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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine thermoplastische Mehrschichtfolie,
die mono- oder biaxial orientiert und mit guten mechanischem Eigenschaften,
Heißsiegelungscharakteristika
und Schrumpfeigenschaften ausgestattet ist, sowie daraus hergestellte
Tüten und
Beutel.
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Mono-
oder biaxial orientierte thermoplastische Mehrschichtfolien werden
zum Verpacken verschiedener Dinge verwendet.
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Insbesondere
mono- oder biaxial orientierte wärmeschrumpfbare
thermoplastische Folien haben in der Verpackungsindustrie viele
nützliche
Anwendungen für
Nahrungsmittel, z. B. frisches rotes Fleisch, verarbeitetes Fleisch,
Käse, Geflügel, Gebäck, usw.
und Nicht-Nahrungsmittelartikel gefunden.
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Allgemein
umfasst das Verpacken von Nahrungsmittel- und Nicht-Nahrungsmittelwaren
mit einer orientierten wärmeschrumpfbaren
thermoplastischen Folie das Konfigurieren des Verpackungsmaterials
entweder teilweise oder vollständig
um ein Produkt herum (z. B. durch Anordnen des Artikels in einem
aus der Folie hergestellten Beutel), das Entfernen überschüssiger Luft
aus dem Verpackungsinneren (z. B. Anlagen von Vakuum an den Beutel),
Versiegeln desselben und anschließende Einwirkung einer Wärmequelle
auf die Verpackung, wodurch die wärmeschrumpfbare Folie zum Schrumpfen
gebracht wird und sich den Konturen der verpackten Ware anpasst.
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Diese
Folien sollen der verpackten Ware ein attraktives Aussehen verleihen
und in der Zwischenzeit gewährleisten,
dass das verpackte Produkt während
Lagerung und Vertrieb vor der Umgebung geschützt wird.
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Das
attraktive Aussehen hängt
hauptsächlich
von den optischen und den Schrumpfeigenschaften der Folie ab.
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In
der Tat tragen Transparenz, Klarheit und Glanz der Folie dazu bei,
dass der Verbraucher die darin verpackten Produkte ästhetisch
ansprechend findet. Gute optische Eigenschaften erlauben auch adäquate Inspektion
des verpackten Produkts während
des Verteilungszyklus und durch den Endverbraucher am Einkaufspunkt.
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Die
Schrumpfeigenschaften, die von den Schrumpfcharakteristika der verwendeten
Materialien abhängen
und der Folie durch das für
ihre Fertigung verwendete Verfahren verliehen werden, tragen auch
zu dem attraktiven Aussehen der Verpackung bei, wodurch dem verpackten
Artikel ein straffes glattes Erscheinungsbild verliehen wird.
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Um
die verpackte Ware vor der Umgebung zu schützen und die Verpackung unverändert zu
halten, bis sie dem Kunden/Verbraucher angeboten wird, sind gute
mechanische Eigenschaften erforderlich.
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Insbesondere
im Fall von Folie, die zum Verpacken starrer und harter Artikel
verwendet werden soll, die oft Vorsprünge haben können, oder zum Verpacken von
Produkten mit langer Lagerdauer, deren Verteilungskette oft mehrere
Stufen umfasst, sind gute mechanische Eigenschaften erforderlich,
um zu vermeiden, dass der verpackte Artikel die Folie durchstechen
und beschädigen
kann, und um zu gewährleisten,
dass die Verpackung mehrere Handhabungstufen übersteht.
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Zusätzlich dazu
sollte die Folie gute Heißsiegelungseigenschaften
haben. Heißsiegelung
ist das Verfahren des Verbindens zweier thermoplastischer Folien
oder Feinfolien durch Erwärmen
von Bereichen, die sich in Kontakt miteinander befinden, auf die
Temperatur, bei der Verschmelzen erfolgt, üblicherweise unterstützt durch
Druck. Heißsiegeln
schließt
Impulssiegeln, Heizstab- (oder Heizbacken)-Siegelung, dielektrische Siegelung
und Ultraschallsiegelung ein.
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Wenn
Verpacken die Verwendung von Tüten
oder Beuteln beinhaltet, koppelt die Verpackungsmaschine typischerweise
die Siegelvorrichtung, die zum Siegeln der Beutelöffnung verwendet
wird, mit einem System, um die überschüssige Folie
jenseits der Siegelung zu entfernen. Dies erfolgt zur Verbesserung
des Aussehens der Verpackung. In einigen Fällen wird ein Messer verwendet,
um die überschüssige Folie
abzuschneiden, während
in anderen Fällen
ein Heizdraht zum Abschneiden des Überschusses verwendet wird.
In diesen letzteren Fällen
wird ein Heizdraht verwendet, um alle Schichten der Folie miteinander
zu verschmelzen und überschüssiges Material
von der Verpackung abzuschneiden. Es ist daher wichtig, dass eine
Folie, insbesondere wenn sie zur Herstellung von Tüten oder
Beuteln geeignet ist, eine befriedigende Heizdrahtschneidefähigkeit
hat. In einigen Fällen
kann eine unzureichende Heizdrahtschneidfähigkeit zu Problemen führen, wenn die
Zeit der Einwirkung des Heizdrahts, um Beschneiden der Folie zu
bewirken, in Bezug auf die Geschwindigkeit der Verpackungsmaschine
möglicherweise
zu lang und daher vom industriellen Standpunkt inakzeptabel ist.
Wenn alternativ eine höhere
Stromintensität
verwendet wird, um eine höhere
Temperatur des heißen Beschneidedrahts
zu erreichen, kann die Folie an dieser Stufe verbrannt werden, und
die Lebensdauer des Drahts verringert sich. Dies passiert oft bei
Folien, die vernetzt worden sind (eine Behandlung, die zur Verbesserung
der mechanischen Eigenschaften der Folie verwendet wird).
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Es
ist in der Technik bekannt, die für die verschiedenen Schichten
einer Verpackungsfolie verwendeten unterschiedlichen thermoplastischen
Materialien geeignet zu kombinieren, um so viele der Foliencharakteristika
wie möglich
zu verbessern, insbesondere jene Charakteristika, die für die spezielle
geplante Anwendung gebraucht werden.
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Es
ist jedoch bekannt, dass ein Harz, dass eine spezielle Eigenschaft
verbessert, sehr oft die anderen verschlechtert, und daher streben
die Forschungsanstrengungen auf diesem Sektor eigentlich das Erreichen einer
optimalen Ausgewogenheit dieser Eigenschaften an.
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine mono- oder biaxial
orientierte Folie, die eine gute Ausgewogenheit von optischen, mechanischen
und Heißsiegelbarkeitseigenschaften
umfasst, die auch mit Heizdraht beschnitten werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mehrschichtige, mono- oder biaxial
orientierte, wärmeschrumpfbare,
thermoplastische Folie, die
eine erste äußere Heißsiegelschicht (a), die Polyolefin
umfasst,
eine zweite äußere Schicht
(b) und
eine Zwischenschicht (c) umfasst, die TPE-S umfasst.
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DEFINITIONEN
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Der
Begriff "Folie" bezieht sich hier
auf eine flache oder schlauchförmige
flexible Struktur aus thermoplastischem Material mit einer Dicke
bis zu etwa 120 μm.
Für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung hat die Struktur eine Dicke von
bis zu etwa 90 μm
und in der Regel bis zu etwa 60 μm.
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Die
Formulierung "Kernschicht" oder "Innenschicht" oder "Zwischenschicht" bezieht sich hier
auf jede Folienschicht, deren beiden Hauptoberflächen an anderen Schichten der
Mehr schichtfolie kleben. Der Begriff "Sauerstoffbarrierekernschicht" soll sich auf eine
solche Kernschicht mit der Hauptfunktion der Verringerung der Sauerstoffdurchlässigkeit
der Folie beziehen.
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Die
Formulierung "Außenschicht" oder "Hautschicht" bezieht sich hier
auf jede Folienschicht, bei der nur eine ihrer Hauptoberflächen direkt
an einer anderen Schicht der Folie klebt.
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Die
Formulierung "Heißsiegel"- oder "Heißsiegelungsschicht" bezieht sich hier
auf eine Außenschicht, die
an der Siegelung der Folie mit sich selbst, einer anderen Folienschicht
derselben oder einer anderen Folie und/oder einem anderen Artikel
beteiligt ist, der keine Folie ist.
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Die
Formulierung "Schutzschicht" oder "gebrauchsfeste Schicht" bezieht sich auf
die äußere Schicht der
Folie, die nicht die Siegelungsschicht ist und Abnutzung unterliegt.
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Die
Begriffe "Klebeschicht" oder "Verbindungsschicht" beziehen sich hier
auf jede Innenschicht mit dem Hauptzweck, zwei Schichten miteinander
zu verkleben.
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Die
Formulierung "direkt
geklebt" ist hier
in Anwendung auf Folienschichten definiert als Adhäsion der betreffenden
Folienschicht an der Zielfolienschicht ohne eine Verbindungsschicht,
Klebstoff oder andere Schicht dazwischen. Das Wort "zwischen" schließt im Unterschied
dazu in Anwendung auf eine Folienschicht, die als zwischen zwei
anderen spezifizierten Schichten bezeichnet wird, sowohl direktes
Kleben der betreffenden Schicht zwischen den beiden anderen Schichten,
zwischen denen sie sich befindet, als auch das Fehlen von direktem
Kleben an einer oder beiden der zwei anderen Schichten ein, zwischen
denen sich die betreffende Schicht befindet, d. h. es können sich
eine oder mehrere weitere Schichten zwischen der betreffenden Schicht
und einer oder beiden der Schichten befinden, zwischen denen die
betreffende Schicht liegt.
