DE69917887T2

DE69917887T2 - Verfahren und gerät zur konfigurierung von mobiltelephonen

Info

Publication number: DE69917887T2
Application number: DE69917887T
Authority: DE
Inventors: J. Andrew HIRSCH
Original assignee: Nokia Oyj
Current assignee: Nokia Oyj
Priority date: 1998-12-16
Filing date: 1999-12-10
Publication date: 2005-06-30
Anticipated expiration: 2019-12-11
Also published as: AU3116600A; WO2000036862A1; JP3810053B2; JP2002533036A; US6199158B1; EP1057353A1; DE69917887D1; EP1057353B1; US20010001875A1

Description

Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung betrifft die Konfiguration von Produktvarianten, und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Konfigurieren von Software für Produktvarianten für elektronische Vorrichtungen.
Hintergrund der Erfindung
Bei der Herstellung elektronischer Vorrichtungen kann es für einen Hersteller üblich sein, einige oder viele Varianten des gleichen Grundprodukts bereitzustellen. In bestimmten Fällen kann sich die Variante des Produkts lediglich in der Art der Software unterscheiden, welche die Vorrichtung steuert.
In dem Fall von Mobiltelefonen kann zum Beispiel die physikalische Auslegung des Telefons für alle Varianten eines Produkts die gleiche sein, aber einige der grundlegenden Steuermerkmale können anders arbeiten. Normalerweise verlangt jeder Kunde des Herstellers, typischerweise ein Dienstanbieter, einen unterschiedlichen Variantentyp mit verschiedenen Steuermerkmalen. Diese grundlegenden Steuermerkmale könnten Aufwach-Grafiken, voreingestellte Netzwerkeinstellungen, das Verstecken oder Anzeigen von Elementen des Steuermenüs, die Subscriber-Identitäts-Modul (SIM)-Sperreinstellung und Ver-/Entschlüsselungsmerkmale einschließen.
Das Umarbeiten von Varianten ist bei der Herstellung von Massenprodukten so wie Mobiltelefonen zu einer üblichen Praxis geworden. Aufgrund der ungenauen Absatzvorhersagen können große Anzahlen von einer oder mehreren Varianten in einem Verteilerzentrum als erhöhter Lagerbestand gelagert werden. Vorhandene Mobiltelefone, die aus einem Variantentyp hergestellt worden sind, müssten dann vielleicht schnell in eine Variante eines anderen Typs für die Benutzung durch einen anderen Dienstanbieter umgewandelt werden. Auch kann, wenn ein Mobiltelefon repariert wird, die Reparatur durch das Ersetzen der Sende-/Empfangseinheit des Telefons gegen eine Standard-Sende-/Empfangseinheit ausgeführt werden. Diese Standard-Sende-/Empfangseinheit müsste dann schnell und leicht in die Variante umgewandelt werden, die von dem Dienstanbieter verwendet wird, für den das Telefon ursprünglich gedacht war, oder, wenn das Telefon in den allgemeinen Lagerbestand zurückgeführt wird, zu einer von einer oder mehreren Varianten, die von anderen Dienstanbietern verwendet werden.
Eine Mobilstation, die in der Lage ist, in mehr als einem Kommunikationssystem oder -Netzwerk zu arbeiten, ist in GB 2292047 A offenbart. Ein ähnliches Problem wird in EP 0825791 angesprochen, welches ein Mobiltelefon offenbart, das für die Verwendung in einem von einer Vielzahl verfügbarer Betriebsmodi konfiguriert werden kann.
US 5428666 offenbart ein Verfahren, bei dem mehrere Nummern-Zuweise-Module (Number Assignment Modules NAMs) in einem Funktelefon gespeichert sind, von denen jedes Betriebsparameter für die Netzwerke verschiedener Dienstanbieter definiert. Die Steuersignale der verfügbaren Netzwerke werden periodisch abgetastet, um zu bestimmen, welches Signal die höchste Stärke aufweist, und das Funktelefon wird konfiguriert, um in dem Netzwerk zu arbeiten, welches das relevante NAM verwendet.
