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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung eines Parallelgelenk-Mechanismus.
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In
Parallelgelenk-Mechanismusmen sind ein festes Teil und ein sich
bewegendes Teil mittels einer Vielzahl von aneinandergrenzenden
Gelenken miteinander verbunden, und die Gelenke werden einzeln angetrieben,
um die Position und die Stellung des sich bewegenden Teils in bezug
auf das feste Teil zu ändern.
Die Gelenke sind in dem Sinn aneinandergrenzend, dass sie derart
angeordnet sind, um Seite an Seite arbeiten zu können. Demzufolge sind die Gelenks
im gleichen Sinne parallel, in dem elektrische Komponenten parallel
statt in Reihe geschaltet sein können.
Die Gelenke sind nicht notwendigerweise geometrisch zueinander parallel
und sind tatsächlich
in vielen Fällen
nicht geometrisch parallel zueinander. Das heißt, dass sie sich nicht alle
in exakt der gleichen Richtung erstrecken.
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Solche
Parallelgelenk-Mechanismen, die steifer als serielle Gelenk-Mechanismen
sind, haben verschiedene Vorteile einschließlich der Leichtigket einer
Hochgeschwindigkeitsbetätigung
des sich bewegenden Teils, der hohen Betätigungsgenauigkeit, der Miniaturisierung
und der energiesparenden Konstruktion von deren Antriebseinheit
sowie einer einfachen allgemeinen Konstruktion. Da in diesen Mechanismen
standardisierte identische Teile benutzt werden können, können darüber hinaus
die Prozesse der Konstruktion, der Fertigung, der Wartung usw. für die Mechanismens
vereinfacht werden. Demzufolge werden Parallelgelenk-Mechanismen
in geeigneter Weise in Arbeitsvorrichtungen auf verschiedenen Gebieten
einschließlich
verschiedener Werkzeugmaschinen, Handhabungs-Roboter usw. benutzt.
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In
einer Arbeitsvorrichtung, die mit einem solchen Parallelgelenk-Mechanismus
versehen ist, können
Bearabeitungs- und
Handhabungsvorgänge
für Artikel
mit einer sich bewegenden Platte ausgeführt werden, die an einem End-Wirkorgan
eines Werkzeugs, wie ein sich drehendes Werkzeug, eine Schweißpistole
oder ein YAG-Laser, oder einem Werkstück-Tisch angebacht ist.
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Baulich
gesehen bringen Parallelgelenk-Mechanismen jedoch ein Problem dahingehend
mit sich, dass Änderungen
der Stellung einer sich bewegenden Platte in bezug auf eine feste
Platte, insbesondere eine Drehung der sich bewegenden Platte, eingeschränkt sind.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels für einen bereits vorgeschlagenen
Parallelgelenk-Mechanismus 100, der das zuvor genannte
Problem nach sich zieht.
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Der
Parallelgelenk-Mechanismus 100 umfasst eine feste Platte 2 zu
Benutzung als Haltebasis, eine sich bewegende Platte 3,
die an einem End-Wirkorgan anzubringen ist, sechs ausstreckbare
Gelenke 4a bis 4f zum Verbinden der Platten 2 u. 3,
Antriebsmechanismen 5 zum Umwandeln einer Drehbeweung in
eine Linearbewegung, um die Gelenke 4a bis 4f einen
ausstrecken oder zusammenziehen zu können, und Servootoren 5a als
Antriebsquellen für
die Antriebsmechanismen 5. Wie ersichtlich liegen die Gelenks 4a bis 4f nicht
geoetrisch parallel zueinander.
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Jedes
der Gelenke 4a bis 4f ist ein direkt wirkender
Mechanismus, der eine muffenförmige
Kugelmutter (nicht gezeigt) und eine Kugelumlaufspindel darin enthält. Die
Kugelumlaufspindel wird mittels ihres entsprechenden Servomotors 5a als
eine Antriebsquelle gedreht, der an jedem Antriebsmechanism 5 angebracht
ist. Die Drehung jedes Servomotors 5a veranlasst jeden
Antriebsmechanism 5, seine wirkliche Länge jedes der Gelenks 4a bis 4f zu ändern.
