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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines saugfähigen
flächigen Materials
aus recycelter Faser.
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Hintergrund
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Debonder-Zusammensetzungen
und Tenside werden in hohem Maße
in der Papierindustrie verwendet. Z. B. werden solche Zusammensetzungen
in Verbindung mit Recyclingfaser verwendet. Im
US Patent Nr. 5,582,681 an Back et
al. wird ein Verfahren zur Herstellung eines Papierprodukts für hygienische
Zwecke aus Zeitungspapier offenbart, das Folgendes umfasst: Aufschließen des
Zeitungspapiers in Wasser unter Rühren, um eine Faserstoffsuspension
einer Konsistenz zwischen 3% und 12% und einem pH von weniger als
etwa 8,0 herzustellen; Zugabe eines Enzyms, das aus der aus Cellulase,
Hemicellulase und Lipase bestehenden Gruppe ausgewählt ist,
zu der Suspension und Beibehalten der Faserstoffsuspension während einer
Zeitspanne von wenigstens 15 Minuten bei einer Temperatur von mehr
als 100°F
und Verwendung des Enzym-behandelten Faserstoffs als Haupt-Faserquelle
bei der Papierherstellung, um das Damenbinden-Produkt zu erzeugen. Wie in dem
US Patent Nr. 5,582,681 berichtet
wird, besteht eine synergistische Beziehung zwischen der Kombination
von Tensid und eines Enzyms. Nichtionische Tenside werden für die Zugabe
mit dem Enzym bevorzugt, in einigen Fällen kann jedoch ein kationisches
Tensid verwendet werden, wie eine Imidazol-Komponente oder quartäre Ammonium-Verbindungen.
Siehe Spalte 10, Zeilen 7–40.
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Im
US Patent Nr. 5,662,597 an
Callen et al. wird ein Verfahren zum Deinking (Entfärben) von
recyceltem Papier unter Verwendung eines unter Druck stehenden Deinkingmoduls
offenbart, um Druckfarbe vom Papierfaserbrei abzutrennen. Durch die
Zugabe von Salzen von auf Imidazoliniumsalzen basierenden Verbindungen
mit Alkyl-, Alkenyl- und Amidoethyl-Seitenketten zur Faserstoffsuspension
zu Beginn des Zyklus des unter Druck stehenden Deinkingsmoduls wird
Druckfarbe auf wirksamere Weise entfernt. Tenside werden im Deinking-Verfahren
verwendet, z. B. ein nichtionisches Ethylenoxid/Propylenoxid-Tensid
(vergleiche Beispiel A), sowie Imidazoliniummethylsulfat (Beispiel
1), siehe Spalte 4.
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Debonder-Zusammensetzungen
werden oft in der Nasspartie eines Verfahrens zur Herstellung von Papiertuch
zugegeben, wie im
US Patent Nr.
4,441,962 an Osborn III und im
US Patent Nr. 4,351,699 , auch an Osborn
III, offenbart wird. In diesen Patenten wird ein Verfahren zur Herstellung
von Papiertuchbahnen offenbart, das die folgenden Schritte einschließt: Herstellung
eines wässrigen
papierbildenden Papierrohstoffs aus Papierzellstoff und Zugabe wenigstens
einer speziellen quartären
Ammonium-Verbindung und wenigstens eines speziellen nichtionischen
Tensids. Die quartären
Ammonium-Verbindungen sind quartäre
Trimethylalkylenyl-, Methylpolyoxyethylenalkyl- und Methylpolyoxyethylenalkenyl-Verbindungen.
Die nichtionischen Tenside sind Ethylenoxid-Addukte von Fettalkoholen
und Fettsäuren.
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Im
US Patent Nr. 5,698,076 an
Phan et al. wird ein Verfahren zur Herstellung von saugfähigen Papierprodukten,
wie Papierhandtüchern,
Gesichtstüchern
und Toilettenpapier, durch Einfügen
einer chemischen weichmachenden quartären Ammonium-Verbindung auf
der Basis eines pflanzlichen Öls
offenbart. Beispiele der bevorzugten chemischen weichmachenden quartären Ammonium-Verbindungen
auf der Basis eines pflanzlichen Öls gemäß dem
US Patent Nr. 5,698,076 schließen Diesterdi(oleyl)dimethylammoniumchlorid (DEDODMAC)
ein, das sich von Canolaöl
und/oder hoch-olefinischem Safloröl ableitet. Im
US Patent Nr. 5,698,076 wird darauf
hingewiesen, dass manchmal komplexe quartäre Ammonium-Verbindungen mit
nichtionischen Tensiden verwendet werden, wie Ethylenoxid und Propylenoxid,
die mit einem Alkohol umgesetzt werden, um einer Abnahme der Saugfähigkeit
entgegenzuwirken, die durch die Verwendung von kationischen Debonding-Verbindungen verursacht
wird. Siehe Spalte 2, Zeilen 6–18.
In dem
US Patent Nr. 5,698,076 wird darauf
hingewiesen, dass das beanspruchte Verfahren in Verbindung mit recycelter
Faser verwendet werden kann (Spalte 4, Zeilen 54–55) und gegebenenfalls Inhaltsstoffe,
wie Polyhydroxy-Verbindungen und nichtionische Tenside (alkoxylierte
Materialien), zugegeben werden können,
solange das Weichmachen nicht beeinträchtigt wird (siehe Spalte 11,
Zeile 23 und folgende sowie Spalte 13, Zeile 6 und folgende). Die
nichtionischen Tenside des
US
Patents Nr. 5,698,076 sind durch ein hydrophiles-lipophiles
Gleichgewicht (”HLB”) von etwa
7 bis etwa 20 gekennzeichnet. Siehe Spalte 11, Zeilen 53–63.
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Im
US Patent Nr. 5,730,839 an
Wendt et al. wird ein Verfahren zur Herstellung von Papiertuchprodukten
durch Kreppen unter den Bedingungen des geschlossenen Schachts offenbart.
In Verbindung mit diesem Verfahren werden Debonder/Weichmacher verwendet,
die verschiedene quartäre
Imidazolinium-Verbindungen einschließen. Die quartären Imidazolinium-Verbindungen
können
zu dem Papiertuch-Herstellungsverfahren an jedem Punkt vor der Krepprakel
gegeben werden, vorzugsweise werden sie aber in der Nasspartie zugegeben
und am meisten bevorzugt werden sie vor der Bahnenbildung zu dem
dicken Papierfaserstoff gegeben, wenn die Konsistenz der wässrigen
papierbildenden Fasersuspension etwa 2% oder mehr beträgt. Zusätzlich zu
den quartären
Imidazolinium-Verbindungen
können
auch nichtionische Tenside in der Nasspartie des Papiertuch-Herstellungsverfahrens
zu dem Papiertuch gegeben werden, um die Weichheit des Endprodukts
weiter zu verbessern. Beispiele von brauchbaren Klassen nichtionischer
Tenside schließen
die Folgenden ein: Alkylphenolethoxylate, aliphatische Alkoholethoxylate,
Fettsäurealkoxylate,
Fettalkoholalkoxylate, Blockcopolymere von Ethylenoxid und Propylenoxid,
Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit dem Produkt, das sich
aus der Umsetzung von Propylenoxid und Ethylendiamin ergibt, und
Kondensationsprodukte von Propylenoxid mit dem Produkt der Umsetzung
von Ethylenoxid und Ethylendiamin. Siehe Spalte 3, Zeilen 11–46.
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Das
US Patent Nr. 5,753,079 an
Jenny et al. berichtet über
ein verstärktes
Papier-Debonding
und Weichmachen durch Herstellung von Papier aus einer wässrigen
Suspension von Fasern, die eine oder mehrere kationische Mittel
und ein oder mehrere Ethylenoxid/Propylenoxid-Tenside enthält.
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Das
US Patent Nr. 4,447,294 an
Osborn III offenbart ein Verfahren zur Herstellung von weichen saugfähigen Papiertuchbahnen
und die Bahnen, die durch das Verfahren hergestellt werden. Im ersten
Schritt werden der Papierrohstoff der papiermachenden Fasern und
ein Nassfestigkeitsharz bereitgestellt. Eine nasse faserige Bahn
wird aus dem Papierrohstoff gebildet, und die nasse Bahn wird getrocknet,
wonach das Nassfestigkeitsharz in der Bahn wenigstens teilweise
gehärtet
wird, und das stickstoffhaltige kationische Debonding-Mittel dann
in die getrocknete Bahn eingefügt
wird.
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Das
US Patent Nr. 5,279,767 an
Phan et al. offenbart eine chemische weichmachende Zusammensetzung,
die in faserigen Cellulose-Materialien brauchbar ist. Gemäß dem
US Patent Nr. 5,279,767 werden
chemische weichmachende Zusammensetzungen bereitgestellt, die eine
Mischung von quartärer
Ammonium-Verbindung
und Polyhydroxy-Verbindungen einschließt. Zu den bevorzugten quartären Ammonium-Verbindungen
gehören
Dialkyldimethylammonium-Salze, die di(hydriertes) Talg-dimethylammoniumchlorid
und di(hydriertes) Talg-dimethylammoniummethylsulfat. Bevorzugte
Polyhydroxy-Verbindungen werden aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Glycerin und Polyethylenglycolen und Polypropylenglycolen mit
einem Massenmittel der Molmasse von etwa 200 bis 4000 besteht. Die
chemischen weichmachenden Zusammensetzungen werden hergestellt,
indem man zuerst die Polyhydroxy-Verbindung in die quartäre Ammonium-Verbindung
einmischt, und zwar in einem speziellen Temperaturbereich, in welchem
die Polyhydroxy-Verbindung mit der quartären Ammonium-Verbindung mischbar
ist, und dann die Mischung bei einer erhöhten Temperatur verdünnt, um
eine wässrige
Bläschen-Dispersion
zu bilden, die zur Behandlung von faserigem Cellulose-Material geeignet
ist. Die chemischen weichmachenden Zusammensetzungen, die in dem
US Patent Nr. 5,279,767 offenbart
werden, sind primär
für das
Weichmachen von Wegwerf-Papierprodukten, wie Papiertüchern und
Papierhandtüchern,
bestimmt. Siehe z. B. das
US
Patent Nr. 5,240,562 an Phan et al.
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EP-A-0896046 offenbart
eine wässrige
Zusammensetzung von weichmachendem und antistatischem Mittel zur
Behandlung von Cellulose-Material, umfassend eine quartäre Ammonium-Verbindung
und ein bioabbaubares nicht ionisches Tensid, wobei die Zusammensetzung
eine quartäre
Ammonium-Verbindung in einer Konzentration von wenigstens etwa 15
Gew.-% umfasst. Das Tensid ist eine lineare alkoxylierte Fettsäure oder
ein linearer alkoxylierter ungesättigter
Alkohol.
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EP-A-0718436 offenbart
Papiertuchbahnen, die zur Herstellung von weichen saugfähigen Produkten, wie
Papierhandtüchern,
Windeln und Gesichtstüchern,
brauchbar sind, und Verfahren zur Herstellung der Bahnen. Die Papiertuchbahnen
umfassen papiermachende Fasern, eine bioabbaubare quartäre Ammonium-Verbindung, einen
Polyhydroxy-Weichmacher und ein permanentes Nassfestigkeitsharz.
