DE69920212T2 - Aufblasbare elektrode für temporäre stimulation - Google Patents

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    • A61N2001/0585Coronary sinus electrodes

Description

  • 1. GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf eine ballonartige Elektrode, die in ein Blutgefäss eines Herzens einzusetzen ist. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine temporäre ballonartige Elektrode, die für ein Einsetzen und eine temporäre örtliche Festlegung in einem Blutgefäss eines Herzens ausgebildet ist, zur Bestimmung eines geeigneten Platzes in diesem, für eine nachfolgend eingesetzte und befestigte Permanentelektrode.
  • 2. BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Wenn eine transvenöse Herzstimulation durchgeführt wird, insbesondere eine transvenöse Stimulation des linken Atriums und des linken Ventrikels des Herzens, um eine gewünschte Koordination zwischen dem linken und dem rechten ventrikulären Kontraktionsmuster zu erzielen, ist eine sehr exakte Positionierung der Herzstimulationselektrode im koronaren Sinus oder in einer peripheren Vene erforderlich. Die für diesen Zweck benutzte Stimulationselektrode muss radial ausdehnbar bis zu einem festgelegten Kontakt mit der Innenfläche des fraglichen Blutgefässes sein, und sie muss einen konstruktiven Aufbau haben, der den Blutfluss durch die Elektrode nicht in irgendeiner verschlechternden Weise blockiert oder beeinträchtigt.
  • Es sind Defibrillationselektroden für eine intravaskuläre Implantation in koronaren Gefässen des Herzens zum Liefern von Defibrillationsimpulsen zu diesem bekannt. Beispielsweise beschreibt das US-Patent Nr. 5 170 802 eine derartige expandierbare Defibrillationselektrode, die anfänglich um einen expandierbaren Bereich eines Ballonkatheters montiert wird, welcher durch einen Führungskatheter zur gewünschten Stelle für die Implantation der Elektrode geführt wird. Wenn der Führungskatheter eine Position benachbart zur gewünschten Implantationsstelle erreicht hat, wird der Ballonkatheter aus dem distalen Ende des Führungskatheters vorgeschoben und mit der Innenwand des Blutgefässes durch Aufblasen des Ballonbereiches in Kontakt gebracht, wodurch die Elektrode veranlasst wird, durch Strecken ihrer Zickzack-Bänder permanent so verformt zu werden, dass sie nach dem Luftablassen aus dem expandierbaren Bereich des Ballonkatheters mit dem Inneren des Blutgefässes in Kontakt bleibt. Die Elektrode sieht eine längliche leitende Oberfläche in der allgemeinen Form eines Hohlzylinders vor, der die Implantation einer Elektrode mit grossem Oberflächenbereich erlaubt, die für eine Defibrillation, eine Kardioversion oder eine andere Stimulation nützlich ist, ohne im wesentlichen den Blutfluss durch das Blutgefäss zu behindern. Die Elektrode kann auch die Form eines sogenannten elastischen Stents haben, der selbst radial ausdehnbar bis zum Kontakt mit der Innenwand des Blutgefässes ist, wenn eine distale Endöffnung des Führungskatheters erregt wird. Es wird auch Bezug genommen auf ähnliche bekannte Lösungen, die beispielsweise im US-Patent Nr. 5 411 546 und US-Patent Nr. 5 431 683 beschrieben sind.
  • Wenn derartige bekannte Elektroden an der Innenfläche eines Blutgefässes befestigt sind, sind sie von der Implantationsstelle nicht leicht entfernbar, was sie für Abfühlaktivitäten zur Bestimmung der besten Stimulations/Abfühlposition im Blutgefäss für transvenöse(s) Stimulation/Abfühlen des linken Herzens, bevor eine Stimulationselektrode fixiert wird, ungeeignet macht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die vorgenannten Nachteile von bekannten Elektroden zu eliminieren und eine temporäre ballonartige Elektrode verfügbar zu machen, die für ein Einsetzen und ein temporäres Orten in einem Blutgefäss eines Herzens geeignet ist, um durch eine Abfühl- oder Kartografie-Prozedur eine geeignete Stelle für eine nachfolgend eingesetzte und fixierte, sekundäre Stimulationselektrode zu bestimmen.
