-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Verbrennungsmotors
eines Kraftfahrzeugs oder Nutzfahrzeugs, dessen Zündsystem
mit Zündkerzen
und die Einspritzung von Kraftstoff elektronisch gesteuert werden,
ausgehend von der Messung der Verschmutzung von mindestens einer Zündkerze.
-
Eine
besonders interessante Anwendung betrifft die Motoren mit Direkteinspritzung,
bei denen man daran interessiert ist, eine größere Geschmeidigkeit der Motoren
hervorzubringen und dabei den Verbrauch zu verbessern. Diese Direkteinspritzung von
Kraftstoff kann jedoch ein Verschmutzen der Zündkerzen hervorrufen auf Grund
von Verbrennungen mit einem fetten Gemisch bei niedriger Leistung und
niedriger Temperatur. Diese Verschmutzung schadet der Qualität der Verbrennung
des Luft/Kraftstoffgemisches, was ein Nichteinhalten der Anti-Verschmutzungsnormen
nach sich ziehen kann, sowie die neue Norm zur Borddiagnostik On
Board Diagnostic II (O.B.D. II), die dazu bestimmt ist, den Fahrer im
Fall eines Problems zu informieren.
-
Das
Zündsystem
eines Verbrennungsmotors umfasst eine Zündspule, die aus einer Primärwicklung
und einer Sekundärwicklung
besteht, und eine Hochspannung erzeugt, die zwischen 20 und 40 Kilovolt
liegt, eine Zündkerze
je Zylinder und eventuell eines oder mehrere Kabel zur Übertragung
der Hochspannung. Eine Zündkerze
benutzt den Hochspannungsstrom, um einen Funken auszulösen, womit
sie die Verbrennung des Luft/Kraftstoffgemisches auslöst, das
in der Brennkammer jedes Zylinders durch den Kolben komprimiert
wird. Der Funken entsteht zwischen den zwei Elektroden der Zündkerze,
von denen eine von niedriger Spannung ist, ja sogar die Masse, und
die andere mit einem Hochspannungsgenerator verbunden ist.
-
Für bestimmte
Betriebspunkte kann die Nachfrage von Spannung höhere Energie benötigen als
diejenige, die auf der Spule zur Verfügung steht, bzw. das Gemisch
wird schwierig zu entzünden
sein. Im Fall der Direkteinspritzung von Benzin in die Zylinder,
die es erlaubt, den Verbrauch des Motors und die Verschmutzung zu
reduzieren, aber seinen Betriebsbereich erweitert und zu Fällen von
schwieriger Zündung
führen
kann, können
Risiken von Verbrennungen mit fettem Gemisch und vor allem kalten
Verbrennungen auftreten, was auf den Elektroden der Zündkerze
leitende Ablagerungen hervorruft, die viel Kohlenstoff enthalten.
-
Ab
einer gewissen Stärke
der Ablagerung, die einem elektrischen Widerstand entspricht, ist
die Leitfähigkeit
der Ablagerung so, dass das damit verbundene Entweichen von Energie
den Anlauf der Verbrennung verhindern kann. Es ist deshalb interessant,
die Größenordnung
des Widerstands in Ausbildung zwischen den Elektroden einer jeden
Zündkerze
zu kennen, um ihn zu zerstören,
bevor er eine Auswirkung auf die Zündung und die Verbrennung des
Luft/Kraftstoffgemisches hat.
-
Um
diese Aufgabe zu lösen
ist es weder denkbar, die Organisation der Brennkammer zu modifizieren,
noch die Leitung der thermischen Flüsse, weil man durch die hohen
Temperaturen beschränkt ist
im Fall der Direkteinspritzung von Benzin, für die der Betriebsbereich sehr
weit ist und der Motorenbauer bevorzugt es, eine große Freiheit
beim Entwurf der Kammer zu bewahren, um die Verbrennung zu optimieren.