Das Verfahren umfasst einen ersten Schritt der Bildung eines wässrigen
papiermachenden Papierrohstoffs aus den oben erwähnten Komponenten. Der zweite
Schritt und der dritte Schritt in dem basischen Verfahren sind das
Abscheiden des papiermachenden Papierrohstoffs auf einer kleine Öffnungen
aufweisenden Oberfläche,
wie einem Fourdrinier-Sieb, und das Entfernen des Wassers aus dem
abgeschiedenen Papierrohstoff. Ein alternatives Verfahren umfasst
die Verwendung des Papierrohstoffs, der die oben erwähnten Komponenten
enthält,
in einem Papierherstellungsverfahren, das eine Musterverdichtete
faserige Bahn erzeugt, die ein relativ hohes Massenfeld mit relativ
geringer Faserdichte in einer gemusterten Anordnung von ausgesparten
Zonen mit relativ hoher Faserdichte aufweist.
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US-A-5,814,188 offenbart
feste, weiche und gering staubende Papiertuchbahnen, die zur Herstellung weicher
saugfähiger
Hygiene-Produkte wie Badetuch, Gesichtstuch brauchbar sind, und
es werden saugfähige
Handtücher
offenbart. Wenigstens eine Oberfläche der Papiertücher hat
gleichmäßige, getrennte
Oberflächenabscheidungen
aus im Wesentlichen anhaftendem chemischen Weichmacher.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde gefunden, dass bestimmte Kombinationen von nichtionischen
Tensiden und quartären
Ammonium-Tensiden Synergie aufweisen, wenn sie als Debonder verwendet werden,
insbesondere in Verbindung mit Produkten, die aus Recycling-Papierrohstoff
hergestellt werden. Es wird ein Verfahren zur Herstellung eines
saugfähigen
flächigen
Materials aus einer Bahn von Fasermaterial bereitgestellt, das aus
wenigstens 50 Gew.-% Cellulose-Recyclingfaser
besteht, wobei das Verfahren das Behandeln des Fasermaterials mit
einer Debonding-Zusammensetzung umfasst, welche eine synergistische Kombination
von Folgendem einschließt:
a) ein Imidazoliniumsalz; und b) eine nichtionische Tensidkomponente,
die aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus Folgenden besteht: (i) monoalkylierten nichtionischen
Tensiden, die alkoxylierte Fettsäuren
oder alkoxylierte Fettalkohole mit einem HLB-Wert von mehr als etwa
10 umfassen, wobei die Fettsäuren
und Fettalkohole 12 Kohlenstoffatome oder mehr aufweisen; (ii) dialkylierten
nichtionischen Tensiden, die alkoxylierte Fettsäuren oder alkoxylierte Fettalkohole
mit einem HLB-Wert von mehr als etwa 10 umfassen, wobei die Fettsäuren oder
Fettalkohole etwa 16 Kohlenstoffatome oder mehr aufweisen; und (iii)
dialkylierten nichtionischen Tensiden, die alkoxylierte Fettalkohole
oder alkoxylierte Fettsäuren
mit einem HLB-Wert von weniger als etwa 10 umfassen, wobei die Fettalkohole
und Fettsäuren
etwa 16 Kohlenstoffatome oder weniger aufweisen; wobei die Debonding-Zusammensetzung,
die in einer Behandlungsmenge von 1 mol des Imidazoliniumsalzes
pro 907 kg (1 US-Tonne) des Fasermaterials aufgetragen wird, die
Zugfestigkeit des flächigen
Materials um wenigstens 25 Prozent reduziert und wobei 0,44 bis
6,97 kg (1 bis 16 pounds) der Debonding-Zusammensetzung pro 907
kg (1 US-Tonne)
des erzeugten saugfähigen
flächigen
Materials eingesetzt werden.
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Typischer
wird die Debonding-Zusammensetzung in einem Bereich von etwa 1,36
kg bis etwa 3,63 kg (etwa 3 bis etwa 8 pounds) pro Tonne saugfähiges flächiges Material
verwendet, wobei 1,81 kg bis etwa 2,72 kg (etwa 4 bis etwa 6 pounds)
der Debonding-Zusammensetzung vielleicht am typischsten sind und
bevorzugt werden.
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Die
nichtionische Tensidkomponente liegt in der Debonding-Zusammensetzung
im Allgemeinen in einer Menge von etwa 25 bis etwa 65 Gew.-% vor,
bezogen auf die kombinierten Gewichte der nichtionischen Tensidkomponente
und des Imidazoliniumsalzes, wobei etwa 30 bis etwa 50 Gew.-%, bezogen
auf die kombi nierten Gewichte der nichtionischen Tensidkomponente
und des Imidazoliniumsalzes, typischer sind.
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Die
Recyclingfaser kann einen Aschegehalt von mehr als etwa 0,75 Gew.-%,
mehr als etwa 1 Gew.-%, mehr als etwa 2 Gew.-% oder mehr als etwa
4 Gew.-% aufweisen.
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Vorzugsweise
ist die Debonding-Zusammensetzung funktionsfähig, um die Zugfestigkeit des
flächigen Materials
um wenigstens etwa 40% zu reduzieren. Das faserige Material ist
im Allgemeinen oder überwiegend wenigstens
zu etwa 50 Gew.-% Cellulose-Recyclingfaser. Typischerweise ist das
faserige Material wenigstens zu 75 Gew.-% Cellulose-Recyclingmaterial
und vorzugsweise ist das faserige Material zu 100 Gew.-% Cellulose-Recyclingmaterial.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
ein Verfahren ein, in welchem das flächige Material Papier ist und in
welchem der Recycling-Papierrohstoff, der die überwiegend celluloseartige
Recyclingfaser in einem wässrigen
Strom umfasst, mit der Debonding-Zusammensetzung behandelt wird
der wässrige
Strom einem Auflaufkasten zugeführt
wird, der Papierrohstoff auf ein Formsieb aufgetragen wird, so dass
eine im Entstehen begriffene Bahn gebildet wird, und die Bahn getrocknet
wird, wobei das saugfähige
Papierprodukt entsteht.
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Das
Imidazoliniumsalz kann z. B. ein Alkyl(enyl)amidoethylalkyl(enyl)-Imidazoliniumsalz
sein, wobei die Alkylgruppen gesättigt,
ungesättigt
oder Gemische derselben sind, und die Kohlenstoffketten Längen von zehn
bis zweiundzwanzig Kohlenstoffatomen aufweisen. Vorzugsweise ist
das Imidazoliniumsalz ein Dialkylimidazoliniumsalz der Formel:
in der jedes R gleich oder
verschieden sein kann und jedes R eine Kohlenstoffkette angibt,
die eine Kettenlänge
von etwa 12 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen aufweist und gesättigt oder
ungesättigt
sein kann, und wobei die Verbindungen mit einem geeigneten Anion
assoziiert sind, wobei das geeignete Anion vorzugsweise Methylsulfat
ist.
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Bei
einigen Anwendungen schließt
das erfindungsgemäße Verfahren
den Schritt des Kreppens des saugfähigen Papierprodukts ein.
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Die
nichtionische Tensidkomponente schließt typischerweise das Reaktionsprodukt
von Fettsäure oder
Fettalkohol mit Ethylenoxid ein, wie ein Polyethylenglycoldiester
einer Fettsäure
oder eines Fettalkohols mit Ethylenoxid, wie Polyethylenglycoldiester
einer Fettsäure
(PEG-Diole oder PEG-Diester). Die Fettsäure kann aus der Gruppe ausgewählt werden,
die aus Laurinsäure,
Palmitinsäure, Ölsäure, Stearinsäure, Myristinsäure, Arachinsäure, Lignocerinsäure, Palmitoleinsäure, Linolsäure, Arachidonsäure und
Mischungen derselben besteht. Am meisten bevorzugt ist die verwendete
Fettsäure
Laurinsäure.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
ein Verfahren ein, wobei das flächige
Material ein weiches saugfähiges
Papiertuchprodukt ist und wobei ein Papierrohstoff, der die überwiegend
celluloseartige Recyclingfaser umfasst, in einem wässrigen
Strom zugeführt
wird; ein Ladungsmodifikator zu dem Papierrohstoff gegeben wird,
wobei der Ladungsmodifikator ausreichend lange mit dem Papierrohstoff
in Kontakt kommt, um die Ladung in dem Papierrohstoff zu reduzieren;
die Debonding-Zusammensetzung, gegebenenfalls mit einem Nassfestigkeitsregulator,
zu dem Papierrohstoff gegeben wird, nachdem die Ladung reduziert
wurde; ein Retentionshilfsmittel zu dem Papierrohstoff gegeben wird,
nachdem die Debonding-Zusammensetzung oder der Nassfestigkeitsregulator
ausreichend lange mit dem Papierrohstoff in Kontakt war, um eine
Verteilung des Debonders oder des Nassfestigkeitsregulators auf
den Fasern zu ermöglichen;
der Papierrohstoff einem Auflaufkasten zugeführt wird, wobei der Papierrohstoff
eine Konsistenz von nicht mehr als 0,90% hat, wenn er dem Auflaufkasten
zugeführt
wird; der Papierrohstoff auf ein Formsieb aufgetragen wird und dort
eine im Entstehen begriffene Bahn bildet; und die Bahn getrocknet
wird, wobei ein weiches saugfähiges
Papiertuchprodukt entsteht.
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Typischerweise
schließt
der Trocknungsschritt Folgendes ein: kompaktiertes Entwässern der
im Entstehen begriffenen Bahn; Auftragen der Bahn auf einen Yankee-Trockner
und Trocknen der Bahn, und Kreppen der Bahn aus dem Yankee-Trockner bei einem
Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa 50%. Der Feuchtigkeitsgehalt
während
des Kreppens ist üblicherweise
geringer als etwa 15% und vorzugsweise geringer als etwa 6%. Die
Konsistenz des Papierrohstoffs, wenn er dem Auflaufkasten zugeführt wird,
ist im Allgemeinen geringer als etwa 0,7% und vorzugsweise geringer
als etwa 0,5%. Der Papierrohstoff enthält im Allgemeinen mehr als
etwa 1% Asche, und typischerweise enthält der Papierrohstoff mehr
als etwa 2% Asche und manchmal mehr als 4% Asche. Am meisten bevorzugt
enthält
der Papierrohstoff nur recycelte Fasern, und der Ladungsmodifikator
wird in einer Menge von etwa 0,5 kg/1000 kg bis etwa 5 kg/1000 kg
(etwa 1 lb/Tonne bis etwa 10 lbs/Tonne) zugegeben. Der Ladungsmodifikator
wird typischerweise in einer Menge von etwa 1 kg/1000 kg bis etwa
3 kg/1000 kg (etwa 2 lbs/Tonne bis etwa 6 lbs/Tonne) zugegeben.
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Am
typischsten wird ein Nassfestigkeitsregulator in einer Menge von
etwa 2 kg/1000 kg bis etwa 15 kg/1000 kg (etwa 14 lbs/Tonne bis
etwa 13 lbs/Tonne) zugegeben. Der Trocknungsschritt kann Umlufttrocknen einschließen.
