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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf digitale Datenkommunikationssysteme
bzw. Datennachrichtenübertragungssysteme,
beispielsweise Modem-Systeme. Spezieller bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf eine Technik zum Bestimmen des Codierungstyps eines
Telefonvermittlungsanlagen-Codecs (cental office codec) bei einem Empfangs-Modem.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Verwendung von Puls-Code-Modulations-(PCM)-Techniken im Zusammenhang
mit den digitalen Kommunikationssystemen ist allgemein wohl bekannt.
Beispielsweise wurden PCM Codierungsschemata in Verbindung mit dem öffentlichen
Telefonvermittlungsnetzwerk (public switched telephone network,
PSTN) seit vielen Jahren verwendet, um die Codierung von Sprachbandsignalen
zu ermöglichen. Ein
international standardisiertes PCM Codierungsprotokoll ist in der
ITU-T Empfehlung bzw. dem Vorschlag G.711 (International Telecommunication
Union, 1993) dargelegt. Die Empfehlung G.711 enthält das Codierungsschema
mit der μ-Kennlinie
bzw. μ-Regel
(μ-law),
das in den USA (und anderen Ländern)
verwendet wird und das Codierungsschema mit der A-Kennlinie bzw.
A-Regel (A-law), das in Europäischen
und anderen Ländern
verwendet wird. Der gesamte Inhalt der ITU-T Empfehlung G.711 ist hierin
durch Verweis aufgenommen.
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PCM
Modems wie beispielsweise mit der ITU-T Empfehlung V.90 (International
Telecommunication Union, 1998) konforme 56 kbps Modem-Systeme beruhen
im Allgemeinen auf der Aussendung und dem Empfang von Codeworten
oder Pegeln die von den Codierungsschemata mit μ-Kennlinie oder A-Kennlinie verwendet
werden (der gesamte Inhalt der ITU-T Empfehlung V.90 ist hierin
durch Verweis aufgenommen). Auf Grund der Verwendung von unterschiedlichen
standardisierten Codierungsschemata kann ein gegebener End-zu-End-Kommunikationskanal
mit einem Sende-Modem in einem Land lokalisiert und einen Empfangs-Modem
in einem anderen Land lokalisiert, assoziiert sein. Demgemäß kann der
Sende-Empfangskommunikationskanal wie folgt bestimmt sein: (1) μ-Kennlinie
zu μ-Kennlinie;
(2) μ-Kennlinie
zu A-Kennlinie;
(3) A-Kennlinie zu μ-Kennlinie;
(4) A-Kennlinie zu A-Kennlinie; oder (5) eine Kombination davon
(z. B. wo eine Anzahl von unterschiedlichen Konvertierungen verwendet
wird).
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Abs.
3.4 der Empfehlung G.711 sagt aus, dass:
Digitale Wege bzw.
Verbindungen zwischen Ländern die
unterschiedliche Codierungskennlinien bzw. Codierungsregeln angenommen
haben sollen gemäß der A-Kennlinie
codierte Signale tragen bzw. transportieren. Wo beide Länder die
gleiche Kennlinie bzw. Regel angenommen haben, soll diese Kennlinie auf
digitalen Wegen bzw. Pfaden zwischen ihnen angewendet werden. Jede
nötige
Konvertierung wird von den Ländern
durchgeführt,
die die μ-Kennlinie verwenden.
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Konsequenterweise
kann in einigen länderübergreifenden
Situationen der Sende-Modem-Codec einer andersartigen Codierungskennlinie
folgen wie der mit dem Empfangs-Modem assoziierte Telefonvermittlungsanlagen-Codec. Falls die
aktuellen μ-Kennlinien
oder A-Kennlinien Codierungspegel von dem Modem-System verwendet
werden sollen, dann muss der Telefonvermittlungsanlagen-Codec-Typ dem
Empfangs- oder Sende-Modem bekannt sein oder durch diese identifiziert
werden. Falls der Telefonvermittlungsanlagen-Codec-Typ bekannt oder identifiziert
ist, dann kann das Empfangs-Modem seine Pegelgrenzen (slicer levels)
an das spezielle Codierungsschema anpassen um das in dem System inhärente Quantisierungsrauschen
zu reduzieren. Falls der Telefonvermittlungsanlagen-Codec dem Sende-Modem
bekannt ist, z. B. das Server-Modem in einem V.90 System, dann kann
es solche Kenntnis benutzen um seine Echo Kompensation (echo canceler)
besser einzustellen.
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Obwohl
ein Sende-Modem ein Identifizierungssignal (seine Codierungskennlinie
anzeigend) zum Empfangs-Modem senden kann, kann der Codierungstyp
der Telefonvermittlungsanlage nicht einfach aus dem Identifizierungssig nal
bestimmt bzw. nachgeprüft
werden. Demgemäß können aktuelle Empfangs-Modems
einfach dem Identifizierungssignal trauen und annehmen, dass der
Telefonvermittlungsanlagen-Codec-Typ mit dem Sende-Modem-Codec-Typ übereinstimmt.
Mit anderen Worten kann das Empfangs-Modem nicht eine unabhängige Feststellung
des Telefonvermittlungsanlagen-Codec-Typs machen.
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US-A-5,652,782
9 (Rechteinhaber: Canon Inc.) beschreibt ein digitales Telefon das
Sendeausrüstung
besitzt, die eine A-Kennlinien Abbildung und eine μ-Kennlinienabbildung
aufweist und Empfangsausrüstung
besitzt die eine inverse A-Kennlinienabbildung und eine inverse μ-Kennlinienabbildung aufweist
und zwar auswählbar
durch den Nutzer. Ein "un-quick-fix" Modul ermöglicht die
Entfernung von unerwünschten
Einfügungen
von "quick fixes" durch internationale
Telefonfirmen in der Telefonleitung. Der Empfänger kann auch einen digitalen
Signalprozessor (DSP) und einen Satz von vorher gespeicherten Vorlagen
(templates), die die möglichen
ankommenden Telefonsignaleigenschaften bzw. Telefonsignalcharakteristika
entsprechen und ein Anruferparameter Entschlüsselungsmodul umfassen. Drei
Alternativen sind vorgesehen zum Bestimmen ob die A-Kennlinie oder
die μ-Kennlinie
benutzt wird. Bei einer Alternative wird die Anrufer ID verwendet
um zu unterscheiden ob der Anruf aus Europa oder den Vereinigten
Staaten kommt. Falls die Anrufer ID eine europäische Nummer anzeigt dann wird
die inverse A-Kennlinie gewählt,
andernfalls wird die inverse μ-Kennlinie
gewählt.
