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Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Verwendung von Peressigsäurezusammensetzungen bei der
Geruchsverminderung.
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Die
Erfindung betrifft die Entfernung von Geruchsverbindungen aus der
Atmosphäre
oder aus einer Menge von Gas, welche aus der Bearbeitung organischer
Materialien hervorgeht. Die Bearbeitung kann in großen Verarbeitungsanlagen
oder im kleinen Bereich, wie Küchen
oder Arztpraxen stattfinden. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Geruchsverminderungsverfahren unter Verwendung von Flüssig-/Umgebungsluft-
oder Flüssig-/Flüssigverabeitung,
um gasförmige
oder andere Abströme,
welche Geruchsverbindungen enthalten, zu behandeln. Der Geruch kann
organische oder anorganische Verbindungen umfassen, beinhaltend
organische Schwefelverbindungen, organische Stickstoffverbindungen,
organische Sauerstoffverbindungen, Ammoniak, Wasserstoffsulfid,
etc. und Mischungen daraus.
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Hintergrund der Erfindung
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Industrielle
Anlagen, landwirtschaftliche Einrichtungen, Krankenhäuser, Küchen, etc.,
welche große Mengen
organischer Materialien handhaben, wie Schweinezuchtbetriebe, Molkereibetriebe,
Hühnerfarmen, Fleischverpackungsanlagen,
Tierkörperverwertungsanlagen,
Kompostieranagen, Papiermühlen,
Abfallbehandlungsanlagen und andere ähnliche Installationen können große Mengen
Geruchsstoffe produzieren, welche typischerweise die Anlage in einem
mit Geruchsstoff kontaminierten Abgas oder anderen Abströmungen verlassen.
Solche Abströmungen
können
eine große
Vielzahl geruchsbelasteter oder geruchsverursachender anorganische
und organische Chemikalien oder Moleküle enthalten, einschließlich organische
Sulfide oder organische Thiole (Mercaptane), Monoamine, Diamine,
Triamine, Ammoniak, Alkohole, Formaldehyd, Acetaldehyd, Carbonsäuren, Skatol,
Carbondisulfid und Wasserstoffsulfid und andere geruchsbildende
oxidierbare Verbindungen. Ein atmosphärischer Abstrom mit einem oder
mehreren solcher Verbindungen kann einen starken Geruch aufweisen,
und kann innerhalb der Anlage für
Anlagenpersonal und außerhalb
der Anlage zu Anlagennachbarn hochgradig beanstandbar sein.
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Ein
Geruch ist eine Gasphasenemission, welche eine olfaktorische Stimulierung
erzeugt. Der Geruchsschwellenwert vieler Chemikalien, welche als
Geruchszusammensetzungen, die innerhalb chemischer industrieller
Verfahren enthalten sind, wirken, umfassen beispielsweise Ethylsulfid,
mit einem Geruchsschwellenwert in der Atmosphäre von 0,25 ppb, Wasserstoffsulfid
mit einem Geruchsschwellenwert von 0,4 ppb, Dimethylsulfid mit einem
Geruchsschwellenwert von 1,0 ppb, Ethylmercaptan mit einem Geruchsschwellenwert von
1,0 ppb, Methylmercaptan mit einem Geruchsschwellenwert von 1,1
ppb. Bei einem geringen Schwellenwert sind kleine Mengen dieser
und ähnlicher
Geruchsstoffe, welche in Anlagenabströmen herkömmlich sind, ernste olfaktorische
Probleme. Solche Geruchsstoffe resultieren aus der Verarbeitung
großer
Mengen organischer Materialien und werden durch die Wirkung von
Mirkoorganismen in einem jeden biologisch aktiven System auf einer
Oberfläche
organischen Materials, das Geruchsstoffe produziert, erzeugt. Es
sind viele weitere geruchsproduzierende Chemikalien möglich, wie
in der folgenden repräsentativen,
jedoch nicht ausschließlichen
Liste gezeigt ist: 1.
Schwefelverbindungen
Wasserstoffsulfid | Thiophen |
Carbonylsulfid | Isobutylmercaptan |
Methylmercaptan | Diethylsulfid |
Ethylmercaptan | n-Butylmercaptan |
Dimethylsulfid | Dimethyldisulfid |
Carbondisulfid | 3-Methylthiophen |
Isopropylmercaptan | Tetrahydrothiophen |
t-Butylmercaptan | 2,5-Dimethylthiophen |
n-Propylmercaptan | 2-Ethylthiophen |
Ethylmethylsulfid | Diethyldisulfid |
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2. Organische Stickstoffverbindungen
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- Primäre
Amine
- Sekundäre
Amine
- Tertiäre
Amine
- Pyridine
- Amide
- Ammoniak
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3. Organiche Sauerstoffverbindungen (Sauerstoff-Kohlenwasserstoffverbindungen)
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- Primäre
Alkohole
- Carbonsäuren
- Aldehyde
- Ketonverbindungen
- Phenole
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Es
wurden Versuche unternommen, die Erzeugung von Geruchsverbindungen
zu reduzieren und die Freigabe der Geruchsverbindungen aus Anlagen
zu vermindern. Robinson, "Develop
a Nose for Odor Controll",
Chemical Engineering News, Oktober 1993, enthält eine allgemeine Offenbarung
von Geruchsproblemen und her kömmliche
Geruchskontrolle, unter Verwendung von wässrigen Behandlungszusammensetzungen, umfassend
H2O2, FeCl3, KMnO4, NaOH und
weitere. Sorgfältige
Kontrolle über
die organischen Materialien innerhalb einer Anlage und Reduzierung
mikrobieller Populationen innerhalb der Anlage wurden in Angriff
genommen, um die Erzeugung der Geruchsverbindungen in der Anlagenatmosphäre zu reduzieren.
Versuche zum Auswaschen der Geruchsverbindungen aus der Anlagenatmosphäre wurden
vorgenommen, unter Verwendung einer Vielzahl einfacher absorptiver
und oxidierender Auswaschmaterialien. Duftstoffe, welche einfach
die offensiven Gerüche
maskieren, wurden versucht. Natriumhydroxid (NaOH), Aktivkohle,
sind nützliche Absorbenzien.
Oxidierende Materialien, wie Ozon (O3),
Chlordioxid (ClO2), Natriumhypochlorid (NaClO)
und weitere wurden in Angriff genommen. Es wurde ein Grad von Erfolg
erreicht, indem diese oxidativen Materialien verwendet wurden, um
organische Geruchsmoleküle
aus dem atmosphärischen
Strom zu entfernen. Während
Chlordioxid einigen Erfolg zeigte, ist Chlordioxid hoch toxisch,
schwierig zu handhaben und muss in-situ erzeugt werden. Solche Schwierigkeiten
führen
zu einem wesentlichen Widerstand für ihre Verwendung. Des Weiteren
ist auch Wasserstoffperoxid zur Geruchskontrolle bekannt. Wasserstoffperoxid
selbst ist nicht gegen einen breiten Bereich von Geruchsinhaltsstoffen
ohne zusätzliche
Behandlungsmaterialien wirksam. Die Anwendung oxidativer Technologien,
umfassend Ozon, Wasserstoffperoxid, Chlordioxid und weiterer Oxidantien, hatten
jedoch einigen beschränkten
Erfolg.
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Die
Verwendung von Persäurematerialien
in mikrobiologischen Verfahren ist ebenfalls bekannt. Beispielsweise
offenbaren die Patente von Grosse-Bowing et al.,
U.S. Patent-Nummern 4,051,058 und
4,051,059 Peressigsäure, enthaltend
antimikrobielle Zusammensetzungen. Stats et al.,
U.S. Patent-Nummern 4,443,342 und
4,595,577 offenbaren die
Behandlung von Abwasser und Abgasen, welche die Alkyldisulfide enthalten, durch
metallkatalytische Oxidation dieser Verbindungen mittels einer Peroxidverbindung
in einem wässrigen Medium.
Lokkesmoe,
U.S. Patent-Nr. 5,409,713 berichtet
Peressigsäurematerialien
als Mikroorganismen-Sterilisierungsmittel oder Wachstumsverhinderer
in wässrigen
Transportsystemen, welche typischerweise große Mengen beanspruchter Bodenbelastung
erzeugen und behandeln.
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Fraser
offenbart in "Peroxygens
in Enviromental Protection",
Effluent and Water Treatment Journal, Juni 1986, dass Wasserstoffperoxid
(H2O2) zur Geruchsverminderung
verwendet werden kann. Fraser diskutiert nur mikrobielle Kontrolle
mit Peressigsäure
und korreliert nicht Geruchskontrolle mit Peressigbehandlung oder
-konzentrationen. Littlejohn et al., "Entfernung von NOx und
SO2 aus Abgas durch Persäurelösungen", Ind. Eng. Chem. Res., Band 29, Nr.
7, Seiten 1420–1424
(1990) offenbaren Peressigsäuren
zur Entfernung von Stickoxiden und Schwefeloxiden aus Kohlefeuern,
abgeleitet aus Abgasen.
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Peressigsäure, rein
und in wässriger
Lösung,
welche Peressigsäure
enthält,
hat einen stark ätzenden, oxidierenden
Geruch ähnlich
zu, aber stärker
als Essigsäure.
Solche Materialien wurden nicht ernsthaft als geruchsreduzierende
Materialien in Betracht gezogen, aufgrund der Natur ihres Geruches.
Grund dafür
ist, dass in jedem Behandlungsprozess unter Verwendung einer wesentlichen
Menge von Peressigsäure,
der resultierende behandelnde Abstrom inhärent den strengen Geruch von
Peressigsäure
enthält.
Des Weiteren enthält Peressigsäurelösung inhärent große Mengen
von Essigsäure
(HOAc).
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Entfernung von Geruchsverbindungen
aus einem Luftanlagen-Fluidabstrom. Bei dem Verfahren der Erfindung
wird die Anlagenluft oder ein anderer Abstrom mit einer wässrigen
Behandlungslösung
in Kontakt gebracht, welche eine kontrollierte Menge von Persäure und
H2O2 enthält. Ausreichend
Persäure
wird verwendet, um Geruch zu kontrollieren, trägt jedoch nicht zu einem Persäure- oder
Säuregeruch
des behandelten Abstromes bei. Das Verfahren wird ty pischerweise
in einem einmaligen oder einem kontinuierlichen Behandlungsmechanismus
durchgeführt,
wie einem Kontaktelement, über welches
abfließender
Film strömt,
einem Feuchtwäscher
oder Venturi-Meachnismus. Ein fluider Abstrom umfasst sowohl einen
flüssigen
wie auch einen gasförmigen
Abstrom.
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Bei
dem Verfahren der Erfindung wird die Anlagenatmosphäre oder
andere Abströme
in Kontakt mit atomisierten, vernebelten oder anderweitig fein verteiltem
Spray der wässrigen
Behandlungslösung
in Kontakt gebracht, welche eine kontrollierte Menge Persäure enthält. Das
Verfahren wird typischerweise außerhalb der Venturi-Restriktionszone
oder der Turmpackungskammer durchgeführt und kann alleine oder zusammen
mit anderen Persäurebehandlungen
durchgeführt
werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird jedoch das
Verfahren der Erfindung als eine Vorbehandlung angesehen, welche
zusammen mit anderen Behandlungsverfahren möglich ist. Vorzugsweise weist
die fein verteilte wässrige
Persäurebehandlungszusammensetzung
eine Tropfengröße von 25
bis 500 μm
auf.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet die Erfindung ein Vorbehandlungs- oder Nachbehandlungsverfahren
zur Entfernung eines Geruches aus einem Luftabstrom, wobei das Verfahren
ein in Kontakt bringen eines Luftabstromes beinhaltet, welcher eine
Geruchskomponente mit von etwa 0,1 bis 3 Gallonen pro Minute (etwa
0,4 bis 11 Liter pro Minute) einer fein verteilten wässrigen
Persäurebehandlungszusammensetzung
umfasst, welche wenigstens etwa 100 ppm Peressigsäure, wenigstens
etwa 100 ppm Wasserstoffperoxid und wenigstens etwa 20 ppm Essigsäure umfasst,
unter Ausbildung einer oxidierten Geruchskomponente und dem Auflösen der
oxidierten Geruchskomponente oder einer Geruchskomponente in der
wässrigen
Behandlungszusammensetzung; wobei die fein verteilte wässrige Peressigsäurebehandlungszusammensetzung eine
mittlere Tropfengröße von 25
bis 500 μm
aufweist.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
beinhaltet die Erfindung ein Verfahren zur Entfernung von Geruchsverbindungen
aus einem Luftanlagen-Fluidabstrom. Bei dem Verfahren der Erfindung
wird die Anlagenatmosphäre
oder andere Abströme
in Kontakt mit einer wässrigen
Behandlungslösung
gebracht, welche eine kontrollierte Menge einer Persäure und
einen oder mehrere wohlriechende essentielle Öle enthält. Ausreichend Persäure wird
verwendet, um Geruch zu kontrollieren, trägt aber nicht hinsichtlich
einem Persäure-
oder Säuregeruch
des behandelten Abstroms bei. Das Verfahren wird typischerweise
in einem einmaligen oder kontinuierlichen Behandlungsmechanismus
durchgeführt,
wie einem in Kontakt bringen mit einem fallenden Film, einem Nassreiniger
oder einem Venturi-Mechanismus. Ein fluider Abstrom umfasst sowohl
einen flüssigen
wie auch einen gasförmigen
Abstrom.
