-
Die
Erfindung betrifft einen Schalter-Überlastschalter, der auf eine
Hauptleitung für
pulsierenden Strom montiert ist, vorzugsweise Wechselstrom, sowie
sein Betätigungsverfahren.
-
Man
kennt bereits Schalter-Überlastschalter, die
zwei Typen von Kontakten, einen aktiven, einen passiven aufweisen,
deren aktive Kontakte von einem elektromagnetischen System betätigt werden, wie
zum Beispiel einem Elektromagneten.
-
Solche
Geräte
sind vorgesehen, um gleichzeitig das Einschalten und das Ausschalten
des Schaltkreises und seinen Schutz bei einem Überstrom in der Hauptstromleitung
sicherzustellen.
-
Diese
Art von Gerät
ist jedoch nicht perfekt zufrieden stellend, denn sie weist einerseits
eine große
mechanische und elektrische Trägheit
auf, und andererseits eine Empfindlichkeit gegenüber dem elektromagnetischen
Feld, das von der Hauptstromleitung geschaffen wird, wobei diese
zwei Erscheinungen das genaue zeitliche und räumliche Steuern der beweglichen
Kontakte verhindern.
-
Daraus
ergeben sich das Erscheinen starker Lichtbögen beim Öffnen der Kontakte und die
Einschränkung
des Stärkenbereichs,
in dem der Schaltkreis geschützt
ist.
-
Die
Erfindung zielt daher darauf ab, diesen Nachteilen abzuhelfen.
-
Das
Dokument
EP 163 497 offenbart
einen Schalter-Überlastschalter,
der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entspricht.
-
-
Die
von diesem Anspruch definierte Erfindung stellt in diesen Dokumenten
das Problem des Änderns
eines Schalters-Überlastschalters,
um ein Öffnen
und ein Schließen
der Kontakte in einem präzisen
Augenblick zu erzielen.
-
Dazu
hat die Erfindung zum ersten Gegenstand ein Gerät des Typs Schalter-Überlastschalter, der
auf eine Hauptleitung für
pulsierenden Strom, vorzugsweise Wechselstrom montiert ist, der
zwei Typen von Kontakten aufweist, einen aktiven und einen passiven,
wobei die aktiven Kontakte mit Betätigungsmitteln zum Öffnen und
Schließen
verbunden sind, die mindestens einen piezoelektrischen Motor umfassen,
der von Steuermitteln gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuermittel des piezoelektrischen Motors in Serie einen mechanischen und/oder
elektronischen Auslöser
der Öffnungs-Schließanfrage
der Hauptstromleitung, eine Umschaltvorrichtung, eine programmierbare
Verzögerungsleitung
und einen elektrischen Generator, der den piezoelektrischen Motor
versorgt, aufweist.
-
Bei
einer ergänzenden
Ausführungsform weisen
die Steuermittel des piezoelektrischen Motors in Serie eine Überstromerfassungsvorrichtung
in der Hauptstromleitung, eine Umschaltvorrichtung, eine programmierbare
Verzögerungslinie
und einen elektrischen Generator, der den piezoelektrischen Motor versorgt,
auf.
-
Als
Variante zu diesen zwei Ausführungsformen
umfassen die Steuermittel des piezoelektrischen Motors eine einzige
Umschaltvorrichtung, eine einzige programmierbare Verzögerungsleitung
und einen einzigen elektrischen Generator auf, der den piezoelektrischen
Motor versorgt.
-
Die
Umschaltvorrichtung umfasst ein Mittel zum Erfassen der Stromstärke und/oder
der Spannung der Hauptstromleitung und einen Komparator, der die
Steuerschaltung des piezoelektrischen Motors versorgt, wenn der
erfasste Wert der Stromstärke
und/oder der Spannung gleich einem bestimmten Referenzwert ist.
-
Die Überstromerfassungsvorrichtung
in der Hauptsstromleitung umfasst ein Mittel zum Erfassen der Stromstärke der
Hauptsstromleitung und einen Komparator, der die Steuerschaltung
des piezoelektrischen Motors versorgt, wenn der erfasste Überstromwert
größer oder
gleich einem bestimmten Schwellenwert ist.