-
Um
diesem Nachteil der Verschmutzung der Zündkerzen beizukommen, modifiziert
man derzeit z.B. ihre Geometrie, um den Durchbruch von Luft zwischen
den Elektroden zu gewährleisten,
oder man entwirft Oberflächen,
die den Durchbruch erleichtern und den abgelagerten Kohlenstoff
reinigen, oder man erhitzt die Zündkerze,
wenn der Motor kalt ist und man kühlt sie ab, wenn der Motor
warm ist.
-
Eine
andere Lösung
besteht darin, Zündungen
zur Zeit des Anstiegs der Hochspannung schneller auszulösen, aber
sie nutzt die Elektroden der Zündkerze
stark ab durch die beträchtliche
Erhöhung des
Stroms in der Sekundärwicklung
der Spule.
-
Im
Dokument FR-A-2 680 833 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Ermittlung der Verschmutzung einer Zündkerze beschrieben. Eine solche
Ermittlung kann dazu dienen, eine Strategie zur Entschmutzung auszulösen, die
es ermöglicht,
die ermittelte Verschmutzung zu reduzieren. Um eine solche Verschmutzung
zu ermitteln, besteht das beschriebene Verfahren darin, den dynamischen
Widerstand zu messen, der sich der Sekundärwicklung der Zündspule
bei einem Funken darstellt. Je nach Steigung des dynamischen Widerstands
wird ein Signal der Verschmutzung geliefert.
-
Im
Dokument DE-A-43 30 619 ist eine Einheit zur Steuerung des Zündwinkels
beschrieben, die es ermöglicht,
die Zündkerzen
in der Heizphase des Motors zu reinigen, ohne jede Ermittlung des
Zustands der Verschmutzung. Der Zündwinkel wird während der
Betriebszeit des Motors ermittelt, so dass Schallwellen erzeugt
werden, um die möglicherweise
verschmutzte Zündkerze
zu reinigen.
-
Genauer
zielt die Erfindung darauf ab, die Verschmutzung der Zündkerzen
auf Grund einer Betriebsweise, die lokal mit fettem Gemisch und
bei niedriger Temperatur ist, zu messen, zum Zweck der Diagnose
in der Werkstatt oder im Labor, oder im sehr wichtigen Rahmen der
Unterstützung
und der Signalisierung an den Fahrer – On Board Diagnostic II –.
-
Diese
Borddiagnostik (OBD II) im Fahrzeug regt an, Vorrichtungen zur Überwachung
des Motors zu installieren oder zu verbessern, um z.B. der Abnutzung
des katalytischen Topfs vorzubeugen. Es wäre deshalb insbesondere interessant,
den Umfang der Verschmutzung der Zündkerzen zu kennen.
-
Dank
dieser Messung der Verschmutzung der Zündkerzen kann der elektronische
Rechner zur Steuerung des Motors die Verbrennung des Luft/Kraftstoffgemisches
durch einen neuen temporären
Befehl modifizieren, mit dem Ziel, eine Kohlenstoffschicht zu zerstören, die
zu störend
werden würde,
ohne die Leistung and den Kunden zu ändern.
-
Die
Erfindung schlägt
ein Verfahren zur Steuerung eines Verbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs
vor, dessen Zündsystem
durch mit einer Induktionsspule verbundene Zündkerzen und die Einspritzung
an Kraftstoff in die Zylinder durch einen elektronischen Rechner
gesteuert werden, vom Typ, der aufweist:
- – eine Phase
der Entdeckung, durch den Rechner, der Verschmutzung von mindestens
einer Zündkerze
und Vergleich dieser Verschmutzung mit einem vorbestimmten Warnschwellenwert,
der einem Verlust an Sekundärstrom
entspricht, der durch die Verschmutzung der Zündkerze absorbiert wird und
der bei der Herstellung der Hochspannung in der Sekundärwicklung
der Spule fehlt, und, ab einem Warnschwellenwert
- – eine
Phase der Verringerung der entdeckten Verschmutzung, im Lauf derer
der Rechner zeitweise die Anweisung der Vorzündung und/oder die Zeit der
Einspritzung modifiziert, für
den oder die Zylinder, die den verschmutzten Zündkerzen zugeordnet sind dadurch
gekennzeichnet, dass die Entdeckung der Verschmutzung von mindestens
einer Zündkerze,
von der eine Elektrode mit der Sekundärwicklung der Zündspule
verbunden ist, durch eine Messung des Sekundärstroms (Is), der in der Sekundärwicklung
(Ls) fließt,
realisiert wird, die während
der Ladezeit der Primärwicklung
(Lp) der Spule (1) durchgeführt wird und ein für die Verschmutzung
der Zündkerze
repräsentatives
Signal liefert.
