DE2441610A1 - Fuellhalter, insbesondere patronenfueller - Google Patents

Fuellhalter, insbesondere patronenfueller

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    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K27/00Multiple-point writing implements, e.g. multicolour; Combinations of writing implements
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    • B43K5/02Ink reservoirs
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

15.110/1 10/ei
PATENTANWÄLTE Dr. rer. nat. DIETER LOUIS Dipl.-Phys. CLAUS PÖHLAU Dipl.-lng. FRANZ LOHRENTZ
8500 NÜRNBERG
KESS L£ RHLATZ 1
Herr Erwin KREUZER, 5300 Bonn-Röttgen, Am Schlossbach 4
Füllhalter, insbesondere Patronenfüller
Die Erfindung bezieht sich auf einen Füllhalter, insbesondere Patronenfüller, mit einer aus einer rückwärtigen Öffnung des Haltergehäuses herausragenden, mit einer Kappe abdeckbaren Auftragsspitze für eine Flüssigkeit oder Paste, die sich in einem im rückwärtigen Teil des Haltergehäuses untergebrachten Behälter befindet.
Ein solcher Füllhalter bringt den Vorteil mit sich, dass an ihm das eigentliche Tinten-Auftragsorgan des Füllhalters, nämlich die Feder, mit einem am anderen Ende vorgesehenen andersartigen Auftragsorgan vereinigt ist. Dieses
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zweite Auftragsorgan kann beispielsweise als Kapillarkörper (Faserspitze), Kugel, Röhrchen oder dergleichen ausgebildet sein, wobei diese Ausbildung von dem Medium abhängt, das auf eine Unterlage aufgetragen werden soll. Handelt es sich hierbei um eine Schreibpaste, wird man zweckmässigerweise eine Kugel als Auftragsorgan verwenden. Bei einer sogenannten Radierflüssigkeit, wie sie beispielsweise in der DOS 2 216 951 beschrieben ist, oder bei einer Tinte bietet sich ein Kapillarkörper bzw. eine Faserspitze als zweckmässiges Auftragsorgan an.
Ein Füllhalter der oben bezeichneten Art bringt den Vorteil mit sich, dass er im Hinblick auf die an ihm vorgesehenen, zwei unterschiedlich ausgebildeten Auftragsorgane für mehrere Zwecke einsetzbar ist, für die sonst mehrere Geräte zur Verfügung gehalten werden müssen.
Da bereits ein Patronenfüller bekannt ist, der an seinem rückwärtigen Ende ein als Röhrchen ausgebildetes Auftragsorgan für eine Radierflüssigkeit besitzt, die sich in einem besonderen Behälter innerhalb des Füllhaltergeäuses befindet, wird die Erfindung, die auf eine Verbesserung des bekannten Füllhalters abzielt, nachfolgend an einem Beispiel beschrieben, bei dem das neben der Feder vorhandene
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Auftragsorgan für das Aufbringen einer Radierflüssigkeit bestimmt ist. Hiermit wird jedoch der Erfindungsgedanke in keiner Weise eingeschränkt. Dieser bezieht sich vielmehr grundsätzlich darauf, dass neben der Feder des Füllhalters an dem rückwärtigen Ende ein von der Feder verschiedenes Auftragsorgan für das Aufbringen irgendeines Mediums auf eine Unterlage vorhanden ist.
Bei dem bekannten Patronenfüllhalter mit einem zweiten Auftragsorgan für die Radierflüssigkeit ist neben der üblichen Abdeckkappe, welche bei Nichtbenutzung des Füllhalters die Feder abdeckt und während des Schreibens auf das rückwärtige Halterende aufgesteckt werden kann, eine weitere Kappe vorgesehen, welche mit dem rückwärtigen Kappenende verschraubbar ist und dadurch die Auftragsspitze für die Radierflüssigkeit abdeckt. Diese Kappe bildet somit einen integrierenden Bestandteil des Füllhalters. Sie kann also vor dem Einsetzen des die Radierflüssigkeit enthaltenden Behälters nicht zur Abdeckung von dessen Auftragsspitze verwendet werden, falls dieser eine selbständige Verkaufseinheit bildet. In diesem Falle'muss für die Abdeckung der Auftragsspitze des Behälters vor dessen Einsetzen in das Haltergehäuse eine besondere Kappe verwendet werden. Dies bringt eine Verteuerung für die eine
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selbständige Verkaufseinheit bildenden Behälter mit der Radierflüssigkeit mit sich. Ein weiterer Wachteil der bekannten Füllhalterausführung und der in diesen einsetzbaren Behälter mit der Radierflüssigkeit besteht darin, dass sich der Behälter nicht wahlweise gegen eine Reserve-Tintenpatrone austauschen lässt. Es kann jedoch manchmal vorkommen, dass dem Einsetzen einer Reserve-Tintenpatrone in den Füllhalter der Vorzug gegeben wird vor der Verwendung eines eine Radierflüssigkeit enthaltenden Behälters.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Voraussetzung dafür zu schaffen, dass die Kosten für einen Füllhalter der vorbezeichneten Art bzw. für einen in diesen einsetzbaren Behälter mit einem auf eine Unterlage aufzubringenden Medium (Flüssigkeit, Paste) im Vergleich zu der bekannten Ausführung gesenkt werden können und dass gegenüber dieser der neue Füllhalter einen höheren Gebrauchswert dadurch erhält, dass sich z.B. in ihm wahlweise ein Behälter mit Radierflüssigkeit oder eine Tinten-Reservepatrone verwenden lässt.