-
Die
Erfindung erstreckt sich auf ein Verfahren zum Betätigen eines
Geräts
nach Anspruch 9, bei dem es, wenn der Hauptschaltkreis geschlossen
ist, die folgenden aufeinander folgenden Schritte umfasst:
- – mechanisches
und/oder elektronisches Auslösen
der Öffnungsanfrage
der Hauptstromleitung,
- – Erfassen
der Stromstärke
der Hauptstromleitung,
- – Umschalten
beim ersten Übergang
der Stromstärke
der Hauptstromleitung auf den Referenzwert,
- – Versorgen
der zuvor in Abhängigkeit
von dem Referenzwert und der Verschiebungsgeschwindigkeit des piezoelektrischen
Motors programmierten Verzögerungsleitung,
- – Versorgung
des elektrischen Generators,
- – Auslösen des Öffnens der
Kontakte in einem Augenblick, in dem die Stromstärke in der Hauptstromleitung
gleich einem bestimmten Wert insbesondere in der Nähe von Null
ist.
-
Wenn
der Hauptschaltkreis offen ist, umfasst das Betätigungsverfahren nacheinander
die folgenden Schritte:
- – mechanisches und/oder elektronisches
Auslösen
der Schließanfrage
der Hauptstromleitung,
- – Erfassen
der Spannung der Hauptstromleitung,
- – Umschalten
beim ersten Übergang
der Spannung der Hauptstromleitung auf den Referenzwert,
- – Versorgung
der zuvor in Abhängigkeit
von dem Referenzwert und der Verschiebungsgeschwindigkeit des piezoelektrischen
Motors programmierten Verzögerungsleitung,
- – Versorgung
des elektrischen Generators,
- – Auslösen des
Schließens
der Kontakte in einem Augenblick, in dem die Spannung in der Hauptstromleitung
gleich einem bestimmten Wert insbesondere in der Nähe von Null
ist.
-
Als
Variante umfasst das Betätigungsverfahren,
wenn der Hauptschaltkreis geschlossen ist, nacheinander die folgenden
Schritte:
- – Erfassen
der Stromstärke
der Hauptstromleitung,
- – Vergleichen
des gemessenen Stromstärkewerts mit
einem Schwellenwert,
wenn der Wert der gemessenen Stromstärke auf
der Hauptstromleitung größer ist
als der Schwellenwert: - – Umschalten bei dem ersten Übergang
der Stromstärke
der Hauptstromleitung auf den Referenzwert,
- – Versorgung
der zuvor in Abhängigkeit
von dem Referenzwert und der Verschiebungsgeschwindigkeit des piezoelektrischen
Motors programmierten Verzögerungsleitung,
- – Versorgung
des elektrischen Generators,
- – Auslösen des Öffnens der
Kontakte in einem Augenblick, in dem die Stromstärke in der Hauptstromleitung
gleich einem bestimmten Wert insbesondere in der Nähe von Null
ist.
-
Verschiedene
Betätigungsorgane
können von
einem erfindungsgemäßen Schalter-Überlastschalter
verwendet werden. Die folgenden Beispiele fallen nur als Kombination
mit den Steuermitteln, die von Anspruch 1 definiert werden, in den
Bereich.
-
Gemäß einer
ersten Variante ist der piezoelektrische Motor ein linearer Motor,
und die aktiven Kontakte sind mit einem Ende eines Kontaktträgerarms
verbunden, der um eine Achse drehbar installiert ist, wobei die
Betätigungsmittel in
der Nähe des
zweiten Endes des Kontaktträgerarms
angeordnet sind.
-
Gemäß einer
zweiten Variante ist der piezoelektrische Motor ein Drehmotor, und
die aktiven Kontakte sind mit einem Ende eines Kontaktträgerarms
verbunden, der um eine Achse drehbar montiert ist, wobei sich die
Betätigungsmittel
auf der Rotationsachse des Kontaktträgerarms befinden.