Bei der zweiten Alternative wird der Spektrumanalysator des DSPs
verwendet und zwar zum Messen von Verzerrung durch Auswerten eines
vorbestimmten Testmusters das durch das entfernte Telefon oder Modem
gesendet wird. Zuletzt, bei der dritten Alternative, wird dem Nutzer
die Möglichkeit
gegeben die Kennlinie auszuwählen
und zwar basierend auf der Kenntnis, dass die zu wählende Nummer
in den Vereinigten Staaten oder Europa ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Identifizieren eines Codierungstyps gemäß den folgenden Ansprüchen vor.
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Demgemäß liefert
die vorliegende Erfindung eine Technik um es einem Empfangs-Modem
zu ermöglichen
die von einem örtlichen
Telefonvermittlungsanlagen-Codec verwendete Codierungskennlinie
genau zu identifizieren. Das Detektionsschema für den Codec-Typ basiert auf
den von der PSTN verwendeten Übertragungs-
bzw. Sendepegeln und zwar unabhängig
ob solche Pegel μ-Kennlinien-
oder A-Kennlinienpegel sind. Die Technik ermöglicht es dem Empfangs-Modem
den Codec-Typ der zugeordneten Telefonvermittlungsanlage zu identifizieren und
zwar unabhängig
von dem Sende-Modem verwendeten Codec-Typ.
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Die
Techniken der vorliegenden Erfindung können in einer Form durchgeführt werden
durch ein Verfahren zum Identifizieren eines mit einem Telefonvermittlungsanlagen-Codec
assoziierten Codierungstyps in einem digitalen Datenkommunikationssystem.
Das Verfahren, das von einem Empfangs-Modem durchgeführt werden kann, erhält einen
Satz von Sendepegeln die gemäß einem
von dem Telefonvermittlungsanlagen-Codec verwendeten Codierungsschema
erzeugt wurden, wählt
eine Vielzahl von Sendepegeln aus dem Satz von Sendepegeln aus und
analysiert die Vielzahl der Sendepegel um zu bestimmen ob Charakteristika
der Vielzahl der Sendepegel einem bestimmten Codierungstyp entsprechen.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
detektiert das Empfangs-Modem ob der Telefonvermittlungsanlagen-Codec dem μ-Kennlinien
oder dem A-Kennlinien Schema folgt.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ein
vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung kann abgeleitet werden mit Bezug auf
die detaillierte Beschreibung und Ansprüche und zwar wenn diese in
Verbindung mit den Figuren betrachtet werden, wobei gleiche Bezugszeichen
auf gleiche Elemente in den Figuren Bezug nehmen und:
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer typischen Modem-System Anordnung
gemäß dem Stand
der Technik in dem die Techniken der vorliegenden Erfindung implementiert
werden können;
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2 zeigt
eine schematische Darstellung der in 1 gezeigten
Modem-System Anordnung;
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3 zeigt
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Initialisierungsprozesses,
der von einem Modem-System durchgeführt werden kann;
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4 zeigt
eine schematische Darstellung eines beispielhaften Empfangs-Modems;
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5 zeigt
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Codec-Typ-Erkennungsprozesses der von dem in 4 gezeigten
Empfangs-Modem durchgeführt
werden kann;
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6 zeigt
eine Tabelle mit PCM Sendepegeln gemäß der ITU-T Empfehlung V.90;
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7 zeigt
eine Tabelle mit positiven A-Kennlinien gemäß der ITU-T Empfehlung G.711; und
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8 zeigt
eine Tabelle mit Indizes die einem μ-Kennlinien zu A-Kennlinien
Konvertierungsschema gemäß der ITU-T
Empfehlung G.711 entsprechen.
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Detaillierte
Beschreibung eines bevorzugten beispielhaften Ausführungsbeispiels
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Die
vorliegende Erfindung kann hierin beschrieben werden in Ausdrücken von
funktionalen Blockkomponenten und vielfältigen Prozessschritten. Es
sollte zur Kenntnis genommen werden, dass solche funktionalen Blöcke durch
irgendeine Anzahl von Hardware-Komponenten realisiert werden kann, wobei
die Hardware-Komponenten zum Durchführen der spezifizierten Funktionen
konfiguriert sind. Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung
eine Vielzahl von integrierten Schaltungskomponenten einsetzen,
z. B. Speicherelemente, digitale Signalverarbeitungselemente, Nachschlagetabellen
(look-up tables)
und Ähnliches,
das eine Vielzahl von Funktionen ausführen kann und zwar unter der
Kontrolle von einem oder mehreren Mikroprozessoren oder anderen
Steuerungseinrichtungen. Zusätzlich
kann der Fachmann anerkennen, dass die vorliegende Erfindung in
irgendeiner Anzahl von Datenkommunikationszusammenhängen eingesetzt
werden kann und dass das hierin beschriebenen Modem-System eher eine
beispielhafte Anwendung für
die Erfindung ist. Ferner sollte bemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung
irgendeine Anzahl von konventionellen Techniken einsetzen kann und
zwar zur Datenübertragung,
Training, Signalverarbeitung und Anpassung und Ähnliches. Beispielsweise enthält DIGITAL COMMUNICATION
von Lee & Messerschmitt
(2nd ed., 1996) detaillierte Beschreibungen von vielen solcher Techniken
(der gesamte Inhalt dieser Veröffentlichung
ist hiermit durch Verweis aufgenommen). Solche allgemeinen Techniken
und anderes, das dem Fachmann bekannt sein kann, werden hierin nicht
im Detail beschrieben.
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1 zeigt
ein konzeptionelles Diagramm eines typischen V.90 konformen Modem-Systems 100,
und 2 zeigt eine detailliertere Darstellung eines
Modem-Systems 100. V.90 Modems können End-zu-End-Datenraten
von bis zu 56 kbps erreichen und zwar unter Verwendung von aktuellen
Puls Code Modulation (PCM) Techniken. Im Allgemeinen umfasst Modem-System 100 ein
Server-Modem 102 und ein Client-Modem 104. Gemäß der herkömmlichen
Terminologie wird Modem 102 mit "DPCM Modem" beschriftet um anzuzeigen, dass es
die digitale Puls-Code-Modulationseinrichtung in dem System ist.