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Überraschenderweise
wird die Persäure
durch die essentiellen Öle
nicht in einem Verhältnis
gestört, welches
mit oxidativer Geruchsreduktion interferiert. Im Gegensatz dazu
sind Chlor oder Chlordioxid, wie im Stand der Technik verwendet,
unfähig,
einen Kontakt mit etherischen Ölen
zu überleben,
da sie rasch ihre oxidierende Fähigkeit
verlieren. Die Verwendung einer Kombination von Peressigsäure und
eines etherischen Öles
erlaubt überraschend,
dass sich das etherische Öl
sowohl als maskierendes Mittel und als ein geruchschemisches Reagenz
verhalt, welches die oxidative Kapazität der Persäure verstärkt; insbesondere gegen Schwefel
enthaltende übelriechende
Verbindungen.
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Dementsprechend
kann die Erfindung vorzugsweise in einem Verfahren zur Entfernung
eines Geruchs aus einem atmosphärischen
Abstrom gefunden werden, wobei das Verfahren das Inkontaktbringen
eines atmosphärischen
Abstromes umfasst, welcher eine Geruchskomponente enthält, mit
der wässrigen
Peressigsäure-Behandlungszusammensetzung
und einem oder mehreren etherischen Ölen umfasst, unter Ausbildung einer
oxidierten Geruchskomponente und Auflösen der oxidierten Geruchskomponente
in der wässrigen
Behandlungszusammensetzung, unter Ausbildung einer verwendeten Behandlung;
und Entfernen wenigstens eines Teiles der entfernten Behandlung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1a zeigt
ein Blockdiagramm eines Geruchsreduktionsschemas wie kürzlich beschrieben,
umfassend eine Quelle eines Oxidationsmittels, eine Quelle von Geruchsstoff
und Abstrom, ein gleichlaufendes Waschgerät oder ein gegenläufiges Waschgerät, die wässrige Behandlung
und den resultierenden wässrigen Abfallstrom.
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1b zeigt
genauer einen kleinen Abschnitt von 1a, und
zeigt, wie die Benebelungsvorbehandlung der Erfindung in dem größeren Geruchsreduktionsschema,
das in 1a gezeigt ist, eingebracht
werden kann.
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2a zeigt
ein Venturi, welches als ein Mittel verwendet wird, um die mit Geruch
beladene Atmosphäre
oder den entsprechenden flüssigen
Abstrom mit der wässrigen
Peressigsäurezusammensetzung
in Kontakt zu bringen.
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2b zeigt
ein größeres Detail
eines kleinen Abschnittes von 2a, welcher
zeigt, wie die Benebelungsvorbehandlung der Erfindung in das größere Geruchsreduktionsschema,
das in 2a gezeigt ist, eingebracht
werden kann.
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3 ist
ein graphischer Vergleich, der Oxidationsmittelüberlebungsrate bei der erfinderischen
Behandlungsmethode der Verwendung von Peressigsäure, welche mit etherischen Ölen zusammen
injiziert wird, gegenüber
bisher verwendeten oxidativen Systemen.
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Genaue Erörterung der Erfindung
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Bei
der Behandlung gasförmiger
Abströme,
wenn eine gasförmige
Luftabstromgasphase die fein verteilte wässrige Behandlungsphase kontaktiert,
reagieren oxidierbare Geruchsmoleküle aus der Gasphase mit dem
oxidierenden Peressigsäurematerial
in der wässrigen
Behandlung, werden chemisch in freie lösliche Verbindungen umgewandelt
und werden aus der Gasphase ausgewaschen. Insbesondere kontaktieren
die Gasmoleküle
eine flüssige
Tropfung, die geruchsverursachenden Verbindungen gehen aus der Gasphase
in die flüssige
Phase über
und werden dann mit der Peressigsäure umgesetzt, unter Ausbildung
wasserlöslicher, nicht
flüchtiger
Verbindungen. Weitere lösliche
Komponenten der Gasphase werden einfach in der sauren wässrigen
Phase aufgelöst.
Der resultierende Luftabstrom weist eine wesentlich reduzierte Konzentration
der Geruchsverbindung oder Zusammensetzung auf und besitzt eine
weniger zu beanstandende Geruchsmenge auf. Für den Zweck dieser Anmeldung
sind die Begriffe "aktiver
Sauerstoff", "aktive Spezies" und "aktiver Inhaltsstoff" im Wesentlichen
synonym und beziehen sich auf die Gesamtkonzentration von Peroxid,
Peressigsäure
oder andere verfügbare
oxidierende Spezien in einer Behandlung, welche die Geruchsmoleküle oder -Komponenten
oxidieren können.
Der Begriff "atmosphärischer
oder Luftabstrom" bezieht
sich auf jeglichen gasförmigen
Abstrom, welcher aus einer Industrieanlage einer landwirtschaftlichen
Einrichtung, einem Krankenhaus, öffentlichen
Küchen,
Arztpraxen, Haushaltküchen,
etc., hervorgehen, welche organische Materialien verarbeiten, welche
in der Abgabe von Geruchsmolekülen
in den Luftabstrom resultieren. Der Luftabstrom kann eine große Vielzahl
von geruchsbelästigenden
oder geruchsverursachenden Chemikalien oder Moleküle enthalten,
umfassend Sauerstoff-Kohlenwasserstoffe, organische Sulfide oder
organische Thiole (Merkaptane), Monoamine, Diamine, Triamine, Ammoniak,
Alkohole, phenolische Verbindungen, Formaldehyd, Acetaldehyd, Skatol,
Kohlenstoffdisulfid und Wasserstoffsulfid und weitere geruchsbildende
oxidierbar organische Verbindungen. Ein solcher Luftabstrom wird
typischerweise in einer Schwemmrinne freigesetzt, welche sich mit
der Luft bewegt und sich langsam mit der Umgebungsluft vermischt,
verdünnt
und in die Umwelt verteilt. Des Weiteren, resultiert das Persäurematerial
nicht nur in der Oxidation von Geruchskomponenten in frei lösliche Materialien,
welche in der wässrigen
Phase verbleiben, sondern es wurde gefunden, dass die Verwendung
eines solchen Säurematerials
in der Absorption organischer Basen resultiert, wie Ammoniak und
Aminen, resultierend in der wirksamen Auswaschung dieser Komponenten
aus dem Luftabstrommaterial. Im großen Teil ist das Verfahren
dazu ausgebildet, die Massenübertragung
von Geruchsverbindungen in die wässrige Behandlung
zu begünstigen.
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Das
Verfahren der Erfindung verwendet Absorption, insbesondere eine
Gas-/Flüssig-Absorption,
eine Flüssig-/Flüssig-Absorption
oder Feststoff-/Flüssig-Absorption,
während
und nach einer oxidativen Umsetzung, um Geruchskomponenten aus einem
Fluidabstrom abzutrennen. Es können
sowohl Geruchs- als auch Feststoffmaterialien durch den oxidierenden
Liquidstrom absorbiert werden. Bei dem Verfahren wird Absorption
durch die Löslichkeit
der Geruchsverbindungen und oxidierter Geruchsmaterialien in der
flüssigen
Phase vorangetrieben. Gleichzeitig resultiert eine chemische Umsetzung
zwischen einem wässrigen
Abstrom und einem gasförmigen
Abstrom im Herauswaschen oxidierter Geruchsverbindungen oder -zusammensetzungen aus
dem Abstrom mit der liquiden Zusammensetzung. Als Ergebnis der chemischen
Umsetzung zwischen den Geruchsmolekülen in dem Abstrom und der
Behandlungsflüssigkeit
werden sich einer oder mehrere der oxidierten Bestandteile der Gasmischung
vorzugsweise in der Flüssigkeit
auflösen
und können
so wirksam entfernt werden. Bei der Behandlung von gasförmigem Geruch
reagiert der Gasbestandteil mit dem Oxidationsmittel unter Bildung
eines hochwasserlöslichen
Materials, das eine physikalische Lösung in der Flüssigkeit
bildet und aus dem Gasstrom entfernt wird.
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Eine
solche Gasabsorption wird vorzugsweise in einer Vorrichtung durchgeführt, in
welcher ein inniger Kontakt zwischen ei ner Gasphase und einer fein
verteilten Flüssigphase
und einer Flüssigphase
erhalten wird. Solche Vorrichtungen, umfassend besprenkelte und
gerührte
Gefäße und verschiedene
Arten von Waschtürmen,
können
eine Gasphase mit einer Flüssigphase
kontaktieren und können
die Gasphase in Blasen oder Schäume
dispergieren.
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Destillationstürme sind
typischerweise die wichtigsten davon, da gegenläufiger Mehrfachkontakt und weiteres
Inkontaktbringen erhalten werden können. Das Gas kann in Form
einer fein verteilten oder kleinen Blase in eine Grundflüssigkeit
in einem besprengten Gefäß (Blasensäule bzw.
-kollone) in Kontakt gebracht werden. Fein verteilte Gase oder Luftblasen
können
in einem mechanisch gerührten
Gefäß dispergiert
werden, in welchem die flüssigen
Inhaltsstoffe gerührt
werden, um einen engen Kontakt mit den fein verteilten Blasen und
der Flüssigkeit
sicherzustellen. Mehrfachstufenabsorption kann erhalten werden,
indem Mehrfachstufendestillationstürme verwendet werden, welche
eine Vielzahl von Türmen,
Dampfsperren, Schranken, Fallrohren und weiteren mechanischen Einrichtungen
verwenden, um einen engen Kontakt zwischen der Gasphase und der
Flüssigphase
sicherzustellen. Venturi-Wäscher
können
zusammen mit Feuchtwandtürmen,
Sprühtürmen und
Sprühkammern,
gepackten Türmen
und anderen gegenläufigen
oder gleichläufigen
Geräten
verwendet werden, welche engen Kontakt zwischen der Luft- oder geruchsstoffenthaltenden
Gasphase und der Flüssigbehandlung
sicherstellen. Das Verfahren kann entweder kontinuierlich oder im
Halbchargen oder Ganzchargen-Modus durchgeführt werden. Während des
Verfahrens wird die angereicherte Behandlungszusammensetzung, welche
eine wesentliche Menge der Geruchsverbindungen und der oxidierten
Geruchsverbindungen enthält,
aus der Verfahrenseinrichtung entfernt und typischerweise einer
Vorortbehandlung oder städtischen Abfallbehandlungsanlagen
zugeführt.
Bei kleineren Anwendungen oder Flüssig-/Flüssiganwendungen wird ein Venturi-System
bevorzugt, wohingegen bei großen
Anwendungen ein gegenläufiger
Waschturm bevorzugt werden kann.
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In
einer Gegenstromsäule
wird die oxidative Behandlungslösung
oben in den Absorber eingegeben und der Abstrom oder die Gasmischung
tritt am Boden aus. Die Geruchskomponenten des Gases reagieren mit
der flüssigen
Behandlungszusammensetzung und lösen
sich darin auf. Die wässrige
Behandlungszusammensetzung, welche die oxidierten geruchserzeugenden
Substanzen enthält,
wird vom Boden der Säule
abgezogen. Im Gegensatz dazu, treten bei einer Gleichstromsäule beide
Ströme
an einem Ende der Säule
ein und verlassen sie an dem gegenüberliegenden Ende. In jedem
Fall wird dann die resultierende Behandlungslösung, welche die gewaschenen
Materialien enthält,
in einer industriellen, landwirtschaftlichen oder städtischen
Abwasserbehandlungsanlage behandelt.