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Der
Begriff "Orientierung" bezieht sich hier
auf eine "Orientierung
im festen Zustand",
d. h. ein Verfahren zur Orientierung der Polymermoleküle in den
Folienschichten entweder in einer Richtung, d. h. monoaxiale Orientierung,
oder in zwei zueinander senkrechten Richtungen, d. h. biaxiale Orientierung,
die bei einer Temperatur durchgeführt wird, die über der
Glasübergangstemperatur
(Tg) aller Polymere der Folienschichten, jedoch unter der Schmelztemperatur
von mindestens einer davon liegt, d. h. bei einer Temperatur, bei
der sich die Folie nicht im geschmolzenen Zustand, sondern noch
im festen Zustand befindet.
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Der
Begriff "wärmeschrumpfbar" bezieht sich hier
auf monoaxial oder biaxial orientierte Folie, die um mindestens
15 ihrer ursprünglichen
Abmessungen in mindestens einer von Längs- und Querrichtung schrumpfen
kann, wenn sie gemäß ASTM Verfahren
D 2732 4 Sekunden auf 95°C
erwärmt
wird. Die quantitative Bestimmung wird gemäß ASTM D 2732 wie im 1990 Annual
Book of ASTM Standards, Band 08.02, Seiten 368 bis 371 beschrieben
durchgeführt.
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Der
Begriff "Längsrichtung" oder "Maschinenrichtung", hier mit "MD" abgekürzt, bezieht
sich auf eine Richtung "entlang
der Länge" der Folie, d. h.
in der Richtung der Folie, in der die Folie während Extrusion und/oder Beschichtung
gebildet wird.
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Der
Begriff "Querrichtung", hier mit "TD" abgekürzt, bezieht
sich auf eine Richtung quer über
die Folie, die zu der Maschinen- oder Längsrichtung senkrecht ist.
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Der
Begriff "Homopolymer" wird hier in Bezug
auf ein Polymer verwendet, das aus der Polymerisation eines Einzelmonomers resultiert,
d. h. ein Polymer, das im Wesentlichen aus einem einzigen Typ von
sich wiederholender Einheit besteht.
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Der
Begriff "Copolymer" bezieht sich hier
auf Polymere, die durch die Polymerisationsreaktion von mindestens
zwei verschiedenen Monomeren gebildet sind.
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Der
Begriff "Polymer" bezieht sich hier
sowohl auf Homopolymere als auch Copolymere wie zuvor definiert.
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Der
Begriff "Polyolefin" wird hier in Bezug
auf jedes thermoplastische Polymer, das von einfachen Olefinen,
z. B. Ethylen, Propylen und Buten abgeleitet ist, und Copolymer,
das einen größeren Anteil
eines einfachen Olefins und einen geringeren Anteil von einem oder
mehreren Comonomeren umfasst, die damit copolymerisierbar sind,
wie in der Regel anderem Olefin, Vinylacetat, Alkyl(meth)acrylat,
(Meth)acrylsäure,
Maleinsäureanhydrid
und dergleichen, sowie Modifikationen davon verwendet. Der Begriff "Polyolefin" schließt speziell
Polyethylen, Ethylenco- und -terpolymere, Polybuten, Propylen/Buten-Copolymer und dergleichen
ein.
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Die
Begriffe "Polyethylen" und "Ethylenhomopolymer" bezeichnen Polymere,
die im Wesentlichen aus Ethylen als sich wiederholender Einheit
bestehen. In Abhängigkeit
von dem verwendeten Polymerisationsverfahren können Polymere mit einem anderen
Verzweigungsgrad und anderer Dichte erhalten werden. Jene, die durch
einen niedrigen Verzweigungsgrad gekennzeichnet sind und eine Dichte
höher als
0,940 g/cm3 zeigen, werden als HDPE bezeichnet,
während
jene mit einem höheren
Verzweigungsniveau und einer Dichte bis zu 0,940 g/cm3 als
LDPE bezeichnet werden.
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Der
Begriff "Ethylencopolymer" bezieht sich hier
auf die Copolymere von Ethylen mit einem oder mehreren anderen Olefinen
und/oder mit nicht-olefinischem Comonomer, das mit Ethylen copolymerisierbar
ist, wie Vinylmonomere, modifizierte Polymere davon und dergleichen.
Spezielle Beispiele schließen
Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymere, Ethylen/Ethylacrylat-Coplymere,
Ethylen/Butylacrylat-Copolymere, Ethylen/Methylacrylat-Copolymere,
Ethylen/Acrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Methacrylsäure-Copolymere,
Ionomerharze, Ethylen/Alkylacrylat/Maleinsäureanhydrid-Terpolymere, usw.
ein.
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Die
Formulierung "heterogenes
Polymer" bezieht
sich hier auf Polymerisationsreaktionsprodukte mit relativ weiter
Variation des Molekulargewichts und relativ weiter Variation der
Zusammensetzungsverteilung, d. h. Polymere, die beispielsweise unter
Verwendung von konventionellen Ziegler-Natta-Katalysatoren hergestellt
sind. Solche Polymere enthalten in der Regel eine relativ weite
Vielfalt von Kettenlängen
und Comonomerprozentsätzen.
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Die
Formulierung "homogenes
Polymer" bezieht
sich auf Polymerisationsreaktionsprodukte mit relativ enger Molekulargewichtsverteilung
und relativ enger Zusammensetzungsverteilung. Homogene Polymere
zeigen eine relativ gleichförmige
Sequenzverteilung des Comonomers innerhalb einer Kette, die spiegelbildliche Sequenzverteilung
in allen Ketten und die Ähnlichkeit
der Längen
aller Ketten, und werden in der Regel unter Verwendung von Metallocen
oder anderer Katalyse vom Single-Site-Typ hergestellt.
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Homogene
Ethylen/α-Olefin-Copolymere
können
insbesondere durch ein oder mehrere Verfahren charakterisiert werden,
die Fachleuten bekannt sind, wie Molekulargewichtsverteilung (Mw/Mn), Breitenindex der
Zusammensetzungsverteilung (CDBI) und enger Schmelzpunktbereich
und Einzelschmelzpunktverhalten.
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Ein
homogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer
kann im Allgemeinen durch die Copolymerisation von Ethylen und irgendeinem oder
mehreren α-Olefinen
hergestellt werden. Das α-Olefin
ist vorzugsweise C3- bis C20-α-Monoolefin,
insbesondere C4- bis C12-α-Monoolefin, besonders bevorzugt
C4- bis C8-α-Monoolefin.
Besonders bevorzugt umfasst das α-Olefin
mindestens ein Mitglied ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Buten-1, Hexen-1 und Octen-1. Am meisten
bevorzugt umfasst das α-Olefin
Octen-1 und/oder ein Gemisch aus Hexen-1 und Buten-1.
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Verfahren
zur Herstellung homogener Polymere sind in US-A-5 206 075, US-A-5 241 031 und der internationalen
PCT-Anmeldung WO 93/03093 offenbart. Weitere Details hinsichtlich
der Produktion und Verwendung von einer Art von homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymeren
sind in US-A-5 206 075 von Hodgson Jr., US-A-5 241 031 von Mehta,
der internationalen PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 93/03093 im Namen von Exxon Chemical Company und der internationalen
PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 90/03414 im Namen von Exxon Chemical Patents, Inc. offenbart.
Noch eine weitere Art von homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymeren sind in US-A-5
272 236 von Lai et al. und US-A-5 278 272 von Lai et al. offenbart.
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Die
Formulierung "Ethylen/α-Olefin-Copolymere" bezieht sich hier
auf solche heterogenen Materialien wie lineares Polyethylen niedriger
Dichte (LLDPE), lineares Polyethylen mittlerer Dichte (LMDPE) und
Polyethylen sehr niedriger und ultraniedriger Dichte (VLDPE und
ULDPE), sowie homogene Polymere wie metallocenkatalysierte Polymere
wie EXACTTM-Materialien, angeboten von Exxon,
AFFINITYTM und ENGAGETM Materialien,
angeboten von Dow, LUFLEXENTM Materialien,
angeboten von BASF, und TAFMERTM Materialien, angeboten
von Mitsui Petrochemical Corporation. Diese Materialien schließen im Allgemeinen
Copolymere von Ethylen mit einem oder mehreren Comonomeren ausgewählt aus
C4- bis C10-α-Olefinen
wie Buten-1, Hexen-1, Octen-1, usw. ein.
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Der
Begriff "modifiziertes
Polyolefin" schließt hier
modifiziertes Polymer, das durch Copolymerisieren des Homopolymers
des Olefins oder Copolymers davon mit ungesättigter Carbonsäure, z.
B. Maleinsäure,
Fumarsäure
oder dergleichen, oder einem Derivat davon wie dem Anhydrid, Ester
oder Metallsalz oder dergleichen hergestellt ist, sowie modifiziertes
Polymer ein, das durch Einbau von ungesättigter Carbonsäure, z.
