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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur indirekten
Steuerung der Menge bzw. des Durchsatzes wenigstens eines Fluids,
beispielsweise eines Abstroms, in einer chromatographischen Zone,
die beispielsweise eine feste Phase, ein Adsorbens oder Molekularsieb
enthält.
Insbesondere ermöglicht
sie es, Drücke
im Inneren eines vorbestimmten Druckbereiches vor und hinter einem bzw.
bevorzugt mehreren Steuerventilen in einer Adsorptionszone mit simuliertem
beweglichem Bett, im Gegen- oder Gleichstrom, zu erhalten.
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Anwendbar
ist sie insbesondere auf die Trennung wenigstens eines Xylolisomers
und insbesondere des Paraxylols aus es enthaltenden Kohlenwasserstoffchargen.
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Der
Stand der Technik lässt
sich durch die Patentschriften EP-A-415 822, US-5 156 736 und FR-A-2
743 002 illustrieren, der die wirksamste Verfahrensweise beschreibt.
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Ein
simuliertes bewegliches Bett umfasst wenigstens drei chromatographische
Zonen, vorzugsweise vier oder fünf,
wobei jede dieser Zonen gebildet wird durch wenigstens eine Kolonne
oder einen Kolonnenabschnitt. Wenigstens ein Punkt zwischen zwei
Zonen dient zum Einführen
oder zur Injektion einer zu fraktionierenden Charge und wenigstens
ein Punkt zwischen zwei Zonen dient zur Injektion oder Einführung eines
Eluierungsmittels oder Desorbens oder Lösungsmittels. Darüber hinaus
umfasst das simulierte bewegliche Bett wenigstens einen Abzugspunkt
für ein
Extrakt zwischen dem Injektionspunkt für das Eluierungsmittel und
dem Injektionspunkt für
die Charge, der sich in Strömungsrichtung
des Desorbens gesehen, stromabwärts
befindet, sowie wenigstens einen Abzugspunkt für ein Raffinat zwischen jedem
Injektionspunkt des Gemisches und dem Injektionspunkt des Eluierungsmittels,
der sich in Strömungsrichtung
des Desorbens stromabwärts
befindet.
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Die
Gesamtheit der Kolonnen oder Abschnitte bildet wenigstens eine geschlossene
Schleife, die über
wenigstens eine Rezyklierungspumpe, zwischen zwei Abschnitten, verfügt und (zwischen
dem ersten und dem letzten Abschnitt beispielsweise) mengengeregelt
ist.
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Im
Allgemeinen wird man in ein und der gleichen Richtung (strömungsaufwärts oder
strömungsabwärts) die
Injektions- und Abzugspunkte um wenigstens einen Abschnitt oder
eine Kolonne zeitlich versetzen.
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Wichtig
ist es, die Abströmmengen
zu berücksichtigen,
die von einer Zone zur anderen strömen und die im Wesentlichen
in einer gegebenen Zone konstant bleiben sollen. Eine geringe Veränderung
des Durchsatzes, selbst in einer einzigen Zone, kann einen sehr
großen
Einfluss auf das Trennergebnis haben.
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Betrachtet
sei beispielsweise der Fall eines simulierten beweglichen Bettes
mit Gegenstrom, der über
vier Zonen mit einer Rezyklierungspumpe und zwei eintretenden Flüssen, dem
Desorbens und der Charge, und zwei austretenden Flüssen, dem
Extrakt und dem Raffinat, verfügt.
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Die
Zone 1 befindet sich zwischen Desorbens und Extrakt, die Zone 2
befindet sich zwischen Extrakt und Charge, die Zone 3 zwischen Charge
und Raffinat und die Zone 4 zwischen Raffinat und Desorbens. Die
Mengen bzw. die Durchsätze,
im Folgenden Durchsätze
genannt, in den verschiedenen Zonen sind die folgenden, wenn sich
die Pumpe beispielsweise in Zone 1 befindet:
- Durchsatz in
Zone 1: Durchsatz der Pumpe
- Durchsatz in Zone 2: Durchsatz in Zone 1 – Durchsatz des Extrakts
- Durchsatz in Zone 3: Durchsatz in Zone 2 + Chargendurchsatz
(Menge)
- Durchsatz in Zone 4: Durchsatz in Zone 3 – Raffinatdurchsatz.
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Sämtliche
Fehler hinsichtlich der ein- oder austretenden Ströme schlagen
sich also auf den Rezyklierungsdurchsatz nieder und müssen somit
mit Präzision
geregelt werden.
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Jedes
Mal, wenn ein eintretender oder austretender Strom der Schleife
zu beiden Seiten der Rezyklierungspumpe, beispielsweise aus einer
unmittelbar davor liegenden Stelle zu einer unmittelbar dahinter
liegenden Stelle, bezogen auf die Rezyklierungspumpe, wenn man im
simulierten Gegenstrom arbeitet, passiert, treten zwei Schwierigkeiten
hinsichtlich der Regelmäßigkeit
der Ströme
auf:
- – die
erste Schwierigkeit betrifft die Rezyklierungspumpe, wenn sie die
Zone wechselt. Es ist sehr wichtig, dass ihr Durchsatz quasi augenblicklich
modifiziert wird und dass der neue Durchsatz, der der neuen Zone,
wo sie sich befindet, mit Genauigkeit geregelt oder gesteuert wird
und ist auch stabil, ohne dass der Übergang von einem Durchsatz
zum anderen bzw. von einem Strom zum anderen zu langsam erfolgt
(Fall einer gedämpften
Steuerung) oder mit Fluktuationen um den neuen Wert (Fall einer
Steuerung mit schnellen Wirkungen).
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Dieses
erste technische Problem steht in Beziehung mit der Änderung
von Zonen. Es ist nämlich sehr
wichtig, dass der Strom oder Durchsatz von einem ersten Wert zu
einem anderen gewünschten Wert
augenblicklich übergeht.
Beispielsweise hat man festgestellt, dass mit einer Änderung
des Rezyklierungsstroms von 0,6 % sich eine Veränderung hinsichtlich der Reinheit
um 4,2 % ergab.
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Es
zeigte sich nämlich,
dass ein Mengensteuerglied, das eine Strömung oder Menge stabil steuert,
sobald man ihr einen neuen Sollwert zuführt, eine gewisse Zeit braucht,
um sich auf den neuen Wert einzuregeln. Der Übergang von einem Durchsatz
zum anderen muss schnell erfolgen, es ist somit notwendig, dass
die Verstärkung
des Steuergliedes groß ist.
In diesem Fall ist die Steuerung nicht sehr stabil. Man hat also
die Wahl zwischen einer schnellen Steuerung, die jedoch fluktuiert,
oder einer Feinsteuerung, die stabil, jedoch mit Trägheit behaftet
ist. Diese beiden Lösungen
sind nicht akzeptabel, um ein simuliertes bewegliches Bett zu steuern,
dessen Ziel darin besteht, hohe Reinheiten zu erreichen.
- – Die
zweite Schwierigkeit betrifft den eintretenden oder austretenden
Strom der Einheit. Der Durchsatz dieses Stromes muss nämlich konstant gehalten
werden und mit einer sehr hohen Genauigkeit, während sein Injektions- oder
Abzugspunkt von einem niedrigen Druck, dem Saugdruck der Pumpe,
auf einen erhöhten
Druck, dem Lieferdruck der Pumpe, übergeht (die Druckdifferenz entspricht
dem Druckverlust in der Anordnung der Kolonnen oder Kolonnenabschnitte).
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Es
ist sehr wichtig, diese Probleme zu lösen, um günstige Trennergebnisse zu erhalten.