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Der
senkrechte Absorber kann eine gepackte Säule sein, welche entweder gegenströmig oder
gleichströmig
arbeitet, eine Plattensäule,
welche entweder gegenströmig
oder gleichströmig
arbeitet, ein Fallfilmkontaktor oder eine einfache Sprühabsorptionskolonne,
welche gleichströmig
arbeitet. Bevorzugte gepackte Säulen
können
muschelförmig
mit Packungsmaterial gefüllt
sein, ausgebildet, um die Flüssigkeit
zu dispergieren und die Flüssigkeit
in fein verteilter Form in engen Kontakt mit dem aufsteigenden Abstrom
zu bringen. Gepackte Säulen
bieten einen einfachen und kostengünstigen Aufbau und werden für komplexe
oder korrosive Gase bevorzugt, da gepackte Säulen aus Keramik oder anderen
nicht reaktiven Packungsmaterialien hergestellt werden können. In
Platten- bzw. Bodentürmen,
fließt
Flüssigkeit
von Boden zu Boden in kaskadenförmiger
Weise, wohingegen das abströmende
Gas durch die fließende
Flüssigkeit
innerhalb jeden Bodens durch eine Vielzahl von Dispergierungsmittel
oder durch die Kaskade von Flüssigkeit
in einem Rieselturm blubbert. Diese Absorber werden verwendet, wenn
große
Säulen
erforderlich sind. Die fundamentalen physikalischen Prinzipien,
welche der Absorption der Geruchsmoleküle aus dem Anlagenluftabstrom
in einem Gasabsorptionsmodus unterliegen, beziehen sich auf die
Löslichkeit
des Reaktionsproduktes zwischen Peressigsäureoxidationsmittel-Flüssigphase
und den Gas molekülen.
Die Menge an Massentransfer ist hoch (Geruchsentfernung ist wirksam),
da das Reaktionsprodukt zwischen den Geruchsmolekülen und
dem Peressigsäureoxidationsmittel
Moleküle
umfasst, wie Sulfat, Alkohol, Aldehyd, Carbonsäure und Salze, Ammoniumion
(NH4 +), protonierte
Amine und weitere ähnliche
Spezien, welche in Wasserlösungen,
insbesondere bei saurem pH stark löslich sind. Da diese oxidierten
und weiteren nicht-oxidierten
Materialien in der wässrigen
Behandlungslösung stark
löslich
sind, können
Massetransfergrundlagen die Auflösung
solcher Materialien in der wässrigen
Behandlungszusammensetzung begünstigen
und resultieren in einem hoch effizienten Geruchsmolekülauswaschen.
Das Verfahren der Erfindung kann in herkömmlich verfügbaren Waschsystemen bzw. -anlagen
durchgeführt
werden. Solche Anlagen bzw. Systeme können von einer Vielzahl von
Herstellern erhalten werden, umfassend EST Corp., D.R. Technology,
Inc. PEPCO und VIATEC. Bei kleineren Anlagen kann ein Venturi-Kontaktor
bevorzugt sein.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren, wobei eine fein verteilte
oder vernebelte Peressigsäurezusammensetzung
verwendet wird, um einen geruchsreduzierenden Prozess zu verstärken. Es
wurde gefunden, dass eine vernebelte Peressigsäurezusammensetzung bei Geruchsreduktion
hochwirksam ist. Bevorzugte mittlere Tröpfchengrößen reichen von 25 bis 50 μm (10–6 m)
im Durchmesser, mit einem bevorzugteren Größenbereich von 30 bis 100 μm und einem
bevorzugtesten Bereich von 30 bis 60 μm. Im Gegensatz dazu verwenden
herkömmliche
Behandlungen Sprühtropfen,
welche von 1000 bi 10000 μm
reichen. Ohne Beschränkung
durch die Theorie wird angenommen, dass die gesteigerte Wirksamkeit
eine Folge des enorm größeren Tröpfchenoberflächenbereiches
ist, was in einem stark ausgedehnten Niveau an Kontaktoberfläche zwischen den
Persäuretröpfchen und
den geruchsverursachenden Verbindungen resultiert. Dies ermöglicht es,
das Volumen der wässrigen
Peressigsäurelösung zu
reduzieren. Während
Behandlungen, welche größere Tröpfchen verwenden,
eine wässrige
Fließrate
von etwa 9 bis 100 Gallonen pro Minute (35 bis 380 Liter pro Minute)
verwenden, erlaubt die Verwendung kleinerer Tröpfchen eine wirksame Geruchskontrolle
bei Verwendung von Fließraten
in etwa 0,1 bis 3 Gallonen pro Minute (0,4 bis 11 Liter pro Minute).
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Es
gibt eine Anzahl verschiedener Wege, um die Tröpfchen der gewünschten
Größe zu bilden.
Die meisten Atomisierer können
in eine von drei allgemeinen Kategorien eingeordnet werden: Druckdüsen, Zwei-Fluid-Düsen und
Rotationsvorrichtungen. Diese Vorrichtungen sind im Handel von Spraying
Systems Company erhältlich.
Der Grad der Zerstäubung
bzw. Atomisierung wird durch den Flüssig- oder Gasdruck zusammen
mit der Sprühkopfbohrdrüse bestimmt
und ausgebildet. Die spezifizierte Tröpfchengröße kann von handelsüblichem
Korrelationskarten bestimmt werden, welche von den Lieferanten erhältlich sind.
Vorzugsweise wird eine Lufteinblas-Atomisierungsdüse verwendet.
Dieser Typ produziert eine viel kleinere Tröpfchengröße im Bereich von 20 bis 40 μm.
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Das
oben beschriebene Verfahren wird vorzugsweise als eine Vorbehandlung
verwendet, Seite and Seite mit zusätzlichen Persäurezusammensetzungsbehandlungen.
Diese zusätzlichen
Behandlungen werden vorzugsweise in einer Vorrichtung durchgeführt, wo
ein inniger Kontakt zwischen einer Gasphase und einer fein verteilten
Flüssigphase
oder einer fein verteilten Gasphase und einer Flüssigphase erhalten wird. Solche Vorrichtungen
umfassen besprenkelte und gerührte
Gefäße und die
verschiedenen Arten von Destillationstürmen, können eine Gasphase mit einer
Flüssigkeit
in Kontakt bringen und können
die Gasphase in Blasen oder Schäumen
dispergieren. Destillationstürme
sind typischerweise die wichtigsten davon, da ein gegenströmiger Mehrstufenkontakt
und weiteres Kontaktieren erhalten werden kann. Das Gas kann in
Form einer fein verteilten oder kleinen Blase in eine Grundflüssigkeit
in einem besprenkelten Gefäß (Blasensäule) in
Kontakt gebracht werden. Fein verteiltes Gas oder Luftblasen können in
einem mechanisch gerührten
Gefäß dispergiert werden,
in welchem die flüssigen
Bestandteile gerührt
werden, um einen engen Kontakt mit den fein verteilten Blasen und
der Flüssigkeit
sicherzustellen. Mehrstufige Absorption kann unter Verwendung von
Mehrstufen-Destillationstürmen
erhalten werden, welche eine Vielzahl von Türmen, Dampfsperren, Schranken,
Fallrohre und andere mechanische Einrichtungen verwenden, um einen
engen Kontakt zwischen der Gasphase und der Flüssigphase sicherzustellen.
Venturi-Wäscher
können
zusammen mit Feuchtwandtürmen,
Sprühtürmen und
Sprühkammern,
gepackten Türmen
und anderen gegenströmigen
oder gleichströmigen
Geräten
verwendet werden, welche engen Kontakt zwischen der Luft oder dem
der geruchenthaltenden Gasphase und der Flüssigbehandlung sicherstellen.
Das Verfahren kann entweder kontinuierlich oder im Halbzuschlag
oder Einmalzuschlagmodus durchgeführt werden. Während des
Verfahrens werden die angereicherte Behandlungszusammensetzung,
welche eine wesentliche Menge der Geruchsverbindungen und der oxidierten
Geruchsverbindungen enthält,
aus der Prozesseinheit entfernt und typischerweise einer Vorortbehandlung
oder städtischen
Abfallbehandlungsanlage zugeführt.
Bei kleineren Anwendungen oder Flüssig-/Flüssiganwendungen wird ein Venturi-System
bevorzugt, wohingegen bei größeren Anwendungen
ein gegenströmiger
Waschturm bevorzugt sein kann.
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Die
wässrige
Behandlungszusammensetzung kann in Nassreiniger in Form eines einfachen
wässrigen
Stromes oder einem gerührten
Strom oder eine Besprühung
mit einer wirksamen Konzentration einer Persäurebehandlungszusammensetzung
eingeführt
werden. Die Behandlungszusammensetzungen der Erfindung umfassen
Peressigsäure
mit der Formel CH3CO3H.
Die Peressigsäure
ist eine instabile Zusammensetzung, welche typischerweise durch
direkte säurekatalysierte
Gleichgewichtsoxidationsreaktion von 5 bis 98 Gew.% Wasserstoffperoxid
in Kontakt mit Essigsäure
oder durch Autooxidation von Acetaldehyd, Acetylchlorid oder Essigsäureanhedryd
mit Wasserstoffperoxid oder anderen Peroxy-Oxidationszusammensetzungen
hergestellt wird.
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Bei
der Behandlung von flüssigen
Abströmen
kann eine einmalige oder kontinuierliche Behandlung verwendet werden.
Bei einmaliger Behandlung kann Abstrom in großen gerührten Tanks behan delt werden. Bei
kontinuierlicher Behandlung kann der Abstrom durch einen kontinuierlichen
Strom Persäure
behandelt werden, welcher in einer gepumpten oder abgemessenen Behandlung
zugegeben wird. Ein allgemeines Maßschema ist es, die Behandlung
unter Verwendung eines Venturi zuzugeben. In einem Lufttrichter
verursacht der Durchstrom des Abstromes nach einem Lufttrichter,
dass die Behandlung in den Abstrom eingezogen wird. Das Verhältnis der
Zugabe kann durch ausgewähltes
Venturi oder Abmessmittel gesteuert werden.
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Das
Verfahren der Erfindung verwendet die Kombination von Peressigsäure, Wasserstoffperoxid
und Essigsäure.
Zusammensetzungen der Erfindung enthalten Wasser, Peressigsäure, Wasserstoffperoxid,
Essigsäure über einen
relativ großen
Bereich von Konzentrationen.
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Peressigsäure ist
eine freiwasserlösliche
Flüssigkeit
mit einem beißenden
scharfen Geruch, welcher Essigsäure ähnelt, jedoch
mit einem stark oxidierenden Charakter. Die bei dem Verfahren der
Erfindung verwendbaren Zusammensetzungen umfassen auch einen Anteil
Wasserstoffperoxid. Wasserstoffperoxid in Kombination mit Peressigsäure liefert
eine überraschende
Höhe von
erfolgreicher Geruchsauswaschfähigkeit, im
Vergleich zu herkömmlichen
Wäschern.
Wasserstoffperoxid liefert offensichtlich in der Behandlungszusammensetzung
eine sprudelnde Wirkung, welche dazu beitragen kann, fein verteilte
wässrige
Behandlungsteilchen zu liefern, welche die Oxidation durch die Persäure und
Absorption durch kleine Teilchen mit großem Oberflächenbereich zu verbessern.
Die Konzentration von Wasserstoffperoxid wird bezüglich der
Konzentration von Essigsäure
und Wasser eingestellt, um sicherzustellen, dass die Behandlungszusammensetzung
vorzugsweise mehr als etwa 1 ppm, vorzugsweise etwa 1 bis 1000 ppm
rückständiger oder
wirksamer Peressigsäure
in der Behandlungszusammensetzung zur hochwirksamen Geruchsmolekülauswaschung
enthält.
Die Konzentration der wirksamen Bestandteile in der Behandlungszusammensetzung
können
unter Verwendung von Auffrischmengen des Konzentratmateri ales eingestellt
werden, dass dem kontinuierlich fließenden Wasserstrom während des
Verfahrens zugegeben wird.
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Die
bei dem Verfahren der Erfindung nützlichen Zusammensetzungen
können
auch eine Anzahl funktioneller oder nicht funktioneller Zusatzstoffe
enthalten. Insbesondere können
diese Zusammensetzungen Stabilisatoren, Benetzungsmittel sowie Pigmente
oder Farbstoffe unter weiteren Bestandteilen umfassen. Stabilisatoren
können
der Zusammensetzung der Erfindung zugegeben werden, um die Persäure und
das Wasserstoffperoxid zu stabilisieren, um eine vorzeitige Zersetzung
des Oxidationsmateriales innerhalb der Zusammensetzung der Erfindung
zu vermeiden. Chelatisierungsmittel oder Sequestriermittel sind
im Allgemeinen in der Zusammensetzung der Erfindung in Form von
Alkyldiaminpolyessigsäureartigen
Chelatisierungsmitteln, wie EDTA, acryl- und polyacrylsäureartige Mittel, Phosphonsäure und
phosphonatartige Chelatisierungsmittel, unter anderen nützlich.
Bevorzugte Sequestriermittel beinhalten Phosphonsäure und
Phosphonsäuresalze, umfassend
1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure, Amino[tri(methylenphosphonesäure)] und
weitere auf Phosphonat basierende Sequestriermittel. In den Zusammensetzungen
der Erfindung sind auch Tenside, Benetzungs- oder Entschäumungsmittel
nützlich.
