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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft ein mobiles Kommunikationssystem, das Kurzmitteilungen
bzw. Kurznachrichten überträgt und auf
ein Verfahren zum Erzeugen einer Kurzmitteilung bzw. Kurznachricht
in einem mobilen Kommunikationssystem. Darüber hinaus betrifft die Erfindung
ein Endgerät
in einem mobilen Kommunikationssystem und eine Kurzmitteilungszentrale,
die in einem mobilen Kommunikationssystem arbeitet.
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Zusätzlich zum
Aufbau von normalen Sprach- und Datenverbindungen auf den Verkehrskanälen in digitalen
mobilen Kommunikationssystemen können
kurze digitale Datenmitteilungen bzw. Datennachrichten, die auf
den Steuer- und Signalisierungskanälen des Systems übertragen
werden, inmitten der tatsächlichen
Signalisierung gesendet werden. Diese Mitteilungen bzw. Nachrichten
werden im allgemeinen Kurzmitteilungen bzw. Kurznachrichten genannt.
Typischerweise wird ein digitales Kommunikationssystem um eine Kurzmitteilungsdienstzentrale
zum Erzeugen von Kurzmitteilungen ergänzt. Die Kurzmitteilungsdienstzentrale
leitet Kurzmitteilungen weiter sowie speichert und überträgt Kurzmitteilungen,
deren Auslieferung fehlgeschlagen hat, erneut. Die Kurzmitteilungsdienstzentrale
kann eingerichtet werden, Kurzmitteilungen über ein beliebiges Netzwerk
zu empfangen. Im Fall einer an einem Endgerät abgehenden Kurzmitteilung
erzeugt der Teilnehmer die Kurzmitteilung unter Verwendung der Tastatur
des Endgerätes
und das Endgerät
sendet die Kurzmitteilung auf einem Signalisierungskanal an die
Kurzmitteilungszentrale über
die Basisstation und die mobile Vermittlungszentrale. Die Kurzmitteilungsdienstzentrale überträgt die Kurzmitteilung
auf Signalisierungskanälen über das
mobile Kommunikationsnetzwerk an ein Endgerät eines anderen Teilnehmers
oder an ein anderes Ziel.
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Die
Adresse des Elementes, das eine Kurzmitteilung versendet hat, wird
einem Teilnehmer, der die Kurzmitteilung empfangen hat, in der Mitteilung angezeigt,
wobei die Adresse typischerweise die MS-ISDN-Nummer des Senders
ist. In ge wisser Hinsicht erfüllt
die Nummer die Funktion einer Signatur der Mitteilung und ermöglicht dem
Empfänger
auf die Identität
des Senders der Mitteilung zu schließen. In einigen weniger fortschrittlichen
Kurzmitteilungsdienstzentralen kann die Nummer des Senders durch ein
Anwendungsschnittstellenprogramm verarbeitet werden und das System
ermöglicht
damit, dass Kurzmitteilungen unter Verwendung einer falschen Identität versendet
werden.
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In
dem Dokument EP-A-0 689 368 ist eine Vorrichtung zum Übertragen
von Mitteilungen in einem mobilen Kommunikationssystem veröffentlicht. Die
Mitteilungen enthalten einen Identifikationscode, der anzeigt, ob
ein Teilnehmer für
bestimmte Dienste autorisiert ist.
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In
einigen Kurzmitteilungsdienstzentralen, wie zum Beispiel NOKIA SMSC,
ist es nicht möglich, die
Identität
des Senders zu verfälschen.
Da jedoch der Teilnehmer Nachrichten von mehreren verschiedenen
Kurzmitteilungsdienstzentralen empfangen kann, in denen die Routinen
zur Überprüfung der
Beschaffenheit sich wesentlich unterscheiden können, besteht ein deutlicher
Bedarf zur Verbesserung der Identifikation des Senders einer Kurzmitteilung.
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Eine
Identifikation bzw. Identifizierung des Senders ist extrem wichtig
in jeder Art von Kommunikation. Der Verwendung einer falschen Identität ermöglicht irreführende und
störende
Kommunikation, die in bestimmten Fällen für den Empfänger besonders nachteilig sein
kann. Da Anzahl und Auswahl an Diensten, die dem Teilnehmer über Kurzmitteilungen zur
Verfügung
gestellt werden, ständig
zunimmt, sollte der Verhinderung von Missbrauch immer mehr Aufmerksamkeit
geschenkt werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine das
Verfahren umsetzende Vorrichtung bereitzustellen, die es einem Teilnehmer
ermöglichen,
die Authentizität
von Senderdaten in einer ankommenden Kurzmitteilung auszuwerten
bzw. zu überprüfen.