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In
dem Beispiel, das in 2 gezeigt ist, sind die feste
Platte 2 und die sich bewegende Platte 3 jeweils
als im wesentlichen gleichseitige Dreiecke ausgebildet.
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An
jedem Scheitelpunktteil des Dreiecks der festen Platte 2 ist
Paar von Verbindungsgliedern zum Halten jedes der Gelenke 4a bis 4f durch
jeden Antriebsmechanismus 5 angebracht. Andererseits ist ein
Verbindungsglied 7, das gemeinsam an den den jeweiligen
oberen Endteilen jedes der drei Paare von Gelenken 4a–4b, 4c–4d u. 4e–4f anzubringen
ist, an jedem Scheitelpunktteil des Dreiecks der sich bewegenden
Platte 3 angebracht.
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Jedes
Verbindungsglied 6 auf der festen Platte 2 ist
aus einem Verbindungsglied mit dem Freiheitsgrad 2 gebildet,
was dem entsprechenden der Gelenke 4a bis 4f gestattet,
in allen Richtungen in bezug auf die feste Platte 2 zu
taumeln.
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Andererseits
ist jedes Verbindungsglied 7 auf der sich bewegenden Platte 3 aus
einem Verbindungsglied mit dem Freiheitsgrad 3 gebildet,
was seinen entsprechenden zwei Gelenken 4a bis 4f gestattet,
in der zuvor genannten Weise in bezug auf die fests Platte 2 zu
taumeln. Jedes Verbindungsglied 7 selbst, das mit seinem
entsprechenden Paar von Gelenken 4a–4b, 4c–4d oder 4e–4f verbunden
ist, kann sich relativ zu der sich bewegenden Platte 3 drehen. Im
einzelnen hat jedes Verbindungsglied 7 einen vereinheitlichten
Verbindungsglied-Aufbau, der um erste und zweite Achsen taumeln
kann, die sich parallel zu der Ebene der sich bewegenden Platte 3 erstrecken, und
ist zur Drehung um eine dritte Achse montiert, die sich unter rechten
Winkeln zu der Ebene der sich bewegenden Platte 3 erstreckt.
Die oberen Endteile jedes Paars von Gelenken 4a–4b, 4c–4d u. 4e–4f sind
in einer Weise zu ihrer Verbindung an den unteren Endteilen jedes
entsprechenden Verbindungsglied-Aufbaus
angebracht, dass sich das jeweilige Paar von Gelen ken in bezug auf
den Verbindungsglied-Aufbau drehen kann.
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In
dem Parallelgelenk-Mechanismus 100, der auf diese Weise
konstruiert ist, kann die sich bewegende Platte 3 hin zu
oder fort von der festen Platte 2 ohne Änderung ihrer Stellung relativ
zu der festen Platte 2 einfach durch synchrones Zusammenziehen
oder Ausstrecken der sechs Gelenke 4a bis 4f bewegt
werden. Andererseits kann die Stellung der sich bewegenden Platte 3 relativ
zu der festen Platte 2. durch Ausstrecken oder Zusammenziehen
jedes der drei Paare von Gelenken 4a–4b, 4c–4d u. 4e–4f in
zusammenarbeitender Weise geändert
werden.
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Beim
Trennen der sich bewegenden Platte 3 von der festen Platte 2 werden
z. B. gemäß 2 die sechs
Gelenke 4a bis 4f gleichzeitig ausgestreckt. Beim
Schrägstellen
der sich bewegenden Platte 3 auf dieser Seite in 1 werden
darüber
hinaus die zwei Paare von Gelenken 4c–4d u. 4e–4f synchron
ausgestreckt, während
die die verbleibenden Paare von Gelenken 4a–4b zusammengezogen
werden.