In gleicher Weise wird Modem 104 mit "APCM Modem " beschriftet um anzuzeigen, dass es
die analoge Puls-Code-Modulationseinrichtung ist. Modem 102 ist
digital verbunden mit einem digitalen Telefonnetzwerk 106,
z. B. dem PSTN, während
Modem 104 mit dem digitalen Telefonnetzwerk 106 über eine
analoge Teilnehmeranschlussleitung (local loop) 108 verbunden
ist. Die digitale Verbindung zum digitalen Telefonnetzwerk 106 ermöglicht es dem
Modem 102 abgehende Daten zum digitalen Telefonnetzwerk 106 mit
64 kbps zu senden.
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Das
digitale Telefonnetzwerk 106 ist mit der Teilnehmeranschlussleitung 108 über eine
Telefonvermittlungsanlage (central office, C. O.) 110 verbunden,
wobei die Telefonvermittlungsanlage eine Anzahl von ihr zugeordneten
individuellen Leitungskarten 202 (siehe 2)
aufweisen kann. Solche Leitungskarten haben typischerweise PCM-Codecs
darin implementiert. In dem in 2 gezeigten
beispielhaften System weist die Leitungskarte 202 einen
Telefonvermittlungsanlagen-Codec auf der konform mit ITU-T Empfehlung
G.711 ist, z. B. einen μ-Kennlinien Codec 204.
Demgemäß befindet
sich die Telefonvermittlungsanlage 110 in einem Land mit μ-Kennlinie. Da
die Parameter des digitalen Telefonnetzwerks 106 und die
Leitungskarte vorgeschrieben (dictated) und von den Betriebsspezifikationen
des Netzwerks gesetzt werden (und insbesondere die Verwendung in
der μ-Kennlinien-
oder A-Kennlinien-Signalpunktkonstellationen
bzw. -Signalraumkonstellationen) ist Modem 102 vorzugsweise
konfiguriert zum Senden der digitalen Daten auf eine spezielle Art
und Weise um seine digitale Verbindung zum digitalen Telefonnetzwerk 106 voll
auszunutzen.
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Modem 102 und
Modem 104 sind auch in schematischer Blockdiagrammform
in 2 dargestellt. Obwohl die in 2 gezeigte
allgemeine Architektur mit Modem-Systemen nach dem Stand der Technik
geteilt werden kann, können
die Techniken der vorliegenden Erfindung in einer solchen Architektur
eingesetzt werden. DPCM Modem 102 weist vorzugsweise einen
Codec 206 auf oder ist betriebsmäßig mit diesem assoziiert.
Für die
Vollständigkeit
der Darstellung ist der Codec 206 als ein A-Kennlinien-Codec
beschriftet. In einem praktischen Modem-System kann DPCM 102 einen
hybriden Codec beinhalten der fähig
ist von μ-Kennlinien-
zur A-Kennlinien-Codierung zu schalten und zwar abhängig von der
speziellen Anwendung und/oder den aktuellen Betriebsbedingungen
des Modem-Systems 100. Codec 206 kann digitale
Codeworte generieren die aktuellen A-Kennlinienpegel oder skalierte Pegel
darstellen, die dem A-Kennlinien-Signalpunktabstand oder -Steigungsparadigma
folgen.
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Die
vom Codec 206 erzeugten digitalen Codewörter werden durch PSTN 106 über eine
digitale Kommunikationsverbindung 208 gesendet. Gemäß dem dargestellten
Beispiel (z. B. ein stromabwärts Kanal
von einem A-Kennlinien-Land
zu einem μ-Kennlinien-Land)
wird eine A-Kennlinie nach μ-Kennlinie
Konvertierung 210 eventuell durchgeführt. In Konformität mit Empfehlung
G.711 findet die A-Kennlinie nach μ-Kennlinie Konvertierung 210 in dem μ-Kennlinien-Land statt.
In einem praktischen System kann die A-Kennlinie nach μ-Kennlinie
Konvertierung 210 in einem Repeaten oder einem Switch (nicht
gezeigt) der mit PSTN 106 assoziiert ist, durchgeführt werden;
ein praktisches System kann auch irgendeine Anzahl von A-Kennlinien
nach μ-Kennlinien Konvertierungselemente
oder μ-Kennlinien
nach A-Kennlinien Konvertierungselemente beinhalten. 8 zeigt
eine Tabelle mit Indexwerten die mit μ-Kennlinien und A-Kennlinien
Werten assoziiert sind und das korrespondierende Konvertierungsschema von μ-Kennlinie
zur A-Kennlinie. Die Relevanz der Indexwerte und die Konvertierungstabelle
der 8 werden unten detaillierter beschrieben.
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Wie
oben beschrieben folgt der Telefonvermittlungsanlagen-Codec 204 eventuell
der in seinem Bereich verwendeten Codierungskennlinie bzw. Codierungsregel.
Demgemäß kann Codec 204 einem μ-Kennlinien
Codierungsschema folgen wie in 2 dargestellt.
APCM 104 beinhaltet vorzugsweise einen linearen Codec 212 der
zur Kompatibilität
mit μ-Kennlinie,
A-Kennlinie, geschätzter μ-Kennlinie, geschätzter A-Kennlinie,
oder anderen Sendepegeln konfiguriert werden kann. Codec 212 kann
einen Entscheider/Quantisierer (slicer/quantizer) (nicht gezeigt)
beinhalten, der eine Folge von digitalen Werten in eine Folge von
vorbestimmten digitalen Werten quantisiert. In einem idealen System
sind die mit dem Codec 212 assoziierten Entscheider oder
Quantisierungspegel an die entsprechenden mit dem Telefonvermittlungsanlagen-Codec
assoziierten Pegel angepasst.
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Wie
oben beschrieben kann das Modem 104 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung so konfiguriert werden, dass es die spezielle
von dem Telefonvermittlungsanlagen-Codec 204 verwendete
Codierungskennlinie detektieren und identifizieren kann. Das Modem 104 ist vorzugsweise
konfiguriert zum Ausführen
eines Initialisierungsprozesses 300, wie in 3 dargestellt. 4 zeigt
ein schematisches Blockdiagramm des gemäß der vorliegenden Erfindung
konfigurierten Modems 104. Gemäß dem hierin beschriebenen
beispielhaften Ausführungsbeispiels
kann Modem 104 in einem V.90 Modem-System eingesetzt werden.
