DE69928183T2 - Leitweglenkung von von einem privaten Netz ausgehenden Anrufen - Google Patents

Leitweglenkung von von einem privaten Netz ausgehenden Anrufen Download PDF

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Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Leitweglenkung eines Anrufs zu einem externen Netz von einem Knoten aus, welcher aus einem privaten Netz mit einer Vielzahl von Zugangsamtsleitungen zu einem externen Netz getätigt wird.
  • Die Erfindung betrifft private Telekommunikationsnetze. Derartige Netze werden von Kommunikationsknoten gebildet, die untereinander durch Bögen oder Verkehrsadern verbunden sind, auf denen die Verbindungen und/oder die Signalisierung geleitet werden. In einem solchen Netz weisen einige der Knoten Amtsleitungen auf, die einen Zugang nach außerhalb des Netzes ermöglichen, zum Beispiel für einen nach außerhalb des Netzes bestimmten Anruf, oder auch für einen Überlauf aus dem Netz im Fall einer Sättigung der Netzressourcen.
  • In den bekannten privaten Netzen wird die zu einem externen Netz führende Amtsleitung belegt, indem der Anruf vom anfordernden Teilnehmer bis zu dem Knoten geleitet wird, der die physischen Zugänge der Amtsleitung enthält, und indem anschließend ein abgehender Anruf zu dem externen Netz von diesem Knoten aus durchgeführt wird. Der Zugangsknoten ist eine statische Größe der Amtsleitung: Für einen mit einem gegebenen Knoten des privaten Netzes verbundenen Teilnehmer erfolgt die Belegung einer Amtsleitung immer auf dieselbe Weise. Der Mechanismus ist derselbe im Fall des Überlaufs zum externen Netz.
  • Ein Knoten des privaten Netzes weist eine Liste von Überlaufamtsleitungen auf, die im Fall von Problemen nacheinander genutzt werden. Im Fall der Sättigung oder Nichtverfügbarkeit der Zugänge zu der angeforderten Amtsleitung wird der Anruf von dem Knoten, welcher die physischen Zugänge der Amtsleitung enthält, zum Ursprungsknoten zurückgeleitet; der Ursprungsknoten wiederholt die Amtsleitungsanforderung, indem er die nächste Amtsleitung aus der Liste verwendet. 1 zeigt ein Beispiel eines Netzes, das nach diesem Prinzip funktioniert. In 1 wurde ein privates Netz 1 dargestellt, das drei Knoten 2, 3 und 4 umfasst. Die Knoten 3 und 4 weisen jeweils einen Zugang 7 und 8 zu einem externen Netz 6 auf, das ein anderes privates Netz oder das öffentliche Netz sein kann. Der Knoten 2 enthält eine Liste von Amtsleitungen (7, 8); Im Fall der Anforderung einer Amtsleitungsbelegung durch einen Teilnehmer des Knotens 2 sendet die Anforderung der Amtsleitungsbelegung eine Liste von Leitwegen zurück, die den Zugang zum Knoten 3 und zur Amtsleitung 7 ermöglichen. Die Anforderung wird an den Knoten 3 übertragen, wie auf der Figur durch den Pfeil 10 dargestellt; wenn die Ressourcen nicht verfügbar sind, wird die Anforderung an den Ausgangsknoten 2 zurückgesendet, siehe den Pfeil 11 auf der Figur, und man geht zur zweiten Amtsleitung 8 der Liste über, wie durch den Pfeil 12 dargestellt.
  • Wenn die Amtsleitung ebenfalls gesättigt oder nicht verfügbar ist, wird die Anforderung noch einmal an den Knoten 2 zurückgesendet.
  • Ein solches Verfahren, das außerdem eine Funktion zur Wahl des kostengünstigsten Leitwegs (Least Cost Routing) nutzt, wird in dem Dokument DE 196 14 926 offenbart.
