DE69927938T2 - Verfahren zur herstellung einer amorphen legierung mit hervorragender biege- und schlagfestigkeit - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer amorphen legierung mit hervorragender biege- und schlagfestigkeit Download PDF

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer amorphen Legierung, welche exzellente Eigenschaften in Biegebruchfestigkeit (Biegefestigkeit) und Schlagfestigkeit aufweist.
  • Technischer Hintergrund
  • Es ist allgemein bekannt, dass amorphe metallische Materialien, die verschiedenen Formen wie eine dünne Streifenform, eine Fadenform und Puderteilchenform haben, erhalten werden durch schnelle Kühlung einer geschmolzenen Legierung. Da ein dünner Streifen aus amorpher Legierung einfach hergestellt werden kann durch ein Verfahren, welches eine hohe Kühlungsrate aufweisen kann, wie ein einfaches Walzverfahren, ein zweifaches Walzverfahren, ein Spinverfahren mit drehender Flüssigkeit oder ähnlichem, irgendeine Anzahl amorpher Fe – Legierung, Ni – Legierung, Co – Legierung, Pd – Legierung, Cu – Legierung, Zr – Legierung und Ti – Legierung erfolgreich erhalten werden. Da diese amorphen Legierungen industriell sehr wichtige Eigenschaften haben, wie hohe Korrosionsbeständigkeit, hohe Festigkeit und dergleichen, welche durch kristalline Materialien nicht erhalten werden können, wurde eine Anwendung dieser amorphen Legierung im Gebiet von neuen Strukturmaterialien, medizinischen Materialien, chemischen Materialien oder ähnlichem erwartet.
  • Jedoch können entsprechend der vorstehend erwähnten Herstellungsmethoden amorphe Legierungen nur als dünne Streifen oder dünne Drähte erhalten werden. Somit war es schwierig solche amorphen Legierungen in endgültige Produktformen zu formen, was zu eingeschränkter industrieller Verwendbarkeit führt.
  • Verschiedene Studien, welche eine Verbesserung einer Herstellungseffizienz einer amorphen Legierung, eine Optimierung einer Zusammensetzung und eines Herstellungsverfahrens betrachteten, wurden kürzlich durchgeführt und ein amorpher Legierungsbarren, welcher eine Größe aufweist, welche die Anforderungen von Strukturmaterialien erfüllt, wurde hergestellt. Z.B. wurde ein amorpher Legierungsbarren mit einer Zr – Al – Cu – Ni – Legierung, welcher einen Durchmesser von 30 mm und eine Länge von 50 mm aufweist, erfolgreich erhalten (siehe „Materials Transactions, Japan Institute of Metals" (englische Version) veröffentlicht in 1995, Vol. 36, Item No. 1184). Als Pd – Ni – Cu – P – Legierung wurde ein amorpher Legierungsbarren, welcher einen Durchmesser von 72 mm und eine Länge von 75 mm aufweist, erfolgreich erhalten (siehe „Materials Transactions, Japan Institute of Metals" (englische Version) veröffentlicht in 1997, Vol. 38, Item No. 179). Diese amorphen Legierungsbarren haben eine Zugfestigkeit von 1700 MPa oder mehr und eine Vickershärte von 500 oder mehr und es wird erwartet, dass sie als einzigartige bruchfeste Strukturmaterialien, welche ein sehr hohes elastisches Limit aufweisen, verwendet werden.