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Die
durch den Stand der Technik vorgeschlagene Lösung besteht darin, das Steuerglied
nicht ganz allein arbeiten zu lassen, sondern indem man einen Automaten,
einen Rechner oder irgend ein anderes Mittel, das auf das Steuerglied
einwirken kann, benutzt, derart, dass dem Steuerglied auferlegt
wird, zeitweilig seine Steuerung zu unterbrechen, gleichzeitig aufzuerlegen
seine Wirkung (Prepositionierung der Aktion) zu modifizieren, derart,
dass die neue angelegte Wirkung, beispielsweise eine prozentuale Öffnung des
Ventils, eine Stromfrequenz für
einen Motor, eine Spannung etc. den neuen Bedingungen entspricht,
die eine gute Steuerung des betrachteten Durchsatzes sicherstellen
und somit, aber tatsächlich praktisch
augenblicklich, das Steuerglied wieder in Betrieb zu setzen:
- – im
Falle der Rezyklierungspumpe zur Veränderung eines Stroms von einer
Zone zur nächsten,
- – im
Falle eines Abstroms, um einen Strom/Durchsatz in Anwesenheit einer
starken Änderung
der Druckbedingungen zu halten.
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Man
erhält
so die guten Durchsätze
ohne Schwingungen und praktisch augenblicklich. Die Gesamtheit der
beschriebenen Vorgänge
dauert zwischen 1/100 und 10 Sekunden und oft zwischen 1/10 und
5 Sekunden, je nach Fall.
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Die
Beispiele des Textes des Standes der Technik beziehen sich auf eine
Piloteinheit mit beispielsweise 24 Betten und einer einzigen Rezirkulationspumpe.
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Wenn
das Steuerverfahren für
die Durchsätze
gemäß dem Stand
der Technik (FR 95/15526) auf eine in den 1A, 1B und 2 beschriebene Einheit
angewendet wird, stellt man fest, dass Reststörungen insbesondere hinsichtlich
des Raffinatdurchsatzes (siehe 3A, 3B, 3D, 3C)
verbleiben.
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Eine
Betrachtung dieser Figuren ermöglicht es,
die Natur dieses Problems besser zu verstehen. Die 1A und 1B zeigen,
wie die Drücke
und Durchsätze
im Inneren der geschlossenen Schleife der 24 das simulierte bewegliche
Bett bildenden Betten gesteuert werden. Zwei Adsorber 1 und 2 umfassen
je 12 Betten von 1,3 m Höhe
und 7,6 m Durchmesser. Zwei Pumpen 9 und 10 ermöglichen
es, eine Zirkulation von Flüssigkeit
im Inneren der Adsorber herzustellen. Ein Durchflussmesser 3 und
ein Durchflusssteuerventil 4 ermöglichen es, mit sehr guter Präzision (0,2
%) einen Durchsatz zwischen 1100 und 3200 m3/h
zwischen den Adsorbern 1 und 2 zu regeln. Ein
Raffinatentnahmeventil 6, das unter Druckregelung steht,
ermöglicht
es, einen Solldruck 5 an der Saugseite der Pumpe 9 aufrecht
zu erhalten. Ein Regelventil 8 ermöglicht es, einen Solldruck 5 an der
Saugseite der Pumpe 10 aufrecht zu erhalten. Bezogen auf
einen Zyklus mit 24 Perioden, wo das Desorbens auf das erste Bett
des Adsorbers 1 gegeben wird, befindet sich das Regelventil 6 in
direkter Verbindung mit dem Adsorber 2 während der
Perioden 1 bis 3 und 16 bis 24 (1b) und
mit dem Adsorber 1 während
der Perioden 4 bis 15. Zwischen den Perioden 3 und 4 geht die Raffinatentnahme
vom Boden des Adsorbers 2 zum Kopf des Adsorbers 1 über, zwischen
den Perioden 15 und 16 geht die Entnahme des Raffinats vom Boden
des Adsorbers 1 zum Kopf des Adsorbers 2 über. JA/NEIN-Ventile ermöglichen
die Verbindung eines bestimmten Bettes mit dem Entnahmekreis und
brauchen etwa 2,5 Sekunden, um von der offenen Stellung in die geschlossene
Stellung (oder umgekehrt) überzugehen.
Der mittlere Druckverlust in jedem der Adsorber beträgt 4,2 bar.
Wenn das Regelventil 6 mit dem Boden eines der beiden Adsorber
verbunden wird, liegt sein Öffnungsgrad
bei etwa 67 %, wenn es mit dem Kopf eines der Adsorber verbunden
ist, sein Öffnungsgrad liegt
bei etwa 55 %, die Betriebszeit, um von 67 % Öffnung auf 55 % Öffnung überzugehen,
liegt bei etwa 2,5 Sekunden. Gemäß dem Stand
der Technik werden die besten Ergebnisse erhalten, indem man dem
Regelventil 6 auferlegt, auf 55 % Öffnung etwa 2 Sekunden vor
der Betätigung
der JA/NEIN-Ventile überzugehen
und diesen Öffnungszustand
etwa 6 Sekunden lang aufrecht zu erhalten; bei Ende dieser 6 Sekunden
wird das Ventil vom Regler auf Automatik umgestellt. Man sieht auch,
dass die besten Ergebnisse mit Antizipations- und Beharrungszeiten, die
geringfügig
unterschiedlich während
der beiden Übergänge vom
Boden zum Kopf des Adsorbers sind, erhalten werden. Die Regelventile 4 und 8 werden
gemäß dem gleichen Prinzip,
jedoch mit unterschiedlichen Antizipations- oder Verzögerungs-
und Wartungszeiten betätigt.
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2 zeigt
die Ausbildung von Abzugs- und Einführungsvorgängen in die Schleife. Der Raffinatentnahmekreis
umfasst 24 JA/NEIN-Ventile, die mit 601 bis 612 und 651 bis 662 bezeichnet
sind (nur die Ventile 601 bis 603 und 651 bis 653 sind
dargestellt), diese 24 Ventile sind mit dem Druckregelventil 6 vermittels
der Leitungen 60, 61 und 62 verbunden.
Der Extraktentnahmekreis umfasst 24 JA/NEIN-Ventile, die mit 1201 bis 1212 und 1251 bis 1262 bezeichnet sind
(nur die Ventile 1201 und 1253 sind dargestellt), diese
24 Ventile sind mit dem Durchflussmesser 11 und mit dem
Durchflussregelventil 12 vermittels der Leitungen 120, 121 und 122 verbunden.
Der Kreis zum Einführen
der Charge umfasst 24 JA/NEIN-Ventile, die mit 1301 bis 1312 und 1351 bis 1362 bezeichnet
sind (nur das Ventil 1353 ist dargestellt), diese 24 Ventile
sind mit einer Pumpe 15, einem Durchflussmesser 14 und
einem Durchsatzregelventil 13 über die Leitungen 130, 131 und 132 verbunden.
Der Desorbensinjektionskreis umfasst 24 JA/NEIN-Ventile, bezeichnet
mit 1601 bis 1612 und 1651 bis 1662 (nur
das Ventil 1653 ist dargestellt), diese 24 Ventile sind
mit einer Pumpe 18, einem Durchsatzmesser 17 und
einem Durchsatzregelventil 16 über die Leitungen 130, 131 und 132 verbunden.
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Die 3A, 3B, 3C und 3D zeigen
Aufzeichnungen der vier Hauptströme
während
eines kompletten Zyklus. Die Strömungs-
oder Durchflusssollwerte von Desorbens (3A), Extrakt
(3C) und Charge (3B) betragen
jeweils 830 m3/h, 320 m3/h
und 480 m3/h. Man stellt fest, dass die
Veränderungsamplituden
um den Sollwert mehr oder weniger 5 m3/h
für den
Extrakt und die Charge und mehr oder weniger 5 m3/h
für das
Desorbens betragen. Der mittlere resultierende Durchsatz des Raffinats
(3D) liegt bei 990 m3/h.
Für diesen besonderen
Fluss liegen die Veränderungsamplituden
bei mehr oder weniger 50 m3/h anstelle der
20 m3/h, die man erwarten könnte (Summe
der Veränderungsamplituden
der anderen Ströme
bzw. Mengen). Unter diesen Bedingungen erhält man eine Paraxylolproduktion
von 74 t/h mit einer Reinheit von 99,87 % und einer Ausbeute von
94,5 %.