B. Maleinsäure,
Fumarsäure
oder dergleichen oder eines Derivats davon wie Anhydrid, Ester oder
Metallsalz oder dergleichen in das Olefinhomopolymer oder -copolymer
erhalten wird. Beispiele für
die modifizierten Polyolefine sind Pfropfcopolymere von Maleinsäure oder
-anhydrid auf Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
Pfropfcopolymere von Carbonsäureanhydriden
mit kondensiertem Ring auf Polyethylen, Harzmischungen von diesen
und Mischungen von Polyethylen oder Ethylen/α-Olefin-Copolymeren.
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Der
Begriff "Ethylen/Acrylsäure- und
Ethylen/Methacrylsäure-Copolymere" bezieht sich hier
auf Copolymere von Ethylen mit coplymerisierbarem ethylenisch ungesättigtem
carbonsaurem Monomer ausgewählt aus
Acrylsäure
und Methacrylsäure.
Das Copolymer enthält
in der Regel etwa 4 bis etwa 18 Gew.-% Acryl- und Methacrylsäureeinheiten. Das Copolymer
kann auch damit copolymerisiert ein Alkyl(meth)acrylat wie n-Butylacrylat
oder -methacrylat oder Isobutylacrylat oder -methacrylat enthalten.
Das Copolymer kann in der freien Säureform sowie der ionisierten
oder partiell ionisierten Form vorliegen, wobei das neutralisierende
Kation jedes geeignete Metallion sein kann, z. B. Alkalimetallion,
Zinkion oder andere mehrwertige Metallionen, in diesem letzteren
Fall wird das Copolymer auch als "Ionomer" bezeichnet.
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Der
Begriff "Ethylen/Vinylacetat-Copolymer" oder "EVA" soll hier Copolymer
bezeichnen, das aus Ethylen- und Vinylacetatmonomeren gebildet ist,
wobei die von Ethylen abgeleiteten Einheiten in dem Copolymer in
größeren Mengen
vorhanden sind, vorzugsweise zwischen etwa 60 und 98 Gew.-%, und
die von Vinylacetat abgeleiteten Einheiten in dem Copolymer in geringeren
Mengen vorhanden sind, vorzugsweise zwischen etwa 2 und etwa 40
Gew.-%.
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Der
Begriff "Ethylen/Alkyl(meth)acrylat-Copolymere" bezieht sich hier
auf Copolymere von Ethylen mit Alkyl(meth)acrylaten, z. B. Methyl(meth)acrylat,
Butyl(meth)acrylat und Isobutyl(meth)acrylat, wobei die von Ethylen
abgeleiteten Einheiten in dem Copolymer in größeren Mengen vorhanden sind
und die von Alkyl(meth)acrylat abgeleiteten Einheiten in dem Copolymer
in geringeren Mengen vorhanden sind, vorzugsweise zwischen etwa
2 und etwa 28 Gew.-%.
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Der
Begriff EVOH bezieht sich hier auf verseifte Produkte von Ethylen/Vinylester-Copolymeren,
im Allgemeinen von Ethylen/Vinylacetat-Copolymeren, wobei der Ethylengehalt
in der Regel zwischen 20 und 60 Mol.% ausmacht und der Verseifungsgrad
im Allgemeinen höher
als 85 %, vorzugsweise höher
als 95 % ist.
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TPE,
d. h. thermoplastisches Elastomer, ist hier jegliches aus einer
Familie von Polymeren, die dahingehend Elastomeren ähneln, dass
sie in hohem Maße
elastisch sind und wiederholt auf mindestens das Doppelte ihrer
Anfangslängen
gereckt werden können,
wobei sie sich rasch vollständig
erholen, jedoch echte Thermoplaste sind und somit kein Härten oder
Vulkanisieren erfordern.
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TPE-S
ist hier ein TPE auf Basis von Styrol-Blockcopolymer (SBC), d. h.
ein lineares oder verzweigtes (sternförmiges) Blockcopolymer, das
Styrol umfasst. Beispiele für
TPE-S sind Styrol-Butadien-Styrol-Blockterpolymer (SBS), Styrol-Ethylen/Buten-Styrol-Blockterpolymer
(SEBS) und Styrol-Isopren- Styrol-Blockterpolymer
(SIS). In diese Gruppe sind auch die hydrierten Derivate davon eingeschlossen.
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Der
Begriff Polyamid soll sich hier sowohl auf Polyamide als auch auf
Copolyamide beziehen. Dieser Begriff schließt spezifisch jene aliphatischen
Polyamide oder Copolyamide, die üblicherweise
als z. B. Polyamid 6 (Homopolymer auf Basis von ε-Caprolactam), Polyamid 66 (Homopolykondensat
auf Basis von Hexamethylendiamin und Adipinsäure), Polyamid 69 (Homopolykondensat
auf Basis von Hexamethylendiamin und Azelainsäure), Polyamid 610 (Homopolykondensat
auf Basis von Hexamethylendiamin und Sebacinsäure), Polyamid 612 (Homopolykondensat
auf Basis von Hexamethylendiamin und Dodecandisäure), Polyamid 11 (Homopolymer
auf Basis von 11-Aminoundecansäure),
Polyamid 12 (Homopolymer auf Basis von ω-Aminododecansäure oder
Laprolactam), Polyamid 6/12 (Polyamidcopolymer auf Basis von ε-Caprolactam
und Laprolactam), Polyamid 6/66 (Polyamidcopolymer auf Basis von
Hexamethylendiamin und Adipinsäure
und ε-Caprolactam)
und Polyamid 66/610 (Polyamidcopolymere auf Basis von Hexamethylendiamin,
Adipinsäure
und Sebacinsäure)
bezeichnet werden, sowie Modifikationen und Gemische davon ein.
Der Begriff schließt
auch kristalline oder teilkristalline, aromatische oder teilaromatische
Polyamide ein.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung schließt der Begriff Polyester auch
Copolyester und Polyether/Polyester (d. h. Blockcopolymere) ein,
wie jene Produkte, die durch Copolymerisation von typischerweise aromatischen
Dicarbonsäuren
erhalten werden, wie Isophthalsäure
und vorzugsweise Terephthalsäure
mit einem oder mehreren Glykolen, wie Ethylenglykol, Butylenglykol
und Cyclohexandimethanol.
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Die
gemäß DSC angegebenen
Schmelzinformationen sind Daten aus dem zweiten Erwärmen, d.
h. die Probe wird mit einer programmierten Rate von 10°C/Min auf
eine Temperatur unterhalb ihres kritischen Bereichs erwärmt und
dann erneut (2. Erwärmen)
nach wie vor mit einer programmierten Rate von 10°C/Min erwärmt.
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Die
Dichte wird gemäß ASTM D
792 gemessen.
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Der
Schmelzindex wird gemäß ASTM D-1238,
Bedingung E, bei 190°C
gemessen und wird als Gramm je 10 Minuten angegeben.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist eine mehrschichtige, mono- oder biaxial
orientierte, thermoplastische, wärmeschrumpfbare
Folie, die mindestens
eine erste äußere Heißsiegelschicht (a), die Polyolefin
umfasst,
eine zweite äußere Schicht
(b) und
eine Zwischenschicht (c) umfasst, die TPE-S umfasst.
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In
den erfindungsgemäßen Folien
kann die Heißsiegelschicht
(a) ein Einzelpolymer oder ein Gemisch aus zwei oder mehr Polymeren
umfassen, wie in der Technik bekannt ist. Der Schmelzpunkt des Polyolefinharzes/der
Polyolefinharze der Heißsiegelschicht
(a) ist < 140°C und insbesondere < 130°C. In einer
am meisten bevorzugten Ausführungsform
liegt er zwischen etwa 80°C
und etwa 128°C.
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Eine
solche Schicht umfasst vorzugsweise heterogene oder homogene Ethylen/(C4- bis C8)-α-Olefin-Copolymere
mit einer Dichte ≤ 0,915
g/cm3, Gemische davon mit geringen Mengen
an Polyethylenhomopolymeren, Ethylen/Vinylacetat-Copolymeren, Ethylen/Acryl-
oder Methacrylsäure-Copolymeren
einschließlich
Ionomeren, Gemischen von heterogenen oder homogenen Ethylen/(C4- bis
C8)-α-Olefin-Copolymeren
mit einer Dichte von etwa 0,915 g/cm3 bis
etwa 0,930 g/cm3 mit Ethylen/Vinylacetat-Copolymeren
oder Ethylen/Alkyl(meth)acrylat-Copolymeren, Ethylen/Propylen- Copolymeren, Ethylen/Propylen/Buten-Terpolymeren,
Ethylen/Alkylacrylat/Maleinsäureanhydrid-Terpolymeren
und ähnlichen
Polymeren.
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In
einer bevorzugteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Heißsiegelschicht (a) heterogenes
oder homogenes Ethylen/(C4- bis C8)-α-Olefin-Copolymer
mit einer Dichte ≤ 0,915
g/cm3 und insbesondere ein heterogenes oder
homogenes Ethylen/(C4- bis C8)-α-Olefin mit
einer Dichte, die zwischen etwa 0,895 g/cm3 und
etwa 0,912 g/cm3 liegt. Der Schmelzindex
des heterogenen oder homogenen Ethylen/(C4-
bis C8)-α-Olefin-Copolymers
kann im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 15 g/10 Min liegen. Bevorzugte
Werte liegen jedoch im Bereich von 0, 5 bis 10 g/10 Min und besonders
bevorzugte Werte liegen im Bereich von 1,0 bis 7,0 g/10 Min.
