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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung ist auf die Verwendung eines embolischen Materials für die Herstellung
einer embolisierenden Zusammensetzung, die in neuen Verfahren für transzervikal
anstelle von arteriell zu embolisierenden gynäkologischen Gefäßen verwendbar
sind, auf das Bereitstellen präzise
gerichteter Verabreichung von embolisierenden Zusammensetzungen,
und die insbesondere zur Behandlung von Gebärmutterfibromen geeignet sind,
gerichtet.
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Kits,
die eine oder mehrere Vorrichtungen für transzervikale Injektion
enthalten und eine embolisierende Zusammensetzung werden ebenfalls
bereitgestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform werden fluide embolisierende
Zusammensetzungen verwendet. In einer weiter bevorzugten Ausführungsform umfassen
diese fluiden embolischen Zusammensetzungen ein bioverträgliches
Polymer, ein bioverträgliches
Lösungsmittel
und ein bioverträgliches
wasserunlösliches
Kontrastmittel. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform
ist das Kontrastmittel dadurch gekennzeichnet, dass es eine durchschnittliche
Teilchengröße von ungefähr 10 μm oder weniger aufweist.
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Referenzen
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Die
folgenden Publikationen werden in dieser Anmeldung als hochgestellte
Zahlen zitiert:
- 1 Mandai,
et al., "Direct
Thrombosis of Aneurysms with Cellulose Acetate Polymer", J. Neurosurg., 77:497-500
(1992)
- 2 Kinugasa, et al., "Direct Thrombosis of Aneurysms with
Cellulose Acetate Polymer",
J. Neurosurg., 77:501-507 (1992)
- 3 Casarett und Doull's Toxicology, Amdur et al., Herausgeber.
Pergamon Press. New York, S. 661-664 (1975)
- 4 Greff et al., US Patent Nr. 5,667,767
für "Novel Compositions
for Use in Embolizing Blood Vessels", erteilt am 16. September 1997
- 5 Greff et al., US Patent Nr. 5,580,568
für "Cellulose Diacetate
Compositions for Use in Embolizing Blood Vessels", erteilt am 3. Dezember 1996
- 6 Kinugasa et al., "Early Treatment of Subarachnoid Hemorrhage
After Preventing Rerupture of an Aneurysm", J. Neurosurg., 83:34-41 (1995)
- 7 Kinugasa et al., "Prophylactic Thrombosis to Prevent New
Bleeding and to Delay Aneurysm Surgery", Neurosurg., 36:661 (1995)
- 8 Taki, et al., "Selection and Combination of Various Endovascular
Techniques in the Treatment of Giant Aneurysms", J. Neurosurg., 77:37-42 (1992)
- 9 Evans et al., US Patentanmeldung Serial
Nr 08/802,252 für "Novel Compositions
for Use in Embolizing Blood Vessels", eingereicht am 19. Februar 1997
- 10 Castaneda-Zuniga, et al., International
Radiology, in Vascular Embolotherapy, Teil 1, 1:9-32, Williams & Wilkins, Herausgeber
(1992)
- 11 Rabinowitz, et al., US Patent Nr.
3,527,224 für "Method of Surgically
Bonding Tissue Together",
erteilt am 8. September 1970
- 12 Hawkins, et al., US Patent Nr. 3,591,676
für "Surgical Adhesive
Compositions", erteilt
am 6. Juli 1971
- 13 Evans, et al., US Patentanmeldung
Serial Nr. 08/655,987 für "Methods for the Reversible
Sterilization of Male Mammals",
eingereicht am 31. Mai 1996
- 14 Evans, et al., US Patentanmeldung
Serial Nr. 08/656,394 für "Methods for the Reversible
Sterilization of Femals Mammals",
eingereicht am 31. Mai 1996
- 15 Evans, et al., US Patent Nr 5,695,480
für "Novel Embolizing
Compositions", erteilt
am 9. Dezember 1997
- 16 Goodwin, et al., "Preliminary Experience with Uterine
Artery Embolization for Uterine Fibroids.", J. Vasc. Interven. Radiol., 8:517-526
(1997)
- 17 Vedantham, et al., "Uterine artery embolization:
An underused method of controlling pelvic hemorrhage." Am. J. Obstet. Gynecol,
176(4):938-948 (1997)
- 18 Tranbahuy, et al., "Direct Intratomoral
Embolization of Juvenile Angiofibroma.", Am. J. Otolaryng. 15(6):429-435 (1994)
- 19 Casasco, et al., "Devascularization of Craniofacial Tumors
by Percutaneous Tumor Puncture",
Am. J. Neuroradiol. 15:1233-1239
- 20 Ouchi, Europäische Patentanmeldung Nr. 0818208 für "Injector instrument
for an endoscope",
veröffentlicht
am 14. Januar 1998
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Hintergrund
der Erfindung
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Embolisierende
Zusammensetzungen und Verfahren zum Embolisieren von Blutgefäßen, die
für die
Behandlung von vaskulären
Läsionen,
wie Aneurys men, arteriovenösen
Fehlbildungen, arteriovenösen
Fisteln, unkontrollierten Blutungen und für abladierende Tumoren geeignet
sind, sind im Stand der Technik gut bekannt.15
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Gynäkologische
Embolotherapie kann für eine
Vielzahl von Zwecken durchgeführt
werden, einschließlich
der Behandlung von Blutung nach der Geburt und nach einem Kaiserschnitt,
der Behandlung von Vaginalblutung nach einer Operation, der Prävention
und/oder Behandlung von Blutung von ektopischer Schwangerschaft,
prophylaktisch vor Myomektomie und in Entbindungspatientinnen, die
ein hohes Risiko für
Blutung aufweisen, wie solche Patientinnen mit Placenta previa,
Placenta accreta, Gebärmutterfibromen
und Zwillingsfötentod.