-
Bei
diesen zwei Varianten kann eine Rückholfeder mit dem Ende des
Kontaktträgerarms
verbunden werden, das sich auf der den aktiven Kontakten in Bezug
auf die Rotationsachse entgegengesetzten Seite befindet.
-
Bei
einer Ausführungsform
umfassen die Betätigungsmittel
der aktiven Kontakte zwei lineare piezoelektrische Motoren, einen
für das Öffnen, den
anderen für
das Schließen.
-
Gemäß einer
Variante sind die aktiven Kontakte mit einem Ende eines Kontaktträgerarms
verbunden, der um eine Achse drehbar montiert ist, wobei einer der
linearen piezoelektrischen Motoren auf der gleichen Seite der Rotationsachse
wie die aktiven Kontakte angeordnet ist, und der andere in der Nähe des zweiten
Endes des Kontaktträgerarms
angeordnet ist. Eine Rückholfeder
ist mit dem Kontaktträgerarm
verbunden, um das Öffnen
und das Schließen
der Kontakte durch die Betätigungsmittel
zu erleichtern.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
sind die passiven Kontakte auf einer Feder verschiebbar gemäß der Verschiebungsachse
der aktiven Kontakte montiert.
-
Weitere
Gegenstände
und Vorteile der Erfindung ergeben sich im Laufe der folgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen, die verschiedene
Ausführungsformen
darstellen, Zeichnungen, in welchen:
-
1 eine
vereinfachte Ansicht eines piezoelektrischen Motors mit elliptischer
Schwingung ist, der erfindungsgemäß verwendet werden kann. Dieses
Beispiel ist als solches aus der Anmeldung EP-A-0 633 616 bekannt.
-
2 die
Verformung des piezoelektrischen Elements eines solchen Motors darstellt,
die von dem Erregerstrom erzeugt wird.
-
3 schematisch
eine zweite Ausführungsform
eines in der Erfindung verwendbaren piezoelektrischen Motors darstellt.
Dieses Beispiel ist als solches in der Anmeldung
EP 00 401 352 beschrieben, die die
Priorität
einer ersten Anmeldung beansprucht, die am gleichen Tag wie die
Anmeldung der vorliegenden Anmeldung erfolgte.
-
4 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schalters-Überlastschalters
darstellt, der von einem linearen piezoelektrischen Motor betätigt wird.
-
5 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schalters-Überlastschalters darstellt,
der von zwei linearen piezoelektrischen Motoren betätigt wird.
-
6 ein
Funktionsschema der Steuermittel eines der piezoelektrischen Motoren
eines Schalters-Überlastschalters
gemäß der ersten
oder der zweiten Ausführungsform
darstellt.
-
Ein
Schalter-Überlastschalter 1 umfasst
zwei Kontakttypen, der eine aktiv 2 und der andere passiv 3 sowie
Betätigungsmittel 4 der
aktiven Kontakte 2.
-
Dieses
Gerät ist
dazu bestimmt, auf eine Hauptstromleitung 5 eines elektrischen
Schaltkreises montiert zu werden, um einerseits deren Ein- und Ausschalten
sicherzustellen, und andererseits ihren Schutz im Fall von Überstrom.
-
Der
elektrische Schaltkreis kann eines beliebigen Typs sein, der in
der elektrischen Industrie verwendet wird, und wird daher in dieser
Beschreibung nicht weiter beschrieben.
-
Die
Betätigungsmittel 4 stellen
das Bewegen der aktiven Kontakte 2 einerseits auf eine
Stellung sicher, in welcher sie die passiven Kontakte 3 berühren, um
das Fließen
von Strom in dem Schaltkreis sicherzustellen, und andererseits auf
eine von den passiven Kontakten 3 entfernte Stellung, um
die Stromversorgung des Hauptschaltkreises zu unterbrechen. Diese
zwei Zustände
erlauben es, jeweils die Situationen des geschlossenen und des offenen Schaltkreises
zu definieren.
-
Die
Betätigungsmittel 4 der
aktiven Kontakte 2 umfassen einen piezoelektrischen Motor 6,
der von Steuermitteln 7 gesteuert wird. Die Übertragung
der Bewegung des Motors 6 auf den aktiven Schalter 2 erfolgt über ein
bewegliches Teil 8, 21.