  • Diese Lösung bereitet große Verkehrsprobleme im Fall der Sättigung der Amtsleitungen. Sie verlängert die Dauer für die Herstellung der Anrufe zu den externen Amtsleitungen. Sie ermöglicht kein effizientes Management der verschiedenen im Netz verfügbaren Ressourcen und bietet keine Möglichkeit, die Anforderungen an die Belastung des Netzes anzupassen.
  • Die Erfindung schlägt eine Lösung für diese Probleme vor; sie ermöglicht ein effizienteres Management der Zugänge zu externen Netzen sowie der Ressourcen des privaten Netzes. Sie begrenzt den Verkehr durch das private Netz, der durch den Zugang zu den Amtsleitungen erzeugt wird.
  • Hierfür schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Leitweglenkung eines Anrufs zu einem externen Netz von einem Knoten vor, der aus einem privaten Netz anruft, welches eine Vielzahl von Zugangsleitungen zu einem externen Netz aufweist, wobei jede Leitung mit einem Gateway-Knoten des privaten Netzes verbunden ist, wobei das Verfahren umfasst:
    • – die Berechnung eines Kostenbetrages für unterschiedliche mögliche Leitweglenkungen zu dem externen Netz, wobei die Kosten einer Leitweglenkung zu dem externen Netz von der verwendeten Leitung und von der Leitweglenkung im privaten Netz zwischen dem anrufenden Knoten und dem Gateway-Knoten dieser Leitung abhängen;
    • – die Wahl eines Leitwegs in Abhängigkeit von den berechneten Kosten.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Kosten einer Leitweglenkung zu dem externen Netz eine fallende Funktion der auf der verwendeten Leitung ver fügbaren Ressourcen.
  • Vorzugsweise sind die Kosten einer Leitweglenkung zu dem externen Netz eine fallende Funktion der Belastung der Verkehrsadern, welche für die Leitweglenkung in dem privaten Netz genutzt werden.
  • Die Kosten einer Leitweglenkung zu dem externen Netz können auch eine fallende Funktion der Anzahl von für die Leitweglenkung in dem privaten Netz genutz ten Verkehrsadern sein.
  • In einer anderen Ausführungsform der Erfindung erfolgt der Schritt der Wahl so, dass die Kosten der Leitweglenkung zu dem externen Netz minimiert werden.
  • Vorteilhafterweise umfasst das Verfahren auch den Austausch von Wartungsmeldungen zwischen den verschiedenen Gateway-Knoten in dem privaten Netz.
  • In diesem Fall enthält eine Wartungsmeldung vorteilhafterweise Informationen über die verfügbaren Ressourcen einer Leitung eines Gateway-Knotens.
  • Der Schritt der Berechnung der verschiedenen möglichen Leitweglenkungen zu dem externen Netz erfolgt vorzugsweise durch Anwendung des Dijkstra-Algorithmus.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung ersichtlich werden, die als Beispiel und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, auf denen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines bekannten privaten Netzes zeigt;
  • 2 eine schematische Darstellung eines privaten Netzes zeigt, in dem die Erfindung zur Anwendung kommt;
  • 3 eine Darstellung einer möglichen Kostenfunktion in einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
  • Die Erfindung schlägt vor, in einem privaten Netz die Ortsleitungen zusammenzufassen, um logische Leitungen oder verteilte Leitungen zu bilden. Die Zusammenfassung der Ortsleitungen zu verteilten Leitungen ermöglicht vom Standpunkt des Teilnehmers oder des Knotens aus, der einen Zugang zu einem externen Netz anfordert, dass das statische Management des Zugangs zu den Amtsleitungen ver mieden wird. Die Erfindung schlägt weiter vor, den Leitungen einen Kostenwert zuzuweisen, der für die Belastung der Leitung sowie für die Belastung im Netz für den Zugang zu den Leitungen repräsentativ ist. Die Berücksichtigung dieser Kosten bei der Leitungswahl ermöglicht, die Belastung der Ressourcen des Netzes zu optimieren; außerdem ermöglicht die Erfindung ein neues Verfahren für das Management der Sättigung von Ressourcen und begrenzt den Nutzerverkehr im Netz im Fall einer Sättigung; sie arbeitet statt dieses Nutzerverkehrs mit einem Verkehr zwischen Knoten mit einem weniger großen Volumen.