Zusammenfassung der Erfindung
Die Verfahren und Vorrichtungen der vorliegenden Erfindung gestatten es, eine Anzahl von elektronischen Vorrichtungen gemäß den gleichen oder ähnlichen Produktspezifikationen herzustellen, und sie dann als eine bestimmte Variante des Produkts zu konfigurieren, zu dem Zeitpunkt, wenn endgültige identifizierende Daten der Vorrichtung in die Vorrichtung eingegeben werden. Die identifizierenden Daten werden dann verwendet, um einen ausgewählten Satz von Konfigurationsdaten aus einer Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten zu bestimmen, die in der Vorrichtung gespeichert sind. Nachdem der Satz von Konfigurationsdaten bestimmt ist, wird die Vorrichtung konfiguriert, um als eine Variante gemäß dem ausgewählten Satz von Konfigurationsdaten zu arbeiten. Die identifizierenden Daten können zum Beispiel Teilnehmeridentifikationsdaten eines Teilnehmers sein, die einem bestimmten Kunden oder Dienstanbieter zugewiesen sind, der eine bestimmte Variante des Produkts verlangt bzw. erfordert.
In einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Konfigurieren einer elektronischen Vorrichtung für den Betrieb die Schritte Speichern einer Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten in einer Speichervorrichtung in der elektronischen Vorrichtung, wobei die Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Vielzahl von Sätzen von Varianten-Konfigurationsdaten umfasst, wobei jeder mindestens einem Identifikator aus einem Satz von Identifikatoren zugeordnet ist, und einen Satz von Voreinstellungs-Konfigurationsdaten, wobei jeder der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Betriebskonfiguration für die elektronische Vorrichtung definiert, Empfangen von Identitätsdaten von einem Subscriber-Identitäts-Modul, das in die elektronische Vorrichtung eingeführt ist, Bestimmen, ob die empfangenen Identitätsdaten mit einem Identifikator übereinstimmen, der einem gewählten Satz von Varianten-Konfigurationsdaten zugeordnet ist, und Konfigurieren der elektronischen Vorrichtung gemäß dem gewählten Satz von Varianten-Konfigurationsdaten für den Betrieb in Antwort auf eine positive Bestimmung, und Anpassen bzw. in Übereinstimmung bringen des Satzes der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten mit den Identitätsdaten und Konfigurieren der elektronischen Vorrichtung gemäß dem Satz der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten für den Betrieb in Antwort auf eine negative Bestimmung.
Dieser Aspekt stellt weiter eine Vorrichtung zum Konfigurieren einer elektronischen Vorrichtung für den Betrieb bereit, wobei die Vorrichtung eine Speichervorrichtung zum Speichern einer Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten in der elektronischen Vorrichtung, wobei die Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Vielzahl von Sätzen von Varianten-Konfigurationsdaten umfasst, wobei jeder mindestens einem Identifikator aus einem Satz von Identifikatoren zugeordnet ist, und einen Satz von Voreinstellungs-Konfigurationsdaten, und wobei jeder der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Betriebskonfiguration für die elektronische Vorrichtung definiert, eine Eingabevorrichtung zum Empfangen von Identitätsdaten von einem Subscriber-Identitäts-Modul, das in die elektronische Vorrichtung eingeführt ist, und einen Prozessor umfasst, der mit der Speichervorrichtung und der Eingabevorrichtung verbunden ist, wobei der Prozessor betreibbar ist bzw. betrieben werden kann, um die Identitätsdaten von der Eingabevorrichtung zu empfangen, um zu bestimmen, ob die empfangenen Identitätsdaten mit einem Identifikator übereinstimmen, der einem gewählten Satz von Varianten-Konfigurationsdaten zugeordnet ist, und um in Antwort auf eine positive Bestimmung die elektronische Vorrichtung gemäß dem gewählten Satz von Varianten-Konfigurationsdaten für den Betrieb zu konfigurieren, und um in Antwort auf eine negative Bestimmung den Satz der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten den Identitätsdaten anzupassen bzw. damit in Übereinstimmung zu bringen und um die elektronische Vorrichtung gemäß dem Satz der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten für den Betrieb zu konfigurieren.