Benetzungsmittel bewirken eine Erhöhung des Oberflächenbereiches
und reduzieren die Teilchengröße der teilchenförmigen wässrigen
Behandlungszusammensetzung. Solche Benetzungsmittel sind im Stand
der Technik dafür
bekannt, die Oberflächenaktivität der Zusammensetzung
der Erfindung zu erhöhen.
Bevorzugte Benetzungsmittel sind wenig schäumende, nichtionische Tenside, welche
verwendet werden können,
umfassend Ethylenoxideinheiten, Propylenoxideinheiten sowie eine
Mischung daraus, sowie EO-PO-Hetero- oder Blockzusammensetzungen.
Entschäumungsmittel,
umfassend Silicium(IV)oxid, Silikone, aliphatische Säuren oder
Ester, Alkohole, Sulfate, Sulfonate, Amine, Amide, nicht-ionische
Materialien und weitere, können
beim Entschäumen
der Mischung während
des Verfahrens hilfreich sein. Die Behandlungszusammensetzung kann
eine Anzahl weiterer Bestandteile enthalten, die durch den Betreiber ausgewählt werden,
um die Eigenschaften der Materialien zu verbessern.
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Die
Behandlungszusammensetzungen können
Konzentratmaterialien umfassen, welche unter die folgende allgemeine
Formulierung fallen: Behandlungskonzentrat
Inhaltstoff | Nützliche
Gew.% | Arbeitsgew.% | Bevorzugte
Gew.% |
Peressigsäure | 1–40 | 2–30 | 4–20 |
Wasserstoffperoxid | 1–50 | 3–40 | 5–30 |
Essigsäure | 1–90 | 3–60 | 5–40 |
Sequestriermittel | 0,1–10 | 0,1–5 | 0,5–2 |
Wasser | Rest | Rest | Rest |
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Die
obigen Zusammensetzungen umfassen Konzentratmaterialien, welche
in einen wässrigen
Strom abgemessen werden können,
welcher in die Waschanlage geführt
wird. Ein solches Konzentrat kann in einen wässrigen Strom in einer Menge
eingemessen werden, welche eine Restkonzentration bildet, enthaltend
etwa 1 bis 500 ppm Peressigsäure,
1 bis 3.000 ppm Wasserstoffperoxid, 1 bis 600 ppm Essigsäure und
weitere wirksame Bestandteile, vorzugsweise etwa 1 bis 50 ppm Peressigsäure, 1 bis
500 ppm Wasserstoffperoxid, 1 bis 300 ppm Essigsäure und weitere aktive Bestandteile.
Als allgemeiner Leitfaden gibt die folgende Tabelle Arbeitsbereiche
wirksamer Inhaltsstoffe in der Behandlungszusammensetzung nach Verdünnung in
dem wässrigen
Strom innerhalb des Nassreinigers an. Deutlich größere Konzentrationen
können
einen zu beanstandenden Geruch des Behandlungsmateriales in den
Luftstrom abgeben. Rest- oder Wirk-Konzentrationen in der
Behandlung
Behandlungsbestandteil | Nützlich (ppm) | Ausführung (ppm) | Bevorzugt
(ppm) |
Peressigsäure | 1–500 | 1–100 | 1–50 |
Wasserstoffperoxid | 1–3.000 | 1–1.000 | 1–500 |
Essigsäure | 1–600 | 1–400 | 1–300 |
Sequestriermittel | 0,01–50 | 0,01–25 | 0,01–10 |
Wasser | Rest | Rest | Rest |
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Diese
Konzentrationen werden unter Verwendung der folgenden Formeln bestimmt:
-
Diese
Zusammensetzungen umfassen Konzentratmaterialien, welche ebenfalls
in einer Waschapparatur zerstäubt
werden können.
Da der Geruch mit einem langsam fließenden Nebel mit hohem Oberflächenbereich
behandelt wird, ist die Persäurekonzentration
der Behandlung typischerweise größer als
bei traditionellen Wasserbehandlungen, welche Sprühnebellösungen mit
niedrigem Oberflächenbereich
verwenden. Solch ein Konzentrat kann eine zugegebene Konzentration
bilden, welche etwa 1 bis 30.000 ppm Persäure, 1 bis 30.000 ppm Wasserstoffperoxid,
1 bis 5.000 ppm Carbonsäure
und weitere wirksame Komponenten enthält, vorzugsweise etwa 100 bis
5.000 ppm Peressigsäure,
100 bis 5.000 ppm Wasserstoffperoxid, 20 bis 300 ppm Essigsäure und
weitere wirksame Bestandteile. Als allgemeiner Leitfaden gibt die
folgende Tabelle Arbeitsbereiche wirksamer Inhaltstoffe in der Nebelbehandlungszusammensetzung
an. Zugegebene Konzentration
Behandlungsinhaltsstoff | Nützlich
(ppm) | Ausführung
(ppm) | Bevorzugt
(ppm) |
Persäure | 1–30.000 | 50–10.000 | 100–5.000 |
Wasserstoffperoxid | 1–30.000 | 50–10.000 | 100–5.000 |
Carbonsäure | 1–5.000 | 10–500 | 20–300 |
Sequestriermittel | 0,01–50 | 0,01–25 | 0,01–10 |
Wasser | Rest | Rest | Rest |
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Eine
andere Weise Zusammensetzungsbereiche zu zeigen ist es, Verhältnisse
zwischen den verschiedenen kritischen Komponenten zu verwenden.
Das erste wichtige Verhältnis
ist das zwischen der Persäure
und der Carbonsäure.
Die wässrige
Persäure-Nebelbehandlungszusammensetzung
umfasst vorzugsweise weniger als etwa 4 Gewichtsteile, bevorzugter
weniger als 2,5 Gewichtsteile Persäure pro jedem Teil Carbonsäure.
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Das
zweite wichtige Verhältnis
ist das zwischen Wasserstoffperoxid und der Persäure. Die wässrige Persäure-Nebelbehandlungszusammensetzung
umfasst weniger als 5 Gewichtsteile Wasserstoffperoxid pro jedem
Teil Persäure,
bevorzugt weniger als zwei Gewichtsteile Wasserstoffperoxid pro
jedem Teil Persäure.
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Da
aktiver Sauerstoff aus mehr als einer Quelle kommen kann, ist es
auch wichtig, den Gesamtgehalt an aktivem Sauerstoff in Betracht
zu ziehen. Die wässrige
Persäurenebelbehandlungszusammensetzung
umfasst eine dosierte (zugegebene) Persäure- und Wasserstoffperoxid-Konzentration,
welche in einer aktiven Sauerstoffkonzentration von weniger als
etwa 20.000 Gewichtsteilen an aktivem Sauerstoff pro einer Million Teile
der Behandlung umfasst, vorzugsweise weniger als etwa 5.000 Gewichtsteile
an aktivem Sauerstoff pro einer Million Teile der Behandlung und
bevorzugter weniger als etwa 2.000 Gewichtsteile an aktivem Sauerstoff pro
eine Million Teile der Behandlung. Eine besondere wässrige Persäure-Nebelbehandlungszusammensetzung umfasst
1 bis 90 Gewichtsprozent (Gew.%) Essigsäure, 1 bis 50 Gew.% Wasserstoffperoxid,
ein Sequestriermittel und 1 bis 40 Gew.% Peressigsäure.
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Herkömmlicherweise
wird zur Entfernung von Geruchszusammensetzungen aus einem Abstrom
ein kontinuierlicher Strom der Behandlungszusammensetzung auf den
Kopf einer Waschsäule
gerichtet. Die Behandlungszusammensetzung fließt gegenströmig durch die Säule, um
Geruchszusammensetzungen aus dem Abgas herauszuwaschen. Es ist jedoch
möglich,
dies unter Verwendung eines gleichströmenden Stromes zu erreichen,
wenn eine gepackte Säule
oder eine Sprühkammer
verwendet wird. Die Sprühkammer
würde einen hochfließenden (4
bis 380 Liter pro Minute) Sprühnebel
mit niedrigem Oberflächenbereich
(1.000–100.000 μm Tröpfchendurchmesser)
verwenden, um eine ausreichende Massenübertragung der Geruchsverbindungen
in die wässrige
Phase zu bewirken. Die zudosierte Persäurekonzentration würde typischerweise
etwa 30 bis 200 ppm in dem Spray betragen. Um eine wirksame Konzentration
der Peressigsäure
in der Behandlungszusammensetzung aufrechtzuerhalten muss eine Auffrischmenge
der Konzentration entweder kontinuierlich oder zwischenzeitlich
im kontinuierlichen Strom zugegeben werden, um wenigstens etwa 1
ppm Rest-Peressigsäure,
vorzugsweise wenigstens zwei und vorzugsweise wenigstens 25 ppm
Rest-Peressigsäure
während
des Betriebes aufrechtzuerhalten. Bei der vorliegenden Erfindung
wird ein konzentrierter Persäurenebel
mit einem hohen Oberflächenbereich
(zudosierte Peressigsäure
etwa 100 bis 50.000 ppm (Gewichtsteile aktiver Persäure pro
einer Million Teile Lösung)
mit einer Tröpfchengröße, welche
von 25 bis 500 μm
reicht) in einer Vorkammer oder Leitung entweder vor oder nach einem
herkömmlichen
Sprühsystem
zerstäubt.
Die Fließgeschwindigkeit
des zerstäubten
Nebels beträgt
nur etwa ein Zehntel bis ein Fünfzigstel
von jener, welche bei herkömmlichen
Sprühbehandlungen
gefunden wird. In dieser Situation ist die Fließgeschwindigkeit des zerstäubten Nebels
derart, dass 28 Liter Luftabstrom mit etwa 0,01 bis 0,18 Liter wässriger
Behandlungslösung
in Kontakt gebracht werden. Daher erlaubt die niedrige Fließgeschwindigkeit,
obwohl eine hohe Konzentration Persäure verwendet wird, ein verbessertes
wirtschaftliches Behandlungsverfahren über herkömmliche Geruchsreduktionsverfahren.
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Die
Zusammensetzungen können
auch ein oder mehrere etherische Öle enthalten, welche im Allgemeinen
als destillierbare riechstoffbildende Produkte pflanzlichen Ursprungs
definiert sind.
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Während die
Hauptkomponenten mono- bis tetra-ungesättigte Olefinterpene sind,
können
etherische Öle
auch benzoide und aliphatische Verbindungen enthalten. Terpene sind
ungesättigte
Kohlenwasserstoffe, welche auf der Isopreneinheit alternierender
Doppelbindungen basiert. Terpene welche bei der Erfindung verwendet
werden umfassen Citral, Kampfer, α-
und β-Pinen,
Terpineol, Limonen, α-
und β-Terpinen, α-β-Phellandren,
Cedren, Geraniol, Linalool, Neral und Abietinsäure, besonders bevorzugte Terpene
umfassen Citral, Kampfer, α-
und β-Pinen,
Terpineol und Limonen. Bevorzugte etherische Öle können auch Aldehyde, wie Benzaldehyd
und Zimtaldehyd umfassen.