  • Dieses Ziel wird erreicht durch eine ballonartige Elektrode der einleitend erwähnten Art, wie sie im Anspruch 1 definiert ist, welche enthält: einen Katheter mit einem distalen Endabschnitt und einem proximalen Endabschnitt; ein aufblasbares und entleerbares Ballonteil, das in dem genannten distalen Endabschnitt des Katheters untergebracht ist und wenigstens einen radial ausdehnbaren Hohlkörper besitzt; wenigstens ein Elektrodenoberflächenkontaktteil, das an einem peripheren Abschnitt des genannten Hohlkörpers angeordnet ist; und Strömungswege, die es einem Blutfluss ermöglichen, den Ballonteil zu passieren, wenn dieser aufgeblasen ist.
  • Die erfinderische Elektrode hat somit einen Ausbau, der ein temporäres Einsetzen in Blutgefässe des Herzens, wie den koronaren Sinus oder periphere koronare Venen mittels eines geeigneten Führungsdrahtes oder Mandrins und ein anschliessendes Ausblasen des oder jedes radial aus dehnbaren hohlen Ballonkörpers erlaubt, um jedes Elektrodenoberflächenkontaktteil mit der Innenfläche des Blutgefässes in Kontakt zu bringen. In diesem Zustand müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden, wenn die beste Position für eine nachfolgende transvenöse Stimulation bestimmt wird.
    • 1) Hämodynamische Kriterien: a) Die Position muss so bestimmt werden, dass sie die hämodynamische Funktion des Herzens optimiert, was durch EKG-Analysen erreicht werden kann, um zu bestimmen, dass die beabsichtigte Aktivierung des linken/rechten Ventrikels erzielt wird. b) Alternativ kann dies durch eine Ultraschallmessung bestimmt werden, die eine präzisere Information der hämodynamischen Situation liefert. c) Links/Rechts-Blutdruckkurven können ebenfalls eine wertvolle Information über die hämodynamische Situation liefern.
    • 2) Abfühlkriterien: Das Abfühlsignal muss eine akzeptierbare Amplitude, typischerweise >2 mV haben.
    • 3) Schwellenkriterien: Die Stimulationsschwelle muss ein kontinuierliches Stimulieren mit einem akzeptablen Energieverbrauch ermöglichen. Die erforderliche Schwelle liegt in der Grössenordnung von 2 V.
    • 4) Weitere Kriterien: Atmungsstabilität QRS-Aktivierungsmuster QRS-Dauer
  • Bei dem Prozess, die geeignetste Stelle für eine transvenöse Stimulation des linken Herzens zu finden, kann die Position der temporären Ballonelektrode durch Entleeren des Ballonkörpers, Verschieben der Ballonelektrode auf dem Führungsdraht und Wiederaufblasen bei einer anderen Position variiert werden, wo die oben erwähnten Kriterien erneut bestimmt und verglichen werden. Während dieser temporären Festlegung und temporären Stimulation mittels der ballonartigen Elektrode gewährleisten die in ihr gebildeten Strömungswege, dass ein ausreichender Blutfluss den Ballonteil passieren kann. Wenn für die beabsichtigten Herzstimulationsaktivitäten gute Werte dieser Kriterien erhalten worden sind, wird die temporäre Ballonelektrode durch Abziehen von dem Führungsdraht, der an seiner Stelle bleibt, entfernt. Die exakte Position für die beste Herzstimulation kann durch Röntgenstrahlfluoroskopie mit Hilfe von Markierungen auf dem verbleibenden Führungsdraht und/oder auf der Ballonelektrode überwacht werden. Sodann kann die Ballonelektrode durch eine zweite, permanente Stent-Elektrode ersetzt werden, die durch den Führungsdraht zu der vorgewählten Stimulationsposition geführt und an der Innenfläche des Blutgefässes an dieser Stelle durch eine radiale Ausdehnung der Stent-Elektrode befestigt wird. Schliesslich wird der Führungsdraht entfernt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemässen ballonartigen Elektrode werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer ballonartigen Elektrode der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer ballonartigen Elektrode der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ist eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform einer ballonartigen Elektrode der vorliegenden Erfindung; und
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform einer ballonartigen Elektrode der vorliegenden Erfindung.
  • BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ein distaler Endabschnitt einer ballonartigen Elektrode 10 zur temporären Festlegung in einem Blutgefäss des Herzens eines Patienten ist in 1 gezeigt. Die Elektrode 10 enthält einen länglichen Katheter 12 und ein aufblasbares und entleerbares Ballonteil 14, das am distalen Endabschnitt des Katheters 12 angeordnet ist. Der Katheter 12 begrenzt einen zentralen Hohlraum 16 für die Aufnahme eines Führungsdrahtes oder Mandrins. Das Ballonteil 14 ist als ein kreis- oder ringförmiger Hohlkörper ausgebildet, der durch eine geeignete Flüssigkeit, wie eine NaCl-Lösung, aufgebläht bzw. gefüllt werden kann, so dass er radial bis zum Kontakt mit der Innenwand eines Herzblutgefässes, insbesondere des koronaren Sinus oder sogar weiter zu den peripheren Venen des Herzens expandiert.
  • An der äusseren Peripherie des ringförmigen Körpers 14 ist eine Vielzahl von diskreten Elektrodenoberflächenkontaktteilen 18 angeordnet, die gleichmässig um den Umfang des Körpers 14 verteilt sind, um einen geeigneten elektrischen Kontakt mit der Innenwand des fraglichen Blutgefässes herzustellen. Die Elektrodenoberflächenkontaktteile 18 können parallel geschaltet oder individuell mit einer (nicht dargestellten) externen Messvorrichtung (PSA) über (nicht dargestellte) Leitungen, die intern oder extern des Katheters 12 verlaufen, verbunden sein. Individuell verbindbare Oberflächenkontaktteile 18 ermöglichen es, die Winkelposition, das heisst die X- und Y-Koordinaten der günstigsten Oberflächenkontaktteile beziehungsweise des Kontaktteils für die Stimulation zu bestimmen.
  • Um einen geeigneten Blutfluss hinter ein aufgeblasenes, temporär gegenüber den Innenwand des Blutgefässes an einer möglichen Stimulationsstelle festgelegtes Ballonteil 14 zu ermöglichen, ist eine Vielzahl von axial und längs des Umfangs getrennten Strömungswegen 20 in Form von Löchern im ringförmigen Ballonteil 14 ausgebildet. Eine Vielzahl von längs des Umfangs getrennten radialen Löchern 22 kann auch in der Wand des Katheters 12, unmittelbar stromabwärts des Ballonteils 14, das heisst an der proximalen Seite hiervon, ausgebildet sein, um es zu ermöglichen, dass Blut von der Seite stromaufwärts des Ballonteils 14 zur Seite stromabwärts über eine Öffnung 24 am distalen Ende des Katheters 12 und die Löcher 20 und/oder 22 fliesst.
  • Eine zweite Ausführungsform einer in 2 gezeigten temporären Ballonelektrode 110 der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform in 1 nur darin, dass die Vielzahl von Elektrodenoberflächenkontaktteilen 18 durch ein einziges ringförmiges Kontaktteil 118 ersetzt ist, das zusammenlegbar ausgebildet ist, um das Einsetzen der Ballonelektrode 110 im entleerten Zustand zu erleichtern. Zu diesem Zweck kann das ringförmige Kontaktteil 118 aus einem expandierbaren ringförmigen Federwicklungselement oder dergleichen bestehen.
  • Eine dritte Ausführungsform einer temporären Ballonelektrode 210 gemäss der vorliegenden Erfindung ist in 3 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist das Ballonteil eine Vielzahl radial expandierbarer hohler Abschnitte 214 auf, die Blutströmungswege 220 zwischen benachbarten Abschnitten 214 definieren. Ergänzende Blutströmungsumgehungslöcher können auch im Katheter stromabwärts des Ballonteils 210 angeordnet sein. Individuelle Elektrodenoberflächenkontaktteile 218 sind an der Spitze der radial expandierbaren Abschnitte 214 angeordnet und können – wie bei der ersten Ausführungsform – parallel oder individuell über (nicht gezeigte) Leitungen mit einer externen PSA verbunden sein.