  • US – A 5 711 363 zeigt ein Verfahren zum Spritzgießen einer amorphen Legierung unter Druck, um ein Massenprodukt zu erhalten. Der Spritzgießer wird mit einem Strömungsmittel gekühlt, um eine ausreichende Kühlungsrate sicherzustellen, so dass eine amorphe Massenlegierung erhalten wird. Ein Druck über dem atmosphärischen wird verwendet für den Druck – Spritzguss. Die Natur der Kühlung und Verfestigung ist derart, dass Gussdefekte weitgehend verhindert werden, und eine Zugspannung wird auf der Oberfläche des Gusses, und eine Zugspannungsschicht im Inneren des Gusses ausgebildet. JP – A – 5 253 656 betrifft die Herstellung eines amorphen metallischen röhrenförmigen Produktes, welches eine amorphe Phase oder superfeine Kristallphase im größten Teil seiner Struktur aufweißt. Ferner betrifft JP – A – 3 204 160 ein Verfahren zum Guss eines aus amorpher Legierung hergestellten Gliedes, welches hohe Festigkeit und hohe Dichte aufweist, indem das geschmolzene Metall unter Druckbedingung gehalten wird. Bei diesem Verfahren, wenn Bewegung von Atomen in dem geschmolzenen Metall einge schränkt und die amorphe Bedingung gehalten ist, wird das aus Legierung hergestellte Glied, welches eine hohe Festigkeit aufweist, erhalten und ferner wird die Dichte des Gliedes verbessert. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer amorphen Legierung, wie in Anspruch 1 dargestellt, vorgesehen. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Anspruch 2 beschrieben.
  • Beschreibung der Erfindung
  • (Ziele welche durch die Erfindung gelöst werden sollen)
  • Da jedoch die vorstehend genannten amorphen Legierungsbarren aufgrund ihrer irregulären atomaren Struktur (glasähnliche Struktur) eine schlechte plastische Bearbeitbarkeit bei Raumtemperatur haben, tendiert die dynamische Festigkeit davon gegenüber einer Zuglast, einer Drucklast bzw. Schlaglast und ähnlichem dazu, unzureichend zu sein, was zu einer schlechten Zuverlässigkeit als praktische Strukturmaterialien führt. Unter solchen Bedingungen war es erwünscht, dass eine amorphe Legierung, welche verbesserte dynamische Festigkeit gegen eine Zuglast und Schlaglast aufweist, ohne eine Verschlechterung der Eigenschaften an der hochfesten und hochelastischen Grenze aufgrund der amorphen Struktur wie auch des Herstellungsverfahrens zu verursachen, entwickelt wird.
  • (Mittel, um die Probleme zu lösen)
  • Um die vorstehend genannten Probleme zu lösen, haben die vorliegenden Erfinder eifrig geforscht zum Zweck des Vorsehens einer praktisch erträglichen amorphen Legierung, welche eine verbesserte Zugfestigkeit und Schlagfestigkeit aufweist, zusammen mit hochfesten Eigenschaften aufgrund der amorphen Struktur. Als Ergebnis haben die Erfinder die Tatsache gefunden, dass Zugfestigkeit und Stoßfestigkeit bzw. Schlagfestigkeit verbessert werden können, durch Herstellung der Legierung entsprechend der Ansprüche und Ausschließung von Gussfehlern durch Druckverfestigung von geschmolzener Legierung unter einem Druck, welcher einen Atmosphärendruck übersteigt, und Verfestigung durch Anwendung einer Kühlungsratendifferenz mit einem Kühlungsmedium, welches eine angemessene Wärmekapazität besitzt, zwischen der Oberfläche und dem Inneren der geschmolzenen Legierung, so dass eine Druckspannungsschicht auf der Oberfläche des amorphen Legierungsbarrens und eine Zugspannungsschicht im Inneren davon bleibt. Durch Optimierung der Herstellungsbedingungen, welche effizient den Verfestigungsmechanismus realisieren können, wurde die vorliegende Erfindung vervollständigt und sie wird in den Ansprüchen dargelegt.
  • Die vorliegende Erfindung ist zum Vorsehen einer amorphen Legierung, welche hervorragend in Biegefestigkeit und Schlagfestigkeit ist, durch Verhinderung einer Spannungskonzentration nahe Gussfehlern, um eine innere Spannung in der Legierung zu halten.
  • (Die beste Methode, um die Erfindung auszuführen)
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun wie folgt beschrieben.