Es sollte anerkannt werden, dass die in 4 gezeigte und
hierin beschriebene spezielle Implementierung bloß beispielhaft
ist und nicht gedacht ist den Umfang der vorliegenden Erfindung
in irgendeiner Art und Weise zu beschränken. Tatsächlich, der Kürze wegen,
können
konventionelle Taktrückgewinnung,
Entzerrung, automatische Verstärkungsteuerung
(AGC), Synchronisation, Training, Codierung, Decodierung und andere
funktionelle Aspekte des Modems 104 (und andere hierin
beschriebene Punkte) hierin nicht im Detail beschrieben werden.
Weiterhin sind die, in 4 und anderen hierin enthaltenen
Figuren gezeigten Verbindungslinien gedacht zum Repräsentieren
beispielhafter funktionaler Beziehungen und/oder physikalischer
Kopplungen zwischen den verschiedenen Elementen. Es sollte bemerkt
werden, dass viele alternative oder zusätzliche funktionale Beziehungen
oder physikalische Verbindungen in einem praktischen Kommunikationssystem
vorhanden sein können.
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Initialisierungsprozess 300 wird
vorzugsweise vom Modem 104 vor der normalen Datenübertragung
durchgeführt,
das heißt
vor dem konventionellen Nachführungsmodus
(tracking mode). Der Prozess 300 wird hierin mit Bezug
sowohl auf 3 als auch 4 beschrieben.
Modem 400 beinhaltet im Allgemeinen einen Empfänger 402,
einen Decoder 404, einen Sender 406, einen Codierer 408,
einen Prozessor 410 und ein Speicherelement 412.
Prozessor 410 kann jede geeignete Komponente oder Einrichtung
sein die fähig
ist des Durchführens, Überwachens,
und/oder Regulierens der nötigen
digitalen und analogen Prozesse die von dem Modem 400 durchgeführt werden.
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Prozessor 410 kann
ein geeigneter digitaler Signalprozessor oder eine andere Einrichtung
sein, die eine ausreichende Menge Rechenleistung besitzt. Speicherelement 412 ist
vorzugsweise der Größe um es
dem Modem 400 zu ermöglichen
die Daten in einer angemessenen Art und Weise effizient zu speichern,
verwalten, manipulieren und verarbeiten. Prozessor 410 und
Speicherelement 412 können
mit irgendeiner Anzahl von kommerziell erhältlichen oder anderen konventionellen
Komponenten realisiert werden.
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Empfänger 402 ist
vorzugsweise konfiguriert zum Empfangen von Daten über eine
analoge Schleife bzw. Anschlussleitung 108 (siehe 2)
und Decoder 404 ist konfiguriert zum Decodieren der empfangenen
Daten gemäß der von
dem Modem 400 verwendeten geeigneten Codierungskennlinie.
Sender 406 ist geeignet konfiguriert zum Senden von codierten
Daten und zwar codiert durch Codierer 408 für das Modem 102.
Codierer 408 folgt vorzugsweise der vom Modem 400 verwendeten
Codierungskennlinie. In dem Kontext dieser Beschreibung können Codierer 408 und
Decoder 404 als Komponenten des Codecs 212 (siehe 2)
angedacht werden.
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Initialisierungsprozess 300 beginnt
vorzugsweise mit einer Funktion bzw. Aufgabe (task) 302, während das
Modem 104 ein Lernsignal von Modem 102 empfängt. In
dem Kontext eines V.90 konformen Modem-Systems kann Aufgabe 302 mit
einem vom Modem 102 gesendeten digitalen Verschlechterungslern-(digital
impairment learning, DIL)Signal assoziiert sein. Die DIL Sequenz
beinhaltet eine Vielzahl von bekannten Sendepunkten (z. B. jeder
mit der speziellen Codierungskennlinie assoziierte Sendepegel) und
Referenzpunkten; Modem 104 analysiert das empfangene Lernsignal
um Information bezüglich
der Charakteristika des stromabwärts
Kommunikationskanals zu erhalten. Ansprechend auf das Lernsignal
erhält
ein Pegelschätzer 414 einen
Satz von geschätzten
Sendepegeln (die durch Rauschen und unkompensierte Leitungsverzerrungen
kontaminiert sein können)
die gemäß dem vom
Telefonvermittlungsanlagen-Codec 204 (Aufgabe 304)
verwendeten Codierschema generiert wurden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist jeder in dem Satz enthaltene Sendepegel mit einem von dem speziellen
Co dierschema verwendeten Codewort assoziiert. Beispielsweise der
Pegelschätzer 414 jede
Anzahl von bekannten Techniken durchführen um in geeigneter Weise
einen Satz von geschätzten
Pegeln entsprechend den μ-Kennlinie und A-Kennlinie
Pegeln zu erhalten.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
erhält
der Pegelschätzer 414 128
Pegel gemäß der Verarbeitung
der Lernsequenz. Diese 128 Pegel können entweder die μ-Kennlinie
Pegel, die A-Kennlinie Pegel, Schätzungen davon, oder skalierte
Versionen davon sein. Diese Pegel sind oft durch Rauschen und nicht
entzerrte Kanalverzerrungen korrumpiert. Beispielsweise zeigt 6 eine
Tabelle der linearen μ-Kennlinienwerte
und der linearen A-Kennlinienwerte
(wie in Empfehlung V.90 enthalten) und 7 zeigt eine
Tafel, die die linearen A-Kennlinienwerte (wie in Empfehlung G.711
enthalten) zeigt. Spalte 7 der 7 zeigt
die Progression der linearen A-Kennlinienstandardwerte
und die in 6 aufgelisteten linearen A-Kennlinienwerte sind
die mit acht multiplizierten Standardwerte.
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Modem 104 kann
eine Sendepegeldatenbank 416 beinhalten, die die geschätzten Pegel
(Aufgabe 306) geeignet speichert und identifiziert. Wie oben
beschrieben kann die Datenbank 416 irgendwelche oder alle
der durch den Pegelschätzer 414 akquirierten
Pegel speichern. In einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die Datenbank 416 die
aktuellen μ-Kennlinien
oder A-Kennlinien
Pegel speichern oder skalierte Versionen davon speichern wie geeignet
zum Verarbeiten durch Modem 104. Die in der Datenbank 416 gespeicherten
Sendepegel können
durch das Modem 104 während
einer Code-Typ-Detektionsprozedur 308 (im
Detail unten beschrieben) analysiert werden. Wie oben diskutiert, wird
die Code-Typ-Detektionsprozedur 300 vorzugsweise durchgeführt um es
dem Modem 104 zu ermöglichen
eine unabhängige
Evaluation zu machen und zwar bezüglich des speziellen Codierschemas gefolgt
von dem Telefonvermittlungsanlagen-Codec 204.