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Die
Behandlungszusammensetzungen können
Konzentratmaterialien umfassen, welche unter die nachfolgenden allgemeinen
Formulierungen fallen: Behandlungskonzentrat 1
Inhaltsstoff | Nützliche
Gew.% | Arbeitsgew.% | Bevorzugte
Gew.% |
Persäure | 1–40 | 2–30 | 4–20 |
Wasserstoffperoxid | 1–50 | 3–40 | 5–30 |
Carbonsäure | 1–90 | 3–60 | 5–40 |
Sequestriermittel | 0,1–10 | 0,1–5 | 0,5–2 |
Wasser | Rest | Rest | Rest |
Behandlungskonzentrat 2
Inhaltsstoff | Nützliche
Gew.% | Arbeitsgew.% | Bevorzugte
Gew.% |
Etherische Öle | 10–100 | 50–100 | 80–95 |
Solventnaphta | 0–80 | 0–20 | 0–15 |
Tenside | 0–20 | 0–10 | 0–5 |
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Die
obigen Zusammensetzungen gemeinsam eingespritzt mit etherischen Ölen, umfassen
Konzentratmaterialien, welche in einen wässrigen Strom eingemessen werden
können,
der in die Waschapparatur gerichtet wird. Ein oxidatives Konzentrat,
wie Behandlungskonzentrat 1 kann in einen wässrigen Strom zusammen mit
separat zugeführten
etherischen Ölen
(wie Behandlungskonzentrat 2) in einer Menge eingemessen werden,
welche eine Restkonzentration bildet, die etwa 1 bis 1.000 ppm Persäure, 1 bis
2.000 ppm Wasserstoffperoxid, 1 bis 600 ppm Carbonsäure (zum
Beispiel Essigsäure)
und weitere wirksame Komponenten, etwa 1 bis 10.000 pppm etherisches Öl, vorzugsweise
etwa 30 bis 150 ppm Persäure,
1 bis 500 ppm Wasserstoffperoxid, 1 bis 300 ppm Carbonsäure und
weitere Komponenten und 10 bis 500 ppm etherisches Öl enthält. Als
einen allgemeinen Leitfaden gibt die nachfolgende Tabelle Arbeitsbereiche
der wirksamen Inhaltsstoffe in der Behandlungszusammensetzung nach
Verdünnung
in dem wässrigen
Strom innerhalb des Nassreinigers an. Rest- oder Wirkkonzentrationen
Behandlungsinhaltsstoffe | Nützlich (ppm) | Ausführung (ppm) | Bevorzugt
(ppm) |
Persäure | 1–1.000 | 5–300 | 30–150 |
Wasserstoffperoxid | 1–2.000 | 1–1.000 | 1–500 |
Carbonsäure | 1–600 | 1–400 | 1–300 |
Sequestriermittel | 0,01–50 | 0,01–25 | 0,01–10 |
Etherisches Öl | 1–10.000 | 5–1.000 | 10–500 |
Wasser | Rest | Rest | Rest |
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Während des
Betriebes zur Entfernung von Geruchszusammensetzungen aus einem
Abstrom wird ein kontinuierlicher Strom der Behandlungszusammensetzung
zur Spitze einer Waschkolonne gerichtet. Die Behandlungszusammensetzung
fließt
gegenströmig
durch die Säule,
um Geruchszusammensetzungen aus dem Abstromgas zu entfernen. Es
ist jedoch möglich,
dies unter Verwendung eines gleichströmigen Flusses zu erreichen,
wenn eine gepackte Säule
oder eine Sprühkammer
verwendet wird. Um eine wirksame Konzentration der Peressigsäure in der
Behandlungszusammensetzung aufrechtzuerhalten muss eine Auffrischmenge
des Konzentrates entweder kontinuierlich oder zwischenzeitlich dem
kontinuierlichen Strom beigegeben werden, um wenigstens etwa 1 ppm
Rest Peressigsäure,
vorzugsweise wenigstens zwei oder bevorzugt wenigstens 25 ppm Rest
Peressigsäure
während
des Betriebes aufrechtzuerhalten. Beispielhafte Peressigsäureformulierungen
(Gleichgewichtsmischungen)
Inhaltstoff | Gew.% |
Essigsäure | 32,0 |
Wasserstoffperoxid | 11,1 |
Sequestriermittel | 1,5 |
Wasser | 41,0 |
Peressigsäure | 15,0 |
Inhaltstoff | Gew.% |
Essigsäure | 6,5 |
Wasserstoffperoxid | 26,6 |
Sequestriermittel | 1,0 |
Peressigsäure | 4,7 |
Wasser | 61,6 |
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Inhaltstoff |
Gew.% |
Essigsäure |
30,0 |
Wasserstoffperoxid |
7,0 |
Sequestriermittel |
1,0 |
Peressigsäure |
5,0 |
Peroctansäure |
0,5 |
Hydrotrop
(Kupplungsmittel) |
5,0 |
Octansäure |
3,0 |
Wasser |
Rest |
Inhaltstoff |
Gew.% |
Essigsäure |
46,0 |
Wasserstoffperoxid |
4,0 |
Sequestriermittel |
1,0 |
POAA
(Peressigsäure) |
12,0 |
POOA
(Peroxioctansäure) |
2,0 |
Octansäure |
8,2 |
Wasser |
26,5 |
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Während des
Betriebes werden zur oben erwähnten
Aufrechterhaltung der Konzentrationen der Peressigsäure die
beispielhaften Peressigsäureformulierungen
typischerweise als Auffrischung dem Behandlungsstrom in der Größenordnung
von etwa 100 bis 2000 ppm der Peressigsäureformulierungen in den wässrigen
Strom zugegeben, welche typischerweise als Auffrischwasser in einer
Geschwindigkeit von etwa 1 bis 10.000 l/Minute fließen.
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Die
Verwendung von Auffrischlösungen,
welche in den kontinuierlich fließenden Behandlungsstrom gerichtet
werden, ist ein bevorzugtes Mittel, um das Peressigsäurematerial
in den Wäscher
oder Venturi-Apparat einzuführen.
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Verfahrensparameter
-
Bei
dem Geruchsreduzierungsbehandlungsverfahren der Erfindung wird eine
wässrige
Lösung
in einem kontinuierlichen Strom durch die Waschapparatur geleitet.
Bei typischen Anwendungen durchläuft
die wässrige
Behandlungszusammensetzung den Wäscher
in einer Geschwindigkeit von etwa 1 bis 10.000 l/Minute, abhängig von
der Größe des Wäschers.
Typischerweise ist der Wäscher
ein senkrechter Nassreiniger mit einer inneren Packung. Die wässrige Lösung durchläuft die
Säulenpackung
in fein verteilter Form, umfassend Ströme, Tröpfchen, etc. durch die Säulenpackung.
Die Geschwindigkeit des Lösungsflusses
wird abhängig
von der Größe des Wäschers,
der volumetrischen Fließrate
des Gases und dem Verschmutzungsgrad des Gases eingestellt.
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Das
wässrige
Behandlungsmaterial wird dem kontinuierlich fließenden Wasserstrom in Auffrischwasser
zugegeben. Die wässrige
Peressigsäure
wird typischerweise in einem Konzentrat mit einer dosierten Konzentration
von etwa 10 bis 1.000 ppm, vorzugsweise etwa 10 bis 300 ppm Peressigsäure einem
Auffrischwasser zugegeben, das dem wässrigen Strom in einer Geschwindigkeit
von etwa 1 bis 500 Liter pro Stunde zugegeben wird. Die wirksame
Restkonzentration von Peressigsäure
in dem wässrigen
Strom wird zwischen 1 und 500 ppm Peressigsäure, vorzugsweise 1 bis etwa
100 ppm Peressigsäure,
am Bevorzugtesten etwa 1 bis 50 ppm Peressigsäure aufrechterhalten. Die wirksame
Menge der etherischen Öle,
wenn verwendet, wird bei einer Konzentration von 1 bis 10.000 ppm,
vorzugsweise 10 bis 500 ppm gehalten.
-
Der
Luftabstrom aus der Anlagenatmosphäre wird durch den Wäscher bei
einer Geschwindigkeit von etwa 100 bis 3 Millionen Liter Atmosphärenabstrom
pro Minute (Atmos. l/min) hindurchgeleitet. Vorzugsweise hat das
wässrige
Behandlungsmaterial eine Fließgeschwindigkeit,
so dass 28 Liter Luftabstrom mit etwa 0,01 bis 10 Liter wässriger
Behandlungslösung
in Kontakt gebracht werden. Die Temperatur des Wäschers wird bei Umgebungs temperaturen
gehalten, etwas erhöhte
Temperaturen können
jedoch die Oxidation und Auflösung des
Gases in dem Flüssigstrom
steigern. Der Nassreiniger kann kontinuierlich in solchen Verhältnissen
betrieben werden, dass Geruchsverbindungen aus dem Luftstrom wirksam
entfernt werden. Die Geruchsverbindungen und oxidierten Geruchsverbindungen
bleiben in der wässrigen
Phase gelöst.
Nachdem der Geruchsreduktionsprozess für eine Weile angewendet wurde,
werden die Geruchsverbindungen mit einem Teil des wässrigen
Stromes entfernt, welcher dem Wäscher
kontinuierlich entnommen werden kann. Ein solches Verhältnis des
wässrigen
Stromes kann etwa 1 bis 500 Liter des wässrigen Stromes pro Stunde
(l/Std.) umfassen. Alternativ dazu kann der wässrige Strom periodisch in
Einzelschritten oder in seiner Gesamtheit entfernt werden, zum Beispiel
alle 4, 6, 12 oder 24 Stunden, zweimal wöchentlich, wöchentlich,
etc. Das Verfahren kann mit Frischwasser und frischem Behandlungschemikalien
neu gestartet werden. Das wässrige
Produkt des Behandlungsverfahrens ist eine relativ verdünnte Lösung der
Behandlungschemikalien, Sulfate, Ammoniak, Alkohole, Aldehyde und
weiteren üblichen
Abwasserkomponenten. Der wässrige
Abstrom, resultierend aus dem Verfahren ist mit den meisten industriellen
und städtischen
Abfallbehandlungseinrichtungen kompatibel, welche den wässrigen
Abstrom behandeln können,
um ihn für
die Umwelt unschädlich
zu machen.
-
Genaue Erörterung der Zeichnungen
-
1a veranschaulicht
eine typische Peressigsäurebehandlung,
wie sie in der gleichzeitig anhängigen
09/007,225, jetzt
U.S. Patent
Nr. 6,015,576 , erteilt am 28. Januar 2000, beschrieben
ist, umfassend eine Oxidationsmittelquelle, eine Geruchsstoff- und
Abstromquelle, den Wäscher,
die wässrige
Behandlung und den resultierenden wässrigen Abfallstrom. Eine genaue
Beschreibung folgt:
Die Geruchsquelle
1, welche eine
große
Verarbeitungsanlage oder eine kleine, wie eine Küche sein kann, ist typischerweise eine
Industrieanlage oder landwirtschaftliche Einrichtung, welche große Mengen
organischer Materialien handhabt, wie Fleischverpackungsanlagen,
Viehhaltungsbetrieben, Kompostieranlagen, Papiermühlen, Abfallbehandlungsanlagen,
Schweinezuchtbetrieben, Milchwirtschaftsbetrieben und anderen weiteren
Einrichtungen, erzeugen große
Mengen von Gerüchen,
welche typischerweise die Anlage in einem geruchskontaminierten
Luftabstromkanal verlassen. Die Luft aus dieser Quelle wird als
Strom
1a in einen Luftventilator oder eine Pumpe
2 eingeleitet,
welche dann Luft in den Waschturm
8 als Strom
2a bläst. Ein
Aufbewahrungstank
3 wird als Quelle für Peressigsäure, Essigsäure und Wasserstoffperoxid
verwendet. Es kann sich tatsächlich
um eine Reihe von Aufbewahrungstanks, wie erforderlich, handeln.
Die Chemikalien fließen als
Strom
3a zur Dosierpumpe
4, welche verwendet wird,
um Chemikalien dem wässrigen
Strom
4a, wie erforderlich zuzugeben. Eine Quelle von sauberem
Wasser
5 wird falls erforderlich verwendet, um dem Wasser
in dem wässrigen
Strom über
Rohrleitung
5a Wasser oder Auffrischwasser zuzugeben, welches
zum Mischventil
5' fließt. Von
diesem Ventil wird der genau gemischte wässrige Strom
5b zu
dem Aufbewahrungstank
6 gerichtet. Der Tank
6 kann
in dem Boden eines Turmes
8, wenn dies geeignet ist, einverleibt
sein. Von diesem Tank
6 fließt der wässrige Strom
6a zu
einer Wasserpumpe
7, welche den erforderlichen Druck liefert,
um den wässrigen
Strom
7a durch den Waschturm
8 mit der gewünschten
Geschwindigkeit zu drängen.
-
Der
Waschturm 8 wird verwendet, um den erforderlichen Kontaktbereich
zwischen dem Persäure
enthaltenden wässrigen
Strom 7a und den geruchsverursachenden Verbindungen mit
der gasförmigen
Phase 2a zu liefern. Der Turm arbeitet gegenströmig, was
bedeutet, dass der wässrige
Strom 7a in den Kopf eintritt und am Boden austritt, wohingegen
der Luftstrom 2a am Boden eintritt und am Kopf austritt.
Der Luftstrom 8b, welcher vom Kopf des Turmes austritt,
fließt
zu einer wahlweisen Säule 10.
Der übrige
Strom 8a, welcher vom Boden des Turmes austritt, fließt zu Verteilerventil 8'', welches einen Teil des wässrigen
Stro mes zum Aufbewahrungstank 6 zurückführt, während der Rest als Abfallstrom 9 abgetrennt
wird. Alternativ dazu kann die Kontaktsäule 8' auch gleichströmig arbeiten.
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1b zeigt
das Persäurevorbehandlungsverfahren
der Erfindung. Geruchsbeladender Luftstrom 14 tritt durch
den Lufteinlass 2. Ein Kompressor 11 wird zusammen
mit dem Zerstäuber 13 verwendet,
um eine vernebelte Persäurevorbehandlung
in den Luftstrom 14 einzubringen. Auch ist eine Persäurevorbehandlungslösungsquelle 12 gezeigt.