Gynäkologische
Embolotherapie wurde jedoch nur für nicht bösartige Zustände verwendet,
und die Literatur berichtet über
die Verwendung von Polyvinylalkohol (PVA) Teilchen mit Größen, die
von 150 bis 700 μm
schwanken, als den embolisierenden Mitteln.
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Komplikationen,
die von endovaskulärer
Embolisation unter Verwendung von PVA Teilchen stammen, schließen Komplikationen
der Angiagraphie, Beckeninfektion, Beckenschmerz und Ischämie ein. Ungeachtet
der Verwendung von PVA Teilchen als dem embolisierenden Mittel,
wurde Gebärmutter
fibroides Schrumpfen in Patientinnen mit Fibromen nach gynäkologischer
Embolisation dieser Patientinnen aufgrund aktiver Blutung beobachtet,
was zu der Einführung
von einigen klinischen Programmen führte, die Gebärmutter
arterielle Embolisation für
die Behandlung von Gebärmutterfibromen
verwenden. Der klinische Erfolg der Gebärmutter arteriellen Embolisation
(definiert als Verbesserung in der Blutung, Schmerz und Massenwirkung,
so dass keine weitere operative Therapie benötigt wird) ist gut. Die Fibromgröße wird
im Durchschnitt um ungefähr
50 % in Patientinnen reduziert, die sich einer Gebärmutter
arteriellen Embolisation unterziehen.
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Angesichts
des obigen wird eine bessere gynäkologische
Embolisation zur Behandlung und/oder Prävention von gynäkologischen
und/oder Entbindungs blutungsstörungen
benötigt,
die eine präzise direkte
Embolisation bereitstellt. Insbesondere wären Techniken ideal, die minimal
invasiv sind und die in der Praxis eines Gynäkologen oder einer ambulanten Umgebung
durchgeführt
werden könnten.
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Diese
Erfindung ist auf die Verwendung eines embolischen Materials für die Herstellung
einer embolisierenden Zusammensetzung gerichtet, die in gynäkologischer
Embolisation verwendbar ist, wobei die zu embolisierenden Blutgefäße direkt
transzervikal anstelle von arteriell erreichbar sind, was die Embolisationstechniken
weniger invasiv und folglich besser tolerierbar macht.
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Bislang
schlossen die Embolisationsverfahren vorzugsweise die Verwendung
eines wasserunlöslichen,
strahlendichten Kontrastmittels in den embolisierenden Zusammensetzungen
ein, damit der Arzt die Verabreichung der Zusammensetzung typischerweise
durch Mikrokatheter an die vaskuläre Stelle über herkömmliche Techniken, wie Fluoroskopie,
sichtbar machen kann.1-8 Zusätzlich ist
die Verwendung von wasserunlöslichen
Kontrastmitteln während
Postbehandlungsverfahren vorteilhaft, um die embolisierte Masse
zum Beispiel während
einer Operation sichtbar zu machen oder um den Erkrankungszustand
zu überwachen
und/oder für
erneute Behandlungszwecke. Die Visualisierung ist insbesondere notwendig
wenn Katheter Verabreichungstechniken verwendet werden, um sicherzustellen, dass
sowohl die Zusammensetzung an die beabsichtigte vaskuläre Stelle
verabreicht wird als auch dass die benötigte Menge der Zusammensetzung
verabreicht wird. Vorzugsweise weist das wasserunlösliche Kontrastmittel
eine durchschnittliche Teilchengröße von ungefähr 10 μm oder weniger
auf.15
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Zusätzlich zu
der obigen intratumoralen Embolisation von vertebralen Knochentumoren
sind kraniofaziale Tumore und juvenile Angiofibrome vor der chirurgischen
Entfernung des Tumors bekannt.18,19 Solche
Embolisationsverfahren vermeiden die nicht selektive Embolisation
von primär
oder sekundär
verzweigten Arterien und können
selbst nach Ligation der Versorgungsstiele verwendet werden.
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In
Injektionsinstrument, das mit einer Nadel ausgestattet ist, das
angepasst ist, um in einen Pinzetten- bzw. Zangenkanal eines Endoskops
eingeführt
zu werden, wurde zum Injizieren eines medizinischen Fluids in eine
Körperöffnung vorgeschlagen.20
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Wie
oben angemerkt ist diese Erfindung auf die Verwendung eines embolischen
Materials für
die Herstellung einer embolisierenden Zusammensetzung gerichtet,
die in gynäkologischer
Embolisation verwendbar ist, wobei die zu embolisierenden Blutgefäße direkt
transzervikal anstelle von arteriell erreichbar sind, was minimal
invasive Verfahren erlaubt, um präzise direkte Verabreichung
von embolisierenden Zusammensetzungen, insbesondere zur Behandlung
von Gebärmutterfibromen,
bereitzustellen. Kits, die eine oder mehrere Vorrichtungen für transzervikale
Injektion und eine embolisierende Zusammensetzung enthalten, werden
ebenfalls bereitgestellt.
