SUJ2)
- Härte
des Materials: HRC 60
- Drehgeschwindigkeit an der inneren Umfangsfläche des Materials: 80 m/min
- Tiefe des Schnitts: 0,05 mm
- Zuführgeschwindigkeit:
0,04 mm/Umdrehung
- Schneidzeit: 3 Minuten
- Geforderter, endbearbeiteter Innendurchmesser: 5,5 mm ± 5 μm
- Geforderte Rauhigkeit: 2 μm
oder eine geringere Toleranz.
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Die
Ergebnisse des Schneidtests sind in Tabelle 4 dargestellt.
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Für den Vergleichsgegenstand
J, bei dem der Durchmesser der cBN-Teilchen groß war, so dass der Krümmungsradius
der gekrümmten
Fläche,
gebildet zwischen der Flanke und der Fläche der negativen Zunge, ungefähr 10 μm betrug,
waren die Schneidkraft und die Fluktuationen in der Schneidkraft
groß,
so dass ein Klappern während
des Schneidens auftrat, was es unmöglich machte, die Bearbeitung
fortzuführen.
Im Gegensatz dazu wurde für
jeden der Gegenstände
F-I, die Gegenstände
entsprechend der Erfindung waren, die geforderte Genauigkeit erfüllt. Folglich
wurde festgestellt, dass der Teilchendurchmesser der cBN-Teilchen auch
einen großen
Einfluss auf den Effekt der Erfindung hat.
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(Beispiel 3)
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Es
wurde studiert, wie der Schnittwinkel zwischen der Flanke und der
Spanfläche
des Werkzeugs oder zwischen der Flanke und der Fläche der
negativen Zunge, und der Keilwinkel der Schneidkante die Bearbeitungsfunktion
und die Bearbeitungsgenauigkeit beeinflusst.
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Für diesen
Zweck wurden Schneideinsätze
K-S durch Hartverlöten
von polykristallinen, gesinterten Körpern aus cBN, die 63 Vol%
an cBN-Teilchen enthielten, die einen Teilchendurchmesser von 0,7 μm besaßen, an
einer Ecke eines Werkzeug-Substrats aus zementiertem Karbid präpariert.
Für diese
Proben wurden Schneidkanten unter Verwendung einer Diamant-Schleifeinrichtung
mit #8000 verwendet. Die Krümmungsradien
der gekrümmten
Linien an den Schneidkanten betrugen alle ungefähr 1 μm und unterschieden sich praktisch
gegenseitig nicht. Der Freiwinkel bzw. Freiflächenschliff (α in 1),
der negative Zungen-Winkel (δ in 1),
und der Keilwinkel an der Schneidkante (β in 1) für jede Proben
sind in Tabelle 5 dargestellt.
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Die
Evaluierungsergebnisse für
die Proben der Tabelle 5 sind in Tabelle 6 dargestellt. Schneidbedingungen
für die
Bewertung sind wie folgt:
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Schneidbedingungen
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- Schneidverfahren: Drehen des äußeren Durchmessers
- Material, das geschnitten ist: zylindrischer, Gesenkstahl (SKDII)
- Härte
des Materials: HRC 65
- Drehgeschwindigkeit an der äußeren Umfangsfläche des
Materials: 100 m/min
- Tiefe des Schnitts: 0,1 mm
- Zuführgeschwindigkeit:
0,1 mm/Umdrehung
- Geforderter, endbearbeiteter Außendurchmesser: 15 mm ± 8 μm
- Geforderte Rauhigkeit: 3 μm
oder eine geringere Toleranz.
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In
diesem Test war, für
die Probe K, die einen Keilwinkel an der Schneidkante besaß, die Festigkeit der
Schneidkante unzureichend, so dass die Schneidkante in der Anfangsstufe
eines Schneidens abplatzte, und es wurde unmöglich, die spanabhebende Bearbeitung
fortzuführen.
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Auch
waren, für
die Probe S, deren Keilwinkel über
125° betrug,
die Schneidkraft und Fluktuation in der Schneidkraft groß, so dass
ein Klappern während
eines Schneidens auftrat, und eine Bewertung war unmöglich. Im
Gegensatz dazu wurde, für
jede der Proben L-R, die geforderte Genauigkeit erfüllt.
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Wie
anhand der Testergebnisse ersichtlich werden wird, wird, wenn der
Keilwinkel an der Schneidkante geeignet eingestellt wird, wobei
der Krümmungsradius
der gekrümmten
Linie, gebildet an dem Schnitt zwischen der Flanke und der Spanfläche oder
zwischen der Flanke und der Fläche
der negativen Zunge, auf 5 μm
oder darunter eingestellt wird, eine hoch genaue Bearbeitung eines
sehr harten Materials möglich.
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Das
Werkzeug aus dem polykristallinen, hart gesinterten Körper dieser
Erfindung führt
zu einer verbesserten Schärfe
der Schneidkante, indem der Krümmungsradius
einer gekrümmten
Linie, gebildet an dem Schnitt zwischen der Flanke und der Spanfläche oder
zwischen der Flanke und der Fläche
der negativen Zunge reduziert wird, indem die Schneidkante mit einer
Größe von 5 μm oder darunter
gebildet wird. Dies wird durch Einstellung eines Durchmessers der
cBN-Teilchen, die in dem hart gesinterten Körper ent halten sind, und unter
Verwendung einer Diamant-Schleifeinrichtung, die einen extrem niedrigen
Durchmesser im abrasiven Korn besitzt, d.h. #3000 oder darüber, erreicht.
Folglich werden, bei der Bearbeitung eines sehr harten Materials,
eine Bearbeitungsgenauigkeit und einer Rauhigkeit der endbearbeiteten
Fläche
besser als herkömmlich
erreicht. Auch ist es, gerade bei einer spanabhebenden Bearbeitung,
bei der eine sehr hohe Bearbeitungsgenauigkeit und eine sehr gute
Rauhigkeit der endbearbeiteten Oberfläche erforderlich sind, möglich, die
Kosten der Bearbeitung durch Ersetzen eines Schleifens gegen ein
Schneiden zu verringern. [Tabelle
1]
[Tabelle
2]
[Tabelle
3]
[Tabelle
4]
[Tabelle
5]
[Tabelle
6]