DE69925435T2

DE69925435T2 - Rechnerimplementiertes Verfahren und Apparat zur Bereitstellung eines logischen Zugriffspunktes zu einer oder mehreren Dateien

Info

Publication number: DE69925435T2
Application number: DE69925435T
Authority: DE
Inventors: Swarup New Providence Acharya; Henry F. Lower Gwynedd Korth; Viswanath Highland Park Poosala
Original assignee: Lucent Technologies Inc
Current assignee: Nokia of America Corp
Priority date: 1998-09-01
Filing date: 1999-08-23
Publication date: 2006-05-11
Anticipated expiration: 2019-08-24
Also published as: DE69925435D1; JP2000090000A; EP0998097A3; EP0998097A2; US7047483B1; EP0998097B1

Description

Technisches Gebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft Kommunikationsnetze allgemein und insbesondere ein Verfahren zur Kommunikation in solchen Kommunikationsnetzen und Vorrichtungen zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Allgemeiner Stand der Technik
Das World Wide Web ("Web") ist im wesentlichen ein verteiltes Lagerhaus für Dateien, die auf Web-Servern gespeichert werden, die durch ein als das Internet bekanntes globales Kommunikationsnetz verbunden sind. Benutzer des Web können die Übertragung von Dateien zu ihren eigenen Computern, d.h. einem Client-Computer, zur Betrachtung, Speicherung oder zum Drucken anfordern. Jeder Server-Computer speichert Dateien, die durch eine URL (universal resource locator) identifiziert werden, die eine elektronische Adresse umfaßt. Jede URL ist insofern eine physische Referenz, als jede URL auf einen bestimmten Server zeigt und die Speicherstelle einer einzigen Datei in diesem Server identifiziert. Viele der auf Servern gespeicherten Dateien sind Dokumente, die in einer Standard-Programmiersprache geschrieben sind, die als HTML (hypertext mark-up language) bekannt ist. HTML-Dateien werden zur Betrachtung, zum Drucken oder zum Speichern durch ein Web-Browser-Computerprogramm, das auf den Web-Clients abläuft, übersetzt. Der Web-Browser kommuniziert außerdem mit Web-Servern. Durch Verwendung von HTML kann ein Autor einer solchen Webseite (einer in HTML geschriebenen Datei) ein spezifisches Wort, eine spezifische Phrase oder ein spezifisches Bild in der Webseite als einen Hyperlink kennzeichnen. Jeder Hyperlink kann mit einer URL oder einer anderen auf dem Web gespeicherten Datei assoziiert werden. Die Auswahl eines Hyperlink durch einen Benutzer ist eine Einleitung einer Anforderung der Datei, die sich an der elektronischen Adresse befindet, die durch die URL identifiziert wird, mit der der Hyperlink assoziiert ist. Da jeder traditionelle Hyperlink mit einer einzigen URL assoziiert ist, ist jeder Hyperlink mit einer einzigen Datei mit einer bestimmten Speicherstelle auf einem bestimmten Server assoziiert.
Eine Anforderung der Übertragung einer Datei stammt aus dem Web-Client und wird durch die auf dem Client-Computer ablaufende Web-Browser-Software an einen Server-Computer übersendet. Bei einer typischen Anordnung wird die Anforderung dann zu einem Proxy-Computer weitergeleitet, der den Client-Computer und den Server-Computer verbindet. Nachdem ein Benutzer einen Hyperlink auswählt, gibt der Web-Browser des Client eine HTTP-Anforderung (hypertext transfer protocol) an den Server aus, der durch die mit dem Hyperlink assoziierte URL identifiziert wird. Die Anforderung wird durch einen Proxy abgefangen, der die Anforderung dann über das Internet zu dem identifizierten Server weiterleitet. Der Server antwortet mit dem Übertragen der angeforderten Datei zu dem Proxy, vorausgesetzt, daß die angeforderte Datei an der in der URL identifizierten elektronischen Adresse auf dem Server verankert ist. Der Proxy leitet die angeforderte Datei dann zu dem Client weiter.
