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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf magnetisch
angetriebene Pumpen, und insbesondere auf einen verkapselten Magneten für eine magnetisch
angetriebene Pumpe sowie auf ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Eine
typische Anwendung für
die vorliegende Erfindung liegt in einer Pumpe, die mit einem magnetischen
Antrieb versehen ist. Eine magnetisch angetriebene Pumpe weist einen äußeren ringförmigen Magneten
auf, der durch einen Motor gedreht bzw. in Drehung versetzt wird.
Ein ringförmiger
innerer Magnet ist innerhalb des äußeren Magneten angeordnet und
ist auf einer Pumpenwelle getragen. Der innere Magnet ist von dem äußeren Magneten
durch eine dünnen
metallischen oder aus Kunststoff bestehenden Glocke isoliert.
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Der
innere Magnet von derartigen Pumpen ist mit einer Magnet- und Flußringanordnung
versehen, die in dem Prozeßfluid
arbeitet, das durch ein System mittels der Pumpe bewegt wird. Wenn
das Prozeßfluid
wie etwa Wasser mit der Anordnung in Kontakt kommt, kann der Magnet-
und Flußring
korrodieren oder rosten. Außerdem
hat der Inhaber der vorliegenden Erfindung Forschungen unter Verwendung
von Seltenerdmaterialien für
den Magneten zur Verwendung bei magnetisch angetriebenen Pumpen angestellt.
Diese Seltenerdmaterialien sind in hohem Maße durch Korrosion gefährdet, wenn
sie in Fluiden wie etwa in Wasser eingetaucht sind.
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Mehrere
Vorgehensweisen sind versucht worden, um das Problem zu lösen. Eine
gegenwärtig verwendete
Vorgehensweise umfaßt
die Anordnung des Magnet- und Flußrings innerhalb eines Gehäuses aus
rostfreiem Stahl und das Formen einer äußeren Abdeckung über der
freiliegenden Anordnung. Eine solche Konstruktion, wie sie in dem
US-Patent 4,414,523 des Anmelders beschrieben ist, ist nicht für alle Anwendungen
zweckmäßig. Außerdem sind unterschiedliche
Beschichtungen und Plattierungen auf die äußere Oberfläche des Magneten angewendet
worden. Solche Verfahren und Materialien sind nicht dafür bekannt,
daß sie
einem Kontakt mit allen Prozeßfluiden
widerstehen und daß sie
eine leckagefreie Kapselung des Magneten aufrechterhalten.
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Ein
Hersteller hat eine überformte
Flügelpumpe
entwickelt, bei der ein Formvorgang in zwei Schritten für den Magneten
und den Impeller verwendet wird. Die Naht zwischen dem Material
des ersten Formschritts und dem Material des zweiten Formschritts
gewährleistet
nicht eine leckagefreie Verbindung.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Aufgrund
der vorstehend beschriebenen Probleme besteht in dem vorliegenden
Bereich der Technik ein Bedarf nach einem leckagefreien verkapselten
Magneten, wobei in einem weiten Sinne akzeptable Materialien verwendet
werden und dennoch eine relativ kostengünstige Konstruktion vorhanden sein
soll. Der Bedarf in diesem Bereich der Technik erfordert eine in
hohem Maße
zuverlässige
leckagefreie Magnetkonstruktion bei relativ niedrigen Kosten, durch
die Rost und Korrosion des Magneten, der in Prozeßfluiden
von Pumpsystemen arbeitet, verhindert wird.
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt einen überformten Magneten in einer
leckagefreien Konstruktion, wobei der Magnet verkapselt ist und
ein Formvorgang mit zwei Schritten eingesetzt wird. Die Nähte oder
Trennlinien zwischen dem Material der ersten und zweiten Formschritte
werden auf eine solche Weise geformt, daß eine äußerst zuverlässige Naht
bereitgestellt wird.
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Eine
verkapselte Magnetanordnung bzw. -baugruppe gemäß der vorliegenden Erfindung
weist einen Magneten mit einer Innenseite und einer Außenseite,
ersten und zweiten Enden und einer Längsachse auf. Der ringförmige Magnet
ist von einem ersten und einem zweiten geformten Bereich eingekapelt.
Der erste geformte Bereich ist über
einem Abschnitt des ringförmigen
Magneten gebildet und weist einen länglichen sich verjüngenden
Bereich auf, der sich axial entlang einer der Seiten des Magneten
von einer Stelle erstreckt, die benachbart zu dem ersten Ende angeordnet
ist. Der erste geformte Bereich weist weiterhin einen sich axial
erstreckenden ringförmigen
konturierten Vorsprung auf, der benachbart zu dem zweiten Ende des
Magneten angeordnet ist. Die Magnetanordnung weist ferner einen
zweiten geformten Bereich auf, der über einem Abschnitt sowohl
des Magneten als auch des ersten geformten Bereichs gebildet ist.
