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Die
Erfindung betrifft Verfahren zum Herstellen von Rotary-Bohrmeißeln und
insbesondere Rotary-Blattbohrmeißeln der Art, die einen Meißelkörper mit
einem Gewindeschaft zum Anschluss ein einen Bohrstrang und eine
Vorderfläche
umfasst, an der eine Vielzahl von Schneiden angebracht wird.
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Die
Schneiden können
zum Beispiel Vorform-Schneidelemente sein, die eine Schicht aus
einem superharten Material, wie beispielsweise polykristallinem
Diamanten, verbunden mit einem Substrat aus einem weniger harten
Material, wie beispielsweise gesintertem Wolframkarbid, umfassen.
Das Substrat des Schneidelements kann, zum Beispiel durch Hartlöten, mit
einem Träger
verbunden werden, der ebenfalls aus gesintertem Wolframkarbid bestehen
kann, wobei der Träger
in eine Fassung an der Vorderfläche
des Meißelkörpers hartgelötet wird.
Als Alternative dazu kann das Substrat der Schneide selbst eine
ausreichende Größe haben,
um unmittelbar in eine Fassung im Meißelkörper hartgelötet zu werden.
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Blattbohrmeißel dieser
Art sind gewöhnlich
von zwei Grundtypen. Der Meißelkörper kann
aus Metall, üblicherweise
Stahl, spanend hergestellt werden, und in diesem Fall werden die
Fassungen zum Aufnehmen der Schneiden im Meißelkörper durch herkömmliche
Spanverfahren hergestellt. Die vorliegende Erfindung betrifft jedoch
ein alternatives Herstellungsverfahren, bei dem der Meißelkörper unter
Anwendung eines Pulvermetallurgieverfahrens hergestellt wird. Bei
diesem Verfahren wird ein Metalldorn innerhalb einer Graphitform, deren
Innenform der gewünschten
Außenform
des Meißelkörpers entspricht,
angeordnet. Der Raum zwischen dem Dorn und dem Innern der Form wird
mit einem teilchenförmigen
Matrizenformmaterial, wie beispielsweise Wolframkarbidteilchen,
gefüllt,
und danach wird dieses Material mit einer Bindelegierung, üblicherweise
einer Kupferlegierung, infiltriert, in einem Ofen, der auf eine
ausreichend hohe Temperatur gebracht wird, um die Infiltrationslegierung
zu schmelzen und zu bewirken, dass sie durch die Schwerkraft nach
unten durch die Matrizenformteilchen infiltriert. Der Dorn und das
Matrizenmaterial werden danach auf Raumtemperatur abgekühlt, so
dass das Infiltrat fest wird, um so mit den Teilchen eine massive
infiltrierte Matrize zu bilden, die den Metalldorn umschließt und mit
demselben verbunden ist.
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Fassungen
zum Aufnehmen der Schneiden werden in der Matrize durch Anbringen
von Graphit-Formkernen
in der Form, bevor sie mit dem Teilchenmaterial gefüllt wird,
hergestellt, um so Fassungen in dem Material zu definieren, wobei
die Formkerne nach dem Herstellen der Matrize aus den Fassungen
entfernt werden. Als Alternative oder zusätzlich dazu können die
Fassungen spanend in der Matrize hergestellt werden. Die Schneiden
werden üblicherweise
durch Hartlöten
in den Fassungen befestigt.
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Um
die Schneiden an ihren Platz hartzulöten, werden die Schneiden mit
einer Zufuhr von Hartlötlegierung
in ihren jeweiligen Fassungen angeordnet. Danach wird der Meißelkörper mit
den Schneiden an ihrem Platz in einem Ofen auf eine Temperatur erhitzt,
bei der die Hartlötlegierung
schmilzt und sich durch Kapillarwirkung zwischen den Innenflächen der
Fassungen und den Außenflächen der
Schneiden verteilt, wobei ein geeignetes Flussmittel verwendet wird,
um diesen Vorgang zu erleichtern.
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Während des
Vorgangs des Hartlötens
der Schneiden an den Meißelkörper muss
der Meißelkörper auf
eine Temperatur erhitzt werden, die üblicherweise im Bereich von
500° bis
750° liegt,
und bei den bisher bei der Herstellung der Meißelkörper von Rotary-Blattbohrmeißeln verwendeten
Stählen
hat der während
des Infiltrierens der Matrize und während des Hartlötens des
Schneiden in ihrer Position eingesetzte Erhitzungs- und Abkühlungszyklus
die Wirkung, die Härte
und die Festigkeit des Stahls zu verringern. Angesichts dessen ist
es allgemeine Praxis, den Stahldorn eines Matrizenbohrers in zwei
Teilen herzustellen. Ein erster Teil wird innerhalb der Form angebracht,
so dass die massive infiltrierte Matrize damit verbunden werden
kann, und der zweite Teil des Dorns, der den Gewindeschaft bereitstellt,
wird anschließend
an den ersten Teil geschweißt, nachdem
die Matrize hergestellt worden ist und nachdem die Schneiden in
die Fassungen in der Matrize hartgelötet worden sind. Die Härte und
die Festigkeit des Teils des Dorns, der den Gewindeschaft bereitstellt,
werden daher weder durch das Hartlötverfahren noch durch den Erhitzungs-
und Abkühlungszyklus
des Infiltrationsverfahrens verringert.