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Diese
Störungen
sind von zwei Typen:
- 1) Jedes Mal, wenn man
die Entnahme von Raffinat vor den Pumpen und hinter den Rezirkulationspumpen
umstellt, trotz der Prepositionierung des Raffinatregelventils und
einer Antizipation einer Betätigung,
um sie zu berücksichtigen,
sowie der Betätigungszeit
von etlichen Sekunden und der Druckdifferenz von etlichen bar, beobachtet man,
dass der am Boden eines der Adsorber gesteuerte Druck sowie der
Raffinatfluss eine Störung
erfahren.
- 2) Jedes Mal, wenn man einen anderen der Hauptströme vom Kopf
zum Boden des Adsorbers umstellt, beobachtet man eine minimale Reststörung an
dem Durchsatz des gerade umzustellenden Flusses sowie eine am Raffinatdurchsatz
induzierte Störung.
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Die
Nachteile dieser Störungen
des Raffinatdurchsatzes sind:
- 1) Da die hinter
dem Raffinatregelventil angeordnete Destillationskolonne einen „angezapften" Durchsatz zulässt, resultiert
hieraus eine Überdimensionierung
bezogen auf einen wesentlich regelmäßigeren Eintrittsdurchsatz.
- 2) Ein angezapfter Raffinatdurchsatz (débit puisé) ruft Pulsationen der inneren
Durchsätze
insbesondere in den Zonen 3 und 4 des simulierten beweglichen Bettes
hervor. Um zu garantieren, dass die Bestandteile des Raffinats die
Zone 4 nicht durchsetzen können,
ist man gezwungen, den Durchsatz in Zone 4 abzusenken, d.h. den
Desorbensdurchsatz bezogen auf einen Idealbetrieb zu erhöhen. Um
den Durchsatz in Zone 3 nicht abzusenken (und damit den Chargendurchsatz
und damit die Produktivität
der Einheit) ist man gezwungen, einen Verlust an dem nachgesuchten Bestandteil
im Extrakt zuzulassen, der etwas größer als der ist, den man bei
Idealbetrieb erhalten hätte.
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Es
ist somit klar, dass die Anwendung des Standes der Technik es nicht
ermöglicht,
einen sehr regelmäßigen Raffinatdurchsatz
zu erhalten, und dass für
die anderen Ströme
jede Stufenänderung
zu einer kleinen Störung
führt,
die klar in den Aufzeichnungen der 3A, 3B, 3C, 3D erkennbar
ist.
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Ziel
der Erfindung ist es, diese Durchsatzreststörungen auf das Minimum vermittels
wenigstens einer einfachen mechanischen Vorrichtung zu reduzieren.
Allgemeiner besteht das Ziel der vorliegenden Erfindung darin, in
Trenneinheiten mit simuliertem beweglichem Bett Zusatz- und Abzugsmengen
sowie sog. innere Mengen so konstant wie möglich zu halten, und indirekt
weniger Desorptionsmittel zu verwenden und die Ausbeute zu erhöhen.
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Ein
besonderes Ziel der Erfindung besteht darin, einen im Wesentlichen
konstanten Druck kurz vor den Steuerventilen für die Abzugsströme des simulierten
beweglichen Bettes sicherzustellen. Ein besonderes zweites Ziel
der Erfindung besteht darin, einen im Wesentlichen konstanten Druck
kurz hinter den Steuerventilen für
die Injektionsströme
im simulierten beweglichen Bett sicherzustellen.
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Es
ist bekannt, dass eine Steuerkette für Durchsatz oder Druck, bestehend
aus einem Messwertgeber, einem im Allgemeinen gemäß einem PID-Algorithmus
arbeitenden Steuerglied und einem Ventil, zwei Funktionen sicherstellen
soll:
- 1) die Messung des Sollwertes so genau
wie möglich
zu halten, solange dieser Sollwert fest bleibt (oder eine schnelle
Zurückweisung
der Störungen),
- 2) die Messungen auf den Sollwert so schnell wie möglich zurückzuführen, wenn
dieser Sollwert verändert
wird (d.h. eine schnelle Nachlaufsteuerung).
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Für den Fall
eines simulierten beweglichen Bettes, das man sequenzmäßig abzieht
oder einführt,
ausgehend von oder zu einer Reihe von Betten, wo ein Fluid strömt, ist
es der Druck vor den Abzugsventilen oder der Druck hinter den Einführungsventilen,
der als Funktion der Position von Injektion oder Abziehen variiert.
Der Wert des Sollwertes bleibt also konstant, da jedoch die Bedingungen
an einem der Anschlüsse
des Steuerventils variieren, muss der P.I.D.-Regler somit die Position
des Ventils bei jeder Veränderung
rejustieren.
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Die
Erfindung besteht also darin, eine oder mehrere mechanische Einrichtungen
zu platzieren, die es ermöglichen,
den Druck zu senken und die sorgfältig am Entnahmekreis unter
Druckregelung (im Allgemeinen das Raffinat) angeordnet sind und bevorzugt
eine oder mehrere mechanische Einrichtungen anzuordnen, die es ermöglichen,
den Druck an jedem der Entnahme- und Einführungskreise in die Schleife
der das simulierte bewegliche Bett bildenden Betten zu senken.
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Genauer
betrifft die Erfindung eine Einheit zum Trennen, im simulierten
beweglichen Bett, wenigstens eines Xylolisomers, ausgehend von einer
es enthaltenden Kohlenwasserstoffcharge, mit einer Vielzahl von
in geschlossener Schleife angeordneten Betten in wenigstens einer
chromatographischen Kolonne, wenigstens ein Organ zur Rezirkulation
des Fluids, und mit wenigstens zwei Leitungen zum Einspritzen oder
Einführen
von Fluid unter Mengenregelung und wenigstens zwei Fluidabzugsleitungen,
wobei eine dieser Abzugsleitungen (Extrakt oder Raffinat) mengen-
bzw. durchflussgeregelt ist, und die andere vermittels wenigstens
eines Regelventils druckgeregelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass diese druckgeregelte Abzugsleitung wenigstens ein Begrenzungsorgan und
bevorzugt mehrere Begrenzungsorgane, die parallel oder in Reihe
angeordnet sind, umfasst, das oder die es ermöglicht bzw. ermöglichen,
den Druck zwischen wenigstens den Betten und dem druckgeregelten
Ventil zu senken, wobei das oder diese Organe) so ausgelegt sind,
dass sie vor diesem Ventil einen im Wesentlichen konstanten Druck
sicherstellen oder auch einen Druck im Inneren eines Bereichs von
Werten, die zwischen dem geringsten Druckabzugswert PO und dem Wert
PO sich befinden, der um einen Bruchteil des Druckverlustes der
Kolonne erhöht
ist.
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Im
Falle von Piloteinheiten oder kleinen industriellen Einheiten ist
eine einzige Vorrichtung pro entnommenem oder eingeführtem Fluss
oder Strom notwendig: es handelt sich um ein Steuerglied für den Druck
stromabwärts
oder eine Ablaufeinrichtung im Falle des Abzugs von Fluid; für eine Fluidinjektion verwendet
man einen anströmseitigen
Druckregler. Diese rein mechanischen im Stand der Technik bekannten
Einrichtungen werden im Wesentlichen durch eine Feder und eine Membran
gebildet.
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Im
Falle großer
industrieller Einheiten ist dieser Typ von Vorrichtung nicht sehr
zweckmäßig: er
ist einerseits sehr aufwendig und andererseits ist seine Reaktionszeit
groß.
