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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung eines
Fluids, das einen Schadstoff bzw. Schadstoffe enthält (verunreinigtes
Fluid), um die Schadstoffe unschädlich
zu machen, und insbesondere ein Verfahren zur Aufbereitung eines
verunreinigten Fluids, das für
das Aufzeigen einer geringen Menge an Schadstoffen in einer großen Menge Fluid
oder für
das Aufzeigen eines spezifischen Schadstoffes, das neben anderen
relativ hochkonzentrierten Schadstoffen in dem verunreinigten Fluid in
einer relativ niedrigen Konzentration existiert, geeignet ist.
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Eine
oxidative Behandlung mit Ozon ist in dem Fachgebiet als ein Verfahren
zur Aufbereitung von Gas oder Wasser bekannt, die Schadstoffe enthalten
(verunreinigtes Fluid). Es wird erwartet, dass Ozon zukünftig weitgehend
als Aufbereitungsmittel zur Reinigung verwendet wird, da es selbst
abbaubar ist und es folglich unwahrscheinlich ist, dass es in dem
aufbereiteten Fluid verbleibt, um so schädliche Einflüsse auf
den menschlichen Körper
zu haben.
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Um
eine Behandlung mit Ozon durchzuführen ist ozonhaltiges Gas aus
einem Ozonerzeuger (Ozonisator) in ein verunreinigtes Fluid injiziert
worden. Jedoch ist die Konzentration der Schadstoffe in dem verunreinigten
Fluid im Allgemeinen sehr niedrig mit dem Ergebnis, dass ein großer Anteil
des Ozons abgebaut ist, bevor es seinen Beitrag zum Abbau der Schadstoffe
durch Oxidierung leistet. Daraus folgt, dass Ozon das verunreinigte
Fluid nicht mit großer Wirksamkeit
unschädlich
macht.
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In
letzter Zeit ist unter den vielen Umweltschadstoffen das Dioxin
ein Thema von großer
Bedeutung geworden, und es ist wünschenswert,
dass ein Verfahren zur wirksamen Aufbereitung von verunreinigtem,
Dioxin enthaltendes Gas, wie zum Beispiel Abgas aus einer Müllverbrennungsanlage,
entwickelt wird. Dioxin kann durch Oxidierung mit Ozon abgebaut
werden. Neben dem Dioxin ist jedoch oft eine große Menge anderer schädlicher
Substanzen wie zum Beispiel VOCs (flüchtige organische Verbindungen),
SOx und NOx im Abgas aus einer Müllverbrennungsanlage
enthalten und deren Gesamtkonzentration ist das 10- bis 100-fache
der Konzentration von Dioxin. Daher wird, auch wenn Ozon in das
dioxinhaltige Gas eingebracht wird, das Ozon aufgrund der Reaktion
mit der großen
Menge der anderen schädlichen
Substanzen verbraucht und kann nicht zum Abbau von Dioxin durch
die Oxidation beitragen.
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In
letzter Zeit wird ebenfalls die Bildung von Geruch in verschiedenen
Wassersystemen, wie zum Beispiel einem Wasserversorgungssystem oder
einem Abwassersystem, insbesondere von modrigem Geruch in einer
Wasserreinigungsanlage aufgrund von hauptsächlich durch Mikroorganismen
erzeugtes 2-Methyllisoborneol (2-MIB) oder Diosmin zu einer Angelegenheit
von großer
Bedeutung. Üblicherweise wird
eine Behandlung mit Aktivkohle durchgeführt, um den modrigen Geruch
in diesen Wassersystemen zu entfernen. Jedoch zeigt die Behandlung
mit Aktivkohle eine geringe Wirksamkeit bei der Beseitigung, muss
häufiger
erneuert werden und ist kostenaufwendig.
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Die übelriechenden
Komponenten, wie zum Beispiel 2-MIB, können durch die Oxidierung mit Ozon
abgebaut werden. Jedoch ist die Konzentration der übelriechenden
Komponenten in dem Wassersystem sehr gering oder eine große Menge
der anderen schädlichen
Substanzen, wie zum Beispiel CSB-Komponenten (chemischer Sauerstoffbedarf), sind
häufig
zusätzlich
zu den übelriechenden
Komponenten in dem Wassersystem enthalten, und deren Gesamtkonzentration
ist das 10 bis 100-fache der Konzentration übelriechender Komponenten. Deshalb
wird, auch wenn Ozon in Wasser eingebracht wird, das übelriechende
Komponente enthält, das
Ozon aufgrund des Kontaktes mit Wasser abgebaut oder aufgrund der
Reaktion mit einer großen Menge
der anderen schädlichen
Substrate verbraucht, wie zum Beispiel CSB-Komponenten, und kann
nicht an dem Abbau der übelriechenden
Komponenten durch Oxidation mitwirken.
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Das
US-Patent 5,248,395 offenbart die Verwendung eines Pentasil-Zeoliths
mit hohem Silica-Anteil und eines dealuminierten Faujasit mit hohem
Silica-Anteil. Eine Vorbehandlung ist erforderlich, bei der die
verunreinigte Flüssigkeit
und Luft in eine Vorrichtung zum Luftstripping geleitet werden, um
eine Dampfphase zu bilden, die Wasserdampf in Luft (air steam) und
flüchtige
organische molekulare Spezies (VOC) aufweist. Die Dampfphase wird
dann mit einem ozonhaltigen Gas gemischt und die resultierende Mischung
wird dann durch ein Adsorptionsbett geführt, um die flüchtigen
organischen molekularen Spezies an dem Adsorptionsmittel zu adsorbieren,
wobei die flüchtigen
organischen molekularen Spezies mit dem Ozon reagieren. Das offenbarte Material
mit hohem Silica-Anteil führt
zu einer unbefriedigenden Effizienz bei der Beseitigung organischer Schadstoffe
mit Ozon.
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Aufbereitung eines verunreinigten, Schadstoffe enthaltenden Fluids
bereitzustellen, um die Schadstoffe durch die Aufbereitung mit Ozon
effizienter unschädlich
zu machen von verunreinigtem Fluid, das einen spezifischen Schadstoff zusammen
mit einer großen
Menge anderer schädlicher
Substanzen oder Schadstoffe enthält,
um vorzugsweise den spezifischen Schadstoff abzubauen und durch
die Aufbereitung mit Ozon unschädlich
zu machen.
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Das
Ziel wird gemäß der vorliegenden
Erfindung durch ein Verfahren zur Aufbereitung eines verunreinigten
Fluids, das mindestens einen Schadstoff aufweist, erreicht, umfassend
die Schritte: Durchlauf des verunreinigten Fluids durch eine ein
mesoporöses
Silikat-Adsorptionsmittel enthaltende adsorbierende Schicht, die
sowohl Ozon als auch mindestens einen Schadstoff an dem Adsorptionsmittel
adsorbieren kann; und In-Kontakt-Bringen
des Ozons mit der adsorbierenden Schicht, um den an dem Adsorptionsmittel
adsorbierten Schadstoff zu oxidieren und abzubauen, während der
Durchlauf des verunreinigten Fluids gestoppt ist.
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Es
wurde festgestellt, dass mesoporöses
Silikat am wirksamsten ist, um organische Schadstoffe mit Ozon unter
Einsatz des Verfahrens von Anspruch 1 zu entfernen. Ein bevorzugtes
Verfahren zur Aufbereitung eines verunreinigten Fluids, das mindestens einen
Schadstoff enthält,
weist die Schritte auf: Bereitstellen von mindestens einer Aufbereitungskammer,
die eine ein mesoporöses
Silikat-Adsorptionsmittel aufweisende adsorbierende Schicht enthält, die
Ozon und mindestens einen Schadstoff adsorbieren kann; Herbeiführen eines
Aufbereitungszyklus in der Aufbereitungskammer mit einer Adsorptionsphase,
in der das verunreinigte Fluid durch die adsorbierende Schicht läuft, damit
mindestens ein Schadstoff an dem Adsorptionsmittel adsorbiert wird
und das durch die adsorbierende Schicht gelaufene Fluid aus der
Aufbereitungskammer abgelassen wird, und einer Abbauphase, in der
Ozon mit der adsorbierenden Schicht, die den Schadstoff adsorbiert
hat, in Kontakt gebracht wird, um den an dem Adsorptionsmittel adsorbierten
Schadstoff zu oxidieren und abzubauen, während der Durchlauf des verunreinigten
Fluids gestoppt ist. In diesem Fall kann eine Vielzahl von Aufbereitungskammern
bereitgestellt werden, die jeweils mit dem mesoporösem Silikat-Adsorptionsmittel
gefüllt
sind, und mindestens eine Aufbereitungskammer kann der Adsorptionsphase
unterzogen werden, während
die andere Aufbereitungskammer der Abbauphase unterzogen wird.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das verunreinigte Fluid eine Vielzahl
von Schadstoffen enthalten, von denen mindestens ein Schadstoff
bevorzugt durch das mesoporöse
Silikat-Adsorptionsmittel adsorbiert werden kann.