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Die
Dicke der Heißsiegelschicht
(a) hängt
typischerweise von der Gesamtdicke der Folie und der Anzahl der
Schichten ab, die in der Struktur vorhanden sind. Im Fall dünner Folien
liegt sie im Allgemeinen im Bereich von etwa 2 μm bis z. B. etwa 6 oder 8 oder
10 μm. Im
Fall dickerer Folien wie jenen, die zur Herstellung von Tüten oder
Beuteln verwendet werden, mit einer Dicke bis zu etwa 120 μm kann die
Dicke der Heißsiegelschicht
(a) viel höher
sein, z. B. bis zu etwa 50 bis 60 μm und sogar mehr.
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Die
zweite äußere Schicht
(b) kann als zusätzliche
Siegelschicht verwendet werden, insbesondere im Fall dünner symmetrischer
Strukturen, oder kann als gebrauchsfeste äußere Schicht verwendet werden,
speziell bei der Herstellung von Beuteln oder Tüten aus dickeren unsymmetrischen
Strukturen.
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Sie
umfasst mindestens ein Mitglied ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Polyolefin, Polyamid, Polyester und Polystyrol.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die äußere Schicht (b) ein Mitglied
ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Polyolefin und Polyamid.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung umfasst die äußere Schicht
(b) heterogene oder homogene Ethylen/(C4-
bis C8)-α-Olefin-Copolymere,
Polyethylenhomopolymere, Ethylen/Vinylacetat-Copolymere, Ethylen/Acryl-
oder Methacrylsäure-Copolymere
einschließlich
Ionomeren sowie Gemische davon. Die äußere Schicht (b) umfasst vorzugsweise
heterogene oder homogene Ethylen/(C4- bis
C8)-α-Olefin-Copolymere,
Polyethylenhomopolymere, Ethylen/Vinylacetat-Copolymere und Gemische
davon.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung und insbesondere, wenn hohe Gebrauchsfestigkeitseigenschaften
erwünscht
sind, umfasst die äußere Schicht
(b) Polyamid. Bevorzugte Polyamide haben eine Schmelztemperatur
unter etwa 220°C,
im Allgemeinen unter etwa 200°C.
Besonders bevorzugte Polyamide haben eine Schmelztemperatur, die
zwischen etwa 120°C
und etwa 180°C
liegt.
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Die
Dicke der äußeren Schicht
(b) ist nicht entscheidend. Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung Polyamid verwendet wird, reichen wenige μm aus, z.
B. 5 bis 10 μm,
um der Folie hohe Gebrauchsfestigkeitseigenschaften zu verleihen.
Wenn ein Polyolefin für
die äußere Schicht
(b) verwendet wird und hohe Gebrauchsfestigkeitseigenschaften erwünscht sind,
ist eine höhere
Dicke bevorzugt, um die gewünschten
Gebrauchsfestigkeitseigenschaften zu erreichen.
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Die
Zwischenschicht (c) umfasst TPE-S, d. h. thermoplastisches Elastomer
auf Basis von linearen oder verzweigten (sternförmigen) Blockcopolymeren, die
Styrol umfassen. Beispiele für
TPE-S sind Styrol-Butadien-Styrol-Blockterpolymer (SBS), Styrol-Ethylen/Buten-Styrol-Blockterpolymer
(SEBS) und Styrol-Isopren-Styrol-Blockterpolymer (SIS). Zu dieser
Gruppe gehören
auch die hydrierten Derivate davon.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Zwischenschicht (c) jedoch SBS-Polymere oder ihre hydrierten
Derivate.
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Geeignete
SBS-Blockcopolymere können
z. B. nach den in BE-A-824
226, GB-A-2 138 009 und WO-A-9535335 beschriebenen Verfahren hergestellt
werden.
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Besonders
bevorzugt sind jene SBS-Blockcopolymere, die 1 bis 40 Vol.% harte
Phase bildenden Polystyrolblock mit einer Tg höher als 25°C und 99 bis 60 Vol.% weiche
Phase bildendes Styrol-Butadien-Blockcopolymer mit einer Tg unter
25°C umfassen.
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Beispiele
für kommerziell
erhältliche
geeignete Polymere für
die Zwischenschicht (c) sind z. B. StyroluxTM 684D
und StyroluxTM 6104 von BASF, FinaclearTM 520 von Fina und TuftecTM H
1052 oder H1041 von Asahi Chemical Industry.
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Das
TPE-S kann als solches in der Zwischenschicht (c) verwendet werden,
oder kann mit anderen kompatiblen Harzen, z. B. LLDPE und LMDPE
oder den homogenen Ethylen/α-Olefin-Copolymeren
mit äquivalenter
Dichte gemischt werden, wie in der Technik bekannt. Wenn ein Gemisch
von TPE-S mit anderen kompatiblen Harzen verwendet wird, wird das
TPE-S in der Regel in einem größeren Anteil
verwendet, vorzugsweise mindestens 50, insbesondere mindestens 65
und am meisten bevorzugt mindestens 90 Gew.-% des Gesamtgewichts
der Schicht.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Zwischenschicht (c) der erfindungsgemäßen orientierten
Folien im Wesentlichen ein oder mehrere TPE-S.
-
Es
hat sich herausgestellt, dass eine solche Schicht leicht orientiert
werden kann und daher in positiver Weise zu den Schrumpfeigenschaften
der Folie beiträgt,
dass sie in positiver Weise und erheblichem Ausmaß zu den
gesamten mechanischen Eigenschaften der Folie beiträgt, dass
sie die optischen Eigenschaften der Folie nicht negativ beeinflusst,
und dass sie Heizdrahtbeschneidefähigkeit der Folie auch zulässt, wenn
die Folie vernetzt ist.
-
In
der erfindungsgemäßen Folie
können
oder müssen
möglicherweise
weitere Schichten vorhanden sein.
-
Es
mag in Abhängigkeit
von den für
die äußeren Schichten
verwendeten Polymeren beispielsweise erwünscht oder notwendig sein,
Klebeschichten (d) zu haben, die Schicht (c) an die äußeren Schichten
(a) und (b) kleben.
-
Die
Klebeschichten (d) umfassen im Allgemeinen ein geeignetes Polyolefin,
z. B. ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer, ein Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer,
ein Ethylen/Styrol-Copolymer, usw. oder ein modifiziertes Polyolefin
wie oben angegeben oder ein Gemisch aus modifiziertem Polyolefin
mit Polyolefin, wie in der Technik bekannt.
-
Beispiele
für konventionelle
modifizierte Polyolefine sind beispielsweise BYNELTM CXA
4104 oder BYNELTM CXA 4105, vermarktet von
DuPont, PLEXARTM 169, vermarktet von Quantum,
oder einige ADMERTM-Harze von Mitsui.
-
Es
kann zusätzlich
eine Gasbarriereschicht (e) vorhanden sein, in der Regel als innere
Schicht in der Mehrschichtstruktur, um die Folie mit den gewünschten
Gas- (in der Regel Sauerstoff)-Barriereeigenschaften zu versehen.
-
Das
Barrierematerial kann aus jeglichen der bekannten Barrierepolymerharze
gefertigt sein, wie PVDC (Saran), EVOH, Polyamid, usw.
-
Wenn
eine hohe Sauerstoffbarriereschicht erforderlich ist, umfasst die
Barriereschicht vorzugsweise PVDC oder EVOH.
-
Beispiele
für EVOH,
das bei der Produktion von erfindungsgemäßen Folien gut verwendet werden kann,
sind EVALTM EC F151A oder EVALTM EC
F101A, vermarktet von Marubeni.
-
Ein
einzelnes EVOH oder ein Gemisch aus zwei oder mehr EVOHs kann verwendet
werden. Es kann auch ein Gemisch aus einem oder mehreren EVOHs mit
einer geringen Menge von einem oder mehreren Polyamiden verwendet
werden. In diesem Fall sind geeignete Polyamide jene, die üblicherweise
als Nylon 6, Nylon 66, Nylon 6/66, Nylon 12, Nylon 6/12 und dergleichen
bezeichnet werden. Ein bevorzugtes Polyamid ist Nylon 6/12, ein
Copolymer von ε-Caprolactam
mit Laurolactam, wie GRILONTM CF 6S oder
GRILONTM W8361, hergestellt und vermarktet
von EMS.
-
Wenn
eine mittlere Sauerstoffbarriereschicht oder selektive CO2/O2-Barriereschicht
erforderlich ist, kann geeigneterweise Polyamid, ein Gemisch verschiedener
Polyamide oder ein Gemisch von einem oder mehreren Polyamiden mit
einer geringen Menge EVOH verwendet werden.
-
Die
Dicke der Barriereschicht variiert vorzugsweise in Abhängigkeit
im Allgemeinen von der Gesamtdicke der Folie und ihrer Verwendung
zwischen 2 und 15 μm.
Sie liegt insbesondere jedoch zwischen 2,5 und 7,5 μm.