-
Unten
werden nun einige Ausführungsformen
der verschiedenen Organe der Antriebsmittel 4 beschrieben.
-
Ein
in der Erfindung verwendbarer piezoelektrischer Motor 6 ist
z.B. ein Motor mit elliptischer Schwingung 9, der ein bewegliches
Teil 8 bewegt. Ein solcher Motor ist zum Beispiel in der
europäischen Patentanmeldung
EP-A-0 633 616,
angemeldet auf die Firma NANOMOTION beschrieben.
-
1 stellt
schematisch einen solchen bekannten Motor 9 dar, der ein
Parallelepiped-Rechteck 10 aus einer piezoelektrischen
Keramik aufweist, das eine schwache Stärke im Vergleich zu seiner
Länge (Richtung
Y) aufweist. Vier Elektroden 11, 12, 13, 14 sind
auf einer ersten großen
Seite dieses Parallelepipeds angeordnet, um ein Bildmuster in Schachbrettform
aus Rechtecken zu bilden, von welchen jedes ungefähr ein Viertel
der Fläche
der ersten Seite deckt. Die zwei Elektroden 11, 14 und 12, 13,
die in der Diagonale zueinander angeordnet sind, sind elektrisch
durch Leiter verbunden.
-
Die
zweite Seite, die der ersten entgegengesetzt ist, ist komplett mit
einer einzigen Elektrode bedeckt, die zum Beispiel bei dem Betrieb
des Motors 6 auf dem Massepotenzial gelassen wird. Ein
Element 15 aus Hartkeramik zur Bewegungsübertragung
ist mit einer der kleinen Seiten 16 (Richtung X) des Parallelepiped-Rechtecks 10 aus
piezoelektrischer Keramik verbunden. Das Element 15 zur
Bewegungsübertragung
kann zum Beispiel in die Mitte der kleinen Seite 16 geklebt
sein.
-
Bei
einer Ausführungsform
dieses Typs von piezoelektrischem Motor 9 wird eine Feder 17 auf
der kleinen Seite 18 zusammengedrückt, die der entgegengesetzt
ist, die das Übertragungselement 15 trägt. Eine
solche Anordnung erlaubt es, von dem Übertragungselement 15 auf
das bewegliche Teil 8 einen Druck auszuüben.
-
Das
Funktionieren eines solchen Motors 9 wird daher erzielt,
indem das piezoelektrische Element 10 mit einem Strom mit
einer Frequenz versorgt wird, die diese Resonanzmodi gemäß der Richtung
X (DX) und gemäß der Richtung
Y (DY) erregen kann.
-
Um
eine Bewegung des beweglichen Teils 8 in die Richtung X
(in 1 nach rechts) zu erzielen, werden die Elektroden 12 und 13 mit
einem solchen Strom versorgt, und die Elektroden 11 und 14 werden auf
dem Massepotenzial gelassen.
-
Eine
solche Konfiguration bewirkt zuerst das Biegen des piezoelektrischen
Elements 10 (siehe 2) auf einem
Teil des Stromzyklus. Das bewegliche Element 8 wird daher in
die Richtung X dank des Drucks bewegt, den die Feder 17 auf
das piezoelektrische Element 10 ausübt.
-
Da
die Reaktionszeit der Feder 17 kleiner ist als die Erregungsfrequenz
des piezoelektrischen Elements 10, ist das Übertragungselement 15 nicht mehr
mit dem beweglichen Teil 8 in dem Teil des Zyklus in Berührung, in
dem sich das piezoelektrische Element 10 in die Richtung
(–X) biegt,
die der gewünschten
Bewegung für
das bewegliche Teil 8 entgegengesetzt ist.
-
Die
Wiederholung dieses Zyklus bewirkt eine elliptische Rotation des Übertragungselements 15 in der
Ebene XY. Diese Bewegung wird auf das bewegliche Teil 8 übertragen,
um seine Verschiebung zu bewirken.