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Die
Erfindung ist anhand der folgenden detaillierten Beschreibung in
Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen verständlicher,
von denen
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1 – ein Blockdiagramm
ist, das eine für die
Verwendung zur Aufbereitung von verunreinigtem Gas geeignete Vorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 – ein Blockdiagramm
ist, das eine für die
Verwendung zur Aufbereitung von verunreinigtem Gas andere geeignete
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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3 – ein Blockdiagramm
ist, das eine für die
Verwendung zur Aufbereitung von verunreinigtem Gas weitere geeignete
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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4 – ein Blockdiagramm
ist, das eine für die
Verwendung zur Aufbereitung von verunreinigtem Wasser geeignete
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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5 – ein Blockdiagramm
ist, das eine für die
Verwendung zur Aufbereitung von verunreinigtem Wasser andere geeignete
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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6 – ein Blockdiagramm
ist, das eine für die
Verwendung zur Aufbe reitung von verunreinigtem Wasser weitere geeignete
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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7 – ein Diagramm
ist, das die Änderung der
Ethanol-Konzentration über
die Zeit am Auslass der adsorbierenden Schicht während der Adsoptionsphase in
Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung zeigt, das später beschrieben
wird; und
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8 – ein Diagramm
ist, das die Änderung der
Ozon-Konzentration über
die Zeit mit an dem Auslass der adsorbierenden Schicht während der Abbauphase
in Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung zeigt, das später beschrieben
wird;
Bei der Untersuchung von Maßnahmen zur Aufbereitung eines
verunreinigten, Schadstoffe enthaltenden Fluids (Gas oder Wasser)
durch Ozon haben die Erfinder festgestellt, dass, wenn das verunreinigte
Fluid mit einem mesoporösem
Silikat-Adsorptionsmittel
in Kontakt gebracht wird, das in der Lage ist, Ozon und mindestens
einen Schadstoff zu adsorbieren, mindestens ein Schadstoff adsorbiert
(konzentriert) wird, und der(die) adsorbierte(n) Schadstoff(e) bei
hoher Konzentration wirkungsvoll abgebaut werden kann (können), indem
er (sie) mit Ozon in Kontakt gebracht wird (werden), wobei die Effizienz
einer Aufbereitung durch Ozon bedeutend verbessert wird. Weiterhin
ist beobachtet worden, dass bezüglich
(eines) spezifischer(n) Schadstoffe(s), die in verunreinigtem Gas entdeckt
worden sind, wie z. B. Dioxin, oder (eines) spezifischer(n) Schadstoffe(s),
die in verunreinigtem Wasser entdeckt worden sind, wie zum Beispiel übelriechende
Substanzen, das mesoporöse
Silikat-Adsorptionsmittel
diese selektiv adsorbiert, auch wenn diese zusammen mit einer großen Menge
an anderen Schadstoffe vorhanden sind, wodurch der Abbau dieser
spezifischen Schadstoffe durch Oxidierung der spezifischen, in konzentriertem
Zustand vorliegenden Schadstoffe mit Ozon wirksam ausgeführt werden
kann. Die vorliegende Erfindung basiert auf diesen Ergebnissen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein verunreinigtes Fluid (verunreinigtes Gas oder
Wasser), das mindestens einen Schadstoff aufweist, zuerst durch
eine ein mesoporöses
Silikat-Adsorptionsmittel enthaltende adsorbierende Schicht geleitet, wobei mindestens
ein Schadstoff an dem Adsorptionsmittel adsorbiert wird, während das
durch die adsorbierende Schicht durchgelaufene Fluid aus dem System
abgeführt
wird (Adsorptionsphase). Nach der Adsorptionsphase wird der an dem
Adsorptionsmittel adsorbierte Schadstoff mit Ozon in Kontakt gebracht, um
den adsorbierten Schadstoff abzubauen, während der Durchlauf des verunreinigten
Fluids gestoppt ist (Abbauphase oder Regenerationsphase des Adsorptionsmittels).
Folglich unterliegt die Adsorptionsschicht einem aus der Adsorptionsphase und
der Abbauphase bestehenden Zyklus.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete Adsorptionsmittel ist ein
mesoporöses
Silikat-Adsorptionsmittel, das einen hohen Silicagehalt hat und
nicht nur Ozon sondern auch mindestens einen Schadstoff adsorbieren
muss. Gewöhnlich
ist das mesoporöse
Silikat-Adsorptionsmittel in einer Aufbereitungskammer als eine
Schicht (Bett) enthalten. Die Aufbereitungskammer hat eine Einlassleitung
für verunreinigtes
Fluid, eine Auslassleitung für das
Fluid, das durch die adsorbierende Schicht gelaufen ist, eine Ozon-Einlassleitung
und eine Auslassleitung für
das mit Ozon behandelte Fluid.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete mesoporöse Silikat-Adsorptionsmittel
enthält zum
Beispiel mesoporöse
Silikate (z. B. MCM-41 (im Handel von der Mobil Oil Corp. erhältlich),
FSM-16 (im Handel von Toyota Chuo Kenyusho, Japan, erhältlich),
bei niedriger Temperatur sauer synthetisierte mesoporöse Silikate,
die hergestellt werden, indem Tetraethoxysilan als Silicaquelle
verwendet wird, nachstehend „bei
niedriger Temperatur hergestellte mesoporöse Silikate I" genannt, oder bei
niedriger Temperatur sauer synthetisierte mesoporöse Silikate,
die hergestellt werden, indem eine Kieselsäure mit niedrigem Molekulargewicht
als eine Silicaquelle verwendet wird, nachstehend „bei niedriger
Temperatur hergestellte mesoporöse
Silikate II" genannt. Jedes
dieser mesoporösen
Silikat-Adsorptionsmittel ist im Handel erhältlich.
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Die
mesoporösen
Silikate sind auf Silica basierende poröse Substanzen mit Mesolöchern von
10 bis 1.000 Angström
und können
durch verschiedene Verfahren hergestellt werden. Durch Regulieren
der Herstellungsbedingungen kann ein SiO
2/Al
2O
3-Verhältnis bei
mesoporösen
Silikaten in einem breiten Bereich geändert werden, z.B. solche mit
einem SiO
2/Al
2O
3-Verhältnis
von ungefähr
10 in solche, die im Wesentlichen nur aus SiO
2 allein
bestehen. MCM-41 ist z. B. eine auf Silica basierende poröse Substanz
mit einer spezifischen Oberfläche
von ungefähr
1600 m
2/g und einem SiO
2/Al
2O
3-Verhältnis von
ungefähr
1000 und kann durch ein von Mobil Oil Corp. entwickeltes Verfahren
gewonnen werden (siehe U.S.-Patente 5,378,440; 5,364,797; und 5,348, 687
sowie C.T. Kresge, M. E. Leonowiez, W. J. Roth, J. C. Vartuli und
J. S. Beck, Nature, 359,710 (1992)). Genauer kann die Reaktion bei
140°C bei
einem pH-Wert von
13,5 zwischen Wasserglas oder Natriumsilikat als eine Silicaquelle,
Aluminiumsulfat als eine Aluminiumquelle und einem kationischen
Tensid (mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen), das als organisches
Templat verwendet wird, ausgeführt
werden, um so MCM-41 zu erhalten. FMS-16 ist eine auf Silica basierende
poröse
Substanz mit einer chemischen Struktur ähnlich der von MCM-41 und mit
einem SiO
2/Al
2O
3-Verhältnis von
ungefähr
1000. Das Material kann durch Interkalation zwischen Kanemit, das
von Kuroda, Inagaki, et al. (siehe
JP
8067578 , und S. Inagaki, Y. Fukushima und K. Kuroda, J. Chem.
Soc., Chem. Commun., 680 (1993)) entwickelt wurde, und einem kationischen
Tensid hergestellt werden. Die bei niedriger Temperatur hergestellten
mesoporösen
Silikate I können
durch ein von Stucky et al. vorgeschlagenes Verfahren synthetisiert werden
(siehe Q. Huo, D. I. Margolese, U. Ciesla, D. G. Demuth, P. Peng,
T. E. Gier, P. Siger, A. Firouzi, B. F. Chmelka, F. Schuth und G.
D. Stucky, Chem. Mater., 6, 1176 (1994)). Das Material kann insbesondere durch
eine Umsetzung bei Raumtemperatur und einem pH-Wert von 1 oder niedriger
zwischen Tetraethoxysilan (TEOS) als eine Silicaquelle, Aluminiumsulfat
als eine Aluminiumquelle und einem kationischen Tensid, das als
organisches Templat verwendet wird, erhalten werden. Darüberhinaus
können
die bei niedriger Temperatur hergestellten mesoporösen Silikate
II durch ein von Y. M. Setoguchi, Y. Teraoka, I. Moriguchi, S. Kagawa,
N. Tomonaga, A. Yasutake, und J. Izumi, im Journal of Porous Materials,
4, 129–134
(1997) beschriebenes Verfahren hergestellt werden. Insbesondere
kann das Material durch eine Umsetzung bei Raumtemperatur und einem
pH-Wert von 1 oder niedriger zwischen Kieselsäure, die kein polykondensiertes
Silica enthält
und als eine Silicaquelle verwendet wird, Aluminiumsulfat als eine
Aluminiumquelle und einem kationischen Tensid als organisches Templat
hergestellt werden. Durch Einstellen der Reaktionsbedingungen kann
ein SiO
2/Al
2O
3-Verhältnis
der mesoporösen
Silikate in einem großen
Bereich variiert werden, z. B. von solchen mit einem SiO
2/Al
2O
3-Verhältnis von
ungefähr 10
bis zu solchen, die im Wesentlichen nur aus SiO
2 bestehen.
