DE69919313T2 - Schreiber mit faserspitze - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft einen sogenannten Schreiber mit Faserspitze, also ein Schreibgerät, bei dem der Tintenbehälter und die Spitze aus Fiberelementen bestehen.
• Im einfachsten Fall weisen die handelsüblichen derartigen Schreiber neben der Spitze und dem Behälter mindestens drei aus Kunststoff hergestellte Elemente auf, nämlich ein Gehäuse, einen abschließenden Boden und einen Deckel (im Falle einer direkt in das Gehäuse eingefügten Spitze) oder ein am einen Ende geschlossenes Gehäuse, eine Spitzenfassung und einen Deckel.
• Trotz des sehr einfachen Aufbaus solcher Schreiber bringt er die Herstellung dreier Plastikteile mit sich, von denen zwei, das Gehäuse und der abschließende Boden oder das Gehäuse und die Spitzenfassung mit besonderer Sorgfalt produziert werden müssen, um eine mögliche Leckage der Tinte zu vermeiden.
• FR 1344073 offenbart ein Schreibgerät mit einem einstückigen zylindrischen Tintenbehälter, das an einem Ende offen und kegelig ist, um eine im Durchmesser kleine Spitze einzusetzen.
• US 2620499 offenbart eine Markiereinrichtung jener Art, die durch Einführung in einen Grundbehälter wieder aufgefüllt werden kann, wo sie mit dem Oberteil nach unten aufgenommen werden kann. Der Markierstift weist einen am einem Ende geschlossenen zylindrischen Tank auf, wobei das andere Ende offen und nach außen kegelförmig ist, um eine Spitze mit großem Durchmesser aufzunehmen.
• EP 0726166 offenbart ein Schreibgerät mit einem einstuckigen zylindrischen Tintenbehälter, der an einem Ende offen und kegelförmig zur Bildung einer kleinen Durchführung für die Schreibspitze ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schreiber mit sehr einfachem Aufbau zu schaffen, der eine auf ein Minimum reduzierte Anzahl von Plastikteilen aufweist.
• Diese Aufgabe wird durch einen Schreiber gelöst, der außer der Schreibspitze und dem Behälter nur zwei Plastikelemente aufweist, nämlich ein am einen Ende geschlossenes Gehäuse und eine Kappe.
• Es ist offensichtlich, daß der Wegfall eines der Plastikelemente die Herstellungskosten verringert und die Montageoperationen des Schreibers vereinfacht.
• Die obige und weitere Aufgabenstellungen werden von dem erfindungsgemäßen Schreiber nach den beigefügten Ansprüchen gelöst.
• Die obige und weitere Aufgabenstellungen der Erfindung werden aus der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform unter Hinweis auf die beigefügte Zeichnung deutlicher, die einen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hergestellten Schreiber im Längsschnitt zeigt.
• Nach der Zeichnung weist der erfindungsgemäße Schreiber mit Faserspitze ein Gehäuse 1 aus Kunststoff auf, das aus einem rohrförmigen Element 1a, das am einen Ende durch eine Basis 1b geschlossen ist, die in das rohrförmige Element 1a integriert ist.
• Das Gehäuse 1 nimmt im Inneren einen Behälter 3 auf, der aus einem mit Tinte getränkten rohrförmigen Element besteht und besitzt an seinem der Basis 1b entgegengesetzten Ende eine Öffnung, die zur Aufnahme einer Partie 4a einer Schreibspitze 4 angeordnet ist, die der Spitze 4b gegenüberliegt.