-
Es
können
andere innere Schichten zugefügt
werden, z. B. zum Erhöhen
des Volumens der Gesamtstruktur, und/oder zur weiteren Verbesserung
der Schrumpf- und/oder mechanischen Eigenschaften der Folie, usw.,
wie in der Technik bekannt.
-
Thermoplastische
Harze, die in diesen optionalen zusätzlichen Schichten geeigneterweise
verwendet werden können,
umfassen Polyolefine und insbesondere heterogene Ethylen/α-Olefin-Copolymere, homogene
Ethylen/α-Olefin-Copolymere,
Ethylen/Vinylacetat-Copolymere, Ethylen/Acrylsäure-Copolymere, Ethy len/Methacrylsäure-Copolymere,
Ethylen/Alkylacrylat-Copolymere und dergleichen sowie Gemische davon.
-
In
einer bevorzugen Ausführungsform
liegt die Barriereschicht (e) zwischen der Zwischenschicht (c) und
der äußeren Schicht
(b).
-
Eine
Verbindungsschicht oder irgendwie eine geeignete Zwischen-Volumen-
oder Schrumpfschicht, die gleichzeitig die mechanischen und/oder
Schrumpfeigenschaften der Folie und die Adhäsion zwischen der Barriereschicht
(e) und der Zwischenschicht (c) verbessern kann, wird zwischen diesen
beiden Schichten positioniert.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Folie
fünf Schichten:
eine erste äußere Heißsiegelschicht
(a), eine zweite äußere Schicht
(b), eine Zwischenschicht (c), eine Kernbarriereschicht (e) zwischen
der Zwischenschicht (c) und der äußeren Schicht
(b) und eine Schicht (d), die die Zwischenschicht (c) an die Sauerstoffbarriereschicht
(e) klebt.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt dieser Ausführungsform
umfasst die Heißsiegelschicht
(a) ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer,
das gegebenenfalls mit homogenem oder heterogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer gemischt
ist, die äußere Schicht
(b) umfasst Polyamid, die Zwischenschicht (c) umfasst SBS-Blockcopolymer,
die Barriereschicht (e) umfasst EVOH und/oder Polyamid, und die
Schicht (d), die die Zwischenschicht (c) an die Barriereschicht
(e) klebt, umfasst Ethylen/Vinylacetat-Copolymer oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer,
das gegebenenfalls mit modifiziertem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
gemischt ist.
-
Gemäß einem
weiteren bevorzugten Aspekt dieser Ausführungsform umfasst die Heißsiegelschicht (a)
Ethy len/Vinylacetat-Copolymer oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer, gegebenenfalls
gemischt mit homogenem oder heterogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer, die äußere Schicht
(b) umfasst Polyolefin und vorzugsweise Ethylen/Vinylacetat-Copolymer oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer,
gegebenenfalls mit homogenem oder heterogenem Ethylen/α-Olefin-Copolymer gemischt,
die Zwischenschicht (c) umfasst SBS-Blockcopolymer, die Barriereschicht
(e) umfasst PVDC oder EVOH, und die Schicht (d), die die Zwischenschicht
(c) an die Barriereschicht (e) klebt, umfasst Ethylen/Vinylacetat-Copolymer oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer,
gegebenenfalls mit modifiziertem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer gemischt.
-
Die
Schicht (d) kann verwendet werden, um sowohl Adhäsion zwischen Schichten (c)
und (e) zu liefern als auch die mechanischen und Schrumpfeigenschaften
der Folie zu verbessern. Wenn die Schicht nur die Verbesserung der
Adhäsion
der benachbarten Schichten erreichen soll, ist sie typischerweise
2 bis 5 μm
dick, während
dickere Schichten verwendet werden, wenn diese Schicht auch die
Folieneigenschaften verbessern soll.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Folie
sechs Schichten, eine erste äußere Heißsiegelschicht
(a), eine zweite äußere Schicht
(b), eine Zwischenschicht (c), eine Kernbarriereschicht (e) zwischen
der Zwischenschicht (c) und der äußeren Schicht
(b), eine Schicht (d), die die Zwischenschicht (c) an die Sauerstoffbarriereschicht
(e) klebt, und eine Schicht (d'),
die die Barriereschicht (e) an die äußere Schicht (b) klebt.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt dieser Ausführungsform
umfasst die Heißsiegelschicht
(a) ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer,
das gegebenenfalls mit homogenem oder heterogenem Ethylen/α-Olefin- Copolymer gemischt
ist, die äußere Schicht
(b) umfasst Polyamid, die Zwischenschicht (c) umfasst SBS-Blockcopolymer,
die Barriereschicht (e) umfasst PVDC, die Schicht (d), die die Zwischenschicht
(c) an die Barriereschicht (e) klebt, umfasst Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer, das gegebenenfalls
mit modifiziertem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer gemischt wird, und
die Schicht, (d'),
die die Barriereschicht (e) an die äußere Schicht (b) klebt, umfasst
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer, das gegebenenfalls
mit modifiziertem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer gemischt wird. Die
Schicht (d') kann
die gleiche wie (d) sein oder sich davon unterscheiden.
-
In
diesem Fall können
die Schichten (d) und (d')
auch beide verbesserte Adhäsion
zwischen Schichten (c) und (e) und verbesserte mechanische und Schrumpfeigenschaften
der Gesamtstruktur liefern.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Folie
sieben Schichten: eine erste äußere Heißsiegelschicht
(a), eine zweite äußere Schicht
(b), eine Zwischenschicht (c), eine Kernbarriereschicht (e) zwischen
der Zwischenschicht (c) und der äußeren Schicht
(b), eine Schicht (d), die die Zwischenschicht (c) an die Sauerstoffbarriereschicht
(e) klebt, eine Schicht (d'),
die die Barriereschicht (e) an die äußere Schicht (b) klebt, und
eine Schicht (d''), die die Zwischenschicht
(c) an die äußere Heißsiegelschicht
(a) klebt.
-
Gemäß einem
bevorzugten Aspekt dieser Ausführungsform
umfasst die Heißsiegelschicht
(a) ein Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer,
oder homogenes oder heterogenes Ethylen/α-Olefin-Copolymer mit einer
Dichte ≤ 0,915
g/cm3 und besonders bevorzugt heterogenes
oder homogenes Ethylen/(C4- bis C8)-α-Olefin-Copolymer
mit einer Dichte, die zwischen etwa 0,895 g/cm3 und
etwa 0,912 g/cm3 liegt, die äußere Schicht
(b) umfasst Polyolefin oder bevorzugter Polyamid, die Zwischenschicht
(c) umfasst SBS-Blockcopolymer,
die Barriereschicht (e) umfasst PVDC, EVOH und/oder Polyamid, die
Schicht (d), die die Zwischenschicht (c) an die Barriereschicht
(e) klebt, umfasst Ethylen/Vinylacetat-Copolymer oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer, das gegebenenfalls
mit modifiziertem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer gemischt wird, die
Schicht (d'), die
die Barriereschicht (e) an die äußere Schicht
(b) klebt, umfasst Ethylen/Vinylacetat-Copolymer oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer,
das gegebenenfalls mit modifiziertem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
gemischt wird, und die Schicht (d''),
die die Zwischenschicht (c) an die äußere Heißsiegelschicht (a) klebt, umfasst
Ethylen/Vinylacetat-Copolymer oder Ethylen/(Meth)acrylsäure-Copolymer,
gegebenenfalls gemischt mit modifiziertem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer.
-
Die
Schichten (d') und
(d'') können die
gleiche wie (d) sein oder sich davon unterscheiden und wie oben
angegeben auch zur Verbesserung der mechanischen und/oder Schrumpfeigenschaften
der Struktur verwendet werden.
-
Die
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Folien verwendeten Harze
können
nicht nur in der Heißsiegelschicht
(a), sondern auch und hauptsächlich
in der zweiten äußeren Schicht
(b) oder in beliebigen der Zwischenschichten geeignet additiviert
sein, wie in der Technik bekannt, um die Eigenschaften der Folie
oder ihres Herstellungsverfahrens zu verbessern.
-
Die
Harze können
beispielsweise Stabilisatoren, Antioxidantien, Pigmente, UV-Absorbentien,
Vernetzungserhöhungsmittel
oder Vernetzungsinhibitoren, Antibeschlagmittel, Gleit- und Antiblockiermittel,
Sauerstoffabfangmittel oder Sauerstoffabsorbentien, Abfangmittel
für Sauerstoffabsorber-Nebenprodukte, usw.
enthalten, wie sie konventionell auf diesem Gebiet verwendet werden.
-
Die
maximale Anzahl der Schichten in den erfindungsgemäßen Strukturen
hängt nur
von den Geräten ab,
die für
deren Herstellung zur Verfügung
stehen. Während
auf Basis der allgemein verfügbaren
Fertigungsstraßen
leicht bis zu 10 Schichten in der Gesamtstruktur konstruiert werden
können,
sind in der Praxis Strukturen mit bis zu 7, 8 oder 9 Schichten bevorzugt.
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Die
erfindungsgemäße Folie
ist eine wärmeschrumpfbare
Folie.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die Folie eine freie Schrumpfung,
gemessen bei 95°C,
von mindestens 20 % in mindestens einer Richtung und insbesondere
mindestens 30 % in mindestens einer Richtung.
-
In
einer am meisten bevorzugten Ausführungsform hat die erfindungsgemäße Folie
eine bei 95°C
gemessene freie Schrumpfung von mindestens 20 % in beiden Richtungen
und insbesondere mindestens 30 % in beiden Richtungen.