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Die
Erfinder haben auf experimentellem Wege herausgefunden, dass unter
den Adsorptionsmitteln mit hohem Silica-Anteil mesoporöse Silikate mit
einem SiO2/Al2O3-Verhältnis von
20 oder mehr ein großes
Adsorptionsvermögen
von Ozon und Dioxin oder übelriechenden
Komponenten haben, den Zerfall des adsorbierten Ozons verhindern
und dadurch als bevorzugte Adsorptionsmittel verwendet werden können. Bezüglich sowohl
des Ozonadsorptionsvermögens
und der Ozonzerfallsrate stellen mesoporöse Silikate mit einem SiO2/Al2O3-
Verhältnis
von 20 oder mehr die am zufriedenstellendsten Adsorptionsmittel
dar. Dann folgen auf die mesoporösen
Silikate in der genannten Reihenfolge dealuminierte Faujasite mit
einem SiO2/Al2O3-Verhältnis
von 20 oder mehr und mesoporöse
Pentasil-Zeolithe mit einem SiO2/Al2O3-Verhältnis von
70 oder mehr.
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Die
mesoporösen
Silikat-Adsorptionsmittel können
allein oder in Form eines Gemisches verwendet und in einer gewünschten
Form ausgebildet sein, d. h. sie können wie Körner, Pellets, Raschig-Ringe, Waben,
etc. in Abhängigkeit
vom Verwendungszweck geformt sein. Die adsorbierende Schicht kann eine
Doppelschichtstruktur haben mit einer ersten Adsorptionsschicht,
die an der stromaufwärtigen
Seite angeordnet ist und ein mesoporöses Silikat enthält, das
eine hohe Konzentration Ozon wirksam adsorbieren kann, und einer
zweiten Adsorptionsschicht, die an der stromabwärtigen Seite angeordnet ist
und ein dealuminiertes Faujasit enthält, das eine geringe Konzentration
Ozon wirksam adsorbieren kann. Die adsorbierende Schicht mit der
besonderen Doppelschichtstruktur ermöglicht eine Verbesserung der
Effizienz des verwendeten Ozons.
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Wenn
das verunreinigte Fluid in die das mesoporöse Silikat-Adsorptionsmittel
enthaltende adsorbierende Schicht eingeführt wird, wird mindestens ein
Schadstoff durch die adsorbierende Schicht adsorbiert und in der
adsorbierenden Schicht konzentriert. Die Temperatur, bei der die
Adsorptionsphase durchgeführt
wird, beträgt
vorzugsweise 15 bis 100°C,
bevorzugter 25 bis 50°C,
wenn das verunreinigte Fluid die Form von verunreinigtem Gas hat, während sie
vorzugsweise 15 bis 50°C
beträgt,
bevorzugter 25 bis 35°C,
wenn das verunreinigte Fluid die Form von verunreinigtem Wasser
hat.
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Nach
Beendigung der Adsorptionsphase ist die Einbringung des verunreinigten
Fluids in die Adsorptionsschicht abgeschlossen und es wird von der Adsorptionsphase
in die Abbauphase gewechselt. Der Wechsel von der Adsorptionsphase
in die Abbauphase kann auf Basis der Konzentration der Schadstoffe,
die durch einen an dem Einlass der Aufbereitungskammer oder in der
adsorbierenden Schicht angeordneten Sensor gemessen wird, festgelegt
werden. Falls jedoch die Eigenschaften des verunreinigten Fluids
vorher bekannt sind und die Konzentration der Schadstoffe sich nicht
wesentlich ändert,
kann die Dauer der Adsorptionsphase vorher eingestellt werden und
der Wechsel kann nach dem eingestellten Zeitraum erfolgen. Wenn
die Adsorptionsphase mit einigen stromabwärtigen Teilbereichen der Adsorptionsschicht,
die im nicht adsorbierten Zustand sind, beendet wird, kann ferner
ein Austreten von Ozon in dem aus der Adsorptionsschicht abgelassenen
Gas im Wesentlichen während
des gesamten Aufbereitungszyklus vollständig unterdrückt werden.
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In
der Abbauphase wird die adsorbierende Schicht, welche die Schadstoffe
adsorbiert hat, mit Ozon in Kontakt gebracht. Das verwendete Ozon kann
durch verschiedene Ozongeneratoren (Ozonisatoren), die im Stand
der Technik an sich bekannt sind, erzeugt werden. In der vorliegenden
Erfindung kann ein Ozonisator von einem Koronaentladungssystem,
einem Ultravioletten-Lampen-System und einem Wasserelektrolyse-System
zur Erzeugung von Ozon verwendet werden. Bei dem Wasserelektrolyse-System
wird eine einer speziellen Behandlung unterzogenen Ionenaustauschmembran
zwischen einer gasdurchlässigen
aus Kohlenstoff und Fluorharz bestehenden Elektrode (Wasserstoff-Elektrode)
und einer Bleidioxid-Elektrode (Ozon-Elektrode), wie im Stand der Technik
bekannt, angeordnet. Ein ionenausgetauschtes Wasser, das der Ozon-Elektrode
als Ausgangswasser zugeführt
wird, wird elektrolysiert, um so Ozon und Sauerstoff an der Ozon-Elektrode und
Wasserstoff an der Wasserstoff-Elektrode zu erzeugen. Da ein reines
Ozongas in hoher Konzentration erhalten werden kann, ist insbesondere
der Ozonisator des Wasserhydrolisierungssystems für die Verwendung
bei der erfindungsgemäßen Aufbereitung
des verunreinigten Fluids geeignet.
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Wenn
das verunreinigte Fluid ein verunreinigtes Gas ist, wird das Ozon
vorzugsweise als ein ozonhaltiges Gas aus dem Ozon-Generator in
die adsorbierende Schicht eingeführt.
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Andernfalls
wird, wenn das verunreinigte Fluid verunreinigtes Wasser ist, bevorzugt,
dass das Ozon als ozonhaltiges Wasser in die adsorbierende Schicht
mit dem noch in der Aufbereitungskammer verbliebenen verunreinigten
Wasser eingebracht wird. Jedoch kann ozonhaltiges Gas aus dem Ozon-Generator
in die adsorbierende Schicht geleitet werden, nachdem das verunreinigte
Wasser aus der Aufbereitungskammer entfernt worden ist, oder ozonhaltiges
Gas kann aus dem Ozon-Generator in die adsorbierende Schicht mit
dem noch verbliebenen verunreinigten Wasser in der Aufbereitungskammer
eingeperlt werden.
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Die
Menge an Ozon kann im Allgemeinen bei 1 bis 100 Mol pro Mol Schadstoff
liegen. In dem Fall, dass das verunreinigte Fluid ein verunreinigtes
Gas ist, wird das Ozon vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 1 bis
20 Mol, bevorzugt sind ungefähr
3 bis 10 Mol pro Mol Schadstoff verwendet. In dem Fall, dass das
verunreinigte Fluid verunreinigtes Wasser ist, wird das Ozon vorzugsweise
in einer Menge von ungefähr
1 bis 100 Mol, bevorzugt sind ungefähr 1,5 bis 10 Mol pro Mol Schadstoff
verwendet. Die Konzentrationen der Schadstoffe in dem verunreinigten Fluid
können
leicht durch ein an sich bekanntes Verfahren, wie z. B. Gaschromatographie,
gemessen werden.
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Die
Abbauphase kann im Allgemeinen bei einer Temperatur von 15 bis 100°C ausgeführt werden. Wenn
das verunreinigte Fluid ein verunreinigtes Gas ist, wird die Abbauphase
vorzugsweise bei einer Temperatur von 15 bis 100°C, bevorzugter 15 bis 50°C, durchgeführt. Andererseits
wird in dem Fall, in dem das verunreinigte Fluid verunreinigtes
Wasser ist, die Abbauphase vorzugsweise bei einer Temperatur von
15 bis 50°C,
bevorzugter bei 25 bis 35°C, durchgeführt.
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Die
Umsetzungsrate beim Abbau der Schadstoffe mit Ozon ist proportional
zu dem Produkt [O3]·[D] der Ozonkonzentration
[O3] und der Schadstoffkonzentration [D],
jeweils auf den adsorbierenden Flächen. Bei der vorliegenden
Erfindung werden die Schadstoffe an dem mesoporösen Silikat-Adsorptionsmittel
in einer bedeutend höheren
Konzen-tration als die in dem verunreinigten Fluid adsorbiert, und auch
das Ozon wird an einem Adsorptionsmittel mit hohem Silica-Anteil
in einer bedeutend höheren
Konzen-tration als die in dem ozonhaltigen Gas oder dem ozonhaltigen
Wasser adsorbiert. Daraus folgt, dass die Abbaureaktionsrate der
Schadstoffe mit Ozon an dem Adsorptionsmittel sehr viel höher wird,
mit dem Ergebnis, dass die Schadstoffe effi zient entfernt oder abgebaut
werden können
und das Ozon wirksam eingesetzt werden kann.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann eine Ozon abbauende Schicht, die
ein Ozon abbauendes Mittel enthält,
wie z. B. Aktivkohle oder eine auf Aluminiumoxid basierende Substanz,
an der absorbierenden Schicht auf der stromabwärtigen Seite mit Blick in Richtung
der Ozon-Einführung
vorgesehen werden, um den Schwund des Ozons aus der adsorbierenden
Schicht vollständig
zu unterdrücken.