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Beim
Drrehen der sich bewegenden Platte 3 relativ zu der festen
Platte 2 wird überdies
für alle
der drei Paare von Gelenken 4a–4b, 4c–4d u. 4e–4f ein Gelenk
in jedem Paar von Gelenken in bezug auf das andere synchron ausgestreckt
oder zusammengezogen.
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Wenn
z. B. die Gelenke 4a, 4c u. 4e in bezug auf
die Gelenke 4b, 4d bzw. 4f ausgestreckt
werden, taumelt oder dreht sich die sich bewegende Platte 3 im
Uhrzigersinn im wesentlichen um ihren Mittelpunkt G. Wenn die Gelenks 4a, 4c u. 4e in
bezug auf die Gelenks 4b, 4d bzw. 4f zusammengezogen
werden, taumelt andererseits die sich bewegende Platte 3 oder
dreht sich im wesentlichen entgegen dem Uhrzeigersinn um den Mittelpunkt
G.
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Jeweils
zwei Gelenks 4a u. 4b, 4c u. 4d oder 4e u. 4f bil den
einzeln zwei Seiten eines Dreiecks. Demzufolge werden, wenn die
Gelenke 4a, 4c u. 4e gleichzeitig mit
dem gleichen Grad in bezug auf die Gelenks 4b, 4d bzw. 4f ausgestreckt
oder zusammengezogen werden, die jeweiligen Formen der drei Dreiecke
gleichzeitig verändert.
Folglich wird die sich bewegende Platte 3 gezwungen, zu
taumeln oder sich im Uhrzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn
im wesentlichen um den Mittelpunkt G zu drehen.
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Die
sich bewegende Platte 3, welche die in 2 gezeigte
Konstruktion hat, kann jedoch maximal in bezug auf die feste Platte 2 taumeln
oder um ungefähr
60° in einer
Richtung und ungefähr
60° in der
entgegengesetzten Richtung (um einen Gesamtbereich von 120°) aus folgenden
Grund gedreht werden. Um die sich bewegende Platte 3 in
bezug auf die feste Platte 2 taumeln oder sich drehen zu
lassen, wie dies zuvor erwähnt
wurde, wird für
alle der drei Gelenke 4a–4b, 4c–4d u. 4e–4f ein
Gelenk in jedem Paar von Gelenken in bezug auf das andere gleichzeitig
ausgestreckt oder zusammengezogen, jedoch ist die Ausstreck- oder
Zusammenziehbetätigung
der Gelenke 4a bis 4f innerhalb eines bestimmten
Bereichs aus Furcht, dass sich die Gelenke gegenseitig mit dem Antriebsmechanisms 5 (Servomotor 5a)
behindern, eingeschränkt.
Deswegen ist der Bereich der Taumel- oder Drehbewegung der sich bewegenden
Platte 3 relativ zu der festen Platte 2 bis zu
einem vorbestimmten Ausmaß begrenzt.
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Um
dieses Problem zu lösen
und um eine zufriendenstellende Drehbetätigung des End-Wirkorgans sicherzustellen,
ist ein Manipulator eines 5-Achsen-Steuertyps (Japanische Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift
Nr. 10-29178) vorgeschlagen worden, bei dem ein Arm, der mit einen
Drehantriebsmechanismus versehen ist, derart mit einer sich bewegenden
Platte verbunden ist, dass der Freiheitsgrad der Drehbetätigung des
End-Wirkorgans mittels des körperfernen
Endes des Arms verberssert werden kann. Gemäß diesem Manipulator ist der Drehantriebsmechanismus
zwischen der sich bewegenden Platte und dem End-Wirkorgan angeordnet,
so dass die Distanz zwischen der sich bewegenden Platte und dem
Wirkorgan lang ist. Daher ist die allgemeine Steifigkeit des Manipulators
zu niedrig, um ein zufriedenstellendes Bearbeiten oder ein genaues
Handhaben sicherzustellen.