-
Um
diese Übertragung
zu verbessern, kann die Zone des beweglichen Teils 8, die
mit dem Übertragungselement 15 in
Berührung
ist, mit einer Reibungsplatte aus Keramikwerkstoff abgedeckt werden.
-
Um
eine Bewegung des beweglichen Teils 8 in die Richtung –X zu erzielen,
werden die Elektroden 11 und 14 versorgt, und
die Elektroden 12 und 13 werden auf dem Massepotenzial
gelassen, um eine Biegung des piezoelektrischen Elements 10 in
die umgekehrte Richtung zu erzielen.
-
Bei
einer ersten Ausführungsvariante
ist das bewegliche Element 8 gemäß der Richtung X eben, um einen
Motor 9 mit linearer Verschiebung zu erzielen.
-
Bei
einer zweiten Ausführungsvariante
ist das bewegliche Element 8 zylindrisch oder kugelförmig, um
einen drehenden piezoelektrischen Motor 9 zu erzielen.
-
Bei
einer Ausführungsform
eines solchen piezoelektrischen Motors 9 besteht das piezoelektrische
Parallelepiped 10 aus PZT (Bleititanat und -zirkonat) und
hat eine Länge
von 30 mm, eine Breite von 7 mm und eine Stärke von 3 mm. Der Versorgungsstrom
hat eine Spannung zwischen 30 und 500 V und eine Frequenz zwischen
20 und 100 kHz.
-
Solche
Motoren 9, die insbesondere von der Firma NANOMOTION hergestellt
werden, können ein
bewegliches Element 8 in Verschiebung mit einer Geschwindigkeit
größer als
30 cm/s verschieben, indem sie eine Kraft von 15 Newton anlegen.
-
Diese
Kraft kann erhöht
werden, indem mehrere dieser Motoren 9, die gleichzeitig
wirken, parallel geschaltet werden, um Kräfte zu erlauben, die mehrere
hundert Newton erreichen können.
-
3 stellt
schematisch eine zweite Ausführungsform
eines bekannten piezoelektrischen Motors 6 dar, der in
der Erfindung verwendet werden kann.
-
Sie
weist zwei Stege 19, 20 aus piezoelektrischer
Keramik auf, die zu beiden Seiten eines Elements 21 angeordnet
sind, das gemäß der Richtung XX' in Verschiebung
beweglich ist. Jeder dieser Stege 19, 20 wird
von zwei Elektroden E1 und E2 mit Strom versorgt.
-
Auf
dem Ende dieser Stege 19, 20, das dem beweglichen
Element 21 gegenüberliegt,
ist ein Übertragungsschaft 22 der
Verformung der Stege angeordnet.
-
Das
bewegliche Element 21 hat Parallelepiped-Rechteckform und
weist zwei Mikro-Zahnstangen 23, 24 auf, die sich
in die Richtung XX' auf
jeder Seite der großen
Länge des
beweglichen Elements 21 erstrecken.
-
Jede
dieser Mikro-Zahnstangen 23, 24 besteht aus einer
Abfolge von V-Winkeln 25, die eine erste Wand 26 im
rechten Winkel zu der Richtung XX' und eine zweite Wand 27, die
einen spitzen Winkel (Richtung YY') zum Beispiel in der Größenordnung von
45° zu der
ersten Wand 26 aufweist.
-
Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die zwei piezoelektrischen Stege 19, 20 jeweils
gemäß der Richtung
YY' angeordnet,
das heißt
parallel zu den zweiten Wänden 27 jeder
der zwei Mikro-Zahnstangen 23, 24.
-
Die
zwei Mikro-Zahnstangen 23, 24 sind zum Beispiel
symmetrisch zu der Mitte O des beweglichen Elements 21 angeordnet.
-
Die
zwei piezoelektrischen Stege 19, 20 werden von
einem Wechselstrom mit einer Frequenz versorgt, die ihre Resonanz
gemäß ihrer
Richtung YY' (DY)
erregen kann.
-
Man
erzielt daher eine Schwingungsbewegung der piezoelektrischen Stege 19, 20 in
die Richtung YY'.