Weiterhin ist bei der vorliegenden Erfindung die Richtung, in die
das Ozon in die adsorbierende Schicht eingeführt wird, nicht besonders eingeschränkt. Um jedoch
den Schwund des Ozons aus der adsorbierenden Schicht so vollständig wie
möglich
zu unterdrücken,
wird das Ozon in die adsorbierende Schicht vorzugsweise in eine
Richtung eingeführt,
die entgegengesetzt zu der Richtung ist, in die das verunreinigte
Fluid in die adsorbierende Schicht eingeführt wird.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung kann unter Einsatz einer Vielzahl
von Aufbereitungskammern durchgeführt werden, wobei jede Aufbereitungskammer
eine adsorbierende Schicht enthält, die
das mesoporöse
Silikat-Adsorptionsmittel aufweist. In jeder Aufbereitungskammer
wird ein Aufbereitungszyklus ausgeführt, der die Adsorptionsphase und
die Abbauphase beinhaltet, wie vorstehend angemerkt ist. In einem
derartigen Fall kann die Aufbereitung des verunreinigten Fluids
kontinuierlich durchgeführt
werden, indem zumindest eine Aufbereitungskammer der Adsorptionsphase
unterzogen wird, während
die andere Aufbereitungskammer oder Kammern der Abbauphase unterzogen
wird bzw. werden. Da die Abbauphase gewöhnlich in einem kürzeren Zeitraum
als die Adsorptionsphase ausgeführt
werden kann, kann die Aufbereitungskammer während des Zeitraums, nachdem
die Abbauphase beendet worden ist und bevor die Abbauphase zur Abbauphase
eingestellt wird, in einem Wartezustand sein, wobei die Einführung des
verunreinigten Fluids gestoppt ist. Ferner kann, wenn 3 oder mehr
Aufbereitungskammern verwendet werden, die Anzahl der Aufbereitungskammern,
die der Adsorptionsphase vorbehalten sind, größer als die Anzahl der Aufbereitungskammern
sein, die der Abbauphase vorbehalten sind.
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Bei
der vorliegenden Erfindung kann das verunreinigte Fluid zwei oder
mehr Arten von Schadstoffen enthalten, und in einem derartigen Fall
kann eine spezifische Art oder können
Arten von Schadstoffen vorzugsweise an dem mesoporösen Silikat-Adsorptionsmittel
adsorbierend sein. Ein derartiger spezifischer Schadstoff kann Dioxin
oder übelriechende Komponenten
beinhalten. Wenn ein verunreinigtes Fluid aufbereitet wird, das
einen derartigen spezifischen Schadstoff enthält, kann das durch die adsorbierende
Schicht laufende Fluid die anderen Schadstoffe enthalten. In einem
derartigen Fall kann das Fluid separat einer in dem Fachgebiet an
sich bekannten Aufbereitungsbehandlung unterzogen werden, um die
anderen Schadstoffe unschädlich
zu machen. Eine derart herkömmliche
Aufbereitung kann eine Adsorption mit Aktivkohle beinhalten. Wenn
verunreinigtes Gas aufbereitet wird, das eine geringe Menge eines
spezifischen Schadstoffs, wie z. B. Dioxin, zusammen mit einer großen Menge
des anderen Schadstoffs, wie z. B. VOCs, enthält, oder verunreinigtes Wasser
aufbereitet wird, das eine geringe Menge eines spezifischen Schadstoffs,
wie z. B. eine übelriechende
Komponente, zusammen mit einer großen Menge der anderen Schadstoffe,
wie z. B. CSB-Komponenten enthält,
kann bei der vorliegenden Erfindung der (die) spezifische(n) Schadstoff(e) bevorzugt
entfernt und abgebaut werden.
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Zunächst wird
die vorliegende Erfindung nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen
erklärt.
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Die 1 ist
ein Blockdiagramm, das eine für
die Verwendung zur Aufbereitung von verunreinigtem Gas geeignete
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Die in der 1 gezeigte Vorrichtung
hat eine Aufbereitungskammer 11, die eine adsorbierende
Schicht 12 enthält,
die aus dem vorstehend beschriebenen mesoporösen Silikat-Adsorptionsmittel
besteht. Eine erste Leitung 13 ist mit dem unteren Ende
der Aufbereitungskammer 11 verbunden, während eine zweite Leitung 14 mit
dem oberen Ende der Aufbereitungskammer 11 verbunden ist.
Eine Leitung 15 für
verunreinigtes Gas, die mit einem Ventil V11 versehen ist, ist mit
der ersten Leitung 13 verbunden. Ein Ventil V12 ist in
der ersten Leitung 13 an einer Stelle unterhalb der Verbindung der
Leitung 15 mit der Leitung 13 vorgesehen. Andererseits
ist eine Leitung 16 für
Ozon, die mit einem Ozon-Generator 17 verbunden ist und
ein Ventil V13 aufweist, mit der zweiten Leitung 14 verbunden.
Ein Ventil V14 ist in der zweiten Leitung 14 an einer Stelle oberhalb
der Verbindung der Leitung 14 mit der Leitung 16 vorgesehen.
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In
der Adsorptionsphase sind die Ventile V12 und V13 geschlossen, und
die Ventile V11 und V14 sind geöffnet.
Dann wird verunreinigtes Gas in die Aufbereitungskammer 11 durch
die Leitungen 15 und 13 eingeführt. Wenn der Inhalt des Gases,
das die absorbierende Schicht 12 passiert hat und aus der zweiten
Leitung 14 ausgestoßen
wird, auf einem akzeptablen Niveau ist, kann das Gas in die Atmosphäre abgegeben
werden. Wenn das verunreinigte Gas einen spezifischen Schadstoff,
wie vorstehend erwähnt,
zusammen mit den anderen Schadstoffen aufweist, werden die anderen
Schadstoffe mitunter nicht adsorbiert oder enfernt, auch wenn der
Gehalt des spezifischen Schadstoffs in dem der Adsorption unterzogenen
Fluid auf einem akzeptablen Niveau liegt. In einem derartigen Fall
wird das aus der Leitung 14 abgeführte Fluid weiter mit einer
herkömmlichen
Aufbereitungsvorrichtung 18 behandelt, um die anderen Schadstoffe
zu entfernen. Bei der Vorrichtung 18 kann es sich um eine
handeln, welche die Adsorption durch Aktivkohle, wie vorher beschrieben, einsetzt.
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Wenn
die adsorbierte Menge an Schadstoffen zunimmt und der Schadstoffgehalt
in dem Fluid, das der Adsorptionsbehandlung unterzogen wird, ein akzeptables
Niveau überschreitet,
werden die Ventile V11 und V14 geschlossen, um den Durchfluss des verunreinigten
Gases zu stoppen. Dann werden die Ventile V12 und V13 geöffnet, um
ozonhaltiges Gas aus dem Ozon-Generator in die Aufbereitungskammer
einzuführen,
um die Abbauphase zu beginnen. Das eingeführte Ozon wird in der adsorbierenden Schicht 12 adsorbiert,
und oxidiert und baut die Schadstoffe ab, die an dem mesoporösen Silikat-Adsorptionsmittel,
das die adsorbierende Schicht 12 bildet, adsorbiert und
konzentriert sind. Gewöhnlich enthält das mit
Ozon behandelte Fluid, das aus dem Ventil 12 ausströmt, keine
Schadstoffe und kein Ozon, oder es enthält diese in einer sehr geringen Konzentration
und kann folglich in die Atmosphäre abgegeben
werden. Es kann jedoch eine Ozon abbauende Schicht (nicht gezeigt),
wie vorstehend erwähnt,
an der stromabwärtigen
Seite der adsorbierenden Schicht im Hinblick auf die Strömung des Ozons,
falls erforderlich, vorgesehen werden.
-
Bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform mit Bezug auf 1 basiert
der Wechsel von der Adsorptionsphase in die Abbauphase auf der Analyse
der Schadstoffe, die in dem der Adsorptionsphase unterworfenen Fluid
enthalten sind. Wenn die Eigenschaften des verunreinigten Fluids
vorher bekannt sind und sich die Konzentration der Schadstoffe nicht
bedeutend ändert,
kann die Dauer des Zeitraums für
die Ad sorptionsphase vorher eingestellt werden und der Wechsel kann
nach dem eingestellten Zeitraum erfolgen. Wenn die Adsorptionsphase mit
einigen stromabwärtigen
Teilbereichen der Adsorptionsschicht, die im nicht adsorbierenden
Zustand sind, beendet wird, kann ferner der Abgang von Ozon in dem
aus der Adsorptionsschicht abgelassenen Gas im Wesentlichen während des
gesamten Aufbereitungszyklus vollständig unterdrückt werden.