  • Im Allgemeinen variiert eine Kühlungsrate, welche erforderlich ist um eine amorphe Legierung zu formen, abhängig von einer Legierung welche hergestellt werden soll, weil eine Fähigkeit zur Bildung einer amorphen Legierung abhängig von einer Legierung, welche hergestellt werden soll, variiert. Deshalb nimmt die vorliegende Erfindung ein Herstellungsverfahren an, welches die folgenden Schritte umfasst:
    Verfestigung einer geschmolzenen Legierung bei einer Kühlungsrate, welche ungefähr 50% größer ist als eine Kühlungsrate bei welcher die gesamte geschmolzene Legierung eine amorphe Legierung formt (kritische Kühlungsrate) um die Oberfläche der Legierung schnell zu kühlen; und dann Kühlung der Legierung in einer Metallform, welche durch eine Wärmeübertragung geheizt ist, und Verfestigung des Inneren der Legierung bei etwa der kritischen Kühlungsrate, um die amorphe Legierung zu formen, wobei eine Druckspannungsschicht an der Oberfläche der amorphen Legierung bleibt, und eine Zugspannungsschicht verbleibt im Inneren davon.
  • Ferner kann die vorliegende Erfindung bevorzugt ausgeführt werden durch Optimierung der Herstellungsbedingungen, welche den Verfestigungsmechanismus realisieren, sozusagen durch Überführung des Inneren der geschmolzenen Legierung in eine amorphe Legierung bei etwa der kritischen Kühlungsrate durch Heizung mit der übertragenen Wärme, während die Oberfläche der gewünschten geschmolzenen Legierung mit einem Kühlungsmedium schnell gekühlt wird, welches eine optimale Wärmekapazität aufweist, und durch effiziente Erzeugung der Kühlungsratendifferenz zwischen der Oberfläche und dem Inneren der geschmolzenen Legierung aufgrund der Dicke der amorphen Legierung. Deshalb ist es bevorzugt, ein Herstellungsgerät zu verwenden, welches die Kühlungsrate auf ein gewünschtes Niveau entsprechend der amorphen Formungsfähigkeit der amorphen Legierung, welche hergestellt werden soll, kontrollieren kann. Das Einstellen der Kühlungsrate kann bevorzugter Weise durch beispielsweise Einstellung der Wärmekapazität der Form, Einstellung der Menge an Formkühlungswasser, Optimierung der minimalen Dicke der Legierung oder durch Steuern der Temperatur der geschmolzenen Legierung, wenn die geschmolzene Legierung gegossen wird, erfolgen.
  • Um ferner effizient Gussdefekte zu eliminieren, welche einen Ausgangspunkt von Bruch einer amorphen Legierung entsprechend der vorliegenden Erfindung verursachen können, ist es bevorzugt, dass ein Druck, welcher zur Zeit des Gusses angewandt wird, steuerbar ist. In einer Druckgussvorrichtung ist ein effizient angewandter Druck ein Druck, welcher einen Atmosphärendruck übersteigt. Noch mehr bevorzugterweise ist der angewandte Druck ein Druck, welcher zwei Atmosphärendrücke übersteigt. Wenn der angewandte Druck nicht größer ist als ein Atmosphärendruck, ist es unmöglich, die Gussdefekte, welche zur Zeit des Gusses erzeugt wurden, zu eliminieren. Der angewandte Druck kann bevorzugterweise erhalten werden durch ein Stempelkompressi onsverfahren, welches einen Öldruck, einen Luftdruck, einen elektrischen Antrieb oder Ähnliches verwendet, und ein Injektionsgussverfahren wie ein Druckguss oder ein Walkguss.
