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Die
Erfindung bezieht sich auf den technischen Bereich der Momentsensoren,
das heißt
auf die Feststellung der Anwendung eines Moments auf eine Welle
zulassende Vorrichtungen.
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Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Messung von einem auf
eine Welle angewendeten Moment.
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Zur
Messung des zwischen zwei sich drehenden Organen übertragenen
Moments werden im Allgemeinen Drehmomentmesser mit elastischer Verformung
eingesetzt.
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Das
verformende Element wird häufig
durch eine Torsionsstange gebildet.
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Zur
Vermeidung einer linken Verdrehung und einer Konzentration an insbesondere
für den
Abnutzungswiderstand schädlichen
Spannungen weisen Torsionsstangen von Drehmomentmessern herkömmlicherweise
kreisförmige
Durchmesser auf.
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Bei
einem bestimmten Material mit isotroper linearer Elastizität beträgt der Verdrehungswinkel Ö in reiner
Verdrehung:
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Wobei
- d
- der Außendurchmesser
der hohlen oder nicht hohlen Stange ist;
- M
- das auf die Torsionsstange
angewendet Moment ist;
- G
- das transversale Elastizitätsmodul
ist;
- L
- die Nutzlänge der
Stange ist.
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So
dass für
ein Material und eine Geometrie einer vorgegebenen Stange die Verbindung
des Torsionswinkels mit dem auf die Stange angewendeten Moment möglich ist.
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Drehmomentmesser
mit Torsionsstange befinden sich in den folgenden Patentschriften:
FR-2 705 455, GB-2 306 641, WO-87/02319, WO-92/20560, WO-95/19557,
WO-96/06330, WO-97/08527, WO-97/09221, EP-325 517, EP-369 311, EP-286 053,
EP-437 437, EP-418 763, EP-453 344, EP-515 052, EP-555 987, EP-562 426,
EP-566 168, EP-566 619, EP-638 791, EP-673 828, EP-681 955, EP-728 653,
EP-738 647, EP-738 648, EP-767 795, EP-770 539, EP-802 107.
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Die
wichtigsten Messmethoden des Moments einer Drehwelle mit oder ohne
Torsionsstange sind:
- – auf einem elektromagnetischen
Phänomen
basierende Methode
- – optische
Methoden
- – elektrische
Methoden.
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Die
magnetischen Methoden setzen im Wesentlichen die Magnetostriktion
und den Hall-Effekt um.
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Mit
Magnetostriktion wird die mechanische, reversible Verformung bezeichnet,
die die Magnetisierungsabweichung eines ferromagnetischen festen Stoffs
begleitet.
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Dieses
Phänomen
ist reversibel: Eine auf ein in einem Magnetfeld platziertes ferromagnetisches Material
ausgeübte
Verformung ruft eine Abweichung der Magnetisierung hervor (umgekehrte
Magnetrostriktion).
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Beispiele
für die
Momentmessung durch die Messung der Permeabilitätsabweichung des magnetisch
anisotropen Bereichs zulassende magnetostriktive oder magnetoelastische
Sonden befinden sich in den Patentschriften: EP-229 668, EP-261
980, EP-270 122, EP-288 049, EP-309 979, EP-321 662, EP-330 311,
EP-338 227, EP-384 042, EP-420 136, EP-422 702, EP-444 575, EP-502
722, EP-523 025, EP-562 012, EP-651 239.
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Mit
Hall-Effekt wird herkömmlicherweise
die Produktion eines normalen elektrischen Feldes mit Stromdichtevektor
in einem Leiter oder Halbleiter verstanden, der in ein normales
magnetisches Induktionsfeld mit Stromdichtevektor platziert wird.
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Den
Hall-Effekt umsetzende Momentsensoren befinden sich insbesondere
in den folgenden Patentschriften: FR-2 689 633, FR-2 737 010.
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Die
optischen Momentmessmethoden werden im Wesentlichen Schnittstellenphänomenen oder
optischen Dichtemessungen zugeordnet.