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Folglich
betrifft die Erfindung in einem Aspekt die Verwendung eines embolischen
Materials für
die Herstellung einer embolisierenden Zusammensetzung zur Verwendung
in einer gynäkologischen
Embolisation, wie in den angehängten
Patentansprüchen
1 bis 13 definiert ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden fluide embolisierende Zusammensetzungen verwendet. In einer
bevorzugten Ausführungsform
umfassen diese fluiden embolischen Zusammensetzungen ein bioverträgliches
Polymer, ein bioverträgliches
Lösungsmittel
und ein Kontrastmittel. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfassen diese fluiden embolischen Zusammensetzungen ein bioverträgliches
Präpolymer
und ein Kontrastmittel. In einer am meisten bevorzugten Ausführungsform ist
das Kontrastmittel dadurch gekennzeichnet, dass es eine durchschnittliche
Teilchengröße von ungefähr 10 μm oder weniger
aufweist.
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Ein
Gebärmutterspiegel
kann vorzugsweise verwendet werden, um den Katheter, der mit einer Nadel
versehen ist, einzuführen.
Das embolische Material kann ein sklerosierendes Mittel, wie Ethanol oder
heiße
Fluide sein; ein Partikulat, wie Polyvinylalkohol (PVA) oder vorzugsweise
eine fluide embolisierende Substanz.
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In
einer Ausführungsform
weist die embolisierende Zusammensetzung weiterhin ein nachweisbares
Mittel auf. Jedoch kann vor der Verabreichung von embolischem Material
an das Gefäß ein nachweisbares
Mittel, wie ein Kontrastmittel, durch den Katheter verabreicht werden,
nachdem er in das Gefäß eingeführt wurde,
wodurch das Mittel nachgewiesen werden kann, um zu bestätigen, dass
der Katheter die richtige Lage aufweist.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung Kits aus Einzelteilen
bereit, wie in den angehängten Patentansprüchen 13
bis 22 definiert ist.
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Ein
Gebärmutterspiegel
kann vorzugsweise die Kathetereinführungs-/Visualisierungsvorrichtung sein. Der
Katheter ist mit einer Nadel versehen, und ein einziger Katheter
kann sowohl für
die Gefäßpenetration
als auch die Verabreichung der embolisierenden Zusammensetzung verwendet
werden. Das embolische Material kann ein sklerosierendes Mittel,
wie Ethanol; ein Partikulat, wie PVA; oder vorzugsweise eine fluide
embolisierende Substanz sein. Kits, die weiterhin ein nachweisbares
Mittel, wie in Kontrastmittel, aufweisen, werden ebenfalls bereitgestellt.
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DETAILIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung ist auf die Verwendung eines embolischen Materials für die Herstellung
einer embolisierenden Zusammensetzung gerichtet, die in neuer gynäkologischer
Embolisation verwendbar ist, wobei die zu embolisierenden Gefäße transzervikal anstelle
von arteriell erreichbar sind. Dies erlaubt minimal invasiven Verfahren,
eine präzise
direkte Verabreichung von embolisierenden Zu sammensetzungen insbesondere
zur Behandlung von Gebärmutterfibromen
bereitzustellen.
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Bevor
jedoch diese Erfindung weiter im Detail diskutiert wird, werden
zunächst
die folgenden Begriffe definiert:
Der Begriff "embolisierend" betrifft ein Verfahren,
in dem ein Material in ein Blutgefäß injiziert wird, welches das
Blutgefäß füllt oder
verstopft und/oder Gerinselbildung fördert, so dass der Blutfluss
in dem Blutgefäß aufhört. Die
Embolisation des Blutgefäßes ist
deshalb wichtig, um Blutung aufgrund von Läsionen zu verhindern/kontrollieren.
Zusätzlich
kann Embolisation verwendet werden, um erkranktes Gewebe zu ablatieren
(z.B. Tumore, etc.), indem ihre Blutzufuhr abgeschnitten wird. Embolisation
kann auch verwendet werden, um Blutverlust während oder sofort nach einer
Operation zu verhindern. Embolisation von Tumoren kann präoperativ
durchgeführt
werden, um die Tumorgröße zu verringern
und um bei der Visualisierung des Tumors zu helfen, ebenso wie Blutverlust,
der mit operativen Verfahren einhergeht, zu verhindern.
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"Gynäkologische
Embolisation" betrifft
Embolisation, die verwendet wird, um akute und chronische genitale
Blutung in einer großen
Vielzahl von Entbindungs- und gynäkologischen Störungen,
einschließlich
Gebärmutterfibromen,
zu kontrollieren.
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Der
Begriff "bioverträgliches
Polymer" betrifft Polymere,
die in den verwendeten Mengen nicht toxisch, chemisch inert und
im Wesentlichen nicht immunogen sind, wenn sie innerhalb des Patienten
verwendet werden und die im Wesentlichen in Blut unlöslich sind.
Geeignete bioverträgliche
Polymere schließen
exemplarisch Celluloseacetate2,6-7 (einschließlich Cellulosediacetat5), Ethylenvinylalkohol Copolymere4,8, Hydrogele (z.B. Acrylderivate) Polyacrylnitril,
Polyvinylacetat, Celluloseacetatbutyrat, Nitrocellulose, Copolymere
aus Urethan/Carbonat, Copolymere aus Styrol/Maleinsäure, und
Mischungen davon, ein. Vorzugsweise ist das bioverträgliche Polymer
auch nicht inflammatorisch, wenn es in situ eingesetzt wird.