  • 4 stellt eine vierte Ausführungsform einer ballonartigen Elektrode 310 dar, die sich von der dritten Ausführungsform von 3 nur dadurch unterscheidet, dass nur vier radial expandierbare hohle Abschnitte 214 vorhanden sind. Dies führt zu breiteren Blutströmungswegen 320 zwischen benachbarten expandierten Abschnitten 214.
  • Bei allen vier Ausführungsformen der Ballonelektrode der vorliegenden Erfindung kann das Ballonteil aus Latex bestehen und einen Durchmesser in einem angenäherten Bereich von 2,5 – 20 mm im aufgeblasenen Zustand sowie eine axiale Länge von annähernd 2 – 5 mm aufweisen. Röntgenstrahlmarkierungen, beispielsweise eine Schicht aus Blei oder Tantal können am Katheter 12, beispielsweise an jeder Seite des Ballonteils 14, 214 vorgesehen sein, um eine geeignete Elektrodenposition für einen später eingesetzten permanenten Elektrodenstent für Schrittmacher- oder andere Stimulations- und Abfühl-Zwecke anzuzeigen. Alternativ kann der zum Positionieren der Ballonelektrode benutzte Führungsdraht mit Röntgenstrahlmarkierungen versehen werden, um die ausgewählte Position für den Elektrodenstent anzuzeigen. Das distale Ende des Katheters 12, das die Öffnung 24 begrenzt, sollte eine abgerundete Stirnseite haben, um einen glatten Durchgang durch ein Blutgefäss während des Einsetzens des Katheters zu erzielen.
  • So wird die temporäre Ballonelektrode der vorliegenden Erfindung als ein Positionsfinder für einen später eingesetzten und festgelegten permanenten Elektrodenstent benutzt. Zum Finden einer geeigneten Position für den Elektrodenstent im koronaren Sinus, der eine geeignete Stelle für ein transvenöses Stimulieren von sowohl dem linken Atrium wie auch dem linken Ventrikel darstellt, wird die Ballonelektrode 10; 110; 210 eingesetzt und zu einer möglichen Stimulationsposition durch einen Führungsdraht oder einen (nicht dargestellten) Mandrin geführt, die im Hohlraum 16 des Katheters angeordnet sind. Wenn eine mögliche geeignete Stimulationsposition erreicht worden ist, wird der Ballonteil bis zum Kontakt mit der Innenwand des Blutgefässes aufgeblasen für eine Beurteilung verschiedener elektrischer und hämodynamischer Parameter, um eine geeignete transvenöse Stimulierung zu erreichen, wie ein gutes Elektrogramm, eine Schwelle, Atmungsstabilität, QRS-Aktivierungsmuster und Dauer etc. Falls derartige geeignete Kriterien nicht erhalten werden, wird die Ballonelektrode entleert und zu einer anderen Stelle verschoben und für weitere Messungen erneut aufgeblasen. Im aufgeblasenen Zustand der Ballonelektrode kann mit Hilfe der Strömungswege 20; 22; 222; 24 ein ausreichender Blutfluss am Ballonteil vorbei gebildet werden. Wenn einmal eine geeignete Position für eine transvenöse Schrittgebung oder Stimulation gefunden worden ist, wird diese Position durch Abfühlen der Röntgenstrahlmarkierungen am Katheter und/oder Führungsdraht mittels Röntgenstrahltechnologie beobachtet und gespeichert. Die Ballonelektrode wird dann entleert und aus dem Patienten zurückgezogen, während der Führungsdraht an seiner Stelle verbleibt. Danach wird eine sekundäre permanente Stentelektrode (nicht dargestellt) durch den Führungsdraht zu der vorgewählten Stimulationsposition geführt und in dieser Position an der Innenwand des Gefässes durch eine radiale Selbstausdehnung des Elektrodenstents fixiert. Nach der Festlegung des Elektrodenstents wird der Führungsdraht entfernt.