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Die
Aufgaben der Erfindung werden gelöst mit einem Verfahren zum
Erzeugen einer Kurzmitteilung in einem mobilen Kommunikationssystem
gemäß Anspruch
1. Das Verfahren weist die Schritte auf, in denen eine Dateneinheit,
die eine Kurzmitteilung enthält,
von einer Kurzmitteilungsdienstzentrale an ein Endgerät gesendet
wird und die empfangenen Kurzmitteilung durch Mittel des Endgerätes angezeigt
wird. Das Verfahren ist gekennzeichnet dadurch, dass ein Kennzeichner,
der Informationen darüber
enthält,
ob die Identität
des Senders einer Mitteilung, die über die Kurzmitteilungsdienstzentrale gesendet
worden ist, garantiert ist, durch die SMSC zu der Dateneinheit,
welche die Kurzmitteilung enthält,
hinzugefügt
wird und die Informationen des Kennzeichners darüber, ob die Identität des Senders der
Mitteilung, die über
die Kurzmitteilungsdienstzentrale gesendet worden ist, garantiert
ist, einem Teilnehmer an dem Endgerät in Reaktion auf die Tatsache,
dass die Dateneinheit, welche die Kurzmitteilung enthält, diesen
Kennzeichner aufweist, angezeigt wird.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
ein Kurzmitteilungen übertragendes
mobiles Kommunikationssystem gemäß Anspruch
5. Das System weist auf wenigstens eine Kurzmitteilungsdienstzentrale
zum Übertragen
von Kurzmitteilungen und ein oder mehrere Endgeräte zum Anzeigen von Kurzmitteilungen. Das
mobile Kommunikationssystem ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Kurzmitteilungsdienstzentrale eingerichtet ist, einen Kennzeichner,
der Informationen darüber
enthält,
ob die Identität
des Senders der Kurzmitteilung, die über die Kurzmitteilungsdienstzentrale
gesendet worden ist, garantiert ist, zu einer Dateneinheit, welche
die Kurzmitteilung enthält, hinzuzufügen und
dass das Endgerät
eingerichtet ist, die Informationen des Kennzeichners darüber, ob
die Identität
des Senders der Mitteilung, die über
die Kurzmitteilungsdienstzentrale versendet worden ist, garantiert
ist, einem Teilnehmer an dem Endgerät in Reaktion auf die Tatsache,
dass die Dateneinheit, welche die Kurzmitteilung enthält, diesen
Kennzeichner aufweist, anzuzeigen.
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Die
Erfindung betrifft weiter eine in einem mobilen Kommunikationssystem
arbeitende Kurzmitteilungsdienstzentrale gemäß Anspruch 9. Die Kurzmitteilungsdienstzentrale
ist gekennzeichnet dadurch, dass sie eingerichtet ist, einen Kennzeichner, der
Informationen darüber
enthält,
ob die Identität des
Senders der Mitteilung, die über
die Kurzmitteilungsdienstzentrale gesendet worden ist, garantiert ist,
einer Dateneinheit, welche die Kurzmitteilung enthält, hinzuzufügen.
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Zusätzlich betrifft
die Erfindung ein Endgerät in
einem mobilen Kommunikationssystem gemäß Anspruch 13, wobei das Endgerät Mittel
zum Empfangen von Kurzmitteilungen aufweist. Das Endgerät ist dadurch
gekennzeichnet, dass es eingerichtet ist, einen Kennzeichner der
Informationen darüber
enthält,
ob die Identität
des Senders der Mitteilung, die über
die Kurzmitteilungsdienstzentrale gesendet wurde, garantiert ist
oder nicht, einem Teilnehmer an dem Endgerät in Reaktion auf die Tatsache,
dass eine Dateneinheit, welche die Kurzmitteilung enthält, diesen
Kennzeichner aufweist, anzuzeigen.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart.