-
Ein
zweiter Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Messung
der Verschmutzung einer Zündkerze
eines Systems zur induktiven Zündung
eines Ver brennungsmotors, elektronisch gesteuert, deren eine Elektrode
mit der Sekundärwicklung
einer Induktionsspule verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine Schaltung zur Messung des Sekundärstroms aufweist, der in der
Sekundärwicklung
fließt,
wobei diese Messung während
der Ladezeit der Primärwicklung
der Spule durchgeführt
wird und ein Signal liefert, das repräsentativ für die Verschmutzung der Zündkerze
ist.
-
Andere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden bei der Lektüre der Beschreibung
der zahlreichen Ausführungsformen
offensichtlich werden, die durch die folgenden Figuren illustriert
ist, die zeigen:
-
1 ein
elektrisches Schema eines klassischen Zündsystems;
-
2 ein
elektrisches Schema des Prinzips eines Zündsystems, das mit einer Vorrichtung
zur Messung gemäß der Erfindung
ausgestattet ist;
-
3a bis 3d Realisierungsbeispiele
einer Vorrichtung zur Messung der Verschmutzung einer Zündkerze
gemäß der Erfindung;
-
4 das
Signal, das durch die Vorrichtung zur Messung gemäß der Erfindung
geliefert wird, im Fall der Zündung
ohne Verbrennung und ohne Verschmutzung;
-
5 das
Signal, das durch die Vorrichtung zur Messung gemäß der Erfindung
geliefert wird, im Fall der Zündung
mit Verbrennung ohne Verschmutzung;
-
6 das
Signal, das durch die Vorrichtung zur Messung gemäß der Erfindung
geliefert wird, im Fall der Zündung
mit Verschmutzung ohne Verbrennung;
-
7 das
Signal, das durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung geliefert wird,
im Fall der Zündung
mit Verbrennung und Verschmutzung.
-
Die
Elemente, die über
die verschiedenen Figuren hinweg dieselben Bezugszeichen haben,
füllen
dieselben Funktionen aus im Hinblick auf dieselben Ergebnisse.
-
Gemäß einer
klassischen Ausführungsform eines
Zündsystems
für einen
Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs, dargestellt in 1,
weist dieses System eine Zündspule 1 auf,
die aus zwei gekoppelten Wicklungen besteht, eine primäre Lp und eine weitere sekundäre Ls.
Die Primärwicklung
Lp ist auf der einen Seite mit dem positiven
Pol der Batterie 2 des Fahrzeugs verbunden, der eine Spannung
von ca. 12 Volt liefert, und auf der anderen Seite mit einem elektronischen
Zündungsrechner 30 über einen Schalter 3,
der z.B. aus einem Transistor oder einem I.G.B.T. (Insulated Gate
Bipolar Transistor) besteht.
-
Die
Sekundärwicklung
Ls ist auf der einen Seite mit einer Elektrode
einer Zündkerze 4 durch
ein Hochspannungskabel oder eine einfache Verbindung verbunden und
auf der anderen Seite mit der Masse, wie die andere Elektrode der
Zündkerze.
-
Dieses
Zündsystem,
das durch den elektronischen Zündungsrechner
gesteuert wird, erzeugt einen Funken an den Enden der Kerze, die
jedem Zylinder des Motors zugeordnet ist.