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Das
Verfahren der Erfindung kann in der Praxis vorteilhaft durchgeführt werden,
wenn das Papiertuchprodukt ein einlagiges Papiertuchprodukt ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit verschiedenen Figuren
beschrieben, in denen
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1 ein
schematisches Diagramm ist, das ein Papierherstellungsverfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung
erläutert;
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2 ein
Diagramm der prozentualen Reduktion der Trockenreißlänge (Zugfestigkeit)
gegenüber
der Stoffmenge an quartärer
Debonding-Komponente ist, die pro Tonne (907,2 kg) Papier verwendet
wird;
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3 ein
Diagramm der prozentualen Änderung
der Trockenreißlänge gegenüber zurückgehaltenem Imidazoliniumsalz
(pounds pro Tonne oder kg/12000 kg) ist;
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4 ein
Diagramm der prozentualen Änderung
der Trockenreißlänge gegenüber der
tatsächlich
zurückgehaltenen – wie erhaltenen – Debonding-Zusammensetzung
in pounds pro Tonne ist;
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5 ein
Diagramm der prozentualen Zugfestigkeitsänderung gegenüber HLB
für verschiedene PEG-Mono-
oder -Diester von C12- oder C18-Fettsäuren ist;.
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6 ein
Diagramm der prozentualen Zugfestigkeitsänderung gegenüber HLB
für bestimmte PEG-Diester
von C12- und C18-Fettsäuren
ist;.
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7 ein
Diagramm der prozentualen Zugfestigkeitsänderung gegenüber der
PEG-Kettenlänge
für bestimmte
PEG-Mono- oder -Diester von C12- und C18-Fettsäuren ist, und
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8 ein
Diagramm der prozentualen Zugfestigkeitsänderung gegenüber HLB
für bestimmte PEG-Monoester
von C12- und C18-Fettsäuren
ist.
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Ausführliche
Beschreibung
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Das
Verfahren der Erfindung kann verwendet werden, um ein Papierprodukt,
vorzugsweise unter Verwendung des konventionellen Nasspressens,
aus einem Recyclingfaser-Papierrohstoff bereitzustellen, der signifikante
Mengen an Asche und Feinstpartikeln aufweist. Das sich ergebende
Produkt hat ein gutes Innenhohlraumvolumen, gute Festigkeit und
Weichheit.
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Papierprodukte
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
auf jeder Papierherstellungsmaschine mit konventionellen Formungskonfigurationen
hergestellt werden, wie Fourdrinier-, Doppelsieb-, Saugbrustwalzen-
oder Halbmond-Formungskonfigurationen.
Der Formungsmodus ist vorteilhaft Wasser oder Schaum. Das Trocknungsverfahren
ist vorteilhaft konventionelles Nasspressen, es kann aber jede bekannte
Trocknungsform sein, die z. B. Umlufttrocknung (TAD), Zylindertrocknung
oder Impulstrocknung einschließt.
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1 erläutert eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wobei ein Stoffkasten 50, der
in Fächer
unterteilt sein kann, zur Herstellung von Papierrohstoffen verwendet
wird, die mit Chemikalien behandelt werden, die eine unterschiedliche
Funktionalität
aufweisen, die von der Eigenschaft der verschiedenen verwendeten
Fasern abhängt.
Diese Ausführungsform
zeigt einen unterteilten Aufbaukasten, wodurch es ermöglicht wird,
ein geschichtetes Produkt zu erzeugen. Das Produkt gemäß der vorliegenden
Erfindung kann mit einer einem einzigen Aufbaukasten oder mehreren
Aufbaukästen
hergestellt werden und kann unabhängig von der Anzahl der Aufbaukästen geschichtet
oder nicht geschichtet sein. Der behandelte Papierrohstoff wird durch
unterschiedliche Leitungen 40 und 41 transportiert,
wobei er zum Aufbaukasten einer Halbmond-Formungsmaschine 10 geführt wird,
wie wohlbekannt ist, obwohl jede zweckmäßige Konfiguration verwendet
werden kann.
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1 zeigt
ein bahnbildendes Ende oder eine Nasspartie mit einem flüssigkeitsdurchlässigen,
kleine Öffnungen
aufweisenden Trägerteil 11,
das irgendeine zweckmäßige Konfiguration
aufweisen kann. Das kleine Öffnungen
aufweisende Trägerteil 11 kann
aus irgendeinem von verschiedenen bekannten Materialien bestehen,
einschließlich
Photopolymer-Textilerzeugnis, Filz, Textilerzeugnis oder einer aus
synthetischem Filament-gewebten Netzunterlage mit einem sehr feinen
synthetischen Faserwickel, der an der Netzunterlage befestigt ist.
Das kleine Öffnungen
aufweisende Trägerteil 11 wird
auf konventionelle Weise von Walzen gestützt, einschließlich Brustwalze 15 und
Presswalze 16.
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Das
Formtextilerzeugnis 12 wird von den Walzen 18 und 19 gestützt, die
zur Brustwalze 15 hin angeordnet sind, um das Formsieb 12 zu
führen,
um auf dem kleine Öffnungen
aufweisenden Trägerteil 11 an
der zylindrischen Brustwalze 15 in einem spitzen Winkel
in Bezug auf das kleine Öffnungen
aufweisende Trägerteil 11 zusammenzulaufen.
Das kleine Öffnungen
aufweisende Trägerteil 11 und
das Sieb 12 bewegen sich mit der gleichen Geschwindigkeit
und in der gleichen Richtung, die die Drehrichtung der Brustwalze 15 ist.
Das Formsieb 12 und das kleine Öffnungen aufweisende Trägerteil 11 laufen
an der oberen Oberfläche
der Formwalze 15 zusammen, um einen keilförmigen Zwischenraum
oder Spalt zu bilden, in den ein oder mehrere Wasserstrahlen oder
Strahlen geschäumter
flüssiger
Faserdispersion eingespritzt werden können und zwischen dem Formsieb 12 und
dem kleine Öffnungen
aufweisenden Trägerteil 11 eingefangen
werden können,
um Fluid durch das Sieb 12 in einen Papiermassefänger 22 zu
pressen, wo es gesammelt wird, um erneut in dem Verfahren verwendet
zu werden.
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Die
im Entstehen begriffene Bahn W, die in dem Verfahren gebildet wird,
wird durch das kleine Öffnungen
aufweisende Trägerteil 11 zu
der Presswalze 16 geführt,
wo die im Entstehen begriffene nasse Bahn W auf den Yankee-Trockner 26 übertragen
wird. Fluid wird von der nassen Bahn W durch die Presswalze 16 abgepresst,
wenn die Bahn zum Yankee-Trockner 26 überführt wird, wo sie getrocknet
und mittels einer Krepprakel 27 gekreppt wird. Die fertige
Bahn wird auf einer Aufwickelrolle 28 gesammelt.
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Eine
Vertiefung 44 wird bereitgestellt, um Wasser zu sammeln,
das von dem Papierrohstoff durch die Presswalze 16 abgequetscht
wurde, sowie um das Wasser zu sammeln, das von dem Textilerzeugnis
durch eine Uhle-Box 29 entfernt wurde. Das in der Vertiefung 44 gesammelte
Wasser kann in einer Fließlinie 45 für eine separate
Verarbeitung gesammelt werden, um Tensid und Fasern aus dem Wasser
zu entfernen und eine Rückführung des
Wassers zur Papierherstellungsmaschine 10 zu ermöglichen.
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Die
Bahn gemäß der vorliegenden
Erfindung kann unter Verwendung von Fasern hergestellt werden, die
dem Fachmann wohlbekannt sind. Die Fasern sind zu mehr als 50 Gew.-%
celluloseartige Recyclingfaser. Die Fasern können Folgendes einschließen: Weichholz,
Hartholz, chemischen Holzstoff, der aus Weichholz und/oder Hartholz
durch Behandlung mit Sulfat- oder Sulfit-Gruppen erhalten wird,
mechanischen Holzschliff, der durch mechanische Behandlung von Weichholz
und/oder Hartholz erhalten wird, Recyclingfaser, gereinigte Faser
und dergleichen.
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Zu
den papiermachenden Fasern, die zur Herstellung der weichen saugfähigen Produkte
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, gehören celluloseartige Fasern,
die üblicherweise
als Zellstofffasern bezeichnet werden, die im Aufschlussverfahren
aus Weichholz (Gymnosperme oder Nadelbäume) und Harthölzern (Angiosperme
oder Laubbäume)
freigesetzt werden. Der spezielle Baum und das Aufschlussverfahren, das
zur Freisetzung des Tracheids verwendet werden, sind für den Erfolg
der vorliegenden Erfindung nicht entscheidend. Celluloseartige Fasern
aus unterschiedlichen Materialquellen können verwendet werden, um die Bahn
der vorliegenden Erfindung zu bilden, einschließlich nicht-holzartiger Fasern, die aus Sabai-Gras,
Reisstroh, Bananenblättern,
Papier-Maulbeere
(d. h. Bastfaser), Abakablättern,
Ananasblättern,
Espartograsblättern
freigesetzt werden, und Fasern der Gattung Hesperalae der Agavaceae-Familie.
Die recycelten Fasern, die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, können
irgendeine der obigen Faserquellen in unterschiedlichen Prozentgehalten
enthalten, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können.
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Papiermachende
Fasern können
aus ihrem Quellenmaterial durch irgendeines einer Vielzahl von chemischen
Aufschlussverfahren freigesetzt werden, die dem Fachmann geläufig sind,
einschließlich
Sulfat-, Sulfit-, Polysulfid-, Soda-Aufschluss usw. Der Faserbrei
kann, falls es erwünscht
ist, durch chemische Mittel gebleicht werden, einschließlich der
Verwendung von Chlor, Chlordioxid, Sauerstoff usw. Weiterhin können papiermachende
Fasern aus Quellenmaterial durch irgendeines einer Vielzahl von
mechanischen/chemischen Aufschlussverfahren freigesetzt werden,
die dem Fachmann geläufig
sind, einschließlich
des mechanischen Aufschlusses, des thermomechanischen Aufschlusses
und des chemisch-thermomechanischen
Aufschlusses. Die mechanischen Faserbreis können, falls es erwünscht ist,
durch eine Vielzahl von bekannten Bleichschemata gebleicht werden,
die Bleichen mit Alkaliperoxid und Ozon einschließen.
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Fasern
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise
primär
aus dem Recycling von Vor- und Nachverbraucher-Papierprodukten erhalten.
Die Faser kann z. B. aus dem Recycling von Druckereimaschinen-Schneidabfall
und -Schneidgut erhalten werden, einschließlich Buchpapier und tonbeschichtetem
Papier, Nachverbraucher-Papier, einschließlich dem Recycling von Büropapier
und Papier der getrennten Sammlung, und alten Zeitungen.
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Die
verschiedenen gesammelten Papiersorten können unter Verwendung von Mitteln
recycelt werden, die in der Recyclingpapier-Industrie üblich sind.
Die Papiersorten können
vor dem Aufschluss in konventionellen Niedrig-, Mittel- und Hochkonsistenz-Pulpern
sortiert und klassifiziert werden. In den Pulpern werden die Papiersorten
mit Wasser vermischt und aufgerührt,
um die Fasern von dem flächigen
Material loszubrechen. Chemikalien, die in der Industrie gebräuchlich
sind, können
in diesem Verfahren zugegeben werden, um das Dispergieren der Fasern
in der Aufschlämmung
zu verbessern und die Reduktion von Verunreinigungen, die vorliegen
können,
zu verbessern. Nach dem Aufschluss wird die Aufschlämmung üblicherweise
durch verschiedene Sichter und Typen von Sieben und Reinigern geführt, um
die größeren festen
Verunreinigungen zu entfernen, während
die Fasern zurückgehalten
werden. Während
dieses Verfahrens werden solche Abfallverunreinigungen wie Papierklammern
und Kunststoffreste entfernt.