Claims (17)

  1. Temporäre ballonartige Elektrode, die für ein Einsetzen und eine temporäre örtliche Festlegung in einem Blutgefäß eines Herzens ausgebildet ist, zur Bestimmung eines geeigneten Platzes in diesem für eine nachfolgend eingesetzte und befestigte Permanentelektrode, wobei die temporäre Elektrode enthält: einen Katheter (12) mit einem distalen Endabschnitt und einem proximalen Endabschnitt; ein aufblasbares und entleerbares Ballonteil (14; 214), das in dem genannten distalen Endabschnitt des Katheters (12) untergebracht ist und wenigstens einen radial ausdehnbaren Hohlkörper besitzt; gekennzeichnet durch wenigstens ein Elektrodenoberflächenkontaktteil (18; 118; 218), das an einem peripheren Abschnitt des genannten Hohlkörpers (14; 214) angeordnet ist; und Strömungswege (20; 220; 320; 22, 24), die es einem Blutfluss ermöglichen, den Ballonteil zu passieren, wenn dieser aufgeblasen ist.
  2. Ballonartige Elektrode wie in Anspruch 1 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass der radial ausdehnbare Körper die Gestalt eines ringförmigen Hohlkörpers (14) aufweist.
  3. Ballonartige Elektrode wie in Anspruch 1 oder 2 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Strömungswege eine Vielzahl von längs des Umfangs beabstandeten Löchern (20) enthalten, die sich axial durch den ringförmigen Hohlkörper (14) erstrecken.
  4. Ballonartige Elektrode wie in Anspruch 2 oder 3 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Strömungswege Löcher (22) im Katheter (12) enthalten, die benachbart und proximal zu dem radial ausdehnbaren Körper (14; 214) angeordnet sind.
  5. Ballonartige Elektrode wie in einem der Ansprüche 1 bis 4 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl diskreter Elektrodenoberflächenkontaktteile (18) am Umfang längs des peripheren Abschnittes des genannten Hohlkörpers (14) verteilt ist.
  6. Ballonartige Elektrode wie in einem der Ansprüche 1 bis 4 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziges ringförmiges Elektrodenoberflächenkontaktteil (118) am peripheren Abschnitt des genannten Hohlkörpers (14) angeordnet ist.
  7. Ballonartige Elektrode wie in Anspruch 1 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass der genannten radial ausdehnbare Körper eine Vielzahl hohler Abschnitte (214) enthält.
  8. Ballonartige Elektrode wie in Anspruch 7 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Strömungswege (220; 320) durch Zwischenräume zwischen benachbarten hohlen Abschnitten (214) gebildet sind.
  9. Ballonartige Elektrode wie in einem der Ansprüche 1 bis 8 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte periphere Abschnitt des genannten Hohlkörpers (14; 214) gesehen in einer axialen Querschnittsansicht durch den genannten Hohlkörper ein im Wesentlichen konvexes Profil aufweist.
  10. Ballonartige Elektrode wie in Anspruch 9 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der genannten Elektrodenoberflächenkontaktteile (18; 118; 218) in einer axialen Querschnittsansicht durch den genannten Hohlkörper ein konvexes Profil aufweist.
  11. Ballonartige Elektrode wie in einem der Ansprüche 1 bis 10 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge des genannten Hohlkörpers (14; 214) annähernd 2 bis 5 mm beträgt.
  12. Ballonartige Elektrode wie in einem der Ansprüche 1 bis 11 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des genannten Hohlkörpers (14; 214) im aufgeblasenen Zustand sich in einem annähernden Bereich von 2,5 bis 20 mm befindet.
  13. Ballonartige Elektrode wie in einem der Ansprüche 1 bis 12 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass der distale Endabschnitt des Katheters (12) eine zentrale Öffnung (24) mit einer runden Vorderseite aufweist.
  14. Ballonartige Elektrode wie in einem der Ansprüche 1 bis 13 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballonteil (14; 214) aus Latex hergestellt ist.
  15. Ballonartige Elektrode wie in einem der Ansprüche 1 bis 14 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass der Katheter (12) Röntgenstrahlenmarkierungen an der distalen und proximalen Seite des Hohlkörpers (14; 214) aufweist.
  16. Ballonartige Elektrode wie in Anspruch 5 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten diskreten Elektrodenoberflächenkontaktteile (18; 218) parallel verbindbar sind.
  17. Ballonartige Elektrode wie in Anspruch 5 beansprucht, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten diskreten Elektrodenoberflächenkontaktteile (18; 218) individuell mit einer zugeordneten Messvorrichtung verbindbar sind.
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