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Andere
bekannte Parallelgelenk-Mechanismen sind in der Druckschrift US-A-5,575,597,
welche die Merkmale des Oberbegriffs des vorliegenden Anspruchs
1 offenbart, und in der Druckschrift US-A-5,028,180 offenbart, welche
eine Werkzeugmachine offenbart, die einen einen Parallelgelenk-Mechanismus
umfasst.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Parallelgelenk-Mechanismus
zu schaffen, der die zuvor genannten Nachteile des Standes der Technik
vermeidet, eine gute Steifigkeit hat und in der Lage ist, einen
zufriedenstellenden Freiheitgrad bezüglich der Drehung eines End-Wirkorgans sicherzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Parallelgelenk-Mechanismus vorgesehen, der ein stationäres Teil
und ein bewegliches Teil hat und derart eingerichtet ist, dass die
zwei Teile mittels einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten
Verbindungsgliedern miteinander verbunden sind und diese Verbindungsglieder
einzeln antreibbar sind, um die Position und die Stellung des beweglichen
Teils in bezug auf das stationäre
Teil ändern
zu können,
welcher Mechanismus ferner umfasst: eine Montageeinheit, auf der
ein End-Wirkorgan
oder ein Tisch montiert werden kann, die derart auf dem beweglichen Teil
angeordnet ist, dass sich die Montageeinheit um eine Achse drehen
kann, und einen Motor, der auf dem beweglichen Teil zum Steuern
des Drehantriebs und/oder der Drehposition der Montageeinheit relativ zu
dem beweglichen Teil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
die Montageeinheit einen Dreh antriebs-Ausgangs-Flansch umfasst,
der in sich ein Montageloch hat, wobei der Flansch zu seiner Drehung
durch den Motor angetrieben wird, der an dem beweglichen Teil angebracht
ist, und der Flansch im wesentlichen bündig mit der Oberfläche des
beweglichen Teils angeordnet ist.
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Gemäß der Erfindung
ist das bewegbare Teil des Parallelgelenk-Mechanismus mit dem im
wesentlichen bündigen
Drehantriebs-Ausgangsflansch versehen, der an einem End-Wirkorgan
oder Tisch und der Antriebseinheit (Servomotor oder dgl.) zum Drehen
der Montageeinheit anzubringen ist. Die Distanz zwischen dem bewegbaren
Teil und dem End-Wirkorgan oder dem Tisch kann verkürzt werden,
was zu dem Ergebnis führt,
dass der Bereich der Taumel- oder Drehbewegung des End-Wirkorgans oder
Tisches ohne Herabsetzung der allgemeinen Steifigkeit des Mechanismus
erweitert werden kann.
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Die
vorstehenden und weitere Merkmale eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
werden aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung unter Bezugnahme auf die vorliegenden Figuren ersichtlich.
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiel eines Parallelgelenk-Mechanismus
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines bereits vorgeschlagenen Beispiels
für einen
Parallelgelenk-Mechanismus.
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Im
folgenden wird ein Ausführungsbeispiel eines
Parallelgelenk-Mechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
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Ein
Parallelgelenk-Mechanismus 1 umfasst eine feste Platte 2 als
ein stationäres
Teil, eine sich bewegende Platte 3 als ein bewegbares Teil,
sechs ausstreckbare Gelenke 4a bis 4f zum Verbinden
der Platten 2 u. 3, Antriebsmechanismem 5 zum
einzelnen Ausstrecken oder Zusammenziehen der Gelenke 4a bis 4f und
Servomotoren 5a als Antriebsquellen für die Antriebsmechanismen 5.
Wie gemäß 2 liegen
die Gelenke 4a bis 4f geometrisch parallel zueinander.
Der Gelenkmechanismus 1 umfasst ferner: eine Montageeinheit
(Flansch 8), die auf der sich bewegenden Platte 3 angeordnet
ist und an einem End-Wirkorgan, wie einem Werkzeug oder Tisch, einem
Geschwindigkeits-Reduzierglied (nicht gezeigt), von dem eine Ausgangswelle
mit der Montageeinheit ausgebildet ist, und eine Antriebseinheit
(Servomotor 10) zum Drehen des Reduzierglieds.