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Die
erfindungsgemäßen Folien
werden in der Regel durch Coextrusion der Harze und/oder Gemische von
Harzen der verschiedenen Schichten durch eine Rund- oder Flachextrusionsdüse erhalten,
wobei rasch danach auf Raumtemperatur gequencht wird. Das so erhaltene
dicke Band (als Primärband
bezeichnet) wird dann auf die geeignet gewählte Orientierungstemperatur
erwärmt
und monoaxial oder biaxial bei dieser Temperatur gereckt, um mono-
oder biaxial orientierte wärmeschrumpfbare
Folie zu liefern.
-
Wenn
eine runde Extrusionsdüse
verwendet wird, erfolgt das Recken im Allgemeinen nach der gefangene-Blase-Technik.
Bei dieser Technik wird der Innendruck von Gas wie Luft zum Expandieren
des Durchmessers des dicken Schlauchmaterials verwen det, das aus
der Extrusion erhalten wird, um eine größere Blase zu ergeben, die
in Querrichtung gereckt ist, und die unterschiedliche Geschwindigkeit
der Quetschwalzen, die die Blase halten, wird verwendet, um das
Recken in Längsrichtung
zu erreichen. Das Recken erfolgt im Allgemeinen in einem Verhältnis von
mindestens 3 in jeder Richtung. Wenn eine Flachdüse in der Extrusion verwendet
wird, wird die Orientierung alternativ mit einem Spannrahmen durchgeführt. Recken
in Längsrichtung wird
im Allgemeinen erhalten, indem die Folie auf mindestens zwei Paaren
von Förderrollen
geführt
wird, von denen sich der zweite Satz mit höherer Geschwindigkeit als der
erste Satz dreht. Die Querorientierung wird andererseits durch Halten
der Folienseitenränder
mit einer Reihe von Kluppen erreicht, die sich auf zwei Endlosketten
bewegen, die während
des Transports der Folie allmählich
auseinanderlaufen. Alternativ zu dem sequentiellen Recken, entweder
zuerst in Längsrichtung
und dann in Querrichtung oder zuerst in Querrichtung und dann in
Längsrichtung,
kann das Recken auch simultan in beiden Richtungen erfolgen. Im
Fall des Reckens mittels Spannrahmen sind die Reckverhältnisse
im Allgemeinen höher
als mit dem gefangene-Blase-Verfahren.
-
Während die
Folie in einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung biaxial orientiert wird, können monoorientierte
Folien oder bevorzugt orientierte Folien durch Vermeiden oder Steuern
der Quer- oder Längsorientierung
erhalten werden.
-
Es
mag in Abhängigkeit
von der Anzahl der Schichten in der Struktur ratsam oder notwendig
sein, die Coextrusionsstufe aufzuteilen. In einem solchen Fall wird
zuerst ein Schlauch aus einer begrenzten Anzahl von Schichten gebildet,
wobei Heißsiegelschicht
(a) im Allgemeinen auf der Innenseite des Schlauchs liegt; dieser Schlauch
wird rasch gequencht, und be vor er der Orientierungsstufe unterworfen
wird, wird er mit den verbleibenden Schichten extrusionsbeschichtet,
wieder rasch gequencht und dann zur Orientierung geschickt. Während der
Extrusionsbeschichtungsstufe wird der Schlauch etwas aufgeblasen,
so dass er eben die Form eines Schlauches behält und nicht zusammenfällt.
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Die
Beschichtungsstufe kann simultan durch Coextrudieren aller verbleibender
Schichten miteinander erfolgen, um sie somit simultan alle eine über die
andere an den in der ersten Extrusionsstufe erhaltenen gequenchten
Schlauch zu kleben, oder diese Beschichtungsstufe kann so oft wiederholt
werden, wie es Schichten gibt, die hinzugefügt werden sollen.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist die Folie vollständig oder partiell vernetzt.
Vernetzen kann entweder durch Bestrahlung oder chemisch erreicht
werden. Vernetzen wird vorzugsweise durch Bestrahlung erreicht,
bei der die Folie einer geeigneten Strahlungsdosis von Hochenergieelektronen
ausgesetzt wird, die im Allgemeinen zwischen etwa 10 und etwa 120
kGray und vorzugsweise etwa 20 bis etwa 90 kGray liegt.
-
Die
Bestrahlung wird vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise vor
der Orientierung durchgeführt.
-
Wenn
einige der Schichten der Folien bestrahlt werden müssen, wird
die Extrusionsbeschichtungstechnik verwendet und die Bestrahlungsstufe
mit dem Primärband
oder der Primärfolie
vor dem Extrusionsbeschichten und der Orientierung durchgeführt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthält
die orientierte Folie eine Sauerstoffbarriereschicht, die PVDC umfasst,
die Folie wird durch Extrusionsbeschichten erhalten und nur das
Primärband, das
die PVDC-Schicht nicht umfasst, wird durch Bestrahlung vernetzt.
-
Wenn
die gesamte Folie durch Bestrahlung vernetzt wird, kann es vorteilhaft
sein, Vernetzungssteuerungsmittel zu verwenden, die den verschiedenen
Schichten in verschiedenen Mengen zugesetzt werden können, um
den Vernetzungsgrad in jeder Schicht zu steuern. Geeignete Vernetzungssteuerungsmittel
sind beispielsweise jene, die in EP-A-333 294 beschrieben sind.
-
Alternativ
kann chemische Vernetzung der Harze durch Zugabe geeigneter Vernetzungsmittel,
z. B. Peroxide, zu den zu vernetzenden Harzen erreicht werden. Es
ist auch möglich,
chemische Vernetzung und Bestrahlung zu kombinieren, beispielsweise
wenn die den Harzen zugesetzten Vernetzungsmittel etwas Bestrahlung
zum Triggern der Vernetzungsreaktion benötigen.
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Die
erfindungsgemäßen Folien
können
gegebenenfalls anderen Typen von Behandlungen mit energiereicher
Strahlung unterzogen werden, mit denen unterschiedliche Ziele verfolgt
werden können.
Als Beispiel kann die äußere gebrauchsfeste
Schicht der Folie einer Koronaentladungsbehandlung unterworfen werden,
um die Bedruckungsaufnahmecharakteristika der Folienoberfläche zu verbessern,
oder die äußere Heißsiegelschicht
kann einer Koronaentladungsbehandlung unterzogen werden, um deren
Heißsiegelbarkeit und/oder
deren Fleischadhäsionseigenschaften
zu verbessern.
-
Es
mag in einigen Fällen
erwünscht
sein, die orientierte Struktur einer Temperstufe zu unterziehen, diese
besteht in der Regel aus einer gesteuerten Heiz/Kühl-Behandlung,
die mit der orientierten Folie durchgeführt wird, um bessere Kontrolle
der Niedertemperaturdinemsionstabilität der wärmeschrumpfbaren Folie zu haben,
während
die Schrumpfeigenschaften bei höheren
Temperaturen erhalten bleiben.
-
Es
mag in einigen anderen Fällen
erwünscht
sein, die orientierte Folie einer Thermofixierstufe zu unterziehen,
d. h. die Folie einer drastischen Wärmebehandlung zu unterziehen, während die
Folie am Schrumpfen gehindert wird. Nach der Wärmebehandlung verliert die
Folie die Schrumpfeigenschaften fast vollständig, während die mit der Orientierung
erreichten guten mechanischen Eigenschaften erhalten bleiben und
verbessert werden.
-
Die
erfindungsgemäße Folie
kann entweder als Folie oder als Beutel oder Tüte oder als Schlauchmaterial
verwendet werden, um in konventioneller Weise eine Verpackung zu
bilden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Folie als Schlauchfolie erhalten, und gewünschtenfalls werden
durch Quersiegelung und Schneiden über die flachgelegte Schlauchfolie
einzelne Beutel gebildet. Alternativ können Beutel hergestellt werden,
indem die Schlauchfolie an einem Rand aufgeschnitten und dann die
Folie in Querrichtung gesiegelt und geschnitten wird, um Beutel
herzustellen. Andere Verfahren zur Herstellung von Beuteln und Verpackungen
sind bekannt und lassen sich leicht an die Verwendung mit den erfindungsgemäßen Mehrschichtfolien
anpassen.
-
Die
folgenden Beispiele sollen lediglich einige repräsentative Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung besser veranschaulichen, jedoch in keinerlei
Weise als Einschränkung
ihres Schutzumfangs angesehen werden.