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Die
Erfindung basiert auf der Idee, dass Kurzmitteilungsdienstzentralen
eingerichtet sind, einen Kennzeichner, der Informationen darüber enthält, ob die
Funktion der Kurzmitteilungsdienstzentrale garantiert ist oder nicht,
im Hinblick auf die Identität
des Senders, der Dateneinheit, welche die Kurzmitteilung enthält, hinzuzufügen. Falls
die Identität des
Senders, zum Beispiel durch eine Anwenderprogrammschnittstelle manipuliert
werden kann, kann die Kurzmitteilungsdienstzentrale nicht als gesichert bzw.
sicher angesehen werden. Falls die Identität des Senders der Kurzmitteilung,
die über
eine Kurzmitteilungsdienstzentrale ausgeliefert wurde, in jedem
Fall garantiert werden kann, kann die Kurzmitteilungsdienstzentrale
als geschützt
bzw. sicher angesehen werden. Der Kennzeichner kann in einer Art
und Weise erzeugt werden, die anwendungsabhängig ausgewählt werden kann. Einige dieser
Möglichkeiten
werden im Folgenden in größerem Detail
beschrieben, ohne die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele zu beschränken.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und das System besitzt den Vorteil, dass sie dem Teilnehmer auf
einfache Weise eine Überprüfung der
Authentizität
der Senderdaten in einer ankommenden Kurzmitteilung zur Verfügung stellen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird in größerem Detail
mittels bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 Grundstrukturteile
des GSM-Systems veranschaulicht, die bei der Auslieferung einer
mobil ankommenden Kurzmitteilung gemäß dem Stand der Technik beteiligt
sind;
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2 ein
Blockdiagramm ist, das eine Mobilstation MS gemäß dem Stand der Technik veranschaulicht;
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3 ein
Blockdiagramm ist, das eine Kurzmitteilungsdienstzentrale SMSC gemäß dem Stand der
Technik veranschaulicht;
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4 einen
Protokollaufbau veranschaulicht, der beim Übertragen von Kurzmitteilungen
gemäß den GSM-Spezifikationen
verwendet wird und außerdem
eine detaillierte Ansicht von einigen Elementen, die zur Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
verwendet werden, zur Verfügung
stellt;
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5 die
Struktur eines TP-OA-Elements veranschaulicht;
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6 die
Struktur eines Adress-Typs veranschaulicht;
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7 ein
Flussdiagramm ist, welches das Verfahren der Erfindung veranschaulicht;
und
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8 ein
Signalisierungsdiagramm ist, welches eine Kurzmitteilungsfunktion
gemäß der Erfindung
veranschaulicht.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird die Erfindung unter Verwendung des Kurzmitteilungsdienstes
des GSM-Systems (Globales System für mobile Kommunikation bzw.
Global System for Mobile Communications) als ein Beispiel beschrieben.
Jedoch ist die Erfindung nicht auf das GSM-System beschränkt, sondern
kann auf andere Systeme angewendet werden, die einen ähnlichen
Mitteilungsdienst verwenden, zum Beispiel auf Systeme gemäß dem DCS1800
(Digitales Kommunikationssystem bzw. Digital Communication System),
PCN (Persönliches
Kommunikationsnetz werk bzw. Personal Communication Network) und
TETRA- (Transeuropäischer
Bündelfunk bzw.
Trans-European Trunked Radio) Standard und in den mobilen Kommunikationssystemen
der dritten Generation, die sich in der Entwicklung befinden.
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1 veranschaulicht
die Grundstrukturteile des GSM-Systems, die an der Auslieferung
einer mobil ankommenden Kurzmitteilung teilnehmen. Die Struktur
des GSM-Netzwerks besteht aus zwei Teilen: einem Basisstationsuntersystems
(bzw. Base Station Subsystem) BSS und einem Netzwerkuntersystem
(bzw. Network Subsystem) NSS. Das BSS und die Mobilstationen MS
kommunizieren unter der Verwendung von Funkverbindungen. Der Betrieb
einer Mobilstation gemäß der Erfindung
wird etwas genauer in Verbindung mit 2 beschrieben.
In dem Basisstationsuntersystem BSS wird jede Zelle durch eine Basissende/empfangsstation
(bzw. Base Transceiver Station) BTS bedient. Die Basissende/empfangsstationen
BTS sind gewöhnlich
mit einer Basisstationssteuerung (bzw. Base Station Controller) BSC
als eine Gruppe von mehreren Basissende/empfangsstationen verbunden.