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Die
feste Platte 2, die sich bewegende Platte 3, die
Gelenke 4a bis 4f, die Antriebsmechanismen 5 zum
Ausstrecken oder Zusammenziehen der Gelenke und die Servomotoren 5a sind
in der gleichen Weise wie diejenigen des Parallelgelenk-Mechanismus 100 konstruiert,
der zuvor unter Bezugnahme auf 2 beschrieben
wurde. Daher ist eine Beschreibung solcher Teile fortgelassen.
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Bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
die Montageeinheit für
das End-Wirkorgan oder den Tisch drehbar auf der sich bewegenden
Platte 3 angeordnet, und die Antriebsquelle (Servomotor 10) zum
Drehen der Montageeinheit und das Geschwindigkeits-Reduzierglied
sind fest auf der sieh bewegenden Platte 3 angeordnet.
Demzufolge wird das End-Wirkorgan
oder der Tisch in einer Weise gedreht, dass die Montageeinheit,
auf der das End-Wirkorgan oder der Tisch montiert werden kann, mittels des
Servomotors 10 gedreht wird. Demgemäß ist es unnötig, die
sich bewegende Platte 3 selbst in bezug auf die feste Platte 2 zu
drehen, um das End-Wirkorgan oder den Tisch zu drehen.
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Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
können
daher Verbindungsglieder mit dem Freiheitsgrad 2, nicht
mit dem Freiheitsgrad 3 wie in dem Ausführungsbeispiel, das in
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2 gezeigt
ist, als Verbindungsglieder 11 zum Anbringen der jeweiligen
oberen Endteile der Gelenks 4a bis 4f benutzt
werden.
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Mehr
im einzelnen hat jedes Verbindungsglied 11 einen vereinheitlichten
Verbindungsglied-Aufbau, der um erste und zweite Achsen taumeln
kann, die sich parallel zu der Ebene der sich bewegenden Platte 3 erstrecken.
Der Verbindungsglied-Aufbau ist direkt an der sich bewegenden Platte 3 befestigt.
(In dem Beispiel, das in 2 gezeigt ist, ist der vereinheitlichte
Verbindungsglied-Aufbau zur Drehung um eine dritte Achse montiert,
die sich unter rechten Winkeln zu der Ebene der sich bewegenden Platte 3 erstreckt.)
Die oberen Endteile jedes Paars von Gelenken 4a–4b, 4c–4d u. 4e–4f sind
zu ihrer Verbindung an den unteren Endteilen jedes entsprechenden
Verbindungsglied-Aufbaus in einer Weise angebracht, dass sich das
jeweilige Paar von Gelenken in bezug auf den Verbindungsglied-Aufbau
drehen kann.
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In
dem Parallelgelenk-Mechanismus 1, der in 1 gezeigt
ist, kann die sich bewegende Platte 3 zu der festen Platte 2 hin
oder fort von dieser fort ohne Änderung
ihrer Stellung relativ zu der festen Platte 2 durch einfaches
synchrones Zusammenziehen der sich erstreckenden sechs Gelenke 4a bis 4f bewegt
werden. Andererseits kann die Stellung der sich bewegenden Platte 3 relativ
zu der festen Platte 2 durch Ausstrecken oder Zusammenziehen
jedes der drei Paare von Gelenken 4a–4b, 4c–d u. 4e–4f in einer
zusammenwirkenden Weise geändert
werden. Die sich bewegende Platte 3 wird in der gleichen
Weise wie die sich bewegende Platte 3 des Parallelgelenk-Mechanismus 100 betätigt, der
in 2 gezeigt ist.