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Es
wäre wünschenswert,
diese Notwendigkeit, nach dem Herstellen der Matrize einen gesonderten Schaftteil
an den Dorn zu schweißen,
zu vermeiden, da dies nicht nur die Kosten des Herstellungsverfahrens erhöht, sondern
die Notwendigkeit, die Teile zusammenzuschweißen, die Konstruktion des Meißelkörpers beeinträchtigen
kann. Zum Beispiel muss der Meißelkörper von
ausreichender Länge
und so geformt sein, dass er einen Bereich bereitstellt, an dem
die zwei Teile zusammengeschweißt
werden können.
Dementsprechend könnte
ein einteiliger Dorn von kürzerer
Länge sein
als ein zweiteiliger Körper,
und dies kann Vorteile haben, insbesondere, wenn der Bohrmeißel für die Verwendung
in lenkbaren Bohrsystemen bestimmt ist.
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Es
ist klar, dass die Notwendigkeit, nach dem Herstellen der Matrize
einen gesonderten Schaftteil an den Dorn des Meißels zu schweißen, vermieden
werden könnte,
falls der Dorn aus einem Material herzustellen wäre, dessen Härte und
Festigkeit während
des beim Hartlöten
der Schneiden an den Bohrmeißel
eingesetzten Erhitzungs- und Abkühlungszyklus' nicht verringert
würden.
Dies würde
ermöglichen,
dass der Dorn in einem Stück
hergestellt wird, einschließlich
eines Abschnitts zum Bereitstellen des Gewindeschafts des Bohrmeißels.
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Eine
Art von Material, die für
diesen Zweck verwendet werden könnte,
ist eine Ausscheidungshärtungslegierung,
wie beispielsweise ein ausscheidungshärtender Stahl oder rostfreier
Stahl. Es ist ein Charakteristikum einer Ausscheidungshärtungslegierung,
dass sie aushärtet,
wenn sie einem geeigneten Erhitzungs- und Abkühlungszyklus ausgesetzt wird,
und daher ist es möglich,
den Erhitzung- und
Abkühlungszyklus,
dem der Bohrmeißel
während
des Hartlötens
der Schneiden an den Bohrmeißel
ausgesetzt wird, auf eine solche Weise zu steuern, dass die Legierung
des Dorns ausgehärtet
wird.
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Jedoch
haben Legierungen dieser Art andere thermische Eigenschaften als
die um den Dorn beim Herstellen des Matrizenbohrmeißels geformte
Matrize, und ein Ergebnis dieser Fehlanpassung von thermischen Eigenschaften
kann eine Neigung der Matrize sein, entweder während des Abkühlens der
Matrize und des Dorns anschließend
an das Infiltrieren der Matrize oder in dem nachfolgenden Erhitzungs- und Abkühlungszyklus
zum Hartlöten
der Schneiden an den Meißelkörper zu
zerspringen.
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Die
vorliegende Erfindung nimmt sich vor, dieses Problem zu überwinden,
während
sie noch ermöglicht,
dass der Dorn einen Abschnitt einschließt, um den Gewindeschaft des
Bohrmeißels
bereitzustellen, ohne die Notwendigkeit, einen solchen Abschnitt
nach der Herstellung des Matrizenmeißels an den Dorn zu schweißen.
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WO
98/13159 beschreibt einen Rotary-Bohrmeißel, hergestellt unter Verwendung
eines zweiteiligen Dorns, mit dem ein Matrizenformmaterial durch
Infiltrieren mit einem Bindemittel verbunden wird.
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Nach
der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zum Herstellen eines
Rotary-Bohrmeißels
von der Art, die einen Meißellkörper mit
einem Gewindeanschlussbereich zum Anschluss an einen Bohrstrang
und eine Vorderfläche
hat, an der Schneiden angebracht werden, wobei das Verfahren den
Schritt einschließt,
einen Metalldorn innerhalb einer Form anzuordnen, die Form um wenigstens
einen Teil des Dorns mit teilchenförmigem Matrizenformmaterial
zu füllen,
das Material bei einer erhöhten
Temperatur mit einer geschmolzenen Bindelegierung zu infiltrieren
und das Material, die Bindelegierung und den Dorn abzukühlen, um
eine massive, an den Dorn gebundene, infiltrierte Matrize herzustellen,
wobei der Dorn in wenigstens zwei Teilen hergestellt wird und einen äußeren Teil,
umschlossen von einem Hauptkörper
aus dem Matrizenformmaterial, und einen inneren Teil einschließt, der
mit dem äußeren Teil
des Dorns ineinandergreift und außer Kontakt mit dem Hauptkörper aus
Matrizenformmaterial ist, und dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
dem inneren und dem äußeren Teil
des Dorns eine Hartlötfuge
bereitgestellt wird, die während
des Infiltrierens des Matrizenformmaterials bei einer erhöhten Temperatur
mit einer geschmolzenen Hartlötlegierung
gefüllt
wird, um so den inneren Teil an den äußeren Teil hartzulöten.