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Nachdem
die Codierungskennlinie gefolgt von dem Telefonvermittlungsanlagen-Codec 204 als entweder μ-Kennlinie
oder A-Kennlinie identifiziert ist, kann das Modem-System 100 irgendeine
Anzahl von Routinen ansprechend auf die Identifizierung durchführen. Beispielsweise
kann eine Aufgabe 310 durchgeführt werden um Modem 104 aufzufordern seine
Signalraumkonstellationstabelle geeignet zu schalten, so dass Codec 212 und
Telefonvermittlungsanlagen-Codec 204 angepasst sind. Eine
Aufgabe 312 kann auch durchgeführt werden um das Modem 104 aufzufordern
die mit Codec 212 assoziierten Entscheiderpegel anzupassen;
die Anpassung der Entscheiderpegel kann wünschenswert sein um den mit
irgendeiner möglichen
Fehlanpassung zwischen Codecs assoziierten Quantisierungsfehler
zu reduzieren.
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Eine
Aufgabe 314 kann auch durchgeführt werden um zu veranlassen,
dass das Modem 104 die zum Berechnen der mit einer Anzahl
von Sendepegeln assoziierten Sendeleistung verwendeten Algorithmen
anpasst. Aufgabe 314 ist wünschenswert um sicherzustellen,
dass die vom Modem 104 durchgeführte Leistungsberechnung konsistent
mit einer vom Modem 102 durchgeführten äquivalenten Leistungsberechnung
ist. Solche Leistungsberechnungen können durchgeführt werden
um sicherzustellen, dass die zur Datenübertragung ausgewählten Sendepegel eine
vorbestimmte maximale Leistungsschwelle nicht übersteigen. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel überprüft Modem 102,
dass Modem 104 die korrekte Sendeleistung berechnet hat
und zwar vor dem Eintreten in den Nachführmodus.
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Modem 104 kann
eine Aufgabe 316 durchführen
um Modem 102 über
den Telefonvermittlungsanlagen-Codec-Typ zu informieren. Aufgabe 316 kann
durch die Übertragung
einer geeigneten Kennung bzw. Identifiziereres vom Modem 104 zum
Modem 102 erfüllt
werden. Wie oben beschrieben ist diese Technik vorzuziehen gegenüber Modem 102 und/oder
Modem 104 die eine Annahme bezüglich des Telefonvermittlungsanlagen-Codec-Typs
machen. In der Tat sagt Empfehlung V.90, dass das APCM Modem den
DPCM über
den Telefonvermittlungsanlagen-Codec-Typ informieren sollte, falls
das APCM den Typ erhält.
Bei V.90 wird eine Codec-Kennung als das 35. Bit in der CP Folge
gesendet; eine "0" zeigt μ-Kennlinie
an und eine "1" zeigt A-Kennlinie an.
Zusätzlich
(oder Alternativ) kann eine Aufgabe 318 durchgeführt werden und
zwar ansprechend auf die Detektion der Telefonvermittlungsanlagen-Codierungskennlinie.
Aufgabe 318 kann Modem 104 veranlassen die gespeicherten
Sendepegel geeignet zu modifizieren und zwar gemäß der Telefonvermittlungsanlagen-Codierungskennlinie.
Beispielsweise kann Aufgabe 318 durchgeführt werden,
falls Modem 104 ausgelegt ist zum Verarbeiten der aktuellen μ-Kennlinie
oder der aktuellen A-Kennlinien Pegel und zwar eher als geschätzte Pegel.
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Eine
Aufgabe 320 kann von einem Pegelwähler 418 (siehe 4)
durchgeführt
werden und zwar einige Zeit nachdem Pegelschätzung in Aufgabe 304 durchgeführt wurde.
Ansprechend auf die Analyse des empfangenen Lernsignals bestimmt
und wählt
Aufgabe 320 vorzugsweise eine Anzahl von bevorzugten Signalpunkten
aus und zwar zur Verwendung durch das Modem-System 100 während Datenübertragung.
Sobald eine gewünschte
Gruppe von Sendepegeln vom Modem 104 ausgewählt ist
kann Information, die die gewünschten
Sendepegel anzeigt zurück
zum Modem 102 gesendet werden. Nach Aufgabe 320 endet
der Initialisierungsprozess 300. Natürlich kann das Modem-System 100 eine
Anzahl von zusätzlichen
Trainings- und Initialisierungsprozeduren während einer Gesamtinbetriebsetzungsroutine
durchführen.
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Wie
oben erwähnt,
kann Modem 104 eine Codec-Typ-Detektionsprozedur während des
Initialisierungsprozesses 300 durchführen. 5 zeigt
ein Flussdiagramm eines beispielhaften Codec-Typ-Detektionsprozesses 500 der
im Kontext der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Wie
oben diskutiert, wird Prozess 500 vorzugsweise durchgeführt nachdem
Modem 104 eine Anzahl von Sendepegeln erhalten hat, z.
B. 128 Pegel basierend auf μ-Kennlinienwerten
oder 128 Pegel basierend auf A-Kennlinienwerten.
Prozess 500 wird hierin beschrieben mit fortgesetztem Bezug
auf 4.
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Prozess 500 beginnt
vorzugsweise mit Aufgabe 502, die einen Satz von Sendepegeln
erhält und
zwar erzeugt ansprechend auf ein von einem Codec verwendeten Codierungsschema,
z. B. Telefonvermittlungsanlagen-Codec 204. Aufgabe 502 kann als
ein Teil der oben beschriebenen Leitungsverschlechterungslernprozedur
realisiert werden. Alternativ kann Aufgabe 502 einen geeigneten
Satz von Pegeln erhalten der in, z. B., Pegeldatenbank 416 gespeichert
sein kann. Gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
kann jeder der Sendepegel durch einen Segmentindex und einen mit
dem speziellen Segmentindex assoziierten Unterindex bestimmt werden.