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Der
Faserbrei wird dann im Allgemeinen gewaschen, um Verunreinigungen
einer geringeren Größe zu entfernen,
die primär
aus Drucktinten, Farbstoffen, Feinstpartikeln und Asche bestehen.
Dieses Verfahren wird im Allgemeinen als Deinking bezeichnet. Deinking
bezieht sich im modernen Sinn auf das Verfahren zur Herstellung
eines brauchbaren Faserbreis aus Abfallpapier, wobei eine ständig zunehmende
Vielfalt von unerwünschten
nicht-celluloseartigen Materialien entfernt werden.
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Ein
Beispiel eines Deinking-Verfahrens, durch das eine Faser zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung erhalten werden kann, wird als Flotation
bezeichnet. In diesem Verfahren werden kleine Luftblasen in eine
Säule des
Papierrohstoffs eingeführt.
Wenn die Blasen hochsteigen, neigen sie dazu, kleine Farbstoff- und
Asche-Teilchen anzuziehen. Sobald sie sich an der Oberfläche der
Säule des
Einsatzmaterials befinden, werden sie abgestreift. An diesem Punkt
kann der Faserbrei relativ sauber sein, oft weist er jedoch eine
geringe Helligkeit auf. Papier, das aus diesem Einsatzmaterial hergestellt
wird, kann ein schmutziges, graues Aussehen haben, das für nahezu
hochwertige Produktformen nicht geeignet ist.
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Um
die Helligkeit zu verbessern, wird der Papierrohstoff oft gebleicht.
Das Bleichen kann durch eine Anzahl von Mitteln erreicht werden,
die Bleichen mit Chlor, Hypochlorit, Chlordioxid, Sauerstoff, Peroxid,
Hydrosulfit oder irgendwelche üblicherweise
verwendete Bleichmittel einschließen, sie sind aber nicht auf
dieselben beschränkt.
Die Typen und Mengen der Bleichmittel hängen in hohem Maße ab von
der Art des Abfallpapiers, das verarbeitet werden soll, sowie vom
erwünschten
Helligkeitsgrad. Allgemein gesprochen können ungebleichte Abfallpapiersorten
Helligkeitsgrade zwischen 60 und 80 auf der G. E.-Helligkeitsskala
haben, und zwar in Abhängigkeit
von der Qualität
des zu recycelnden Papiers. Gebleichte Abfallpapiersorten können zwischen
den gleichen Helligkeitsgraden liegen und können bis zu etwa 90 reichen,
dieser Helligkeitsgrad hängt jedoch
in hohem Maße
von der Art der verwendeten Abfallpapiersorten ab.
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Da
der Preis von Abfallpapier, das der Faserbrei-verarbeitenden Anlage
zugeführt
wird, von der Sauberkeit und Qualität der Fasern in dem Papier
abhängt,
ist es vorteilhaft, wenn man relativ billige Abfallpapiersorten
zu relativ hochwertigem Faserbrei veredeln kann. Das Verfahren,
um dies durchzuführen,
kann jedoch nicht nur hinsichtlich der Maschinenpark- und Chemikalienkosten,
sondern auch in Bezug auf die verlorene Ausbeute kostspielig sein.
Ausbeute ist als Gewichtsprozent gekauftes Abfallpapier, das schließlich zu
erzeugtem Faserbrei führt,
definiert. Da die billigeren Abfallpapiersorten im Allgemeinen mehr
Verunreinigungen enthalten, insbesondere relativ schwere Tone und
Füllstoffe,
die im Allgemeinen mit beschichteten Papieren und Schreibpapieren
verbunden sind, kann das Entfernen dieser Verunreinigungen eine
dramatische Auswirkung auf die Gesamtausbeute an erhältlichem
Faserbrei haben. Geringere Ausbeuten wandeln sich auch in erhöhte Mengen
an Material um, das auf Deponien oder durch andere Mittel beseitigt
werden muss.
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Wenn
die Aschegehalte reduziert werden, gehen zusätzlich dazu auch Feinstpartikel
und kleine Fasern verloren, da zur Zeit kein Asche-spezifisches
Entfernungsverfahren in Gebrauch ist, das nur Asche entfernt, ohne
kleine Fasern und Feinstpartikel mitzunehmen. Wenn z. B. ein Faserbrei
von 70% Ausbeute anstelle eines ”saubereren” von 50% Ausbeute verwendet
werden kann, sind die Einsparungen an Faserbreikosten aufgrund der
größeren Fasermenge
und der geringeren Abfallentfernung signifikant.
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Im
Allgemeinen werden Produkte höchster
Qualität
nicht unter Verwendung einer großen Menge an sekundären Recyclingfasern
hergestellt, geschweige denn überwiegend
oder vollständig
aus sekundären
Recyclingfasern. Recyclingfasern leiden an den Problemen einer geringen
Helligkeit, was die Zugabe von unbehandelten Fasern erfordert, und
einer geringen Papierrohstoff-Entwässerung, was eine schlechte
Entwässerung
auf dem Formsieb ergibt und langsamere Maschinengeschwindigkeiten
erfordert. Rohpapierbögen,
die mit einem hohen Prozentgehalt oder 100% Recyclingfasern hergestellt
werden, sind sehr dicht. Daher nimmt ihre Festigkeit während des
Kreppens nicht so stark ab. Dies ergibt hartes Krepppapier hoher
Festigkeit. Vor der vorliegenden Erfindung wurde angenommen, dass
es zum Einschließen
von Recyclingfasern notwendig ist, die Fasern vorher zu bearbeiten,
um sie im Wesentlichen aschefrei zu machen. Dies erhöht zweifelsohne die
Kosten. Es wird angenommen, dass oft unüberwindbare Probleme bei der
Entwässerung
oder Bildung erzeugt werden, wenn es nicht gelingt, die Asche zu
entfernen. Wenn genügend
Wasser zu dem Einsatzmaterial gegeben wird, um eine gute Bahnbildung
zu erreichen, werden die Formsiebe oft überflutet. Wenn das Wasser reduziert
wird, um dieses Überflutungsproblem
zu verhindern, treten oft schwerwiegende Probleme hinsichtlich der
Bildung einer im Wesentlichen homogenen Bahn auf. Die vorliegende
Erfindung widmet sich diesen Schwierigkeiten, die vorgefunden werden,
wenn Fasern mit hohem Aschegehalt, z. B. sekundäre recycelte Fasern, verwendet
werden.
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Das
Produkt gemäß der vorliegenden
Erfindung wird aus einem Papierrohstoff hergestellt, der sowohl Asche
als auch Feinstpartikel und/oder Füllstoffe enthält. Füllstoffe
gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
in der Technik bekannte Füllstoffe
ein, die im Allgemeinen verwendet werden, um den Fasergehalt bei
der Herstellung voluminöser
saugfähiger
Papierprodukte zu reduzieren. Typische Füllstoffe schließen strukturierte Kaoline
ein, die Auswahl von geeigneten Füllstoffen erfolgt jedoch durch
den Fachmann.
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Die
bevorzugten Papierrohstoffe gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten signifikante Mengen an sekundären Fasern,
die signifikante Mengen an Asche und Feinstpartikeln besitzen. Es
ist in der Industrie üblich,
dass der Ausdruck Asche in Verbindung mit unbehandelten Fasern erwähnt wird.
Dieser ist als die Aschemenge definiert, die erzeugt werden würde, wenn
die Fasern verbrannt werden würden.
Typischerweise werden nicht mehr als etwa 0,1% bis etwa 0,2% Asche
in unbehandelten Fasern vorgefunden. Asche, wie sie in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, schließt diese ”Asche” ein, die mit unbehandelten
Fasern verbunden ist, sowie Verunreinigungen, die sich aus der vorherigen
Verwendung der Faser ergeben.
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Papierrohstoffe
gemäß der Erfindung
schließen überschüssige Aschemengen
von mehr als etwa 1% oder darüber
ein, wie oben erwähnt
wurde. Asche entsteht, wenn während
der Bildung eines gefüllten
oder beschichteten Papierprodukts Füllstoffe oder Überzüge zum Papier
gegeben werden. Asche ist typischerweise eine Mischung, die Titandioxid,
Kaolinton, Calciumcarbonat und/oder Siliciumdioxid enthält. Diese überschüssige Asche
oder dieses überschüssige aus
Teilchen bestehende Material, stellt das Material dar, welches herkömmlicherweise
Verfahren unter Verwendung von Recyclingfasern stört, wodurch
die Verwendung von Recyclingfasern unattraktiv wird. Im Allgemeinen
wird recyceltes Papier, das große
Mengen an Asche enthält, preislich
wesentlich niedriger eingestuft als recycelte Papiersorten mit niedrigen
oder unbedeutenden Aschegehalten. Somit ergibt sich ein signifikanter
Vorteil für
ein Verfahren zur Herstellung von hochwertigem oder nahezu hochwertigem
Produkt aus recyceltem Papier, das überschüssige Aschemengen enthält.
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Papierrohstoffe,
die überschüssige Asche
enthalten, enthalten auch typischerweise eine signifikante Menge
an Feinstpartikeln. Asche und Feinstpartikel sind oft mit sekundären recycelten
Fasern, Nachverbraucher-Papier, Fertigungsausschuss von Druckereibetrieben
und dergleichen verbunden. Sekundäre recycelte Fasern mit überschüssigen Mengen
an Asche und signifikanten Feinstpartikeln sind auf dem Markt erhältlich und
ziemlich billig, da es im Allgemeinen akzeptiert wird, dass nur
sehr dünne,
raue preisgünstige
Handtuch- und Papiertuch-Produkte hergestellt werden können, es
sei denn, dass der Papierrohstoff einem Verfahren zum Entfernen
der Asche unterzogen wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht es,
ein Papierprodukt mit einem großen
Hohlraumvolumen und von hochwertiger oder nahezu hochwertiger Qualität aus sekundären Fasern
zu erreichen, die signifikante Mengen an Asche und Feinstpartikeln
aufweisen, ohne dass es notwendig ist, die Faser vorher zu verarbeiten
und Asche und Feinstpartikel zu entfernen. Obwohl die vorliegende
Erfindung die Verwendung von Fasermischungen ins Auge fasst, einschließlich der
Verwendung von unbehandelten Fasern, weisen die meisten Fasern in
den Produkten gemäß der vorliegenden
Erfindung mehr als 0,75% Asche auf, mehr bevorzugt mehr als 1% Asche.
Noch mehr bevorzugt weist die Faser mehr als 2% Asche auf und kann
eine so große
Menge wie 30% Asche oder mehr aufweisen.
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Die
Feinstpartikel, wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, stellen ein Material in dem Papierrohstoff dar, das durch
ein Sieb einer Maschenweite von 100 mesh hindurchgeht. Die Asche
und der Aschegehalt sind wie oben definiert und können unter
Verwendung der TAPPI Standard Methode T211 OM-93 bestimmt werden.
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In
einer am meisten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird ein Produkt von hochwertiger oder nahezu hochwertiger
Qualität
unter Verwendung einer Mischung von sekundären Fasern aus einem Blend
von recycelten Papieren hergestellt, die z. B. Druckereimaschinen-Schneidabfall
und -Schneidgut und Nachverbraucher-Papier einschließen.