Es ist also sehr viel praktischer, dass die druckgeregelte Abzugsleitung
mehrere Begrenzungsorgane parallel oder in Reihe umfasst, derart,
dass der Druck vor dem Regelventil der entnommenen Ströme im Inneren
eines vorbestimmten Bereichs verbleibt. Bevorzugt kann diese Abzugsleitung eine
Vielzahl von kalibrierten Öffnungen
umfassen, um einen im Wesentlichen konstanten Druck hinter einem
Regelventil eines Einführungsstroms
oder vor einem Regelventil für
einen Abzugsstrom sicherzustellen. Gemäß einer Variante umfasst die
Abzugsleitung, die über
ein Druckregelventil verfügt,
als Begrenzungsorgan, das das Absenken des Drucks erlaubt, wenigstens
ein Steuerventil für
den Differentialdruck an den Anschlüssen des Druckregelventils, wobei
dieses Differentialdrucksteuerventil hinter dem Druckregelventil
und parallel zur Abzugsleitung angeordnet ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform kann
die druckgeregelte Abzugsleitung mit wenigstens einem Begrenzungsorgan
die Abzugsleitung für ein
Raffinat sein.
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Die
andere Abzugsleitung kann ein Durchsatzregelventil und wenigstens
ein Begrenzungsventil umfassen, das zwischen wenigstens einem der Betten
und dem Eingang (anströmseitig)
des Abzugsventils, das durchsatzgeregelt ist, angeordnet ist. Als
Variante kann sie ein Durchsatzregelventil und wenigstens ein Differentialdruckregelventil
an den Anschlüssen
des Durchsatzregelventils aufweisen, wobei dieses Differentialdruckregelventil
hinter dem Durchsatzregelventil und parallel zur Abzugsleitung sich
befindet.
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Gemäß einer
anderen Charakteristik der Erfindung kann wenigstens einer der Fluidzuführungsleitungen
ein Durchsatzregelventil und wenigstens ein Begrenzungsorgan umfassen,
das zwischen dem Ausgang (abströmseitig)
des Durchsatzregelventils und wenigstens einem Bett angeordnet ist,
derart, dass der Druck hinter dem Durchsatzregelventil im Inneren
eines vorbestimmten Druckbereichs aufrecht erhalten wird.
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Gemäß einer
Variante kann wenigstens eine der Fluidzuführungsleitungen ein Durchsatzregelventil
und wenigstens ein Steuerventil für den Differentialdruck an
den Anschlüssen
des Durchsatzregelventils umfassen, wobei dieses Differentialdruckregelventil
vor dem Durchsatzregelventil und parallel zur Zuführungsleitung
vorgesehen ist. Dieses Differentialdruckregelventil kann auch das
oben erwähnte
Begrenzungsorgan bilden; in diesem besonderen Fall ist es vor dem
Durchsatzregelventil anstatt dahinter angeordnet zu sein, vorgesehen.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Steuerung von Abströmen oder
Durchsätzen
unter Verwendung der oben beschrieben Vorrichtung gemäß dem Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, dass man einen geeigneten Druckverlust
herstellt, indem man wenigstens ein Begrenzungsorgan und bevorzugt
mehrere parallel oder in Reihe geschaltete Begrenzungsorgane geeigneter
Abmessungen an einer Abzugsleitung für ein Fluid der Kolonne(n)
zwischen wenigstens einem der Betten und einem druckgeregelten Ventil
vorsieht, das an dieser Abzugsleitung (Extrakt oder Raffinat) derart
angeordnet ist, dass man einen im Wesentlichen konstanten Druck
vor diesem Ventil oder in einem Bereich von Werten zwischen dem
geringsten Wert des Abzugsdrucks PO und dem Wert PO erhält, der
um einen Bruchteil des Kolonnendruckverlustes erhöht ist und bevorzugt
höchstens
gleich diesem Wert PO, erhöht um
50 % des Druckverlustes der Kolonne, ist, und ganz besonders bevorzugt
höchstens
gleich diesem Wert PO, erhöht
um 10 % des Kolonnendruckverlustes, ist.
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Nach
einem Merkmal des Verfahrens kann man einen geeigneten Druckverlust
herstellen, indem man wenigstens ein Begrenzungsorgan und bevorzugt
mehrere Begrenzungsorgane parallel oder in Reihe adäquater Abmessungen
an wenigstens einer der Zuführungsleitungen
für ein
Fluid in die Kolonne(n) zwischen dem Durchsatzregelventil, das an dieser
Zuführungsleitung
(Charge oder Desorbens) sitzt, und zwischen wenigstens einem der
Betten, anordnet, derart, dass man einen Druck hinter diesem Ventil
in einem Bereich von Werten erhält,
die zwischen dem größten Zuführungsdruckwert
PM und diesem Wert PM, vermindert um einen Bruchteil des Druckverlustes
der Kolonne und bevorzugt wenigstens gleich diesem Wert PM, vermindert
um 50 % des Druckverlustes der Kolonne und besonders bevorzugt gleich
wenigstens diesem Wert PM, vermindert um 10 % des Druckverlustes
der Kolonne, liegen.
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Nach
einer Variante kann man den Druckverlust an den Anschlüssen wenigstens
eines mengengeregelten Ventils steuern, das an wenigstens einer der
Injektionsleitungen (Charge oder Desorbens) angeordnet ist und bei
dem man ein Differentialdrucksteuerventil vor dem mengengeregelten
Ventil parallel zur Fluidinjektionsleitung derart anordnet, dass man
eine Druckdifferenz an den Klemmen des mengengesteuerten Ventils
zwischen einem Bezugswert und diesem Bezugswert, erhöht um einen
Bruchteil des Druckverlustes der Kolonne und bevorzugt höchstens
gleich dem Bezugswert, erhöht
um 50 % des Kolonnendruckverlustes und besonders bevorzugt höchstens
gleich diesem Bezugswert, erhöht um
10 % des Druckverlustes der Kolonne, erhält, wobei dieser Bezugswert üblicherweise
zwischen 0,2 und 10 bar und insbesondere zwischen 0,5 und 2 bar liegt.
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Nach
einem anderen Merkmal des Verfahrens stellt man einen geeigneten
Druckverlust her, indem man wenigstens ein Begrenzungsorgan und
bevorzugt mehrere Begrenzungsorgane parallel oder in Reihe, geeigneter
Abmessung, an einer Fluidabzugsleitung der Kolonne(n) zwischen einem
der Betten und einem mengengeregelten Ventil anordnet, das an dieser
Abzugsleitung (Extrakt oder Raffinat) sitzt, derart, dass man einen
im Wesentlichen konstanten Druck vor diesem Ventil oder einen Druck
in einem Bereich von Werten erhält,
die zwischen dem geringsten Wert des Abzugsdrucks PO und diesem Wert
PO, erhöht
um einen Bruchteil des Kolonnendruckverlustes, erhält und bevorzugt
höchstens gleich
diesem Wert PO, erhöht
um 50 % des Kolonnendruckverlustes und besonders bevorzugt höchstens
gleich diesem Wert PO, erhöht
um 10 % des Kolonnendruckverlustes, erhält.
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Der
durch eine Begrenzungs- oder Drosselöffnung erzeugte Druckverlust
ist proportional K r v2, wo K eine Konstante,
r die volumenbezogene Masse/Dichte des Fluids und v die Lineargeschwindigkeit in
der Öffnung
ist. Im Allgemeinen kann man davon ausgehen, dass die in der Öffnung maximal
zulässige Geschwindigkeit
in der Größenordnung
von 15 Metern pro Sekunde liegt und dass der durch eine kalibrierte Öffnung erzeugte
maximale Druckverlust etwa 1 bar nicht überschreitet.