Die Basisstationssteuerung steuert die Funkfrequenzen und die Funkkanäle, die
durch die Basissende-/empfangsstation BTS verwendet werden. Die
Basisstationssteuerungen BSC sind mit einer mobilen Vermittlungszentrale (bzw.
Mobile Switching Centre) MSC verbunden, die Anrufe, in die wenigstens
eine Mobilstation MS verwickelt ist, vermitteln. Einige mobile Vermittlungszentralen
MSC sind mit anderen Telekommunikationsnetzwerken (nicht in der
Figur gezeigt) verbunden, wie zum Beispiel öffentlichen Fernsprechwahlnetz (Public
Switched Telephone Network) PSTN und sie weisen Verbindungsfunktionen
zum Vermitteln von Anrufen zu und aus diesen Netzwerken auf. Beim Kurzmitteilungsdienst überträgt die mobile
Vermittlungszentrale MSC eine Kurzmitteilung, die sich empfangen
hat, entweder an eine Mobilstation MS oder ab eine Kurzmitteilungsdienstzentrale
SMSC.
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In
die Anrufweiterleitung bzw. in das Anruf-Routing sind zwei Arten
von Datenbanken verwickelt. Eine davon wird Heimatortsregister (bzw. Home
Location Register) HLR genannt, in dem gespeichert sind Daten über jeden
Teilnehmer in dem Netzwerk entweder dauerhaft oder semi-dauerhaft, einschließlich Informationen über die
Dienste, auf die Teilnehmer Zugriff hat und den aktuellen Aufenthaltsort
des Teilnehmers. Die andere Datenbank wird Besucherortsregister
(bzw.
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Visitor
Location Register) VLR genannt. Das Besucherortsregister VLR ist
gewöhnlich
mit einer mobilen Vermittlungszentrale MSC verbunden, aber sie kann
auch mehrere Zentralen bedienen. Sobald eine Mobilstation MS aktiv
ist (d. h. sie ist bei einem Netzwerk registriert und kann einen
Anruf initiieren oder empfangen), werden die meisten der Teilnehmerdaten über die
Mobilstation MS in dem Heimatsortregister HLR in das Besucherortsregister
VLR der mobilen Vermittlungszentrale MSC, in dessen Bereich die
Mobilstation MS sich befindet, geladen (kopiert). Das Heimatsortsregister
und das Besucherortsregister werden verwendet zum Routen bzw. Leiten
von Kurzmitteilungen in einem mobilen Kommunikationsnetzwerk in
Wesentlichen auf dieselbe Weise wie zum Routen bzw. Weiterleiten
von Anrufen.
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Für den Kurzmitteilungsdienst
weist das System eine Kurzmitteilungsdienstzentrale SMSC und einen
Kurzmitteilungsdienstnetzübergang
(bzw. Gateway) SMSGW auf. Die Kurzmitteilungsdienstzentrale SMSC
wird in größerem Detail
später
in Verbindung mit 3 beschrieben. Der Kurzmitteilungsgateway
SMSGW ist die allgemeine Bezeichnung für eine Zentrale, die Kurzmitteilungen
an eine Mobilstation (die Gateway-Mobilvermittlungszentrale für den Kurzmitteilungsdienst)
SMS-GMSC und eine Zentrale, die mobil abgehende Kurzmitteilungen
(zusammenarbeitende Mobilvermittlungszentrale für den Kurzmitteilungsdienst)
SMS-IWMSC. Die SMS-GMSC empfängt
eine Kurzmitteilung von der Kurzmitteilungsdienstzentrale SMSC,
fordert Routinginformationen vom Heimatortsregister HLR an und überträgt die Kurzmitteilung
an die Mobilstation MS über
die mobile Vermittlungszentrale MSC. Entsprechend kann die SMS-IWMSC
Kurzmitteilungen von der Mobilstation empfangen und diese weiter
an die Kurzmitteilungsdienstzentrale SMSC übertragen.
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Die
Kurzmitteilungsentität
(bzw. Short Message Entity) SME kann eine beliebige Vorrichtung sein,
mittels der Kurzmitteilungen gesendet und/oder empfangen werden
können.
Die Kurzmitteilungsentität
kann in einer Mobilstation, einer Kurzmitteilungsdienstzentrale
oder in einem Festnetzwerk angeordnet sein.