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Die 2 ist
ein Blockdiagramm, das eine für
die Verwendung zur Aufbereitung von verunreinigtem Gas andere geeignete
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Diese Vorrichtung hat zwei Aufbereitungskammern 21a und 21b,
die eine adsorbierende Schicht 22a bzw. 22b enthalten.
Die adsorbierenden Schichten 22a und 22b bestehen
jeweils aus dem vorstehend beschriebenen mesoporösen Silikat-Adsorptionsmittel. Eine erste gemeinsame
Leitung 23, die mit Ventilen V21 und V22 versehen ist,
ist mit den unteren Enden der Aufbereitungskammern 21a und 21b verbunden.
Eine Leitung 24 für
verunreinigtes Gas ist mit der gemeinsamen Leitung 23 zwischen
den Ventilen V21 und V22 verbunden. Andererseits ist eine zweite
gemeinsame Leitung 25, die mit Ventilen V23 und V24 versehen
ist, mit den oberen Enden der Aufbereitungskammern 21a und 21b verbunden.
Eine Leitung 26 für
das der Adsorptionsphase unterzogene Fluid ist zwischen den Ventilen
V23 und V24 mit der zweiten gemeinsamen Leitung 25 verbunden.
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Eine
Ozon-Leitung 28 aus einem Ozon-Generator 27 verzweigt
in die Abzweigleitungen 28a und 28b. Die Abzweigleitung 28a ist
mit einem Ventil V25 versehen und ist mit der zweiten Leitung 25 zwischen der
Aufbereitungskammer 21a und dem Ventil V23 verbunden, während die
Abzweigleitung 28b mit einem Ventil V26 versehen ist und
mit der zweiten Leitung 25 zwischen der Aufbereitungskammer 21b und dem
Ventil V24 verbunden ist. Eine Leitung 29a für das mit
Ozon behandelte Gas, die mit einem Ventil V27 versehen ist, ist
mit der ersten gemeinsamen Leitung 23 zwischen der Aufbereitungskammer 21a und
dem Ventil V21 verbunden, während
eine andere Leitung 29b für das mit Ozon behandelte Gas,
die mit einem Ventil V28 versehen ist, mit der ersten gemeinsamen
Leitung 23 zwischen der Aufbereitungskammer 21b und
dem Ventil V22 verbunden ist. Die Leitungen 29a und 29b vereinen
sich in einer Abgasleitung 29.
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Die
in der 2 gezeigte Vorrichtung wird derart betrieben,
dass, während
eine Aufbereitungskammer 21a der Adsorptionsphase unterzogen
wird, die andere Aufbereitungskammer 21b der Abbauphase
unterzogen wird.
-
Zunächst sind
die Ventile V22, V24, V25 und V27 geschlossen und die Ventile V21
und V23 sind geöffnet.
Verunreinigtes Gas wird aus der Leitung 24 in die Aufbereitungskammer 21a durch
das Ventil 21 eingeführt,
passiert die adsorbierende Schicht 22a, wo die Schadstoffe
adsorbiert werden, und wird dann als mittels Adsorption behandeltes
Gas, dessen Schadstoffkonzentration auf einem akzeptablen Niveau
ist, aus der Leitung 26 durch das Ventil V23 ausgestoßen. Das
Abgas wird in einer Aufbereitungsvorrichtung 28 ähnlich der
Vorrichtung 18 von 1, falls
erforderlich, weiterbehandelt und in die Atmosphäre abgegeben.
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Wenn
die adsorbierte Menge der Schadstoffe ansteigt und der Schadstoffgehalt
in dem der Adsorptionsbehandlung unterzogenen Fluid ein akzeptables
Niveau überschreitet,
werden die Ventile V21 und V23 geschlossen, um das Einströmen des
verunreinigten Gases in die Aufbereitungskammer 21a zu stoppen.
Dann werden die Ventile V22 und V24 geöffnet, damit das verunreinigte
Gas in die Bearbeitungskammer 21b eingeführt wird,
um die Aufbereitungskammer 21b der Adsorptionsphase zu
unterziehen. Während
die Aufbereitungskammer 21b der Adsorptionsphase ausgesetzt
ist, werden die Ventile V25 und V27 geöffnet, damit ozonhaltiges Gas
aus dem Ozongenerator in die Aufbereitungskammer 21a eingeführt wird,
um die Abbauphase zu beginnen. Während
dieses Zeitraums sind die Ventile V26 und V28 geschlossen. Das in
die adsorbierende Schicht 22a eingeführte Ozon oxidiert und baut
die Schadstoffe ab, die an dem die adsorbierende Schicht 22a bildenden
mesoporösen
Silikat-Adsorptionsmittel
absorbiert und konzentriert sind. Normalerweile enthält das mit
Ozon behandelte Fluid, das durch die Leitungen 29a und 29 abgelassen
wird, keine Schadstoffe und kein Ozon, oder enthält diese in sehr geringer Konzentration
und sie können
deshalb in die Atmosphäre
abgegeben werden. Es kann jedoch eine Ozon abbauende Schicht (nicht
gezeigt), wie vorstehend erwähnt,
an der stromabwärtigen
Seite der adsorbierenden Schicht mit Blick auf die Strömung des Ozons,
falls erforderlich, vorgesehen werden.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, kann das verunreinigte Gas kontinuierlich
aufbereitet werden, indem die Aufbereitungskammern 21a und 21b wechselweise
der Adsorptionsphase und der Abbauphase unterzogen werden. Da die
Abbauphase normalerweise in einem kürzeren Zeitraum als die Adsorptionsphase
durchgeführt
werden kann, kann während
des Zeitraums, nachdem die Abbauphase beendet worden ist und bevor
die Abbauphase auf Abbauphase eingestellt wird, die Aufbereitungskammer
in einem Wartezustand sein, wobei die Einbringung des verunreinigten
Fluids gestoppt ist.
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Die 3 ist
ein Blockdiagramm, das eine für
die Verwendung zur Aufbereitung von verunreinigtem Gas weitere geeignete
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Die Vorrichtung von 3 hat eine
zylindrische Kammer 31, die um die zentrale Achse rotieren
kann und eine adsorbierende Schicht 32 enthält, die
durch das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel
mit hohem Silica-Anteil gebildet wird. Die adsorbierende Schicht 32 innerhalb der
Kammer 31 ist in zwei Zonen 32a und 32b unterteilt.
Die rotierbare Kammer ist mit einer Leitung 33 für verunreinigtes
Gas zum Einführen
von verunreinigtem Gas in die Zone 32a, die der Adsorptionsphase
vorbehalten ist, und mit einer Leitung 34 für mittels Adsorption
behandeltes Gas zum Ausströmen
aus der Kammer 31 versehen, wenn das Fluid die Zone 32a passiert
hat. Weiterhin ist die Kammer mit einer Ozon-Leitung 35 zum
Einführen
eines ozonhaltigen Gases aus einem Ozongenerator in die weitere
Zone 32b, die der Adsorptionsphase unterzogen wird, während die
Zone 32a der Adsorptionszone unterworfen wird, und mit
einer Leitung 36 für
das mit Ozon behandelte Gas zum Ausströmen aus der Kammer 31 versehen,
wenn das Fluid die Zone 32b passiert hat. Die Leitungen 33 und 34 sind
stationäre oder
befestigte Leitungen und die Leitungen 35 und 36 sind
ebenfalls befestigte Leitungen. Diese Leitungen können mittels
in dem Fachgebiet an sich bekannte Mittel wie z. B. Drehgelenke
oder drehbare Verteilventile angeordnet sein.
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Die
Zonen 32a und 32b werden wechselweise der Adsorptionsphase
und der Abbauphase ausgesetzt. Aus dem verunreinigten Gas, das bei
der Adsorptionsphase aus der Leitung 33 eingeführt wird, werden
die Schadstoffe durch Adsorption entfernt und es wird aus der Kammer
als Gas mit einer Schadstoffkonzentration auf einem akzeptablen
Niveau durch die Leitung 34 ausgestoßen. Das Abgas wird in einer
der Vorrich tung 18 von 1 oder 2 ähnlichen
Vorrichtung, falls erforderlich, weiterbehandelt und wird in die
Atmosphäre
abgegeben.
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Die
Zone, welche die Schadstoffe während der
Adsorptionsphase adsorbiert hat, wird durch die Rotation der Kammer 31 in
die Abbauphase transferiert, und ein ozonhaltiges Gas aus dem Ozongenerator 37 wird
in diese eingeführt.
Das eingeführte Ozon
wird in der adsorbierenden Schicht 12 adsorbiert, und oxidiert
und baut die Schadstoffe ab, die an dem Adsorptionsmittel mit hohem
Silica-Anteil, das die adsorbierende Schicht 32 bildet,
adsorbiert und konzentriert sind. Normalerweise enthält das mit Ozon
behandelte Fluid, das aus der Leitung 36 ausgestoßen wird,
keine Schadstoffe und kein Ozon, oder enthält diese in einer sehr geringen
Konzentration und kann folglich in die Atmosphäre abgegeben werden. Jedoch
kann eine Ozon abbauende Schicht (nicht gezeigt), wie vorstehend
angemerkt, an der stromabwärtigen
Seite der adsorbierenden Schicht mit Blick auf die Strömung des
Ozons, falls erforderlich, bereitgestellt werden.