Solche Segmentindizes sind in Spalte 1 der 7 in
dem Kontext von A-Kennlinienwerten
gezeigt und Segmentindizes und Unterindizes sind in 6 gezeigt
in dem Kontext der μ-Kennlinien-
und A-Kennlinienwerte und zwar assoziiert mit Empfehlung V.90.
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Wie
in 6 gezeigt sind die 128 möglichen Sendepegel vorzugsweise
in acht Segmentindizes separiert, nummeriert von 0 bis 7. Jeder
Segmentindex ist mit 16 Unterindizes assoziiert, die 16 Sendepegeln
entsprechen. Demgemäß kann jeder
gegebene Sendepegel in Ausdrücken
eines Segmentindexes N und eines Unterindexes i angegeben werden.
Mit kurzem Bezug auf 7 werden die ersten 32 A-Kennliniensendepegel
gemeinsam assoziiert mit einem Segmentindex, weil der Abstand zwischen jedem
der 32 Pegel der gleiche ist, d. h. die lineare Steigung für die ersten
32 Pegel ist konstant. Jedoch können
die ersten 32 A-Kennlinienpegel alternativ konzeptionell in zwei
16 Pegelsegmente geteilt werden. Wieder Bezug nehmend auf 6 ist
ein erster Sendepegel, z. B. linearer A-Kennlinienwert 5504 durch
den fünften
Segmentindex und den fünften
Unterindex bezeichnet. In einer praktischen bzw. praxisnahen Codewortumgebung
kann dieser A-Kennlinienwert mit dem 8 Bit Wort (11010101) assoziiert
werden, wobei das höchstwertigste
Bit das Vorzeichen des Pegels repräsentiert, die nächsten drei
Bits (101) den fünften
Segmentindex repräsentieren,
und die nächsten
vier Bits (0101) den fünften
Unterindex repräsentieren.
Als weiteres Beispiel, ist linearer A-Kennlinienwert 14080 durch den 6. Segmentindex und
den 11ten Unterindex angegeben; er kann mit dem Wort (11101011)
assoziiert werden.
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Wieder
Bezug nehmend auf 5 und 4 kann der
Pegelwähler 418 auch
konfiguriert werden zur Auswahl einer Vielzahl von Übertragungspegeln
aus dem Satz von Übertragungspegeln der
während
Aufgabe 502 erhalten wurde. Wie oben beschrieben werden
diese Pegel in aktuellen V.90 Systemen entweder auf μ-Kennlinien
oder A-Kennlinien-Pegeln basieren. Gemäß dem obigen Indizierschema
ist eine Aufgabe 504 vorzugsweise ausgeführt zum
Auswählen
eines ersten Pegels bestimmt durch einen ersten Segmentindex (N)
und einen Unterindex (i). Dann ist eine Aufgabe 506 vorzugsweise durchgeführt zum
Auswählen
eines zweiten Pegels und zwar bestimmt durch einen zweiten Segmentindex
(N + M) und den gleichen Unterindex (i). Aufgaben 504 und 506 können durch
irgendeine Anzahl von Datenbankabfragetechniken realisiert sein
und können
einfache Tabellennachschlag-(look-up)Verfahren verwenden.
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Modem 104 kann
einen Differenzgenerator 420 beinhalten der konfiguriert
ist zum Berechnen einer Differenz basierend auf dem ersten und zweiten Pegel.
Differenzgenerator 420 (oder irgendein geeignetes Verarbeitungselement
des Modems 104) kann ferner konfiguriert sein zum Multiplizieren
des ersten Sendepegels mit 2M um dadurch
einen skalierten Pegel zu erhalten, der mit dem ersten Pegel assoziiert ist.
Eine Aufgabe 510 wird vorzugsweise durchgeführt zum
Erzeugen der Differenz zwischen dem skalierten Sendepegel und dem
zweiten Sendepegel.
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Die
obigen Aufgaben werden beschrieben in dem Zusammenhang mit beispielhaften
Sendepegeln wie in 6 dargelegt. Es sollte anerkannt
werden, dass die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf die Verarbeitung
von speziellen Sendepegeln beschränkt ist. Noch ist die vorliegende
Erfindung beschränkt
auf die Verarbeitung von irgendeiner Anzahl von Sendepegeln. In
diesem Beispiel ist der erste Pegel der lineare A-Kennlinien-Pegel
1248 der durch Segment 3, Unterindex 3 bestimmt ist. Der zweite
Pegel ist der lineare A-Kennlinien Pegel 4992, der durch Segment
5, Unterindex 3 bestimmt ist. Demgemäß ist der Wert von M in diesem
Beispiel 2. Die Skalieroperation wird wie folgt durchgeführt: skalierter
Pegel = 2M (niedrigerer Pe gel). Für dieses
spezielle Beispiel wäre
der skalierte Pegel 22 (1248) = 4992. Konsequenterweise
ist die Differenz zwischen dem skalierten Pegel und dem zweiten
Pegel Null. Falls die Differenz von geschätzten Pegeln berechnet wird,
wie in einem praktischen System, dann wird die Differenz wahrscheinlich
ein von Null verschiedener Wert sein der den Schätzfehler reflektiert. Mit anderen
Worten sind die oben beschriebenen idealen Eigenschaften für A-Kennlinien Pegel
statistisch gesehen wahr, aber in einem praktischen System wird
die Differenz nicht genau Null sein.
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Falls
die μ-Kennlinien
Pegel, die die obigen Segmente und Unterindex besitzen, verwendet
werden, ist die Differenz beträchtlich
größer. Für dieses Beispiel
ist der erste Pegel der lineare μ-Kennlinienwert
1116 und der zweite Pegel ist der lineare μ-Kennlinienwert 4860. Falls
die gleiche Operation durchgeführt
wird, wäre
der skalierte Pegel 22 (1116) = 4464. Die
entsprechende Differenz zwischen dem skalierten Wert und dem zweiten
Wert ist 396. Die vorliegende Erfindung kann einen Absolutwert der Differenz
(falls angemessen) verwenden um sicherzustellen das aussagekräftige Vergleiche
gemacht werden können.
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Die
obige Technik kann verwendet werden um in geeigneter Weise die gespeicherten
Sendepegel zu analysieren und zu bestimmen ob Charakteristika bzw.
Eigenschaften der Sendepegel einem speziellen Codierungstyp entsprechen,
z. B. μ-Kennlinien-
oder A-Kennlinien-Codierung. Die Differenz in Fehlern assoziiert
mit A-Kennlinien Pegel und μ-Kennlinien
Pegel ist ein Ergebnis der Eigenschaften der entsprechenden Codierungsschemata.