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BEISPIEL 1
-
Eine
vierschichtige Struktur wurde hergestellt durch Coextrusion von
- – einer
Heißsiegelschicht
(a) aus homogenem Ethylen/Octen-1-Copolymer
mit d = 0,900 g/cm3 und einem Schmelzindex
von 6 g/10 Min (AffinityTM PL 1280 von Dow);
- – einer
inneren Schicht (d'') in direktem Kontakt
mit der Heißsiegelschicht
(a) aus einem Gemisch aus 70 Gew.-% Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit 14,0 Gew.-% Vinylacetateinheiten und einem Schmelzindex von
0,25 g/10 Min (EscoreneTM Ultra FL 00014 – Exxon)
und 30 Gew.-% heterogenem Ethylen/Octen-1-Copolymer mit d = 0,920
g/cm3 und einem Schmelzindex von 1 g/10
Min (DowlexTM 2045 von Dow);
- – einer
Zwischenschicht (c) in direktem Kontakt mit der inneren Schicht
(d'') eines Styrol/Butadien-Blockcopolymers
mit MI = 11 g/10 Min und einem DSC-Glasübergang (2. Erwärmen) =
98°C (StyroluxTM 684D von BASF);
- – einer äußeren Schicht
(b) in direktem Kontakt mit Zwischenschicht (c) aus einem Gemisch
aus 70 Gew.-% Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit 14,0 Gew.-% Vinylacetateinheiten
und einem Schmelzindex von 0,25 g/10 Min (EscoreneTM Ultra
FL 00014 – Exxon)
und 30 Gew.-% heterogenem Ethylen/Octen-1-Copolymer mit d = 0,920
g/cm3 und einem Schmelzindex von 1 g/10
Min (DowlexTM 2045 von Dow).
-
Die
extrudierte Schlauchfolie wurde rasch abgekühlt und flachgelegt.
-
Diese
Vierschichtstruktur wurde mit Hochenergieelektronen in einer Dosis
von 53 kGy bestrahlt, um Vernetzung zu liefern, und biaxial in sowohl
Maschinen- (MD) als auch Querrichtung (TD) mit einem Faktor von etwa
3 (TD) und etwa 3,5 (MD) orientiert, indem sie durch ein Heißwasserbad
(90 bis 94°C)
geführt
wurde, aufgeblasen wurde, um Orientierung in Querrichtung zu erhalten,
und gereckt wurde, um die Orientierung in Längsrichtung zu erhalten. Die
Folie wurde dann rasch abgekühlt
und zur weiteren Verarbeitung aufgewickelt.
-
Die
Dicke der Schichten der fertigen 4-Schichtstruktur war wie folgt:
Heißsiegelschicht
(a): | 12 μm |
Innere
Schicht (d''): | 10 μm |
Innere
Schicht (c): | 8 μm |
Äußere Schicht
(b): | 12 μm. |
-
BEISPIEL 2
-
Eine
Vierschichtstruktur wurde nach im Wesentlichen demselben Verfahren
wie oben hergestellt, wobei das für die Heißsiegelschicht (a) verwendete
Polymer jedoch durch heterogenes Ethylen/Octen-Copolymer mit d =
0,911 g/cm3 und einem Schmelzindex von 6
g/10 Min (StamylexTM 08-076-DSM) ersetzt
wurde.
-
Die
Dicke der Schichten der fertigen 4-Schichtstruktur war wie folgt:
Heißsiegelschicht
(a): | 14 μm |
Innere
Schicht (d''): | 10 μm |
Innere
Schicht (c): | 8 μm |
Äußere Schicht
(b): | 12 μm. |
-
BEISPIEL 3
-
Eine
7-Schichtstruktur wurde hergestellt durch
- • Coextrusion
einer Vierschichtstruktur, die
– eine Heißsiegelschicht (a) aus homogenem
Ethylen/Octen-1-Copolymer
mit d = 0,900 g/cm3 und einem Schmelzindex
von 6 g/10 Min (AffinityTM PL 1280 von Dow);
– eine innere
Schicht (d'') in direktem Kontakt
mit der Heißsiegelschicht
(a) aus einem Gemisch aus 70 Gew.-% Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit 14,0 Gew.-% Vinylacetateinheiten und einem Schmelzindex von
0,25 g/10 Min (EscoreneTM Ultra FL 00014 – Exxon)
und 30 Gew.-% heterogenem Ethylen/Octen-1-Copolymer mit d = 0,920
g/cm3 und einem Schmelzindex von 1 g/10
Min (DowlexTM 2045 von Dow);
– eine Zwischenschicht
(c) in direktem Kontakt mit der inneren Schicht (d'') eines Styrol/Butadien-Blockcopolymers
(StyroluxTM 684D von BASF) ; und
– eine Schicht
(d) in direktem Kontakt mit Zwischenschicht (c) aus einem Gemisch
aus 70 Gew.-% Ethylen/Vinylacetat-Copolymer mit 14,0 Gew.-% Vinylacetateinheiten
und einem Schmelzindex von 0,25 g/10 Min (EscoreneTM Ultra
FL 00014 – Exxon)
und 30 Gew.-% heterogenem Ethylen/Octen-1-Copolymer mit d = 0,920
g/cm3 und einem Schmelzindex von 1 g/10
Min (DowlexTM 2045 von Dow) umfasste;
- • Quenchen
der coextrudierten Schlauchfolie;
- • Bestrahlen
der Vierschichtschlauchstruktur mit Hochenergieelektronen in einer
Dosierung von 64 kGy;
- • Extrusionsbeschichten
des Primärbands
mit – von
der Innenseite zu der Außenseite –
– einer
Sauerstoffbarriereschicht (e) oben auf Schicht (d) aus PVDC, das
2 Gew.-% epoxidiertes Sojaöl
enthielt;
– einer
inneren Schicht (d')
in direktem Kontakt mit der Sauerstoffbarriereschicht (e) aus säuremodifiziertem Ethylen/Vinylacetat-Copolymer
mit 18 Gew.-% Vinylacetateinheiten und einem Schmelzindex von etwa
2,7 g/10 Min (BynelTM 3101 von DuPont) und
– einer äußeren Schicht
(b) in direktem Kontakt mit Schicht (d') aus Copolyamid 6/12 (40/60) mit einem Schmelzpunkt
= 127°C
(GrilonTM CA6E von EMS);
- • eine
zweite Quenchstufe, gefolgt von biaxialer Orientierung um einen
Faktor von 3 (TD) × 3,3
(MD), indem das extrusionsbeschichtete Schlauchmaterial durch ein
Heißwasserbad
(93 bis 96°C)
geführt
wurde, aufgeblasen wurde, um Orientierung in Querrichtung zu erhalten,
und gereckt wurde, um die Orientierung in Längsrichtung zu erhalten. Die
Folie wurde dann rasch abgekühlt
und zur weiteren Verarbeitung aufgewickelt. Die Gesamtfoliendicke
betrug etwa 90 μm,
während
die partielle Dicke der verschiedenen Schichten – angeordnet in der Endsequenz
von der Innenseite (Siegelschicht) zu der Außenseite – wie folgt war:
Heißsiegelschicht
(a): | 12,5 μm |
Innere
Schicht (d''): | 9,5 μm |
Zwischenschicht(c): | 23 μm |
Innere
Schicht (d): | 11,5 μm |
Innere
Sauerstoffbarriereschicht (e): | 7,5 μm |
Innere
Schicht (d'): | 5 μm |
äußere Schicht
(b): | 21 μm. |
-
BEISPIEL 4
-
Eine
7-Schichtstruktur wurde nach genau dem gleichen Verfahren wie in
Beispiel 3 beschrieben hergestellt, wobei die Bestrahlungsstufe
jedoch weggelassen wurde.
-
BEISPIEL 5
-
Eine
7-Schichtstruktur wurde nach genau dem gleichen Verfahren wie in
Beispiel 3 hergestellt, wobei das Dickeverhältnis zwischen den Schichten
jedoch wie folgt variiert wurde:
Heißsiegelschicht
(a): | 12,5 μm |
Innere
Schicht (d''): | 10,5 μm |
Zwischenschicht(c): | 20 μm |
Innere
Schicht (d): | 13,5 μm |
Innere
Sauerstoffbarriereschicht (e): | 7,5 μm |
Innere
Schicht (d'): | 5 μm |
Äußere Schicht
(b): | 21 μm. |
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BEISPIEL 6
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Eine
7-Schichtstruktur wurde nach genau dem Verfahren wie in Beispiel
3 beschrieben hergestellt, wobei das für die Zwischenschicht (c) verwendete
StyroluxTM 684D jedoch durch Styrol/Butadien-Copolymer
mit MI = 7,5 g/10 Min und DSC-Glasübergang (2. Erwärmen) =
105°C (FinaclearTM 520 von FINA) ersetzt wurde.
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BEISPIEL 7
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Eine
7-Schichtstruktur wurde nach dem Verfahren des vorhergehenden Beispiels
hergestellt, wobei das Dickeverhältnis
zwischen den Schichten jedoch wie folgt variiert wurde:
Heißsiegelschicht
(a): | 12,5 μm |
Innere
Schicht (d''): | 11,5 μm |
Zwischenschicht
(c): | 17 μm |
Innere
Schicht (d): | 15,5 μm |
Innere
Sauerstoffbarriereschicht (e): | 7,5 μm |
Innere
Schicht (d'): | 5 μm |
Äußere Schicht
(b): | 21 μm. |
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Zur
Bewertung der erfindungsgemäßen Folien
wurden die folgenden Tests verwendet:
ungehinderte freie Schrumpfung:
Die prozentuale freie Schrumpfung, d. h. die irreversible und rasche
Verringerung der ursprünglichen
Dimensionen einer Probe, die einer gegebenen Temperatur ausgesetzt
wird, unter Bedingungen, unter denen kein Festhalten zur Inhibierung
der Schrumpfung erfolgt, in Prozent ist gemäß dem ASTM Verfahren D 2732
durch Eintauchen von Probestücken
der Folie (100 mm × 100
mm) in ein heißes Ölbad von
120°C für 5 Sekunden
gemessen worden. Die prozentuale freie Schrumpfung ist sowohl in
Längsrichtung
(Maschinenrichtung) als auch in Querrichtung gemessen worden. Die
prozentuale freie Schrumpfung ist für jede Richtung definiert als:
ungehinderte
lineare Schrumpfung in % =[(L0-Lf)/L0] × 100,
wobei
L0 die Anfangslänge der Seite ist und Lf die Länge
der Seite nach dem Schrumpfen ist.