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Durch
das Herstellen des Dorns in zwei Teilen auf diese Weise kann der
innere Teil des Dorns solche Eigenschaften haben, dass seine Festigkeit
und Härte
bei dem Infiltrationsverfahren und dem anschließenden Erhitzungs- und Abkühlungszyklus
zum Hartlöten
der Schneiden an den Bohrmeißel
nicht verringert werden. Dies festigt nicht nur den Bohrmeißel als
Ganzes, sondern ermöglicht
außerdem,
dass der innere Teil des Dorns einen Abschnitt einschließt, um den
Gewindeanschlussbereich des Bohrmeißels bereitzustellen, da der innere
Teil des Dorns eine ausreichende Festigkeit und Härte für diesen
Zweck haben wird. Gleichzeitig kann der äußere Teil des Dorns aus einem
Material gewählt
werden, das thermische Eigenschaften näher an denen des Matrizenhauptkörpers hat,
was folglich die Neigung der Matrize, unter thermischer Beanspruchung
zu zerspringen, verringert oder beseitigt.
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Dementsprechend
kann der innere Teil des Dorns aus einer Ausscheidungshärtungslegierung
hergestellt werden, wobei das Verfahren den Schritt einschließt, den
Dorn auf eine Weise einem Erhitzungs- und Abkühlungszyklus zu unterwerfen,
dass die Ausscheidungshärtung
der Legierung bewirkt wird, aus welcher der innere Teil hergestellt
wird. Zum Beispiel kann der Erhitzungs- und Abkühlungszyklus der beim Infiltrationsverfahren
und/oder bei einem Verfahren zum anschließenden Hartlöten von
Schneiden an den Meißelkörper angewendete
sein. Die Legierung kann ein ausscheidungshärtender Stahl sein. Zum Beispiel
kann sie ein martensitischer oder ein semiaustenitischer Stahl sein.
Sie kann ein rostfreier Stahl sein. Jedoch ist die Erfindung nicht
auf die Verwendung von Stahl oder rostfreiem Stahl für den inneren
Teil des Dorns begrenzt, und die Verwendung von anderen Legierungen
und insbesondere Ausscheidungshärtungslegierungen,
zum Beispiel Legierungen auf Nickelbasis, wird erwogen. Der äußere Teil
des Dorns kann aus einer nicht ausscheidungshärtenden Legierung hergestellt
werden.
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Wie
gut bekannt ist, ist eine Ausscheidungshärtungslegierung eine Legierung,
in der sehr feine Teilchen von Bestandteilen der Legierung dazu
veranlasst werden können,
sich aus der Ausgangslegierung auszuscheiden, d.h., sich herauszulösen und
zu wachsen, um so die Legierung zu härten und zu festigen. Eine solche
Ausscheidung kann dadurch bewirkt werden, dass die Legierung einem
gesteuerten Erhitzungs- und Abkühlungszyklus
unterworfen wird.
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Das
Herauslösen
und Wachsen von Präzipitaten
(„Ausscheidung") ist ein Diffusionsvorgang,
d.h., es wird durch Zeit und Temperatur gesteuert. Eine gewisse
Schwellenmenge an Energie ist erforderlich, um das Herauslösen auszulösen. Bei
einigen Legierungen gibt es bei Raumtemperatur ausreichend Energie,
um das Herauslösen,
wenn auch mit einer sehr langsamen Geschwindigkeit, auszulösen. Bei
den meisten Legierungen jedoch sind eine erhöhte Temperatur und eine Mindestzeit
bei dieser Temperatur erforderlich, um das Herauslösen auszulösen.
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Die
Größe der Niederschläge ist entscheidend
für den
erreichten Grad an Härte,
Festigkeit und Streckbarkeit. Die Ausscheidungshärtungswirkung erwächst daraus,
dass die Niederschläge
eine örtliche
Verwerfung des Kristallgitters verursachen. Die größte Härte (und
die niedrigste Streckbarkeit) wird erreicht, wenn die Niederschläge zahlreich
und außerordentlich
klein sind. Wenn die Temperatur über
eine Schwellentemperatur gesteigert wird, werden größere und
weniger Teilchen ausgeschieden, und im Ergebnis dessen nimmt die
Härte ab
und die Streckbarkeit nimmt zu. Wenn die Temperatur weiter erhöht wird,
kommt ein Punkt, an dem die Teilchen zu wenige und zu groß sind,
um nennenswert zur Härte/Festigkeit
der Legierung beizutragen.