-
In
dem Teil des Zyklus, in dem sich der piezoelektrische Steg 19, 20 in
die Richtung YY' dehnt, kommt
der Übertragungsschaft 22 der
Verformung mit der Wand 26 der Mikro-Zahnstange 23, 24 in
Berührung,
um die Verschiebung des beweglichen Elements 21 in die
Richtung XX' zu
bewirken.
-
Auf
dem zweiten Teil des Zyklus zieht sich der piezoelektrische Steg 19, 20 zusammen,
um sich aus dem Übertragungsschaft 22 der
Mikro-Zahnstange 23, 24 entlang einer Wand 27 parallel
zu der Richtung YY' zu
befreien, ohne eine wesentliche Bewegung des beweglichen Elements 21 zu
bewirken.
-
Auf
dem nächsten
Zyklus fügt
sich der Übertragungsschaft 22 in
den V-Winkel 25 gemäß der Mikro-Zahnstange 23, 24 für eine kontinuierliche
lineare Bewegung des beweglichen Elements 21 in eine Richtung
ein. Der Übergang
von einem V-Winkel 25 auf den anderen kann durch die Einwirkung
einer Feder 28, 29 erleichtert werden, die auf
den piezoelektrischen Steg 19, 20 in die Richtung
umgekehrt zu der Bewegung des beweglichen Elements 21 wirkt.
-
Das
Funktionsprinzip eines solchen Motors 6 besteht daher darin,
einen der piezoelektrischen Stege 20 zu speisen, um eine
Verschiebung in die Richtung X des beweglichen Elements 21 zu
erzielen, dann den zweiten Steg 19, um eine Verschiebung
in die Richtung X' zu
erzielen.
-
Bei
einer Variante (nicht dargestellt) kann das bewegliche Element 21 eines
solchen piezoelektrischen Motors 6 eine einzige Mikro-Zahnstange 23 aufweisen,
die die Verschiebung in die Richtung X sicherstellt, während die
Rückkehr
in die Richtung X' des
beweglichen Elements 21 von einer an einem seiner Enden
vorgesehenen Feder sichergestellt wird.
-
Bei
einer zusätzlichen
Variante kann eine Rücklaufschutzratsche 30 mit
zwei Positionen vorgesehen werden. Sie kann aus einer biegsamen
Klinge ausgebildet werden, die sich in die aufeinander folgenden
V-Winkel 25 bei der Bewegung des beweglichen Elements 21 einfügt und ausreichend
steif ist, um es in Position zu halten, wenn die piezoelektrischen
Stege 19, 20 nicht mehr gespeist werden.
-
Bei
einer Ausführungsform
eines solchen piezoelektrischen Motors 6 sind die piezoelektrischen Stege 19, 20 und
die Übertragungsschäfte 22 aus PZT
und haben eine Länge
zwischen 2 und 20 cm. Die Tiefe der V-Winkel 25 der Mikro-Zahnstangen 23, 24 liegt
in der Größenordnung
von 0,5 bis 5 μm.
Der Versorgungsstrom der piezoelektrischen Elemente 19, 20 hat
eine Spannung in der Größenordnung
von 220 V und eine Frequenz zwischen 10 und 200 kHz.
-
Derartige
Motoren können
Kräfte
liefern, die zwischen 3 und 15 Newton variieren können. Sie
sind daher insbesondere für
Schalter-Überlastschalter 1 des
Relaistyps bestimmt, die bei Nennstromstärken in der Größenordnung
von einigen Ampere in dem Hauptschaltkreis funktionieren.
-
Bei
einer Ausführungsform
des Schalters-Überlastschalters 1 sind
die aktiven Kontakte 2 mit einem Ende 31 eines
Kontaktträgerarms 32 verbunden,
der um eine Achse 33 drehbar montiert ist, und die passiven
Kontakte 3 sind auf einer Feder 34 gemäß der Bewegungsachse
der aktiven Kontakte 2 verschiebbar montiert.
-
Bei
einer Ausführungsform
wird der Schalter-Überlastschalter 1 von
einem drehenden piezoelektrischen Motor 6 betätigt, wobei
der Kontaktträgerarm 32 mit
dem beweglichen Element 8 des piezoelektrischen Motors 6 verbunden
ist, um seine Drehung zu bewirken.