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Man
kann zum Beispiel auf die folgenden Patentschriften Bezug nehmen:
EP-194 930, EP-555 987, US-5 490 450, US-4 676 925, US-4 433 585, US-5
001 937, US-4 525 068, US-4 939 368, US-4 432 239, FR-2 735 232,
FR-2 735 233, WO-95/19557.
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Die
elektrischen Momentmessmethoden sind im Wesentlichen mit der kapazitiven
Messung oder einer Messung der Phasendifferenz zwischen zwei, umfangsmäßig zur
Torsionsachse angebrachten magnetischen Kodierern verbunden.
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Die
Patentschriften EP-263 219, EP-352 595, EP-573 808 sind relativ
zu den Momentmessvorrichtungen durch Extensometrieeichmaß oder Spannungseichmaß.
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Die
Patentschrift WO 97/08527 beschreibt eine Momentmessvorrichtung
auf einer sich drehenden Welle. Generatororgane sind symmetrisch
im Verhältnis
zur Welle und in ein und derselben zur Welle senkrechten Ebene auf
einem Träger
angebracht. Auf einem Träger
sind ebenfalls symmetrisch im Verhältnis zur Welle und in ein
und derselben zur Welle senkrechten Ebene Sensororgane angebracht, wobei
die genannte Ebene zur die Generatororgane enthaltenden Ebene parallel
und beabstandet ist.
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Im Übrigen ist
insbesondere aus der Patentschrift
EP
0 442 091 ein Messsensor bekannt, umfassend:
- – eine äußere Krone,
auf der das auf einer Säule zu
messende Moment angewendet wird, wobei zwei Umschläge mit der äußeren Krone
zusammengebaut sind;
- – eine
in Rotation fest mit der Säule
verbundene Anlagefläche,
wobei die Krone durch verformbare Speichen mit der Anlagefläche zusammengesetzt wird;
- – ein
nicht gespannter, mit der Anlagefläche durch nicht gespannte Träger zusammengebauter
Umschlag;
in dem die auf einem um die Umschläge angeordneten
Gehäuse
befestigten Spulen die kleinen relativen Verschiebungen der mit
der Krone zusammengebauten Umschläge im Verhältnis zum nicht gespannten Umschlag
messen, wenn ein Moment angewendet wird.
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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Momentsensor für eine Drehwelle, wobei dieser
Sensor kostengünstig,
sehr steif, unempfindlich für
elektromagnetische Störungen
und einfach gebaut ist und nicht die Unterteilung der Welle in drei
Teile erfordert, auf der das Moment gemessen werden soll.
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Dieser
Momentsensor oder Drehmomentmesser besitzt wenigstens einen Magnetfeldgenerator
und wenigstens ein Feststellorgan des Magnetfeldes mit Hall-Effekt.
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Die
Messvorrichtung umfasst wenigstens einen in einer ersten Ebene eines
geraden Abschnitts der genannten Welle angeordneten Magnetfeldgenerator
und wenigstens ein Feststellorgan des Magnetfeldes in fester Position
in einer zweiten Ebene eines geraden Abschnitts der genannten Welle,
wobei das Feststellorgan im Anschluss an die relative winkelförmige Verschiebung
des Feldgenerators im Verhältnis zum
Feststellorgan ein zur Drehmoment proportionales Signal ausgibt,
wobei der Magnetfeldgenerator eine magnetisierte Struktur mit antiparallelen
Magnetisierungsrichtungen besitzt und von den fest mit den Steuermitteln
der sich drehenden Welle verbundenen Trägermitteln getragen wird, wobei
das Feststellorgan des Magnetfeldes deutlich gegenüber dem
Magnetfeldgenerator angeordnet ist und von den fest mit der sich
drehenden Welle verbundenen Trägermitteln getragen
wird.