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Das
Dispergieren der Fasern, um einen Papierrohstoff zu bilden, wird
durch Zugabe von Wasser erreicht und schließt die Verwendung von chemischen
Additiven ein, um die physikalischen Eigenschaften des erzeugten
Papiers zu verändern.
Typischerweise ist das anfängliche
Additiv, das in dem Papierrohstoff gemäß der vorliegenden Erfindung
eingeschlossen ist, ein Ladungsmodifikator. Da die Feinstpartikel-
und Asche-Komponenten (z. B. Tone, Calciumcarbonat, Titandioxid
usw.) anionisch sind, wird vorteilhaft eine Ladungsneutralisation
durch Zugabe von kationischen Materialien zu dem gesamten System
durchgeführt.
Ein Ladungsmodifikator gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Material, das, wenn es zu dem Faser-Papierrohstoff
gegeben wird, dazu dient, die Ladung auf der feinen Fraktion des
Papierrohstoffs um etwa 30% bis etwa 98% zu reduzieren (Hindurchführen durch
ein Sieb einer Maschenweite von 80 mesh). Der Ladungsmodifikator
reduziert vorzugsweise die Ladung auf der Fraktion des Papierrohstoffs,
die das Sieb von 80 mesh passiert, um etwa 30% bis etwa 95% ihres
ursprünglichen
Werts, mehr bevorzugt zwischen etwa 50% und etwa 80% ihres ursprünglichen
Werts. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform reduziert der Ladungsmodifikator
die Ladung auf der Fraktion des Papierrohstoffs, die das Sieb von
80 mesh passiert, um etwa 70%.
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Ein
Ladungsmodifikator wird vorzugsweise in einer Menge von etwa 5 kg/1000
kg bis etwa 5 kg/1000 kg (etwa 1 bis etwa 10 lbs/Tonne), mehr bevorzugt
von etwa 0,5 kg/100 kg bis etwa 4 kg/1000 kg (etwa 1 bis etwa 8
lbs/Tonne) und am meisten bevorzugt von etwa 1 kg/100 kg bis etwa
3 kg/1000 kg (etwa 2 bis etwa 6 lbs/Tonne) zugegeben.
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Der
Ladungsmodifikator sollte ausreichend lange mit dem Papierrohstoff
in Kontakt treten, um im Wesentlichen die gesamte anionische Ladung
auf der Asche und den Feinstpartikeln zu neutralisieren. Der Ladungsmodifikator
tritt vorzugsweise während
einer Zeitspanne von etwa 10 Sekunden bis etwa 45 Minuten mit dem
Papierrohstoff in Kontakt, bevor irgendein Debonder und/oder Weichmacher
zu dem Papierrohstoff gegeben wird, mehr bevorzugt etwa 20 Sekunden
bis etwa 30 Minuten, am meisten bevorzugt etwa 1 Minute bis 15 Minuten.
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Zweckmäßige Ladungsmodifikatoren
können
aus linearen oder verzweigten synthetischen Polymeren mit Molmassen
von weniger als etwa 1 Million ausgewählt werden. Für verzweigte
Polymere liegen die Molmassen vorzugsweise unterhalb von etwa 750
000. Die mehr bevorzugten Ladungsmodifikatoren sind relativ niedermolekulare,
kationische, lineare synthetische Polymere, die vorzugsweise Molmassen
von nicht mehr als etwa 500 000 und mehr bevorzugt von nicht mehr
als etwa 300 000 aufweisen. Die Ladungsdichten solcher niedermolekularen,
kationischen synthetischen Polymere sind relativ hoch. Diese Ladungsdichten
reichen von etwa 4 Äquivalenten
bis etwa 12 Äquivalenten
an kationischem Stickstoff pro kg Polymer. Geeignete Ladungsmodifikatoren
schließen
Folgendes ein: Anorganische Salze, wie Alaun oder Aluminumchlorid
und deren Polymerisationsprodukte (z. B. PAC oder Polyaluminiumchlorid
oder synthetische Polymere), Poly(diallyldimethylammoniumchlorid)
(d. h. DADMAC), Poly(dimethylamin)-co-epichlorhydrin, Polyethylenimin,
Poly(3-butenyltrimethylammoniumchlorid), Poly(4-ethenylbenzyltrimethylammoniumchlorid),
Poly(2,3-epoxypropyltrimethylammoniumchlorid), Poly(5-isoprenyltrimethylammoniumchlorid)
und Poly(acryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid). Andere geeignete
kationische Verbindungen, wie z. B. das Polymer, das aus dem Addukt
von 2-Chlormethyl, 1,3-Butadien
und einem Dialkylsulfid hergestellt wird, alle Polyamine, die durch
Umsetzung von Aminen, wie z. B. Ethylendiamin, Diethylentriamin,
Triethylentetramin oder verschiedene Dialkylamine, mit Bishalogen-,
Bisepoxy- oder Chlorhydrin-Verbindungen hergestellt werden, wie
z. B. 1,2-Dichlormethan, 1,5-Diepoxyhexan
oder Epichlorhydrin, alle Polymere von Guanidin, wie z. B. das Produkt
von Guanidin und Formaldehyd mit oder ohne Polyamine, können verwendet
werden, falls es erwünscht
ist.
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Zu
den im Handel erhältlichen
geeigneten Ladungsmodifikatoren gehören Cypro®514,
ein Produkt von Cytec, Inc. of Stamford, Conn., Bufloc® 5031
und Bufloc® 534,
beides Produkte von Buckman Laboratories, Inc. of Memphis, Tenn.
Der Ladungsmodifikator wird vorzugsweise aus Polymeren mit niedriger
Molmasse und hoher Ladungsdichte ausgewählt.
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Bevorzugte
Ladungsmodifikatoren sind Polydiallyldimethylammoniumchlorid (DADMAC)
mit Molmassen von etwa 90 000 bis etwa 300 000, Polyamine mit Molmassen
von etwa 50 000 bis etwa 300 000 und Polyethylenimin mit Molmassen
von etwa 40 000 bis etwa 750 000.
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Nachdem
der Ladungsmodifikator mit dem Papierrohstoff während einer ausreichend langen
Zeitspanne in Kontakt getreten ist, um die Ladung auf dem Papierrohstoff
zu reduzieren, wird ein Debonder zugegeben. Gemäß der Erfindung schließt der Debonder
eine Imidazoliniumsalz-Komponente und eine nichtionische Tensidkomponente
ein, wie oben erwähnt
wurde.
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Ob
ein Molekül
als Debonder oder Weichmacher agiert oder nicht hängt in hohem
Maße davon
ab, wo es in dem Verfahren zugegeben wird. Im Allgemeinen bewirkt
eine Zugabe in der Nasspartie sowohl ein Debonding (Entfasern) als
auch ein Erweichen, während
ein Sprühauftrag
ein Erweichen begünstigt,
aber in gewissem Maß noch
als ein Debonder wirken kann. Im Allgemeinen entfasert jedes oberflächenaktive
Molekül Papier,
wenn es in die Fasern eintreten kann und in den Fasern und dem Zwischenfaser-Bindungsbereich
verbleibt. Je größer die
Kettenlänge
der hydrophoben Ketten im Molekül
ist, desto besser ist es, wobei zwei Ketten pro Molekül am besten
sind. Eine Ausnahme liegt vor, wenn die Kohlenstoffkettenlänge 20 übersteigt,
dann ist üblicherweise
eine einzige Kette pro Molekül
besser.
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Wenn
der Debonder zugegeben wird, kann auch ein Weichmacher zugegeben
werden. Obwohl die Chemikalien, die Weichmacher und Debonder ausmachen,
sich überlappen
können,
wird für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung ein Debonder zugegeben, um
die Zwischenfaser-Bindung in der Papierbahn zu reduzieren. Ein Weichmacher
wird zugegeben, um die Oberflächeneigenschaften
der Fasern zu verändern,
um dadurch das Tastgefühl
zu verändern,
das sich ergibt, wenn das Papier angefasst wird.
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Eine
nicht vollständige
Liste von kationischen Materialien, die als Nassfestigkeitsregulatoren
brauchbar sind, schließt
die Folgenden ein: Polyamid-Epihalogenhydrin (z. B. Harze, die von
Georgia Pacific Resins, Inc. unter dem Handelnamen AMRES oder von
Borden unter dem Handelsnamen CASCAMID auf den Markt gebracht werden),
glyoxylierte kationische Polyacrylamide (z. B. Harze, die von Cytec
Industries, Inc. unter dem Handelsnamen PAREZ auf den Markt gebracht
werden), Polyacrylamid, Polyethylenimin, PolyDADMAC, alkalisch-härtende Nassfestigkeitsharze,
Harnstoff-Formaldehyd, sauer-härtende
Nassfestigkeitsharze, und Melamin-Formaldehyd, sauer-härtende Nassfestigkeitsharze.
Eine ziemlich vollständige
Liste von kationischen Nassfestigkeitsharzen, die verwendet werden
können,
wird von Westfelt in Cellulose Chemistry and Technology, Band 12,
S. 813, 1979 beschrieben, auf die hierin Bezug genommen wird.
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Wärmehärtbare kationische
Polyamidharze, die auch in der vorliegenden Erfindung als Nassfestigkeitsregulatoren
brauchbar sind, sind die Reaktionsprodukte eines Epihalogenhydrins
und eines wasserlöslichen
Polyamids mit sekundären
anionischen Gruppen, das sich von Polyalkylenpolyamin und gesättigten
aliphatischen dibasigen Carbonsäuren
ableitet, welche 3 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen. Diese Materialien sind
Polymere mit relativ niedriger Molmasse, die reaktive funktionelle
Gruppen aufweisen, wie Amino-, Epoxy- und Azetidiniumgruppen. Eine
Beschreibung von Verfahren zur Herstellung und Verwendung solcher
Materialien ist in den
US Patenen
Nr. 3,700,623 und
3,772,076 – beide
an Keim – eingeschlossen,
auf die hierin vollständig
Bezug genommen wird. Eine ausführlichere
Beschreibung von Polymer-Epihalogenhydrin-Harzen ist im Kapitel
2 angegeben: Alkaline-Curing Polymeric Amine-Epichlorohydrin by
Espy in Wet-Strength Resins and Their Applications (L. Chan, Herausg.,
1994), auf die hierin vollständig
Bezug genommen wird. Die in diesem Artikel beschriebenen Harze fallen
unter den Bereich und Erfindungsgedanken der vorliegenden Erfindung.
Polyamid-Epichlorhydrin-Harze
sind im Handel unter dem Handelsnamen Kymene
® von
Hercules Incorporated und CASCAMID
® von
Borden Chemical Inc. erhältlich.