  • 2 zeigt ein Beispiel eines privaten Netzes gemäß der Erfindung. Das Netz 1 von 2 umfasst wie jenes von 1 drei Knoten 2, 3 und 4, wobei die Knoten 3 und 4 Leitungen 7 und 8 aufweisen, die den Zugang zu einem externen Netz 6 ermöglichen. Die Erfindung schlägt vor, die Leitungen 7 und 8 durch eine verteilte Leitung darzustellen, welche die beiden Leitungen zusammenfasst. Die verteilte Leitung umfasst mehrere lokale Teile oder Ortsleitungen – zwei im Fall von 1, nämlich die Leitungen 7 und 8 –, welche die physischen Zugänge enthalten sowie einen globalen Teil 13, der zu den verschiedenen Knoten des Netzes exportiert wird, um Zugang zu der verteilten Leitung zu erhalten.
  • In einer solchen Ausführungsform erfolgt der Zugang nach außen über einen Zugang zu der verteilten Leitung 13, ohne dass der anrufende Knoten genau anzugeben braucht, welche Ortsleitung 7 oder 8 genutzt wird. Bei einer Leitungsbelegung sendet der anrufende Knoten S eine Anforderung, die das externe Netz R angibt, zu dem der Zugang gewünscht wird; eine Leitweglenkungsfunktion, die von der verteilten Leitung verwaltet werden kann, sendet
    • – die Ortsleitung Fi 7 oder 8 zurück, die in der verteilten Leitung 13 für den Zugang nach außerhalb des privaten Netzes gewählt wurde, sowie
    • – den Knoten des privaten Netzes Pj 3 oder 4, mit dem die Leitung verbunden ist, oder den Gateway-Knoten.
  • Der Gateway-Knoten kann auch durch eine Leitweglenkung ersetzt werden, die den Zugang zum Gateway-Knoten ermöglicht.
  • Die Erfindung ermöglicht eine dynamische Leitweglenkung innerhalb der verteilten Leitung zwischen den verschiedenen Ortsleitungen der verteilten Leitung. Diese dynamische Leitweglenkung bietet die Möglichkeit, die Probleme nach dem bisherigen Stand der Technik zu vermeiden, indem die verschiedenen Ressourcen des Netzes verwaltet und indem der Teilnehmerverkehr im Fall von Sättigungen der Ressourcen vermieden wird. Die Wahl zwischen den verschiedenen Ortsleitungen und die Leitweglenkung zu der gewählten Ortsleitung können auf unterschiedliche Weise erfolgen. Nachfolgend wird eine mögliche Leitweglenkung beschrieben, welche die Belastungen auf den Ortsleitungen und den Verkehr für den Zugang zu den Gateway-Knoten berücksichtigt. In dieser Ausführungsform wird die genutzte Ortsleitung Fi so gewählt, dass eine Kostenfunktion minimiert wird, die geschrieben werden kann als Summe
    • – von Kosten dF(Fi), repräsentativ für die Belastung der Ortsleitung; und
    • – von Kosten dI(S, Pj), repräsentativ für die Leitweglenkung durch das private Netz, um den Gateway-Knoten zu erreichen.
  • Mit diesen Darstellungen ist der Zugang zu einem Netz R über die verteilte Leitung derjenige, der
    dF(Fi) + dI(S, Pj)
    minimiert für die verschiedenen Leitungen Fi, die den Zugang zum Netz R ermöglichen, und für die verschiedenen Leitweglenkungen zwischen dem anrufenden Knoten S und dem Gateway-Knoten Pj der Leitung Fi.