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Die
Trägermittel
des Magnetfeldgenerators und die Trägermittel des Feststellorgans
des Magnetfeldes werden gebildet durch:
- – einen
ersten äußeren, verschiebbaren
Ring
- – einen
zweiten äußeren, deutlich
nicht gespannten, entfernt vom äußeren verschiebbaren
Ring angeordneten Ring,
wobei der äußere, verschiebbare Ring zur
steifen festen Verbindung mit dem das auf der geführten Welle
zu messende Moment anwendenden Mittel geeignet ist,
wobei der äußere verschiebbare
Ring durch wenigstens ein elastisch verformbares Mittel mit einem
inneren Ring montiert ist, wobei der innere Ring in Rotation mit
der geführten
Welle fest verbunden ist,
wobei der äußere, deutlich nicht gespannte
Ring durch wenigstens ein deutlich nicht gespanntes Mittel mit dem
inneren Ring montiert ist,
so dass die relative winkelförmige Verschiebung des
Feldgenerators im Verhältnis
zum Feststellorgan des Feldes unter der Wirkung des durch die das
Moment anwendenden Mittel angewendeten Moments durch die relative
kleine Verschiebung der beiden äußeren Ringe
im Verhältnis
zueinander hervorgerufen wird.
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In
einer anderen Ausführung
wird der Magnetfeldgenerator durch den äußeren verschiebbaren Ring getragen,
wobei der Feldsensor durch den äußeren, deutlich
nicht gespannten Ring getragen wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird der Magnetfeldgenerator durch den äußeren, deutlich nicht gespannten
Ring getragen, wobei der Feldsensor durch den äußeren, verschiebbaren Ring
getragen wird.
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Die
Vorrichtung umfasst in einer Ausführung zwei Feldsensoren und
zwei Feldgeneratoren, die gegenüber
auf einem Durchmesser der äußeren Ringe
angeordnet sind.
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Die äußeren Ringe
sind koaxial und weisen deutlich denselben Durchmesser auf.
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Das
den ersten verformbaren Ring und den inneren Ring zuordnende elastisch
verformbare Mittel ist ein sich radial vom inneren Ring zum äußeren verschiebbaren
Ring erstreckender Balken.
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Das
deutlich nicht gespannte, den zweiten äußeren, deutlich nicht gespannten
Ring und den inneren Ring zuordnende Mittel ist ein sich radial
vom inneren Ring zum zweiten äußeren, deutlich
nicht gespannten Ring erstreckender Balken.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist das den äußeren verschiebbaren
Ring dem inneren Ring zuordnende elastisch verformbare Mittel eine
in Verdrehung verformbare Röhre.
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Die
Erfindung bezieht sich ebenfalls auf die Anwendung eines Momentsensors
gemäß obiger Darstellung
auf die Servolenksäulen
für Kraftfahrzeuge.
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Weitere
Gegenstände
und Vorteile der Erfindung werden im Verlauf der nachstehenden Beschreibung
von Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen deutlich, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Anlagefläche mit Prüfkörper in Flexion gemäß einer Ausführungsform
ist;
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2 eine
der 1 entsprechende Vorderansicht ist;
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3 eine
einer Anlagefläche
mit Prüfkörper in
Flexion gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist;
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4 eine
Seitenansicht einer Anlagefläche mit
Prüfkörper in
Flexion mit Anschlagbalken gemäß einer
Ausführungsform
ist;
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5 eine
Schnittperspektive gemäß der Linie
V-V der 4 ist;
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6 eine
Seitenansicht einer Anlagefläche mit
Prüfkörper in
Flexion gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist;
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7 eine
Schnittperspektive gemäß der Linie
VII-VII der 6 ist;
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8 eine
Schnittperspektive gemäß der Linie
VIII-VIII der 6 ist;
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9 eine
Schnittperspektive gemäß einer Anlagefläche mit
Prüfkörper in
Verdrehung gemäß einer
Ausführungsform
ist;
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10 eine
der 9 entsprechende Seitenansicht ist;
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11 eine
Schnittperspektive gemäß der Linie
IX-IX der 10 ist;
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die 12, 13 und 14 Seitenansichten
der Anlagefläche
mit Prüfkörper in
Flexion gemäß weiteren
Ausführungsformen
sind;
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15 eine
schematische perspektivische Ansicht eines zum Einbau in eine Anlagefläche gemäß Darstellung
in den 1 bis 14 bestimmten Sensors mit Hall-Effekt
gemäß einer
Ausführungsform
ist.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen.