Eine erste Trennlinie ist zwischen dem ersten und zweiten geformten
Bereich entlang des länglichen
sich verjüngenden
Bereichs festgelegt. Eine zweite Trennlinie ist zwischen dem ersten
und zweiten geformten Bereich an dem ringförmigen konturierten Vorsprung
festgelegt. Die ersten und zweiten Trennlinien sind dafür ausgelegt,
den Magneten innerhalb des ersten und zweiten geformten Bereichs
abgedichtet einzukapseln.
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Die
Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Herstellen einer verkapselten
Drehmagnetbaugruppe bereit, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt:
Bereitstellen
eines ringförmigen
Magneten, der eine Innenseite und eine Außenseite, ein erstes und ein zweites
Ende und eine Längsachse
aufweist,
Formen eines ersten Bereichs aus einem thermoplastischen
Material über
einem Abschnitt des ringförmigen
Magneten, wobei der erste Bereich einen länglichen sich verjüngenden
Bereich, der sich axial entlang der Innenseite des Magneten von
einer Stelle erstreckt, die benachbart zu dem ersten Ende angeordnet
ist, sowie einen sich axial erstreckenden ringförmigen konturierten Vorsprung,
der benachbart zu dem zweiten Ende des Magneten angeordnet ist,
aufweist, und
Formen eines zweiten Bereichs aus einem thermoplastischen
Material über
einem Abschnitt sowohl des Magneten als auch des ersten geformten
Bereichs, wodurch zwischen dem ersten und zweiten Bereich jeweils
entlang des länglichen
sich verjüngenden
Bereichs und des ringförmigen
konturierten Vorsprungs eine erste und zweite Trennlinie festgelegt
werden, so daß der
Magnet innerhalb des ersten und zweiten Bereichs abgedichtet eingekapselt
wird.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die überformte
Konstruktion eine leckagefreie schützende Abdeckung für den Magneten
bildet. Ein zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß dann,
wenn der zweite geformte Bereich über dem ersten geformt wird,
der längliche
sich verjüngende
Bereich und der konturierte Vorsprung extrem zuverlässige Abdichtungen
zwischen den beiden geformten Bereichen bilden. Ein weiterer Vorteil
der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der lange sich verjüngende Bereich
und der konturierte Vorsprung die Kunststoffschweißeigenschaften
zwischen den beiden geformten Bereichen verbessern, wenn das zweite
Material über
das erste Material geformt wird. Noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht darin, daß die
in zwei Schritten hergestellte, überformte
Konstruktion eine extrem zuverlässige,
leckagefreie Einkapselung des Magneten bei relativ niedrigen Herstellungskosten
bereitstellt.
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Bevorzugte
allerdings optionale Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen der
Beschreibung festgelegt, auf die nun Bezug genommen werden sollte.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung deutlich, die in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
zu lesen ist. Veränderungen
und Modifikationen können
vorgenommen werden, ohne daß der
Bereich der vorliegenden Erfindung und die neuartigen Konzepte der gesamten
Offenbarung verlassen werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 erläutert einen
Querschnitt entlang einer Längsachse
einer Magnetanordnung, auf die die vorliegende Erfindung gerichtet
ist.
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2 erläutert einen
Querschnitt entlang der Linie II-II des Magnet- und Flußrings nach 1, nachdem
der erste Formschritt gemäß dem Verfahren
nach der vorliegenden Erfindung ausgeführt worden ist.
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3 erläutert einen
Querschnitt entlang der Linie III-III des Magnet- und Flußrings nach 1, nachdem
der zweite Formschritt gemäß dem Verfahren
nach der vorliegenden Erfindung ausgeführt worden ist.
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4 erläutert einen
Querschnitt entlang der Linie IV-IV der Magnetanordnung nach 3.
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5 erläutert einen
Querschnitt entlang einer Längsachse
eines anderen Magneten, auf den die vorliegende Erfindung gerichtet
ist.