  • 3 zeigt ein Beispiel des Teils der Kostenfunktion, die für die Belastung einer Ortsleitung repräsentativ ist. Dargestellt werden auf den Abszissen die auf der Leitung verfügbaren Ressourcen, zum Beispiel in Bezug auf freie Kanäle oder restliche Verkehrskapazität. Auf den Ordinaten werden die Kosten aufgetragen. Die Figur zeigt im Wesentlichen, dass die Kosten eine fallende reelle Funktion einer reellen Variable sind, bei der es sich um die Restverkehrskapazität handelt. Die Funktion ist auf der Figur in Stufen dargestellt, für die Berechnungen sind jedoch nur die Werte der Funktion für ganzzahlige Werte der Restkapazität von Bedeutung, zum Beispiel ausgedrückt in Form der Anzahl freier Kanäle. Für den Fall eines ISDN-Netzes, in dem die Amtsleitung eine Vielzahl von T0- oder T2-Zugängen enthalten kann, wird auf den Abszissen die Anzahl freier B-Kanäle aufgetragen. Definitionsbedingt weisen die Kosten einen unendlichen Wert auf – das heißt einen Wert größer als alle anderen –, wenn die Leitung getrennt ist, zum Beispiel falls die Steckverbindung eines Kabels getrennt ist. Sie weisen einen "gesättigten" Wert auf, wenn überhaupt kein Kanal verfügbar ist. Sie weisen einen ersten Wert LoadCost1 auf, wenn ein einziger Kanal verfügbar ist, einen zweiten Wert LoadCost2, wenn 2 bis k Kanäle verfügbar sind, wobei k eine ganze Zahl ist, und einen Wert LoadCost3 = 1, wenn mehr als k Kanäle verfügbar sind, wobei LoadCost1 > LoadCost2. Ein Wert von k in der Größenordnung von 10 ist geeignet; die Wahl eines relativ geringen Wertes für k ermöglicht, eine Neuberechnung der Leitweglenkungen zu vermeiden, solange die Leitungen nur wenig ausgelastet sind. Andere Werte sind möglich, insbesondere in Abhängigkeit von der Kapazität der Leitungen und der Anzahl der von einer Verbindung belegten Kanäle. Die Wahl der Werte LoadCost1 und LoadCost2 ebenso wie die Wahl der Belastungswerte, bei denen sich die Werte der Funktion ändern, hängt von der Art des Netzes und von der gewünschten Verteilung der Belastung zwischen den Leitungen ab.
  • Der Teil der Kostenfunktion, der für die Leitweglenkung durch das private Netz repräsentativ ist, kann einfach wie eine Strecke im privaten Netz berechnet werden – zum Beispiel kann er repräsentativ für die Anzahl der Verkehrsadern des privaten Netzes sein, die für den Zugang zum Gateway-Knoten in Anspruch genommen werden. Man kann auch eine andere Kostenfunktion verwenden; man könnte so für jede Verkehrsader eine Kostenfunktion wie jene von 3 verwenden und anschließend die Kosten einer Leitweglenkung als die Summe der Kosten der verschiedenen von der Leitweglenkung in Anspruch genommenen Verkehrsadern berechnen. Die Wahl der Kostenfunktion hängt von der Art der Anforderungen ab und kann zum Beispiel zu einer Optimierung der Ressourcen des privaten Netzes oder zu einer Minimierung der Leitweglänge führen.
  • Man kann als Kostenfunktion die Funktion verwenden, die in der von der Anmelderin am selben Tag eingereichten Patentanmeldung unter dem Titel "Routage des appels avec débordements dans un réseau privé" (Leitweglenkung von Anrufen mit Überläufen in einem privaten Netz) beschrieben wurde. In dieser Anmeldung strebt man eine Minimierung eines Kostenvektors für die Leitweglenkung an, wobei dieser Kostenvektor eine Gebührenkomponente aufweist, die aufgrund der Überläufe anfällt, und eine Belastungskomponente der Verkehrsadern des privaten Netzes. Um eine Reihenfolge bei derartigen Vektoren zu definieren, schlägt diese Anmeldung vor, zunächst die Gebührenkomponente zu betrachten, die aufgrund der Überläufe anfällt; bei gleichen Gebühren strebt man eine Minimierung der Belastung der in Anspruch genommenen Verkehrsadern an. Die Belastungskomponente ist dann eine fallende Funktion der auf einer Verkehrsader verfügbaren Ressourcen.