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Die
in 1 in perspektivischer Ansicht dargestellte Anlagefläche mit
Prüfkörper in
Flexion ist zum Einbau zwischen einem Steuermittel einer geführten Welle
und dieser geführten
Welle oder zwischen einer führenden
Welle und einer geführten Welle
bestimmt.
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Diese
Anlagefläche 1 umfasst
einen inneren zylindrischen Ring 2 und zwei mit dem inneren
Ring 2 durch in Flexion elastisch verformbare Balken 4a und
den nicht verformten Balken 5 verbundene äußere Ringe 3a, 3b.
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Genauer
gesagt ist der am Steuermittel der geführten Welle durch durch Löcher 6 durchtretende Schrauben
oder dergleichen befestigte äußere Ring 3a mit
dem inneren Ring mittels in Flexion verformbarer, elastischer Balken 4a verbunden.
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Die äußeren Ringe 3a, 3b sind
in der Ausführungsform
deutlich koaxial und weisen denselben durchschnittlichen Durchmesser
auf.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind die verformbaren Balken 4a vier regelmäßig senkrecht
zur Achse der geführten
Welle D verteilte Stück.
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In
anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen sind diese verformbaren
Balken wenigstens zwei, drei oder mehr als vier Stück.
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Der äußere Ring 3b ist
mit dem inneren Ring 2 durch radiale, nicht verformte Balken 5 verbunden.
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In
der dargestellten Ausführungsform
weisen diese nicht verformten Balken 5 dieselbe Anzahl
auf wie die elastisch in Flexion verformbaren Balken 4a, wobei
die Balken 4a, 5 sich deutlich gemäß zwei radialen,
zur Achse der geführten
Welle D senkrechten Ebenen erstrecken.
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In
anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen sind die Balken 5 zwei,
drei oder mehr als vier Stück,
wobei die Anzahl der Balken 4a vier ist.
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In
bestimmten, nicht dargestellten Ausführungsformen ist die Anzahl
der Balken 4a unterschiedlich von vier und unterschiedlich
von der Anzahl der Balken 5.
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In
anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen ist die Anzahl
der Balken 4a gleich der Anzahl der Balken 5,
wobei diese Anzahl unterschiedlich von vier ist.
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In
weiteren, nicht dargestellten Ausführungsformen ist der äußere Ring 3b mit
dem inneren Ring 2 durch eine ringförmige Abdeckung verbunden.
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Die
Balken 4a, 5 können
gemäß Darstellung gemäß gemeinsamen
radialen Ebenen deutlich lotgerecht zueinander angeordnet sein.
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In
anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen sind die Balken 5 gemäß radialen,
im Verhältnis
zu den radialen Ebenen der Balken 4a verschobenen Ebenen
angeordnet.
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Der
verschiebbare äußere Ring 3a der
Anlagefläche 1 wird
steif dem Steuermittel der geführten Welle
zugeordnet, wobei Schrauben oder jedes andere äquivalente Mittel zum Beispiel
in Löchern 6 von Befestigungsklauen 7 durchgehen.
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Als
Variante kann die Anlagefläche
mit Prüfkörper aus
einem Stück
mit dem Steuerorgan der geführten
Welle bestehen und zum Beispiel aus demselben Material wie dieses
oder daran durch jedes geeignete Mittel festgeschweißt sein.
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Wenn
das Steuermittel der geführten
Welle eine Kraft auf den äußeren Ring 3a ausübt, wird
eine Verformung der Balken 4a in Flexion erhalten, die umso
stärker
ist, als das auf der geführten
Welle resistente Moment groß ist.
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Der äußere Ring 3b bleibt
seinerseits deutlich nicht gespannt. Seine Position kann somit als
Referenzbasis für
die Messung der Verschiebung des äußeren Rings 3a dienen.
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Der äußere Ring 3b trägt zur Messung
der kleinen Verschiebungen in der Größenordnung von wenigen Mikronen
bis einigen hundert Mikronen geeignete Sensoren 8.
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In
der dargestellten Ausführungsform
sind diese Sensoren 8 zwei Stück und sind in im vorderen Ring 3b gegenüber dem
hinteren Ring 3a ausgesparten axialen Aufnahmen 9 angeordnet.