Das Mobiltelefon kann auch Software einschließen, die in der Lage ist, identifizierende Daten in dem SIM auf einen bestimmten Dienstanbieter und die Varianten abzubilden, die von dem Dienstanbieter für den Benutzer vorausgesetzt werden. Die Software konfiguriert auch die elektronische Vorrichtung dementsprechend. Die identifizierenden Daten könnten zum Beispiel der Mobil-Länder-Code/Mobil-Netzwerk-Code MCC, MNC eines GSM-Systems sein. Wenn die SIM anfänglich bzw. zum ersten Mal in dem Mobiltelefon platziert wird, werden die identifizierenden Daten von der SIM gelesen und die Mobilstation wird automatisch entsprechend der passenden Variante konfiguriert, durch Vergleichen bzw. in Übereinstimmung bringen der identifizierenden Daten mit einer Variante, die einen ausgewählten Satz von Konfigurationsdaten aufweist, und das Setzen von Zeigern (flags) in einem Abschnitt der Speichervorrichtung, in dem der Betriebscode für die Mobilstation gespeichert ist, der bewirkt, dass die Mobilstation gemäß dem gewählten Satz von Konfigurationsdaten arbeitet. Die Mobilstation arbeitet dann als eine bestimmte Variante, die den Konfigurationsdaten zugeordnet ist.
In einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zum Konfigurieren einer elektronischen Vorrichtung zum Betrieb die Schritte Speichern einer Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten in einer Speichervorrichtung in der elektronischen Vorrichtung, wobei die Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Vielzahl von Sätzen von Varianten-Konfigurationsdaten umfasst, wobei jeder mindestens einem Identifikator aus einem Satz von Identifikatoren zugeordnet ist, und einen Satz von Voreinstellungs-Konfigurationsdaten, und wobei jeder der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Betriebskonfiguration für die elektronische Vorrichtung definiert, Empfangen von Identitätsdaten, die während der Initialisierung für die Benutzung in die elektronische Vorrichtung programmiert worden sind, Bestimmen, ob die empfangenen Identitätsdaten mit einem Identifikator in Übereinstimmung gebracht werden können, der einem gewählten Satz von Varianten-Konfigurationsdaten der Vielzahl von Sätzen von Varianten-Konfigurationsdaten zugeordnet ist, und Konfigurieren der elektronischen Vorrichtung gemäß dem gewählten Satz von Varianten-Konfigurationsdaten für den Betrieb in Antwort auf eine positive Bestimmung, oder Anpassen bzw. in Übereinstimmung bringen des Satzes der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten mit den Identitätsdaten und Konfigurieren der elektronischen Vorrichtung gemäß dem Satz der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten für den Betrieb in Antwort auf eine negative Bestimmung.
Dieser Aspekt stellt weiter eine Vorrichtung zum Konfigurieren einer elektronischen Vorrichtung für den Betrieb bereit, wobei die Vorrichtung eine Speichervorrichtung zum Speichern einer Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten in der elektronischen Vorrichtung, wobei die Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Vielzahl von Varianten-Konfigurationsdaten umfasst, wobei jeder mindestens einem Identifikator aus einem Satz von Identifikatoren zugeordnet ist, und einen Satz von Voreinstellungs-Konfigurationsdaten, und wobei jeder der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Betriebskonfiguration für die elektronische Vorrichtung definiert, eine Eingabevorrichtung zum Empfangen von Identitätsdaten, die während der Initialisierung für die Benutzung in die elektronische Vorrichtung programmiert worden sind, und einen Prozessor umfasst, der mit der Speichervorrichtung und der Eingabevorrichtung verbunden ist, wobei der Prozessor betreibbar ist, um die Identitätsdaten von der Eingabevorrichtung zu empfangen, zu bestimmen, ob die empfangenen Identitätsdaten mit einem Identifikator in Übereinstimmung gebracht werden können, der einem gewählten Satz von Konfigurationsdaten der Vielzahl von Sätzen von Varianten-Konfigurationsdaten zugeordnet ist, und um in Antwort auf eine positive Bestimmung die elektronische Vorrichtung gemäß dem gewählten Satz von Varianten-Konfigurationsdaten für den Betrieb zu konfigurieren, und um in Antwort auf eine negative Bestimmung den Satz der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten den Identitätsdaten anzupassen bzw. damit in Übereinstimmung zu bringen und um die elektronische Vorrichtung gemäß dem Satz der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten für den Betrieb zu konfigurieren.