  • Die Berechnung der Kostenfunktion innerhalb des privaten Netzes kann durch Anwendung des Dijkstra-Algorithmus erfolgen. Dieser Algorithmus ermöglicht in einer an sich bekannten Weise die Berechnung eines kürzesten Weges durch einen gewichteten bzw. bewerteten Graphen. Gemäß der Erfindung hängt die Bewertung einer Verkehrsader des Netzes von der gewählten Kostenfunktion ab; um die Strecke zu minimieren, wird jeder Verkehrsader des privaten Netzes dieselbe Bewertung zugewiesen, man kann aber auch für eine Verkehrsader eine Bewertung wählen, die für ihre Belastung repräsentativ ist, wie weiter oben erläutert. In dem einen Fall wie in dem anderen oder für eine andere Kostenfunktion ermöglicht die Anwendung des Dijkstra-Algorithmus die Berechnung eines kürzesten Weges.
  • Vom Standpunkt des Administrators des privaten Netzes aus wird die Erfindung einfach dadurch angewendet, dass für jede Ortsleitung angegeben wird, ob sie zu einer verteilten Leitung gehört oder nicht.
  • In einer Ausführungsform können die verschiedenen Leitungen der verteilten Leitung Wartungsmeldungen austauschen; diese Meldungen können enthalten:
    • – Informationen über Zustandsänderungen der physischen Zugänge wie beispielsweise die Inbetriebnahme eines Kopplers oder das Trennen der Steckverbindung eines Kabels;
    • – Informationen über die Änderung der Kosten aufgrund von Schwankungen der verfügbaren Ressourcen.
  • Diese Meldungen ermöglichen eine Aktualisierung der verfügbaren Ressourcen und ein dynamisches Management der Zugänge nach außerhalb des privaten Netzes. Die von den verschiedenen Leitungen erzeugten Wartungsmeldungen führen auf dem privaten Netz zu einem weniger starken Verkehr als in Lösungen nach dem bisherigen Stand der Technik. Zum Beispiel kann eine Broadcasting-Meldung zur Aktualisierung der Ressourcen einer verteilten Leitung eine Größe im Bereich von 25 Byte haben; eine Meldung zum Aufbau einer Verbindung weist eine Mindestgröße von 250 Byte auf.
  • Außerdem stellt das Management der Leitungen gemäß der Erfindung sicher, dass die Verbindung direkt zu einer physischen Amtsleitung geleitet wird, die einen tatsächlichen Zugang nach außerhalb des privaten Netzes ermöglicht. Man vermeidet auf diese Weise die Probleme mit der Dauer des Verbindungsaufbaus, die sich in Systemen nach dem bisherigen Stand der Technik stellen.
  • Vorteilhafterweise sieht man vor, dass die verschiedenen in einer verteilten Leitung zusammengefassten lokalen Teile einen Zugang zu derselben Tarifzone ermöglichen oder, vom privaten Netz aus betrachtet, hinsichtlich der Nutzungskosten gleichwertig sind. In dem privaten Netz ermöglicht dies ein einfaches Management der verteilten Leitung, indem die Zugänge zu der verteilten Leitung global verwaltet werden, ohne dass die verschiedenen möglichen Kosten innerhalb der verteilten Leitung verwaltet werden müssen.
  • Wenn das private Netz Verbindungen unterschiedlicher Qualitäten leitet, zum Beispiel Sprachverbindungen und Datenverbindungen, dann kann die Leitweglenkungsfunktion so angepasst werden, dass nur die Ortsverbindungen vorgeschlagen werden, die die Herstellung eines Leitwegs für diese Verbindungen ermöglichen. Wenn man zum Beispiel in 1 annimmt, dass die Ortsleitung 7 kein Leitweg für Datenverbindungen sein wird, während die Leitung 8 dies ist, kann die Leitweglenkungsfunktion der verteilten Leitung bei einer "Sprach"-Verbindung die eine oder die andere der Ortsleitungen für eine Zugangsanforderung nach außen zurücksenden; dagegen würde die Leitweglenkungsfunktion bei einer "Daten"-Verbindung nur die Ortsleitung 8 zurücksenden. Die Anforderung zur Leitungsbelegung kann in diesem Fall nicht nur das Netz angeben, zu dem der Zugang angefordert wird, sondern auch die Qualität der zu leitenden Verbindung. Außerdem kann die in einer solchen Ausführungsform genutzte Kostenfunktion die Restkapazität für die Qualität der angeforderten Verbindung berücksichtigen.
  • Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die beschriebenen und dargestellten Beispiele und Ausführungsformen beschränkt, sondern sie kann in zahlreichen dem Fachmann zugänglichen Varianten gestaltet werden. Sie findet auf weitere Typen privater Netze als die unter Bezugnahme auf die Beispiele beschriebenen Anwendung, und insbesondere auf private Netze, die eine komplexere Topologie als jene von 2 aufweisen. Sie findet Anwendung für Zugänge zu einer Vielzahl von externen Netzen, zum Beispiel das öffentliche Fernsprechnetz, mindestens ein öffentliches terrestrisches Mobilfunknetz, mindestens ein satellitengestütztes öffentliches Mobilfunknetz usw. Sie findet auf private Netze Anwendung, und zwar unabhängig von der Anzahl der verschiedenen Verbindungsqualitäten, die nicht auf das Beispiel von zwei möglichen Qualitäten beschränkt ist.
  • Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf 2 in dem einfachen Fall eines Zugangs zu einem einzigen externen Netz beschrieben. Sie findet ebenso auch auf den Fall Anwendung, in dem das private Netz Zugänge zu verschiedenen externen Netzen aufweist.
  • Schließlich erwähnen die Beschreibung und die Ansprüche den Dijstra-Algorithmus. Es versteht sich, dass dieser Begriff nicht nur die von Dijkstra vorgeschlagene Algorithmusversion des kürzesten Pfades abdeckt, sondern auch die ihm nahekommenden Versionen und insbesondere den Bellman-Algorithmus oder den Floyd-Algorithmus. Es ist darauf hinzuweisen, dass der Bellman-Algorithmus nur für Graphen ohne Kreise gilt.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Leitweglenkung eines Anrufs zu einem externen Netz (6) von einem Knoten (2, 3, 4), der aus einem privaten Netz anruft, welches eine Vielzahl von Zugangsleitungen (7, 8) zu einem externen Netz aufweist, wobei jede Leitung mit einem Gateway-Knoten (3, 4) des privaten Netzes verbunden ist, wobei das Verfahren umfasst: – die Berechnung eines Kostenbetrages für unterschiedliche mögliche Leitweglenkungen zu dem externen Netz, wobei die Kosten einer Leitweglenkung zu dem externen Netz von der verwendeten Leitung und von der Leitweglenkung im privaten Netz zwischen dem anrufenden Knoten und dem Gateway-Knoten dieser Leitung abhängen; – die Wahl eines Leitwegs in Abhängigkeit von den berechneten Kosten; dadurch gekennzeichnet, dass die Kosten einer Leitweglenkung zu dem externen Netz eine fallende Funktion der auf der verwendeten Leitung verfügbaren Ressourcen sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kosten einer Leitweglenkung zu dem externen Netz außerdem eine fallende Funktion der Belastung der Verkehrsadern sind, welche für die Leitweglenkung in dem privaten Netz genutzt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kosten einer Leitweglenkung zu dem externen Netz außerdem eine fallende Funktion der Anzahl von für die Leitweglenkung in dem privaten Netz genutzten Verkehrsadern sind.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Wahl so erfolgt, dass die Kosten der Leitweglenkung zu dem externen Netz minimiert werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es außerdem den Austausch von Wartungsmeldungen zwischen den verschiedenen Gateway-Knoten (3, 4) in dem privaten Netz umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wartungsmeldung Informationen über die verfügbaren Ressourcen einer Leitung eines Gateway-Knotens enthält.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt der Berechnung der verschiedenen möglichen Leitweglenkungen zu dem externen Netz durch Anwendung des Dijkstra-Algorithmus erfolgt.
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