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Die
Sensoren 8 weisen den Hall-Effekt auf oder sind magnetresistiv.
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Obwohl
eine einzige Sonde mit Hall-Effekt zur Messung kleiner Verschiebungen
ausreicht, kann man aus Gründen
der Zuverlässigkeit
in der Mess-Spalte 10 mehrere Sonden anordnen, um eine Redundanz
zu schaffen.
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Jede
Sonde kann ihren eigenen zugeordneten elektronischen Schaltkreis
haben.
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Durch
Vergleich oder Kombination der von zwei, drei oder vier unterschiedlichen
Sonden gelieferten Signale kann man einen eventuellen Ausfall einer
der Sonden feststellen und eine gute Zuverlässigkeit des Drehmomentmessers
gewährleisten.
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Nunmehr
wird eine zweite Ausführungsform der
Anlagefläche 1 unter
Bezugnahme auf 3 beschrieben.
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Die
in 3 dargestellte Anlagefläche 1 umfasst, ebenso
wie die soeben beschriebene Anlagefläche, einen äußeren verschiebbaren Ring 3a,
einen äußeren nicht
gespannten Ring 3b, einen inneren Ring 2, den
Ring 3a mit den inneren Ring 2 verbindende verformbare
Balken 4a und den Ring 3b mit dem inneren Ring 2 verbindende,
nicht verformte Balken 5.
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In
der in 3 dargestellten Ausführungsform umfasst die Anlagefläche vier
Balken 4a, deren Querschnitt vom Fußende 11 zum Kopfende 12 dieser
Balken variiert.
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In
anderen Ausführungsformen
umfasst der Prüfkörper einen,
zwei, drei oder mehr als vier Balken mit von ihrem Fußende zu
ihrem Kopfende variablem Querschnitt.
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Diese
Abweichung kann regelmäßig oder unregelmäßig sein.
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Diese
Abweichung kann mit einer Abweichung der Breite des Balkens und/oder
einer Abweichung der Dicke des Balkens verbunden sein.
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Die
Dicke h des Balkens wird tangential zu einem zentrierten Kreis auf
der Hauptachse D der geführten
Welle gemessen.
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In
der in 3 dargestellten Ausführungsform variiert diese Dicke
h auf deutlich lineare Weise.
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In
anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen weicht diese Dicke
h auf polynomische, logarithmische, kontinuierliche oder nicht kontinuierliche Weise
ab, wenn man sich von der Achse D der geführten Welle entfernt.
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Die
gemäß der Richtung
D gemessene Breite b der Balken 4a ist in der in 3 betrachteten Ausführungsform
deutlich konstant.
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In
anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen weicht die Breite
b auf lineare oder polynomische Weise ab, wobei die Höhe h ebenfalls
variabel ist.
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Nunmehr
wird auf 4 Bezug genommen, die eine Seitenansicht
einer mit Anschlagsbalken 13 versehene Anlagefläche mit
Prüfkörper in
Flexion ist.
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In
der dargestellten Ausführungsform
erstrecken sich zwei Anschlagsbalken 13 radial gemäß einer
transversalen Richtung T vom inneren Ring 2 zum äußeren, verformbaren
Ring 3a.
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Die
Länge L
der Anschlagsbalken 13 ist kürzer als die der verformbaren
Balken 4a, wobei der Endteil jedes Anschlagsbalkens 13 mit
einem vorbestimmten Spiel in einem Verformungsanschlag 14 eingreift.
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Die
Verformungsanschläge 14 springen
intern im äußeren Ring 3a hervor
und umfassen eine Auskehlung 15 mit größerer Breite I als die Breite
I' der Anschlagsbalken 13.
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Das
zwischen den Anschlägen
und den Balken 13 mit dem Breitenunterschied I-I' verbundene vorhandene
Spiel kann in Abhängigkeit
der maximal zulässigen
Verformung für
die Balken 4a bestimmt werden.
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Und
zwar zum Beispiel zur Verhinderung ihrer plastischen Verformung.