-
Die
Vorrichtung zur Messung der Verschmutzung einer Kerze gemäß der Erfindung
weist eine Schaltung 5 zur Messung des Stroms Is auf, der in der Sekundärwicklung Ls der
Spule 1 fließt,
zu der sie in Serie geschaltet ist. Wie die 2 zeigt,
kann das Zündsystem
eine Polarisierungsschaltung 6 aufweisen, um die Messung
des Ionisationsstroms zu gewährleisten,
der zur Entdeckung der Fehlzündungen bestimmt
ist.
-
Die 3a bis 3d sind
vier Ausführungsbeispiele
einer Vorrichtung zur Messung der Verschmutzung gemäß der Erfindung.
-
In 3a umfasst
die Schaltung 5 zur Messung des Stroms Is in
der Sekundärwicklung
Ls einen Transistor T vom Typ PNP, mit oder
ohne Rückkopplung,
mit begrenzter Verstärkung
oder nicht.
-
Der
Emitter des Transistors ist an den positiven Pol der Batterie 2 angeschlossen,
eine Diode D verbindet die Basis mit dem Emitter für die Rückkopplung
und ein Widerstand Rc am Fuß des Kollektors
dient dazu, den Strom in ein Spannungssignal Us umzuwandeln,
das leichter zu lesen ist. Diese Schaltung ist interessant wegen
ihrer Einfachheit, ihrer niedrigen Kosten, die Verstärkung des
Sekundärstroms
zu ihrer Übertragung
und zur Integrierbarkeit in der Zündspule.
-
Die 3b ist
ein Beispiel für
eine weitere Ausführungsform
der Schaltung 5 zur Messung des Sekundärstroms, die aus zwei Serien
von gegenläufigen
Dioden D1 und D2 besteht,
die als logarithmische Strom-Spannung-Wandler verwendet werden, wodurch
sie eine Messung ermöglichen,
die präzise ist
für schwache
Stromwerte und realistisch für
starke Werte. Zwei oder drei Dioden D1 können in
Messrichtung des Stroms angeordnet werden, parallel geschaltet mit
einer Diode D2, die in der Richtung des Funkens
angeordnet ist. Das Spannungssignal Us, das
an den Klemmen der Dioden gelesen wird, ist beinahe logarithmisch
zum Sekundärstrom.
Während
des Funkens erhält
man darüber
hinaus ein Signal von 0,6 Volt. Diese Schaltung ist ebenfalls interessant
wegen ihrer Einfachheit und ihrer Integrierbarkeit in die Zündspule.
-
Die 3c ist
ein Beispiel einer Messschaltung mit Verstärker des Stroms A mit Rückkopplung. Der
Widerstand Ra, der die Rückkopplung des Ausgangs auf
den Eingang sicherstellt, kann eine unterschiedliche Verstärkung erlauben,
je nach dem, ob der Sekundärstrom
Is positiv oder negativ ist, stark oder
schwach, wenn man ihn in Parallelschaltung eine Diode Da hinzufügt, die
mit einem Widerstand ra verbunden ist.
-
Das
Schema der 3d betrifft eine einfachere
Ausführungsform,
die einen Widerstand Rs aufweist, der für den Sekundärstrom Is der Größenordnung
100 Milliampere dimensioniert ist, für eine erwartete Antwort in
der Größenordnung
von 10 Volt, d.h. ein Widerstand von 100 Ohm.
-
In
Anbetracht der Tatsache, dass während der
Messung der Verschmutzung die gelesene Spannung ungefähr 1 Volt
für einen
Widerstand der Verschmutzung von 100 Kiloohm sein wird, und dass während der
Verbrennung die gelesene Spannung niedriger als 1 Millivolt sein
wird, was einem Sekundärstrom
von einigen Mikroampere entspricht, ist es empfehlenswert, einen
Widerstand von 1 bis 100 Kiloohm zu nehmen und ihn parallel zum
Widerstand rs anzuordnen, der einige zehn
Ohm hat, in Serie mit einer Diode Ds, die
während
des Funkens durchlässig ist.