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Eine „Lösungs"-Hitzebehandlung,
bei der die Legierung auf eine noch höhere Temperatur gebracht wird,
bewirkt, dass die meisten der vorhandenen Niederschläge dadurch „gelöst" werden, dass sie
wieder in die feste Lösung
aufgenommen werden. Ein anschließendes Abkühlen auf Raumtemperatur neigt
dazu, die Ausscheidungshärtungselemente
in der festen Lösung
festzuhalten. Je schneller die Abkühlungsgeschwindigkeit ist,
desto größer ist
diese Neigung. Je langsamer die Abkühlungsgeschwindigkeit ist,
desto mehr Möglichkeiten
bestehen, während
des Abkühlungszyklus' Niederschläge herauszulösen und
wachsen zu lassen. Die während
des Abkühlungszyklus' von der höheren Temperatur
erzeugten Niederschläge
neigen dazu, weniger nutzbringend beim Steigern der Härte/-Festigkeit zu sein
als jene, die durch ein anschließendes, gesondertes Ausscheidungshärtungsglühen erzeugt
werden.
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Das
Hauptziel ist nach der Erfindung daher, die Legierung, aus welcher
der innere Teil des Dorns hergestellt wird, einer Kombination von
Zeit und Temperatur zu unterwerfen, die eine Ausscheidungshärtung verursacht
und die optimale Härte-
und Streckbarkeitskombination veranlasst. In der Theorie kann dies
dadurch erreicht werden, dass erst alle Niederschläge bei einer
hohen „Lösungsglühtemperatur" in Lösung genommen werden,
gefolgt von einem schnellen Abkühlen
auf Raumtemperatur, gefolgt von einem schnellen Erhitzen auf eine
niedrigere Ausscheidungshärtungstemperatur
und Halten bei dieser Temperatur für eine vorgeschriebene Zeit,
gefolgt von einem raschen Abkühlen
zurück
auf Raumtemperatur. Die Ausscheidungshärtung kann ebenfalls durch
Ausführen
ausschließlich
des letzteren Ausscheidungshärtungsschritts
bewirkt werden.
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Wie
zuvor erwähnt,
kann der notwendige Erhitzungs- und Abkühlungszyklus zum Bewirken der
Ausscheidungshärtung
des inneren Teils des Dorns durch eine geeignete Steuerung der Erhitzungs-
und Abkühlungszyklen
erreicht werden, denen der Meißelkörper während der
Herstellung unterworfen wird. Zum Beispiel kann der Erhitzungs-
und Abkühlungszyklus,
dem der Meißelkörper während des
Infiltrationsverfahrens unterworfen wird, gesteuert werden, um so
ein vorbereitendes „Lösungsglühen" vor der durch das
Steuern des Erhitzungs- und Abkühlungszyklus', dem der Meißelkörper während des
Hartlötens
der Schneiden an den Meißelkörper ausgesetzt
wird, bewirkten Ausscheidungshärtung
zu bewirken. Jedoch schließt
die Erfindung Verfahren nicht aus, bei denen die Ausscheidungshärtung des inneren
Teils des Dorns durch einen gesonderten Erhitzungs- und Abkühlungszyklus
erreicht wird, der nicht in Verbindung mit den normalen Herstellungsphasen des
Meißelkörpers verbunden
ist.
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Der äußere Teil
des Dorns kann aus einem nicht korrosionsbeständigen Stahl hergestellt werden.
Der Stahl kann einer sein, der als „unlegierter Kohlenstoffstahl" bekann ist. Zum
Beispiel kann er ein Stahl einer Güte sein, die als EN8 identifiziert
wird und einen Kohlenstoffgehalt im Bereich von 0,36 % bis 0,44
hat. Andere geeignete Stahlgüten
werden als AISI1018, AISI1019, AISI1020, AISI1021 und AISI1022,
die einen Kohlenstoffgehalt im Bereich von 0,15 % bis 0,23 % haben.
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Die
Hartlötlegierung
kann einen Teil der Bindelegierung umfassen, die das Matrizenformmaterial
infiltriert, kann aber ebenfalls eine andere Legierung umfassen,
die der Hartlötfuge
gesondert zugeführt
wird.
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Das
um den Dorn gefüllte
Matrizenformmaterial kann, zusätzlich
zu dem Hauptkörper
aus Matrizenformmaterial einen Abschnitt einschließen, der
eine Fläche
des inneren Teils des Dorns in Eingriff nimmt. Zum Beispiel kann
der innere Teil des Dorns einen inneren Durchgang einschließen, der
mit Matrizenformmaterial ausgekleidet wird.
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Bei
jeder der obigen Anordnungen ist der innere Teil des Dorns vorzugsweise
koaxial mit dem äußeren Teil
des Dorns. Zum Beispiel kann der innere Abschnitt einen zylindrischen
Abschnitt haben, der innerhalb einer zylindrischen Ausrichtungsfassung
im äußeren Teil
in Eingriff ist.
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Das
Verfahren kann den weiteren Schritt einschließen, einen integralen Abschnitt
des inneren Teils des Dorns maschinell zu bearbeiten, um den Gewindeanschlussbereich
des Bohrmeißels
zu bilden. Als Alternative dazu kann nach dem Herstellen der massiven
infiltrierten Matrize ein gesondert geformtes Element am inneren
Teil des Dorns angeschweißt
oder auf andere Weise befestigt werden, um den Gewindeanschlussbereich
des Bohrmeißels
zu bilden.