Die Standard-HTML-Syntax von Webseiten und das vom Web unterstützte Standard-HTTP-Kommunikationsprotokoll garantieren, daß ein Web-Client und Web-Browser mit jedem beliebigen Web-Server kommunizieren können. Die Programmiersprache JAVA und JAVA-Applets ermöglichen plattformunabhängige Anwendungsprogramme, die von jedem Web-Client ausgeführt werden können.
Viele Dateien auf Web-Servern können als verwandt betrachtet werden. Aufgrund der enorm heterogenen Ressourcen von Web-Clients und Web-Servern gibt es zum Beispiel eine Anzahl von Dateien, die insofern verwandt sind, als sie denselben oder ähnlichen Inhalt enthalten, aber insofern einzigartig sind, als sie unterschiedliche Formate aufweisen, wie z.B. Postscript, ADOBE^®, ACROBAT^®, JPEG, GIF, TIFF usw., um die Fähigkeiten dieser enorm heterogenen Client-Computer zu berücksichtigen. Andere Dateien, die keinen ähnlichen Inhalt aufweisen, können auch als miteinander verwandt betrachtet werden. Zum Beispiel eine Liste von von einem einzigen Autor publizierten Dokumenten, eine Gruppierung von Lieblings-Websites einer Person usw. Unter dem existierenden URL-System wird jede Datei mit ihrem eigenen Hyperlink präsentiert. Die Verfasser haben entdeckt, daß es vorteilhaft wäre, Zugang zu einer Gruppe verwandter Dateien durch einen einzigen, logischen Zugangspunkt wie z.B. einen Hyperlink bereitzustellen.
SCHLOSS R J: „Novel business uses of independently created hyperlinks in the World Wide Web: basic mechanism and examples" PROCEEDINGS OF THE ANNUAL HAWAII INTERNATIONAL CONFERENCE ON SYSTEM SCIENCES, XX, XX, Band 2, 3.1.1996 (1996-01-03), Seiten 137–146, XP002151364, beschreibt eine Advisory-Architektur, bei der Web-Software-Fetches insofern darüber hinaus gehen, von einem Server Inhalt anzufragen, als einem oder mehreren Advisory-Servern auch die URL des Primärinhalts gegeben werden und sie Annotationen, Einstufungen und Hyperlinks abliefern, die für den Inhalt als Ganzes und jeden beliebigen Teil des Inhalts, einschließlich etwaiger Anker-Links in dem Inhalt, gelten. Bei einem Advisory handelt es sich um Informationen, die den Inhalt, den der Benutzer gerade betrachtet, beschreiben oder ergänzen oder das Betrachten des durch Anklicken eines Hyperlink-Ankers erreichbaren Inhalts verhindern. Die Arbeit bespricht eine Benutzeroberfläche, bei der Advisories, die für einen Anker-Link in der Seite gelten, erscheinen, wenn die Maus über den Anker-Link bewegt wird (beim „Mouseover"). Die Advisories erscheinen in einem schwebenden Ballon, und durch Drücken der Leertaste wird der Ballon an seiner Stelle festgehalten, so daß sich die Maus bewegen kann, um das Hyperlink-Symbol in dem Ballon anzuklicken.
Kurze Darstellung der Erfindung
Ein Computer und Verfahren zur Versorgung gemäß der Erfindung werden in den unabhängigen Ansprüchen dargelegt. Bevorzugte Formen werden in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
Eine Ausführungsform der Erfindung liefert ein Verfahren zur Übermittlung von Dateien über ein Kommunikationsnetz, in dem Links auf Dateien, wie zum Beispiel Hyperlinks, ein hier als Multilink bezeichnetes neues Konstrukt umfassen. Ein Multilink ist ein Hyperlink, der mit einer Vielzahl elektronischer Adressen (z.B. URLs) anstatt einer einzigen elektronischen Adresse assoziiert ist. Die Adressen werden innerhalb einer einzigen, mit dem Multilink assoziierten Multilink-URL verkettet. Die Auswahl eines Multilink führt zu der Ausführung eines Programms, das die Multilink-URL analysiert, die mit der Multilink assoziierte elektronische Adressen identifiziert und ein Menü erzeugt, das alle über den Multilink zugängliche verschiedene Hyperlinks zeigt. Der Benutzer wählt dann einen bestimmten Hyperlink aus dem angezeigten Menü. Die URL zu der mit dem gewählten Hyperlink assoziierten Datei wird dann zum Anfordern der Datei von dem entsprechenden Server verwendet und die gewünschte Datei wird zurückgegeben.