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Das
bestimmte bioverträgliche
Polymer, das eingesetzt wird, ist nicht kritisch und wird bezüglich der
Viskosität
der resultierenden Polymerlösung,
der Löslichkeit
des bioverträglichen
Polymers in dem bioverträglichen
Lösungsmittel
und ähnlichem
ausgewählt.
Solche Faktoren liegen innerhalb der Fähigkeit des Fachmanns.
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Bevorzugte
bioverträgliche
Polymere schließen
Cellulosediacetat und Ethylenvinylalkohol Copolymere ein. Cellulosediacetat
Polymere sind entweder kommerziell erhältlich oder können durch
Verfahren, die im Stand der Technik bekannt sind, hergestellt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt das zahlenmäßige durchschnittliche
Molekulargewicht, wie durch Gelpermeationschromatographie bestimmt,
der Cellulosediacetat Zusammensetzung von ungefähr 25.000 bis ungefähr 100.000,
weiter bevorzugt von ungefähr
50.000 bis ungefähr 75.000
und noch weiter bevorzugt von ungefähr 58.000 bis 64.000. Das gewichtsdurchschnittliche Molekulargewicht
der Cellulosediacetat Zusammensetzung, wie durch Gelpermeationschromatographie bestimmt,
beträgt
vorzugsweise von ungefähr
50.000 bis 200.000 und weiter bevorzugt von ungefähr 100.000
bis ungefähr
180.000. Wie für
den Fachmann ersichtlich ist, werden, wenn alle anderen Faktoren
gleich bleiben, Cellulosediacetatpolymere mit einem geringeren Molekulargewicht
der Zusammensetzung eine geringere Viskosität im Vergleich zu Polymeren
mit höherem
Molekulargewicht verleihen. Folglich kann die Einstellung der Viskosität der Zusammensetzung
einfach durch bloße
Einstellung des Molekulargewichts der Polymerzusammensetzung erreicht
werden.
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Ethylenvinylalkohol
Copolymere weisen Reste von sowohl Ethylen als auch Vinylalkohol
Monomeren auf. Kleine Mengen (z.B. weniger als 5 Mol Prozent) von
zusätzlichen
Monomeren können
in die Polymerstruktur eingeschlossen oder darauf angeordnet sein,
vorausgesetzt dass solche zusätzlichen Monomere
die embolisierenden Eigenschaften der Zusammensetzung nicht verändern. Sol che
zusätzlichen
Monomere schließen,
nur exemplarisch, Maleinsäureanhydrid,
Styrol, Propylen, Acrylsäure,
Vinylacetat und ähnliches
ein.
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Ethylenvinylalkohol
Copolymere sind entweder kommerziell erhältlich oder können durch
im Stand der Technik bekannte Verfahren hergestellt werden. Vorzugsweise
wird die Ethylenvinylalkohol Copolymer Zusammensetzung derart ausgewählt, dass
eine Lösung
von 6 Gewichtsprozent des Ethylenvinylalkohol Copolymers, 35 Gewichtsprozent
eines Tantal Kontrastmittels in DMSO eine Viskosität von gleich
oder geringer als 60 Centipoise bei 20°C aufweist. Wie für den Fachmann
ersichtlich ist, werden, wenn alle anderen Faktoren gleich bleiben,
Copolymere mit einem geringeren Molekulargewicht der Zusammensetzung
eine geringere Viskosität
im Vergleich zu Copolymeren mit höherem Molekulargewicht verleihen.
Folglich kann die Einstellung der Viskosität der Zusammensetzung, was
für die
Katheterverabreichung notwendig ist, einfach durch bloße Einstellung
des Molekulargewichts der Copolymer Zusammensetzung erreicht werden.
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Wie
ebenfalls ersichtlich ist, beeinflusst das Verhältnis von Ethylen zu Vinylalkohol
in dem Copolymer die gesamt Hydrophobizität/Hydrophilizität der Zusammensetzung,
was wiederum die relative Wasserlöslichkeit/Unlöslichkeit
der Zusammensetzung ebenso wie die Präzipitationsgeschwindigkeit
des Copolymers in einer wässrigen
Lösung
(z.B. Blut) beeinflusst. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
weisen die Copolymere, die hier eingesetzt werden, einen molaren
Prozentsatz von Ethylen von ungefähr 25 bis ungefähr 60 und
einen molaren Prozentsatz von Vinylalkohol von ungefähr 40 bis
ungefähr
75 auf. Diese Zusammensetzungen stellen erforderliche Präzipitationsgeschwindigkeiten
bereit, die für
die Verwendung beim Embolisieren von Blutgefäßen in gynäkologischen Embolisationsverfahren geeignet
sind.
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Der
Begriff "Kontrastmittel" betrifft ein bioverträgliches
(nicht toxisches) strahlendichtes Material, das in der Lage ist,
während
der Injektion in ein Säugersubjekt
durch zum Beispiel Radiographie oder Fluoroskopie überwacht
zu werden. Das Kontrastmittel kann entweder wasserlöslich oder
wasserunlöslich
sein. Bei spiele von wasserlöslichen
Kontrastmitteln schließen
Metrizamid, Iopamidol, Iothalamatnatrium, Iodomidnatrium und Meglumin
ein.