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6 erläutert einen
Querschnitt entlang der Linie VI-VI des Magneten nach 5,
nachdem der erste und der zweite Formschritt nach der Erfindung ausgeführt worden
sind, gemäß dem Verfahren
nach der vorliegenden Erfindung.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung ist auf eine Magnetanordnung gerichtet, die
in einem Kunststoffmaterial eingekapselt ist, sowie auf ein Verfahren,
um eine solche Anordnung herzustellen. Es ist beabsichtigt, daß die vorliegende
Erfindung auf eine beliebige Magnetanordnung oder auf eine Kombination
eines Magnet- und Flußrings
angewendet werden kann, sowie auf einen beliebigen Typ eines Magnet-
oder Flußrings
und auf deren Material und Größe, lediglich
beschränkt
durch das Formverfahren nach der Erfindung. In dieser Hinsicht wird
nun auf die Zeichnungsfiguren Bezug genommen.
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1 erläutert eine
Magnetanordnung 10 zur Verwendung bei integral reihengeschalteten bürstenlosen
Pumpen mit magnetischem Gleichstromantrieb oder anderen derartigen
magnetisch angetriebenen Pumpen. Die Magnetanordnung 10 weist einen
Magnetring 12 in einer länglichen kreisförmigen Zylinderkonstruktion
auf, der in typischer Weise aus einem magnetischen keramischen Material
hergestellt ist. Ein Flußring 14,
der ebenfalls von einer länglichen
kreisförmigen
zylindrischen Konstruktion ist, ist innerhalb des Inneren des Magnetrings 12 angeklebt.
Der Flußring 14,
der in typischer Weise aus Stahl hergestellt ist, weist eine äußere zylindrische Oberfläche 16 und
eine innere zylindrische Oberfläche 18 auf.
Die innere Oberfläche 18 legt
einen hohlen Innenraum der Magnetanordnung 10 fest. Die äußere Oberfläche 16 stößt gegen
eine innere zylindrische Oberfläche 22 des
Magnetrings 12 und ist in geeigneter Weise an diese geklebt.
Der Magnetring 12 weist eine äußere zylindrische Oberfläche 20 auf,
die eine äußere Oberfläche der
Magnetanordnung 10 festlegt. Die äußere Oberfläche 16 des Flußrings ist an
die innere Oberfläche 22 des
Magnetrings geklebt, wobei ein geeigneter Klebstoff für relativ
hohe Temperaturen verwendet wird, um die beiden Komponenten sicher
aneinander zu halten. Wie in 1 dargestellt
ist, bildet der Übergang
zwischen dem Magnetring 12 und dem Flußring 14 Nuten 24 und 26 an
einander gegenüberliegenden
Enden der Magnetanordnung 10. Die einander gegenüberliegenden Enden
der Magnetanordnung 10 können alternativ eben sein,
ohne daß der
Bereich der vorliegenden Erfindung verlassen wird, obwohl die Nuten 24 und 26 bei
der Herstellung einer geeigneten verkapselten Magnetanordnung unterstützend beitragen.
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Wie
für einen
Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet deutlich ist, ist die Erfindung
nicht auf den Typ von Materialien beschränkt, der für die Herstellung des Magnetrings 12 und
des Flußrings 14 verwendet
wird. Ein beliebiges geeignetes keramisches oder metallisches Material
kann für
den Magneten verwendet werden, ohne daß der Bereich der vorliegenden Erfindung
verlassen wird. In ähnlicher
Weise kann jeder geeignete Stahl oder ein sonstiges Metall für den Flußring 14 verwendet
werden. Außerdem kann
die Form, Kontur und Konstruktion der Magnetanordnung 10 erheblich
variieren, ohne daß der
Bereich der vorliegenden Erfindung verlassen wird. Als Beispiel
erläutert 5 eine
alternative Ausführungsform
eines Magneten, der nachfolgend noch mehr im einzelnen beschrieben
ist, und für
den sich die vorliegende Erfindung eignet. Eine typische Magnetanordnung
für eine
magnetische Pumpe rotiert auf einer Welle um ihre Längsachse.
Diese Achse ist als Achse A aus Zweckmäßigkeitsgründen für die vorliegende Erfindung
bezeichnet.
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2 erläutert die
Magnetanordnung 10, wobei ein erster geformter Bereich 30 über einen
Abschnitt der Magnetanordnung geformt ist. Der erste geformte Bereich 30 weist
einen dünnwandigen
Bereich 32 auf, der im wesentlichen die gesamte äußere Oberfläche 20 abdeckt.
Eine endseitige Wand 34 deckt ein Ende der Magnetanordnung 10 ab
und ist senkrecht zu der Achse A angeordnet. Eine Erweiterung 36 der
endseitigen Wand 34 steht nach innen in die Nut 24 vor.