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Wärmehärtbare Polyacrylamide,
die auch zur Verwendung als Nassfestigkeitsregulatoren geeignet sind,
werden durch Umsetzung von Acrylamid mit Dialkyldimethylammoniumchlorid
(DADMAC) gebildet, um ein kationisches Polyacryl amid-Copolymer herzustellen,
das schließlich
mit Glyoxal umgesetzt wird, um ein kationisches vernetzendes Nassfestigkeitsharz
zu erzeugen: glyoxyliertes Polyacrylamid. Diese Materialien werden
allgemein in den
US Patenten
Nr. 3,556,932 an Coscia et al. und
3,556,933 an Williams et al. beschrieben,
auf die beide hierin vollständig
Bezug genommen wird. Harze dieses Typs sind im Handel unter dem
Handelsnamen PAREZ von Cytec Industries erhältlich. Unterschiedliche Stoffmengen
an Acrylamid/DADMAC/Glyoxal können
verwendet werden, um vernetzende Harze herzustellen, die in der
vorliegenden Erfindung brauchbar sind. Weiterhin kann Glyoxal durch
andere Dialdehyde ersetzt werden. Nassfestigkeitsregulatoren werden vorzugsweise
in einer Menge von etwa 2 bis etwa 15 kg/1000 kg (etwa 4 bis etwa
30 lbs/Tonne), mehr bevorzugt von etwa 2 bis etwa 12,5 kg/1000 kg
(etwa 4 bis etwa 25 lbs/Tonne), am meisten bevorzugt von etwa 3 bis
etwa 7 kg/1000 kg (etwa 6 bis etwa 14 lbs/Tonne) zugegeben.
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Bei
der Herstellung von Handtüchern
und Windeln wird die Wirksamkeit des Nassfestigkeitsregulators durch
die kombinierte Verwendung eines Ladungsmodifikators und eines Retentionshilfsmittels
erhöht.
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Hilfsmittel,
die zugegeben werden können,
um die Nassfestigkeitseigenschaften in Handtüchern und Windeln gemäß der vorliegenden
Erfindung zu verbessern, schließen
Carboxymethylcellulose oder ein anionisches Copolymer von Acrylamid-Acrylat ein, z. B.
ACCOSTRENGTH 85 von Cytec Industries, Inc. oder AMBOND 1500 von
Georgia-Pacific Resins, Inc. Die Handhabung der relativen Mengen
an Nassfestigkeitsregulatoren und Hilfsmitteln ist Sache des Fachmanns.
Hilfsmittel werden vorzugsweise in einer Menge von etwa 0 bis etwa
5 kg/1000 kg (etwa 0 bis etwa 10 lbs/Tonne), mehr bevorzugt von
etwa 0,5 kg/1000 kg bis etwa 4 kg/1000 kg (etwa 1 bis etwa 8 lbs/Tonne),
am meisten bevorzugt von etwa 1 bis etwa 2,5 kg/1000 kg (etwa 2 bis
etwa 5 lbs/Tonne) zugegeben.
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Ein
Retentionshilfsmittel wird auch zu dem Papierrohstoff gegeben, um
das Produkt gemäß der vorliegenden
Erfindung zu bilden. Retentionshilfsmittel beziehen sich auf ein
Additiv, das zur Erhöhung
der Zurückhaltung
der Asche und Feinstpartikel in der Bahn während des Papierherstellungsverfahrens
verwendet wird. Retentionshilfsmittel werden z. B. in J. E. Unbehend
und K. W. Britt, ”Pule
and Paper, Chemistry, and Chemical Technology,” Kapitel 17; Retention Chemistry,
Aufl. 3, Band 3, Wiley Interscience Publications und Kapitel 18 von
Kirk Othmer ”Encyclopedia
of Chemical Technology,. 4. Aufl.,” diskutiert, auf die beide
hierin in ihrer Gesamtheit Bezug genommen wird. Geeignete Retentionshilfsmittel
sind dem Fachmann geläufig.
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Retentionssysteme,
die zur Herstellung von Papiertuch der Erfindung geeignet sind,
umfassen das Überbrücken und
Vernetzen von Teilchen durch entgegengesetzt geladene Makromoleküle hoher
Molmasse. Alternativ dazu wird das Überbrücken durch Verwendung dualer
Polymersysteme erreicht. Makromoleküle, die für den Lösungsweg durch ein einziges
Additiv brauchbar sind, sind kationisches Polyacrylamid, wie z.
B. Poly(acrylamid)-co-diallyldimethylammoniumchlorid, Poly(acrylamid)-co-acryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid,
kationische Gummiharze, Chitosan, kationische Polyacrylate und kationische
Stärken
(sowohl Amylase als auch Amylopectin). Natürliche Makromoleküle, wie
z. B. Stärken
und Gummiharze, werden kationisch gemacht, indem man sie üblicherweise
mit 2,3-Epoxypropyltrimethylammoniumchlorid
behandelt, es können aber
andere Verbindungen verwendet werden, wie z. B. 2-Chlorethyldialkylamin,
Acryloyloxyethyldialkylammoniumchlorid, Acrylamidoethyltrialkylammoniumchlorid
usw. Duale Additive, die für
den Lösungsweg
mittels des dualen Polymers brauchbar sind, sind alle diejenigen
Verbindungen, die als Koagulierungsmittel fungieren, zusätzlich zu
einem anionischen Makromolekül
mit Molmasse, wie z. B. anionische Stärken, CMC (Carboxymethylcellulose),
anionische Gummiharze, anionische Polyacrylamide (z. B. Poly(acrylamid)-co-acrylsäure) oder
ein fein dispergiertes kolloidales Teilchen (z. B. kolloidales Siliciumdioxid,
kolloidales Aluminiumoxid, Bentonit-Ton oder Polymermikroteilchen,
die von Cytec Industries, Inc. unter dem Handelsnamen POLYFLEX auf den
Markt gebracht werden).
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Geeignete
kationische Monomere zur Verwendung als Retentionshilfsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung
schließen
Dialkylaminoalkyl(meth)acrylate oder -(meth)acrylamide ein, entweder
als Säuresalze oder
als quartäre
Ammonium salze. Geeignete Alkylgruppen schließen Dialkylaminoethyl(meth)acrylate,
Dialkylaminoethyl(meth)acrylamide und Dialkylaminomethyl(meth)acrylamide
und Dialkylamino-1,3-propyl(meth)acrylamide ein. Diese kationischen
Monomere können
mit einem nichtionischen Monomer, vorzugsweise Acrylamid, copolymerisiert
werden. Andere geeignete Polymere sind Polyethylenimine, Polyamid-Epichlorohydrin-Polymere
und Homopolymere oder Copolymere – im Allgemeinen von Acrylamid – von Monomeren,
wie Diallyldimethylammoniumchlorid. Das Retentionshilfsmittel ist
vorzugsweise ein im Wesentlichen lineares Polymer, verglichen mit
der kugelförmigen
Struktur von z. B. Stärke.
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Natürliche Makromoleküle, wie
z. B. Cellulose, Stärke
und Gummiharze werden typischerweise anionisch gemacht, indem man
sie mit Chloressigsäure
behandelt, es können
aber andere Verfahren verwendet werden, wie eine Phosphorylierung.
Geeignete Retentionshilfsmittel sind stickstoffhaltige organische
Polymere mit Molmassen von etwa 100 000 bis etwa 30 000 000. Geeignete
Polymere hoher Molmasse sind Polyacrylamide, anionische Acrylamid-acrylat-Polymere,
kationische Acrylamid-Copolymere mit Molmassen von etwa 1 000 000
bis etwa 30 000 000 und Polyethylenimine mit Molmassen im Bereich
von etwa 500 000 bis etwa 2 000 000.
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Ein
anderer Mechanismus, durch den die Feinstpartikel/Asche in dem Papierprodukt
gemäß der vorliegenden
Erfindung zurückgehalten
werden, ist das Einschließen.
Dies stellt das mechanische Einschließen von Teilchen in dem Fasernetzwerk
dar. Das Einschließen
wird zweckmäßigerweise
erreicht, indem man die Netzwerkbildung maximiert, wie durch Bilden
der Netzwerke in Gegenwart von anionischen Polyacrylamiden hoher
Molmasse oder von hochmolekularen Polyethylenoxiden (PEO), wie Polyox
WSR 301 von Union Carbide. Alternativ dazu werden molekulare Netze
durch die Umsetzung von dualen Additiven wie z. B. PEO und phenolischem
Harz in dem Netzwerk gebildet.
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Brauchbare
Ladungsdichten schließen
solche zwischen etwa 0,2 und etwa 15 Äquivalenten pro kg Polymer
ein, mehr bevorzugt zwischen etwa 0,2 und etwa 10 Äquivalenten
pro kg Polymer, am meisten bevorzugt zwischen etwa 0,5 und etwa
5 Äquivalenten
pro kg Polymer.
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Bevorzugte
Polymere gemäß der vorliegenden
Erfindung haben Molmassen von wenigstens etwa 1 000 000, mehr bevorzugt
von wenigstens etwa 4 000 000 und am meisten bevorzugt zwischen
etwa 5 000 000 und etwa 25 000 000.
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Im
Handel erhältliche
geeignete Retentionshilfsmittel schließen die Folgenden ein: Reten
1232® und Microform
2321®,
die beide emulsionspolymerisierte kationische Polyacrylamide sind,
und Reten 57®,
das als festes Granulat geliefert wird, alles Produkte von Hercules,
Inc. Andere geeignete Produkte schließen Accurac 91 von Cytec Industries,
Inc. 7520 von Nalco Chemical Co oder Bufloc 594 oder Bufloc 606
von Buckman Laborstories, Inc. ein.
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Verbesserungen
im Bereich der Füllstoffretention
werden unter Verwendung von Kombinationen von Retentionshilfsmitteln
erreicht, z. B. eines kationischen Polymers niedriger Molmasse mit
einem anionischen Polymer hoher Molmasse. Somit ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
Kombinationen von bekannten Retentionshilfsmitteln zu verwenden,
die oft als Koagulationsmittel, Retentionshilfsmittel oder Flockungsmittel
bezeichnet werden, um eine geeignete Retention der Asche und Feinstpartikel
in dem weichen saugfähigen
Papierprodukt gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erreichen.
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Das
Retentionshilfsmittel kann an jedem geeigneten Punkt in dem Verfahrensfluss
des Papierrohstoff-Herstellungssystems des papiermachenden Verfahrens
zugegeben werden. Es wird bevorzugt, dass das Retentionshilfsmittel
nach der Gebläsepumpe
und unmittelbar vor der Zuführung
des Papierrohstoffs zum Formsieb zugegeben wird. Es wird bevorzugt,
das Retentionshilfsmittel zuzugeben, nachdem ein so hoher Anteil
des mit der Papierrohstoff-Verarbeitung verbundenen Scherens abgeschlossen
ist, wie es zweckmäßig ist.
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Das
Retentionshilfsmittel wird vorzugsweise auf eine Konsistenz von
weniger als etwa 0,5% Feststoffe verdünnt, und es kann in so geringen
Mengen wie 0,005%, mehr bevorzugt von weniger als etwa 0,35%, noch mehr
bevorzugt von weniger als etwa 0,1%, am meisten bevorzugt zwischen
etwa 0,05% und 0,2%, vorliegen. Das Retentionshilfsmittel wird in
Form einer wässrigen
Dispersion dem Verfahren zugeführt.
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Aufgrund
der relativ hohen Molmasse der meisten Retentionshilfsmittel sollte
der Feststoffgehalt der Dispersion so niedrig wie möglich gehalten
werden.
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Unabhängig davon,
ob das Retentionshilfsmittel vom anionischen oder kationischen Typ
ist, wird es als wässrige
Emulsion, Dispersion oder Lösung
bei vergleichbaren Konzentrationen und Gesamtanwendungsraten zu
dem System gegeben.
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Das
Retentionshilfsmittel wird in einer Menge von etwa 0,05 kg/1000
kg bis etwa 2 kg/1000 kg (etwa 0,1 bis etwa 4 lbs/Tonne), mehr bevorzugt
von etwa 0,15 kg/1000 kg bis etwa 1 kg/1000 kg (etwa 0,3 bis etwa 2
lbs/Tonne), am meisten bevorzugt von etwa 0,25 kg/1000 kg bis etwa
0,75 kg/1000 kg (etwa 0,5 bis etwa 1,5 lbs/Tonne) in den Papierrohstoff
eingefügt.