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Der
Begriff "wasserunlösliches
Kontrastmittel" betrifft
ein wasserunlösliches
(d.h. weist eine Wasserlöslichkeit
von weniger als 0,01 mg/ml bei 20°C
auf), strahlendichtes Material, das in der Lage ist während der
Injektion in ein Säugersubjekt
durch zum Beispiel Radiographie überwacht
zu werden. Beispiele von wasserunlöslichen Kontrastmitteln schließen Tantal,
Tantaloxid und Bariumsulfat ein, die kommerziell in der richtigen
Form für
in vivo Verwendung erhältlich
sind. Verfahren zur Herstellung solcher wasserunlöslichen
bioverträglichen
Kontrastmittel mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von ungefähr 10 μm oder weniger
werden unten beschrieben. Andere wasserunlösliche Kontrastmittel schließen Gold,
Wolfram und Platin ein.
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Der
Begriff "bioverträgliches
Lösungsmittel" betrifft ein organisches
Material, das mindestens bei Körpertemperatur
des Säugers,
in dem das bioverträgliche
Polymer löslich
ist, flüssig
ist, und, in den verwendeten Mengen, im Wesentlichen nicht toxisch ist.
Geeignete bioverträgliche
Lösungsmittel
schließen
exemplarisch Dimethylsulfoxid, Analoga/Homologe von Dimethylsulfoxid,
Ethanol, Aceton und ähnliche
ein. Wässrige
Gemische mit dem bioverträglichen
Lösungsmittel
können
ebenfalls eingesetzt werden, vorausgesetzt, dass die Menge des eingesetzten
Wassers ausreichend klein ist, dass das gelöste Polymer nach Kontakt mit
dem Blut präzipitiert.
Vorzugsweise ist das bioverträgliche
Lösungsmittel
Dimethylsulfoxid (DMSO).
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Der
Begriff "Verkapselung", so wie er bezüglich des
Kontrastmittels, das in dem Polymerpräzipitat verkapselt ist, verwendet
wird, soll nicht bedeuten, dass irgendein physikalischer Einschluss
des Kontrastmittels innerhalb des Präzipitats, wie eine Kapsel ein
Medikament verkapselt, verliehen wird. Vielmehr wird dieser Begriff
in der Bedeutung verwendet, dass sich ein integrales kohärentes Präzipitat
bildet, das sich nicht in einzelne Bestandteile trennt.
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Der
Begriff "bioverträgliches
Präpolymer" betrifft Materialien,
die in situ polymerisieren, um ein Polymer zu bilden, und die in
den eingesetzten Mengen nicht toxisch, chemisch inert und im Wesentlichen nicht
immunogen sind, wenn sie innerhalb des Patienten verwendet werden,
und die im Wesentlichen in Blut unlöslich sind. Geeignete bioverträgliche Präpolymere
schließen
exemplarisch Cyanoacrylate10,11,12, Hydroxyethylmethacrylat,
Silikonpräpolymere
und ähnliches
ein. Das Präpolymer
kann entweder ein Monomer oder ein reaktives Oligomer sein12. Vorzugsweise ist das bioverträgliche Präpolymer
auch nicht inflammatorisch, wenn es in situ eingesetzt wird.
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Zusammensetzungen
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Irgendein
herkömmliches
embolisierendes Material kann in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden. Die Voraussetzungen sind, dass solche Materialien durch
den Katheter an die zu embolisierende Gefäßanordnung verabreicht werden
können und
dass sie bioverträglich
sind. Weil in vielen Fällen kleinere
Katheter für
die Verabreichung von embolisierenden Materialien an kleinere Gefäße verwendet werden,
sind kleinere Teilchengrößen der
teilchenförmigen
embolisierenden Materialien bevorzugt. Jedoch können solche kleinen Teilchen
unter Fluoroskopie visualisiert werden und folglich kann die Wanderung
während
der Injektion ungewünschte
Ischämie
und Nekrose verursachen.17 Kleine Teilchen,
wie PVA, können
sich verdichten und wandern, was zu unvollständiger Embolisation führt.
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Deshalb
werden embolisierende Zusammensetzungen, die kleine Teilchen enthalten,
aber die einen kohärenten
Feststoff in vivo bereitstellen, wie jene, die unten beschrieben
sind, bevorzugt verwendet. Die Auswahl eines geeigneten embolisierenden
Materials ist dem Fachmann bekannt.
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Die
Embolisationszusammensetzung kann entweder ein bioverträgliches
Polymer oder ein Präpolymer
aufweisen. Zum Beispiel werden die Polymerzusammensetzungen, die
bevorzugt in den erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzt werden, durch herkömmliche
Verfahren hergestellt, wobei jeder der Bestand teile hinzugefügt wird
und die resultierende Zusammensetzung zusammengemischt wird, bis
die gesamte Zusammensetzung im Wesentlichen homogen ist.
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Zum
Beispiel können
Polymer Zusammensetzungen durch Hinzufügen ausreichender Mengen des
bioverträglichen
Polymers zu dem bioverträglichen
Lösungsmittel
hergestellt werden, um eine wirksame Konzentration für die Polymer
Zusammensetzung zu erhalten. Vorzugsweise wird die Polymer Zusammensetzung
von ungefähr
2,5 bis ungefähr
8,0 Gewichtsprozent der bioverträglichen
Polymer Zusammensetzung basierend auf dem Gesamtgewicht der Polymer
Zusammensetzung, und weiter bevorzugt von ungefähr 4 bis ungefähr 5,2 Gewichtsprozent
aufweisen. Falls notwendig kann vorsichtiges Erwärmen und Rühren verwendet werden, um Auflösen des
bioverträglichen
Polymers in dem bioverträglichen
Lösungsmittel
zu bewirken, z.B. 12 Stunden bei 50°C.