In dieser Anordnung können die identifizierenden Daten, die verwendet werden, um die Mobilstation oder eine bestimmte Variante zu konfigurieren, die erste SID/SOC Subscriber-Identitäts/Systembetreibercode-Kombination sein, die in das Telefon einprogrammiert ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Das vorstehend Erwähnte und andere Merkmale der Erfindung werden in der folgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung deutlich werden, wenn sie in Verbindung mit der begleitenden Zeichnung gelesen wird, worin:
1 ein Blockdiagramm einer Mobilstation darstellt, die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung konstruiert ist; und
2 ein Flussdiagramm ist, welches Vorgangsschritte darstellt, die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ausgeführt werden.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
1 stellt ein Blockdiagramm einer Mobilstation dar, die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung konstruiert ist. Eine Mobilstation 100 schließt einen RF Schaltkreis 102, einen Sender (TX) 104, einen Empfänger (RX) 106, eine digitale Signalverarbeitungsschaltung (DSP) 108a und einen Kontroller 110 ein. TX 104 und RX 106 senden bzw. empfangen Signale von dem Mobilfunksystem, in welchem die Mobilstation 100 arbeitet. Die RF Schaltung 102 wandelt Basisbandsignale von dem DSP 108 für das Senden durch TX 104 in RF um, oder wandelt RF Signale, die von RX 106 empfangen werden, in Basisbandsignale für die Bearbeitung in DSP 108 um.
Die Mobilstation 100 kann fähig sein, mit einem oder mehreren Funkschnittstellen-Standards, Modulationstypen und Zugangstypen zu arbeiten. Zum Beispiel kann die Mobilstation 100 gemäß dem Globalen System für mobile Kommunikation (GSM) oder GSM-basierten 1900 oder DCS 1800 Standards arbeiten.
Die Mobilstation 100 schließt ebenso eine Benutzerschnittstelle ein, die eine Anzeige 112 und eine Benutzereingabevorrichtung einschließt, typischerweise ein Tastenfeld 114, verbunden mit dem Kontroller 110. Ein Subscriber-Identitäts-Modul (SIM)-Leser 116 ist mit einer SIM verbunden, die in der Mobilstation 100 platziert ist. Die SIM ist typischerweise eine integrierte Schaltung, die in einer Buchse in der Mobilstation platziert wird. In der Ausführungsform der Erfindung ist die SIM gemäß der GSM Spezifikation implementiert und schließt Identitätsinformationen ein, umfassend den Mobil-Länder-Code (MCC) des Systembetreibers, einen Mobil-Netzwerk-Code (MNC) und einen Gruppenbezeichner (GID), die der Mobilstation 100 erlauben, in dem System zu arbeiten. Der MCC identifiziert das Betriebsland. Der MNC identifiziert ein bestimmtes Netzwerk innerhalb des Landes, welches durch den MCC identifiziert ist. Ein Dienstanbieter, der ein bestimmtes Netzwerk betreibt, kann durch den MCC/MNC identifiziert werden. Der GID ist ein optionales Feld, das verwendet werden kann, um eine bestimmte Gruppe von Mobilteilen unter Mobilteilen zu identifizieren, welche die gleiche MCC/MNC aufweisen. Der GID kann zum Beispiel verwendet werden, um eine Gruppe von Mobilstationen zu identifizieren, die durch den Netzwerkbetreiber (Dienstanbieter) einem zweiten Dienstanbieter für die Benutzung in dem Netzwerk zugewiesen sind.