Die Erweiterung 36 stellt ein formschlüssiges Halte- und Positionierungsmerkmal
für den
ersten geformten Bereich 30 über der Magnetanordnung 10 bereit.
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Ein
ringförmiger
Schwalbenschwanz 38 ist an dem gegenüberliegenden Ende der Magnetanordnung 10 ausgebildet
und erstreckt sich in Längsrichtung
ausgehend von dem gegenüberliegenden
Ende der Magnetanordnung und ist in radialer Richtung von der Achse
A beabstandet. Der Schwalbenschwanz 38 weist eine konisch
zulaufende Oberfläche 40 auf,
die in radialer Richtung nach außen konisch zuläuft, in
der vorliegenden Ausführungsform um
etwa 45°,
relativ zu der Achse der Magnetanordnung 10. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
kann ein doppelter oder zweifacher Schwalbenschwanz verwendet werden,
wie in 6 dargestellt ist. Der Schwalbenschwanz 38 weist
auch eine endseitige Wandoberfläche 42 auf,
die senkrecht zu der Achse A der Magnetanordnung ist und sich von
dem Schwalbenschwanz 38 an einem Ende nach außen zu dem äußeren Rand
an dem dünnwandigen
Bereich 32 erstreckt.
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Eine
Erweiterung 46 steht in die Nut 26 zwischen dem
Magnetring 12 und dem Flußring 14 vor. Diese
Erweiterung 46 trägt
wiederum dazu bei, den ersten geformten Bereich über der Magnetanordnung formschlüssig zu
halten und zu positionieren.
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In
der vorliegenden Ausführungsform
nach 2 weist der Schwalbenschwanz eine innere Oberfläche 50 auf,
die ebenfalls geringfügig
in radialer Richtung nach außen
konisch zuläuft,
um dazu beizutragen, die Bereiche des Formhohlraums zu trennen,
wenn diese Komponente hergestellt wird. Wie für einen Fachmann auf dem vorliegenden
Gebiet deutlich ist, kann die innere Oberfläche 50 im wesentlichen
parallel zu der Achse der Magnetanordnung 10 liegen, sie
kann nach außen
konisch verlaufen, wie in 2 dargestellt
ist, oder sie kann nach innen konisch zulaufen und eine andere konisch
zulaufende Oberfläche
bilden, wie nachfolgend unter Bezugnahme auf die Ausführungsform
nach 5 beschrieben und erläutert ist.
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Ein
länglicher,
konisch zulaufender Bereich 60 ist benachbart zu und entlang
einem Abschnitt der inneren Oberfläche 18 des Flußrings 14 ausgebildet. Der
längliche
Bereich 60 erstreckt sich ausgehend von dem Ende der Magnetanordnung
benachbart zu der endseitigen Wand 34. Der längliche,
konisch zulaufende Bereich 60 läuft ausgehend von einer maximalen
Dicke benachbart zu der endseitigen Wand 34 bis auf eine
minimale Dicke oder einen Punkt an seinem anderen Ende konisch zu,
das an einer gewissen Stelle entlang der Länge der Magnetanordnung 10 endet.
In der vorliegenden Ausführungsform
erstreckt sich die Länge
des länglichen,
konisch zulaufenden Bereichs 60 etwa über zwei Drittel der Länge der
Magnetanordnung. Je länger
der längliche,
konisch zulaufende Bereich 60 ist, um so zuverlässiger sind
die leckagefreien Eigenschaften für die geformte Anordnung. Der
längliche,
konisch zulaufende Bereich 60 weist eine innere, freiliegende
Oberfläche 62 auf,
die sich geringfügig
weg von der Achse A" der Magnetanordnung
verjüngt,
die von der endseitigen Wand 34 zu dem Ende des Bereichs 60 verläuft.
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3 erläutert die
Magnetanordnung 10 nach dem Vorgang des Formens eines zweiten
geformten Bereichs 70 über
den ersten geformten Bereich 30, wodurch die Konstruktion
einer verkapselten Magnetanordnung 72 abgeschlossen wird.
Der zweite geformte Bereich 70 erstreckt sich bei der vorliegenden
Ausführungsform über die
gesamte Länge der
Magnetanordnung 10, im wesentlichen von der Oberfläche der
endseitigen Wand 34 bis über die Spitze des Schwalbenschwanzes 38 hinaus,
wobei sie den Schwalbenschwanz einkapselt. Eine erste Trennlinie 74 wird
zwischen dem ersten und zweiten geformten Bereich 30 und 70 entlang
der inneren, konisch zulaufenden Oberfläche 62 des konisch
zulaufenden Bereichs 60 festgelegt. Die Länge der
Trennlinie 74 und die geringfügige Verjüngung erzeugen eine extrem
zuverlässige
leckagefreie Abdichtung zwischen den beiden Bereichen.