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Der
Gewindeanschlussbereich des Bohrmeißels kann durch einen Außenschraubgewindezapfen,
der einen Teil des Bohrmeißels
bildet, definiert werden. Als Alternative dazu kann der Gewindeanschlussbereich durch
einen Innenschraubgewindeteil des Bohrmeißels, zum Beispiel in der Form
eines sogenannten Gewindebuchsenanschlusses, definiert werden.
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Die
Erfindung stellt ebenfalls einen Rotary-Bohrmeißel bereit, der einen Meißelkörper mit
einem Gewindeanschlussbereich zum Anschluss an einen Bohrstrang
und eine Vorderfläche
hat, an der Schneiden angebracht werden, wobei der Meißelkörper einen
Metalldorn umfasst, um einen Teil von dessen Außenfläche ein Hauptkörper aus
massivem infiltriertem Matrizenmaterial geformt wird, wobei der
Dorn einen inneren Teil, aus einer Legierung hergestellt, die ausscheidungsgehärtet worden
ist, und einen äußeren Teil
umfasst, aus einer Legierung hergestellt, die nicht ausscheidungsgehärtet worden
ist, wobei der innere und der äußere Teil aneinander
hartgelötet
werden.
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Das
Folgende ist eine detailliertere Beschreibung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung als Beispiel, wobei Bezug genommen wird auf die beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1 ein
schematischer Schnitt durch einen Bohrmeißel mit Matrizenkörper nach
dem bekannten technischen Stand ist,
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2 schematisch
das Herstellungsverfahren des Bohrmeißels von 1 nach
dem bekannten technischen Stand zeigt,
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3 schematisch
die Herstellung eines Bohrmeißels
mit Matrizenkörper
durch ein Verfahren nach der vorliegenden Erfindung zeigt,
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4 ein
schematischer Schnitt durch einen Rotary-Blattbohrmeißel nach
der vorliegenden Erfindung ist und
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5 und 6 Ansichten ähnlich 3 und 4 sind,
die eine alternative Auslegung eines Bohrmeißels illustrieren.
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1 zeigt
einen Bohrmeißel
mit Matrizenkörper
nach dem bekannten technischen Stand. Der Hauptkörper des Bohrmeißels umfasst
einen vorderen Teil 10 und einen Anschlussbereich in der
Form eines Schaftteils l2. Der vordere Teil 10 schließt einen
Stahldorn 14 mit einem Mitteldurchgang 16 ein.
Der untere Abschnitt des Dorns 14 wird von einem Körper 18 aus
einem massiven infiltrierten Matrizenmaterial umschlossen, der die
Vorderfläche
des Bohrmeißels
definiert und eine Zahl von hochstehenden Blättern 20 bereitstellt,
die sich von der Rotationsmittelachse 22 des Meißels weg
nach außen
erstrecken. Auf eine bekannte Weise werden nebeneinander längs jedes
Blatts 20 Schneiden 24 angebracht. Der Durchgang 16 in
dem Dorn 14 wird außerdem
mit einer massiven infiltrierten Matrize ausgekleidet, und der Durchgang
steht durch eine Zlh1 von Nebendurchgängen 26 mit Düsen (nicht
gezeigt) in Verbindung, die zwischen den Blättern 20 in der Vorderfläche des
Meißelkörpers angebracht
werden.
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Der
obere Teil des Dorns 14 wird mit einer abgestuften zylindrischen
Fassung 28 geformt, in der ein entsprechend geformter Vorsprung 30 am
unteren Ende des Schaftteils 12 aufgenommen wird. Der Schaftteil 12 wird,
wie es bei 32 gezeigt wird, an den Dorn 14 geschweißt. Der
Schaftteil wird auf eine bekannte Weise mit einem verjüngten Gewindezapfen 34,
mit dessen Hilfe der Meißel
an einen Bohrbund am unteren Ende des Bohrstrangs angeschlossen
wird, und Brecherschlitzen 36 für einen Eingriff durch ein
Werkzeug während
des Anschließens
und Trennens des Meißels
mit und von dem Bohrbund geformt.
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2 zeigt
schematisch die Herstellungsweise des Meißels nach dem bekannten technischen
Stand von 1. Der Meißel wird in einer spanend hergestellten
Graphitform 38 hergestellt, deren Innenfläche 40 in der
Form wesentlich der gewünschten äußeren Konfiguration
des vorderen Teils des Meißelkörpers, einschließlich der
Blätter 20,
entspricht.
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Der
Metalldorn 14, der üblicherweise
aus Stahl hergestellt wird, wird innerhalb der Form 38 gestützt. Innerhalb
der Form werden Formkerne 42, 44 angeordnet, um
so den Mitteldurchgang im Meißelkörper und die
zu den Düsen
führenden
Nebendurchgänge
zu formen. Außerdem
werden Graphit-Formkerne 46 an
der Innenfläche
der Form angeordnet, um die Fassungen herzustellen, in die schließlich die
Schneiden hartgelötet werden.