Die Mobilstation 100 schließt ebenso einen Speicher 118 und einen halb-permanenten Speicher 120 ein. Der Speicher 118 wird verwendet, um während dem Betrieb der Mobilstation 100 Daten zu speichern und auszulesen. Der halb-permanente Speicher 120 schließt einen Speicherabschnitt 122 und einen Speicherabschnitt 124 ein. Der Speicherabschnitt 122 speichert einen Code, der Zeiger einschließt, die gesetzt werden können, um zu bewirken, dass die Mobilstation 100 gemäß einer bestimmten Variante arbeitet, zum Beispiel Verstecken/Anzeigen eines 911 Menüs, Aufwachgrafiken, voreingestellte Netzwerkeinstellungen und SIM-Sperreinstellungen. Der Speicherabschnitt 124 schließt die Konfigurationsdaten für Varianten 1-N ein. Ebenfalls in dem Speicherabschnitt 122 gespeichert sind Abbildungsdaten, die Daten einschließen, die bestimmte MCC/MNC Kombinationen mit einem der Sätze von Konfigurationsdaten für die Varianten 1-N in Übereinstimmung bringen. Die MCC/MNC Kombination kann abgebildet werden, indem ein MCC/MNC einem bestimmten Kunden (Dienstanbieter) und dem Variantentyp für diesen Dienstanbieter zugeordnet werden. Falls nötig kann die GID-Information ebenfalls abgebildet werden, um zwischen verschiedenen Varianten zu unterscheiden, welche den gleichen MCC/MNC aufweisen.
Es soll nun Bezug genommen werden auf 2, darin ist ein Flussdiagramm, welches Vorgangsschritte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt. 2 stellt den Vorgang dar, wie er von dem Kontroller 110 von 1 gemäß einer Eingabe, die von dem SIM-Leser 116 empfangen wurde, und Code ausgeführt wird, der in dem Speicher 118 gespeichert ist.
Der Vorgang beginnt in Schritt 200, wenn Strom an die Mobilstation 100 angelegt wird bzw. die Mobilstation eingeschaltet wird. In Schritt 202 bestimmt der Kontroller 110, ob eine Variante vorhergehend bestimmt worden und für die Mobilstation 100 konfiguriert worden ist. Falls der Vorgang der Variantenkonfiguration von 2 vorher ausgeführt worden ist, wird eine Variante vorher konfiguriert worden sein und der Vorgang wird zu dem Schritt 204 übergehen, wo der Einschaltvorgang der Mobilstation 100 abgeschlossen ist. Der Vorgang endet dann bei Schritt 224. Falls jedoch der Strom zum ersten Mal an die Mobilstation 100 angelegt worden ist, oder eine vorher programmierte Variantenkonfiguration durch Neuprogrammieren entfernt worden ist, nach einer Reparatur zum Beispiel, geht der Vorgang zu Schritt 206 über.
In Schritt 206 liest der Kontroller 110 die MCC/MNC-Daten von dem SIM-Leser 116. Als nächstes wird in Schritt 208 eine Bestimmung ausgeführt, ob der MCC/MNC mit einem Variantentyp mit einem Satz von Konfigurationsdaten übereinstimmt oder nicht, der in dem Speicherabschnitt 124 des Speichers 120 gespeichert ist. Falls bestimmt wird, dass der MCC/MNC mit einem Variantentyp übereinstimmt, geht der Vorgang weiter zu Schritt 212. In Schritt 212 konfiguriert der Kontroller 110 einen oder mehrere Zeiger in dem Speicherabschnitt 122 des Speichers 120, so dass die Mobilstation 110 gemäß dem Satz von Konfigurationsdaten für den übereinstimmenden Variantentyp arbeitet. Der Vorgang geht dann zu Schritt 214 über, wo der Einschaltvorgang der Mobilstation 100 abgeschlossen ist. Der Vorgang endet dann in Schritt 224. Falls jedoch in Schritt 208 bestimmt wird, dass der MCC/MNC nicht mit einem Variantentyp übereinstimmt, geht der Vorgang weiter zu Schritt 210.