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Eine
zweite Trennlinie 76 ist zwischen dem Schwalbenschwanz 38 und
der endseitigen Wandoberfläche 42 und
dem umgebenden Material des zweiten geformten Bereichs 70 festgelegt.
Diese zweite Trennlinie 76 erzeugt aufgrund ihrer Kontur und
Länge ebenfalls
eine extrem zuverlässige
Abdichtung zwischen dem ersten und zweiten geformten Bereich.
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Das
Ende des zweiten geformten Bereichs 70 benachbart zu dem
Schwalbenschwanz 38 legt in bevorzugter Weise einen verbleibenden
Abschnitt 78 des dünnwandigen
Bereichs 32 über
der Magnetanordnung 10 des verkapselten Magneten 72 fest.
Der zweite geformte Bereich legt ferner eine im wesentlichen senkrechte
endseitige Wand 82 jenseits des Endes des Schwalbenschwanzes 38 des
verkapselten Magneten 72 fest.
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Wie
am besten in 3 und 4 dargestellt
ist, umfaßt
der verkapselte Magnet außerdem eine
axiale Bohrung 90, die sich über die gesamte Länge des
zweiten geformten Abschnitts erstreckt. In der dargestellten Ausführungsform
weist die axiale Bohrung einen Absatz oder eine Stufe 92 auf,
die einen ersten Bohrungsbereich 94 und einen zweiten Bohrungsbereich 96 mit
größerem Durchmesser festlegt,
die durch die Stufe getrennt sind. Eine Einkerbung oder Keilnut 98 erstreckt
sich in den zweiten geformten Bereich 70 über die
Wand des ersten Bohrungsbereichs 94 hinein. Die axiale
Bohrung 90 soll dazu dienen, eine nicht dargestellte, abgestufte
Getriebewelle durch diese hindurch aufzunehmen, um die eingekapselte
Magnetanordnung 72 innerhalb eines Geräts oder einer Pumpe drehbar
zu halten. Die Keilnut 98 ist dazu bestimmt, in dieser
einen Vorsprung oder ein Verriegelungselement, die ebenfalls nicht
dargestellt sind, aufzunehmen, um die verkapselte Magnetanordnung 72 an
der Drehwelle zu befestigen.
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Die
Keilnut 98 in der dargestellten Ausführungsform kann weggelassen
werden. Ein verkapselter Magnet, der entsprechend der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist, kann auch durch andere Mittel oder Vorgehensweisen
an einer Getriebewelle befestigt werden und mit dieser ausgerichtet
werden. Als Beispiel kann die Getriebewelle der Pumpe eine mit einer
Keilverzahnung versehene Welle oder einen sechseckig geformten Abschnitt
der Welle aufweisen, der einer in ähnlicher Weise geformten Keilnut oder
sechseckig geformten axialen Bohrung des verkapselten Magneten entspricht.
Andere Formen, Konfigurationen oder Vorgehensweisen können verwendet
werden, um den eingekapselten Magneten an einer Vorrichtung zu befestigen
und an dieser auszurichten, ohne daß der Bereich der vorliegenden
Erfindung verlassen wird.
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Weiterhin
sind in 3 und 4 eine Anzahl
von longitudinalen durchgehenden Bohrungen 102 dargestellt,
die in radialer Richtung nach außen relativ zu der axialen
durchgehenden Bohrung 90 mit Abstand angeordnet sind. Die
durchgehenden Bohrungen 102 sind dazu bestimmt, um zu ermöglichen, daß Prozeßfluid durch
den eingekapselten Magneten 72 während des Betriebs einer Vorrichtung,
in die die Anordnung eingebaut ist, hindurchgehen kann, wobei dennoch
kein Kontakt des Prozeßfluids
mit der Magnetanordnung von innen möglich ist. Alternativ können die
durchgehenden Bohrungen 102 angepaßt sein, um rotierende Ausgleichsgewichte
aufzunehmen, um ein etwaiges Ungleichgewicht in dem Magneten 72 auszugleichen.
In der vorliegenden Ausführungsform
erstrecken sich die longitudinalen Bohrungen 102 im wesentlichen
parallel zu der axialen durchgehenden Bohrung 90.