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Das
Verfahren kann man wie folgt ausführen:
Die einfachste Vorgehensweise
wäre, zwischen
jedem JA/NEIN-Ventil und der gemeinsamen Entnahme- oder Abzugsleitung
eine Anzahl von Drosselöffnungen
vorzusehen, die je von den Niveaus von Druck und Abzug abhängig wären. Wenn
beispielsweise der Druckverlust pro Bett bei 0,35 bar liegt und wenn
zwölf Betten
in jeder der Kolonnen angeordnet sind, dann ordnet man, um einen
konstanten Druck vor einem Abzugsregelventil zu erhalten, für den Abzug
aus dem ersten der Betten in Reihe fünf Öffnungen an, die je für einen
Druckverlust von 0,7 bar sorgen sowie eine Öffnung, die einen Druckverlust
von 0,35 bar sicherstellt. Für
den Abzug aus dem zweiten der Betten ordnet man eine Reihe von fünf Öffnungen an,
die je einen Druckverlust von 0,7 bar sicherstellen. Zum Abzug aus
dem dritten der Betten ordnet man in Reihe vier Öffnungen an, die je einen Druckverlust
von 0,7 bar garantieren sowie eine Öffnung, die für einen
Druckverlust von 0,35 bar sorgt. Für den Abzug aus dem vierten
der Betten ordnet man in Reihe vier Öffnungen an, die je für einen
Druckverlust von 0,7 bar sorgen. Für den Abzug aus dem fünften der
Betten ordnet man eine Reihe von drei Öffnungen an, die je für einen
Druckverlust von 0,7 bar sorgen sowie eine Öffnung, die für einen
Druckverlust von 0,35 bar sorgt. Zum Abziehen aus dem sechsten der Betten
ordnet man in Reihe drei Öffnungen
an, die je einen Druckverlust von 0,7 bar sicherstellen. Zum Abzug
aus dem siebten der Betten ordnet man in Reihe zwei Öffnungen
an, die je einen Druckverlust von 0,7 bar sicherstellen sowie eine Öffnung,
die für
einen Druckverlust von 0,35 bar sorgt. Für den Abzug aus dem achten
der Betten ordnet in Reihe zwei Öffnungen
an, die je für
einen Druckverlust von 0,7 bar sorgen. Zum Abzug aus dem neunten
der Betten ordnet man in Reihe eine Öffnung an, die je für einen Druckverlust
von 0,7 bar sorgt und eine Öffnung,
die für
einen Druckverlust von 0,35 bar sorgt. Für den Abzug aus dem zehnten
der Betten ordnet man eine Öffnung
an, die einen Druckverlust von 0,7 bar sicherstellt. Für den Abzug
aus dem zwölften
der Betten ordnet man eine Öffnung
an, die für
einen Druckverlust von 0,35 bar sorgt. Das wären 36 kalibrierte Öffnungen
pro Kolonne und pro zugeführtem
und abgezogenem Strom. Die Gesamtzahl der Begrenzungsöffnungen
für die
Gesamtzahl der Schleife läge somit
bei 288.
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In
besonders glücklicher
Weise ermöglicht es
im vorgenannten Fall eine sorgfältigere
Anordnung die Anzahl der Begrenzungsöffnungen 36 auf 11
pro Kolonne und pro zugeführtem
oder abgezogenem Strom zu reduzieren: für das Abziehen aus dem ersten
der Betten ordnet man eine Öffnung
an, die für einen
Druckverlust von 0,35 bar sorgt. Für das Abziehen aus dem zweiten
der Betten ordnet man keine Öffnung
an der gemeinsamen Leitung zwischen dem zweiten und dritten Bett
an, man verfügt über eine Öffnung,
die einen Druckverlust von 0,7 bar sicherstellt. Für den Abzug
aus dem dritten der Betten verfügt
man über
eine Öffnung,
die für
einen Druckverlust von 0,35 bar sorgt. Für den Abzug aus dem vierten
der Betten verfügt
man über
keine Öffnung
an der gemeinsamen Leitung zwischen dem vierten und fünften Bett,
man ordnet eine Öffnung
an, die für
einen Druckverlust von 0,7 bar sorgt. Für das Abziehen aus dem fünften der
Betten ordnet man eine Öffnung an,
die für
einen Druckverlust von 0,35 bar sorgt, für den Abzug aus dem sechsten
der Betten ordnet man keine Öffnung
an der gemeinsamen Leitung zwischen sechstem und siebtem Bett an,
man verfügt über eine Öffnung,
die für
einen Druckverlust von 0,7 bar sorgt. Für das Abziehen aus dem siebten
der Betten verfügt
man über
eine Öffnung,
die je für
einen Druckverlust von 0,35 bar sorgt.
-
Für das Abziehen
aus dem achten der Betten verfügt
man über
keine Öffnung
an der gemeinsamen Leitung zwischen dem achten und dem neunten Bett, man
ordnet eine Öffnung
an, die für
einen Druckverlust von 0,7 bar sorgt. Für das Abziehen aus dem neunten
der Betten ordnet man eine Öffnung
an, die für
einen Druckverlust von 0,35 bar sorgt. Für das Abziehen aus dem zehnten
der Betten ordnet man keine Öffnung
an der gemeinsamen Leitung zwischen dem zehnten und elften Bett
an, man verfügt über eine Öffnung,
die für
einen Druckverlust von 0,7 bar sorgt. Für das Abziehen aus dem elften
der Betten ordnet man eine Öffnung
an, die für
einen Druckverlust von 0,35 bar sorgt.
-
Gemäß dem tolerierten
Druckveränderungsbereich,
der Anzahl der Betten, der Anzahl der Rezirkulationspumpen in der
Schleife und der Betätigungszeit
des Regelventils kann man 2 bis 30 kalibrierte Öffnungen pro Entnahmekreis
anordnen.
-
Die
Erfindung wird besser verständlich
anhand der folgenden Ausführungsbeispiele:
Beispiel
1: 4 stellt ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung
für den
Fall dar, wo man etwa 1 bar Druckveränderung vor dem Raffinatregelventil
toleriert: es genügen
6 kalibrierte Öffnungen,
um einen Druck zwischen 8,35 und 9,4 bar zu erhalten. Nur der Adsorber 1 ist
in 4 dargestellt.
-
Der
Druckverlust für
einen inneren mittleren Durchsatz von etwa 2000 m3/h
liegt bei 4,2 bar, der mittlere Druckverlust über jedes der Betten bei etwa 0,35
bar, dieser Druckverlust verteilt sich mit etwa 0,27 bar für das Molekularsieb
und mit etwa 0,08 bar für
den Durchgang durch einen der Böden 101 bis 111.
Die Böden 101 bis 111 enthalten
im Übrigen
eine Reihe von Verteilerlöchern
pro zugeführtem
oder abgezogenem Hauptstrom. Der Durchmesser dieser Löcher und
der der Leitungen, welche die Löcher
mit jedem der Verbindungsflansche nach außen (bezogen auf den Adsorber)
in Verbindung setzen, sind so berechnet, dass der Druckverlust zwischen
innen und außen
(bezogen auf den Adsorber) bei 1 bar liegt. Das Abzugsventil 601 stellt
eine Singularität dar,
da es direkt in Verbindung mit der Druckseite der Rezirkulationspumpe 10 steht.
Erfindungsgemäß hat man
drei kalibrierte Öffnungen 200, 201 und 202 an der
Leitung 60 angeordnet (die entsprechenden Öffnungen
sind an der Leitung 61 angeordnet, welche den Adsorber 2 (2)
mit dem Regelventil 6 in Verbindung setzen und sind in
der Figur nicht dargestellt). Die kalibrierte Öffnung 200 realisiert
einen Druckverlust von 1 bar, während
die kalibrierten Öffnungen 201 und 202 einen
Druckverlust von 1,4 bar realisieren. Zur Vereinfachung der Beschreibung
hat man mit „kalibrierte Öffnung 201 und
kalibrierte Öffnung 202'' eine Reihe von zwei kalibrierten Öffnungen
bezeichnet, die je einen Druckverlust von 0,7 bar realisieren. Die
Druckbilanz gemäß Raffinatentnahmeposition
wird hier unten gegeben:
- Periode 4: das Raffinat wird durch
das Ventil 601 entnommen: Druck in der Rezirkulationsleitung
13,2 bar, Druck hinter der Öffnung 200 12,2
bar, Druck hinter der Öffnung 201 10,8
bar, Druck hinter der Öffnung 202 9,4
bar.