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Weiterhin
ist die adsorbierende Schicht 32, die in der Ausführungsform
mit Bezug auf die 3 beschrieben ist, ebenso in
zwei Zonen unterteilt. Jedoch kann das Volumen der Zonen wunschgemäß hinsichtlich
z. B. der für
die Adsorptionsphase und die Abbauphase erforderlichen Zeit bestimmt
werden. Außerdem
kann eine Zwischenzone, in die und aus der kein Gas strömt, zwischen
den Zonen festgelegt werden, um die Aufbereitungszonen klar zu unterscheiden.
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Die 4 ist
ein Blockdiagramm, das eine für
die Verwendung zur Aufbereitung von verunreinigtem Wasser geeignete
Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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Die
in der 4 gezeigte Vorrichtung hat eine Aufbereitungskammer 41,
die eine adsorbierende Schicht 42 enthält, die durch das vorstehend
beschriebene mesoporöse
Silikat-Adsorptionsmittel gebildet wird. Eine Leitung 43 für verunreinigtes
Wasser ist mit dem unteren Ende der Aufbereitungskammer 41 verbunden,
während
eine Leitung 44 für
mittels Adsorption behandeltes Wasser mit dem oberen Ende der Aufbereitungskammer 41 verbunden
ist. Die Leitung 43 ist mit einem Ventil 41 versehen,
während
die Leitung 44 mit einem Ventil 42 versehen ist.
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Weiterhin
ist eine Leitung 45 für
ozonhaltiges Wasser mit dem oberen Ende der Aufbereitungskammer 41 verbunden,
um ein ozonhaltiges Gas aus einem Ozongenerator 46 und
Wasser aus einer Wasserquelle 47 in die Aufbereitungskammer 41 als ozonhaltiges
Wasser einzuführen.
Andererseits ist eine Leitung 46 für mit Ozon behandeltes Wasser
mit dem unteren Ende der Aufbereitungskammer 41 zum Ablassen
des Wassers aus der Aufbereitungskammer verbunden. Die Leitung 45 ist
mit einem Ventil V43 versehen, während
die Leitung 46 mit einem Ventil V44 bereitgestellt wird.
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In
der Adsorptionsphase sind die Ventile V43 und V44 geschlossen, und
die Ventile V41 und V42 sind geöffnet.
Dann wird verunreinigtes Wasser in die Aufbereitungskammer 41 durch
die Leitung 43 eingeführt.
Wenn der Inhalt des Wassers, das die adsorbierende Schicht 42 passiert
hat und aus der Leitung 44 abgelassen wird, auf einem akzeptablen
Niveau ist, kann das Wasser als ein Abwasser abgegeben oder für die Wasserversorgung
verwendet werden. Wenn das verunreinigte Wasser einen spezifischen Schadstoff,
wie vorstehend angemerkt, zusammen mit den anderen Schadstoffen
enthält,
können
die anderen Schadstoffe bisweilen nicht adsorbiert oder entfernt
werden, auch wenn der Gehalt des spezifischen Schadstoffes in dem
der Adsorption unterzogenen Wasser auf einem akzeptablen Niveau
ist. In einem derartigen Fall wird das aus der Leitung 44 abgesonderte
Wasser mit einer herkömmlichen
Aufbereitungsvorrichtung 48 weiterbehandelt, um die anderen
Schadstoffe zu entfernen. Es kann sich um eine derartige Vorrichtung 48 handeln,
welche die Adsorption durch Aktivkohle, wie vorher beschrieben, einsetzt.
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Wenn
die adsorbierte Menge der Schadstoffe ansteigt und der Gehalt der
Schadstoffe in dem oder der Geruch des der Adsorptionsbehandlung
unterzogenen Wassers ein akzeptables Niveau überschreitet, werden die Ventile
V41 und V42 geschlossen, um das Einströmen des verunreinigten Wassers zu
stoppen. Dann werden die Ventile V43 und V44 geöffnet, damit ozonhaltiges Wasser
durch die Leitung 45 in die Aufbereitungskammer 41 eingeführt wird,
um die Abbauphase zu beginnen. Das eingeführte Ozon wird in der adsorbierenden
Schicht 12 adsorbiert, und oxidiert und baut die an dem
Adsorptionsmittel mit hohem Silica-Anteil, das die adsorbierende
Schicht 42 bildet, adsorbierten und konzentrierten Schadstoffe
ab. Gewöhnlich
enthält
das mit Ozon behandelte Wasser, das aus dem Ventil 46 ausströmt, keine
Schadstoffe und kein Ozon, oder es enthält diese in einer sehr geringen
Konzentration und kann folglich als Abwasser abgelassen werden. Es
kann jedoch eine Ozon abbauende Schicht (nicht gezeigt), wie vorstehend
erwähnt,
an der stromabwärtigen
Seite der adsorbierenden Schicht mit Blick auf die Strömung des
Ozons, falls erforderlich, vorgesehen werden.
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Bei
der vorstehend genannten Ausführungsform
mit Bezug auf 1 basiert der Wechsel von der
Adsorptionsphase zu der Abbauphase auf der Analyse der Schadstoffe
oder dem Geruch, die in dem der Adsorptionsphase unterzogenen Fluid
enthalten sind. Wenn jedoch die Eigenschaften des verunreinigten
Wassers vorher bekannt sind und sich die Konzentration der Schadstoffe
nicht bedeutend ändert,
kann die Dauer des Zeitraums für
die Adsorptionsphase vorher eingestellt werden und der Wechsel kann
nach dem eingestellten Zeitraum erfolgen. Wenn die Adsorptionsphase
mit einigen stromabwärtigen
Teilbereichen der Adsorptionsschicht, die im nicht adsorbierten
Zustand sind, beendet wird, kann ferner der Abgang von Ozon in dem
aus der Adsorptionsschicht abgelassenen Gas im Wesentlichen während des
gesamten Aufbereitungszyklus vollständig unterdrückt werden.
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Die 5 ist
ein Blockdiagramm, das eine andere für die Verwendung zur Aufbereitung
von verunreinigtem Wasser geeignete Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Diese Vorrichtung hat zwei Aufbereitungskammern 51a und 51b,
die eine adsorbierende Schicht 52a bzw. 52b enthalten. Die
adsorbierenden Schichten 52a und 52b bestehen
jeweils aus dem vorstehend beschriebenen mesoporösen Silikat-Adsorptionsmittel.
Eine Leitung 53 für
verunreinigtes Wasser verzweigt sich in zwei Abzweigleitungen 53a und 53b.
Die Abzweigleitung 53a ist mit einem Ventil V51 versehen
und mit dem unteren Ende der Aufbereitungskammer 51a verbunden, während die
Abzweigleitung 53b mit einem Ventil V52 versehen und mit
dem unteren Ende der anderen Aufbereitungskammer 51b verbunden
ist. Eine Leitung 54a für
mittels Adsorption behandeltes Wasser, die mit einem Ventil V53
versehen ist, ist mit dem oberen Ende der Aufbereitungskammer 51a verbunden,
während
eine andere Leitung 54b für mittels Adsorption behandeltes
Wasser, die mit einem Ventil V54 versehen ist, mit dem oberen Ende
der Aufbereitungskammer 51b verbunden ist. Die Leitungen 54a und 54b vereinen
sich in eine Ablassleitung 54.
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Eine
Leitung 55 für
ozonhaltiges Wasser, um ozonhaltiges Gas aus einem Ozongenerator 57 und Wasser
aus einer Wasserquelle 58 zusammen als ozonhaltiges Wasser zuzuführen, verzweigt
sich in die Abzweigleitungen 55a und 55b. Die
Abzweigleitung 55a ist mit einem Ventil V55 versehen und
mit dem oberen Bereich der Aufbereitungskammer 51a verbunden,
während
die Abzweigleitung 55b mit einem Ventil V56 versehen und
mit dem oberen Bereich der Aufbereitungskammer 51b verbunden
ist. Eine Leitung 56a für
mit Ozon behandeltes Wasser ist mit einem Ventil V57 versehen und
mit dem unteren Ende der Aufbereitungskammer 51a verbunden, während eine
andere Leitung 56b für
mit Ozon behandeltes Wasser, die mit einem Ventil V58 versehen ist,
mit dem unteren Ende der Aufbereitungskammer 51b verbunden
ist. Die Leitungen 56a und 56b vereinen sich in
eine Ablassleitung 56.
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Die
in der 5 gezeigte Vorrichtung wird derart betrieben,
dass, während
eine Aufbereitungskammer 51a der Adsorptionsphase unterzogen
wird, die andere Aufbereitungskammer 51b der Abbauphase
unterzogen wird, wie die Vorrichtung von 2.
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Zunächst sind
die Ventile V52, V54, V55, V56 und V57 geschlossen, und die Ventile
V11 und V53 sind geöffnet.