In Schritt 210 führt der Kontroller 110 eine Bestimmung aus, ob der MCC/MNC mit einem Test-SIM MCC/MNC übereinstimmt oder nicht. Eine Test-SIM würde nur für Testzwecke in der Mobilstation platziert, und es wäre erforderlich und wünschenswert, einen Variantentyp während dem Testen zu konfigurieren. Falls bestimmt wird, dass der MCC/MNC mit einem Test-SIM MCC/MNC übereinstimmt, geht der Vorgang weiter zu Schritt 216. In Schritt 216 wird die Mobilstation in einem Testmodus betrieben, in dem eine Variante nicht konfiguriert ist. Der Vorgang geht dann weiter zu Schritt 218, wo der Einschaltvorgang der Mobilstation 100 abgeschlossen ist. Der Vorgang endet dann in Schritt 224. Falls jedoch in Schritt 210 bestimmt wird, dass der MCC/MNC nicht mit einem Test-SIM MCC/MNC übereinstimmt, geht der Vorgang weiter zu Schritt 220.
In Schritt 220 konfiguriert der Kontroller 220 einen oder mehrere Zeiger des Speicherabschnitts 122 des Speichers 120, so dass die Mobilstation 100 gemäß dem Satz der Konfigurationsdaten für einen voreingestellten Variantentyp arbeitet. Der Satz von Konfigurationsdaten für den voreingestellten Variantentyp kann als einer der Sätze von Daten für Varianten 1-N gespeichert werden, und kann verwendet werden, wenn ein bestimmter Dienstanbieter eine voreingestellte Variante verwendet anstatt einer Variante, die speziell für diesen Dienstanbieter konfiguriert ist. Der Vorgang geht dann weiter zu Schritt 222, wo der Einschaltvorgang der Mobilstation 100 abgeschlossen ist. Der Vorgang endet dann in Schritt 224.
In einer alternativen Ausführungsform können die Schritte 206, s08 und/oder Schritt 2210 einschließen, die Variante zu bestimmen, indem ein GID verwendet wird, der von der SIM zusätzlich zu dem MCC/MNC gelesen wird.
In einer anderen alternativen Ausführungsform kann die Erfindung in einer Mobilstation implementiert werden, die kein SIM-Modul verwendet. In diesem Fall könnten die Identitätsinformationen, die mit einer bestimmten Variante in Übereinstimmung gebracht werden, einen System-Identifikations/Systembetreiber-Code (SID/SOC) einschließen. Die Variantenkonfiguration könnte gemäß dem ersten SID/SOC-Code implementiert werden, der in die Mobilstation programmiert ist. In dieser alternativen Ausführungsform kann die Mobilstation zum Beispiel gemäß dem TIA/EIA/IS-95 Mobilstation-Basisstation Kompatibilitätsstandard für Dualmodus-Breitband-Spreizspektrum-Mobilfunksysteme (IS-95) oder dem TIA/EIA/IS-136 Mobilstation-Basisstation Kompatibilitätsstandard (136) arbeiten.
Diese Erfindung kann auf verschiedene Typen elektronischer Vorrichtungen und System angewendet werden. Zum Beispiel können das Verfahren und die Vorrichtung in anderen Typen von elektronischen Vorrichtungen angewendet werden, in denen Daten, welche einen bestimmten Benutzer oder Kunden, die mit einer bestimmten Variantenkonfiguration in Übereinstimmung zu bringen sind, bei der Initialisierung der Vorrichtung für die Benutzung eingegeben werden. Das Verfahren und die Vorrichtung können ebenso in Telekommunikationssystemen der dritten Generation implementiert werden, die vorgesehen sind, anstelle von GSM, IS-136 oder IS-95-Systemen implementiert zu werden. Demgemäß wird, obwohl die Erfindung insbesondere in Bezug auf bevorzugte Ausführungsform davon gezeigt und beschrieben worden ist, von den Fachleuten verstanden werden, dass Änderungen an Form und Details daran gemacht werden können, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen, wie er durch die Ansprüche definiert wird.