-
Bei
einer zweiten Ausführungsform
(siehe 4) wird der Schalter-Überlastschalter 1 von
einem linearen piezoelektrischen Motor 6 betätigt, wobei
das bewegliche Element 8, 21 in der Nähe des Endes 35 des
Kontaktträgerarms 32,
der dem aktiven Kontakt entgegengesetzt ist, angeordnet ist, um
die Hebelwirkung zu nutzen.
-
Das
bewegliche Element 8, 21 kann mit dem Kontaktträgerarm 32 verbunden
sein, um eine Doppelwirkungsbetätigung
zu erzielen, oder frei gelassen werden. In diesem Fall kann eine
Rückholfeder 36 auf
dem Ende 35 des Kontaktträgerarms 32, der dem aktiven
Kontakt 2 entgegengesetzt ist, angeordnet werden.
-
Das
Schließen
der Kontakte 2, 3 wird daher erzielt, indem der
lineare piezoelektrische Motor so gesteuert wird, dass er zuerst
die Kraft ausgleicht, die von der Rückholfeder 36 hervorgerufen
wird, und dann einen bestimmten Druck zwischen den Kontakten 2, 3 induziert.
-
Man
kann daher jedes Prallen der Kontakte 2, 3 im
Augenblick des Schließens
vermeiden, so dass die Lichtbögen, die
das Prallen nach sich ziehen kann, offensichtlich verringert werden.
-
Wenn
der lineare piezoelektrische Motor 6 nicht mehr gespeist
wird, bewirkt die Rückholfeder 36 das Öffnen der
Kontakte 2, 3.
-
Bei
einer dritten Ausführungsform
(siehe 5) wird der Schalter-Überlastschalter 1 von
zwei linearen piezoelektrischen Motoren 6 betätigt, einer für das Öffnen, der
andere für
das Schließen,
die zu beiden Seiten der Rotationsachse 33 des Kontaktträgerarms 32 angeordnet
sind.
-
Um
das Betätigen
der Kontakte 2, 3 zu erleichtern, kann eine Feder 37 zu
beiden Seiten der Rotationsachse 33 des Kontaktträgerarms 32 auf dem
Träger 38 der
passiven Kontakte 3 und auf dem Kontaktträgerarm 32 in
der Nähe
der aktiven Kontakte 2 verbunden werden.
-
Diese
Anordnung ist dazu vorgesehen, dass, wenn die Kontakte 2, 3 geschlossen
sind, der lineare piezoelektrische Motor 6 den Schaltkreis öffnet, bis die
Achse der Feder 37 in einer Position liegt, die das Bewegen
der aktiven Kontakte 2 in die Öffnungsrichtung erleichtert.
-
Für das Schließen der
Kontakte bewegt der zweite lineare piezoelektrische Motor 6 den
Kontaktträgerarm 32,
bis die Feder 37 einen Druck in die Schließrichtung
anlegt.
-
Die
Steuermittel 7 des piezoelektrischen Motors 6 umfassen
einen Generator 9 des gepulsten oder Wechselstroms mit
einer Erregungsfrequenz des piezoelektrischen Elements.
-
Bei
einer Ausführungsform
(siehe 6) weisen die Steuermittel 7 des piezoelektrischen
Motors 6 in Serie einerseits einen mechanischen und/oder
elektronischen Auslöser 40 der Öffnungsanfrage
und eine Überstromerfassungs vorrichtung 41 in
der Hauptstromleitung 5, die parallel geschaltet ist, und,
andererseits eine Umschaltvorrichtung 42, eine programmierbare
Verzögerungsleitung 43 und einen
elektrischen Generator 39 auf.