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Die
Räume zwischen
dem Dorn 14 und dem Innern der Form 38 werden
mit einem teilchenförmigen Matrizenformmaterial,
wie beispielsweise Wolframkarbidteilchen, gefüllt, wobei dieses Material
ebenfalls um die Graphit-Formkerne 42, 44 und 46 gefüllt wird.
Körper 48 einer
Bindelegierung, üblicherweise
einer Legierung auf Kupferbasis, werden danach in einer ringförmigen Kammer
um das obere Ende des Dorns 14 und oberhalb des eingefüllten Matrizenformmaterials 50 angeordnet.
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Die
Blätter 20 des
Meißels
können
vollständig
aus einer Matrix hergestellt werden, oder Metallkerne können an
jeder Blattposition in der Form angeordnet werden, so dass sie von
der Matrix umschlossen werden und folglich ein Blatt bilden, das
eine Matrizenschicht auf einem Metallmittelkern umfasst.
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Danach
wird die Form geschlossen und in einen Ofen gebracht und auf eine
Temperatur erhitzt, bei der die Legierung 48 schmilzt und
nach unten in die Masse des teilchenförmigen Materials 50 infiltriert.
Danach wird die Form abgekühlt,
so dass die Bindelegierung fest wird und die Wolframkarbidteilchen
aneinander und an den Dorn 14 bindet, um so eine massive,
den Dorn 14 umschließende,
infiltrierte Matrize in der gewünschten
Form der Außenfläche des
Meißelkörpers herzustellen.
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Wenn
der matrizenbeschichtete Dorn aus der Form entnommen wird, werden
die Formkerne 42, 44 und 46 entfernt,
um so die Durchgänge
im Meißelkörper und
die Fassungen für
die Schneiden zu definieren, und das obere Ende des Dorns 14 wird
danach spanend zu der angemessenen abschließenden Form bearbeitet, wie
es durch die punktierten Linien 52 in 2 angezeigt
wird.
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Nach
dem Spanen des Dorns 14 und dem Hartlöten der Schneiden 24 in
die Fassungen in den Blättern 20 wird
der vorgespante Stahlschaftteil 12 an das obere Ende des
Dorns 14 geschweißt.
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Bei
diesem Herstellungsverfahren eines Bohrmeißels nach dem bekannten technischen
Stand hat der Infiltrationszyklus von Erhitzung und Erwärmung die
Wirkung, die Härte
und die Festigkeit des Stahldorns 14 zu verringern. Außerdem muss
der Bohrmeißel,
um die Schneiden 24 in ihre jeweiligen Fassungen an den Blättern 20 hartzulöten, ebenfalls
einem Erhitzungs- und Abkühlungszyklus
in einem Ofen unterworfen werden, was ebenfalls dazu neigt, die
Härte und
die Festigkeit des Dorns 14 zu verringern. Aus diesem Grund
wird der Schaftabschnitt 12 des Bohrmeißels gesondert hergestellt
und anschließend
an den Dorn geschweißt,
um zu vermeiden, dass die Härte
und die Festigkeit des Schaftteils im Ergebnis der Erhitzungs- und
Abkühlungszyklen
ebenfalls verringert werden.
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Wie
es zuvor erläutert
wurde, steigert die Notwendigkeit, den Schaft an den Dorn schweißen zu müssen, nicht
nur die Herstellungskosten, sondern die Tatsache, dass die Bauteile
auf eine solche Weise gestaltet werden müssen, dass sie zusammengeschweißt werden
können,
bringt eine Einschränkung
für die
Gestaltung des Meißels
und insbesondere seiner Mindestlänge
in Axialrichtung mit sich. Dementsprechend könnte der Meißel, falls
ein solches Schweißen
vermieden werden könnte,
in der Axiallänge
kürzer
hergestellt werden, was für
einige Verwendungen, zum Beispiel bei lenkbaren Bohrsystemen, wünschenswert
sein kann.
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3 illustriert
ein modifiziertes Herstellungsverfahren nach der vorliegenden Erfindung.
Teile der Vorrichtung, die in 2 gezeigten
Teilen entsprechen, haben die gleichen Referenzzahlen.
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Wie
bei der Anordnung nach dem bekannten technischen Stand wird ein
Metalldorn 54 innerhalb einer Form 38 gestützt, Matrizenformmaterial 50 wird
in die Räume
zwischen dem Dorn 54 und der Innenfläche der Form 38 gefüllt und
wird in einem Ofen durch eine geschmolzene Bindelegierung infiltriert,
die durch Körper 48 der
Legierung bereitgestellt wird, angeordnet in einer den Dorn 54 umschließenden ringförmigen Kammer.
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Nach
der vorliegenden Erfindung wird der Dorn jedoch in zwei Teilen hergestellt
und umfasst einen äußeren Teil 56 und
einen inneren Teil 58. Der innere Teil 58 ist
zylindrisch und wird in einer entsprechenden zylindrischen Fassung 60 im äußeren Teil 56 aufgenommen.
Zwischen dem inneren und dem äußeren Teil
wird eine Hartlötfuge 62 gebildet,
und während
des Infiltrationsvorgangs infiltriert geschmolzene Legierung von
den Körpern 48 in
die Hartlötfuge 62,
um so den inneren Teil 58 an den äußeren Teil 56 hartzulöten.