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Schrumpfspannung:
-
Die
Schrumpfkraft, die die Kraft ist, die das Material während des
Heiz/Schrumpf-Prozesses ausübt, wird,
wenn sie sich auf die Foliendickeneinheit bezieht, als Schrumpfspannung
bezeichnet. Für
ihre Bewertung gibt es kein Standardverfahren. Daher wurde sie nach
dem folgenden internen Verfahren gemessen: Probestücke aus
den Folien (2, 54 cm × 14,
0 cm) werden in Längs-
und Querrichtung geschnitten und zwischen zwei Spannbacken festgeklemmt,
von denen eine mit einer Messdose (load cell) verbunden ist. Die
beiden Spannbacken halten das Probestück in der Mitte eines Kanals,
in den ein Propellergebläse
Heißluft
bläst und drei
Temperaturfühler
die Temperatur messen. Das von den Temperaturfühlern abgegebene Signal wird
verstärkt
und zu einem Ausgang geschickt, der mit der "X"-Achse
eines X/Y-Schreibers verbunden ist. Das von der Messdose gelieferte
Signal wird verstärkt
und zu einem Ausgang geschickt, der mit der "Y"-Achse
des X/Y-Rekorders verbunden ist. Das Propellergebläse beginnt,
Heißluft
zu blasen, und die von der Probe ausgeübte Kraft wird in Gramm aufgezeichnet.
Die Temperatur wird mit einer Rate von 2°C/s erhöht. Mit zunehmender Temperatur
zeichnet der Stift auf dem X/Y-Rekorder das gemessene Profil der
Schrumpfkraft gegen die Temperatur, wodurch eine Kurve der Schrumpfkraft
(ausgedrückt
in g) gegen Temperatur (°C)
erzeugt wird. Indem die so aufgezeichneten und mit 10–3 malgenommenen
Werte durch die Probenbreite (ausgedrückt in cm) geteilt werden,
wird die Schrumpfkraft (in kg/cm) erhalten. Indem sie weiter durch
die Probendicke (in cm) geteilt wird, wird die Schrumpfspannung
in kg/cm2 bei der betrachteten Temperatur
erhalten.
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Trübung:
-
Trübung ist
definiert als der Prozentsatz des durchgelassenen Lichts, das in
Vorwärtsrichtung
gestreut wird, während
es die Probe passiert, und wird gemäß ASTM D 1003 (Verfahren A)
gemessen.
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Glanz:
-
Der
Folienglanz, d. h. die Oberflächenreflexion
eines Probestücks,
wird gemäß ASTM D
2457 – 90
in einem Winkel von 60° gemessen.
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Zugfestiqkeit:
-
Ein
Maß für die Kraft,
die bei konstanter Längung
zum Zerreißen
eines Folienprobestücke
erforderlich ist, ist gemäß ASTM D
882 bewertet worden.
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Längung:
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Ein
Maß für die prozentuale
Dehnung, die zum Zerreißen
eines Folienprobestücke
erforderlich ist, ist gemäß ASTM D
882 bewertet worden.
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Modul:
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ist
auch gemäß ASTM D
882 – Verfahren
A bewertet worden (diese letzten drei Tests betreffen die mechanischen
Eigenschaften der Folie).
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Durchstichfestigkeit:
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Die
Durchstichfestigkeit ist die Widerstandskraft, die entsteht, wenn
ein Stanzwerkzeug gegen die Oberfläche von flexibler Folie gedrückt wird.
Es gibt kein Standardtestverfahren zur Messung dieses Merkmals.
Das bei den vorliegenden Bewertungen verwendete Testverfahren wird
hier nachfolgend kurz beschrieben: Eine Folienprobe (6,5 cm × 6,5 cm)
wird in einer Probenhalterung befestigt, die mit einer Druckzelle
(1 bis 50 kg normale Empfindlichkeit) verbunden ist, die an einem
Dynamometer (einem Instron-Zugprüfgerät) befestigt
ist. Wenn das Dynamometer gestartet wird, wird eine Stanze (eine
Stanzkugel, 5 mm Durchmesser, an einen Druckkolben gelötet) mit
konstanter Geschwindigkeit (30 cm/Min) gegen die Folienprobe gebracht,
und die zum Durchstechen der Probe erforderliche Kraft wird graphisch
aufgezeichnet.
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In-Line-Gebrauchsfestigkeit:
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Die
Fähigkeit
der getesteten Strukturen, In-Line-Verpackungsvorgängen, d.
h. Laden, Vakuum anlegen, Siegeln, Schrumpfen und Aufnehmen der
Produkte durch ein Tänzerrollen-Förderband (idle roll conveyor),
ohne Zerreißen
zu widerstehen, wird als "In-Line-Gebrauchsfestigkeit" definiert. Der Sinn
dieses Tests liegt in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Unterscheidung
und Bewertung von Beuteln mit unterschiedlicher Struktur unter diesem
Aspekt auf Laborebene. Das Verfahren zum Testen dieser Eigenschaft
soll daher die drastischsten Bedingungen so weit wie möglich simulieren,
die tatsächlich
in den Verpackungsstraßen
vorkommen können.
Zur Durchfüh rung
dieses Tests werden die zu untersuchenden Beutel auf einer industriellen
Verpackungsstraße
mit Metallblöcken
gefüllt,
Vakuum angelegt, versiegelt und geschrumpft. Die so erhaltenen Packungen
werden dann auf Lecks geprüft,
und die In-Line-Gebrauchsfestigkeit
wird durch den Prozentsatz der Ausfälle bewertet. Wegen der absichtlich
verwendeten harten Bedingungen ist diese Zahl in der Regel hoch;
dieser Test hat, wie bereits gesagt, jedoch keine absolute, sondern
nur eine relative Bedeutung und soll anzeigen, ob eine gegebene
Struktur erwartungsgemäß mehr oder
weniger Gebrauchsfestigkeit als ein als Vergleich verwendeter Standardbeutel
hat, wenn er in der Anlage eines Kunden verwendet wird.
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Die
prozentuale Schrumpfung, maximale Schrumpfspannung, Trübung, der
Glanz, der Modul, die Zugfestigkeit und Längung einiger repräsentativer
Strukturen der vorliegenden Erfindung sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
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Die
Ergebnisse der Durchstichfestigkeit und In-Line-Gebrauchsfestigkeitstests
für einige
repräsentative
Strukturen der vorliegenden Erfindung sind in der folgenden Tabelle
II wiedergegeben.
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Die
für die
In-Line-Gebrauchsfestigkeitstests verwendeten Beutel waren 165 mm × 230 mm
Beutel mit Endsiegelung. Zu Vergleichszwecken sind die mit einem
kommerziell erhältlichen
hochgebrauchsfesten Beutel, 120 μm
dick, angeboten von Cryovac als BB705, erhaltenen Ergebnisse in
der rechten Spalte angegeben.
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An
Beutel mit Endsiegelung, 230 mm × 330 mm, die mit der Folie
von Beispiel 6 hergestellt waren, wurde Vakuum angelegt und sie
wurden in einer Cryovac® VC 12 Vakuumkammer impulsgesiegelt.
Die Cryovac® VC
12 Vakuumkammer war mit einem Teflon®-beschichteten
Widerstandsdraht ausgestattet, der an den Siegelbacken befestigt
war, und parallel dazu, jedoch etwas in Richtung der Außenseite
der Backen verschoben, war ein Beschneideheizdraht über das
Teflon® gespannt.
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Die
Maschineneinstellungen zum Siegeln und Heißbeschneiden waren wie folgt:
Siegelbackendruck: | 4
bar |
Siegelbackenwirkung: | Querbacken |
Spannung: | 13
Volt |
Ampere: | 30
A. |
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Die
Impulszeiteinstellungen waren 1 s, 1,2 s, 1,5 s, 1,7 s und 2, 0
s.
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Die
mit der Folie von Beispiel 6 hergestellten Beutel verhielten sich
sehr gut nach 1,2 s, sie ergaben sowohl im sauberen als auch im
fettigen Zustand eine gute Siegelfestigkeit (etwa 3000 g/Zoll) und
partielles Beschneiden. Bei 1,5 s ergaben sie neben guter Siegelung
auch vollständiges
Beschneiden.
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Zu
Vergleichszwecken wurden Beutel mit einer Folie parallel untersucht,
die sich von derjenigen des erfindungsgemäßen Beispiels 6 nur in dem
für die
Zwischenschicht (c) verwendeten Polymer unterschied, das bei der
Vergleichsfolie heterogenes Ethylen/Octen-1-Copolymer mit d = 0,920
g/cm3 und einem Schmelzindex von 1 g/10
Min (DowlexTM 2045 von Dow) war. Obwohl
diese Beutel vergleichbare Siegeleigenschaften zeigten, war jedoch
eine Impulszeit von ≥ 2
s erforderlich, um Beschneiden zu erhalten.