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Die 6 bis 8 stellen
eine andere Ausführungsform
der Anlagefläche 1 mit
Prüfkörper in Flexion
dar.
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In
dieser Ausführungsform
weicht die Breite b der verformbaren Balken 4a vom Fußende 11 bis zum
Kopfende 12 dieser Balken auf abnehmende Weise ab.
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Diese
Abnahme kann linear oder polynomisch sein.
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Die
Anzahl verformbarer Balken 4a, ihre winkelförmige Verteilung,
die Dicke und die Höhe
der Balken und das für
die Realisierung eingesetzte Material bedingen, wie dem Fachmann
einleuchtet, die nachstehenden Merkmale:
- – Trägheitsmodul;
- – maximale
Spannung in den Balken für
ein bestimmtes maximales Moment, zum Beispiel ein Bruchmoment.
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Der
Prüfkörper kann
aus einem aus der Gruppe ausgewählten
Material realisiert werden, umfassend: Stähle, Gusseisen, Aluminiumlegierungen, Magnesiumlegierungen.
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Der
Prüfkörper kann
in Abhängigkeit
des eingesetzten Materials, der Geometrie der Balken, insbesondere
der zulässigen
Kosten abgeformt oder bearbeitet werden, wie der Fachmann bestimmen
kann.
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Wenn
der Prüfkörper aus
einer Aluminium- oder aus einer Magnesiumlegierung realisiert wird, kann
dieser mit einem die Montagerillen der Anlagefläche 1 auf der geführten Welle
umfassenden Metalleinsatz abgeformt werden.
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Nunmehr
wird auf die 9 bis 11 Bezug
genommen, die eine Ausführungsform
einer Anlagefläche
mit Prüfkörper in
Verdrehung darstellen.
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Die
Anlagefläche 1 umfasst
einen äußeren, nicht
gespannten Ring 3b mit deutlich zylindrischer äußerer peripherer
Fläche.
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Dieser
Ring 3b ist mit zwei in zwei genau gegenüberliegenden Überdicken 16 ausgesparten
Aufnahmen 9 versehen.
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Zwischen
diesen Überdicken 16 ist
die interne Fläche
des Rings 3b deutlich zylindrisch.
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Der
Ring 3b ist mit dem inneren Ring 2 durch wenigstens
einen Balken 5, eine Abdeckung oder jedes andere deutlich
steife Verbindungselement zusammengesetzt.
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In
der dargestellten Ausführungsform
ordnen zwei radiale, aus demselben Material wie der innere Ring 2 und
der äußere, nicht
gespannte Ring 3b bestehende Balken 5 diese beiden
Ringe 2, 3b zu.
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Die
Balken 5 weisen in der dargestellten Ausführungsform
einen quadratischen, von ihren Fußenden 11 bis zu ihrem
Kopfende 12 deutlich konstanten Querschnitt auf und sind
deutlich fluchtgerade.
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Der
innere Ring 2 umfasst ein durchgehendes, ein geripptes
Ansatzstück 17 zur
Befestigung der geführten
Welle definierendes Loch und auf der gegenüberliegenden Seite eine Stützfläche 18 der geführten gerippten
Welle.
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Eine
in Verdrehung verformbare Röhre 4b verbindet
den inneren Ring mit dem äußeren, verschiebbaren
Ring 3a.
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In
einer Ausführungsform
ist die in Verdrehung verformbare Röhre in Längsrichtung durchbrochen, wobei
sich die Öffnungen
gemäß der die
in Verdrehungsflexion verformbaren Balken trennende Richtung D erstrecken.
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Der
verschiebbare Ring 3a ist steif mit dem Anwendungsmittel
des Moments auf der geführten Welle
zusammengebaut.
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Schrauben
oder dergleichen gewährleisten über die
Löcher 6 die
Befestigung der Anlagefläche 1 auf
dem Anwendungsmittel des Moments auf der geführten Welle.
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Wenn
die Anlagefläche 1 steif
dem Anwendungsmittel des Moments auf der geführten Welle zugeordnet ist,
wird der mit dem Anwendungsmittel des Moments fest verbundene äußere verschiebbare Ring 3a in
Rotation im Verhältnis
zum äußeren, nicht gespannten
Ring 3b verschoben.