Beschreibung der Zeichnungen
1 ist ein symbolisches Diagramm einer vereinfachten, im Stand der Technik bekannten World-Wide-Web-Topologie.
2a ist ein Bild eines Beispiels für eine Webseite, das Hyperlinks gemäß dem Stand der Technik zeigt.
2b ist ein Bild eines Beispiels einer Webseite, das einen Multilink und ein Menü gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
3 ist ein Bild eines Beispiels einer Webseite, das eine Vorgabe-Webseite gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
4 ist ein symbolisches Diagramm der Kommunikation gemäß der vorliegenden Erfindung unter Verwendung eines Multilink.
Ausführliche Beschreibung
1 ist ein symbolisches Diagramm einer im Stand der Technik bekannten vereinfachten Web-Topologie. In dem Beispiel von 1 ist der Web-Client 6 der Computer des Benutzers. Der Client 6 kann über eine Kommunikationsleitung 10 unter Verwendung eines Modems in dem Client an einen (nicht gezeigten) Internet-Dienstanbieter angeschlossen sein. Der Internet-Dienstanbieter steuert in der Regel den Proxy 16, der eine eigene Verbindung über eine Übertragungsstrecke 20 zu dem Internet 36, einem Subnetzwerk von Vermittlungsknoten und Übertragungsstrecken, aufweist. Der Web-Server 36 ist durch eine Übertragungsstrecke 30 mit dem Internet 36 verbunden. Tatsächlich ist die Topologie des Web viel komplexer mit zahlreichen Servern, Clients, Proxies, Übertragungsstrecken usw.
Unter Verwendung von auf dem Client-Computer ablaufender Web-Browser-Software fordert der Benutzer durch Auswählen eines Hyperlink ein Bild, ein Dokument, eine Multimedia- oder eine anderweitige Datei (im folgenden zusammen als „Datei" bezeichnet) an. Nach der Auswahl eines Hyperlink sendet der Client-Computer des Benutzers eine Anforderung zu einem Server-Computer, der in der mit dem gewählten Hyperlink assoziierten URL identifiziert wird. Bei einer typischen Web-Topologie wird die URL über die Verbindung 10 unter Verwendung der HTTP-Anforderung GET URL zu dem Proxy übertragen, der sie dann über die Übertragungsstrecke 20 über das Internet 26 und die Übertragungsstrecke 30 zu dem Server 36 weiterleitet. Der Server 36 reagiert auf die Anforderung, indem er die in der URL identifizierte Datei über das Internet 26 zu dem Proxy 16 überträgt, der die Datei dann zur Betrachtung, zum Speichern oder zum Ausdrucken zu dem Client weiterleitet.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erfüllen einer Anforderung der Übertragung einer Datei, wobei die Anforderung mit der Auswahl eines logischen Zugangspunkts zu einer oder mehreren Dateien durch einen Benutzer initiiert, wobei die logische Anforderung später mit einer elektronischen Adresse gepaart wird, an der die angeforderte Datei gefunden werden kann. Die vorliegende Erfindung wird in bezug auf den hier sogenannten „Multilink" besprochen.