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Ausreichende
Mengen des Kontrastmittels werden anschließend zu dem bioverträglichen
Lösungsmittel
hinzugefügt,
um die wirksame Konzentration der vollständigen Zusammensetzung zu erhalten.
Vorzugsweise wird die Zusammensetzung von ungefähr 10 bis ungefähr 40 Gewichtsprozent
des Kontrastmittels und weiter bevorzugt von ungefähr 20 bis
ungefähr
40 Gewichtsprozent und noch weiter bevorzugt ungefähr 30 Gewichtsprozent
aufweisen. Wenn das Kontrastmittel nicht in dem bioverträglichen
Lösungsmittel
löslich
ist, wird Rühren
eingesetzt, um Homogenität
der resultierenden Suspension zu bewirken. Um die Bildung der Suspension
zu verstärken,
wird die Teilchengröße des unlöslichen Kontrastmittels
vorzugsweise bei ungefähr
10 μm oder
weniger und weiter bevorzugt bei von ungefähr 1 bis ungefähr 5 μm (z.B. eine
durchschnittliche Größe von ungefähr 2 μm) aufrecht
erhalten. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die geeignete
Teilchengröße des Kontrastmittels
zum Beispiel durch Fraktionierung hergestellt. In einer solchen
Ausführungsform
wird ein wasserunlösliches
Kontrastmittel, wie Tantal, mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von weniger
als ungefähr
20 Mikron zu einer organischen Flüssigkeit, wie Ethanol (rein)
vorzugsweise in einer sauberen Umgebung hinzugefügt. Bewegen der resultierenden
Suspension gefolgt von Stehen lassen für ungefähr 40 Sekunden erlaubt es den
größeren Teil chen
sich schneller abzusetzen. Das Entfernen des oberen Anteils der
organischen Flüssigkeit,
gefolgt von Trennen der Flüssigkeit
von den Teilchen, führt
zu einer Verringerung der Teilchengröße, was unter einem optischen
Mikroskop bestätigt
wird. Dieses Verfahren wird gegebenenfalls wiederholt, bis eine
gewünschte
durchschnittliche Teilchengröße erreicht
ist.
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Die
bestimmte Reihenfolge des Hinzufügens von
Bestandteilen zu dem bioverträglichen
Lösungsmittel
ist nicht kritisch, und Rühren
der resultierenden Suspension wird wie benötigt durchgeführt, um
Homogenität
der Zusammensetzung zu erreichen. Vorzugsweise wird das Mischen/Rühren der
Zusammensetzung unter einer wasserfreien Atmosphäre bei Umgebungsdruck durchgeführt. Die
resultierende Zusammensetzung wird hitzesterilisiert und anschließend vorzugsweise
in verschlossenen Braunglasflaschen oder Gefäßen gelagert, bis sie benötigt wird.
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Jedes
der hier zitierten Polymere ist kommerziell erhältlich aber kann ebenfalls
durch Verfahren, die im Stand der Technik gut bekannt sind, hergestellt
werden. Zum Beispiel werden Polymere typischerweise durch herkömmliche
Techniken, wie radikalische, thermische, UV, γ Strahlungs- oder Elektronenstrahl
induzierte Polymerisation hergestellt, die, wenn notwendig, einen
Polymerisationskatalysator oder Polymerisationsinitiator einsetzen,
um die Polymer Zusammensetzung bereitzustellen. Die spezifische
Weise der Polymerisation ist nicht kritisch, und die eingesetzten
Polymerisationstechniken sind nicht Teil dieser Erfindung.
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Um
Löslichkeit
in dem bioverträglichen
Lösungsmittel
aufrecht zu erhalten, sind die hier beschriebenen Polymere vorzugsweise
nicht kreuzvernetzt.
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Wenn
die Embolisationszusammensetzung ein Präpolymer aufweist, können solche
Präpolymer Zusammensetzungen
durch Hinzufügen
ausreichender Mengen des Kontrastmittels zu der Lösung (z.B. flüssiges Präpolymer)
hergestellt werden, um die wirksame Konzentration für die vollständige Präpolymer
Zusammensetzung zu erreichen. Vorzugsweise wird die Präpolymer
Zusammensetzung von ungefähr
10 bis ungefähr
40 Gewichtsprozent des Kontrastmittels und weiter bevorzugt von
ungefähr
20 bis ungefähr
40 Gewichtsprozent und noch weiter bevorzugt ungefähr 30 Gewichtsprozent
aufweisen. Wenn das Kontrastmittel in der bioverträglichen
Präpolymer Zusammensetzung
nicht löslich
ist, wird Rühren
eingesetzt, um Homogenität
der resultierenden Suspension zu bewirken. Um die Bildung der Suspension
zu verstärken,
wird die Teilchengröße des Kontrastmittels
vorzugsweise bei ungefähr
10 μm oder
weniger und weiter bevorzugt bei ungefähr 1 bis ungefähr 5 μm (z.B. eine
durchschnittliche Größe von ungefähr 2 μm) aufrecht
erhalten.