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Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist der Stahl oder die andere Legierung, woraus der
innere Teil 58 des Dorns hergestellt wird, eine Ausscheidungshärtungslegierung.
Wie es zuvor beschrieben wurde, werden, wenn eine Ausscheidungshärtungslegierung
einem entsprechend gesteuerten Erhitzungs- und Abkühlungszyklus
unterworfen wird, Teilchen von Bestandteilen der Legierung ausgeschieden und
verformen das Gitter der Legierung örtlich auf dem mikroskopischen
Niveau, um örtliche
Spannungszonen zu erzeugen und dadurch die Härte und die Festigkeit der
Legierung zu steigern.
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Eine
geeignete Form einer Legierung zur Verwendung bei der Herstellung
des inneren Teils des Dorns ist ein martensitischer Ausscheidungshärtungsstahl
der Güte
17-4 PH mit der folgenden chemischen Zusammensetzung:
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Das
Metall kann jenes sein, das den folgenden Normen entspricht:
AMS
5622 (umgeschmolzen)
AMS 6543 QQ-S-763B
MIL-S-862B
MIL-C-24111
(Nuklear)
ASTM A564-72 Typ 630
W.1.4548
NACE MR.01.75
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Während des
Infiltrationsvorgangs wird der Dorn 54 auf eine Temperatur
von etwa 1160°C
erhitzt, bevor er auf Raumtemperatur abgekühlt wird. Während des Erhitzungsteils dieses
Zyklus' wird die
Mehrzahl aller vorhandenen Niederschläge in der Legierung in feste
Lösung
aufgelöst.
Während
des anschließenden
Abkühlens
von der Infiltrationstemperatur werden als erste Phase eines Ausscheidungshärtungsvorgangs
in der Lösung
Niederschläge
der Bestandteile der Legierung gebildet.
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Wenn
der Meißelkörper einem
weiteren Erhitzungs- und Abkühlungszyklus
ausgesetzt wird, um die Schneiden in die Fassungen in dem Matrizenteil
des Meißels
hartzulöten,
wird die Ausscheidungshärtung
abgeschlossen.
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Daher
wird der innere Teil 58 des Dorns im Ergebnis der Vorgänge, denen
der Meißel
während
der Herstellung unterworfen wird, gehärtet, und seine Härte und
Festigkeit werden nicht verringert, wie es bei den Dornen in Verfahren
nach dem bekannten technischen Stand der Fall ist. Dies ermöglicht,
dass der innere Teil 58 des Dorns integral in einem Stück mit einem
Körper 64 aus
dem gleichen Material hergestellt werden kann, der anschließend spanend
bearbeitet werden kann, um die Brecherschlitze und den Gewindeanschlussbereich
bereitzustellen, der in diesem Fall, wie es in 3 durch
die punktierten Linien 66 angezeigt wird, einen Schaft
mit einem Außengewindezapfen
umfasst.
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Der äußere Teil 56 des
Dorns 54 wird vorzugsweise aus einem nicht korrosionsbeständigen Stahl
hergestellt, der ein nicht ausscheidungshärtender Stahl ist und zum Beispiel
ein beliebiger der zuvor erwähnten unlegierten
Kohlenstoffstähle
sein kann.
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Die
Härte und
die Festigkeit des äußeren Teils 56 des
Dorns werden während
der Erhitzungs- und Abkühlungszyklen,
denen der Meißel
unterworfen wird, verringert, aber dies wird keine Rolle spielen,
weil er von dem anderen Materialkörper 64, aus dem der
Schaft des Bohrmeißels
hergestellt wird, getrennt ist. Jedoch kann der äußere Teil 56 des Dorns
thermische Eigenschaften haben, die den thermischen Eigenschaften
der massiven infiltrierten Matrize näher sind als die thermischen
Eigenschaften des inneren Teils 58 des Dorns. Daher wird
jede Neigung der festgewordenen Matrize, während der Erhitzungs- und Abkühlungszyklen
im Ergebnis einer Fehlanpassung thermischer Eigenschaften zu zerspringen,
verringert oder beseitigt.
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Obwohl
es ein Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie ermöglicht,
dass der Schaftabschnitt des Bohrmeißels mit einem Teil des Dorns
integriert wird, und folglich die Notwendigkeit vermieden wird,
den Schaft anschließend
an den Dorn zu schweißen,
schließt
die Erfindung Anordnungen nicht aus, bei denen der Schaft anschließend an
einen zweiteiligen Dorn nach der vorliegenden Erfindung geschweißt wird, da
das Einschließen
eines inneren Teils in den Dorn, der seine Festigkeit und Härte während der
Herstellung beibehält,
in jedem Fall noch die Festigkeit des fertiggestellten Bohrmeißels steigern
wird, und dies ist an sich vorteilhaft.
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4 zeigt
einen fertiggestellten Bohrmeißel,
hergestellt durch das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung.