Claims

Verfahren zum Konfigurieren einer elektronischen Vorrichtung (100) für den Betrieb, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: – Speichern einer Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten in einer Speichervorrichtung (120) in der elektronischen Vorrichtung, wobei die Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Vielzahl von Sätzen von Varianten-Konfigurationsdaten umfasst, wobei jeder mindestens einem Identifikator aus einem Satz von Identifikatoren zugeordnet ist, und einen Satz von Voreinstellungs-Konfigurationsdaten, wobei jeder der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Betriebskonfiguration für die elektronische Vorrichtung (100) definiert; – Empfangen von Identitätsdaten von einem Subscriber-Identitäts-Modul, das in die elektronische Vorrichtung (100) eingeführt ist; – Bestimmen, ob die empfangenen Identitätsdaten mit einem Identifikator übereinstimmen, der einem gewählten Satz von Varianten-Konfigurationsdaten zugeordnet ist; – Konfigurieren der elektronischen Vorrichtung (100) gemäß des gewählten Satzes von Varianten-Konfigurationsdaten für den Betrieb in Antwort auf eine positive Bestimmung; und – Anpassen bzw. in Übereinstimmung bringen des Satzes der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten mit den Identitätsdaten und Konfigurieren der elektronischen Vorrichtung (100) gemäß des Satzes der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten für den Betrieb in Antwort auf eine negative Bestimmung.
Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Subscriber-Identitäts-Modul ein GSM Subscriber-Identitäts-Modul umfasst.
Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Schritt des Bestimmens eines gewählten Satzes der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten die Schritte umfasst: – Bestimmen eines Mobil-Länder-Codes/Mobil-Netzwerk-Codes, nachfolgend als MCC/MNC bezeichnet, aus den Identitätsdaten; und – Vergleichen des MCC/MNC mit einem gewählten Satz der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten.
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Schritt des Bestimmens, ob die empfangenen Identitätsdaten mit einem Identifikator übereinstimmen, der einem gewählten Satz der Vielzahl von Konfigurationsdaten zugeordnet ist, die Schritte umfasst: – Bestimmen eines Gruppen-Identifikators, nachfolgend als GID bezeichnet, aus den Identitätsdaten; und – Vergleichen des GID mit einem gewählten Satz der Vielzahl von Sätzen von Varianten-Konfigurationsdaten.
Verfahren zum Konfigurieren einer elektronischen Vorrichtung (100) für den Betrieb, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: – Speichern einer Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten in einer Speichervorrichtung (120) in der elektronischen Vorrichtung, wobei die Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Vielzahl von Sätzen von Varianten-Konfigurationsdaten umfasst, wobei jeder mindestens einem Identifikator aus einem Satz von Identifikatoren zugeordnet ist, und einen Satz von Voreinstellungs-Konfigurationsdaten, und wobei jeder der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Betriebskonfiguration für die elektronische Vorrichtung (100) definiert; – Empfangen von Identitätsdaten, die während der Initialisierung für die Benutzung in die elektronische Vorrichtung (100) programmiert worden sind; – Bestimmen, ob die empfangenen Identitätsdaten mit einem Identifikator in Übereinstimmung gebracht werden können, der einem gewählten Satz von Varianten-Konfigurationsdaten der Vielzahl von Sätzen von Varianten-Konfigurationsdaten zugeordnet ist; und – Konfigurieren der elektronischen Vorrichtung (100) gemäß des gewählten Satzes von Varianten-Konfigurationsdaten für den Betrieb in Antwort auf eine positive Bestimmung; und – Anpassen bzw. in Übereinstimmung bringen des Satzes der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten mit den Identitätsdaten und Konfigurieren der elektronischen Vorrichtung (100) gemäß des Satzes der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten für den Betrieb in Antwort auf eine negative Bestimmung.
Verfahren gemäß Anspruch 5, wobei die Identitätsdaten einen System-Identifikations/System-Operator-Code (SID/SOC) umfassen.