- Periode 5: das Raffinat wird über das Ventil 602 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 101 12,85 bar, Druck vor der Öffnung 201 11,85
bar, Druck hinter der Öffnung 201 10,45
bar, Druck hinter der Öffnung 202 9,05
bar.
- Periode 6: das Raffinat wird über das Ventil 603 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 102 12,5 bar, Druck vor der Öffnung 201 11,5 bar, Druck
hinter der Öffnung 201 10,1
bar, Druck hinter der Öffnung 202 8,65
bar.
- Periode 7: das Raffinat wird über das Ventil 604 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 103 12,15 bar, Druck vor der Öffnung 201 11,15
bar, Druck hinter der Öffnung 201 9,75
bar, Druck hinter der Öffnung 202 8,35
bar.
- Periode 8: das Raffinat wird über das Ventil 605 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 104 11,8 bar, Druck vor der Öffnung 202 10,8 bar, Druck
hinter der Öffnung 202 9,4
bar.
- Periode 9: das Raffinat wird über das Ventil 606 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 105 11,45 bar, Druck vor der Öffnung 202 10,45
bar, Druck hinter der Öffnung 202 9,05
bar.
- Periode 10: das Raffinat wird über das Ventil 607 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 106 11,1 bar, Druck vor der Öffnung 202 10,1 bar, Druck
hinter der Öffnung 202 8,7
bar.
- Periode 11: das Raffinat wird über das Ventil 608 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 107 10,75 bar, Druck vor der Öffnung 202 9,75
bar, Druck hinter der Öffnung 202 8,35
bar.
- Periode 12: das Raffinat wird über das Ventil 609 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 108 10,4 bar, Druck hinter der Öffnung 202 9,4
bar.
- Periode 13: das Raffinat wird über das Ventil 610 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 109 10,05 bar, Druck hinter der Öffnung 202 9,05
bar.
- Periode 14: das Raffinat wird über das Ventil 611 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 110 9,7 bar, Druck hinter der Öffnung 202 8,7
bar.
- Periode 15: das Raffinat wird über das Ventil 612 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 111 9,35 bar, Druck hinter der Öffnung 202 8,35
bar. Der zwischen der Öffnung 202 und
dem Regelventil 6 gemessene Druck variiert zwischen 8,35
und 9,4 bar. Der Öffnungsgrad
des Regelventils 64,5 liegt bei 67 %. Die Voreinstellung,
bei der das Ventil 5 Sekunden lang gehalten wird, findet
zwischen den Stufen 3 und 4, 7 und 8, 11 und 12, 15 und 16, 19 und
20, 23 und 24 statt. Die Mengenschwankung des Raffinats, die um
den mittleren Wert herum beobachtet wird, liegt bei etwa +/– 30 m3/h. Mit dieser Modifikation reduziert man
die Mengen von Desorbens und Raffinat um 20 m3/h,
indem man jedoch identische Leistung beibehält, man stellt auch fest, dass
der Desorbensverlust im Kopf der Destillationskolonne für das Raffinat
ebenfalls um 30 % dank des stabileren Arbeitens reduziert wird.
-
Beispiel
2: 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
für den
Fall, dass man etwa 0,1 bar Druckveränderungen gerade vor dem Regelventil
für das
Raffinat 6 zulässt:
notwendig sind dann 24 kalibrierte Öffnungen, um einen Druck in Höhe von 8,35
bar vor diesem Ventil zu erhalten. Erfindungsgemäß hat man zwölf kalibrierte Öffnungen 200 bis 211 an
der Leitung 60 vorgesehen (die symmetrischen entsprechenden
auf der Leitung 61 vorgesehenen Öffnungen, die den Adsorber 2 mit
dem Regelventil 6 verbinden, sind in der Figur nicht dargestellt).
Die kalibrierten Öffnungen 203, 206 und 209 realisieren
je einen Druckverlust von 1,05 bar, die kalibrierte Öffnung 201 realisiert
einen Druckverlust von 1 bar, die kalibrierten Öffnungen 200, 204, 207 und 211 realisieren
je einen Druckverlust von 0,7 bar, die kalibrierten Öffnungen 202, 205, 208 und 212 realisieren
je einen Druckverlust von 0,35 bar. Die Druckbilanz entsprechend
der Raffinatentnahmestelle wird nachstehend gegeben:
- Periode
4: das Raffinat wird über
das Ventil 601 entnommen: Druck in der Rezirkulationsleitung
13,2 bar, Druck hinter den Öffnungen 200, 201,
11,5 bar, Druck hinter der Öffnung 203 10,45
bar, Druck hinter der Öffnung 206 9,4
bar, Druck hinter der Öffnung 209 8,35
bar.
- Periode 5: das Raffinat wird über das Ventil 602 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 101 12,85 bar, Druck vor der Öffnung 202 11,85
bar, Druck hinter der Öffnung 202 11,5
bar, Druck hinter der Öffnung 203 10,45
bar, Druck vor der Öffnung 206 9,4
bar, Druck hinter der Öffnung 209 8,35
bar.
- Periode 6: das Raffinat wird über das Ventil 603 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 102 12,5 bar, Druck vor der Öffnung 203 11,5 bar, Druck
hinter der Öffnung 203 10,45
bar, Druck hinter der Öffnung 206 9,4
bar, Druck hinter der Öffnung 209 8,35
bar.
- Periode 7: das Raffinat wird über das Ventil 604 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 103 12,15 bar, Druck vor der Öffnung 204 11,15
bar, Druck hinter der Öffnung 204 10,45
bar, Druck hinter der Öffnung 206 9,4
bar, Druck hinter der Öffnung 209 8,35
bar.
- Periode 8: das Raffinat wird über das Ventil 605 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 104 11,8 bar, Druck vor der Öffnung 205 10,8 bar, Druck
hinter der Öffnung 205 10,45
bar, Druck hinter der Öffnung 206 9,4
bar, Druck hinter der Öffnung 209 8,35
bar.
- Periode 9: das Raffinat wird über das Ventil 606 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 105 11,45 bar, Druck vor der Öffnung 206 10,45
bar, Druck hinter der Öffnung 206 9,4
bar, Druck hinter der Öffnung 209 8,35
bar.
- Periode 10: das Raffinat wird über das Ventil 607 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 106 11,1 bar, Druck vor der Öffnung 207 10,1 bar, Druck
hinter der Öffnung 207 9,4
bar, Druck hinter der Öffnung 209 8,35
bar.
- Periode 11: das Raffinat wird über das Ventil 608 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 107 10,75 bar, Druck vor der Öffnung 208 9,75
bar, Druck hinter der Öffnung 208 9,4
bar, Druck hinter der Öffnung 209 8,35
bar.
- Periode 12: das Raffinat wird über das Ventil 609 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 107 10,4 bar, Druck vor der Öffnung 209 9,4 bar, Druck
hinter der Öffnung 209 8,35
bar.
- Periode 13: das Raffinat wird über das Ventil 610 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 108 10,05 bar, Druck vor der Öffnung 211 9,05
bar, Druck hinter der Öffnung 211 8,35
bar.
- Periode 14: das Raffinat wird über das Ventil 611 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 109 9,7 bar, Druck vor der Öffnung 212 8,7 bar,
Druck hinter der Öffnung 212 8,35
bar.
- Periode 15: das Raffinat wird über das Ventil 612 entnommen:
Druck im Adsorber in Höhe
des Bodens 110 9,35 bar, Druck vor dem Steuerventil 6 8,35
bar.
-
Der
kurz vor dem Regelventil 6 gemessene Druck liegt bei 8,35
bar unter Schwankungen, die kleiner als 0,1 bar sind. Der Öffnungsgrad
des Regelventils liegt bei etwa 67 %. Die Voreinstellung des Regelventils 6 ist
nicht mehr notwendig. Die Mengenschwankung des Raffinats, die um
den mittleren Wert herum beobachtet wird, liegt bei etwa +/– 25 m3/h. Die Verbesserung gegenüber Beispiel
1 ist nicht sehr erheblich: die Reststörungen stammen im Wesentlichen
aus der Summe der Schwankungen der anderen Ströme.