-
In
all den vorhergehenden Schaltungen besteht eine Schaltung 6 zur
Messung des Ionisationsstroms zur Entdeckung von Fehlzündungen
z.B. aus einer Kapazität
C, die sich bei der Ankunft der Zündungsfront auflädt und die
sich im Falle der Verbrennung entlädt, beim Aufhören des
Funkens, und einer Zenerdiode Dz, die parallel
zur Kapazität
C ist. Diese Zenerdiode reguliert die Energiemenge, die in der Kapazität C gespeichert
ist, unabhängig
vom Maximalwert der Zündfront.
-
Die
folgenden 4, 5, 6 und 7 sind
Beispiele von Signalen, die an den Klemmen der Schaltung 5 zur
Messung der Verschmutzung einer Kerze gelesen werden, d.h. der Strom
in der Sekundärwicklung
der Spule in Abhängigkeit
der Zeit, wobei die Sekundärschaltung
eine Schaltung 6 zur Messung des Ionisationsstroms zwischen
der Wicklung Ls und der Schaltung 5 umfasst.
-
Die 4 entspricht
dem Fall einer Zündung mit
Zündfunken,
aber ohne eine Verbrennung des Luft/Kraftstoffgemisches auszulösen und
ohne Verschmutzung der Kerze. Vor dem Aufladen der Sekundärwicklung
Ls, zwischen den Zeitpunkten t0 und
t1, ist das Signal praktisch Null. Zum Zeitpunkt
t1 des Schließens des Schalters 3 generiert
das Hinzuschalten der Primärwicklung
Lp eine hohe Spannung in der Größenordnung
von 1 Kilovolt in der die Sekundärwicklung
Ls und beginnt damit die Phase des Aufladens
der Sekundärwicklung
Ls bis zum Zeitpunkt t3.
Die elektrische Spannung, die sich auf dieser Wicklung Ls einstellt, führt zum Fluss eines Stroms,
der die Kapazitäten
auflädt,
die auf der Sekundärwicklung
vorhanden sind (Stromspitze P1) bis zum
Zeitpunkt t2.
-
Wenn
diese Spannung hergestellt ist, gibt es keinen Strom Is mehr
in der Sekundärwicklung,
weil die Schaltung offen ist und das gemessene Signal wieder Null
wird.
-
Wenn
man den Strom in der Primärwicklung Lp in der Spule mit Hilfe des Schalters 3 abrupt
unterbricht, im Zeitpunkt t3, steigt die
Spannung an den Klemmen der Sekundärwicklung Ls sehr
schnell über 10
Kilovolt an und die Luft zwischen den Elektroden der Zündkerze 4 wird
leitfähig.
Diese schnelle Spannungsänderung
generiert eine elektromagnetische Störung, die von der Messschaltung
aufgenommen werden kann (Spitze P2).
-
Ein
Funken hält
sich, ein Strom entsteht in der Sekundärwicklung Ls,
der die Schaltung 6 auflädt, und die Diode D durchläuft, die
mit dem Transistor T verbunden ist. Da letztere blockiert ist, ist
das Signal Null.
-
Der
Strom Is in der Sekundärwicklung wird so schwach,
dass der Funken erlischt. Der Reststrom beginnt also in der Sekundärwicklung
zu oszillieren, ab dem Zeitpunkt t4, wird
er durch die Schaltung 5 zur Messung wieder aufgerichtet
und man beobachtet eine Phase, die aus einer Folge von gedämpften Bögen P3 besteht.
-
Die
Vorrichtung kehrt dann zu den Null-Anfangsbedingungen im Zeitpunkt
t5 zurück.
-
In
der 5 ist ein Signal an den Klemmen des Widerstands
Rc der Schaltung 5 zur Messung
gemäß der Ausführungsform
der Erfindung der 3a dargestellt, im Fall einer
Zündung
mit Verbrennung, aber ohne Verschmutzung der Zündkerze. Die Funktionsweise
des Zündsystems
ist dieselbe wie vorher bis zum Ende der Phase, in der sich der
Funken entzündet
und die Bögen
P3 des Reststroms er zeugt. In der Phase,
die dem Funken der Kerze folgt, ist die Umgebung, die die Elektroden
der Zündkerze
umgibt, leitfähig
geworden durch die Erzeugung von ionisierten Teilen (fr. Orig. "especes") auf Grund der Verbrennung.