Im Vergleich mit 1 wird zu sehen sein, dass die
Brecherschlitze 36 am Schaft viel näher an der Vorderfläche des
Meißels
liegen als bei der Anordnung nach dem bekannten technischen Stand,
weil es keine Notwendigkeit gibt, den Schaft an den Dorn zu schweißen, und
daher wird die Gesamtlänge
des Meißels
in Axialrichtung verringert.
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6 illustriert
eine alternative Auslegung eines Rotary-Bohrmeißels, wobei 5 schematisch
das Herstellungsverfahren des Bohrmeißels illustriert. Der Bohrmeißel von 6 ist
dem von 4 sehr ähnlich, und es werden die gleichen
Referenzzahlen verwendet, um gleiche Teile zu bezeichnen. Außerdem werden nur
die bedeutenden Unterschiede zwischen dem Bohrmeißel von 6 und
dem von 4 beschrieben.
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Bei
der Anordnung von 6 wird der äußere Teil 56 des Dorns 54 mit
einer Fassung 60 versehen oder definiert dieselbe, mit
einer allgemein kegelstumpfförmigen
Gestalt statt mit einer allgemein zylindrischen Form wie bei dem
Bohrmeißel
von 4. Der innere Teil 58 hat eine allgemein
kegelstumpfförmige
Gestalt und wird innerhalb der Fassung 60 aufgenommen.
Der innere Teil 58 hat eine röhrenförmige Gestalt, wobei die Innenfläche des
inneren Abschnitts 58 mit einer Schraubgewindeformation
versehen wird, durch die der Bohrmeißel auf eine Gewindebuchsenweise
an einen Bohrstrang angeschlossen werden kann.
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Ein
weiterer Unterschied zwischen der Anordnung von 4 und
der von 6 ist, dass der äußere Teil 56 des
Dorns 54 für
einen Bohrmeißel
einer gegebenen Ausdehnung in Axialrichtung bei der Anordnung von 6 eine
gesteigerte Ausdehnung in Axialrichtung, verglichen mit der von 4,
haben kann und die Länge
in Axialrichtung des Hauptkörpers
des aus Matrizenmaterial geformten Teils des Bohrmeißels gesteigert werden
kann. Die Steigerung der Länge
des Hauptkörpers
in Axialrichtung ermöglicht,
dass die Brecherschlitze 36 in dem aus Matrizenmaterial
geformten Teil des Bohrmeißels
statt im äußeren Teil 56 des
Dorns 54 geformt werden, und ermöglicht eine Steigerung der
Kaliberlänge
des Meißels,
ohne die Länge
des Meißels
zu steigern.
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Das
Herstellungsverfahren des Bohrmeißels folgt dem hierin zuvor
unter Bezugnahme auf 4 beschriebenen Verfahren, mit
der Ausnahme, dass vor dem Einbringen des Matrizenformmaterials
in die Form ein Einsatz in der Form angeordnet wird, um die Brecherschlitze 36 im
Bohrmeißelkörper zu
formen.
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Nachdem
der Formvorgang abgeschlossen worden ist, wird der innere Teil 58 des
Dorns 54 spannend bearbeitet, um in demselben das Schraubgewinde
zu formen. Bei einer alternativen Anordnung kann ein gesondertes
Bauteil, das einen Gewindebuchsenanschluss definiert, zum Beispiel
durch Schweißen,
am Dorn 54 befestigt werden.
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Andere
geeignete Formen von Ausscheidungshärtungslegierungen, die bei
der Erfindung verwendet werden können,
sind rostfreie Stähle
der Güten
15-5 PH und 520B mit den folgenden typischen Zusammensetzungen: Güte 15-5
PH:
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Das
Metall kann jenes sein, das den folgenden Normen entspricht:
AMS
5669 (umgeschmolzen)
ASTM A630 Typ XM12
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Das
Metall kann jenes sein, das den folgenden Normen entspricht:
BS
5143
BS 5144
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Es
können
andere firmenspezifische Güten
von rostfreiem Stahl verwendet werden, wobei bis zu 3 % Molybdän, 0,15
% Kohlenstoff, 8 % Nickel und bis hinab zu 13 % Chrom zulässig sind.
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Semiaustenitische
ausscheidungshärtende
Stähle
können
ebenfalls verwendet werden, einschließlich von rostfreiem Stahl
der Güte
17-7 PH mit der folgenden Zusammensetzung:
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Es
können
andere firmenspezifische Güten
von semiaustenitischen rostfreien Ausscheidungshärtungsstählen verwendet werden, in Güten, die
bis zu 0,2 % Kohlenstoff, 2 % Kupfer, 3 % Molybdän, 2 % Kobalt, 1,2 % Aluminium,
0,3 % Phosphor und bis hinab zu 12 % Chrom und 3,5 % Nickel zulassen.
Alle Prozentsätze sind
nach Gewicht.
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Obwohl
die spezifischen in dieser Beschreibung beschriebenen Legierungen
Stahl sind und dies bevorzugt wird, schließt die vorliegende Erfindung
die Verwendung von anderen Ausscheidungshärtungslegierungen beim Herstellen
des inneren Teils des Dorns nicht aus.