-
2a zeigt
allgemein ein Venturi-System 20 das verwendet werden kann,
um geruchsbeladene Luft mit Persäurebehandlung
in Kontakt zu bringen. Diese Einrichtung kann bei kleineren örtlichen
Gegebenheiten, wie Reinigungsbetrieben, Abwasserteichen, etc. verwendet
werden. In 2 tritt ein geruchsbeladenes
Fluid, Luft oder Flüssigkeit, 21 in
den Luftkanal (Venturi) 20 durch Lufteinlass 35 ein.
Das Fluid 21 tritt in den verengten Bereich 22 in
dem Luftkanal 20 ein, welcher einen Bereich erhöhter Geschwindigkeit
und reduzierten Druckes produziert. In dem verengten Bereich 22 wird
das mit Geruch beladene Fluid 21a mit der Sprühung 23 aus
einer Quelle Persäurebehandlung 24 in
Kontakt gebracht. Das behandelte Fluid 21b mit reduziertem
Geruch verlässt
den Luftkanal 20 am Luftausgang 31. Die Behandlungslösung 24 wird
auf den verengten Bereich 22 des Luftkanales 20 unter
Verwendung von Pumpe 25 gerichtet. Auffrischwasser kommt
aus der Wasserquelle 28. AuffrischPersäure (Peressigsäure) wird
durch Quelle 26 und Messpumpe 27 geliefert. Überfluss oder Überschussbehandlungslösung wird
durch Überflusseinrichtungen 29 in
eine Abfallbehandlungszone 30 abgezogen. Das Fluid 21 kann
in den Luftkanal 20 eingetrieben werden, oder kann aus
dem Luftkanal 20 durch Abzug 31 herausgezogen
werden.
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2b zeigt
einen Teil von 2a, welcher zeigt, wie Persäurevorbehandlung
der Erfindung in ein größeres geruchsreduzierendes
Schema, dargestellt in 2a, eingebracht wer den kann.
Insbesondere ist gezeigt, wie der mit Geruch beladene Einstrom 21 durch
den Lufteinlass 35 strömt.
Ein Kompressor 32 und eine Persäurelösungquelle 33 werden
verwendet, um ein zerstäubtes
Vorbehandlungsspray über
Zerstäuber 34 zu
liefern. Die vorbehandelte Luft fließt dann weiter, um die zusätzliche
Behandlung, wie in 2a gezeigt, zu erhalten.
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3 ist
ein graphischer Vergleich der Oxidationsmittel-Überlebensrate
bei der erfinderischen Behandlungsmethode der Verwendung von Persäure, unter
gleichzeitiger Injektion von etherischen Ölen, im Vergleich zu früher verwendeten
oxidativen Systemen. Wie in der Figur gezeigt ist, ist beim Einbringen
eines etherischen Öles
(Pineöls)
in ein herkömmliches
Behandlungssystem, wie Chlor oder Chlordioxid, der Verlust an Oxidationsmittel
rasch, unter im Wesentlichen vollständiger Eliminierung innerhalb
etwa 5 bis 10 Minuten. Dieser rasche Oxidationsmittelverlust würde der
Verwendung einer gleichzeitigen Gabe von etherischem Öl widersprechen.
Im Gegensatz dazu ist die Abbaugeschwindigkeit der Persäure viel
geringer, wobei sogar nach einer Stunde ein kleiner Rest verbleibt.
Das demonstriert den unerwarteten synergistischen Effekt, welcher
aus der Kombination der Persäure
mit den etherischen Ölen
resultiert.
-
Arbeitsbeispiele
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, jedoch
nicht beschränken.
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Beispiel 1
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Um
Luft aus einem Bluttrockenvorgang in einer Tierkörperverwertungsanstalt wird
zunächst
in einen Luftkanal gerichtet und dann in einen Wäscher mit gepackter Säule in einer
Luftfließgeschwindigkeit
von 15.000 Kubikfuß pro
Minute (cfm) oder 425 Kubikmeter pro Minute. Wasser, welches mit
einer Lösung
aus 4,5 POAA (Peressigsäure),
27 % H
2O
2 behandelt
worden war, wird in den Luftkanal gepumpt und durch den Turm, gegenströmig zu dem
Luftstrom. Es werden Kunststoffkontaktringe in dem Turm verwendet,
um den Oberflächenbereich
des Kontaktes zwischen den wässrigen
und gasförmigen
Phasen zu maximieren. Die Rezirkulationsgeschwindigkeit von Flüssigkeit
durch die Säule
beträgt
etwa 200 Gallonen pro Minute (gpm) oder 760 Liter pro Minute. Das
die Auffrischwasser-Einspeisgeschwindigkeit in den Luftkanal und
den Wäscher
beträgt 10
gpm (38 Liter pro Minute). Etwa 1100 ppm (Vol/Vol) der 4,5 Peressigsäurelösung (POAA)
wird in das Auffrischwasser in den Luftkanal und den Turm eingespeist.
Das spezifische Gewicht des POAA-Produktes beträgt 1,12 gm/cm
3.
Daher beträgt
die dosierte wirksame Peressigsäurekonzentration
(1,12)(1150)(0,045) = 58 ppm Gew./Gew. Peressigsäure. Die Rest-POAA-Konzentration
durch Thiosulfat/KI/Stärke-Titration
reicht von 15–10
ppm. Ergebnisse dieser Behandlung erhöhten die Rate der Geruchsentfernung
aus dem Wäscher
im Vergleich zur Verwendung zweier früherer Produkte, wie aus der
folgenden Tabelle zu ersehen ist:
Versuch | Behandlung | Luftbehandlungspunkte | Reinheit
der InnenSeite des Wäschers,
Packung |
1 | Chlorgase
kombiniert mit Natriumhydroxid | 1,0 | 1,0 |
2 | Organische
Säure und Octylphenolthoxylat (Tensid)
und Sulfosuccinat (Tensid) | 1,0 | 1,0 |
3 | Peressigsäurelösung | 3,5 | 4,0 |
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Wie
gezeigt, erzielten die Behandlungen des Standes der Technik (Versuche
1 und 2) relativ niedrige Bewertungen hinsichtlich Geruch und Reinigung.
Die Verwendung der Zusammensetzungen und der Verfahren der Erfindung
(Versuch 3) ergeben überraschend
verbesserte Geruchs- und Reinheitsbewertungen. Die Behandlung mit
Peressigsäure
(POAA) ergab die beste Geruchsentfernung und hielt auch das innere
des Wäschers
von allen drei Behandlungen am Saubersten. Die Luftbehandlungsbewertung
basiert auf einer Bewertung der Behandlungswirksamkeit in einer
Skala von 1 bis 5. Eine Zahl von 1 bedeutet, dass tatsächlich kein Unterschied
in der olfaktorischen Antwort auftrat (d.h. keine Geruchsreduktion).
Eine Zahl von 5 zeigt vollständige
Entfernung des Geruches aus dem Luftstrom. Die Reinheit zeigt die
Menge von Schleim und Ablagerung auf der Oberfläche des Wäschers und der Packung. Eine
Zahl von 1 zeigt sichtbare dicke Ablagerungen nach dem Betreiben
des Wäschers
während
mehrerer Tage. Eine Zahl von 5 zeigt vollständige Entfernung von Ablagerungs-
und Schleimschichten von der Innenoberfläche und Beibehaltung einer
ablagerungsfreien Oberfläche über die
Zeit.
-
Beispiel 2
-
Das
Wasser, das in dem Luftkanal- und gepackten Turmsystem, das in Beispiel
1 beschrieben ist, verwendet wurde, wurde mit verschiedenen Verhältnissen
von Peressigsäure
(POAA) und Wasserstoffperoxid (H
2O
2) behandelt. Die wirksamen Inhaltstoffe
in den konzentrierten Produkten, welche für diese Untersuchung verwendet
wurden, waren wie folgt:
Formulierung | %
POAA | %
H2O2 | %
Essigsäure
(AA) | SG |
1* | 4,5 | 27 | 6,5 | 1,12 |
2 | 15,0 | 11,0 | 31,4 | 1,11 |
3* | 0,0 | 35,0 | 0,0 | 1,13 |
4 | 4,7 | 6,9 | 24,0 | 1,08 |
-
-
Alle
Formulierungen enthielten 1,5 DEQUEST®2010
(1-Hydroxyethylen-1,1-Diphosphonsäure, HEDP),
wobei der Rest Wasser ist.
-
In
diesem System wurden der Luftkanal und der Turm in Reihe verwendet,
wobei die Gase zuerst den Luftkanal kontaktierten und dann durch
den gepackten Turm passierten, bevor sie aus dem Anlagenschacht in
die Atomsphäre
abgegeben wurden. Die behandelten, riechenden Gase waren Abgase
aus einem Bluttrockner.
-
Die
Wirkung jeder Art von Behandlung auf Geruchsintensität wurde
durch Abnahme von 10 Liter Proben in Tedlar-Taschen des Abgases
unmittelbar vor dem Luftkanal (Einlass) und direkt nach dem Nassreiniger (Auslass)
untersucht. Die Einlass- und Auslassproben wurden gleichzeitig entnommen,
um die beste Repräsentation
der Geruchsveränderungen
in dem Wäschersystem
zu liefern. Diese Taschen wurden dann am gleichen Tage der Probennahme
einer geschulten Geruchstabelle unterworfen und auf Geruchsintensität (Int)
untersucht, welche als offensive Intensität des Geruches im Vergleich
zu Standardlösungen
im Vergleich von n-Butanol definiert sind, und wird als ppm n-Butanol äquivalent
berichtet. Die Geruchsintensitätstests
wurden gemäß der ASTM-Standard-Praxis
E544-75/88 durchgeführt.
Es wurden für
alle Tests Doppelproben entnommen.
-
Reduktionen
der Geruchsintensität
zeigen die Entfernung von Geruchsverbindungen aus dem Luftstrom.
Wenn die prozentuale (%) Reduktion negativ ist, dann nimmt die Intensität des Geruches
in Folge der Behandlung in dem Wäscher
tatsächlich
zu. Wenn der Prozentsatz (%) positiv ist, dann wird die Intensität des Geruches
in Folge der Behandlung in dem Wäscher
tatsächlich
reduziert. Die folgende Tabelle gibt Ergebnisse der Intensitätstest verschiedener
Formulierungen von POAA und H
2O
2 an,
welche in der obigen Tabelle beschrieben ist, verdünnt auf
verschieden dosierte Konzentrationen (ppm) wirksamer Inhaltsstoffe,
wie unten gezeigt. Die Behandlungen der Erfindung reduzieren die
Geruchsintensität
um wenigstens 5 % vorzugsweise 35 % und am Bevorzugtesten um 50
%.
Reduktionen
der Geruchsintensität
in Prozent |
Formulierung | POAA | AO | AA | H2O2 | %
Reduktion der Intensität |
1* | 80 | 240 | 116 | 480 | –33 |
2 | 267 | 147 | 560 | 195 | 9 |
2 | 80 | 45 | 168 | 59 | 47 |
3* | 0 | 240 | 0 | 512 | –120 |
4 | 80 | 74 | 415 | 117 | 58 |
1* | 40 | 120 | 58 | 240 | –81 |
-
-
Alle
Konzentrationen sind in dosierten ppm an wirksamen Spezien angegeben.
AA gibt die Konzentration von Essigsäure an. AO (wirksamer Sauerstoff)
stellt das Gesamtoxidationspotenzial des Produktes dar und wird
durch Multiplizieren des durch POAA (21 % AO) beigetragenen aktiven
Sauerstoffes, mit der Menge von POAA in dem System und dann Addieren
desselben zu dem Sauerstoff, welcher durch H2O2 (47% AO) beigetragen wird, mal der Menge
H2O2 in dem System,
berechnet. Zum Beispiel 80 ppm POAA mal 0,21 plus 480 ppm H2O2 mal 0,47 ist
gleich 240 ppm gesamter wirksamer Sauerstoff (AO) in der ersten
Reihe der Tabelle. Die POAA enthält
21 % AO, wie durch das Verhältnis
der Molekulargewichte von Sauerstoff (16) und POAA (76) berechnet
wurde. H2O2 hat
47 % AO, berechnet durch das Verhältnis der Molekulargewichte
von Sauerstoff (16) und H2O2 (34).
Das obige Ergebnis zeigt, dass höhere
Mengen POAA die Intensität
des Geruches reduzieren werden, höhere Mengen H2O2 aber tatsächlich die Geruchsintensität tatsächlich erhöhen werden. D.h.
ein negativer Prozentsatz Reduktionsintensität zeigt eine ungünstige Erhöhung der
Geruchsintensität. Dieses
Phänomen
wird deutlicher erkannt werden, wenn die Ergebnisse in folgender
Weise dargestellt werden.