Ein hier sogenannter Multilink ist eine bestimmte Art von Hyperlink, die einen einzigen logischen Zugangspunkt zu mehreren Dateien bereitstellt. Wie bereits besprochen, wird ein traditioneller Hyperlink durch HTML-Programmierung eingerichtet, die den Hyperlink mit einer einzigen elektronischen Adresse assoziiert, die eine einzige Datei auf einem bestimmten Server identifiziert. Der Multilink ist statt dessen ein logischer Zugangspunkt zu mehreren Dateien, die mit dem Multilink assoziiert sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung erscheint ein Multilink in dem Web-Browser ähnlich wie ein traditioneller Hyperlink, unterscheidet sich jedoch dadurch von dem traditionellen Hyperlink, daß die Auswahl des Multilink durch einen Benutzer dazu führt, daß ein Menü mehrerer benutzer-wählbarer Optionen erzeugt und angezeigt wird. Vorzugsweise ist jede Option ein Hyperlink. Jeder in dem Menü angezeigte Hyperlink könnte ein traditioneller Hyperlink, ein weiterer Multilink oder ein indirekter Link sein.
Ein Multilink ist insofern ein logischer Zugangspunkt, als er nicht direkt mit einer bestimmten physischen Referenz in Zusammenhang steht. Statt dessen ist er eine logische Referenz auf mehrere Dateien. Im HTML-Kontext kann ein Multilink mit einer Multilink-URL („MURL") assoziiert sein, wobei die MURL mehrere elektronische Adressen umfaßt. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist jede elektronische Adresse mit einer Beschreibung in Form eines Hyperlink assoziiert, die die an der entsprechenden elektronischen Adresse gefundene Datei identifiziert. Die Beschreibung wird in einem Menü angezeigt, das erzeugt und angezeigt wird, wenn der Multilink ausgewählt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nach der Auswahl eines Multilink durch einen Benutzer ein Menüerzeugungs-Computerprogramm ausgeführt. Das Computerprogramm analysiert die mit dem Multilink assoziierte MURL und präsentiert ein Menü. Das Computerprogramm wird vorzugsweise in einer plattformunabhängigen Computerprogrammiersprache geschrieben, die mit Standard-Web-Browsern kompatibel ist. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird das Computerprogramm in der Programmiersprache Javascript geschrieben. Das Computerprogramm kann an jeder beliebigen geeigneten Stelle ausgeführt werden, d.h. Client, Proxy oder Server. Es wird jedoch bevorzugt, daß das Menüerzeugungs-Computerprogramm zu dem Client-Computer übertragen und dort ausgeführt wird. Das Computerprogramm kann auf vielerlei Weise zu dem Client-Computer übertragen werden. Bei einer Ausführungsform wird durch den Proxy-Computer eine Referenz auf das Menüerzeugungs- Computerprogramm eingebettet oder an dieses angehängt. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird eine Referenz nur in Seiten, die einen Multilink enthalten, durch den Proxy-Computer eingebettet oder an diese angehängt. Bei den ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen wird in jede Webseite (Parent-Datei), die einen Multilink enthält, eine Referenz auf das Computerprogramm eingebettet. Bei einer solchen Ausführungsform fordert der Client-Computer das Computerprogramm automatisch beim Laden der Webseite an. Alternativ dazu könnte das gesamte Programm an die Parent-Datei angehängt werden, bevor die Parent-Datei zu dem Client-Computer transferiert wird. Entweder der Proxy-Computer oder der Server-Computer könnten die Schritte des Einbettens oder Anhängens ausführen.
Obwohl die Verwendung eines solchen Verteilungsverfahrens für das Computerprogramm ausreichen würde, um eine Funktionsfähigkeit der Multilinks sicherzustellen, wenn alle Proxies das Verteilungsverfahren benutzen würden, wird bei der bevorzugten Ausführungsform ein Backup-System verwendet. Bei einem solchen System ist eine traditionelle URL, die zu einer Datei führt, die das Menüerzeugungsprogramm enthält, in der Parent-Datei enthalten. Zum Beispiel kann die mit dem Multilink assoziierte MURL vorzugsweise ferner eine elektronische Vorgabeadresse zu einer Vorgabe-Webseite umfassen, die nur das Menüerzeugungs-Computerprogramm enthält. Falls das Computerprogramm nicht zu dem Client übertragen oder diesem anderweitig zugänglich ist, bewirkt folglich die traditionelle Verarbeitung der MURL, daß die Vorgabe-Webseite geladen wird, und an diesem Zeitpunkt wird das Computerprogramm ausgeführt.