-
Beispiel
3: Sämtliche
Einführungs-
oder Einspritzvorgänge
und sämtliche
Abzugsvorgänge
sind gemäß der Erfindung
eingerichtet: am Extraktionskreis toleriert man eine Druckänderung
in der Größenordnung
von 1 bar, man ordnet somit 6 kalibrierte Öffnungen in diesem Kreis an,
am Raffinatkreis toleriert man nur eine Veränderung von 0,35 bar, man ordnet
somit 12 kalibrierte Öffnungen
an diesem Kreis an. An dem Kreis der Charge toleriert man eine Druckänderung
in der Größeordnung
von 1 bar, man ordnet somit 4 kalibrierte Öffnungen an diesem Kreis an:
das Äquivalent
der Öffnung 200 in 4 ist
in diesem Fall nicht notwendig. 6 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung,
bei dem man nur eine Druckänderung
von 0,35 bar hinter dem Regelventil für das Desorbens 16 zulässt. Allein
der Adsorber 1 ist mit seinen 7 Öffnungen, 300 bis 306 bezeichnet,
dargestellt, und der Desorbensinjektionskreis umfasst 14 Öffnungen.
Die kalibrierten Öffnungen 300, 302, 304, 306 realisieren
je einen Druckverlust von 0,35 bar, die kalibrierte Öffnung 301 realisiert
einen Druckverlust von 0,7 bar, die kalibrierten Öffnungen 303 und 305 realisieren
einen Druckverlust von 1,05 bar. Um diese Beschreibung zu vereinfachen, hat
man mit „kalibrierter Öffnung 303" eine Reihe von zwei
kalibrierten Öffnungen
bezeichnet, die je einen Druckverlust von 0,525 bar realisieren.
Im Übrigen
ist festzustellen, dass die Leitung 162 mit der Leitung 160 im
oberen Teil und nicht im unteren Teil, wie in 2,
verbunden ist. Die Druckbilanz entsprechend der Raffinatentnahmestelle
wird nachstehend gegeben:
- Periode 1: das Desorbens wird über das
Ventil 1601 eingeführt:
Druck in der Rezirkulationsleitung 13,2 bar, Druck vor der Öffnung 300 13,5
bar.
- Periode 2: das Desorbens wird über das Ventil 1602 eingeführt: Druck
im Adsorber in Höhe
des Bodens 101 12,85 bar, Druck in Höhe des Ventils 1602 13,85 bar.
- Periode 3: das Desorbens wird über das Ventil 1603 eingeführt: Druck
im Adsorber in Höhe
des Bodens 102 12,5 bar, Druck in Höhe des Ventils 1603 13,5 bar.
- Periode 4: das Desorbens wird über das Ventil 1604 eingeführt: Druck
im Adsorber in Höhe
des Bodens 103 12,15 bar, Druck in Höhe des Ventils 1604 13,15 bar,
Druck vor der Öffnung 301 13,85
bar.
- Periode 5: das Desorbens wird über das Ventil 1605 eingeführt: Druck
im Adsorber in Höhe
des Bodens 104 11,8 bar, Druck in Höhe des Ventils 1605 12,8 bar,
Druck vor der Öffnung 301 13,5
bar.
- Periode 6: das Desorbens wird über das Ventil 1606 eingeführt: Druck
im Adsorber in Höhe
des Bodens 105 11,45 bar, Druck in Höhe des Ventils 1606 12,45 bar,
Druck vor der Öffnung 302 12,8
bar, Druck vor der Öffnung 301 13,5
bar.
- Periode 7: das Desorbens wird über das Ventil 1607 eingeführt: Druck
im Adsorber in Höhe
des Bodens 106 11,1 bar, Druck in Höhe des Ventils 1607 12,1 bar,
Druck vor der Öffnung 303 13,15
bar, Druck vor der Öffnung 301 13,85
bar.
- Periode 8: das Desorbens wird über das Ventil 1608 eingeführt: Druck
im Adsorber in Höhe
des Bodens 107 10,75 bar, Druck in Höhe des Ventils 1608 11,75 bar,
Druck vor der Öffnung 303 12,8
bar, Druck vor der Öffnung 301 13,5
bar.
- Periode 9: das Desorbens wird über das Ventil 1609 eingeführt: Druck
im Adsorber in Höhe
des Bodens 108 10,4 bar, Druck in Höhe des Ventils 1609 11,4 bar,
Druck vor der Öffnung 304 11,75
bar, Druck vor der Öffnung 303 12,8
bar, Druck vor der Öffnung 301 13,5
bar.
- Periode 10: das Desorbens wird über das Ventil 1610 eingeführt: Druck
im Adsorber in Höhe
des Bodens 109 10,05 bar, Druck in Höhe des Ventils 1610 11,05 bar,
Druck vor der Öffnung 305 12,1
bar, Druck vor der Öffnung 303 13,15
bar, Druck vor der Öffnung 301 13,85
bar.
- Periode 11: das Desorbens wird über das Ventil 1611 eingeführt: Druck
im Adsorber in Höhe
des Bodens 110 9,7 bar, Druck in Höhe des Ventils 1611 10,7
bar, Druck vor der Öffnung 305 11,75
bar, Druck vor der Öffnung 303 12,8
bar, Druck vor der Öffnung 301 13,5
bar.
- Periode 12: das Desorbens wird über das Ventil 1612 eingeführt: Druck
im Adsorber in Höhe
des Bodens 111 9,35 bar, Druck in Höhe des Ventils 1612 10,35 bar,
Druck vor der Öffnung 306 10,7
bar, Druck vor der Öffnung 305 11,75
bar, Druck vor der Öffnung 303 12,8
bar, Druck vor der Öffnung 301 13,5
bar.
-
Der
kurz hinter dem Regelventil 16 gemessene Druck liegt zwischen
13,5 und 13,85 bar. Der Öffnungsgrad
des Regelventils 16 liegt zwischen 46 und 47 %. Die Voreinstellung
des Regelventils 16 ist nicht mehr notwendig. Die Voreinstellung
der Regelventile 4, 8, 12 und 13 bleibt
notwendig.
-
Die
um den mittleren Wert beobachtete Fluktuation der Raffinatmenge
beträgt
etwa 20 +/– 10 m3/h. Die Fluktuation der um den mittleren
Wert beobachteten Desorbensmenge liegt unter +/– 5 m3/h. Die
um den mittleren Wert beobachteten Fluktuationen der Mengen von
Charge und Extrakt liegen bei +/– 2 m3/h.
-
Die
Verbesserung gegenüber
dem Stand der Technik ist sehr erheblich: indem man die Mengen von
Desorbens und Raffinat um 40 m3/h senkt
und dabei die inneren Mengen in den Zonen 1, 2 und 3 konstant hält, behält man eine
identische Reinheit und beobachtet eine Ausbeutesteigerung um 0,45
%, hieraus folgt, dass die Produktion um 0,3 t/h steigt.
-
Die
Erfindung weist einen anderen Vorteil auf: bei der Umschaltung von
einem Bett zum folgenden während
eines kurzen Augenblicks (etwa 2 Sekunden) besteht die Möglichkeit
des Beipasses zwischen diesen beiden Betten (es sei darauf hingewiesen,
dass das folgende Ventil offen ist, bevor das vorhergehende geschlossen
wird). Um diesen nicht gewünschten
Beipass zu vermeiden, kann man ein Rückschlagventil zwischen jedes
JA/NEIN-Ventil und die gemeinsamen Leitungen zum Einführen und
Abziehen installieren, was die folgenden Probleme stellen würde: diese
(Klappen)ventile sind mechanisch stark beaufschlagt (große Anzahl
von Zyklen zwischen zwei Kämmen)
und können
durch die Stöße beschädigt werden,
die sie erleiden, insbesondere die, die an dem Bett angeordnet sind,
wo der Druck der geringste für
die Abziehvorgänge
ist und die, die an dem Bett angeordnet sind, wo der Druck der größte für die Einführungsvorgänge ist,
so dass sie sehr starke Stöße, verglichen
mit den anderen, erfahren. Begrenzungsöffnungen ermöglichen
zwar nicht völlig die
Möglichkeit
eines Beipasses zu unterdrücken,
jedoch ihn erheblich zu vermindern.