Beispielsweise verdoppelt sich der Abstand zwischen A-Kennlinien
Pegeln für
jedes folgende Segment über
Segmenten Null und Eins; dieser Verdopplungseffekt ist nicht eine
Eigenschaft der μ-Kennlinien
Codierungsschemata. Es sollte bemerkt werden, dass für A-Kennlinien
Anwendungen die ersten 32 Sendepegel (verknüpft mit dem "ersten" Segment) nicht zur
Analyse ausgewählt
werden sollten, weil die Skalierungseigenschaft für die ersten
16 Pegel nicht gültig
ist.
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Obwohl
der Telefonvermittlungsanlagen-Codec-Typ auf einer wie oben berechneten
Differenz basierend identifiziert werden kann, führt das bevorzugte Ausführungsbeispiel
eine Vielzahl von Berechnungen durch um sicherzustellen, dass eine
robuste Bestimmung gemacht wird. Beispielsweise, obwohl sich eine
Null-Differenz bei einer idealen Analyse von A-Kennlinien Pegeln
ergeben würde,
werden Quantisierungsfehler und andere Beschränkungen des Modem-Systems 100 und
PSTN 106 oft die Aufgabe 510 zum Erzeugen einer
von Null verschiedenen in Differenz bringen. Demgemäß kann ein
beispielhaftes Ausführungsbeispiel
eine Anzahl, z. B. 16, von unterschiedlichen Pegeln wählen und
deren Größen oder
Absolutwerte der Differenzen in einem Differenzakkumulator 422 (Aufgabe 512)
akkumulieren. Für
die Anfangsiteration kann Aufgabe 512 somit den ersten
von Aufgabe 510 erhaltenen Differenzwert im Differenzakkumulator 422 speichern.
Wie oben festgestellt wurde, falls der Telefonvermittlungsanlagen-Codec 204 ein μ-Kennlinien Codec
ist, dann kann die individuelle Differenz wesentlich größer als Null
sein; falls es ein A-Kennlinien Codec ist, dann wird die Differenz
wahrscheinlich nahe an Null sein.
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Eine
Abfrageaufgabe 514 kann testen, ob mehr Übertragungspegel
während
dem Prozess 500 analysiert werden sollen. Falls dem so
ist, dann wird der Prozess 500 vorzugsweise bei Aufgabe 504 wieder
betreten zum Auswählen
neuer erster und zweiter Pegel. Somit können Aufgaben 504, 506, 508, 510, 512 in
geeigneter Weise für
eine Anzahl von verschiedenen (oder den gleichen) Pegeln wiederholt werden.
Demgemäß berechnet
jede Iteration von Aufgabe 510 eine individuelle Differenz
und Aufgabe 512 erzeugt eine akkumulierte Differenz durch
z. B. summieren der individuellen Differenzen im Differenzakkumulator 422.
Falls Abfrageaufgabe 512 bestimmt, dass keine zusätzlichen
Pegel zu analysieren sind, dann kann eine Abfrageaufgabe 516 durchgeführt werden.
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Abfrageaufgabe 516 kann
durchgeführt
werden durch z. B. einen Codec-Typ-Identifizierer 424. Abfrageaufgabe 516 vergleicht
ob die akkumulierte Differenz weniger als eine erste vorbestimmte Schwelle
ist. In diesem Beispiel wird die erste Schwelle so gewählt, dass
ein akkumulierter Fehler weniger als die erste Schwelle identifiziert,
dass der Telefonvermittlungsanlagen-Codierungstyp A-Kennlinie (Aufgabe 518)
ist. Andererseits, falls Abfrageaufgabe 516 bestimmt, dass
die akkumulierte Differenz nicht weniger als die erste Schwelle
ist, dann kann eine Abfrageaufgabe 520 ausgeführt werden. Abfrageaufgabe 520 vergleicht
vorzugsweise, ob die akkumulierte Differenz größer als eine zweite vorbestimmte
Schwelle ist. In diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist die zweite
Schwelle geeignet gewählt,
so dass ein akkumulierter Fehler größer als die zweite Schwelle
identifiziert, dass der Telefonvermittlungsanlagen-Codierungstyp μ-Kennlinie
(Aufgabe 522) ist. Somit ist die Identifikation des Codierungsschemas
ansprechend auf die Berechnung der Differenzen und auf den Vergleich
der akkumulierten Differenz mit den Schwellenwerten.
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Falls
Abfrageaufgabe 520 bestimmt, dass die akkumulierte Differenz
nicht größer als
die erste Schwelle ist, dann kann eine Aufgabe 524 durchgeführt werden
um APCM 104 dazu zu bringen eine "Default" Codec-Typ Identifizierung zu verwenden.
In einem praktischen Ausführungsbeispiel
kann Aufgabe 524 APCM 104 dazu bringen anzunehmen,
dass der Telefonvermittlungsanlagen-Codec-Typ der gleiche ist wie
der vom DPCM 102 verwendete Codec-Typ. Demgemäß ist der zwei Schwellen Ansatz wünschenswert
um die Wahrscheinlichkeit falscher Detektion zu reduzieren, insbesondere
wo solch falsche Detektion zu fatalen Betriebsfehlern führen kann.
Natürlich
kann die Reihenfolge der obigen Schwellenanalysen umgekehrt werden.
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Die
speziellen Werte der ersten und zweiten Schwellen können gemäß einer
gewünschten
Fehldetektionsrate gewählt
werden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die ersten und zweiten Schwellenwerte gewählt nachdem APCM 104 bestimmt
welche Signalpunkte während
dem Codec-Typ-Detektionsprozess 500 analysiert
werden sollen. Beispielsweise, so bald die speziellen Indizes der
Signalpunkte bekannt sind, kann APCM 104 die "ideale" akkumulierte Differenz
(Fehler) assoziiert mit den μ-Kennlinienpunkten
berechnen; dieser akkumulierte Fehler wird ein relativ großer Wert
sein, verglichen mit dem "idealen" akkumulierten A-Kennlinien Fehler
von Null. Der ideale akkumulierte Fehler für die μ-Kennlinienpunkte kann als ein
Referenzwert angewendet werden auf dem die zwei Schwellen basieren.