Verunreinigtes Wasser wird aus der Leitung 53 in die Aufbereitungskammer 51a durch
die Leitung 53a eingeführt,
passiert die adsorbierende Schicht 52a, wo die Schadstoffe
adsorbiert werden, und wird dann als mittels Adsorption behandeltes
Wasser, dessen Schadstoffkonzentration auf einem akzeptablen Niveau
ist, aus der Leitung 26 durch das Ventil V23 abgelassen.
Das abgelassene Wasser wird in einer Aufbereitungsvorrichtung 58, die
der Vorrichtung 18 oder 28 von 1 bzw. 2 ähnlich ist,
falls erforderlich, weiterbehandelt und als Abwasser abgegeben.
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Wenn
die adsorbierte Menge der Schadstoffe ansteigt und der Gehalt der
Schadstoffe in dem oder der Geruch des der Adsorptionsbehandlung
unterzogenen Fluids ein akzeptables Niveau überschreitet, werden die Ventile 51 und
V53 geschlossen, um das Einströmen
des verunreinigten Wassers in die Aufbereitungskammer 51a zu
stoppen. Dann werden die Ventile V52 und V54 geöffnet, damit verunreinigtes
Gas in die Aufbereitungskammer 51b eingeführt wird,
um die Aufbereitungskammer 51b der Adsorptionsphase zu
unterziehen. Während
die Aufbereitungskammer 51b der Adsorptionsphase unterzogen
wird, sind die Ventile V55 und V57 geöffnet, um ein ozonhaltiges
Wasser aus der Leitung 55 einzuführen, um mit der Abauphase
zu beginnen. Das in die adsorbierende Schicht 52a eingeführte Ozon
oxidiert und baut die Schadstoffe ab, die an dem die adsorbierende
Schicht 52a bildenden Adsorptionsmittel mit hohem Sili ca-Anteil
adsorbiert und konzentriert sind. Normalerweise enthält das mit
Ozon behandelte Wasser, das durch die Leitungen 56a und 56 abgelassen
wird, keine Schadstoffe und kein Ozon oder enthält diese in einer sehr niedrigen
Konzentration und kann demzufolge als Abwasser abgelassen werden.
Es kann jedoch eine Ozon abbauende Schicht (nicht gezeigt), wie
vorstehend erwähnt,
an der stromabwärtigen
Seite der adsorbierenden Schicht mit Blick auf die Strömung des
Ozons, falls erforderlich, vorgesehen werden.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, kann das verunreinigte Wasser kontinuierlich
aufbereitet werden, indem die Aufbereitungskammern 51a und 51b wechselweise
der Adsorptionsphase und der Abbauphase unterzogen werden. Da die
Abbauphase normalerweise in einem kürzeren Zeitraum als die Adsorptionsphase
durchgeführt
werden kann, kann während
des Zeitraums, nachdem die Abbauphase beendet worden ist und bevor
die Abbauphase als Abbauphase eingestellt wird, die Aufbereitungskammer
in einem Wartezustand sein, wobei die Einbringung des verunreinigten
Fluids gestoppt ist.
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Die 6 ist
ein Blockdiagramm, das eine weitere für die Verwendung zur Aufbereitung
von verunreinigtem Wasser geeignete Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Die Vorrichtung von 6 hat eine ähnliche
Konstruktion wie die der Vorrichtung von 3. Die Vorrichtung
von 6 hat eine zylindrische Kammer 61, die
um ihre zentrale Achse rotieren kann und eine adsorbierende Schicht 62 enthält, die
durch das Adsorptionsmittel mit hohem Silica-Anteil erfindungsgemäß gebildet
wird. Die adsorbierende Schicht 62 innerhalb der Kammer 61 ist
in zwei Zonen 62a und 62b unterteilt. Die rotierbare
Kammer ist mit einer Leitung 63 für verunreinigtes Wasser zum
Einführen
von verunreinigtem Wasser in die Zone 62a, die der Adsorptionsphase
unterzogen wird, und mit einer Leitung 64 für mittels
Adsorption behandeltes Wasser zum Ausströmen aus der Kammer 61 versehen,
wenn das Wasser die Zone 62a passiert hat. Weiterhin ist
die Kammer 61 mit einer Ozon-Leitung 65 zum Einführen eines
ozonhaltigen Gases aus einem Ozongenerator 67 und Wasser
aus einer Wasserquelle 68 als ein ozonhaltiges Wasser in die
andere Zone 62b, die der Abbauphase unterworfen wird, während die
Zone 62a der Adsorptionsphase unterzogen wird, und mit
einer Leitung 65 zum Absondern des mit Ozon behandelten
Wassers aus der Kammer 61 versehen, wenn das Wasser die
Zone 62b passiert hat. Die Leitungen 63 und 64 sind
stationäre
oder befestigte Leitungen und die Leitungen 65 und 66 sind
ebenfalls befestigte Leitungen. Diese Leitungen können durch
in dem Fachgebiet an sich bekannte Mittel wie z. B. Drehgelenke
oder drehbare Verteilventile angeordnet sein.
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Die
Zonen 62a und 62b werden wechselweise der Adsorptionsphase
und der Abbauphase ausgesetzt. Aus dem verunreinigten Gas, das bei
der Adsorptionsphase aus der Leitung 63 in die Zone eingeführt wird,
werden die Schadstoffe durch Adsorption entfernt, und es wird aus
der Kammer als Wasser mit einer Schadstoffkonzentration auf einem
akzeptablen Niveau durch die Leitung 34 abgesondert. Das Abwasser
wird in einer den Vorrichtungen 48 oder 58 von 4 oder 5 ähnlichen
Vorrichtung, falls erforderlich, weiterbehandelt und wird in die
Atmosphäre
als Abwasser abgegeben.
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Die
Zone, welche die Schadstoffe während der
Adsorptionsphase adsorbiert hat, wird durch die Rotation der Kammer 61 in
die Abbauphase transferiert, und ein ozonhaltiges Wasser aus dem
Ozongenerator 37 wird in diese eingeführt. Das eingeführte Ozon
wird in der adsorbierenden Schicht 62 adsorbiert, und oxidiert
und baut die Schadstoffe ab, die an dem Adsorptionsmittel mit hohem
Silica-Anteil adsorbiert und konzentriert sind, das die adsorbierende Schicht 62 bildet.
Normalerweise enthält
das mit Ozon behandelte Wasser, das aus der Leitung 66 abgesondert
wird, keine Schadstoffe und kein Ozon, oder enthält diese in einer sehr geringen
Konzentration, und kann folglich in die Atmosphäre abgegeben werden. Jedoch
kann eine Ozon abbauende Schicht (nicht gezeigt), wie vorstehend
angemerkt, an der stromabwärtigen
Seite der adsorbierenden Schicht mit Blick auf die Strömung des
ozonhaltigen Wassers, falls erforderlich, bereitgestellt werden.
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Weiterhin
ist die adsorbierende Schicht 62, die in der Ausführungsform
mit Bezug auf die 6 beschrieben ist, gleichmäßig in zwei
Zonen unterteilt. Jedoch kann das Volumen der Zonen wunschgemäß im Hinblick
auf z. B. die für
die Adsorptionsphase und die Abbauphase erforderliche Zeit bestimmt
werden. Außerdem
kann eine Zwischenzone, in die und aus der kein Gas strömt, zwischen
den Zonen festgelegt werden, um die Aufbereitungszonen klar zu unterscheiden.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter mit Bezug auf Beispiele
beschrieben.
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Beispiel 1
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Die
100 ppm Isopropylalkohol (IPA) enthaltende Luft, die als ein Pseudo-Abgas
einer Druckanlage verwendet wurde, wurde durch eine Aufbereitungsvorrichtung
mit dem in der 1 gezeigten Aufbau aufbereitet,
die wie vorstehend beschrieben betrieben wurde. Die Aufbereitungskammer 11 war
eine zylindrische Kammer mit einem Durchmesser von 70 cm und einer
Höhe von
150 cm, und sie war mit 2 m3 mesoporösem Silikat
(SiO2/Al2O3 = 1000), dealuminiertem Faujasit (SiO2/Al2O3 =
70), Pentasil-Zeolith (SiO2/Al2O3 = 40) oder einem im Handel erhältlichen Silica-Gel
gefüllt.
Das Pseudo-Abgas
wurde in die Aufbereitungskammer bei einer Oberflächengeschwindigkeit
von 2 m/s eingeführt,
während
die Adsorptionstemperatur auf 25°C
eingestellt war. Die Konzentration des IPA in dem Abgas wurde immer durch
an dem Auslass der Aufbereitungskammer bereitgestellten IPA-Konzentrationssensoren
gemessen. Wenn der Sensor einen Wert von 1 ppm (akzeptables Niveau)
anzeigte, wurde der Fluss des Pseudo-Abgases gestoppt, wobei folglich
die Adsorptionsphase beendet wurde. Der Zeitraum vom Beginn der Einführung des
Pseudo-Abgases bis zur Anzeige von 1 ppm durch den IPA-Sensor (nachstehend
als Adsorptions-Zeitabschnitt bezeichnet) betrug ungefähr 2 Stunden
für das
mesoporöse
Silikat, ungefähr
1,5 Stunden für
das dealuminierte Faujasit, ungefähr 1,2 Stunden für den Pentasil-Zeolith
mit hohem Silica-Anteil
und ungefähr
0,5 Stunden für
das Silica-Gel.