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Bei
der Verwendung der oben beschriebenen chemischen Vorgänge wurde
gefunden, dass, wenn man die Menge des Wasserflusses durch diese
Papierrohstoffe mit hohem Aschegehalt maximiert, d. h. die Konsistenz
des Papierrohstoffs minimiert, die im Entstehen begriffene Bahn
mit besseren Profilen und höheren Innenhohlraumvolumina
gebildet werden kann. Die Konsistenz des Papierrohstoffs sollte
geringer als etwa 0,95%, mehr bevorzugt geringer als etwa 0,7% sein
und am meisten bevorzugt sollte die Konsistenz des Papierrohstoffs
geringer als etwa 0,5% sein. Die Konsistenz – wie sie in der vorliegenden
Patentanmeldung verwendet wird – schließt die gesamten
suspendierten Feststoffe ein, die in dem Papierrohstoff vorliegen.
Die Konsistenz kann gemäß der TAPPI
Methode T240 OM-93 bestimmt werden, die modifiziert wurde, um ein
mittleres Filterpapier zu verwenden, z. B. Whatman Nr. 3, um das
Einfangen aller fein verteilten Feststoffe zu verbessern. Die Verwendung
von überschüssigem Wasser
steht im Widerspruch zur üblichen
Arbeitsweise des Standes der Technik, wenn Papierrohstoffe verwendet
werden, die hohe Aschegehalte aufweisen. Wenn ein Überschuss
an Wasser bei einem Papierrohstoff mit hohem Aschegehalt verwendet
wird, besteht die Tendenz, dass die Feinstpartikel und die Asche
typischerweise aus der Bahn ausgewaschen werden, wodurch ein dünnes und
unbeständiges
Bildungsprofil zurückbleibt.
Ein Überschuss
an Wasser kann den Former überschütten, wodurch
sich nicht nur eine schlechte Bildung, sondern auch eine reduzierte
Produktionsgeschwindigkeit aufgrund des Flutens ergeben.
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Andere
Chemikalien können
zu der papiermachenden Aufschlämmung
gegeben werden, die Folgendes – ohne
aber darauf beschränkt
zu sein – einschließen: Entwicklungshilfsmittel,
Entwässerungshilfsmittel, Entschäumungsmittel,
Nassfestigkeitsadditive, Harzbekämpfungsmittel,
Schleimbekämpfungsmittel
und Biozide, Kreppmittel, Absorptionshilfsmittel, Trockenfestigkeitsadditive
und Farbstoffe. Zweckmäßige Mittel
sind dem Fachmann wohlbekannt.
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Nachdem
alle Chemikalien zum Papierrohstoff gegeben wurden, wird derselbe
zum Former geführt, wo
eine im Entstehen begriffene Bahn gebildet wird. Sobald die im Entstehen
begriffene Bahn gebildet ist, kann sie unter Verwendung irgendeiner
dem Fachmann bekannten Technik getrocknet werden. Zu derartigen
Trocknungstechniken gehören
das kompaktierte Entwässern,
gefolgt vom Trocknen auf einem Yankee-Trockner, Umlufttrocknen mit
oder ohne Trocknen auf einem Yankee-Trockner, Nasskreppen von einem Yankee-Trockner,
gefolgt von Zylindertrocknung oder TAD und Impulstrocknen mit oder
ohne Yankee-Trockner. Die Produkte gemäß der vorliegenden Erfindung
werden vorzugsweise durch konventionelles Nasspressen und Kreppen von
einem Yankee-Trockner hergestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das Produkt ein Kreppprodukt. Dies
bedeutet, dass das Produkt, unabhängig von der anfänglichen
Trocknungsmethode, an einen Yankee-Trockner geklebt wird und von
einem Yankee-Trockner gekreppt wird. Zu den bevorzugten Klebstoffen
gehören
Polyvinylalkohol mit geeigneten Weichmachern, glyoxyliertes Polyacrylamid
mit oder ohne Polyvinylalkohol, und Polyamid-Epichlorhydrin-Harze,
wie Quacoat A-252
(QA252), Betzcreplus 97 (Betz + 97) und Calgon 675 B. Andere bevorzugte
Klebstoffe schließen
Polyaminamid-Epichlorhydrin-Harze ein, wie Solvox 4450 und Houghton
82-213. Geeignete Klebstoffe werden in der Patentliteratur ausführlich beschrieben.
Eine umfassende, aber nicht erschöpfende Liste schließt die folgenden
US Patente ein: Nr. 5,246,544 ;
4,304,625 ;
4,064,213 ;
3,926,716 ;
4,501,640 ;
4,528,316 ;
4,788,243 ;
4,883,564 ;
4,684,439 ;
5,326,434 ;
4,886,579 ;
5,374,334 ;
4,440,898 ;
5,382,323 ;
4,094,718 ;
5,025,046 und
5,281,307 .
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Typische
Trennmittel können
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Trennmittel, die zur Verwendung in der
vorliegenden Erfindung geeignet sind, schließen Solvox 5309, Solvox Manufacturing ein.
Typische Trennmittel sind komplexe Mischungen von Kohlenwasserstoffölen und
Tensiden. Andere Trennmittel sind Prosoft TR-8630 von Betz Dearborn,
Houghton 565 und Houghton 8301, beide von Houghton International,
und R-253 von Quaker Chemical Corp.
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Typische
Beschichtungsmodifikatoren können
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Beschichtungsmodifikatoren sind typischerweise
Polyvinylalkohole, Polyole wie Sorbit, quarternisierte Polyamidamine
oder Polyvinylacetat-Latizes.
Beschichtungsmodifikatoren, die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
geeignet sind, schließen
Pofyamidoamine wie Quaker 2008 ein.
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Das
Kreppen des Papiers vom Yankee-Trockner wird bei einem Feuchtigkeitsgehalt
durchgeführt,
der vorzugsweise geringer als etwa 50%, vorzugsweise geringer als
etwa 15% und noch mehr bevorzugt geringer als etwa 6% ist. Der Kreppwinkel
beträgt
vorzugsweise etwa 65° bis
etwa 90°.
Der Kreppwinkel liegt vorzugsweise zwischen etwa 70° und etwa
85°, mehr
bevorzugt zwischen etwa 75° und
etwa 80°.
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In
einer mehr bevorzugten Ausführungsform
wird das Kreppen des Papiers vom Yankee-Trockner unter Verwendung
einer wellenartigen Krepprakel durchgeführt, wie einer solchen, die
im
US Patent Nr. 5,690,788 offenbart
wird.
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Ein
besonders wichtiger Aspekt bei der Herstellung von saugfähigen Papierhandtuch-
und Papiertuch-Produkten gemäß der vorliegenden
Erfindung ist die Auswahl einer geeigneten Debonder-Zusammensetzung,
die einem Produkt, das mit Recyclingfaser hergestellt wurde, eine
ausreichende Weichheit verleihen kann. Dieses Merkmal ist durch
eine Reduktion der Trockenreißlänge (Zugfestigkeit)
von saugfähigem
flächigen
Material gekennzeichnet und wird hierin in Form einer Änderung – in % – der Zugfestigkeitswerte
gegenüber
dem Wert, der aus dem Kontrollbeispiel 1 erhalten wurde, angegeben.
In den 2 bis 8 wird diese prozentuale Reduktion
der Zugfestigkeit als positive Zahl angegeben und die prozentuale
Zugfestigkeitsänderung
wird als negative Zahl angegeben.
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Beispiele
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Diese
Formulierungen wurden hergestellt, um die Fähigkeit von Debonder-Zusammensetzungen
aufzuzeigen – in
die beide ionischen Tensidklassen, vermischt mit nichtionische Tensiden,
eingefügt
wurden –,
die Trockenreißlänge von
saugfähigem
flächigen
Material, das mit Recycling-Papierrohstoff hergestellt wurde, zu reduzieren.
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Beispiel 1
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Ein
saugfähiges
flächiges
Material wurde wie folgt in Form von British handsheets (Probeblättern) hergestellt:
100%
Recycling-Papierrohstoff wurde in Wasser mit einer Konsistenz von
3 dispergiert, nacheinander mit 4,0#/T Bufloc® 534
und 0,5#/T Bufloc® 594 behandelt und zu
British-Probeblättern
von 51 g/m2 verarbeitet. Diese stellen die
Kontrollblätter
dar, die eine durchschnittliche Trockenreißlänge von 2,6 ± 0,3 km
haben.
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Beispielreihe A (vergleichend)
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Beispiel
1 wurde wiederholt, außer
dass zwischen den Zugaben von Bufloc 534 und Bufloc 594 3 bis 8
#/T einer Formulierung (A) zugegeben wurden, die zum Teil 75 Gew.-%
einer Mischung von 1-(2-Octadecenamidoethyl)-2-heptadecenyl-3-methylimidazoliniummethylsulfat,
1-(2-Octadecenamidoethyl)-2-heptadecenylimidazolin und 10 Gew.-%
PEG-6-dioleat enthält.
Die Zugabe von Bufloc 534 wurde für jeden Zugabegehalt an Tensid
abgeändert,
um die abschließende
Ladung des Papierrohstoffs neutral zu halten. Diese Reihe von Blättern wird
in der 2 mit ”A” bezeichnet.
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Beispielreihe B (vergleichend)
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Die
Arbeitsweise der Beispielreihe A wurde befolgt, außer dass
die Debonder-Formulierung
1,9:1 Di-(2-hydroxyethylmethyloctadecylammoniumchlorid:Dimethylditalgammoniumchlorid,
formuliert mit 33 Gew.-% PEG-6-dilaurat, einschloss. Diese Reihe
von Blättern
wird in der 2 mit ”B” bezeichnet.
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Beispielreihe C (vergleichend)
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Die
Arbeitsweise der Beispielreihe B wurde befolgt, außer dass
die Debonder-Formulierung
Dimethylditalgammoniumchlorid war. Diese Reihe von Blättern wird
in der 2 mit ”C” bezeichnet.
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Beispielreihe D (vergleichend)
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Die
Arbeitsweise der Beispielreihe C wurde befolgt, außer dass
Behenyltrimethylammoniumchlorid als Debonder verwendet wurde. Diese
Reihe von Blättern
wird in der 2 mit ”D” bezeichnet.
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Beispielreihe E (vergleichend)
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Die
Arbeitsweise der Beispielreihe D wurde befolgt, außer dass
2-Ethansäuredimethyldodecylamidopropylammoniummethylsulfat
als Debonder verwendet wurde. Diese Reihe von Blättern wird in der 2 mit ”E” bezeichnet.
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Beispielreihe F (vergleichend)
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Die
Arbeitsweise der Beispielreihe E wurde befolgt, außer dass
Di(2-hydroxylethyl)methyloctadecylammoniumchlorid als Debonder verwendet
wurde. Diese Reihe von Beispielen wird in der 2 mit ”F” bezeichnet.
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Beispielreihe G (vergleichend)
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Die
Arbeitsweise der Beispielreihe F wurde befolgt, außer dass
2-Hydroxyethyldi(2-talgamidoethyl)methylammoniummethylsulfat als
Debonder verwendet wurde. Diese Reihe von Beispielen wird in der 2 mit ”G” bezeichnet.