Die Zündkerze
kann also einem mit der Zeit variablen Widerstand gleichgesetzt
werden, und die Entladung der Schaltung 6 erlaubt den Fluss
eines Ionisationsstroms, der eine Spitze P4 in
der Phase aufweist, die ab dem Zeitpunkt t5 beginnt.
Dieser Ionisationsstrom wird an den Klemmen des Widerstands Rc der Messschaltung 5 gemessen.
-
Die 6 entspricht
dem Fall einer Zündung mit
Zündfunken,
aber ohne die Verbrennung des Luft/Kraftstoffgemisches auszulösen, und
mit Verschmutzung der Kerze. Ab dem Zeitpunkt t1 der
Zuschaltung der Primärwicklung
Lp befindet sich die Hochspannung, die in
der Sekundärwicklung
Ls generiert wird, an den Klemmen der Zündkerze 4 und ihr
Verschmutzungswiderstand lässt
einen Strom durchfließen.
Dieser Strom, der durch einen Absatz P5 in
der 6 zwischen den Zeitpunkten t1 und
t3 dargestellt ist, wird durch die Schaltung 5 zur
Messung ermittelt und ist repräsentativ
für die
Verschmutzung der Zündkerze.
-
Im
Fall der Ausführungsform
der 3a der Vorrichtung zur Messung der Verschmutzung
löst die Tatsache,
dass der Emitter des Transistors an den positiven Pol der Batterie 2 des
Fahrzeugs angeschlossen ist, das Fließen eines Stroms i1 durch
die Kerze vor der Phase des Aufladens der Sekundärwicklung aus. Da dieser Strom
aber während
dieser Phase unter einer Spannung in der Nähe von 12 Volt gemessen wird,
ist er hundert mal schwächer
als der Strom, der während
des Aufladens unter einer Spannung in der Nähe von 1000 Volt gemessen wird.
-
Im
Zeitpunkt t5 nach den Oszillationen P3 legt die Schaltung 6 zur Aufladung,
wenn sie vorhanden ist, schließlich
eine Spannung von etwa 100 Volt an die Kerze 4 an, was
das Auftreten eines Stroms i2 nach sich
zieht, der nach den Oszillationen P3 gemessen
wird. Dieses Signal ist ungefähr
zehn Mal schwächer
als das Signal P5, das während des Aufladens gemessen
wird.
-
Im
Fall einer Zündung
mit Verbrennung des Gemisches und Verschmutzung der Kerzen (7) ist
das Signal an den Klemmen des Widerstands Rc der
Schaltung 5 zur Messung identisch mit dem der vorhergehenden
Figur bis zum Zeitpunkt t5 des Beginns der
Verbrennungsphase. Während
dieser Phase ist der gemessene Strom P6 die
Summe der Ströme
auf Grund der Verbrennung und der Verschmutzung.
-
Wenn
eine solche Vorrichtung zur Messung der Verschmutzung in einem oder
mehreren Zylindern des Motors installiert ist, wird der elektronische Rechner
zur Steuerung des Motors programmiert, um eine oder mehrere Messungen
während
der Ladungszeit der Induktionsspule der Zündschaltung durchzuführen. Solange
der oder die Werte der Verschmutzung der Zündkerzen niedriger bleiben
als ein erster vorbestimmter Schwellenwert, Warnschwellenwert genannt,
optimiert der Rechner den Betrieb des Motors gemäß seiner aufgestellten Steuerstrategie.
Dieser Warnschwellenwert entspricht einem Verlust an Sekundärstrom,
der in der Verschmutzung der Zündkerze
absorbiert wird und der bei der Herstellung der Hochspannung fehlt.
Der Warnschwellenwert liegt zwischen 0,1 und 1 Megaohm, also einem Widerstand,
der bei der Zündung
sehr stört.