Als Beispiel weist eine traditionelle URL typischerweise ein Format wie folgt auf:
http://<server_address>/<filename.ext>
In dem Beispiel von 2a ist die traditionelle URL http://www.lucent.com/research/1998/articles.htm eine elektronische Adresse, die die Datei mit dem Namen articles.htm in dem Unterverzeichnis research/1998 auf dem Server www.lucent.com identifiziert. Man beachte, daß unter jedem Artikeltitel vier Hyperlinks zur Anforderung des Artikels im Brief- oder A4-Format und mit oder ohne Figuren gezeigt sind.
Im Gegensatz dazu hat das allgemeine Format einer MURL gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die folgende Form:
http://<server_address>/<multilink_default.html>?mlink::<des₁=URL₁>,<des₂=URL₂>,...,<des_N=URL_N>
wobei des₁ die Beschreibungszeichenkette für den i-ten Hyperlink und URL₁ die elektronische Adresse des i-ten Hyperlink ist. Jede URL₁ kann eine traditionelle URL, eine MURL oder eine logische Referenz des oben erwähnten Typs als einen indirekter Link sein.
2b zeigt eine beispielhafte Webseite, die einen Multilink gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet. Man beachte, daß nur ein einziger Hyperlink (ein Multilink) für den Artikel mit dem Titel „NetBlitz: A Novel Solution to the ,World Wide Wait'" erscheint, wobei der Multilink „Multi-link for this paper" lautet. Das Format der Multilink-URL für diesen Artikel könnte das folgende Format aufweisen:
Hhtp://www.lucent.com/research/1998/default.htm?mlink::letter+figures=http://www.lucent.com/research/1998/letfig.htm,letter-figures=http://www.lucent.com/research/1998/research/letnofig.htm,A4+figures=http://www.lucent.com/research/1998/A4fig.htm,A4-figures=http://www.lucent.com/research/1998/A4nofig.htm.
Nach der Auswahl des NetBlitz-Multilink durch einen Benutzer würde folglich das Menüerzeugungs-Computerprogramm, das zuvor von dem Proxy-Computer zusammen mit der NetBlitz-Publications-Webseite, die den Multilink enthält, zu dem Client-Computer übertragen wurde, ausgeführt, um das Menü der Hyperlinks zu dem Artikel zu erzeugen. Wie bei alternativen Ausführungsformen, bei denen das Menüerzeugungsprogramm nicht an Seiten mit Multilinks angehängt oder eine Referenz auf das Menüerzeugungsprogramm darin eingebettet wird, kann, wie bereits erwähnt, die Auswahl des Multilink statt dessen zu einer Vorgabeseite (d.h. Datei) wie zum Beispiel in 3 gezeigt führen, die das Menüerzeugungsprogramm enthält. Gleichgültig, ob das Menüerzeugungsprogramm in dem Client-Computer oder in dem die Vorgabe-Menüerzeugungsseite enthaltenden Server-Computer ausgeführt wird, analysiert genauer gesagt das Menüerzeugungsprogramm die verschiedenen einzelnen URLs in der MURL und zeigt ein Menü der Optionen an. 2b zeigt das Menü, das in einer Ausführungsform erzeugt werden könnte, bei der eine Referenz auf das Menüerzeugungsprogramm in die den Multilink enthaltende Seite eingebettet wird. Man beachte, daß sie vorzugsweise als ein Popup-Menü erscheint. Bei einer alternativen Ausführungsform, bei der sich das Menüerzeugungsprogramm auf einer separaten Seite befindet, wird eine Webseite angezeigt, die Hyperlinks auf den Artikel (1) im Briefformat mit Figuren, (2) im Briefformat ohne Figuren, (3) in A4 mit Figuren und (4) in A4 ohne Figuren enthält. Der Inhalt der Vorgabeseite in 3 ist derselbe wie in dem Menü in 2B. Dies ist auch die Vorgabeseite, die sich, wie in der MURL identifiziert bei
http://www.lucent.com/research/1998/default.htm
befindet.