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Beispielreihe H (vergleichend)
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Die
Arbeitsweise der Beispielreihe G wurde befolgt, außer dass
1,9:1 Di(2-hydroxyethyl)methyloctadecylammoniummethylsulfat:Dimethylditalgammoniumchlorid
als Debonder verwendet wurde. Diese Reihe von Beispielen wird in
der 2 mit ”H” bezeichnet.
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Beispielreihe I
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Die
Arbeitsweise der Beispielreihe H wurde befolgt, außer dass
eine Mischung von 1-(2-Octadecenamidoethyl)-2-heptadecenyl-3-methylimidazoliniummethylsulfat
und 1-(2-Octadecenamidoethyl)-2-heptadecenylimidazolin, formuliert
mit 54 Gew.-% PEG-200-dilaurat, als Debonder verwendet wurde. Diese
Reihe von Beispielen wird in der 2 mit ”I” bezeichnet.
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Beispielreihe J (vergleichend)
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Die
Arbeitsweise der Beispielreihe I wurde befolgt, außer dass
1,5:1 Di(2-hydroxyethyl)methyloctadecylammoniumchlorid:Behenyltrimethylammoniumchlorid
als Debonder verwendet wurde. Diese Reihe von Beispielen wird in
der 2 mit ”J” bezeichnet.
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In
der 2 ist ein Diagramm der Reduktion der prozentualen
Trockenreißlänge (Zugfestigkeit)
gegenüber
der Stoffmenge an quartären
Ammonium-Verbindungen (”Zusatz-Chemie”) in den
vorhergehenden Formulierungen pro Tonne Papier aufgeführt. Auf
dieser Basis kann die Fähigkeit
der verschiedenen Formulierungen zur Reduktion der Reißlänge auf
einer rein strukturellen Basis verglichen werden. D. h. die Zusatz-Chemie
wird als Stoffmenge an quartären
Ammonium-Tensidverbindungen in einer gegebenen Formulierung pro
Tonne Papier ausgedrückt.
Dadurch wird es ermöglicht,
die chemische Leistungsfähigkeit
auf einer rein strukturellen Basis zu vergleichen. Die durchschnittliche
Trockenreißlänge für die Kontrolle,
basierend auf sechs Wiederholungsversuchen, war 2,6 ± 0,3 km.
Eine wie erhaltene 4,4 #/Tonne-Behandlung mit der Formulierung I
wurde dreimal wiederholt, um die Ergebnisse zu bestätigen.
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Allgemein
gesprochen wurde Folgendes gefunden:
Die Fähigkeit zum Debonding (Entfasern)
nimmt im Allgemeinen mit der Anzahl der Fettketten in den Molekülen zu,
d. h. 1 Kette ist üblicherweise
weniger effektiv als 2 Ketten pro Molekül;
je länger das
Fettketten-Molekül
ist, desto besser, da die folgende Debonding-Reihenfolge für ein Quat (quartärer Debonder)
mit einer einzigen Kette beobachtet wurde: Behenyl (22 Quat (D))
war größer als
C18 Quat (F), das stärker
oder gleich C 12-Quat (E) war;
Quat C und Quat G entfaserten
ebenfalls gut, waren aber etwas weniger effektiv als das Imidazolinium-Quat A.
Alle diese Quats haben Doppelketten;
die Formulierung B entfaserte
wesentlich besser als für
die Quat-Typen erwartet wurde, die sie enthält (siehe nachstehende Tabelle
1). Dies ist auf die Synergie zwischen den Quats und dem PEG-6-dilaurat
in der Formulierung zurückzuführen;
die
Formulierung H, in der die Mischung der zwei in B vorliegenden Quat-Typen
ohne die anderen Inhaltsstoffe reproduziert wird, entfasert auf
eine Weise, die dem additiven Gehalt der zwei Quats entspricht (siehe
Tabelle 1). Gleichermaßen
entfaserte die Formulierung J, in der das Bihenyl-Quat anstelle
des Dialkyldimethylammonium-Quats in B verwendet wurde, auch auf
additive Weise;
Formulierung I, in der die Synergie zwischen
dem Imidazolinium-Quat und dem PEG-6-dilaurat angewendet wurde,
entfaserte genau so gut wie B, aber wenigstens 50% besser als A.
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In
der folgenden Diskussion werden vier verwendete Debonder-Formulierungen
verglichen, die die in der Tabelle 2 beschriebene Zusammensetzung
haben.
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Da
das Imidazoliniumion (Im+) den Nasspartie-Ladungsbedarf
beeinflusst und dem Papiertuch Weichheit verleiht, ist es nützlich,
die Debonding-Fähigkeiten
der Formulierungen bezüglich
des zurückgehaltenen Im+ zu vergleichen, wie in 3,
die ein Diagramm der prozentualen Änderung der Trockenreißlänge gegenüber dem
tatsächlich
zurückgehaltenen
IM+ ist. Gemäß den Daten der 3 ist
die Reihenfolge der Debonding-Fähigkeit
L = M > K > N.
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In
der Praxis ist der Anwender an dem wie erhaltenen Zusatz interessiert
und nicht an dem reinen Im+. Die tatsächliche
zurückgehaltene,
wie erhaltene Formulierung ist in der 4 aufgeführt. Wir
sehen, dass – außer möglicherweise
bei der Formulierung M – alle
Formulierungen auf der gleichen Kurve liegen. Da der PEG-200-diester ein gleichwertiges
Debonding bei weniger Quat-Zusatz bereitstellt, kann man mehr Debonding
bei höheren
Dosen der Formulierung L erreichen, ohne dass sich dies auf den
Ladungsbedarf des Papierrohstoffs auswirkt, d. h. die Formulierung
L ermöglicht
es, dass wir auf der Kurve weiter heruntergehen können. Da
weiterhin die Formulierung K etwas PEG-200-diester enthält, wird
es ermöglicht,
dass wir auf der Kurve weiter heruntergehen können, als dies mit reinem Imidazolinium
(d. h. die Formulierung N) möglich
ist. Es ist unklar, ob die Formulierung M tatsächlich auf eine neue Kurve
unterhalb der Hauptkurve fällt.
Falls dies der Fall ist, wird mit M ein größeres Debonding als den anderen
Formulierungen bei gleichen Dosen erwartet.
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Obwohl
Lauraminoxid zur Erhöhung
des Faser-Debonding wirksam ist, konkurriert es trotzdem mit dem
Imidazolinium-Quat um Stellen auf den Fasern. Dies ist von Nachteil,
da Lauraminoxid kein so wirksamer Weichmacher ist wie das Imidazolinium-Quat.
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Überraschenderweise
wurde gefunden, dass die Fähigkeit
der synergistischen Imidazoliniumsalz/nichtionischen Tensid-Debonding-Zusammensetzungen
zur Reduktion der Zugfestigkeit mit dem hydrophilen-lypophilen-Gleichgewicht
(HLB) des nichtionischen Tensids korreliert, das in Verbindung mit
dem Verfahren verwendet wird.
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Für PEG-Monoester
von Fettsäuren,
die Kohlenkettenlängen
von 12 oder mehr aufweisen, wird ein HLB-Wert von mehr als etwa
10 bevorzugt. Für
PEG-Diester hängt
der bevorzugte HLB-Wert von der Kohlenkettenlänge der Fettsäure ab,
somit ist für
kurze Ketten (C12) ein HLB-Wert von weniger als etwa 10 wünschenswert,
während
für längerkettige
Fettsäuren
(C18) ein HLB-Wert bevorzugt wird, der größer als etwa 10 ist. Zweckmäßigerweise
kann man eine C16-Kettenlänge
als ungefähren
Wert verwenden, um dieses Phänomen
zu charakterisieren.
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Somit
wird die vorliegende Erfindung in einem bevorzugten Aspekt in der
Praxis vorzugsweise in Verbindung mit nichtionischen Diester- oder
Diether-Tensiden durchgeführt,
die alkoxylierte Fettsäuren
oder Fettalkohole mit einem HLB-Wert von größer als etwa 10 einschließen, während der
lypophile Alkohol oder die lypophile Säure wenigstens etwa 16 Kohlenstoffatome
oder mehr aufweisen. In diesen bevorzugten Ausführungsformen sind HLB-Werte
von etwa 10 bis 16 typisch, ebenso wie lypophile Komponenten mit
etwa 16 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen. Typische nichtionische Tenside,
die vorteilhaft verwendet werden, sind PEG-Diester und PEG-Diether
von Fettsäuren
und Fettalkoholen, die Kohlenstoffkettenlängen von größer als etwa C16 aufweisen.
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Somit
wird die Erfindung in einem anderen bevorzugten Aspekt in der Praxis
auch in Verbindung mit nichtionischen PEG-Monoester- oder -monoether-Tensiden
durchgeführt,
die einen HLB-Wert von größer als etwa
10 und eine einzige alkoxylierte lypophile Fettsäure- oder Fettalkohol-Komponente
aufweisen. Typische Verbindungen in diesen bevorzugten Ausführungsformen
schließen
PEG-Monoester oder -monether von Fettsäuren oder Fettalkoholen ein,
die Kettenlängen
von größer als
etwa C12 aufweisen.
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Das
Vorhergehende wird nachstehend in der Tabelle 3 für Polyethylenglycol
(PEG)-monoester
und -diester von Fettsäuren
zusammengefasst. Tabelle 3: HLB für maximales Debonding
Anzahl
der Kohlenstoffatome in der Fettsäure | bevorzugter
HLB-Wert für PEG-Mono-R | bevorzugter
HLB-Wert für PEG-Di-R |
R
= C12 | > 10 | < 10 |
R
= C18 | > 10 | > 10 |
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Eine
Reihe von Zusammensetzungen wurde hergestellt und wie folgt getestet.
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Probeblätter wurden
wie mit der obigen Zusammensetzung L hergestellt, außer dass
die Zusammensetzung dahingehend modifiziert wurde, dass das PEG-6-dilaurat durch eine
gegebene PEG-Diester- oder PEG-Monoester-Variante ersetzt wurde.
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Die
Ergebnisse sind in den 5 bis 8 aufgeführt.
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Unter
Verwendung der obigen Erkenntnisse ergaben die folgenden Formulierungen
jeweils eine zusätzliche
Trockenzugfestigkeitsreduktion von 20% gegenüber derjenigen, die mit der
Formulierung L (Tabelle 2) bei gleichen – wie erhaltenen – Zusätzen von
6 lbs/Tonne erreicht wurde.
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Formulierung
O: 38 Gew.-%-Mischung von 1-(2-Octadecenamidoethyl)-2-heptadecenyl-3-methylimidazoliniummethylsulfat
und 1-(2-Octadecenamidoethyl)-2-heptadecenylimidazolin,
50 Gew.-% PEG-600-dioleat, 7,3 Gew.-% PEG-400-monolaurat, 3,8 Gew.-% Propylenglycol
und 0,8 Gew.-% Methyloleat.
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Formulierung
P: 44,5 Gew.-%-Mischung von 1-(2-Octadecenamidoethyl)-2-heptadecenyl-3-methylimidazoliniummethylsulfat
und 1-(2-Octadecenamidoethyl)-2-heptadecenylimidazolin,
50 Gew.-% PEG-400-monooleat, 4,5 Gew.-% Propylenglycol und 0,8 Gew.-%
Methyloleat.