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Kurzmitteilungen
werden auf dem Steuerkanal übertragen,
d. h. dem Signalisierungskanal, zusammen mit tatsächlicher
Signalisierung. Das GSM-System verwendet entweder einen alleinstehenden
fest zugeordneten Steuerkanal SDCCH oder einen langsamen zugeordneten
Steuerkanal SACCH zum Übertragen
von Kurzmitteilungen. Der letztgenannte wird verwendet, wenn die
Mobilstation eine Verbindung auf dem Verkehrskanal hat. Mit anderen Worten,
wenn die Mobilstation zum Beispiel in einen Anruf verwickelt ist
bzw. an einem Anruf beteiligt ist.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das eine Mobilstation MS gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Im GSM-System besteht die Mobilstation aus dem tatsächlichen
Endgerät
und aus einem Teilnehmeridentitätsmodul
(bzw. Subscriber Identity Module) SIM, das an die Mobilstation derart
angefügt
wird, dass es entfernbar ist. Die SIM-Karte, die als Teilnehmeridentitätsmodul
im GSM-System verwendet wird, ist eine Smart Card, die in eine Mobilstation
einzusetzen ist und Daten über
die Identifikation eines Teilnehmers enthält, wie zum Beispiel eine internationale
Mobilteilnehmeridentitätsnummer
(bzw. International Mobile Subscriber Identity Number) IMSI und
eine bestimmte Speichermenge M2 zum Speichern von Kurzmitteilungen,
die durch die Mobilstation empfangen wurden. Das tatsächliche
Endgerät
weist auf eine Sende-/Empfangseinrichtung Tx/Rx und ihre Antennen,
eine Anwenderschnittstelle (bzw. User Interface) UI, eine Steuerung
CP und Speicher M1, wobei eine bestimmte Menge davon für Speichern
von Kurzmitteilungen reserviert ist. Somit weist der Speicher der
Mobilstation zwei Teile auf, d. h. den Speicher M1 des Endgerätes und
den Speicher M2 der SIM-Karte.
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Die
Anwenderschnittstelle UI weist gewöhnlicherweise eine Tastatur,
eine Anzeige, einen Lautsprecher und ein Mikrofon auf, die in 2 nicht
gezeigt sind. Mittels der Anwenderschnittstelle UI kann der Anwender
Kurzmitteilungen schreiben, senden, löschen und Umschreiben und der
Steuerung CP andere Anweisungen geben.
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Die
Steuerung CP empfängt
zum Beispiel die oben erwähnten
Eingaben, die sich auf Kurzmitteilungen beziehen, von der Anwenderschnittstelle.
Die Steuerung CP kann dem mobilen Anwender der MS anzeigen, dass
die Mobilstation eine Kurzmitteilung empfangen hat, über die
Anwenderschnittstelle UE mittels eines Signals und durch eine Mitteilung
bzw. Nachricht oder ein Symbol, die auf der Anzeige erscheinen.
Die Steuerung CP kann außerdem über die
Anwenderschnittstelle Signale, Textanweisungen oder Anweisungssymbole,
an den mobilen Teil nehmer geben, die sich auf den Betrieb der Mobilstation und/oder
das Mobilkommunikationssystem beziehen.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das eine Kurzmitteilungsdienstzentrale SMSC gemäß der Erfindung
veranschaulicht. Die Kurzmitteilungsdienstzentrale SMSC weist auf
einen Schnittstellenteil L1 zum Empfangen und Senden von Kurzmitteilungen über den
Kurzmitteilungsdienstgateway SMSGW von/zu einer Mobilstation in
einem Mobilkommunikationssystem. Die Kurzmitteilungsdienstzentrale
SMSC kann aufweisen Schnittstellenteile L2 (nur eine von diesen
ist in der Figur gezeigt) zum Verbinden der Kurzmitteilungsdienstzentrale
mit anderen Netzwerken, wie zum Beispiel einem PSTN, und/oder zum Beantworten
von Diensten, die direkt mit der Kurzmitteilungsdienstzentrale verbunden
sind. Diese Schnittstellenteile werden verwendet zum Senden und
Empfangen von Kurzmitteilungen oder anderen Mitteilungen bzw. Nachrichten,
wie zum Beispiel E-Mail-Nachrichten,
aus denen Kurzmitteilungen gebildet werden oder die aus Kurzmitteilungen
in den entsprechenden Schnittstellenteilen L1, L2 gebildet worden
sind. Zusätzlich
weist die Kurzmitteilungsdienstzentrale einen Übertragungsteil bzw. Transferteil
RP1 auf, der die Kurzmitteilung, die durch die Kurzmitteilungsdienstzentrale
SMSC empfangen wurde, zur weiteren Auslieferung überträgt bzw. transferiert. Der Transferteil
RP speichert außerdem eine
Kurzmitteilung, die nicht ausgeliefert werden konnte, in seinem
Speicher M und ruft sie ab gemäß den Weisungen
aus dem Speicher, sobald die Auslieferung der Kurzmitteilung erfolgreich
ist. Außerdem weist
die Kurzmitteilungsdienstzentrale einen Mitteilungserzeugungsteil
GP auf zum Erzeugen von Kurzmitteilungen entsprechend den Anweisungen,
die zum Beispiel vom Beantwortungsdienst empfangen wurden.