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Die
Montageeinheit, auf der ein End-Wirkorgan oder Tisch montiert werden
kann, umfasst ein Loch, das durch den Ausgangs-Flansch 8 auf
der Ausgangs-Welle des Geschwindig keits-Reduzierglieds und ein Spannfutter
zum Halten des Wellenteils eines sich drehenden Werkzeugs, wie ein Schleifkopf
oder Bohrer, das sich innerhalb des Flansches 8 befindet,
gebohrt ist. Das Werkzeug wird in einer Weise gedreht, dass sein
Wellenteil durch den Ausgangs-Flansch 8 geführt und
mittels des Spannfutters gehalten wird.
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Der
Servomotor 10 ist an der sich bewegenden Platte 3 durch
Befestigungsmittel, wie Schrauben, in ein Weise befestigt, dass
seine Drehachse senkrecht zu der Ebene der Platte 3 steht.
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An
dem Ausgangs-Flansch 8 kann ein vereinheitlichtes End-Wirkorgan, wie ein
YAG-Laser oder Punktschweißer,
durch Vorsehen eines Schafts auf der Unterseite des Gehäuses des
Lasers oder Schweißers
und Halten des Schafts in dem Loch des Flansches 8 mittels
des Spannfutters angebracht sein. Desgleichen kann ein Tisch an
dem Ausgangs-Flansch 8 durch Vorsehen eines Schaftt auf der
Unterseite des Tisches und Halten des Schaftes in dem Loch des Flansches 8 mittels
des Spannfutters angebracht sein.
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Da
das End-Wirkorgan oder der Tisch, das oder der in dieser Weise auf
dem Ausgangs-Flansch 8 montiert ist, mittels des Servomotors 10 und
mit Hilfe des Geschwindigkeits-Reduzierglieds gedreht wird, ist
der Bereich seiner Drehung unbegrenzt. Wenn ein sich drehendes Werkzeug,
wie ein Bohrer, auf dem Flansch 8 montiert ist, kann es
daher fortlaufend in einer Richtung gedreht werden, um einen Bohrvogang
auszuführen.
Ferner kann ein Abstichvorgang oder dgl., der Vorwärts- u.
Rückwärtsdrehungen
eines Werkzeugs erfordert, sicher durch freies Drehen des Werkzeugs
in jeder Richtung mittels des Servomotors 10 ausgeführt werden.
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Wenn
ein End-Wirkorgan, wie ein Punktschweißer, an dem Ausgangs-Flansch 8 angebracht ist,
kann ein Schweißvorgang
für ein
Werkstück
mit einer komplizierten Form, z. B. ein Punktschweißen für den Radkasten
eines Automobils, mit Leichtigkeit ausgeführt werden. In dem Fall, in
dem ein Artikel durch einen Werkstück-Tisch gehandhabt wird, der auf
dem Ausgangs-Flansch 8 montiert ist, kann der Artikel darüber hinaus
mit einer hochgenauen Positionierung durch den Servomotor 10 behandelt
werden.
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Der
Ausgangs-Flansch 8, auf dem ein End-Wirkorgan oder ein
Tisch montiert werden kann, ist im wesentlichen bündig mit
der Ebene der sich bewegenden Platte 3, so dass die Distanz
zwischen dem Wirkorgan und der sich bewegenden Platte 3 verkürzt werden
kann. Daher kann dieses Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Mängel eines
5-achsengesteuerten Manipulators beheben, der in der zuvor erwähnten Japanischen
Patentanmeldungs-Offenlegungsschrift Nr. 10-29178 offenbart ist, wobei der Freiheitsgrad
der Drehung des End-Wirkorgans durch separates Vorsehen des Antriebsmechanismus
zur Drehung auf halbem Wege zwischen dem End-Wirkorgan und der sich bewegenden Platte,
genauer durch Herabsetzen der Steifigkeit, das der Erhöhung der
Distanz zwischen dem End-Wirkorgan und der sich bewegenden Platte 3 zuzuschreiben
ist, und Herabsetzen der Bearbeitungs- oder Handhabungsgenauigkeit
infolge der herabgesetzten Steifigkeit garantiert ist.