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Wenn
das Präpolymer
flüssig
ist, ist die Verwendung eines bioverträglichen Lösungsmittels nicht absolut
notwendig, aber kann bevorzugt sein, um eine geeignete Viskosität, etc.
in der embolischen Zusammensetzung bereitzustellen. Vorzugsweise, wenn
es eingesetzt wird, wird das bioverträgliche Lösungsmittel von ungefähr 30 bis
ungefähr
90 Gewichtsprozent der bioverträglichen
Präpolymer
Zusammensetzung basierend auf dem Gesamtgewicht der Präpolymer
Zusammensetzung und weiter bevorzugt von ungefähr 60 bis ungefähr 80 Gewichtsprozent
aufweisen. Wenn ein bioverträgliches
Lösungsmittel
eingesetzt wird, weist die präpolymere Zusammensetzung
typischerweise von ungefähr
10 bis ungefähr
50 Gewichtsprozent des Präpolymers basierend
auf dem Gesamtgewicht der Zusammensetzung auf.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
ist das Präpolymer
ein Cyanoacrylatester, der vorzugsweise in der Abwesenheit eines
bioverträglichen
Lösungsmittels
eingesetzt wird. Wenn derart eingesetzt, ist die Cyanoacrylat Zusammensetzung
ausgewählt,
dass sie eine Viskosität
von ungefähr
5 bis ungefähr
20 Centipoise bei 20°C
aufweist.
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Die
bestimmte Reihenfolge des Hinzufügens von
Bestandteilen ist nicht kritisch, und Rühren der resultierenden Suspension
wird wie benötigt
durchgeführt,
um Homogenität
der Zusammensetzung zu erreichen. Vorzugsweise wird das Mischen/Rühren der
Zusammensetzung unter einer wasserfreien Atmosphäre bei Umgebungsdruck durchgeführt. Die resultierende
Zusammensetzung wird sterilisiert und anschließend vorzugsweise in verschlossenen Braunglasflaschen
oder Gefäßen gelagert,
bis sie benötigt
wird.
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Wenn
das Kontrastmittel, das in der Polymer oder Präpolymer Zusammensetzung eingesetzt
wird, weniger als ungefähr
100 μm in
der durchschnittlichen Teilchengröße aufweist, wird die Zusammensetzung,
auf die hier Bezug genommen wird, manchmal als eine "fluide Zusammensetzung" bezeichnet.
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Verfahren
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Geeignete
embolisierende Zusammensetzungen, so wie jene, die oben beschrieben
wurden, können
in den Verfahren zur gynäkologischen
Embolisation von Blutgefäßen eingesetzt
werden. In diesen Verfahren wird ein Katheter, der in der Lage ist ein
zu embolisierendes Gefäß zu penetrieren,
wie ein mit einer Nadel versehener (20 G) Katheter (3–5 French),
durch den Gebärmutterhals
in die Gebärmutter
unter Verwendung einer Vorrichtung, wie eines Gebärmutterspiegels,
eingeführt,
welche die Visualisierung der Gebärmutterwand erlaubt. Im Allgemeinen
ist die Patientin in der üblichen
Weise für
ein hysteroskopisches Verfahren vorbereitet, und warme Salzlösung wird
eingeführt,
um die Gebärmutter
zu erweitern und um zu helfen, die Gebärmutterwand unter Verwendung
des Gebärmutterspiegels
zu visualisieren, anschließend
wird der Katheter durch den Spiegel eingeführt. Das zu embolisierende
Gefäß wird lokalisiert,
und der Katheter wird durch die Gebärmutterwand eingeführt und
in dem Gefäß angeordnet,
z.B. wird die Lage eines Gebärmutterfibroms bestimmt
und die Nadelspitze des Katheters in einem blutzuführenden
Blutgefäß oder innerhalb
der Fibrommasse angeordnet.
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Ein
nachweisbares Kontrastmittel kann durch eine Spritze durch den Katheter
injiziert werden, und unter Verwendung von z.B. einer Fluoroskopie,
kann die Nadelspitze in der gewünschten
Gefäßanordnung
angeordnet werden. Wenn die Spitze des Katheters wie gewünscht angeordnet
ist, wird ein embolisches Material injiziert, um präzise das/die
gewünschte/n
Gefäß/e zu embolisieren.
Wieder holte Anordnung des Katheters, Kontrastinjektion und Embolisation
können
notwendig sein um die Gefäßanordnung
von z.B. einem Gebärmutterfibrom
oder Tumorgewebe vollständig
zu embolisieren.
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Eine
ausreichende Menge der embolisierenden Zusammensetzung wird in das
ausgewählte Blutgefäß über ein
Katheter Verabreichungsmittel, vorzugsweise unter Fluoroskopie,
eingeführt,
so dass das Blutgefäß embolisiert
wird. Die bestimmte Menge der eingesetzten embolisierenden Zusammensetzung
wird durch das Gesamtvolumen der zu embolisierenden Gefäßanordnung,
der Konzentration von Polymer/Präpolymer
in der Zusammensetzung, der Präzipitationsgeschwindigkeit
(Feststoffbildung) des Polymers, etc. bestimmt. Solche Faktoren liegen
innerhalb der Fähigkeit
des Fachmanns.
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Zur
Verabreichung der erfindungsgemäßen embolisierenden
Zusammensetzungen an eine ausgewählte
Gefäßstelle
wird ein medizinischer Katheter mit kleinem Durchmesser verwendet.
Der bestimmte eingesetzte Katheter ist nicht kritisch, vorausgesetzt, dass
polymere Katheterbestandteile mit der embolisierenden Zusammensetzung
verträglich
sind (d.h. die Katheterbestandteile werden nicht einfach in der embolisierenden
Zusammensetzung degradiert). In dieser Hinsicht ist es bevorzugt,
Polyethylen in den Katheterbestandteilen aufgrund ihrer Inertheit
in der Anwesenheit der hier beschriebenen embolisierenden Zusammensetzung
zu verwenden. Andere Materialien, die mit den embolisierenden Zusammensetzungen
verträglich
sind, können
vom Fachmann einfach bestimmt werden und schließen zum Beispiel andere Polyolefine,
Fluorpolymere (z.B. TeflonTM), Silikon,
etc., ein.