-
Wenn
dagegen über
einen oder mehrere Zyklen des Motors während einer bestimmten Anzahl von
Umdrehungen, ab der der Fahrer eine Störung im Betrieb des Motors
wahrnehmen kann, eine Verschmutzung der Kerze feststellt, die über dem
autorisierten Warnschwellenwert liegt, ändert er seine Strategie zur
Steuerung des Motors entweder für
den oder die Zylinder, deren zugeordnete Kerzen verschmutzt sind,
oder für
die Gesamtheit der Zylinder des Motors.
-
Die
verschiedenen Verfahren zur Steuerung des Motors, die durch den
elektronischen Rechner angewandt werden, modifizieren temporär die Steuerung
der Frühzündung und
die Zeit der Einspritzung mit dem Ziel, die ermittelte Verschmutzung
zu reduzieren, ja sogar zu beseitigen.
-
Ein
erstes Beispiel des Verfahrens zur Steuerung besteht, im Fall der
Entdeckung einer Verschmutzung von mindestens einer Zündkerze, über dem
Warnschwellenwert, während
der Betrieb des Motors mit einem Mischungsverhältnis des Luft/Kraftstoffgemisches
nahe 1 gesteuert wird, und welches höher ist als ein erster Schwellenwert,
der bei der Einstellung des Motors vorbestimmt wird, darin, dass der
Rechner eine Verringerung der Einspritzzeit anordnet, die dazu bestimmt
ist, das Mischungsverhältnis
zu verringern.
-
Gemäß einem
weiteren Steuerverfahren, im Fall der Entdeckung einer Verschmutzung
von mindestens einer Zündkerze über den
Warnschwellenwert hinaus, während
der Betrieb des Motors mit einem Mischungsverhältnis des Luft/Kraftstoffgemisches
gesteuert wird, das niedriger ist als ein zweiter Schwellenwert,
der bei der Einstellung des Motors vorbestimmt wird, ordnet der
Rechner eine Erhöhung der
Einspritzzeit an, die dazu bestimmt ist, das Mischungsverhältnis und
die Verbrennungstemperatur zu erhöhen.
-
Ein
drittes Steuerverfahren, im Fall der Entdeckung einer Verschmutzung
von mindestens einer Zündkerze über den
Warnschwellenwert hinaus, mit einem Mischungsverhältnis, das
zwischen 0,5 und 1 liegt, besteht darin, dass der Rechner eine Erhöhung der
Vorzündung
anordnet, die dazu bestimmt ist, die Verbrennungstemperatur zu erhöhen.
-
Gemäß einem
vierten Verfahren zur Steuerung, im Fall der Entdeckung einer Verschmutzung von
mindestens einer Zündkerze über den
Warnschwellenwert hinaus, ordnet der Rechner eine Erhöhung der
Ladedauer der Zündspule
an, die dazu bestimmt ist, den Sekundärstrom Is in
der Sekundärwicklung
Ls der Spule zu erhöhen.
-
Ein
fünftes
Verfahren zur Steuerung ist dadurch gekennzeichnet, dass, für einen
Motor, der mit einem Ventil zur Rückführung der Abgase ausgestattet
ist, im Fall der Entdeckung einer Verschmutzung von mindestens einer
Zündkerze über den
Warnschwellenwert hinaus, während
der Motor in der Startphase ist mit einer sehr niedrigen Lufttemperatur,
der Rechner eine temporäre
Erhöhung
des Grades der Rückführung der
Abgase anordnet, heiß wieder
eingeblasen, die dazu bestimmt ist, die Temperatur des oder der
von der Verschmutzung betroffenen Zylinder zu erhöhen.
-
Für alle diese
Verfahren zur Steuerung, nach der Anwendung eines neuen Befehls
des Rechners zur Verringerung der Verschmutzung von mindestens einer
Zündkerze,
misst der Rechner diese Verschmutzung und löst ein Alarmsignal an den Fahrer des
Fahrzeugs in dem Fall aus, dass die Verschmutzung einen zweiten
sogenannten Alarmschwellenwert überschreitet,
der höher
ist als der Warnschwellenwert und zwischen 10 und 800 Kiloohm liegt.