  • In einem amorphen Legierungsblatt der vorliegenden Erfindung ist die minimale Dicke auf 1 mm oder mehrere eingestellt. Die minimale Dicke fällt zusammen mit einer Richtung vertikal zu einer Wärmeflussrate, welche durch eine Kühlung verursacht ist und bedeutet im Allgemeinen die Blattdicke. Die obige Vorgabe ist eine notwendige und wichtige Bedingung zur Herstellung einer amorphen Legierung, welche eine verbleibende innere Spannung aufweist, welche die Basis der vorliegenden Erfindung darstellt. Dies bedeutet dass, wenn die minimale Dicke weniger ist als 1 mm beträgt, obwohl eine Legierung, welche eine amorphe Struktur aufweist leicht erhalten werden kann, in Wirklichkeit eine Kühlungsdifferenz nicht effizient zwischen der Oberfläche der geschmolzenen Legierung und deren Inneren erzeugt werden kann, wodurch die Verbesserung der Zugfestigkeit und Schlagfestigkeit nicht erreicht wird. Wenn auf der anderen Seite die minimale Dicke 10 mm oder mehr ist, in derzeit verfügbareren amorphen Formlegierungen, kann keine vollständig amorphe Struktur erhalten werden, und einige von ihnen können große metallische Verbindungen ausfällen. Diese großen Verbindungen behindern nicht nur eine Verbesserung der dynamischen Festigkeit der Legierung, da sie als ein Ausgangspunkt von Bruch wirken, sondern führen auch zu einer Verschlechterung der hohen Festigkeit sowie der Eigenschaft der hohen elastischen Grenze, welche einer amorphen Legierung inne wohnt.
  • Deshalb ist es bevorzugt, dass die Dicke eines amorphen Legierungsblattes, welches hergestellt werden soll, entsprechend des Herstellungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung 1 mm oder mehr ist. Von einem Gesichtspunkt von mechanischer Festigkeit ist es bevorzugt, dass die Dicke 10 mm oder weniger ist.
  • Das Folgende ist eine Erklärung der Gründe, warum die Biegefestigkeit und die Schlagfestigkeit der amorphen Legierung verbessert werden durch die E xistenz der verbleibenden Druckspannung an der Oberfläche und der verbleibenden inneren Zugspannung.
  • In einem normalen Metallkristal gibt es eine leicht zu deformierende Achse, welche leicht teilweise deformiert wird aufgrund ihrer regulären atomaren Anordnung. Die Festigkeit eines kristallinen metallischen Materials ist definiert durch die vorstehend definierte, leicht zu deformierende Achse. Jedoch hat eine amorphe Legierung strukturelle Eigenschaften derart, dass die atomare Anordnung isotrop und ungeordnet ist. Aufgrund der strukturellen Eigenschaften hat die amorphe Legierung keine Anisotropie, welche leicht teilweise plastisch deformiert wird. Deshalb zeigt eine amorphe Legierung hohe Festigkeit und die Eigenschaft hoher elastischer Grenze, da die Legierung keine Achse aufweist, welche von teilweise geringer Festigkeit ist. Jedoch führt das Fehlen einer leicht plastisch zu biegenden Achse zu einer Verschlechterung der Biegefestigkeit und der Schlagfestigkeit.
  • Durch Anwendung eines Drucks, welcher durch das Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung definiert wird, können Gussfehler, welche in einem amorphen Legierungsblatt vorkommen, effizient eliminiert werden. Wenn eine externe Spannung angewendet wird, werden verschiedene Spannungskonzentrationen auftreten rund um Gussfehler abhängig von ihrer Konfiguration, was zu einer Verschlechterung der statischen Festigkeit und dynamischen Festigkeit der amorphen Legierung führt. Deshalb ist eine Elimination von Gussfehlern sehr effektiv, um eine Festigkeit einer amorphen Legierung zu verbessern. Ferner ergibt das Halten von Druckspannungen an der Oberfläche der amorphen Legierung und Zugspannungen im Inneren davon, wie durch die vorliegende Erfindung offenbart wird, einen Effekt, welcher ähnlich einem Verwindungsverfestigungseffekt ist, welcher normalerweise in oxidischem Glas angewandt wird.