4 ist ein Flußdiagramm, das die Kommunikation über ein Kommunikationsnetz unter Verwendung von Multilinks gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorlie genden Erfindung demonstriert. Ein Server-Computer sendet zuerst eine Webseite, die einen Multilink enthält, als Reaktion auf die Anforderung der Webseite durch den Client-Computer wie bei 50 gezeigt zu einem Proxy-Computer.
Der Proxy-Computer sendet die Webseite dann zusammen mit einem Menüerzeugungsprogramm, das er wie im Schritt 60 gezeigt an die Webseite anhängt, zu dem Client-Computer. Nachdem die Webseite in dem Client-Computer des Benutzers angezeigt wird, wählt der Benutzer wie im Schritt 70 gezeigt einen Hyperlink. Im Schritt 75 wird bestimmt, ob der Hyperlink ein Multilink ist. Wenn dem so ist, wird im Schritt 80 das Menüerzeugungsprogramm gestartet, um die mit dem Hyperlink assoziierte MURL zu analysieren und ein Menü von Hyperlinks anzuzeigen, wobei jeder Hyperlink eine benutzerwählbare Option ist. Der Benutzer wiederholt dann Schritt 70 durch Auswählen eines Hyperlink aus dem Menü. Da wie bereist erwähnt ein Hyperlink in dem Menü ein anderer Multiclink oder ein indirekter Link sein kann, wird dieser Prozeß wiederholt, bis der Benutzer einen mit einer traditionellen URL assoziierten Hyperlink wählt, und der Fluß schreitet dann zum Schritt 90 voran, in dem der Client-Computer die mit dem Hyperlink assoziierte Datei gemäß der Identifikation durch die URL 90 der Datei anfordert. Wenn der erste gewählte Hyperlink kein Multilink war, was im Schritt 75 bestimmt wird, schreitet der Fluß direkt zum Schritt 90 voran, in dem der Client-Computer die mit dem Hyperlink assoziierte Datei gemäß der Identifikation durch die URL der Datei anfordert. Im Schritt 100 sendet der Server-Computer die angeforderte Datei dann auf die übliche Weise zu dem Client-Computer. Im Schritt 110 empfängt der Client-Computer die angeforderte Datei, die von dem Browser des Web-Client angezeigt wird.
Außerdem ist zu beachten, daß, obwohl in Assoziation mit einem Hyperlink eine logische Referenz in Form einer Multilink-URL sehr nützlich ist, vorteilhafterweise eine logische Referenz der Multilink-URL unabhängig von einem entsprechenden Hyperlink verwendet werden kann, z.B. für Bilder oder andere Dateien, die in eine Webseite eingebettet sind. Zum Beispiel wird eine durch eine logische Multilink-URL-Referenz, die in eine Webseite eingebettet ist, identifizierte Datei automatisch von dem Web-Browser des Client-Computers beim Vorgang des Ladens der Webseite zur Anzeige in dem Client-Computer angefordert.

Claims

Verfahren zum Betrieb eines Client-Computers, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: (a) in dem Client-Computer, Anzeigen (80) eines Multilink als einen Hyperlink, wobei der Multilink einen logischen Zugangspunkt zu einer Vielzahl von verschiedenen Dateien bereitstellt, wobei jede der Vielzahl von verschiedenen Dateien eine jeweilige eindeutige elektronische Adresse besitzt, wobei jede der elektronischen Adressen mit dem Multilink assoziiert ist, wobei jede der elektronischen Adressen in einer Datei in dem Client-Computer enthalten ist, wobei die Datei die elektronischen Adressen der verschiedenen Dateien enthält, die interpretierbar sind, um den Multilink anzuzeigen; (b) Erzeugen eines Menüs von Wahlmöglichkeiten in dem Client-Computer als Reaktion auf die Auswahl des Multilink durch einen Benutzer, wobei jede Wahlmöglichkeit des Menüs von Wahlmöglichkeiten mit mindestens einer der Vielzahl von Dateien assoziiert ist; (c) von dem Client-Computer aus, Senden (90) einer Anforderung einer mit einer benutzergewählten Wahlmöglichkeit assoziierten benutzergewählten Datei, wobei die Anforderung unter Verwendung einer entsprechenden der elektronischen Adressen aus der Datei erfolgt, die interpretierbar ist, um den Multilink anzuzeigen.