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5 und 6 erläutern eine
alternative Ausführungsform
eines Magneten, auf den die Erfindung angewendet werden kann. Lediglich
die Komponenten, die einen unterschiedlichen Aufbau gegenüber der
vorstehend beschriebenen Ausführungsform
haben, werden mit neuen Bezugszeichen versehen. 5 erläutert einen
Magnetring 120, dessen Aufbau ähnlich zu dem des Magnetrings 12 ist,
wobei allerdings ein Flußring
fehlt. 6 erläutert den
Magnetring 120, der durch die ersten und zweiten geformten
Abschnitte 30 und 70 eingekapselt ist, die im
wesentlichen die gleichen sind wie die, die vorstehend in Zusammenhang
mit der Konstruktion der Schwalbenschwanzbauart beschrieben worden
sind. Ein Schwalbenschwanz 122 nach der vorliegenden Ausführungsform
weist eine radial nach außen
verjüngend
verlaufende Oberfläche 40 auf, ähnlich wie bei
der Konstruktion der vorstehend beschriebenen Ausführungsform.
Eine nach innen verjüngend
verlaufende Oberfläche 124 ist
gegenüber
der Oberfläche 40 vorhanden.
Der zweifach sich verjüngend
verlaufende Schwalbenschwanz 122, der in 6 dargestellt
ist, sorgt für
einen zusätzlichen
Halte- und Oberflächenkontakt
zwischen dem ersten und zweiten geformten Bereich an dem Schwalbenschwanz und
verbessert die leckagefreien Eigenschaften der zweiten Trennlinie 76.
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Die
Kontur und Konfiguration des Verriegelungsvorsprungs, die in den
vorliegenden Ausführungsformen
als der doppelte Schwalbenschwanz 122 oder der einfache
Schwalbenschwanz 38 beschrieben ist, kann auch andere Formen
annehmen, ohne daß der
Bereich der vorliegenden Erfindung verlassen wird. Der Vorsprung
kann die Form eines T, eines umgekehrten L oder eines erhabenen
Wulstes oder auch jegliche andere Form aufweisen. Die Aufgabe des
Vorsprungs besteht darin, daß er
eine nichtlineare Kontaktoberfläche
zwischen den ersten und zweiten geformten Bereichen 30 und 70 bildet, so
daß eine
leckagefreie Abdichtung und auch eine formschlüssige Verriegelung zwischen
den beiden geformten Bereichen gebildet wird. Die Konstruktionen
des einfachen Schwalbenschwanzes 38 und des doppelten Schwalbenschwanzes 122 sind
in der vorliegenden Ausführungsform
lediglich als erläuternde Beispiele
für die
vorliegende Erfindung beschrieben worden.
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Der
Formvorgang für
die verkapselten Magnetanordnungen gemäß den vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
wird nun nachfolgend beschrieben. Das Verfahren wird allgemein beschrieben,
um die Erfindung zu erläutern,
obwohl die beschriebenen Schritte auf zahlreiche Weisen abgeändert werden
können,
ohne daß der
Bereich der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Um
eine eingekapselte Magnetanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
herzustellen, wird eine Magnetanordnung vorgeheizt und in einen
ersten Formhohlraum eingesetzt. Der erste geformte Bereich 30 wird
um die Magnetanordnung 10, 120 herum geformt,
wobei er unter Verwendung eines beliebigen von zahlreichen bekannten
Formverfahren geformt werden kann. Es ist allerdings zweckmäßig, daß der Formhohlraum
genau die Form des ersten geformten Bereichs relativ zu der Magnetanordnung festlegt,
die innerhalb des Hohlraums gehalten ist. Ein Kernzapfen wird in
die Magnetanordnung eingesetzt, der einen sich verjüngenden äußeren Durchmesser
aufweist, der den sich verjüngenden
inneren Durchmesser oder die Oberfläche 72 festlegt, die
in 2 dargestellt ist. Der erste Formbereich und die Magnetanordnung
werden dann aus der Form herausgenommen, und nach einer geeigneten
Abkühlung
werden die sich verjüngenden
Oberflächen 40, 50 und 124 des
Schwalbenschwanzes 38, 122 geschnitten oder maschinell
bearbeitet, wenn sie nicht bereits durch die Form des Formhohlraums
geformt worden sind. Weiterhin werden die Spuren der Einspritzöffnungen
und eventuell vorhandene Grate, die auf dem ersten aus Kunststoff
geformten Bereich verblieben sind, von der Anordnung entfernt.