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4 veranschaulicht
einen Protokollaufbau, der zum Übertragen
von Kurzmitteilungen gemäß den GSM-Spezifikationen
verwendet wird und außerdem
eine detaillierte Ansicht von einigen Elementen, die für die Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
verwendet werden, zur Verfügung
stellt. Im GSM-System ist das Kurzmitteilungsübertragungsschichtprotokoll
SM-TP ein Protokoll, das die TL-Schicht
zwischen der Kurzmitteilungsdienstzentrale SMSC und der Mobilstation
MS betrifft. Die SMS-DELIVER-Dateneinheit (Transfer Protokolldateneinheit
bzw. Transfer Protocol Data Unit, TDPU) dieses Protokolls überträgt eine
Kurzmit teilung von der Kurzmitteilungsdienstzentrale an die Mobilstation und
die SMS-SUBMIT-Dateneinheit überträgt entsprechend
die Kurzmitteilung von der Mobilstation an die Kurzmitteilungsdienstzentrale.
Die SMS-DELIVER-Dateneinheit weist im wesentlichen ein UD-Basiselement
(Anwenderdaten bzw. User Data) auf, das die tatsächliche Kurzmitteilung. Bei
der erfindungsgemäßen Lösung sind
in der Dateneinheit, die in Form einer Kurzmitteilung übertragen
werden, Kennzeichnerinformationen bzw. Identitätsinformationen enthalten und
die Informationen werden an die Mobilstation MS in der Kurzmitteilung übertragen.
Basierend auf diesen Kennzeichnerinformationen kann das Endgerät dem Teilnehmer
eine Anzeige zur Verfügung
stellen, ob die Kurzmitteilung von einer Kurzmitteilungsdienstzentrale
stammt, in welcher der ursprüngliche
Sender der Mitteilung nicht manipuliert werden kann.
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Die
SMS-DELIVER-Dateneinheit weist ein TP-OA-Basiselement auf, das aus
2 bis 12 Bit Oktetts besteht, und die Adresse der Kurzmitteilungsidentität enthält, welche
die Kurzmitteilung gesendet hat. 5 veranschaulicht
die Struktur des TP-OA-Elements (TP-Absendeadresse bzw. TP-Originating-Address),
welche die folgenden Teile aufweist: Adresslänge, Adresstyp und Adresswert.
Die Adresslänge
ist eine ganze Zahl bzw. ein Integer, die mit einem Bit-Oktett ausgedrückt ist
und die Länge
des Adresswertfeldes anzeigt.
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Anhand
der Struktur des Adresstyps, die in 6 veranschaulicht
ist, erscheint es, dass dieses Element eine Art von Nummerfeld mit
einer Länge von
drei Bits und ein Nummerplanidentifikationsfeld mit einer Länge von
vier Bits aufweist. Es gibt mehrere Bitkombination, die für jedes
Feld definiert sind und basierend auf diesen Kombinationen können die Nummerdaten,
die in dem Adresswertfeld der Quelladresse enthalten sind, interpretiert
werden.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Idee, dass ein Kennzeichner,
der dem Empfänger
einer Kurzmitteilung anzeigt, ob die Identität des Senders der ankommenden
Nachricht garantiert ist oder nicht, zu der Dateneinheit, die in
die Kurzmitteilung überträgt, hinzugefügt wird.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht der Kennzeichner aus einem Bit oder einer
Bitmap bzw. Bitmuster, die bzw. das definiert ist für und zu
dem Typ des Nummerfelds oder Nummerplanidentifikationsfeld hinzugefügt wird
und insbesondere für diesen Zweck
reserviert ist. Nur die Kurzmitteilungsdienstzentralen SMSC, die
es nicht zulassen, die Identität des
Senders der Kurzmitteilung manipuliert ist, die von diesen gesendet
werden, können
dieses Bitmuster in dieses Feld einfügen.