-
Dieser
Aufbau erlaubt es, gleichzeitig das Funktionieren des Schalters
und das des Überlastschalters
sicherzustellen, während
das Öffnen
oder das Schließen
der Kontakte 2, 3 in einem präzisen Augenblick gesteuert
wird.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist der Auslöser 40 der Öffnungs-/Schließanfrage
ein mechanischer oder elektrischer Ein-/Ausschalter. Der Überstromdetektor 41 ist
ein Bimetall, das vorgesehen ist, um sich auszulösen, wenn die Stromstärke der
Hauptstromleitung 5 einen bestimmten Schwellenwert überschreitet,
zum Beispiel in der Größenordnung
von einigen Malen die Nennstromstärke.
-
In 6 wird
das Bimetall von einem Abzweigstrom auf dem Hauptstrom durchquert.
Es kann jedoch direkt in den Hauptstromkreis platziert werden, so
dass seine Verformung direkt von der Stromstärke des Hauptstroms bestimmt
wird.
-
Die
Umschaltvorrichtung 42 umfasst einen Widerstand 44,
der in Abzweigung von der Hauptstromleitung 5 zu beiden
Seiten der aktiven Kontakte 2 und passiven Kontakte 3 installiert
ist, so dass sie immer von dem Hauptstrom gespeist wird, ob der Schaltkreis
nun offen oder geschlossen ist.
-
An
den Klemmen dieses Widerstands 44 ist ein umgekehrter Umschalttransistor
mit Schwellenwert Null 45 vorgesehen, um die Verzögerungsleitung 43 zu
speisen, wenn die Stromstärke
gleich Null ist.
-
Die
programmierbare Verzögerungsleitung 43 weist
eine variable Kapazität
auf, die in dem gewünschten
Zeitbereich einstellbar ist.
-
Der
elektrische Generator 39 ist ein Generator für gepulsten
oder Wechselstrom mit einer Erregungsfrequenz des piezoelektrischen
Elements.
-
Ein
Betätigungsbeispiel
eines Geräts
des Typs Schalter-Überlastschalter 1,
der von einem piezoelektrischen Motor 6 betätigt wird,
der von einem solchen Schaltkreis gesteuert wird, ist daher das
Folgende.
-
Bei
offenem Schaltkreis betätigt
man den Ein-/Ausschalter 40, um den Widerstand 44 zu
speisen. Beim ersten Übergang
auf Spannung Null speist der Transistor 45 die Verzögerungsleitung 43.
-
In
dem Fall, in dem die Frequenz des Stroms der Hauptstromleitung 50
Hz beträgt
und die Zeit des Bewegens des piezoelektrischen Motors 6 zum
Bewirken der Betätigung
des Schalters-Überlastschalters 1 3
ms beträgt,
wird die Verzögerungsleitung 43 daher
programmiert, um eine Verzögerung
von 7 ms zu bewirken.
-
Die
Dauer eines Halbzyklus eines Stroms zu 50 Hz beträgt nämlich 10
ms. Die Speisung des Motors erfolgt daher 3 ms bevor der Strom wieder
durch Null geht.
-
Bei
dieser Konfiguration erfolgt das Schließen der Kontakte 2, 3 daher
mit Spannung Null.
-
Wenn
der Schaltkreis geschlossen ist, kann entweder der Ein-/Ausschalter 40 (Schalter)
oder das Bimetall 41 (Überlastschalter)
den Widerstand 44 speisen.
-
Da
die Verzögerungsleitung
immer noch auf 7 ms programmiert ist und die Bewegung des piezoelektrischen
Motors 6 3 ms beträgt,
erfolgt das Öffnen
der Kontakte 2, 3 mit Stromstärke Null, was das Bilden von
Lichtbögen
einschränkt.
-
Dank
der großen
zeitlichen und räumlichen Betätigungspräzision der
gesteuerten piezoelektrischen Motoren 6 kann man daher
einen Schalter-Überlastschalter 1 erzielen,
der sowohl in dem Nennstromstärkebereich
des Hauptstroms als auch in dem „Kurzschluss"-Bereich, der den
Schaltkreis mit Stromstärke
Null öffnet
oder schließt,
vorzugsweise in einer halben Periode, funktioniert, um das Schaffen
eines Lichtbogens und des Durchgehens einer für die gesteuerten Schaltkreise
gefährlichen Stromstärke einzuschränken.