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Die
Messung dieser kleinen Verschiebung über in die Aufnahmen 9 platzierte
Hallsonden oder magnetresistive Sonden 8 und auf einer
fest mit der geführten
Welle verbundene Trägerplatte 19 befestigten
Magneten erlaubt die Messung des auf die geführte Welle angewendeten Moments.
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Nunmehr
wird auf die 12 Bezug genommen, die eine
andere Ausführungsform
einer Anlagefläche
mit Prüfkörper in
Flexion darstellt.
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In
dieser Ausführungsform
weisen die elastisch verformbaren, den inneren Ring 2 mit
dem äußeren, verschiebbaren
Ring 3a verbindende Mittel die Form von Rohrschlangen auf.
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Diese
Rohrschlangen bilden mehrere, durch deutlich kreisbogenförmige, konzentrische
Abschnitte 21 getrennte Krümmer 20 auf.
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Diese
Rohrschlangen erstrecken sich deutlich in einer selben zur Achse
D der geführten
Welle senkrechten Ebene.
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Die
Dicke jeder Rohrschlange ist in der betrachteten Ausführungsform
von der Basis 22 bis zum Kopf 23 dieser Rohrschlangen
deutlich konstant.
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In
anderen, nicht dargestellten Ausführungsformen sind die Rohrschlangen
zwei, drei oder mehr als vier Stück.
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Die
Dicke von wenigstens einer Rohrschlange kann ggf. von ihrem Kopfende
bis zu ihrem Fußende
variabel sein.
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Die 13 und 14 sind
Seitenansichten einer Anlagefläche
mit Prüfkörper in
Flexion mit wenigstens vier verformbaren Balken, im vorliegenden Fall
zwölf regelmäßig radial
um die Achse D verteilte Balken.
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Ausgehend
vom in 13 dargestellten Prüfkörper ist
es durch Bearbeiten oder jedes andere äquivalente Mittel möglich, den
in 14 dargestellten Prüfkörper zu erhalten, der nur noch
zehn verformbare Balken umfasst, von denen bei einer Anwendung eines
einen Grenzwert überschreitenden Moments
vier als Anschlag dienen.
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Der
Anschlag wird unabhängig
von der von der Übertragungswelle
angeforderten Rotationsrichtung durch Kontakt zwischen dem Endteil 24 der
Anschlagsbalken 25 und dem inneren Vorsprung des äußeren, nicht
verformten Rings 3b erhalten, sobald ein Momentgrenzwert
erreicht wird.
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Gemäß der radialen
winkelförmigen
Anordnung der Anschlagsbalken 25 kann das im Uhrzeigersinn
H maximal zulässige
Moment größer als, gleich
groß wie
oder kleiner als das gegen den Uhrzeigersinn AH maximal zulässige Moment
sein.
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Die
oben beschriebenen in Flexion verformbaren Balken umfassen in bestimmten
Ausführungsformen
Unterteilungen.
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Bei
der Anwendung eines Moments übertragen
nur die nicht in zwei Abschnitte unterteilten Balken die Kräfte, wobei
die Abschnitte der unterteilten Balken nur eine Flexionskraft übertragen,
wenn ein angewendetes Grenzwertmoment überschritten ist.
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Die
beiden Abschnitte eines unterteilten Balkens sind in einer Ausführungsform
um eine vorbestimmte Länge
in Abhängigkeit
von dem genannten Grenzwert für
das Moment voneinander beabstandet.
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Die
Unterteilung eines Balkens ist in einer Ausführungsform deutlich bei 45° im Verhältnis zur radialen
Richtung des fraglichen Balkens angeordnet.
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Die
Realisierung der Unterteilung in wenigstens einem verschiebbaren
Balken 3a kann insbesondere gemäß der Zahl und der Anordnung
der Struktur der Balken Folgendes ermöglichen:
- – entweder
den Erhalt eines Schutzes gegen die Überlastungen in den beiden
möglichen
Rotationsrichtungen;
- – oder
den Erhalt eines Drehmomentmessers mit mehreren Momentmessbreiten,
wobei die Festigkeit des Drehmomentmessers ansteigt, sobald eine
große
Anzahl von Balken belastet wird.