Diese Voraussetzung wird erfindungsgemäss dadurch geschaffen, dass die Kappe für das Abdecken der Auftragsspitze des * als in das rückwärtige Haltergehäuse einsteckbares und auf
♦Behälters
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den Behälter aufsteckbares Teil ausgebildet ist. Die Kappe bildet somit nicht mehr, wie bei der bekannten Halterausführung, einen Teil des Haltergehäuses. Sie gehört vielmehr zu dem z.B. die Radierflüssigkeit enthaltenden Behälter und kann deshalb die ihr hinsichtlich der Auftragsspitze zugedachte Abdeck- bzw. Schutzfunktion auch schon vor dem Einsetzen des Behälters in das Gehäuse erfüllen. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn der Behälter mit dem Tintenbehälter vergleichbar als Patrone und zusammen mit der Kappe als eine Verkaufseinheit ausgebildet ist, die in das Haltergehäuse einsetzbar ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Auftragsspitze als ein an sich bekanntes, kapillare Hohlräume umschliessendes Organ, vorzugsweise als sogenannte Faserspitze ausgebildet.
Die erfindungsgemäss angestrebte Erhöhung des Gebrauchswertes eines Füllhalters der eingangs bezeichneten Art wird dadurch erreicht, dass die Patrone für das betreffende Medium in ihrer Ausbildung der in dem Füllhalter verwendeten Tintenpatrone so angepasst ist, dass sie in dem Füllhalter wahlweise gegen eine Tinten-Reservepatrone austauschbar ist. Diese Anpassung erstreckt sich auch auf die Ausbildung einer Anschlagkante, an welcher sich die Patrone mit dem Medium an einem auf der Innenseite des
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Haltergehäuses ausgebildeten Anschlag ebenso abstützt, wie dies von der Verwendung von Tinten-Reservepatronen her bekannt ist. Auf diese Weise wird letztlich ein Widerlager für die im Gebrauch befindliche Tintenpatrone geschaffen, die sich mit ihrem Boden gegen den Boden der im rückwärtigen Gehäuseteil befindlichen Patrone abstützt, unabhängig davon, ob es sich nun hierbei um eine Patrone mit einer Radierflüssigkeit oder mit einem Reservetintenvorrat handelt.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht des erfindungsgemässen Füllhalters, wobei zur Verdeutlichung die beiden Kappen für die Abdeckung der Feder und der Auftragsspitze für die Radierflüssigkeit abgezogen sind;
Figur 2 die Anordnung des Behälters mit der Radierflüssigkeit innerhalb des strich-punktiert dargestellten Haltergehäuses bei aufgesteckter Kappe für die Auftragsspitze;
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Figur 3 eine Gegenüberstellung einer Tinten-Reservepatrone (Figur 3 oben) mit einer - im Schnitt dargestellten - Patrone für die Radierflüssigkeit mit aufgesteckter Kappe und
Figur 4 den rückwärtigen Teil des Piillhaltergenaus.es im Schnitt.
Das Haltergehäuse besteht aus den Teilen 1, 2, die in der üblichen Weise durch Verschraubung miteinander verbunden sind (vgl. Gewinde 3 in Figur 4). Die Halterung der Feder 4 und deren Anschluss an eine Tintenpatrone 5, wie sie in Figur 3 oben dargestellt ist, ist bekannt, so dass hierauf nicht weiter eingegangen zu werden braucht.