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Wenn
ein Raum durch die Ebene der festen Platte 2 und die Achse
senkrecht zu der Ebene der Platte 2 repräsentiert
ist, der als eine Y-Ebene bzw. eine Z-Achse gegeben ist, bewegt
sich das End-Wirkorgan oder der Tisch, das oder der auf dem Ausgangs-Flansch 8 montiert
ist, mit dem Freiheitsgrad 6, der auf der Drehung des End-Wirkorgans
oder Tisches um die Z-Achse (d. h. der Drehbewegung des Ausgangs-Flansches 8 mittels
des Servomotors 10) zusätzlich
zu den Übersetzungen
des End-Wirkorgans oder Tisches in den X- u. Y-Richtungen, der Drehung um die X- u.
Y-Achsen und der Übersetzung in
der Z-Richtung beruht (diese fünf
Bewegungen oder fünf
Freiheitsgrade können
durch Ausstrecken oder Zu sammenziehen der drei Paare von Gelenken 4a bis 4f erreicht
werden, wie dies zuvor unter Bezugnahme auf 2 erklärt wurde).
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel,
das zuvor beschrieben wurde, wird der Freiheitsgrad der Drehung
eines End-Wirkorgans, wie ein Werkzeug oder Tisch, durch Drehen
nur des Ausgangs-Flansches 8 relativ
zu der sich bewegenden Platte 3 verbessert. Alternativ
dazu kann er jedoch durch direktes Anwenden des Aufbaus der Antriebseinheit,
die den Ausgangs-Flansch 8,
den Servomotor 10 usw. enthält, die in 1 gezeigt
sind, auf den Parallelgelenk-Mechanismus 100 gemäß 2 erhöht werden,
in dem die Drehung der sich bewegenden Platte 3 relativ
zu der festen Platte 2 bei einigen Maßnahmen gestattet ist.
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Die
Drehbetätigung
des Ausgangs-Flansches 8 in dem Parallelgelenk-Mechanismus,
der in dieser Weise konstruiert ist, wird als überschüssiger Freiheitsgrad ausgenutzt,
der sich mit demjenigen der Drehbetätigung der sich bewegenden
Platte 3 relativ zu der festen Platte 2 überlappt.
In diesem Fall können
alle der sechs Freiheitsgrade der Übersetzungen in den Richtungen
der X-, Y- u. Z-Achsen und der Drehungen um diese Achsen bei einigen
Maßnahmen
durch Ausstrecken und Zusammenziehen der sechs Gelenke 4a bis 4f (wie
in dem Fall, der in 2 gezeigt ist) erreicht werden.
Wenn die Drehung des End-Wirkorgans um die Z-Achse jedoch innerhalb
des Bereichs von maximal ungefähr
+60° nur durch
Ausstrecken und Zusammenziehen der Gelenke 4a bis 4f erreicht
werden kann, wird die Drehung des Ausgangs-Flansches 8 mittels
des Servomotors 10 zum Erweitern des Drehbereichs des End-Wirkorgans
hinzugefügt.
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Der
Ausgangs-Flansch 8 muss sich nicht immer in dem zentralen
Teil der sich bewegenden Platte 3 befinden, wie dies in 1 gezeigt
ist, und kann alternativ dazu außerhalb des Zentrums der Platte 3 angeordnet
sein.
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Ferner
können
der Ausgangs-Flansch 8 und der Servomotor 10 in
einer Weise an der sich bewegenden Platte 3 angebracht
sein, dass sich deren Drehachse parallel zu oder mit einem bestimmten Winkel
zu der Ebene der Platte 3 erstreckt.
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In
diesem Fall kann die Drehbetätigung
des Ausgangs-Flansches 8, auf dem ein End-Wirkorgan oder
Tisch montiert werden kann, als eine neue Drehachse (d. h. siebte
Achse) mit einem anderen Freiheitsgrad ausgenutzt werden, der sich
niemals mit demjenigen der Drehung der sich bewegenden Platte 3 relativ
zu der festen Platte 2 überlappt.
Diese siebte Achse dient ferner dazu, den Drehbereich für das End-Wirkorgan
oder den Tisch zu vergrößern.