Verfahren nach Anspruch 1, ferner mit dem folgenden Schritt: (d) in dem Client-Computer, Auswählen der benutzergewählten Wahlmöglichkeit aus dem Menü von Wahlmöglichkeiten, wobei die benutzergewählte Wahlmöglichkeit mit der benutzergewählten Datei assoziiert ist, wobei Schritt (d) zwischen den Schritten (b) und (c) ausgeführt wird.
Verfahren nach Anspruch 2, wobei die im Schritt (c) gesendete Anforderung die eindeutige elektronische Adresse der benutzergewählten Datei identifiziert.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektronischen Adressen der Vielzahl von Dateien in einer Multilink-URL verkettet werden, wobei die Multilink-URL in der Datei enthalten ist, die interpretierbar ist, um den Multilink anzuzeigen.
Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Menü von Wahlmöglichkeiten dadurch erzeugt wird, daß in dem Client-Computer die Multilink-URL analysiert wird, um jede elektronische Adresse zu identifizieren und in dem Menü von Wahlmöglichkeiten für jede der elektronischen Adressen eine Wahlmöglichkeit zu präsentieren.
Verfahren nach Anspruch 5, wobei das Menü von Wahlmöglichkeiten im Schritt (b) durch ein Computerprogramm wie zum Beispiel ein Programm in der Javascript-Sprache erzeugt wird, um den Multilink-URL zu analysieren, um die elektronischen Adressen zu identifizieren und das Menü von Wahlmöglichkeiten zu erzeugen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die elektronischen Adressen eine elektronische Adresse einer das Computerprogramm enthaltenden Vorgabedatei enthalten.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit dem folgenden Schritt: (e) in dem Client-Computer, Empfangen des Computerprogramms, wobei Schritt (e) vor Schritt (b) ausgeführt wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Proxy-Computer zum Weiterleiten einer Übermittlung zwischen einem Client-Computer und einem Server-Computer den Client-Computer mit dem Server-Computer verbindet und wobei der Proxy-Computer das Computerprogramm an jede Datei oder jede einen Multilink-URL enthaltende Datei anhängt, die von dem Proxy-Computer gesendet wird, wobei das Verfahren ferner den folgenden Schritt umfaßt: (f) Senden einer die Multilink-URL enthaltenden Datei von dem Proxy-Computer zu dem Client-Computer, wobei das Computerprogramm an die Datei angehängt ist, wobei Schritt (f) vor Schritt (e) ausgeführt wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein Proxy-Computer zum Weiterleiten einer Übermittlung zwischen einem Client-Computer und einem Server-Computer den Client-Computer mit dem Server-Computer verbindet und wobei der Proxy-Computer in jede Datei oder jede eine Multilink-URL enthaltende Datei, die von dem Proxy-Computer gesendet wird, einen Verweis auf das Computerprogramm einbettet, wobei das Verfahren ferner die folgenden Schritte umfaßt: (f) Senden einer die Multilink-URL enthaltenden Datei von dem Proxy-Computer zu dem Client-Computer, wobei in die Datei der Verweis auf das Computerprogramm eingebettet ist, wobei Schritt (f) vor Schritt (e) ausgeführt wird; und (g) von dem Client-Computer aus, Senden einer Anforderung der Übertragung des Computerprogramms zu dem Client-Computer, wobei Schritt (g) zwischen den Schritten (f) und (e) ausgeführt wird.