-
Wenn
die Einheit auf ihre maximale Kapazität getrieben wird (typischerweise
110 bis 120 %) ihrer Nennkapazität
oder wenn sie dagegen bei einer Minimalkapazität (typischerweise 55 bis 60
% ihrer Nennkapazität)
arbeiten soll, variiert das Verhältnis der
Mengen in diesen beiden Fällen
vom einfachen zum doppelten. In erster Annäherung ist der Druckverlust
in den Betten proportional zu den Mengen. Daraus resultiert, dass
die auf die Nennkapazität
angepassten Begrenzungsöffnungen
ihre Rolle nicht vollständig
erfüllen.
Wenn ein Betrieb langer Dauer bei einer signikativ unterschiedlichen
Kapazität
verglichen mit der Nennkapazität,
vorliegt, dann ist es interessant, sie durch einen anderen Satz Öffnungen zu
ersetzen, die auf die neuen Arbeitsflüsse oder -mengen eingestellt
sind.
-
Die
Anwendung der Erfindung wurde hier oben für die Einheiten beschrieben,
die eine Vielzahl von JA/NEIN-Ventilen umfassen, welche die Einführungs-
und Abziehvorgänge
realisieren. Die Erfindung kann auch auf Einheiten vom Typ „Sorbex" angewendet werden.
An diesen Einheiten setzt ein sog. „Drehventil" einerseits jedes
der Betten des beweglichen simulierten Bettes und andererseits zwischen
4 bis 7 Injektions- und Abzugsvorgänge in Verbindung. Eine der
Besonderheiten der Einheiten vom Typ „Sorbex" besteht darin, dass sie nur eine einzige
Verbindungsleitung pro Bett umfasst. Im Falle einer Einheit mit
24 Betten, die in zwei Adsorbern von 12 Betten beispielsweise angeordnet
sind, wären
wenigstens 16 Öffnungen
erforderlich, die an den 16 Ausgängen
angeordnet wären,
deren Druckniveau das höchste
ist, um eine Druckänderung
in der Größenordnung
von 1 bar vor den Regelventilen für Raffinat und Extrakt zu erhalten.
Für diese
Injektionskreise würde
also die Druckdifferenz hinter diesen Ventilen für Regelung von Charge und Desorbens
nicht erheblich vergrößert, da,
um in die Betten am Kopf Adsorber einzuführen, man die höchsten Drücke der Schleife
antreffen würde,
die dann um die Druckverlustbegrenzungsöffnungen erhöht wären: hieraus würden ganz
sicher Nachteile für
den Fachmann resultieren.
-
Es
stellen sich also zwei Alternativen: dank einer Modifikation dieses
Typs von Einheit kann man die bevorzugte Vorrichtung der Erfindung
verwenden; eine andere Möglichkeit
besteht darin, eine Variante der Maßnahme nach der Erfindung anzuwenden.
-
Um
die bevorzugte Vorrichtung der Erfindung verwenden zu können, muss
man zwei Drehventile/Walzenschieber benutzen: eines ist für die Injektion
bestimmt und das andere für
die Abzugsvorgänge.
Darüber
hinaus sind zwei Leitungen pro Bett notwendig: die eine verbindet
das Bett mit dem Drehventil für
die Injektionen und die andere mit dem Drehventil für die Abzugsvorgänge. Auf
diese Weise kann man die Begrenzungsöffnungen, die für das Abziehen
bestimmt sind, an den Leitungen anbringen, die jedes der Betten
mit dem für
die Abziehvorgänge bestimmten
Drehventil verbinden und unabhängig kann
man die Begrenzungsöffnungen
anordnen, die für
die Injektionsvorgänge
an den Leitungen angepasst sind, welche jedes der Betten mit dem
für die Injektion
bestimmten Drehventil verbinden.
-
Eine
Variante der Maßnahme
nach der Erfindung ermöglicht
es als Begrenzungsorgan ein Steuerventil für den Differentialdruck an
wenigstens einem Anschluss und bevorzugt an den Anschlüssen jedes
der Mengen- oder Druckregelventile zu verwenden. Natürlich unabhängig vom
Einheitentyp mit simuliertem beweglichen Bett sind die Lösungen,
die darin bestehen, bevorzugte Einrichtungen nach der Erfindung
und die Variante zu panaschieren, möglich.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass bei konstantem Durchsatz und konstanter Öffnung eines
Steuerventils (beispielsweise bei Handbetrieb), wenn sich eine Druckstörung hinter
dem Ventil einstellt, sie nach vorne (und umgekehrt) zurückgeworfen
bzw. zurückgegeben
wird. Für
ein Flüssigkeitseinspritzventil,
das bei konstanter Menge und bei dem konstant möglichsten Öffnungsgrad arbeiten soll,
ermöglicht
es eine Steuerung des Differentialdrucks an den Anschlüssen des
Mengenregelventils eine Reihe von Begrenzungsöffnungen, beispielsweise an
den Injektionsleitungen, anzubringen (im Falle der Einheiten vom
Typ Sorbex an jede der jedes Bett mit dem Drehventil verbindenden
Leitungen). In diesem Fall werden die verschiedenen Druckniveaus
anströmseitig zu
den Mengenregelventilen für
die Einspritzungen rückübertragen.
-
An
den Klemmen der Steuerkette für
den Desorbenszusatz, der aus dem Mengenmesser und dem Regelventil
gebildet ist, installiert man einen Differentialdruckgeber oder
-empfänger.
Diese Maßnahme
greift auf ein zweites Regelventil, das es ermöglicht, Flüssigkeit vor die Desorbenspumpe
zurückzuschicken.
Wenn das Drehventil um eine Position fortschreitet, wird die Senkung
oder Erhöhung des
Druckes zwischen zwei aufeinander folgenden Betten vor das Druckmengenregelventil
zurückgeschickt.
Ein Öffnen
oder Schließen
des Differentialdruckregelventils ermöglicht es also, den Druckverlust
konstant über
das Durchsatzregelventil zu halten. Für den besonderen Fall, dass
die Desorbensinjektion an der Anströmseite zur Abströmseite der
Rezyklierungspumpe übergeht,
wird selbstverständlich die
Voreinstellung des im Stand der Technik beschriebenen Ventils verwendet.
Die Hinzufügung
des Differentialdruckregelventils besteht also nicht darin, das
Problem eines Ventils auf ein strikt identisches anderes Problem
zu verschieben: da man einen Flüssigkeitsdruck
nämlich
durch eine Differentialdruck- oder Parallelschaltung von der Injektionsleitung
aus steuert, genügt
ein geringes Abziehen von Flüssigkeit
zwischen Pumpe und Mengenregelventil dazu, den Druck vor dem Mengenregelventil
zu senken.
-
Die
Abzugsvorgänge
können
in ähnlicher Weise
behandelt werden: eine Differentialdruckregelung an den Anschlüssen des
Regelventils wird realisiert, indem man hinter dem Regelventil,
parallel, ein zweites Regelventil anordnet.
-
Gegenüber der
bevorzugten Vorrichtung nach der Erfindung (eine Reihe von Öffnungen),
die augenblicklich reagiert, besitzt eine Differentialdrucksteuerkette
immer eine Reaktionszeit und kleine Mengenrestschwingungen verbleiben,
darüber
hinaus sind die Wirkungen von zwei gekoppelten Regelventilen schwieriger
zu regeln als die eines einzigen Ventils.