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Wenn
eine Polymer Zusammensetzung in die Gefäßstelle eingeführt wird,
diffundiert das bioverträgliche
Lösungsmittel
schnell in das Blut, und es bildet sich ein festes Präzipitat,
wobei dieses Präzipitat
das wasserunlösliche
Polymer mit dem darin verkapselten Kontrastmittel ist. Ohne durch
irgendeine Theorie begrenzt zu sein, wird angenommen, dass sich
anfänglich
ein weiches Gel bis schwammartiges festes Präzipitat nach Kontakt mit dem
Blut bildet. Dieses Präzi pitat
begrenzt dann den Blutfluss, fängt rote
Blutkörperchen,
wodurch Gerinselembolisation des Blutgefäßes verursacht wird.
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Wenn
eine Präpolymer
Zusammensetzung in die Gefäßstelle
eingeführt
wird, polymerisiert das Präpolymer
schnell, und es bildet sich ein festes bioverträgliches Polymer in dem Blutgefäß, wobei
dieses Polymer das Blutgefäß embolisiert.
Ohne durch irgendeine Theorie begrenzt zu sein, wird angenommen,
dass sich anfänglich
ein weiches Gel bis schwammartiges festes Präzipitat nach Kontakt mit dem
Blut bildet. Dieses Präzipitat
begrenzt anschließend
den Blutfluss, fängt
rote Blutkörperchen,
wodurch Gerinselembolisation des Blutgefäßes verursacht wird.
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Nützlichkeit
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Die
hier beschriebenen Verfahren sind in gynäkologischer Embolisation verwendbar,
um Blutung, die mit gynäkologischen
und/oder Entbindungsbedingungen in Verbindung steht, zu verhindern/kontrollieren.
Folglich finden diese Zusammensetzungen Anwendung in menschlichen
und anderen Säugersubjekten,
die solche Embolisation von Blutgefäßen benötigen. Zusätzlich können die Verfahren in der reversiblen
Sterilisation von Säugerpatienten
verwendet werden, wie in den gleichzeitig eingereichten Anmeldungen
von Evans, et al. beschrieben ist.13,14
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Die
folgenden Beispiele werden angegeben, um die beanspruchte Erfindung
darzustellen, und sie sollen nicht als eine Beschränkung davon
ausgelegt werden.
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BEISPIELE
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Außer es ist
anders angegeben sind alle Temperaturen in Grad Celsius. Darüber hinaus
haben die folgenden Abkürzungen
in diesen Beispielen und auch sonst die folgenden Bedeutungen:
- cc
- = Kubikzentimeter
- cm
- = Zentimeter
- DMSO
- = Dimethylsulfoxid
- EVOH
- = Ethylenvinylalkohol
Copolymer
- g
- = Gramm
- ID
- = innerer Durchmesser
- in.
- = Inch
- min.
- = Minute
- mL
- = Milliliter
- mm
- = Millimeter
- OD
- = äußerer Durchmesser
- sec.
- = Sekunden
- μm
- = Mikron
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Beispiel 1
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In
einer Praxis eines Gynäkologen
wird eine Patientin, die an übermäßiger Vaginalblutung
aufgrund von Gebärmutterfibromen
leidet, in der herkömmlichen
Weise für
ein hysteroskopisches Verfahren vorbereitet. Warme Salzlösung wird
eingeführt, um
die Gebärmutter
zu erweitern und um zu helfen, die Gebärmutterwand unter Verwendung
eines Gebärmutterspiegels,
zu visualisieren, anschließend wird
ein mit einer Nadel versehener (20 G) Katheter (5 French in der
Größe) durch
den Spiegel eingeführt,
so dass er durch den Gebärmutterhals
und in die Gebärmutter
der Patientin eingeführt
wird.
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Die
Lage des Gebärmutterfibroms
wird bestimmt, und die Nadelspitze des Katheters wird in einem Blutgefäß innerhalb
der Fibrommasse angeordnet. Ein wasserbasiertes iodiertes Kontrastmittel
wird durch eine Spritze durch den Katheter injiziert, und anschließend wird
die Nadelspitze in der gewünschten
Gefäßanordnung
angeordnet. Unter Verwendung von Fluoroskopie wird ein Fluss des
Kontrastmittels verwendet, um die richtige Anordnung des Katheters zu
bestimmen.
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Wenn
die Spitze des Katheters wie gewünscht
angeordnet ist, wird ein flüssiges
embolisches Material unter fluoroskopischer digitaler Kartierung
injiziert, um das/die gewünschte/n
Gefäß/e in dem
Fibrom präzise
zu embolisieren. Wiederholte Anordnung des Katheters, Kontrastinjektion
und Embolisation wird durchgeführt,
bis die Gefäßanordnung des
Gebärmutterfibroms
vollständig
embolisiert ist.
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Aus
der vorangegangenen Beschreibung werden dem Fachmann verschiedene
Modifikationen und Änderung
in der Zusammensetzung und dem Verfahren einfallen. Alle solchen
Modifikationen, die in den Schutzbereich der angehängten Patentansprüche fallen,
sind beabsichtigt, hier eingeschlossen zu sein.