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Die
Magnetanordnung 10, 120 und der erste geformte
Bereich 30 werden dann erneut vorgeheizt und in einen zweiten
Formhohlraum eingesetzt. Der zweite geformte Bereich 70 wird
um den ersten geformten Bereich und die Magnetanordnung herum in Übereinstimmung
mit einem von zahlreichen bekannten Formverfahren geformt. Nachdem
der zweite geformte Bereich 70 geformt worden ist, wird
die Anordnung aus dem zweiten Formhohlraum herausgenommen, und man
läßt sie unter
zweckentsprechenden Bedingungen abkühlen, die eine Beschädigung an
den Komponenten verhindern. Die Spuren von Einspritzöffnungen
und eventuell vorhandenen Grate werden zu diesem Zeitpunkt entfernt.
Der Magnet kann dann entsprechend den Eigenschaften magnetisiert
werden, die für
eine spezielle Vorrichtung oder Pumpe benötigt werden, in die die Magnetanordnung
später
eingebaut wird.
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Beispiel für das Formverfahren
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Ein
spezielles Beispiel für
das Formverfahren nach der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend
beschrieben, um das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung in
größerer Deutlichkeit
darzulegen. Eine Magnet- und Flußringanordnung wurde auf 275°F bzw. 135°C vorgeheizt
und in eine Form eingesetzt, die ebenfalls auf 275°F bzw. 135°C vorgeheizt worden
war. Eine Anzahl von Pellets aus PPS-Material wurde in einem Einspritzhohlraum
plaziert, der mit der Trommel und der Düse einer Spritzgießmaschine
in Verbindung stand, und wurde auf eine Schmelztemperatur des Materials
vorgeheizt, d.h. in diesem Fall auf etwa 600°F bzw. 316°C. Die Form wurde bei dem vorliegenden
Beispiel auf 630°F
bzw. 332°C
vorgeheizt, um zu gewährleisten,
daß das
Material, das in den Formhohlraum eingespritzt wurde, schmelzflüssig war.
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Um
den ersten geformten Bereich über
der Magnet- und Flußringanordnung
zu formen, wurde ein Einspritzdruck von 925 PSI bzw. 6,38 MPa verwendet,
gemessen an der Einspritzdüse.
Die Einspritzzeit für
den ersten geformten Bereich betrug 1,5 Minuten. Bei Abschluß der ersten
Einspritzsequenz wurden der erste geformte Bereich und die Magnetanordnung
während
zwei Stunden bei einer Rate von 100°F bzw. 47°C pro Stunde abgekühlt.
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Die
Anordnung und der erste geformte Bereich wurden dann erneut auf
275°F bzw.
135°C vorgeheizt,
was ebenfalls für
den zweiten Formhohlraum galt, in den diese eingesetzt wurden. Anschließend wurden
dann weitere Pellets aus einem PPS-Material in der Einspritztrommel
plaziert und in den zweiten Formhohlraum um den ersten geformten Bereich
und die Magnetanordnung herum eingespritzt, mit einer mittleren
Einspritzgeschwindigkeit bei einem Druck von 925 PSI bzw. 6,38 MPa,
wobei der erste geformte Bereich teilweise aufgeschmolzen wurde.
Das Material des zweiten geformten Bereichs wurde erneut auf etwa
600°F bzw.
316°C erhitzt.
Die Einspritzzeit betrug wiederum 1,5 Sekunden für den zweiten geformten Bereich.
Beim Abschluß des
Einspritzvorgangs für
den zweiten geformten Bereich wurde der zweite Formhohlraum wiederum
in dem zweiten Formhohlraum während
8 Sekunden unter einem Druck bei etwa 400 PSI bzw. 2,76 MPa gehalten,
und hatte dann die Möglichkeit,
in der Form während
weiterer 23 Sekunden auszuhärten,
wobei nach dieser Zeit die eingekapselte Magnetanordnung aus dem
Hohlraum herausgenommen wurde und die Möglichkeit erhielt, während zwei
Stunden bei einer Rate von 100°F
bzw. 47°C
pro Stunde abzukühlen. Während des
erneuten Aufschmelzens des ersten geformten Bereichs wurde der schwalbenschwanz- oder
ringförmige
Vorsprung und der auf dem inneren Durchmesser befindliche, sich
verjüngende
Bereich aufgeschmolzen und plastisch mit dem Material des zweiten
geformten Bereichs verschweißt.
Die Zeit, Temperatur, Materialauswahl und der Materialquerschnitt
bestimmen die Qualität
der plastischen Verschweißung
an den Trennlinien.
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Wie
für einen
Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet offensichtlich ist, können zahlreiche
bekannte Formverfahren verwendet werden, darunter das Einsatz-Spritzgießen, Rotationsgießen, Hochtemperatur-Flußgießen oder
Hochdruck-Spritzgießen.