-
Die
folgende Tabelle zeigt Prozentreduktionen in Geruchsintensität (als n-Butanol)
als Funktion von Peressigsäure
und Was serstoffperoxidkonzentrationen im Waschwasser. Negative Ergebnisse
zeigen erhöhten
Geruch an. Wasserstoffperoxidkonzentration in Wäscherwasser
(ppm)
| | | 59 | 117 | 195 | 240 | 480 | 512 |
| | | | | | | | |
Per | 0 | | | | | | | –120% |
essig | | | | | | | | |
säure in | 40 | | | | | –81% | | |
Wasch | | | | | | | | |
wasser | 80 | | 47% | 58% | | | –33% | |
(PAm) | | | | | | | | |
| 267 | | | 9% | | | | |
-
Die
obige Darstellung zeigt, dass für
gegebene zudosierte Konzentrationen von POAA eine deutliche Geruchsintensitätsreduktion
vorliegt, nur wenn die entsprechend zudosierte H2O2-Konzentration
nicht zu hoch ist. H2O2,
verwendet in höheren
Konzentrationen, wird deutliche Erhöhungen in der Geruchsintensität ergeben, was
nicht wünschenswert
ist. Dieses Verhalten ist unerwartet, da sowohl POAA und H2O2 Oxidationsmittel sind.
Der Effekt ist besonders bemerkenswert, wenn nur H2O2 zur Behandlung des Wäscherwassers verwendet wird.
In diesem Falle erhöhte
sich die Intensität,
es wurde auch ein überwältigend
starker Amin-/Ammoniakgeruch in dem Wäscherwasser vermerkt, wenn
H2O2 alleine verwendet
wurde.
-
Beispiel 3
-
Das
Wasser, welches in dem Venturi-System und dem System mit gepacktem
Turm, beschrieben in Beispiel 1, verwendet wurde, wurde mit einer
Vielzahl von Verhältnissen
von Peressigsäure
(POAA) und Wasserstoffperoxid (H2O2), wie in Beispiel 2 beschrieben, behandelt.
-
Die
Wirkung jeder Art von Behandlung auf eine Geruchsfeststellungsschwellenwert-Reduktion
wurde untersucht, in dem 10-Liter Proben in Tedlar-Taschen des Abgases
gesammelt wurden, direkt vor dem Venturi bzw. Luftrichter (Einlass)
und unmittelbar nach dem Waschturm (Auslass). Diese Taschen wurden
dann einer trainierten Geruchsskala am gleichen Tag der Einsammlung
unterworfen und auf Geruchsfeststellungsschwellenwert (DT) untersucht,
welcher als die Zahl von Auflösungen
der Probe definiert ist, welche erforderlich ist, um die Geruchsemission
gerade noch feststellbar zu machen. Die DT-Tests wurden gemäß dem ASTM-Standard
E679-91 durchgeführt.
Es wurden doppelte Proben für
alle diese Tests entnommen.
-
Reduktionen
in dem DT-Verdünnungsverhältnis zeigen
eine Entfernung von Geruchsverbindungen aus dem Luftabstrom an.
Die nachfolgende Tabelle zeigt Ergebnisse von DT-Tests für verschiedene
Formulierungen von POAA und H
2O
2.
POAA | AO | AA | H2O2 | %
Red-DT |
80 | 240 | 116 | 480 | 38 |
267 | 147 | 560 | 195 | 8 |
80 | 45 | 168 | 59 | 42 |
0 | 240 | 0 | 512 | 37 |
80 | 74 | 415 | 117 | 7 |
40 | 120 | 58 | 240 | 14 |
-
Alle
Konzentrationen sind in zudosierten ppm-Mengen aktiver Spezies angegeben.
AA repräsentiert die
Konzentration von Essigsäure.
AO (Aktiver Sauerstoff) repräsentiert
das Gesamtoxidationspotenzial des Produktes und ist durch Multiplizieren
des aktiven Sauerstoffes des aktiven Sauerstoffes, beigetragen durch POAA
(21 % AO) mit der Menge von POAA in dem System und dann Addieren
davon zu dem aktiven Sauerstoff, beigetragen durch H2O2 (47% AO) mal der Menge von H2O2 in dem System, berechnet. Zum Beispiel
80 ppm POAA mal 0,21 + 480 ppm H2O2 mal 0,47 gleich 240 ppm gesamter aktiver
Sauerstoff (AO) in der ersten Reihe der Tabelle. Das POAA enthält 21 %
AO, wie durch das Verhältnis
von Molekulargewichten von Sauerstoff (16) und POAA (76) berechnet.
H2O2 hat 47 % AO,
berechnet durch das Verhältnis
von Molekulargewichten von Sauerstoff (16) und H2O2 (34).
-
Die
oben angegebenen Werte zeigen, dass deutlichere Reduktionen bei
Geruchsschwellenwerten bei hohen Mengen von entweder POAA oder H
2O
2 auftreten. Bezieht
man sich auf Formulierungen mit POAA (da Geruchsintensität in den
Formulierungen sich nur mit H
2O
2 erhöht) können die
Daten wie folgt gezeigt werden: Essigsäurekonzentration
im Wäscherwasser
(ppm)
| | 58 | 116 | 168 | 415 | 560 |
Peressigsäure | 40 | 14 | | | | |
konzentration
in | 80 | | 38 | 42 | 7 | |
Wäscher- | 267 | | | | | 8 |
Wasser (ppm) | | | | | | |
-
Dieses
Ergebnis zeigt, dass für
POAA-Formulierungen die Mengen von POAA und AA (Essigsäure) wichtig
sind. Die besten Ergebnisse für
den Geruchsschwellenwert werden erreicht, wenn zudosierte POAA-Konzentrationen über 4 ppm
liegen, wohingegen zudosierte Essigsäuremengen unter etwa 300 ppm
liegen.
-
Beispiel 4
-
Es
wurden 1-Liter Proben aus den in den Beispielen 2 und 3 beschriebenen
Bluttrocknungswäschersystem
entnommen und einer Gaschromatography (GC)-Analyse unterworfen,
um zu bestimmen, welche Arten von Geruchsmolekülen vorhanden waren und in
welchem Umfang die Geruchsmoleküle
durch verschiedentliche Behandlungen mit POAA und H2O2 entfernt wurden. Proben wurden wieder gleichzeitig
direkt vor dem Venturi (Einlass) und nach dem Turm (Auslass) entnommen.
-
Es
wurden zwanzig Schwefelverbindungen analysiert, umfassend Schwefelwasserstoff,
Carbonylsulfid (C=S), Methylmercaptan, Ethylmercaptan, Dimethylsulfid,
Kohlenstoffdisulfid, Isopropylmercaptan, Butylmercaptan, n-Propylmercaptan,
Ethyl-Methylsulfid,
Thiophen, Isobutylmercaptan, Diethylsulfid, n-Butylmercaptan, Dimethyldisulfid, 3-Methylthiopren,
Tetrahydrothiopren, 2,5-Dimethylthiopren, 2-Ethylthiopren, Diethyldisulfid.
-
Die
meisten Verbindungen lagen unter dem Feststellungsgrenzwert der
Apparaturen, mit Ausnahme von Wasserstoffsulfid und Methylmercaptan
in einigen der Versuche. Ergebnisse für prozentuale Reduktion von
Wasserstoffsulfid (H
2S) vom Einlass zum
Auslass wurden für
verschiedene Verhältnisse
von POAA und H
2O
2 in
der folgenden Tabelle gezeigt: Prozentuale Reduktion von Wasserstoffsulfid
für verschiedene
Verhältnisse
von POAA und H
2O
2 POAA zudosiert (ppm) | H2O2 zudosiert (ppm) | Prozentuale
Reduktion von H2S |
0* | 512 | 52 |
80 | 59 | 61 |
80 | 117 | 63 |
267 | 195 | 69 |
-
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass die größten Reduktionen
aus hohen Mengen von POAA resultieren, obwohl alle Behandlungen
H2S-Mengen
reduzierten.
-
Ergebnisse
der prozentualen Reduktion von Methylmercaptan vom Einlass zum Auslass
sind unten gezeigt: Prozentuale Reduktion von Methylmercaptan
für verschiedene
Verhältnisse
von POAA und H
2O
2 POAA zudosiert (ppm) | H2O2 zudosiert (ppm) | Prozentuale
Reduktion von Methylmercaptan (CH3SH) |
0* | 512 | 0 |
40 | 240 | 46 |
80 | 480 | 28 |
80 | 117 | 36 |
267 | 195 | 23 |
-
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass Formulierungen mit POAA Methylmercaptan-Konzentrationen
in dem Gasstrom vermindern werden. H2O2 alleine liefert jedoch keine Reduktion
für dieses
Molekül.
In den obigen zwei Tabellen sind nicht alle untersuchten Verhältnisse
von H2O2 und POAA
gezeigt, da für
einige der Untersuchungen die Ergebnisse unterhalb der Feststellungsgrenze
der Geräte
lag.
-
Beispiel 5
-
Für das in
Beispiel 2 beschriebene System wurden Proben aus dem Luftkanalwasser
und dem Wasser aus dem gepackten Nassreiniger ebenfalls entnommen
und die Geruchsintensität,
welche aus jeder Wasserprobe entströmte, wurde auf einer Skala
von 1 bis 5 untersucht. 5 ist der am meisten offensive und 1 der
am wenigsten offensive Geruch. Die Ergebnisse für jede der untersuchten Formulierungen
sind unten gezeigt. Bei diesen Versuchen ergaben Venturi-Proben
und solche von gepackten Türmen
gleiche Geruchstärkezahlen
für alle
Behandlungen.
-
Geruchsstärke von
Wäscherwasser
für verschiedene
Behandlungen Alle Konzentrationen sind aktive zudosierte Spezien
(ppm) |
Formulierung |
POAA |
AO |
AA |
H2O2 |
Wassergeruchszahl |
1* |
80 |
240 |
116 |
480 |
3 |
2 |
267 |
147 |
560 |
195 |
1 |
2 |
80 |
45 |
168 |
59 |
2 |
3* |
0 |
240 |
0 |
512 |
5 |
4 |
80 |
74 |
415 |
117 |
3 |
1* |
40 |
120 |
58 |
240 |
4 |
-
-
Niedrigere
Geruchsstärkezahlen
für das
Wäscherwasser
wurden mit höheren
Mengen von POAA erreicht. Im Gegensatz dazu ergaben höhere H2O2-Mengen stärkere Gerüche in dem
Wäscherwasser.
-
Beispiel 6
-
Die
Verwendungsmethode unter Anwendung mikronisierter (25 bis 500 μm) Persäurenebel
wurde mit flüssigen
Persäurebehandlungen
verglichen. Bei diesem Beispiel wurden Wasserstoffsulfidmengen während der
Hydrolisierung von Hühnerfedern
aufgezeichnet.
-
Dieses
Verfahren erzeugt einen kontinuierlichen Hintergrund einer geringen
Menge von Wasserstoffsulfid, gefolgt von hohen Mengen, wenn die
Federn aus dem Ofen in den Trockner übertragen werden. Die Reduktion
dieser hochgradigen Geruchsintensität und die Rate in welcher sie
auftritt, ist für
Emissionssteurungen kritisch. In Tabelle 1 ist Versuch 1 das Verfahren,
dass bisher beschrieben wurde, wohingegen die Versuche 2 und 3 das
vorliegende Verfahren zeigen. Stufe 1 bezieht sich auf eine zudosierte
Menge von Peressigsäure
von 500 ppm, wohingegen Stufe 2 sich auf eine zugegebene Menge von
Peressigsäure
von 2.500 ppm bezieht.
| Behandlungsverfahren | H2S-Menge 5 Minuten nach Geruchsentfernunga | Zeit
zur Rückkehr
zur Menge von H2S vor Freisetzung |
1 | Herkömmliche
Besprühung
(1.000 bis 10.000 μm) | 48
ppm | 15
Minuten |
2 | Sub-Millimeter
zerstäubtes
Nebelspray, Stufe 1 Persäure
(25 bis 500 μm) | 14
ppm | 5
Minuten |
3 | Sub-Millimeter
zerstäubtes
Nebelspray, Stufe 2 Persäure
(25 bis 500 μm) | 7
ppm | 4
Minuten |
-
- a) Aus einem industriellen Federnwäscher, welcher Abgaben von
schlecht riechendem Wasserstoffsulfid freisetzt.
-
Die
Untersuchungsergebnisse zeigen eine deutliche Verbesserung sowohl
in restlichem Geruch nach 5 Minuten und in der Geschwindigkeit in
welcher die Gerüche
entfernt werden.