• Tatsächlich wird die aus Fiberwerkstoff hergestellte Schreibspitze 4 direkt in das Schreibergehäuse 1 eingefügt. Die Schreibspitze weist einen ersten Bereich 4a mit einem solchen Durchmesser auf, der unter Druck in das Gehäuse 1 eingepaßt wird sowie einen zweiten Bereich 4b, der normalerweise angespitzt oder abgerundet ist und außerhalb des Gehäuses 1 bleibt und daher zum Schreiben benutzt wird. Gewöhnlich kontaktiert der innere Schreibspitzenbereich 4a das mit Tinte getränkte Fiberelement 3, wie in der Zeichnung dargestellt, um so die Tinte vom Behälter 3 in die Schreibspitze 4b zu leiten. Der Durchmesser des äußeren Schreibspitzenbereichs 4b kann derselbe wie jener der inneren Partie 4a sein, um die Fertigung zu vereinfachen, oder größer sein, wobei die letztere Lösung in der Zeichnung dargestellt ist. Jedoch verringert sich während des Einfügens der Schreibspitze 4 in das Gehäuse 1 der Durchmesser der inneren Partie 4a wegen der durch die Innenwand von Gehäuse 1 ausgeübten Pressung.
• Eine Kappe 5 aus Plastik wird dann auf das Ende des Gehäuses 1 und auf die Schreibspitze 4 aufgebracht, um durch die Kappe die Schreibspitze zu schützen und um das Austrocknen der Tinte in dem Behälter zu vermeiden.
• In der oben beschriebenen Konstruktion, die der Hauptgegenstand der Erfindung ist, sind Gehäuse 1 und Kappe 5 die einzigen „nicht tintengetränkte" Elemente, die in dieser Ausführungsform aus Plastik hergestellt und für die Schreiberproduktion notwendig sind. Dadurch wird es möglich, einige Elemente aus Plastik wie den Schreibspitzenhalter und/oder den das Gehäuse abschließenden Boden wegfallen zu lassen, die in allen handelsüblichen Schreibern vorhanden sind, so daß die Herstellungskosten verringert werden und die Montageoperationen des Schreibers einfacher werden.

Claims (3)

1. Schreibgerät in der Ausführung mit einem Gehäuse (1), das im Inneren einen aus Faserstoff hergestellten Tintenspeicher (3) aufnimmt, einer Schreibspitze (4), die mit dem Speicher (3) zusammenwirkt und einer abnehmbaren Plastikkappe (5), die auf jenes Gehäuse aufgebracht werden kann, um jene Schreibspitze (4) zu schützen, wobei das Gehäuse (4) einstückig aus Plastik hergestellt ist und ein Rohrelement (1a) aufweist, das am einen Ende durch einen mit dem Rohrelement integrierten Boden (1b) geschlossen ist und am entgegengesetzten Ende eine Öffnung für eine Schreibspitze (4) hat, wobei die Schreibspitze (4) einen ersten rohrförmigen Bereich (4a) mit einem Durchmesser aufweist, der durch Einpressen in jenes offene Ende des zylindrischen Gehäuses (1) eingefügt werden kann, sowie einen zweiten, angespitzten Bereich (4b), der außerhalb des Gehäuses (1) verbleibt und zum Schreiben benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß jenes rohrförmige Element (1a) an seinem offenen Ende im wesentlichen konstante Innen- und Außendurchmesser hat und dass der äußere Bereich (4b) der Schreibspitze (4) einen zwischen dem Innen- und Außendurchmesser des rohrförmigen Elements (1a) liegenden maximalen Durchmesser aufweist, wobei der äußere Bereich entsprechend seinem maximalen Durchmesser einen in der Ausdehnung im wesentlichen gleichen Querschnitt wie das rohrförmige Gehäuse (1) besitzt und die Kappe (5) direkt auf das rohrförmige Gehäuse (1) aufgesetzt werden kann, um ohne Beeinträchtigung der Schreibspitze (1) diese zu schützen.
2. Schreibgerät nach Anspruch 1, wobei jener innere Schreibspitzenabschnitt (4a) einen kleineren Durchmesser als der Maximaldurchmesser des äußeren Schreibspitzenabschnitts (4b) aufweist.
3. Schreibgerät nach Anspruch 1 oder 2, wobei jener innere Schreibspitzenabschnitt (4) in Verbindung mit dem Tintenspeicher (3) steht.