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Menü von Wahlmöglichkeiten mit URLs assoziierte Hyperlinks umfaßt.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei mindestens einer der Hyperlinks ein Multilink ist.
Versorgungscomputer zum Versorgen einer Anforderung einer Datei, die durch einen Client-Computer eingeleitet wird, der durch ein Kommunikationsnetz mit dem Versorgungscomputer verbunden ist, wobei der Versorgungscomputer folgendes umfaßt: einen Speicher; einen Prozessor; gekennzeichnet durch ein in dem Speicher gespeichertes erstes Computerprogramm zum Anzeigen eines Multilink als einen Hyperlink in dem Client-Computer, wobei der Multilink einen logischen Zugangspunkt zu einer Vielzahl von verschiedenen Dateien bereitstellt, wobei jede der Vielzahl von verschiedenen Dateien eine jeweilige eindeutige elektronische Adresse besitzt, wobei jede der elektronischen Adressen mit dem Multilink assoziiert ist, wobei jede der elektronischen Adressen in einer Datei in dem Client-Computer enthalten ist, wobei die Datei die elektronischen Adressen der verschiedenen Dateien enthält, die interpretierbar sind, um den Multilink anzuzeigen; ein in dem Speicher gespeichertes zweites Computerprogramm zum Erzeugen eines Menüs von benutzergewählten Wahlmöglichkeiten als Reaktion auf die Auswahl des Multilink einer Vielzahl von Dateien durch einen Benutzer, wobei jede Wahlmöglichkeit des Menüs von Wahlmöglichkeiten mit mindestens einer der Vielzahl von Dateien assoziiert ist; ein in dem Speicher gespeichertes drittes Computerprogramm zum Anhängen des ersten Computerprogramms an eine durch den Versorgungscomputer gesendete Datei oder zum Einbetten eines Verweises auf das erste Computerprogramm in diese.
Versorgungscomputer nach Anspruch 13, wobei der Versorgungscomputer ein Server-Computer ist.
Versorgungscomputer nach Anspruch 13, wobei der Versorgungscomputer ein Proxy-Computer zum Weiterleiten einer Übermittlung zwischen einem Client-Computer und einem Server-Computer ist.
Versorgungscomputer nach Anspruch 15, wobei das dritte Computerprogramm so konfiguriert ist, daß es das Anhängen oder Einbetten nur bei durch den Versorgungscomputer gesendeten Dateien ausführt, die eine Multilink-URL enthalten.
Verfahren zum Betrieb eines Versorgungscomputers zum Versorgen einer durch einen Client-Computer eingeleiteten Anforderung einer auf dem Versorgungscomputer gespeicherten Datei, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: (a) an die von dem Client-Computer angeforderte Datei wird ein Computerprogramm zum Analysieren einer in der Datei enthaltenen Multilink-URL in dem Client-Computer angehängt oder in diese eingebettet, wobei die Multilink-URL eine Vielzahl von elektronischen Adressen umfaßt, wobei jede der elektronischen Adressen einer jeweiligen einer Vielzahl von verschiedenen Dateien entspricht, wobei das Programm die Multilink-URL analysieren kann, um als Reaktion auf die Auswahl eines mit der Multilink-URL assoziierten Multilink durch einen Benutzer ein Menü von benutzergewählten Wahlmöglichkeiten zu erzeugen, wobei die Datei interpretierbar ist, um den Multilink anzuzeigen, wobei jede der Wahlmöglichkeiten einer jeweiligen der Vielzahl von elektronischen Adressen und einer assoziierten der Vielzahl von verschiedenen Dateien entspricht; und (b) Senden (60) der Datei zu dem Client-Computer als Reaktion auf eine Anforderung derselben.
Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Versorgungscomputer das Computerprogramm zum Erzeugen eines Menüs speichert.
Verfahren nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, wobei im Schritt (a) das Computerprogramm zum Erzeugen eines Menüs nur dann angehängt bzw. der Verweis nur dann eingebettet wird, wenn die Datei eine Multilink-URL enthält.