-
Beispiel 7
-
Die
Tabelle zeigt die zusammengesetzte Geruchsreduktion der neuen Persäureanwendungsmethode, wie
durch olfaktorische Bewertung aus Greifproben gemessen. Geruchsproben
wurden über
eine Luftpumpe entnommen und in Tedlar-Sammeltaschen gesammelt.
Die Proben wurden durch eine olfaktorische Skala bewertet und alle
Zahlen wurden gemittelt. Die Ergebnisse sind in einer Skala von
1 bis 10 tabelliert, wobei 10 den schlechtesten Geruch zeigt.
| Behandlungsverfahren | Geruchsbewertung |
1 | herkömmliches Spray (1.000 bis 10.000 μm) | 6,2 |
2 | zerstäubtes Nebelspray,
Stufe 1 Persäure
(25 bis 500 μm) | 5,0 |
3 | zerstäubtes Nebelspray, Stufe 2 Persäure (25
bis 500 μm) | 4,6 |
-
- a) Geruchsskala von 6 Einheiten; Proben wurden fünf Minuten
nach dem Geruch in den Luftstrom eingeführt worden ist entnommen.
-
Die
Ergebnisse zeigen den zusätzlichen
Vorteil der vorliegende Persäurenebelbehandlung über die bisherigen
Behandlungsverfahren. Ein Vergleich von Beispiel 1 mit Beispiel
3 zeigt eine Reduktion von 1,6 Einheiten; wohingegen eine Reduktion
von 0,5 Einheiten für
signifikant gehalten wird.
-
Beispiel 8
-
Die
Tabelle vergleicht ein herkömmliches
Sprühverfahren
mit dem Nebelverfahren. Das herkömmliche Sprühverfahren
verwendet ein Venturi-System bzw. ein System mit gepacktem Turm,
mit einer Besprühung
mit Peressigsäure
einer Tröpfchengröße von 5.000
bis 40.000 μm
bei 30 bis 100 ppm Persäure,
wohingegen das erfinderische Verfahren Tröpfchen mit 40 bis 100 μm Größe bei 1000
bis 15.000 ppm zudosierter Persäure
verwendet. Der gesamte Sprühstrom
bei dem herkömmlichen
System betrug etwa 40 Gallonen pro Minute (150 Liter pro Minute),
wohingegen das verbesserte Nebelverfahren eine Sprührate von
nur etwa 1,6 Gallonen pro Minute (6 Liter pro Minute) aufwies. Geruchsbewertung
1 | Behandlungsbedingungen | Persäure-Konzentration (ppm) | Gesamtverwendung
Persäure (Gallonen
pro Tag) | Geruchsbewertung
(1–10,
10 = am Besten) "Nichtkondensierbare Geruchsintensität"2 |
| | | | |
1 | Peressigsäure herkömmliches
Spray3 | 30 | 12 | 3 |
2 | Peressigsäure herkömmliches
Spray3 | 100 | 40 | 5 |
| | | | |
| | | | |
3 | Peressigsäure zerstäubter Nebe14 | 1.000 | 1,3 | 5 |
4 | Peressigsäure zerstäubter Nebel4 | 15.000 | 22 | 8 |
-
- 1) Geruchsbewertung einer olfaktorischen Analyse aus einer
industriellen Tierkörperverwertungsanlage
von relativen Intensitäten
und Feststellungsgrenzwerten.
- 2) Geruchsintensität,
gemessen durch die Tierkörperverwertungsanlage
als "Schärfe" des Geruches aus
dem behandelten Turm. Gewöhnlich
industriell als Stellenperimetermenge von "nichtkondensierbarem Kochergeruch und
Sulfiden" bezeichnet.
- 3) Peressigsäure,
herkömmliche
Besprühung,
unter Verwendung von Sprays mit kleineren Oberflächenbereichen, großen Tröpfchen in
einem gepackten Turm.
- 4) Benebelungszerstäuber,
welcher einen hohen Oberflächenbereich,
kleine Tropfen, Nebel mit geringem Lösungsfluss in offenen Leitungen
verwendet.
-
Wie
aus den Beispielen 6 und 7 gesehen werden kann, zeigt dieses Beispiel
die verbesserte Weise der Verwendung eines Persäurenebels mit hoher Konzentration,
niedrigem Fluss, hohem Oberflächenbereich zur
Regulierung nichtkondensierbarer Gerüche. Diese nichtkondensierbaren
Stoffe sind in der Tierkörperverwertungsindustrie
leicht erkennbar und durch ein bitteres, verbranntes, fauliges Geruchsprofil
charakterisiert. Das Ergebnis zeigt die Verbesserung bei der Geruchskontrolle
mit geringerem Persäureverbrauch,
unter Verwendung des vorliegenden Verfahrens, im Vergleich zum Stand
der Technik. Bei allen diesen Verfahren zeigen die resultierenden
Ergebnisse mehr als ein additives oder lineares Ergebnis aus der
verbesserten erfindungsgemäßen Technologie.
-
Beispiel 9
-
Wie
aus 3 zu ersehen ist, ist durch dotieren mit einem
etherischen Öl
(Pineöl)
eines herkömmlichen
Behandlungssystemes, wie Chlor oder Chlordioxid, der Verlust an
Oxidationsmittel rasch, wobei eine vollständige Eliminierung im Wesentlichen
zwischen etwa fünf
bis zehn Minute auftritt. Dieser rasche Oxidationsverlust würde der
gleichzeitigen Verwendung von etherischen Ölen widersprechen. Im Gegensatz
dazu ist die Abbaugeschwindigkeit von Persäure viel kleiner, wobei ein
geringer Rest sogar nach einer Stunde verbleibt.
-
Diese
Verbesserung des Standes der Technik ist unerwartet, da die offensichtliche
Fähigkeit
der Persäuren
zur Eliminierung von Geruchsstoffen ihre Fähigkeit auch zur Oxidierung
der etherischen Öle
verbinden sollte und dabei beide unwirksam machen sollte. Mit anderen
Worten, gegenseitige Zerstörung.
Dies ist die Wirkung, welche bei anderen Systemen gefunden wird.
-
Das
Vergleichsergebnis ist ebenfalls unten gezeigt:
Zeit
(Minuten) | POAA
(Relativrate) | Chlordioxid
(Relativrate) | Chlor
(Relativrate) |
0 | 90 | 130 | 150 |
0,5 | 77 | 90 | 110 |
1 | 73 | 30 | 70 |
2 | 70 | 5 | 30 |
5 | 68 | 0 | 5 |
10 | 63 | 0 | 0 |
20 | 55 | 0 | 0 |
45 | 38 | 0 | 0 |
60 | 8 | 0 | 0 |
-
Beispiel 10
-
Das
Ziel dieses Beispieles war es, die Verwendung von Persäure alleine
mit der verbesserten und synergistischen Methode der gleichzeitigen
Injizierung von Persäuren
und etherischen Ölen
zur Geruchseliminierung zu vergleichen. Die Tabelle vergleicht die
Ergebnisse der Verwendung synergistischer Mischungen von Persäure und
etherischen Ölen
(Versuche 5 bis 7) im Gegensatz zu Kontrollbehandlungen der alleinigen Verwendung
(Versuche 1 bis 4).
| Persäurebehandlungsbedingeng | Persäurekonzentration (ppm) | Pineöl1 Konzentration (ppm) | Turm2-Geruchsbewertung (1–10, 10 = am Besten) |
| | Kocher | Roh | Kocher | Roh | Kocher | Roh |
| Kontrolluntersuchungen | | | | | | |
1 | Peressigsäure | 60 | 90 | 0 | 0 | 5,0 | 6,0 |
2 | Peressigsäure | 120 | 90 | 0 | 0 | 5,0 | 5,0 |
3 | Pineöl1 | 0 | 0 | 62 | 62 | 2,5 | 3,0 |
4 | Pineöl1 | 0 | 0 | 125 | 125 | 3,0 | 3,0 |
| | | | | | | |
| Beispiele | | | | |
| | | | | | | |
5 | Peressigsäure + Pineöl1 | 120 | 90 | 125 | 125 | 7,9
(45 min.)3 | 8,9
(45 min.)3 |
6 | Peressigsäure + Pineöl1 | 60 | 90 | 62 | 62 | 8,0
(50 min.)3 | 8,5
(45 min.)3 |
7 | Peressigsäure + Pineöl1 | 50 | 105 | 4 | 4 | 8,0
(7 min.)3 | 8,0
(45 min.)3 |
-
- 1) Pineöl
aus einer Mischung von Pineterpenen und Solventnaphta.
- 2) Geruchszahl aus olfaktorischer Analyse, welche einer Bewertungszahl
relativer Intensitäten
unterliegt.
- 3) Zeitdauer des behandelten synergistischen Effekts.
-
Das
obige Ergebnis zeigt, dass die synergistischen Mischungen von Peressigsäure und
etherischen Ölen
deutlich wirksamer sind als jeweils allein untersucht. Versuch 7
zeigt, dass sogar eine geringere Menge an etherischem Öl einen
vorteilhaften Einfluss hat. Die Verwendung von Persäure allein
trägt nur
wenig dazu bei, schlechte Gerüche
zu eliminieren, wohingegen die Verwendung von Pineöl allein
ein schwaches Maskierungsmittel ist. Daher wurde gefunden, dass
bei Verwendung von Peressigsäure
allein ein dumpf-bitterer Geruch nach der Behandlung eines Tierkadaverkocherwäschers verbleibt
und ein Abfallfichtengeruch erreicht wird, wenn Pineöl allein
verwendet wird. Wenn jedoch beide Behandlungskomponenten zusammen
zugegeben werden, wird nur eine äußerst niedrige
Intensität
von Fichtengeruch ohne Moder-/Abfall-/Bitterkomponenten daran gefunden,
d.h. die Zugabe von sowohl etherischem Öl und Persäure schafft eine nahezu "nicht Geruch-Situation" durch Zugabe des
etherischen Öles.
-
Beispiel 11
-
Dieses
Beispiel demonstriert die Verwendung gemischter etherischer Öle zur verbesserten
Geruchssteuerung unter Verwendung von Persäuren in einem industriellen
Tierverwertungsanlagenkocherwäscher. Geruchsbewertung
1 | | | | Geruchsbewertung
(1–10,
10 = am Besten) |
| Behandlungsbedingung | Persäurekonzentration (ppm) | Konzentration (ppm)
an etherischem Öl | Relative Geruchsintensität2 | Relative Geruchsfeststellung3 |
| | | | | |
| Controlluntersuchungen | | | | |
1 | Peressigsäure | 30 | 0 | 3 | 2 |
22 | Peressigsäure | 100 | 0 | 5 | 5 |
3 | α-Pinen/Benzaldehyd4 | 0 | 20 | 1 | 1 |
4 | α-Pinen/Benzaldehyd4 | 0 | 50 | 3 | 2 |
5 | α-Pinen/Trans-Zimtaldehyd5 | 0 | 50 | 4 | 3 |
| | | | | |
| Beispiele | | | | |
6 | Peressigsäure + α-Pinen/Benzaldehyd | 30 | 20 | 6 | 7 |
7 | Peressigsäure + α-Pinen/Benzaldehyd | 50 | 20 | 8 | 8 |
8 | Peressigsäure + α-Pinen/Benzaldehyd4 | 100 | 50 | 9 | 8 |
9 | Peressigsäure + α-Penin/Trans-Zimtaldehyd5 | 100 | 50 | 9 | 9 |
-
- 1) Geruchsbewertung der olfaktorischen Analyse aus industriellen
Tierverwertungsanlagen relativer Intensitäten und Feststellungsschwellenwerten.
- 2) Geruchsintensität,
wie durch die Tierkörperverwertungsanlage
als "Schärfe" des Geruches aus
behandelten Türmen
gemessen. In der Industrie gewöhnlich
als Stel lenperimetermenge von "nichtkondensierbaren
Kochergerüchen
und Sulfiden" definiert.
- 3) Geruchsfeststellung, wie durch die Tierkörperverwertungsanlage als "Menge" von Gesamtgeruch
gemessen, d.h. Behandlungschemikalien plus Geruchsstoff.
- 4) 70/30 Gew./Gew.-Verhältnis
von α-Pinen/Benzaldehyd
(etherische Öl-Mischung).
- 5) 70/30 Gew./Gew.-Verhältnis
von α-Pinen/Trans-Zimtaldehyd
(etherische Öl-Mischung).
-
Die
obige Beschreibung, die Beispiele und Daten liefern eine deutliche
Basis zum Verständnis
der Handhabung der Zusammensetzungen und Verfahren der Erfindung.
Während
die Erfindung in einer Vielzahl spezifischer Beispiele ausgeführt und
durchgeführt
werden kann, manifestiert sich die Erfindung in den nachfolgenden
Ansprüchen.