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Demzufolge
ist in dem Fall, in dem die Stellung der sich bewegenden Platte 3 relativ
zu der festen Platte 2 nur durch Ausstrecken oder Zusammenziehen
der Gelenke 4a bis 4f geändert wird, die Änderung
der Stellung der Platte 3 in bezug auf die Platte 2,
d. h. die Taumelbetätigung
des End-Wirkorgans mit
der Platte 2, die als die X/Y-Ebene gegeben ist, durch
ein solches Problem, wie eine gegenseitige Behinderung zwischen
den Gelenken 4a bis 4f und den Antriebsmechanismen 5 oder
Servomotoren 5a, eingeschränkt.
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Wenn
jedoch der Ausgangs-Flansch 8 und der Servomotor 10 in
einer Weise an der sich bewegenden Platte 3 angebracht
sind, dass sich deren Drehachse parallel zu oder mit einem kleinen
Winkel zu der Ebene der Platte 3 erstreckt, ist dem End-Wirkorgan
oder Tisch auf dem Flansch 8 gestattet, sich ebenfalls
frei um eine Achse zu drehen, die parallel zu der Ebene (X/Y-Ebene)
der festen Platte 2 verläuft. Folglich wird der Drehbereich
für das
End-Wirkorgan oder den Tisch als Ganzes vergrößert.
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Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel,
das zuvor beschrieben wurde, wird ein Servomotor als die Antriebeinheit
zum Drehen des Ausgangs-Flansches 8 benutzt, auf dem ein End-Wirkorgan
oder Tisch montiert werden kann. Alternativ dazu kann die Antriebseinheit
zum Drehen des End-Wirkorgans jedoch ein gewöhnlicher Motor sein, der in kein
Rückkopplungssystem
oder irgendeines von verschiedenartigen herkömmlichen mechanischen Elementen
einschließlich
eines Drehzylinders usw. eingebaut ist.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Parallelgelenk-Mechanismus geschaffen werden, der steif
genug ist, eine hochgenaue Bearbeitung und einen solchen Artikel-Handhabungsvorgang
zu überstehen
und ein End-Wirkorgan oder einen Tisch frei zu drehen, um mit verschiedenartigen
Prozessen der Bearbeitung und Artikel-Handhabung fertig zu werden,
die verschiedene Änderungen
der Stellung erfordern.
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Während der
Servomotor 10 in einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung
in der Lage ist, die Drehposition des Flansches 8 mit Genauigkeit
zu steuern, z. B. wenn ein Bearbeitungstisch durch den Flansch 8 gehalten
wird, wird in anderen Ausführungsbeispielen
ein einfacher Drehantrieb ausreichend sein, z. B. wenn der Flansch 8 einen
Bohrer trägt.
In anderen Ausführungsbeispielen
wird der Servomotor 10 ausreichend vielseitig sein, den
Drehantrieb und die Drehposition zu steuern.
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In
einem Parallelgelenk-Mechanismus, wie er veranschaulicht und beschrieben
worden ist, ist ein Ausgangs-Flansch 8 als eine Montageeinheit,
auf der ein End-Wirkorgan eines Werkzeugs oder ein Tisch montiert
werden kann, drehbar auf einer sich bewegenden Platte 3 angeordnet,
und ein Servomotor 10 zu Benutzung als eine Antriebseinheit
zum Drehen des Ausgangs-Flansches 8 ist mit der sich bewegenden
Platte 3 verbunden. Da sich der Ausgangs-Flansch 8,
auf dem das End-Wirkorgan
montiert werden kann, direkt auf der sich bewegenden Platte 3 befindet,
kann der Freiheitsgrad der Drehung des End-Wirkorgans oder Tisches
ohne Verursachen, dass die Steifigkeit des Parallelgelenk-Mechanismus
infolge ei ner Erhöhung
der Distanz zwischen der sich bewegenden Platte 3 und dem
End-Wirkorgan heargesetzt wird, verbessert werden.