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Nunmehr
wird auf 15 Bezug genommen, die eine
perspektivische Ansicht eines Sensors 8 gemäß einer
Ausführungsform
ist.
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Dieser
Sensor 8 umfasst einen zylindrischen Körper 26 aus ferromagnetischem
Material und einen Magnetsensor 27, der dazu bestimmt ist,
dem Magnetfeldgenerator, wie zum Beispiel einem Magneten, gegenüber gestellt
zu werden.
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Der
Sensor 8 umfasst gegenüber
dem Magnetsensor 27 ein einen die axiale Bewegung des Sensors 8 in
den Aufnahmen 9 begrenzenden Anschlag 28 bildendes
Stück.
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Der
Magnetsensor 27 umfasst ein im Verhältnis zum kreisförmigen Abschnitt
des Sensors 8 exzentrisches sensibles Element 29,
so dass die Rotation des Sensors 8 um die Achse Oz eine Verschiebung gemäß der Achse Ox des
sensiblen Elements 29 generiert.
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Beim
Zusammenbau der Sensoren 8 im Werk beendet der Operator
die Montage durch die Messung des durch die beiden Sensoren 8 gelieferten
Signals mittels eines geeigneten Geräts.
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Dieses
Signal hängt
von der Position des sensiblen Elements 29 gegenüber der
magnetischen Übertragung
ab, so dass der Operator durch Drehen des Sensors 8 das
sensible Element 29 gegenüber vom magnetischen Übergang
des Magnetfeldgenerators verbringen kann und das genannte Signal
annullieren. Nach Durchführung
dieser Einstellung sind die Sensoren festgestellt, zum Beispiel
mittels eines Klebstoffs.
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Die
oben beschriebene Einstellung wird mit dem Begriff Einstellung durch
Exzentrierung bezeichnet.
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Die
Leistung des durch jeden Magnetsensor 27 gelieferten Signals
kann ebenfalls durch Änderung
der axialen Penetration der Sensoren 8 in den Aufnahmen 9 moduliert
werden, so dass der Spalt zwischen dem Sensor 27 und dem
ihm gegenüberliegenden
Magneten abgeändert
wird.
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In
der in 15 dargestellten Ausführungsform
des Sensors 8 wird der minimale Wert des Spaltes durch
den einen Anschlag 28 bildenden Platz festgelegt, der sich
gegen die Vorderseite der Überdicken
des nicht verformbaren Rings 3b drückt.
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Die
Eichung des Drehmomentmessers kann zum Beispiel durch Anwendung
einer kalibrierten Belastung und Einstellung bei der Verstärkung des
Signals erreicht werden.
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Ein
dem Prüfkörper zugeordneter
elektronischer Schaltkreis umfasst in einer Ausführungsform:
- – eine Stromzuführung zur
Energieversorgung der Hallsonden;
- – einen
Filterschaltkreis des aus den Sonden stammenden Signals zur Ausschaltung
des Hintergrundgeräuschs;
- – ein
die analoge/digitale Umwandlung des Signals gewährleistendes Modul;
- – ein
Kontroll- und Ableitungsausgleichsmodul des durch die Sonden in
Abhängigkeit
von der Temperatur, zum Beispiel in einer Bandbreite –40°C +80°C ausgegebenen
Signals;
- – ein
den einwandfreien Betrieb jeder der Sonden regelmäßig testendes
Sicherheitsmodul.
-
Ggf.
umfasst der elektronische Schaltkreis ein die Festlegung des Auslösungsgrenzwertes
der Servolenkung zulassendes Modul, wobei dieser Grenzwert einem
bestimmten Wert entspricht, oder auch ein drahtloses oder kontaktloses Übertragungsmodul
des Signals.
-
Der
elektronische Schaltkreis kann zum Beispiel durch Verkleben an der
Vorderseite dem nicht verformten Ring 3b zugeordnet werden.