  • Die verbleibende Druckspannung auf einer Oberfläche eines amorphen Legierungsblattes, welches hergestellt werden soll durch das Herstellungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, wurde geschätzt. Die Druckspannung (σ), welche auf die Oberfläche wirkt, kann berechnet werden durch die folgende Gleichung (1) durch Verwendung der maximalen Wärmedifferenz (ΔTmax) zwischen der Oberflächentemperatur des geschmolzenen Legierungsblattes und der internen Temperatur davon bei einer Zeit der Kühlung, dem Young'schen Modul (E) von Glas und dem Wärmekoeffizienten (α). σ = [αE/(1 – μ)]2ΔTmax/3 (1)
  • Die Druckspannung, welche auf der Oberfläche bei einer Temperaturdifferenz von 800 K erzeugt wird, wird zu ungefähr 1740 MPa von den folgenden Daten geschätzt, das heißt α= 21 × 10–6 und E = 90 GPa, was tatsächlich gemessene Daten, welche während Experimenten erhalten wurden, sind, μ=0,42, veröffentlicht in der Referenz (H.S. Chen, J. Appl. Phys, veröffentlicht in 1978. Vol. 49, S. 462) und ΔTmax = 800 K. Der geschätzte Wert entspricht im Allgemeinen einer erhöhten Menge an Biegefestigkeit der amorphen Legierung aufgrund von verbleibender Spannung. Deshalb umfasst eine amorphe Legierung, welche durch das Herstellungsverfahren gemäß der vorliegende Erfindung hergestellt ist, eine große Menge an verbleibender innerer Spannung, und es wird vermutet, dass die verbleibende innere Spannung die Festigkeit gegen Biegebeanspruchungen und Schlagbeanspruchungen verbessert.
  • Ein amorphes Legierungsblatt, welches hervorragend in Zugfestigkeit, Biegefestigkeit und Schlagfestigkeit ist, gemäß der vorliegenden Erfindung, kann leicht erhalten werden durch Anwendung des vorstehend erwähnten bevorzugten Herstellungsverfahrens auf eine geschmolzene Legierung, welche beispielsweise durch ein Bogenentladungsverfahren oder eine Hochfrequenz – Induktionsheizmethode geheizt wird.
  • Beispiel
  • Beispiele der vorliegenden Erfindung werden wie folgt erklärt. Ausgehend von den Materialien, deren Legierungszusammensetzungen in Tabelle 1 gezeigt sind (Beispiele Nr. 1 bis 5), wurden amorphe Legierungsblätter, welche je weils eine Dicke von 3 mm aufweisen, hergestellt durch eine Druckgussmaschine, welche zu einer Formkompression fähig ist durch Luftdruck zu den Bedingungen zu 3 atmosphärischen Drücken und durchschnittlicher Kühlungsrate von 300 °C pro Sekunde. Die Zugfestigkeit (σf) und Härte der Blätter wurde gemessen durch Anwendung einer Instron – Zugtestmaschine und eines Vickershärte – Messers. Die Schlagfestigkeit und die Biegefestigkeit davon wurden in Verbindung mit einem Charpy – Schlagtest und einem Dreipunktbiegetest ermittelt. Als vergleichende Beispiele wurden amorphe Legierungsblätter (Vergleichsbeispiele Nr. 1 und 2) hergestellt durch eine konventionelle drucklose Formgussmaschine, und amorphe Legierungsblätter (Vergleichsbeispiele Nr. 4–6), welche verschiedene Mindestdicken aufweisen, wurden durch eine Druckgussmaschine hergestellt.
  • Figure 00100001
  • Wie aus Tabelle 1 ersichtlich hat jeder der amorphen Legierungen von Ausführungsbeispielen Nr. 1 bis 5 die Schlagfestigkeit größer als 100 KJ/m2, die Biegefestigkeit größer als 3000 MPa, und die Zugfestigkeit von 1600 MPa oder mehr. Somit, durch angemessene Kühlung unter Druck, um Spannung in dem amorphen Legierungsblatt zu erhalten, wurden diese amorphen Legierungen in Festigkeit gegen eine Zuglast und einen Schlaglast verbessert, ohne Verschlechterung der Zugfestigkeit, welche einer amorphen Legierung inne wohnt.