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Eine
durch die Kurzmitteilungsdienstzentrale SMSC gesendete Mitteilung
wird an des mobile Kommunikationsnetzwerk über den Kurzmitteilungsdienstzentralen-Gateway SMS-GMSC
und weiter an das Endgerät
MS über
die Funkschnittstelle übertragen.
Das Endgerät
empfängt
eine Dateneinheit mittels der Sende/Empfangseinrichtung Tx/Rx und
die Einheit wird an die Endgerätesteuerung
CP übertragen.
Erfindungsgemäß ist das
Endgerät
MS, bevorzugt seine Steuerung CP eingerichtet, das Bitmuster aus
dem Typ des Adressfelds zu erkennen und den Betrieb des Endgerätes gemäß der Identifikation
zu steuern. Die Art, in der die Anzeige für den Teilnehmer bereitgestellt
wird, ist eine Anwendungsspezifische Lösung und kann separat für jedes
Endgerät gewählt werden.
Die Steuerung CP kann eingerichtet sein, die Anzeige, die in der
Anwenderschnittstelle UI enthalten ist, so zu steuern, dass sie
ein bestimmtes Symbol dem Teilnehmer anzeigt. Der Teilnehmer kann
anhand dieses Symbols schließen,
ob die Identität
des Senders der Nachricht garantiert ist. So kann der Teilnehmer
getrennt in jedem Fall entscheiden, ob er die Authentizität der Nachricht
anzweifeln sollte. Die Anzeige kann außerdem ein abweichendes Signal
für eine
Kurzmitteilung oder eine verbale Anzeige sein, die auf der Anzeige
dargestellt wird zusammen mit der Mitteilung bzw. Nachricht (zum
Beispiel „TEILNEHMER
NICHT GARANTIERT").
Die Anzeige kann außerdem
eine zusätzliche
Funktion in dem Endgerät
MS sein, die einem gebildeten Teilnehmer und/oder einem Teilnehmer,
der den Kurzmitteilungsdienst häufig
verwendet, optional in diesem Endgerät verwenden kann.
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Das
oben beschriebene Ausführungsform verwendete
ein Bitmuster, die in dem TP-OA-Basiselement als der Kennzeichner
enthalten war. Die Auswahl des Kennzeichners ist eine Anwendungs-spezifische
Lösung,
die in der gewählten
Weise umgesetzt werden kann. Im GSM-System kann der Kennzeichner
zum Beispiel auf dieselbe Weise mittels Definition eines Bitmusters
( bzw. Bit Map) umgesetzt werden, entweder für ein PID-Basiselement (TP-Protokollkennzeichner
bzw. TP Protocol Identifier) oder für den Anwenderdatenkopf bzw.
Anwenderdatenheader des UD-Basiselements (Anwenderdaten bzw. User
Data). Es ist wesentlich, dass der Kennzeichner in der Dateneinheit
enthalten ist, welche die Kurzmitteilung überträgt und so an das Endgerät MS in
der Dateneinheit übertragen
wird, wobei das Endgerät eingerichtet
ist, den Kennzeichner zu erkennen und in der durch den Kennzeichner
angezeigten Weise zu funktionieren.