Es wird allerdings bevorzugt, daß der zweite Formschritt bei
einer ausreichend hohen Temperatur stattfindet, um zumindest eine
teilweise plastisch verschweißte
Naht an den ersten und zweiten Trennlinien 74, 76 zu
erzeugen. Die plastische Verschweißung verbessert weiterhin die
leckagefreien Eigenschaften eines verkapselten Magneten 72,
der gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist.
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Die
Materialien, die für
die Herstellung der ersten und zweiten geformten Bereiche aus Kunststoff
verwendet werden, können
ebenfalls variieren, ohne daß der
Bereich der vorliegenden Erfindung verlassen wird. In der vorliegenden
Ausführungsform kann
ein spritzgießfähiges Kunststoffmaterial
wie etwa ein Polyphenylen-Sulfid (PPS) der Marke Phillips in der
Form von Pellets verwendet werden. Bei der Entwicklung der vorliegenden
Erfindung wurde ein Basismaterial aus Polyphenylen-Sulfid mit 30% Polyacrylonitril-Carbonfaser und 15%
Polytetrafluorethylen verwendet. Es wird bevorzugt, daß die ausgewählten Materialien
ausreichend dauerhaft sind, so daß sie sich nicht zersetzen, korrodiert
werden oder in sonstiger Weise ihre Eigenschaften verlieren, wenn
sie dauerhaft einem speziellen Prozeßfluid für eine bestimmte Pumpenanwendung
ausgesetzt werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird auch ins Auge gefaßt, ein
Material für
den ersten geformten Bereich 30 und ein unterschiedliches
Material für
den zweiten geformten Bereich 70 zu verwenden. Der zweite
geformte Bereich 70, der den Kerndurchmesser der axialen
Bohrung 90 festlegt, kann aus einem getrennten, stärkeren,
teureren Material geformt sein als der erste geformte Bereich 30,
um eine zusätzliche
Festigkeit bereitzustellen, um ein Drehmoment aufzunehmen, das auf
die Anordnung 72 während des
Betriebs einer Vorrichtung oder Pumpe aufgebracht wird. Ein Nachteil,
der darin liegt, daß zwei
unterschiedliche Materialien verwendet werden, besteht darin, daß ein geringfügiger Luftspalt
zwischen dem Außendurchmesser
des keramischen Magneten vorhanden sein könnte, der durch die Dicke des
geformten Kunststoffmaterials und die geringfügig unterschiedlichen Schrumpfungseigenschaften
während
der Abkühlung
hervorgerufen wird. Dieser dünne
Luftspalt kann zu einem geringfügigen
Verlust des Leistungsvermögens
an Flußdrehmoment
der eingekapselten Magnetanordnung führen, wobei es dennoch sein
kann, daß alle
leckagefreien Eigenschaften beibehalten werden. Allerdings wird
durch die Verwendung von unterschiedlichen Materialien eine Kosteneinsparung
realisiert, dadurch daß ein
unterschiedliches kostengünstigeres
Kunststoffmaterial dazu verwendet wird, um den weniger kritischen
ersten Formbereich über
der Magnetanordnung zu formen.
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Obwohl
Betrachtungen in Bezug auf die vorliegende Erfindung auf ihre spezielle
Anwendung in Bezug auf magnetisch angetriebene Pumpvorrichtungen
gerichtet worden sind, ist es für
einen Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet selbstverständlich,
daß die
Prinzipien, die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegen, allgemein
anwendbar sind, um verkapselte Magneten für den Einsatz in zahlreichen Anwendungsfällen zu
erzeugen. Im wesentlichen sind diese Prinzipien auf jede Umgebung
anwendbar, in der ein Magnet korrosiven Substanzen ausgesetzt werden
soll und wenn gewünscht
wird, daß der
Magnet nicht korrodiert, rostet, oder in sonstiger Weise seine Eigenschaften
verliert.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß verschiedene
Veränderungen
und Modifikationen der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsformen,
die vorliegend beschrieben worden sind, für einen Fachmann auf dem vorliegenden
Gebiet offensichtlich sind. Solche Veränderungen und Modifikationen
können
vorgenommen werden, ohne daß der
Bereich der vorliegenden Erfindung verlassen wird, und ohne daß die damit
erreichten Vorteile vermindert werden. Es ist daher beabsichtigt,
daß derartige
Veränderungen und
Modifikationen durch die angefügten
Ansprüche abgedeckt
sind.