Vorrichtung zum Konfigurieren einer elektronischen Vorrichtung (100) für den Betrieb, wobei die Vorrichtung umfasst: – Eine Speichervorrichtung (120) zum Speichern einer Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten in der elektronischen Vorrichtung, wobei die Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Vielzahl von Sätzen von Varianten-Konfigurationsdaten umfasst, wobei jeder mindestens einem Identifikator aus einem Satz von Identifikatoren zugeordnet ist, und einen Satz von Voreinstellungs-Konfigurationsdaten, und wobei jeder der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Betriebskonfiguration für die elektronische Vorrichtung (100) definiert; – eine Eingabevorrichtung (116) zum Empfangen von Identitätsdaten von einem Subscriber-Identitäts-Modul, das in die elektronische Vorrichtung eingeführt ist; und – einen Prozessor (110), der mit der Speichervorrichtung (120) und der Eingabevorrichtung (116) verbunden ist, wobei der Prozessor (110) betreibbar ist, um die Identitätsdaten von der Eingabevorrichtung (116) zu empfangen, um zu bestimmen, ob die empfangenen Identitätsdaten mit einem Identifikator übereinstimmen, der einem gewählten Satz von Varianten-Konfigurationsdaten zugeordnet ist; und – um in Antwort auf eine positive Bestimmung die elektronische Vorrichtung (100) gemäß des gewählten Satzes von Varianten-Konfigurationsdaten für den Betrieb zu konfigurieren; und – um in Antwort auf eine negative Bestimmung den Satz der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten den Identitätsdaten anzupassen bzw. damit in Übereinstimmung zu bringen und um die elektronische Vorrichtung (100) gemäß des Satzes der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten für den Betrieb zu konfigurieren.
Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei die Vorrichtung weiter eine Anschlussbuchse umfasst, die mit der Eingabevorrichtung verbunden ist, wobei die Anschlussbuchse zum Aufnehmen des Subscriber-Identitäts-Moduls dient, und wobei die Identitätsdaten, die von der Eingabevorrichtung empfangen werden, Subscriber-Identitäts-Modul-Daten umfassen.
Vorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei die Identitätsdaten einen Mobil-Länder-Code/Mobil-Netzwerk-Code, nachfolgend als MCC/MNC bezeichnet, umfassen, und wobei der Prozessor den gewählten Satz der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten durch vergleichen bzw. in Überstimmung bringen des MCC/MNC mit einem gewählten Satz der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten bestimmt.
Vorrichtung gemäß Anspruch 9, wobei die Identitätsdaten einen Gruppenidentifikator einschließt, nachfolgend als GID bezeichnet, und wobei der Prozessor den gewählten Satz der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten durch vergleichen des GID mit einem gewählten Satz der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten bestimmt.
Vorrichtung zum Konfigurieren einer elektronischen Vorrichtung (100) für den Betrieb, wobei die Vorrichtung umfasst: – Eine Speichervorrichtung (120) zum Speichern einer Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten in der elektronischen Vorrichtung, wobei die Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Vielzahl von Varianten-Konfigurationsdaten umfasst, wobei jeder mindestens einem Identifikator aus einem Satz von Identifikatoren zugeordnet ist, und einen Satz von Voreinstellungs-Konfigurationsdaten, und wobei jeder der Vielzahl von Sätzen von Konfigurationsdaten eine Betriebskonfiguration für die elektronische Vorrichtung (100) definiert; – Eine Eingabevorrichtung (116) zum Empfangen von Identitätsdaten, die während der Initialisierung für die Benutzung in die elektronische Vorrichtung programmiert worden sind; – einen Prozessor (110), der mit der Speichervorrichtung (120) und der Eingabevorrichtung (116) verbunden ist, wobei der Prozessor (110) betreibbar ist, um die Identitätsdaten von der Eingabevorrichtung (116) zu empfangen, um zu bestimmen, ob die empfangenen Identitätsdaten mit einem Identifikator in Übereinstimmung gebracht werden können, der einem gewählten Satz von Konfigurationsdaten der Vielzahl von Sätzen von Varianten-Konfigurationsdaten zugeordnet ist; und – um in Antwort auf eine positive Bestimmung die elektronische Vorrichtung (100) gemäß des gewählten Satzes von Varianten-Konfigurationsdaten für den Betrieb zu konfigurieren; und – um in Antwort auf eine negative Bestimmung den Satz der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten den Identitätsdaten anzupassen bzw. damit in Übereinstimmung zu bringen und um die elektronische Vorrichtung (100) gemäß des Satzes der Voreinstellungs-Konfigurationsdaten für den Betrieb zu konfigurieren.
Vorrichtung gemäß Anspruch 11, wobei die Identitätsdaten einen System-Identifikations-/System-Operator-Code umfassen.