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Das
Flussdiagramm der 7 veranschaulicht das Verfahren
der Erfindung. In Schritt 710 empfängt die Kurzmitteilungsdienstzentrale
SMSC eine Dateneinheit, die eine Kurzmitteilung enthält. Falls die
Kurzmitteilungsdienstzentrale SMSC eine sichere Kurzmitteilungsdienstzentrale
(Schritt 715) ist, mit anderen Worten, die Adresse des
Senders, die über die
Zentrale empfangen wurde, kann nicht vom Sender manipuliert werden,
kann die Zentrale einen Kennzeichner hinzufügen, der das Zuverlässigkeitsniveau
bzw. den Sicherheitslevel der Zentrale anzeigt, zu der die Kurzmitteilung
enthaltenden Dateneinheit (Schritt 720). Falls die Zentrale
nicht sicher ist, kann kein Kennzeichner zu der Dateneinheit (Schritt 725)
hinzugefügt
werden. Danach wird die Dateneinheit, welche die Kurzmitteilung
enthält,
in der üblichen
Weise an das Endgerät
ausgeliefert (Schritt 730). Die Steuerung CP des Endgerätes überprüft (Schritt 735),
ob die empfangene Dateneinheit einen den Schutz bzw. die Sicherheit
anzeigenden Kennzeichner enthält
(Schritt 740). Falls der Kennzeichner erkannt wird, kann
die Steuereinheit anzeigen, dass die Kurzmitteilungsdienstzentrale,
welche die ankommende Mitteilung gesendet hat, sicher ist, indem zum
Beispiel ein den Schutz anzeigendes Symbol auf der Anzeige des Endgeräts bereitgestellt
wird (Schritt 745). Falls kein Kennzeichner in der Dateneinheit
gefunden wird, kann der Schutz bzw. die Sicherheit nicht angezeigt
werden (Schritt 750). Danach wird die Kurzmitteilungsfunktion
in der üblichen Weise
in der üblichen
Weise fortgesetzt (Schritt 755). Die Anzeige des Schutzes
bzw. der Sicherheit braucht keine separate Funktion zu sein, kann
aber auch in Verbindung mit der Anzeige einer Kurzmitteilung umgesetzt
werden.
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Das
in der 8 veranschaulichte Signalisierungsdiagramm beschreibt
die Umsetzung des Verfahrens der Erfindung in Verbindung mit der
Kurzmitteilungsfunktion. Signal 8.1. repräsentiert
eine Dateneinheit, die eine Kurzmitteilung enthält und die von der Kurzmitteilungsdienstzentrale
SMSC durch die Kurzmitteilungsentität SME übertragen wird. In der oben
beschriebenen GSM-Umgebung ist die Dateneinheit die SMS-SUBMIT-Mitteilung
der Transferprotokollschicht (bzw. Transfer Protocol Layer). In
Schritt 8.2 fügt
die geschützte
bzw. sichere Kurzmitteilungsdienstzentrale SMSC einen den Schutz
anzeigenden Kennzeichner zu der Dateneinheit hinzu. Der Kennzeichner
kann zum Beispiel mittels der Bitmap bzw. des Bitmusters erzeugt
werden, die bzw. das im TP-OA-Element oben beschrieben eingerichtet
ist. Danach wird die Auslieferung der Kurzmitteilung in der oben
beschriebenen Weise über
das mobile Kommunikationsnetzwerk (Signale 8.3 bis 8.7)
fortgesetzt. Sobald die Dateneinheit im Endgerät MS ankommt, überprüft die Steuereinheit
des Endgerätes, ob
die Dateneinheit den gewählten
Kennzeichner, der anzeigt, dass die Kurzmitteilungsdienstzentrale sicher
ist, enthält.
Falls die Dateneinheit den Kennzeichner enthält und das Endgerät des Teilnehmers eine
Anzeige erlaubt, wird der Teilnehmer über die Tatsache, das sie Kurzmitteilungsdienstzentrale
SMSC, welche die Mitteilung gesendet hat, geschützt bzw. sicher ist, informiert.
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In
den obigen Beispielen wird der Kennzeichner zu Kurzmitteilungsdienstzentralen,
welche die Identität
des Senders der Kurzmitteilung garantieren können, hinzugefügt. Jedoch
könnte
auch festgelegt werden, dass ein Kennzeichner zu eine Kurzmitteilung
enthaltenden Dateneinheiten nur in solchen Kurzmitteilungsdienstzentralen
zugefügt
wird, welche die Identität
des Senders nicht garantieren können,
wobei in diesem Fall die Anzeige natürlich anzeigen würde, dass
die Kurzmitteilung von einer Kurzmitteilungsdienstzentrale stammt,
welche die Identität
des Senders nicht garantieren kann. Es sollte verstanden werden,
dass die obige Beschreibung und die darauf bezogenen Zeichnungen
nur beabsichtigen, die vorliegende Erfindung zu veranschaulichen.
Daher ist es für
einen Fachmann offensichtlich, dass die Erfindung in verschiedenen
Weisen variiert und modifiziert werden kann, ohne vom Bereich und dem
erfinderischen Konzept, das in den beigefügten Ansprüchen offenbart ist, abzuweichen.