Im rückwärtigen Gehäuseteil 1 ist ein Behälter (Patrone) 6 angeordnet, in dem sich eine Radierflüssigkeit befindet, die mit einem kapillare Hohlräume umschliessenden Auftragsorgan 7 auf eine Unterlage aufgebracht werden kann. Neben dem eigentlichen Vorratsraum für die Radierflüssigkeit besitzt die Patrone 6 an ihrem einen Ende einen aus den Abschnitten 6' und 611 bestehenden Ansatz, durch welchen sich das Auftragsorgan 7 hindurch erstreckt, wobei
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dessen eines Ende in das Innere des Vorratsraumes hineinragt und dessen anderes Ende unter Bildung einer Auftragsspitze aus dem Ansatz herausragt. Die Abschnitte 61 und 6'' sind durch eine unterschiedliche Bemessung ihres Aussendurchmesser s stufenförmig gegeneinander abgesetzt. Dabei bildet die Aussenflache des Abschnittes 6' mit dem grösseren Aussendurchmesser die Aufsteckfläche für die Kappe 8, vermittels derer die Spitze des Auftragsorganes 7 entweder bei Nichtgebrauch des Füllhalters für das Aufbringen der Radierflüssigkeit auf eine Unterlage oder aber auch bereits vor dem Einsetzen der Patrone 6 in den Halter abgedeckt werden kann. Die Kappe 8, die ebenso wie die Patrone 6 aus Kunststoff bestehen kann, 1st, wie in Figur 2 veranschaulicht, in eine am rückwärtigen Ende des Halterteiles 1 vorgesehene Öffnung 9 (vgl. Figur 4) einsteckbar.
Wach dem Einsetzen der Patrone 6 für die Radierflüssigkeit in den Halterteil 1 stützt sich die Patrone mit der an ihr ausgebildeten Ringschulter 11 gegen die auf der Innenseite des Halterteiles 1 ausgebildeten Ringschulter 12 ab, die auch ein Widerlager für eine in dem Halterteil 1 aufbewahrte Reserve-Tintenpatrone 5 bilden kann, an der entsprechend der Ringschulter 11 an der Patrone 6 für die Radierflüssigkeit eine Anschlagkante 13 ausgebildet ist. Da,
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wie aus Figur 3 hervorgeht, der Abstand zwischen dem Boden 6''' der Patrone 6 und deren Ringschulter 11 dem Abstand zwischen dem Boden 5111 der Tintenpatrone 5 und deren Anschlagkante 13 entspricht, lässt sich in den Halterteil 1 wahlweise eine der Patronen 5 oder 6 einsetzen bzw. die eine gegen die andere austauschen. In jedem Falle ist zufolge der Abstimmung in den Abmessungen der beiden Patronen gewährleistet, dass sich die die Feder 4 mit Tinte versorgende Patrone 5 gegen den Boden entweder von der Patrone mit der Radierflüssigkeit oder von der Reserve-Tintenpatrone abstützen kann (vgl. Figur 2).
In der Schreibstellung kann die das Auftragsorgan 7 abdeckende Kappe 8 ihrerseits durch die Kappe 10 abgedeckt werden, die in der Ruhestellung die Feder 4 abdeckt.
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Claims (11)

2U161Q - ίο - Patentansprüche:
1.) Füllhalter, insbesondere Patronenfüller, mit einem aus einer rückwärtigen Öffnung des Haltergehäuses herausragenden, mit einer Kappe abdeckbaren Auftragsorgan für eine Flüssigkeit oder Paste, die sich in einem im rückwärtigen Teil des Haltergehäuses untergebrachten Behälter befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Kappe als in die rückwärtige Gehäuseöffnung (9) einsteckbares und auf den Behälter (6) aufsteckbares Teil (8) ausgebildet
2. Füllhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die das Auftragsorgan (7) abdeckende Kappe (8) ihrerseits durch eine in der Ruhestellung die Feder (4) abdeckende Aufsteckkappe (10) abdeckbar ist.
3. Füllhalter nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (6) durch eine Tinten-Reservepatrone (5) austauschbar ist.
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4. Als Patrone ausgebildeter Behälter zur Verwendung bei einem Füllhalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrone (6) mit der Kappe (8) eine in das Haltergehäuse einsetzbare Verkaufseinheit bildet.
5. Patrone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragsorgan (7) kapillare Hohlräume umsehliesst, vorzugsweise als Faserspitze ausgebildet ist.
6. Patrone nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Auftragsorgan eine Kugel ist.
7. Patrone nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie in ihrer Ausbildung der in dem Füllhalter verwendeten Tintenpatrone so angepasst ist, dass sie in dem Füllhalter wahlweise gegen eine Tinten-Reservepatrone austauschbar ist.
8. Patrone nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an ihr eine Schulter (11) als Anschlag für das Einsetzen der Patrone in das Haltergehäuse ausgebildet ist.
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9. Patrone nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schulter (11) im Anschluss an die Aufsteckfläche für die Kappe (8) ausgebildet ist.
10. Patrone nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche 8 und 9f dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Boden der Patrone (6) und dem Anschlag (11) dem Abstand zwischen den entsprechenden Teilen der Tintenpatrone (5) entspricht.
11. Patrone nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Patrone einen die Führung und Halterung für das Auftragsorgan (7) bildenden Ansatz mit stufenförmig gegeneinander abgesetzen Abschnitten (6·, 61·) aufweist, wobei der Abschnitt (61) mit dem grösseren
Aussendurchmesser an dem Vorratsraum der Patrone (6) anschliesst und die Aufsteckfläche für die Kappe (8) bildet.
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