Mit anderen Worten, die erste (niedrigere) Schwelle kann bei einem
relativ kleinen Prozentsatz des akkumulierten μ-Kennlinien Fehler gesetzt werden,
während
die zweite (höhere)
Schwelle bei einem relativ großen
Prozentsatz des akkumulierten μ-Kennlinien
Fehlers gesetzt werden kann.
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In
einem alternativen Ausführungsbeispiel, kann
nur ein Schwellenwert verwendet werden zum Vereinfachen der binären Entscheidung.
In so einem Ausführungsbeispiel
kann der Schwellenwert gewählt
werden um etwa die Hälfte
des idealen akkumulierten μ-Kennlinien
Fehlers zu sein. Somit, falls die gemessene akkumulierte Differenz
weniger als die Schwelle ist, wird der Codec-Typ als A-Kennlinie identifiziert;
falls die gemessene akkumulierte Differenz größer als die Schwelle ist, wird
der Codec-Typ als μ-Kennlinie
identifiziert. In einem anderen alternativen Ausführungsbeispiel,
eher als ausführen
der oben beschriebenen Multiplikationsoperation kann die vorliegende
Erfindung die zwei unskalierten Sendepegel vergleichen und die Schwellenwerte
um eine geeignete Größe einstellen,
die die Segmentindizes von denen die zwei Pegel genommen werden,
berücksichtigt.
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Bezugnehmend
auf 8 kann es wünschenswert
sein bestimmte Sendepegel intelligent auszuwählen und zwar in einer Art
und Weise die eine genaue Detektion des Telefonvermittlungsanlagen-Codec-Typs
vereinfacht. Beispielsweise, wo μ-Kennlinien
zu A-Kennlinien Konvertierung vorkommt, kann es vielleicht aufeinander
folgende μ-Kennlinien
zu A-Kennlinien Mapping für
alle Sendepegel geben. Mit anderen Worten gibt es vielleicht niedrige
A-Kennlinien Pegel durch einen Unterindex zugewiesen, für den kein
höherer
A-Kennlinien Pegel äquivalent
zugewiesen bzw. bestimmt ist. Insbesondere mit Bezug auf 8 gibt
es keine A-Kennlinien Decoderausgabewerte für Indexnummern 26, 45, 63, usw.
Somit, falls einer dieser "virtuellen" Pegel einem skalierten
Pegel (wie in dem obigen Beispiel vorausgesetzt) entspricht, dann
kann die Differenz unverständlich
(unintelligible) oder ex zessiv groß sein. Konsequenterweise analysiert
das bevorzugte Ausführungsbeispiel
Pegel, die der Decoderausgabenummer 64 und höher entsprechen; keine Pegel
werden übersprungen
von Nummer 64 bis Nummer 128.
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Bezugnehmend
zurück
auf 5 können
die Aufgaben 518 und 520 auch die Ausstrahlung
von einer geeigneten Kennung bzw. Identifizierer zum DPCM Modem 102 beinhalten.
Wie in 4 gezeigt kann der Codec-Typ-Identifizierer 424 operativ
mit dem Sender 406 gekoppelt sein um die Aussendung eines
solchen Identifizierers zu vereinfachen. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
empfängt
Modem 102 den Codec-Typ-Identifizierer und kann, falls
nötig,
eine Anzahl von Prozessen und/oder Komponenten modifizieren und
zwar demgemäß ob der
Telefonvermittlungsanlagen-Codec 204 μ-Kennlinie oder A-Kennlinie
folgt.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die obige Berechnungstechnik nur eine
beispielhafte Art und Weise ist wie Modem 104 die vorliegende
Erfindung ausführen
kann. Alternativ kann Modem 104 konfiguriert sein um einen
ersten Sendepegel durch einen speziellen Unterindex bestimmte auszuwählen, durchsuchen
der verbleibenden Sendepegel die den gleichen Unterindex haben nach
speziellen Eigenschaften, und treffen einer Entscheidung abhängig von
der Suche. Ferner ist die oben beschriebene beispielhafte Codec-Typ-Detektionstechnik
immun gegenüber
den Effekten und der gestohlenen Bit Signalisierung (robbed bit
signaling, RBS) und digitalen Dämpfungsgliedern
(pads). Bezüglich
RBS werden die zwei Pegel die verglichen werden das gleiche niederwertigste
Bit (LSB) besitzen und zwar auf Grund ihres gemeinsamen Unterindexes.
Falls RSB vorhanden ist, dann kann das LSB des Codewortes betroffen
sein. Jedoch da beide Pegel in der gleichen Art und Weise betroffen
wären,
bleibt das charakteristische Skalierungsmerkmal erhalten. Bezüglich dem
Effekt von digitalen Dämpfungsgliedern,
können
diese als eine "Divisions"-Operation durchführend betrachtet
werden; digitale Dämpfungsglieder
dämpfen
die Sendepegel. Demgemäß, weil
digitale Dämpfungsglieder alle
gesendeten Codeworte betreffen bzw. beinflussen, bleibt das charakteristische
Skalierungsmerkmal für
A-Kennlinien Pegel erhalten.
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Zusammenfassend
kann die vorliegende Erfindung von einem Empfangs-Modem eingesetzt werden
um es zu befähigen
zu identifizieren ob die von dem Telefonvermittlungsanlagen Codec
verwendete Codierungskennlinie μ-Kennlinie oder A-Kennlinie
ist. Das Codec-Typ Detektionsschema basiert auf der Analyse von
Sendepegeln die von dem Empfangs-Modem während einer Initialisierungsroutine erhalten
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde oben beschrieben mit Bezug auf ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel.
Jedoch wird der Fachmann erkennen das Änderungen und Modifikationen
an dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
gemacht werden können ohne
von dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Z. B. ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die Detektion von μ-Kennlinien
und A-Kennlinien Codecs eingeschränkt; die Techniken können auf
jede Anzahl von verschiedenen Codierungstechniken, die aktuell bekannt
oder jene die in der Zukunft entwickelt werden können, erweitert werden. Zusätzlich sind
die hierin beschriebenen Prozessaufgaben beispielhaft, und sie können in
jeder angemessenen Reihenfolge ausgeführt werden, mit oder ohne zusätzliche
Aufgaben, und durch alternative Verarbeitungskomponenten des Systems.
Diese und andere Änderungen
oder Modifikationen sind gedacht innerhalb des Umfangs der vorliegenden
Erfindung zu liegen, wie in den folgenden Ansprüchen ausgedrückt ist.
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