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Dann
wurde von der Adsorptionsphase in die Abbauphase gewechselt. Die
Aufbereitungskammer wurde auf 25°C
gehalten und ein ozonhaltiges Gas, das aus 20% O3,
76 % O2 und 4 % H2O
bestand und von einem Wasserelektrolyse-Ozongenerator erzeugt worden
war, wurde mit einer Oberflächengeschwindigkeit
von 0,01 m/s in die Aufbereitungskammer in eine der Abgasströmung entgegengesetzte Richtung
eingeführt,
um das adsorbierte IPA zu oxidieren und abzubauen. Die Konzentrationen
von IPA und Ozon wurden an dem Auslass der Aufbereitungskammer gemessen.
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Anhand
des vorstehend erwähnten
Adsorptions-Zeitabschnitts wird davon ausgegangen, dass die Menge
an adsorbiertem IPA in der Reihenfolge von mesoporösem Silikat > dealuminiertes Faujasit > Pentasil-Zeolith mit
hohem Silica-Anteil > Silica-Gel ist.
Weiterhin wurde festgestellt, dass das Autreten von Ozon bei dem
mesoporöse
Silikat, dem dealuminierten Faujasit und dem Pentasil-Zeolith mit
hohem Silica-Anteil unge fähr
eine Stunde nach dem Beginn der Abbauphase begann. Folglich wird
davon ausgegangen, dass das an den Adsorptionsmitteln mit hohem
Silica-Anteil adsorbierte IPA während
dieses Zeitraums durch Ozon abgebaut wurde. Jedoch begann das Austreten
des Ozons ungefähr
0,2 Stunden nach dem Beginn der Abbauphase bei dem Silica-Gel.
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Beispiel 2
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Es
wurde Wasser als Pseudo-Abwasser verwendet, das 5 ppm Ethanol als
eine CSB-Komponente
enthielt. Das Pseudo-Abwasser wurde durch eine Aufbereitungsvorrichtung
mit dem in der 4 gezeigten Aufbau aufbereitet,
die wie vorstehend beschrieben betrieben wurde. Die Aufbereitungskammer 41 war
eine zylindrische Kammer mit einem Durchmesser von 30 cm und einer
Höhe von
30 cm und wurde mit 80 Litern mesoporösem Silikat (SiO2/Al2O3 = 1000), dealuminiertem
Faujasit (SiO2/Al2O3 = 70), Pentasil-Zeolith (SiO2/Al2O3 = 40) mit hohem
Silica-Gehalt oder mit einem im Handel erhältlichen Silica-Gel gefüllt. Das
Pseudo-Abwasser wurde in die Aufbereitungskammer bei einer Oberflächengeschwindigkeit
von 45 m/s eingeführt,
während die
Adsorptionstemperatur auf 25°C
eingestellt war. Die Konzentration von Ethanol in dem Abwasser wurde
an dem Auslass der Aufbereitungskammer gemessen. Wenn die Ethanolkonzentration
1 ppm betrug (akzeptables Niveau), wurde der Fluss des Pseudo-Abwassers gestoppt,
wobei folglich die Adsorptionsphase gestoppt wurde. Der Adsorptions-Zeitabschnitt
lag ungefähr
bei 2 Stunden bei dem mesoporösen
Silikat, ungefähr
1,5 Stunden bei dem dealuminierten Faujasit, ungefähr 1,2 Stunden
bei dem Pentasil-Zeolith mit hohem Silica-Anteil und ungefähr 0,5 Stunden
bei dem Silica-Gel.
-
Dann
wurde von der Adsorptionsphase zur Abbauphase gewechselt. Die Aufbereitungskammer wurde
auf 25°C
gehalten und ein ozonhaltiges Gas, das aus 20 % O3,
76 % O2 und 4 % H2O
bestand und von einem Wasserelektrolyse-Ozongenerator erzeugt worden
war, wurde in Wasser aufgelöst,
um ein ozonhaltiges Wasser bereitzustellen, dass Ozon in einer Konzentration
von 1–10
ppm enthielt, das bei einer Oberflächengeschwindigkeit von 0,01
m/s in die Aufbereitungskammer in eine der Abgasströmung entgegengesetzten
Richtung eingeführt
wurde, um das adsorbierte Ethanol zu oxidieren und abzubauen. Die
Konzentrationen von Ethanol und Ozon an dem Auslass der Aufbereitungskammer
wurden gemessen. Die Änderung
der Konzentrationen von Ethanol und Ozon mit Zeitverlauf an dem
Auslass der Aufbereitungskammern sind in den 7 bzw. 8 dargestellt,
wobei sich Linie A auf das mesoporöse Silikat, Linie B auf das
dealuminierte Faujasit, Linie C auf das Pentasil-Zeolith mit hohem
Silica-Anteil und eine Linie D auf das Silica-Gel beziehen.
-
Aufgrund
des oben genannten Adsorptions-Zeitabschnitts wird davon ausgegangen,
dass die Menge an adsorpiertem Ethanol in der Reihenfolge von mesoporösem Silikat > dealuminiertem Faujasit > Pentasil-Zeolith mit
hohem Silica-Anteil > Silica-Gel
ist. Weiterhin ist aus der 8 ersichtlich, dass
das Austreten von Ozon ungefähr
1 Stunde nach dem Beginn der Abbauphase bei dem mesoporösen Silikat,
dem dealuminierten Faujasit und dem Pentasil-Zeolith mit hohem Silica-Anteil
begann. Folglich wird davon ausgegangen, dass das an den Adsorptionsmitteln
mit hohem Silica-Anteil adsorbierte Ethanol während dieses Zeitabschnitts
durch Ozon abgebaut wurde. Allerdings begann das Austreten des Ozons
ungefähr
0,2 Stunden nach dem Beginn der Abbauphase bei dem Silica-Gel.
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Beispiel 3
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Wasser,
das 5 ppb 2-MIB enthielt, wurde anstelle des Wassers, das Ethanol
enthielt, auf die gleiche Weise aufbereitet mit der Ausnahme, dass
die Ozonkonzentration des ozonhaltigen Wassers auf 1 ppm festgelegt
wurde. Als Ergebnis wurde die 2-MIB-Konzentration von 0,1 ppb oder weniger
in dem mittels Adsorption behandelten Wasser beibehalten (im Wesentlichen
nicht nachweisbar).
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Wie
vorstehend beschrieben, ist die vorliegende Erfindung auf die Aufbereitung
eines verunreinigten Fluids, das Schadstoffe enthält, gerichtet.
In der vorliegenden Erfindung wird ein mesoporöses Silikat-Adsorptionsmittel
verwendet, um Schadstoffe aus dem verunreinigten Fluid an dem Adsorptionsmittel
zu adsorbieren und zu konzentrieren, und Ozon wird zur Reaktion
mit den an dem Adsorptionsmittel adsorbierten Schadstoffen gebracht,
wobei ermöglicht
wird, dass die Schadstoffe wirksam abgebaut und entfernt werden,
und Ozon sehr viel wirksamer für
den Abbau als im Stand der Technik eingesetzt werden kann.
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Weiterhin
ermöglicht
das Verfahren der Erfindung, eine relativ kleine Menge eines spezifischen Schadstoffs
zu adsorbieren, der zusammen mit einer relativ großen Menge
der anderen Schadstoffe in einem verunreinigten Fluid vorhanden
ist, und den spezifischen Schadstoff an dem Adsorptionsmittel abzubauen,
mit dem Ergebnis, dass der Zerfall des Ozons durch die anderen Schadstoffe
wirksam unterdrückt werden
kann, so kann ein selektives Entfernen des spezifischen Schadstoffs
erreicht werden kann. Zum Beispiel kann Dioxin selektiv aus einem
dioxinhaltigen Gas adsorbiert werden, wie zum Beispiel aus Abgas
einer Müllverbrennungsanlage,
das eine große Menge
der anderen Schadstoffe zusätzlich
zu dem Dioxin enthält,
und das adsorbierte Dioxin kann durch Koadsorption von Ozon an dem
Adsorptionsmittel effizient abgebaut werden. Gemäß dem Stand der Technik kann
ein dioxinhaltiges Gas durch die Behandlung mit Ozon nicht effizient
aufbereitet werden. Weiterhin können übelriechende
Komponenten aus Wasser, das übelriechende
Komponenten enthält, selektiv
adsorbiert werden, wie zum Beispiel aus sedimentiertem Wasser in
einer Wasserreinigungsanlage, das eine große Menge der anderen Schadstoffe zusätzlich zu
den übelriechenden
Komponenten enthält
und wirksam die adsorbierten übelriechenden Komponenten
durch Koadsorption von Ozon an dem Adsorptionsmittel abbaut. Nach
dem Stand der Technik kann Wasser, das übelriechende Komponenten enthält, durch
eine Behandlung mit Ozon nicht effizient aufbereitet werden.
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Außerdem kann
gemäß der vorliegenden
Erfindung die ozonseitige Apparatur wie im Vergleich zu dem Fall
bei dem Ozon in eine große
Menge eines verunreinigten Fluids direkt eingeführt wird, kompakt hergestellt
werden.