  • Jedoch, wie für die Vergleichsbeispiele Nr. 1 und 2, welche ohne Druck formgegossen wurden, obwohl die Zusammensetzungen von diesen Verbindungen die selben waren, wie jeweils diejenigen von Beispielen Nr. 1 und 3, und diese Legierungen waren vollständig amorphe Legierungen, war die Schlagfestigkeit und die Zugfestigkeit davon etwa 70 KJ/m2 und ungefähr 1700 MPa, welche nicht so verbessert sind.
  • Wie für die Vergleichsbeispiele Nr. 3 bis 6 war die Druckbedingung zur Zeit des Gusses und die Legierungszusammensetzung die gleiche wie diejenige der Beispiele 1–2, doch diese Vergleichslegierungsblätter wurden absichtlich gesteuert, um nicht innerhalb den minimalen Dickenbereich von 1 mm bis 5 mm, welcher durch die vorliegende Erfindung definiert ist, zu fallen. Im Vergleichsbeispiel Nr. 3 war die Legierung eine komplett amorphe Legierung, denn sie wurde aufgrund der kleinen minimalen Dicke genug gekühlt. Jedoch waren der Schlagfestigkeitswert und die Biegefestigkeit etwa die gleichen wie diejenigen von nicht dem Druck ausgesetzter amorpher Legierung (Vergleichsbeispiele Nr. 1 und 2). Aus dem Obigen wird es verstanden, dass keine verbleibende Spannung einen schlechten Einfluss auf eine Verbesserung des Schlagwertes und der Biegefestigkeit ausübt.
  • In den Vergleichsbeispielen Nr. 4–6, da ihre minimalen Dicken groß waren, wurden teilweise Verbindungskristalle abgelagert aufgrund der nicht ausreichenden Kühlungsrate. Da diese Verbindungskristalle als Ausgangspunkt von Zerstörung dienen, können nicht nur der Druckwert, die Biegefestigkeit nicht verbessert werden, sondern auch die Zugfestigkeit, welche einer amorphen Legierung inne wohnt, verschlechtert sich.
  • Wie aus dem Obigen klar wird können durch Anwendung einer Kühlungsratendifferenz auf die Oberfläche und das Innere der Materialien unter einer angepassten Druckbedingung, zur Herstellung eines amorphen Legierungsblattes, welches verbleibende innere Spannungen aufweist, die Festigkeit gegen die Schlagbeanspruchung und die Biegebeanspruchung dadurch gegeben werden, ohne Verschlechterung ihrer Zugfestigkeit, welche einer amorphen Legierung inne wohnen.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Wie oben erklärt kann die vorliegende Erfindung ein Herstellungsverfahren für ein amorphes Legierungsblatt vorsehen, welches hervorragend in Biegefestigkeit und Schlagfestigkeit ist und zuverlässig als praktisches Strukturmaterial.

Claims (2)

  1. Ein Verfahren zur Herstellung einer amorphen Legierung, welche hervorragend in Biegefestigkeit und Schlagfestigkeit ist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Vermeidung von Gussfehlern durch Druckverfestigung von geschmolzener Legierung unter einem Druck, welcher 1 bis 3 atmosphärische Drücke übersteigt (1 Atmosphäre = 0,1 MPa); und Verfestigung der geschmolzenen Legierung durch Kühlung einer Oberfläche der geschmolzenen Legierung bei einer Kühlungsrate von etwa 50% größer als eine kritische Kühlungsrate, welche eine geringste Kühlungsrate ist, bei welcher die geschmolzene Legierung eine amorphe Legierung formt, dann Kühlung innerhalb der geschmolzenen Legierung bei etwa um die kritische Kühlungsrate derart, dass eine Druckspannungsschicht auf der Oberfläche der amorphen Legierung verbleibt, und eine Zugspannungschicht im Inneren davon.
  2. Das Verfahren zur Herstellung einer amorphen Legierung gemäß Anspruch 1, wobei die amorphe Legierung ein Zr – basiertes amorphes Legierungsblatt ist, welches eine Dicke von 1 mm oder mehr bis 5 mm aufweist, und welches die Schlagfestigkeit hat, welche 100 KJ/m2 übersteigt und die Biegefestigkeit, welche 3000 MPa übersteigt.
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